* iern! Erſchei i 5 i Mitt 1 42 7 96 9 2 8 5 (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. ——— einer Amtsblatt der Großh. Würgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Jnſertions-Organ. Anzeiger nzeigen: 5 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Reklamen:: 20 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe 1 wird entſprechender Rabatt gewährt. Alt. 45. 5 Deutſchland. Berlin, 2. Juni. Zu den neuerdings aufgetauchten Nack richten über den Abſchluß eines Buͤndniſſes zwiſchen England und Amerika ſchreibt die„Poſt“: Die dieſe Gerüchte dementirende Mittheilung der„Times“ ſteht in Uebereinſtimmung mit der Auffaſſung, die man auch in hieſigen unterrichteten Kreiſen über das Verhältniß zwiſchen England und Amerika hegt. Daß ſich zwiſchen den beiden ſtammverwandten Staaten in letzter Zeit eine Annäherung vollzogen hat, ſteht ja für jeden, der ſehen will, außer Zweifel. Von einer ſolchen bis zum Abſchluß eines formellen Bündniſſes aber iſt der Schritt noch ein recht großer. Ausland. Lugano, 2. Juni. Das Mailänder Kriegsgericht verurtheilte 19 Angeklagte wegen Theilnahme an den Unruhen in Monza und Seſto mit Gefängniß von 1 Monat bis 4 Jahren.— In Trino, Provinz Vercelli, ſind am Sonntag Unruhen ausgebrochen. Die Tumultanten verwüſteten das Gemeindehaus. Die Truppen ſtellten die Ruhe wieder her und nahmen 30 Verhaftungen vor. Wien, 2. Juni. Wegen Umſichgreifen der Peſt⸗ Epidemie in Aſien enthält das amtliche Blatt eine Regierunge⸗Verordnung, welche die Ein⸗ und Aus⸗ fuhr ge iſſer Waaren aus den aſiatiſchen Gewäſſern verbietet. Tanger, 2. Juni. Die marokkaniſchen Truppen haben Befehl erhalten, die Riffpiraten vollſtändig zu vernichten. Ein marokkaniſches Kriegsſchiff kreuzt an der Küſte und iſt beauftragt, alle Fahrzeuge der Piraten zu vernichten. Der Krieg zwiſchen Spanien und Amerika. Madrid, 1. Juni. Die hieſige Zeitung„El Pais“ meint, daß man wegen Cuba's unbeſorgt ſein dürfe. Es ſtänden dort 120,000 abgehärtete kriegsgeſchulte ſpaniſche Soldaten, die über eine furchtbare moderne Artillerie und die beſten Gewehre verfügten. Sie hätten alle Häfen und ſtrategiſchen Stellungen inne. Die Inſel ſei geradezu uneinnehmbar. Gelinge es Spanien, Cavite zurückzuerobern und Dewey's Ge⸗ ſchwader zu ſchlagen oder zu vernichten, ſo werde der Frieden unter ehrenhaften Bedingungen ſofort erfolgen. Einem offiziellen Bericht aus Manila zufolge be⸗ trugen übrigens die ſpaniſchen Verluſte in der See ſchlacht bei Cavite 50 Todte und 174 Verwundete, darunter 15 Offiziere. Die früheren Berichte über die Verluſte der Spanier wurden demnach bedeutend übertrieben. Madrid, 1. Juni. In Folge der Ausfuhr oder Verbergung von Silber bricht nun auch in Madrid eine Finanzpanik aus. Die Bank von Spanien iſt von Morgens bis Abends von unzähligen Leuten be⸗ lagert, die ihr Papiergeld auswechſeln wollen. Die Kaufleute haben ſich gut mit Silber verſehen und viele weigern ſich rundweg, auf Papier heraus- zugeben. New⸗Pork, 1. Juni. Geſtern Abend traf in Caphaiden die Nachricht aus Habana ein„die ameri⸗ kaniſche Flotte hei Santiago beſchoß ſeit zwei Uhr Nachmittags die Forts Morro La Socapa und Puntaganda. Gleichzeitig kämpften die amerikaniſchen Schiffe mit ſpaniſchen Schiffen. Das Feuer war außerordentlich heftig. Um 38 Uhr wurde die Kano⸗ nade ſchwächer gegen die Forts, aber gewaltiger am Platze des Seebampfs. Habana, 1. Juni. Tauſende von Familien aus den Propinzſtäd ten ziehen ſich in das Innere der Inſel zurück, wo ſie hoffen ihr Leben beſſer friſten zu können, als in den Städten wo die Lebensmittel faſt unbe⸗ zahlbar geworden ſind. Hongkong, 1. Juni. Die Engländer weigern ſich neuerdings, den Amerikemern Lebensmittel zu verkaufen, da ſie befürchten, daß dieſe Neutralitätsverletzung ihnen eine internationale Zurechtweiſung zuzlehe. Madrid, 2. Juni. Nach den erſten hier vor⸗ liegenden Privat⸗Nachrichten über das Gefecht bel Santiago de Cuba begann die amerikaniſche Flotte am letzten Dienſtag den 51. Wal, mit 14 Schiffen, da⸗ runter einigen armirten Hilfskreuzern, das Gefecht, in⸗ dem dieſelbe ve eſuchte, gewaltſam in den Hafen ein. zudringen. Die amerikaniſchhen Schiffe wurden jedoch mit dem Feuer aus ſämmtlichen Batterien des Hafen⸗ forts von Santiago empfatien. Die amerikaniſche Flotte gab cillein 70 Schüſſe auf die Batterien des Forts Morro ab. 5 New⸗York, 2. Juni. Samstag, den 4. Juni 1898. 5 14. Jahtgang. Der Führer der ſpaniſchen Flotte, Admiral Cervera, machte eine Vorwärtsbewegung mit dem „Certa⸗Colon“ und beantwortete das Feuer der amerikaniſchen Schiffe. Das Feuer dauerte circa 7. Stunde. Ein Hilfskreuzer der amerikaniſchen Flotte mußte ſich mit Havarie zurückziehen. Der Feind wurde zurückgeſchlagen. Die Spanier erlitten geringen Schaden. Madrid, 2. Juni. Die Nachrichten aus Santiago de Cuba, nach welchen ſich die Amerikaner zurückziehen mußten, haben hier große Freude erregt. Die Be⸗ geiſterung iſt unbeſchreiblich. Eine Militär-Kapelle ſpielte patriotiſche Lieder und auf der Puerta del Sol ſtimmte die Volksmenge ebenſolche Lieder an. Madrid, 2. Juni. Nach einem Telegramm aus Santiago haben am Dienſtag drei amerikaniſche Kriegs. ſchiffe ſchwere Havarie gelitten. Zwei Schiffe ſind in Brand gerathen. New⸗York, 2. Juni. In Key⸗Weſt verlautet, der Hülfskreuzer Saint⸗Paul nahm das ſpaniſche Trans- portſchiff Alfonſo XIII. mit 1300 Soldaten und viel Vorräthen an Bord. New⸗Nork, 2. Juni.„Evening Journal“ meldet aus Haiti von geſtern früh 10 Uhr, daß das ameri⸗ kaniſche Geſchwader wieder vor Santiago einge⸗ troffen ſei. Man erwartet ſtündlich einen neuen Angriff. Waſhington, 2. Juni. Von Admiral Schley ſind immer noch keine Nachrichten über die Schlacht von Santiago eingetroffen. Die Preſſe tadelt aufs Schärfſte den Präſidenten Mac Kinley„ weil er ein commercielles Abkommen mit Frankreich getroffen hat. Sie wirft ihm vor, die öffentliche Meinung des Vol⸗ kes nicht berückſichtigt zu haben. Es ſei Zeit, ſo ſagt das„Journal“, daß die Demokratie ans Ruder komme, um Abhilfe zu ſchaffen und die kriegeriſchen Operationen zu beſchleunigen. Nah und Fern. Weinheim, 1. Juni. Der 19 Jahre alte Dienſtknecht Michael Reinhard aus Ritſchweier gerieth unweit des Ortes Oberflockenbach mit ſeinem Onkel gleichen Namens, der ihn aufforderte, wegen vorge⸗ rückter Stunde mit ihm nach Ritſchweier zurückzukehren, in Streit, in deſſen Verlauf Michael Reinhard zu ſeinem Meſſer griff und ſeinem Onkel 6 Stiche auf Kopf, Arme und Rücken beibrachte. Die Verletzungen ſind ſchwer, jedoch nicht lebensgefährlich. Der Verletzte wurde ins hieſige ſtädtiſche Krankenhaus, der Thäter in Sicherheit verbracht. Mannheim, 2. Juni. Zwiſchen Baden und Heſſen beſteht bekanntlich augenblicklich eine erhebliche Spannung, keine politiſche, ſondern eine wirtſchaftliche und hygieniſche. Den Streitpunkt bildet der der Aus⸗ führung näher rückende Plan der Stadt Mannheim, ihre Fäkalien in den Rhein zu leiten, was in den heſſiſchen Rheinorten, namentlich in dem zunächſt in Betracht kommenden Worms, eine große Mißſtimmung hervorgerufen hat. Die von Mannheim eingeholten Butachten über die Berechtigung und die Ungefährlich⸗ keit der Fäkalieneinleitung werden nicht anerkannt, und es iſt eine ſtarke Agitation im Gange, nicht nur ein Eingreifen des heſſiſchen Staates, ſondern auch des Reiches herbeizuführen. Zu den treibenden Kräften in dieſer Streitfrage gehört Profeſſor Schweninger. Freiherr v. Heyl theilte nämlich in der Wormſer Stadtverordnetenverſammlung mit, daß ihm Schweninger während der Reichstagsberathungen über ſuine— Heyls— Interpellation geſagt habe:„Gehen Sie ſo ſcharf vor, wie Sie können, die Theorie Pettenkofers iſt nicht richtig; es kommt darauf an, zu wiſſen, in welcher Zeit ſich der Fluß reinigt, und das weiß kein Menſch.“ — Nicht weniger als 147,472 Mark 99 Pfennig hat der 28 Jahre alte verheirathete Buchhalter Vinzenz Jung von hier unterſchlagen, der ſich dieſerhalb heute vor der hieſigen Strafkammer zu verantworten hat. Jung kam im Jahre 1886 als Buchhalter an die Zellſtofffabrik Waldhof. Er hatte die Prüfung des Wechſelkontons, ſowie die Regulirung der Retourwechſel zu beſorgen. Jung hat nun vom Jahre 1892 ab bis zu ſeiner im März d. J. erfolgten Verhaftung in 602 verſchiedenen Fällen ſich dadurch Geld zu verſchaffen gewußt, daß er Rückwechſel fingirte und zwar verfuhr er dabei auf folgende Weiſe: Er entwarf einen Brief, durch welchem dem angeblichen Rückwechſelgläubiger ein Wechſelbetrag übermittelt werden ſollte, gab dieſen der Direktion und dann dem Kaſſier, der die entſprechende Summe auszahlte, die Jung für ſich behielt. In 10 Fällen hat Jung auch noch das Kontrollzeichen gefälſcht, da inzwiſchen die Direktion in Folge des Wachſens des Geſchäftsumfangs angeordnet hatte, daß ein anderer Buchhalter die Regulirungsſchreiben vor ihrem Abgang prüfen und ſie mit einem Kontrollzeichen verſehen ſolle. In 21 weiteren Fällen unterſchlug der Angeklagte die Gelder dadurch, daß er thatſächlich vorhandene Ruͤckwechſel zwar auszahlen ließ, theils aber das Geld nicht ab⸗ ſchickte, theils höhere Beträge verlangte. Bei einem Wechſel hatte er auch direkt den Betrag gefälſcht, in⸗ dem er aus einer„1“ eine„3“ machte. Der Ange⸗ klagte iſt geſtändig. Er will das Geld großentheils in ſeine Schreinerei geſteckt haben, die er nebenbel be⸗ trieb, die ſich aber nicht rentirte, theils hat er es zu Bauplatz⸗ und Häuſerſpekulationen benutzt. Heppenheim, 1. Juni. Ein frecher Diebſtahl wurde heute Nachmittag in der hleſigen katholiſchen Stadtkirche verübt. Ein Fremder hat den Geldbehͤlter des Opferſtockes losgeriſſen und denſelben, ſozuſagen unter den Augen einer Kirchenbeſucherin, in ſelnen Hut geleert. Die ſofort benachrichtigte Polizei ließ die Kirche abſchließen und verhaftete nach langem Suchen den Dieb in einem Verſteck oberhalb der Sakriſtei. Nach dem Rathhauſe verbracht, gab derſelbe zwar einen Namen an, Papiere wurden aber nicht bei ihm gefunden. Erſt ſpäter fand ein Polizeidiener ein blaues Büchelchen mit dem National des Diebes. Derſelbe ſoll Kohlmann heißen. Worms, 1. Juni. Gegen einen hieſigen Metzgermeiſter, der die Lieferung für die Garniſon hatte, iſt Unterſuchung wegen Betrugs eingeleitet worden, weil er, wie er nach den Lieferungsbedingungen verpflichtet war, ſtatt Ochſenfleiſch Kuhflelſch geliefert hatte. Gau⸗ Weinheim, 31. Mai. Ein hieſiger Handelsmann wurde dieſer Tage von einem ganz eigen⸗ artigen Glück betroffen, während der Taglöhner Wolf von demſelben Umſtand höchſt unangenehm berührt wurde. Vor ungefähr einem Jahre bekam W. von dem hleſigen Bürgermeiſter eine Kiſie zum Geſchenk, die aber ſcheinbar gar keinen Wert für ihn hatte. Deshalb verkaufte er dieſelbe für 50 Pfennig an den Handels. mann M. Als dieſer die Kiſte einer eingehenden Be⸗ ſichtigung unterzog, machte er die erfreuliche Wahr⸗ nehmung, daß an dem Boden derſelben ſich drei geheime Fächer befanden, in welchem alte Goldmünzen und Schmuckſachen lagen. Dem Vernehmen nach repräſentieren die gefundenen Gegenſtände einen Wert von einigen tauſend Mark. Infolge dieſes Ereigniſſes iſt nun ein Streit über den Beſitz der Kiſte ausgebrochen. Aus Rheinheſſen. Zigeunerſtreiche. Eine treffliche Illuſtration zum Kapital„Zigeunerun⸗ weſen“ dürfte folgende Thatſache abgeben. In letzter Zeit ſprachen in einer Reihe von rheinheſſiſchen Orten bei den Ortsgeiſtlichen verſchledener Konfeſſionen Zigeu⸗ ner vor und baten um die Taufe eines ihrer Spröß⸗ linge. Nichts ahnend vollzogen die Geiſtlichen den Taufakt und trugen ihn in die Kirchenbücher ein. Da nun die„armen“Leute doch auch einen Kindtaufſchmaus halten wollten, gaben ihnen die geiſtlichen Herren nach herzlicher Bitte einen Obolus. Derſelbe ſcheint nun in vielen Fällen gut ausgefallen zu ſein, denn die frechen Gauner wiederholten in faſt allen Orten ihrer Reiſeroute daſſelbe Manöver und laſſen ſo ein Kind vielleicht 20 bis 30 Mal taufen und zwar in den verſchiedenen Konfeſſionen. Damit jedoch nicht genug. Mit mathematiſcher Sicherheit kehren ſie ſpäter mehrmals wieder und laſſen ſich jedesmal einen Taufſchein ausſtellen. Unter dieſem Vorwand ſprechen ſie beim Ortspfarrer vor und betteln ihn in der un⸗ verſchämteſten Weiſe an. Gewöhnlich fällt denn auch wieder ein ſchönes Almoſen ab, ſei es auch nur, um die Strolche los zu werden. Auf dieſe Weiſe treiben die frechen Nomaden mit einem der heiligſten Religions- gebräuche empörenden Unfug. Es iſt wirklich an der Zeit, daß unſer Land von dieſem läſtigen Geſchmeiß einmal gründlich befreit wird. Grünſtadt, 1. Juni. Der in der Apotheke von Th. Müller angeſtellte 21 Jahre alte Pharmazeut Heilmann, aus Nürnberg gebürtig, machte ſeinem Leben durch Vergiftung ein Ende. Er ſoll in der Nacht angetrunken nach Hauſe gekommen ſein, worüber ihm Vorwürfe gemacht wurden. Weiſenau, 1. Juni. Am Sonntag Nachmit⸗ tag entſtand zwiſchen zwei in der hieſigen Cementfabrik beſchäftigten Italienern in einer Wirthſchaft Streit, der ſchließlich durch die Polizei geſchlichtet wurde. Abends geriethen die beiden Gegner neuerdings auf der Straße aneinander, wobei Einer dem Andern ſein Meſſer in den Hals ſtieß und ihm die Kehle durch⸗ 1 . ö 2 1 1 * 1 A r r — —— ſchnitt. Der Verletzte war ſofort todt. Der Mörder wurde verhaftet und nach Mainz eingeliefert. Mainz, 1. Juni. Vor ca. 8 Tagen verübte der 28jährige Gärtner Jakob Zerve in Oeſtrich im Rheingau ein Revolver⸗Attentat auf ſeine Geliebte und deren Bruder. Sodann ging er flüchtig und wurde ſteckbrieflich verfolgt. Geſtern wurde er hier verhaftet, hat ſich jedoch im Haftlokal kurz nach ſeiner Einbrin⸗ gung erhängt. Mainz, 2. Juni. Daß nicht allein Profeſſoren zerſtreut ſind, beweiſt folgender Vorfall: Geſtern Nachmittag zwiſchen 8 und 4 Uhr ſpazierte auf der Kaiſerſtraße ein Offizier umher, der in Uniform mit dem Säbel an der Seite ſtatt eines Helmes oder einer Mütze— einen grauen Filzhut— trug. Auf die vorſchriftswidrige Kopfbedeckung aufmerkſam gemacht, eilte der Zerſtreute im Sturmſchritt in ſeine Wohnung. Hechtsheim, 1. Juni. Vorgeſtern Nachmittag kam ein Dienſtmädchen aus Mainz hierher, um ihr zweijähriges Kind, das ſich hier in Pflege befindet, zu beſuchen. Unbemerkt warf das Mädchen Phosphor in eine mit Milch gefüllte Taſſe und gab dem Kind zu trinken, worauf dasſelbe ſich heftig erbrach. Der her⸗ beigerufene Arzt gab dem Kleinen ein Gegenmittel und konſtatirte das Verbrechen. Das Mädchen wurde verhaftet. Haßloch, 1. Juni. Zwei Schmiedgeſellen ge⸗ riethen in der Werkſtatt des Meiſters Jakob Branden⸗ keiten aus, in deren Verlauf der eine Geſelle ſeinem Gegner auf den Kopf ſchlug, daß der Getroffene als Leiche zuſammenbrach. Der Thäter ſtellte ſich ſelbſt dem Gerichte. 0 Bruchſal, 1. Juni. In der Nacht vom Pfingſt⸗ ſonntag auf Montag verſuchte ein Sträfling des hieſigen Männerzuchthauſes zu entfliehen, wurde jedoch noch innerhalb der Mauern bemerkt und angerufen. Da jedoch auf dreimaliges Anrufen keine Antwort er⸗ folgte, gab der Wachpoſten einen Schuß ab, der den Verbrecher in die Hüften traf. Wie die„Krchg. Ztg.“ hört, iſt derſelbe bereits den Verletzungen erlegen. Karlsruhe, 1. Juni. Eine Modiſtin aus Frankfurt a. M., die hier in Stellung war, wurde wegen Kindesmords verhaftet. Sie hatte die Leiche des Kiades ſeit dem 20. März im Ofen verborgen gehalten. Königsberg i. Pr. Wegen Herausforderung zum Zweikampf mit tödtlichen Waffen wurden die beiden 19 jährigen Kaufmannslehr⸗ linge(1) Feltenſtein und Jordan von hier von der Strafkammer zu je vier Monaten Feſtungshaft ver⸗ urtheilt. Zwiſchen den Verurtheilten war ein Wort ⸗ ö wechſel entſtanden, der ſchließlich in Thätlichkeiten aus⸗ g artete, worauf F. dem J. eine Forderung auf Piſtolen zugehen ließ, die dieſer jedoch anfänglich ablehnte. Erſt nachdem ein angerufenes Ehrengericht() ſich für die Nothwendigkeit eines Säbelduelles ausgeſprochen, Auch ein Duell. 27 8 mehrere Kopfverletzungen davon.(Da wäre wirklich Prügelſtrafe beſſer am Platze. D. R.) l bis Mk. 5.85 per Meter Foulard-Seide 95 Plg. 3 japaneſiſche, chine⸗ ſiſche etc. in den neueſten Deſſins und Farben. ſowie ſchwarze, weiße und farbige Henneberg⸗Seide von 75 Pfg. bis Mk. 18.65 per Meter— in den modernſten Geweben, Farben und Deſſins. An Private porto- und steuerfrei ins Haus. Muſter umgehend. G. Henneberg's Jeiden-Fabriken (k. u. k. 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Wahlbezirk: Derſelbe beſteht aus dem mit der ſüdlichen Seite des Rathhauſes in gleicher Linie und dem vor dieſer Linie weiter nach Süden gelegenen Ortstheil ſammt der Weinheimerſtraße und dem ſüdlich daran gelegenen Theil, ſowie der Neutzenlache und dem Forſthaus Heide. 2. Wahlbezirk: Denſelben bildet der übrige Theil der Bürgermeiſterei, insbeſondere der vom Rathhaus nach Norden ge⸗ legene Ortstheil. Als Wahlvorſteher fungiren a) für den 1. Wahlbezirk Gr. Bürgermeiſter Pfützer; Stellvertreter Gemeinderath G. Val. Hoock 2.; b) für den 2. Wahlbezirk Gr. Beigeordneter Kühner, Stellvertreter Gemeinderath J. Jak. Helbig 1. Die Wahl findet im unteren Stocke des Rathhauſes ſtatt und zwar für den erſten Wahlbezirk in dem vorderen ſüdlich gelegenen Saal und für den zweiten Wahlbezirk in dem hinteren nördlich ge⸗ legenen Saale. Vorſtehende Anordnungen gelten in Gemäßheit der Beſtimmung des§ 34 des Wahlreglements vom 28. Mai 1870 auch für etwaige Erſatzwahlen innerhalb des erſten Jahres nach den allgemeinen Wahlen. Viernheim, den 31. Mai 1898. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. 693 Pfützer. Freiwillige Feuerwehr. Nächſten Sonntag, den 5. d. Mts, Morgens 5 Uhr Uebung. Aufſtellung am neuen Schulhauſe. Vollzaͤhliges und pünktliches Erſcheinen wird erwartet. Entſchuldigungen werden vom Kommandanten Ad. Hofmann ent⸗ gegengenommen. Signal halb 5 Uhr. Bei Regenwetter fällt die Uebung aus. Das Kommando. Wilhelm Möbel⸗Lager Mannheim J 5. 10 empfiehlt 5 Kaſten⸗ und Polſter⸗Möbel jeder Ar beſonders für Brautleute die beſte und billigſte Einſaufsquelle. Vertreter für Heddesheim und Umgegend: Kaufmann Joſ. Maas, Heddesheim welcher zur Entgegennahme von Beſtellungen und jeder weiteren e e eee eee Zahn⸗Atelier Carl Mosler N Frey Hüte, Kappen in größter Auswahl bei 25 Leonhard Cramer, Viernheim. 513 NN NN prakt. Dentiſt Mannheim, P 1, 2 Breite Strasse neb. 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Wer die rechtzeitige Anmeldung und Vertaxung eines Hundes unterläßt, hat neben der Taxe den doppelten Betrag derſelben als Strafe zu entrichten. Heddesheim, den 2. Juni 1898. Bürgermeiſteramt: 710 Lehmann. Quintel. Wirthſchafts⸗Uebernahme. Theile meinen werthen Freunden und Gönnern ſowie der geehrten Nachbarſchaft hierdurch erg. mit, daß ich die Wirthſchaft zum weissen Schwanen übernommen habe.— Zur Eröffnungsfeier findet morgen Sonntag, Nachmittags 3 Uhr beginnend 1 Konzert ſtatt, zu welchem zu recht zahlreichem Beſuche höflichſt einlade. Werde ſtets beſtrebt ſein, durch Verabreichung guter Speiſen und Getcänke (Bier aus der Ritterbrauerei, Schwetzingen) meine werthen Gäſte zufrieden zu ſtellen, und bitte um geneigten Zuſpruch. 711 Achtungsvoll Joh. Kühlwein 7. Täglich N friſche Butter und Eier. Fahrräder aähmaschinen, Haushaltungsma- L f sohlnen, landwirt- schaftliche u. 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Mai 1898. 8 Großherzogliche Bürgermeiſterei Vierne 709 Pfützer. Nachſtehendes bringen wir hiermit zur Kenntniß der Inte⸗ reſſenten und genauen Darnachachtung. Viernheim, den 18. Mai 1898. 641 Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Bekanntmachung. Betreffend: Den Verkehr mit Butter, Käſe, Schmalz und deren Erſatzmitteln. Das Reichsgeſetz rubr. Betreffs vom 15. Juni 1897, ſowie die Seitens des Bundesrathes zu demſelben erlaſſene Bekanntmachung ö vom 4. Juli 1897 bringen wir hierdurch zur allgemeinen Kenntniß. Mit Rückſicht auf die Tragweite dieſer Beſtimmungen und die auf ihre Nichtbefolgung geſetzten ſchweren Strafen, wird allen Inte⸗ reſſenten dringend empfohlen, ſich mit dem Inhalte derſelben eingehend vertraut zu machen. Heppenheim, den 21. Juli 1897. Großherzogliches Kreisamt Heppenheim. v. Graney. Geſetz, betreffend den Verkehr mit Butter, Käſe, Schmalz und deren Erſatzmitteln. Vom 15. Juni 1897. Wir Wilhelm von Gottes Gnaden Deutſcher Kaiſer, König von Preußen ze. verordnen im Namen des Reichs, nach erfolgter Zuſtimmung des Bundesraths und des Reichstags, was folgt: (Fortſetzung.) § 15. Mit Geldſtrafe bis zu eintauſendfünfhundert Mark oder mit Gefängniß bis zu drei Monaten wird beſtraft, wer als Beauftragter der Polizeibehörde unbefugt Betriebsgeheimniſſe, welche kraft ſeines Auftrages zu ſeiner Kenntniß gekommen ſind, offenbart, oder geheimgehaltene Betriebseinrichtungen oder Betriebsweiſen, von denen er kraft ſeines Auftrages Kenntniß erlangt hat, nachahmt, ſolange dieſelben noch Betriebsgeheimniſſe ſind. Die Verfolgung tritt nur auf Antrag des Betriebsunter⸗ nehmers ein. § 16. Mit Geldſtrafe von fünfzig bis zu einhundertfünfzig Mark oder mit Haft wird beſtraft; 1. wer den Vorſchriften des§ 8 zuwider den Eintritt in die Räume, die Entnahme einer Probe oder die Reviſion verweigert: 2. wer die in Gemäßheit des§ 9 von ihm erforderte Auskunft nicht erteilt oder bei der Auskunftertheilung wiſſentlich unwahre Angaben macht. § 17. Mit Geldſtrafe bis zu einhundertfünfzig Mark oder mit Haft bis zu vier Wochen wird beſtraft: 1. wer den Vorſchriften des§ 7 zuwiderhandelt; 2. wer bei der nach§ 9 von ihm erforderten Auskunftertheilung aus Fahrläſſigkeit unwahre Angaben macht § 18. Außer den Fällen der§§ 14— 17 werden Zuwider⸗ handlungen gegen die Vorſchriften dieſes Geſetzes ſowie gegen die in Gemäßheit der§§ 11 und 12 Ziffer 1 ergehenden Beſtimmungen des Bundesraths mit Geldſtrafe bis zu einhundertfünfzig Mark oder mit Haft beſtraft. Im Wiederholungsfall iſt auf Geldſtrafe bis zu ſechshundert Mark, oder auf Haft, oder auf Gefängniß bis zu drei Monaten zu erkennen. Dieſe Beſtimmung findet keine Anwendung, wenn ſeit dem Zeitpunkt, in welchem die für die frühere Zuwiderhandlung erkannte Strafe verbüßt oder erlaſſen iſt, drei Jahre verfloſſen ſind. § 19. In den Fällen der§§ 14 und 18 kann neben der Strafe auf Cinziehung der verbotswidrig hergeſtellten, verkauften, feilgehaltenen oder ſonſt in Verkehr gebrachten Gegenſtände erkannt werden, ohne Unterſchied, ob ſie dem Verurtheilten gehören oder nicht. Iſt die Verfolgung oder Verurtheilung einer beſtimmten Perſon nicht ausführbar, ſo kann auf die Einziehung ſelbſtſtändig erkannt werden. § 20. Die Vorſchriften des Geſetzes, betreffend den Verkehr mit Nahrungsmitteln, Genußmitteln und Gebrauchsgegenſtänden, vom 14. Mai 1879(Reichs⸗Geſetzbl. S. 145) bleiben unberührt. Die Vorſchriften in den§§ 16, 17 desſelben finden auch bei Zuwider⸗ handlungen gegen die Vorſchriften des gegenwärtigen Geſetzes mit der Maßgabe Anwendung, daß in den Fällen des§ 14 die öffentliche Bekanntmachung der Verurtheilung angeordnet werden muß. 8 21. Die Beſtimmungen des§ 4 treten mit dem 1. April 1898 in Kraft. Im übrigen tritt dieſes Geſetz am 1. Oktober 1897 in Kraft. Mit dieſem Zeitpunkte tritt das Geſetz, betreffend den Verkehr mit S für Butter vom 12. Juli 1887(Reichs⸗Geſetzbl. S. 375) in Kraft Urkundlich unter Unſerer Höchſteigenhändigen Unterſchrift und beigedrucktem Kaiſerlichen Inſiegel. Gegeben Neues Palais, den 15. Juni 1897. (L. S.) Wilhelm. von Boettiſcher. (Fortſetzung in nächſter Nr.) Nur Radebeuler Lilienmilch-Seife von Bergmann& Comp., Radebeul Dresden iſt vorzüglich und allbewährt zur Erlangung einer zarten, weißen Haut und eines jugendfriſchen, roſigen Teint, ſowie die beſte Seife gegen Sommerſproſſen. à St. 50 Pf. bei: A. Basler. Breunſpiritus 604 M. Jöſt. Bekanntmachung. Die 1897er Beiträge zur land- und forſtwirthſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft ſind nun, bei Vermeidung der Mahnung, binnen längſtens 8 Tagen abzuführen. Viernheim, den 2 Juni 1898. Ehrhardt, Rentmeiſter. N 716 Bensheimer Oel- und Fettwaaren-Manufaktur Gabriel Wolf, Bensheim a. d. B. empfiehlt Maſchinenöle— Cylinderöle Motorenöle— Vaſelinöble— Wagenöle Carbotinenm— Thran— Adhäſions Fette Conſiſt. Maſchinenfette und Putzwolle. 1 Sonntag, den 5. Juni d. JsS., Nachmittags 3 Uhr, findet im 1„zum rothen Kreuz“ eine Volls- Iffentliche 7 Versammlung ſtatt. Tagesordnung: Reichstagswahl. Referent Phil. Müller und Reichstagskandidat gerthold von Darmſtadt.— Jedermann iſt eingeladen. 707 45 Fa. 13e Dankſagung. Ich hatte zwei Töchter, welche gan nächtlichem Bettnäſſen litten. Ich wandte mich daher brieflich an den hombopathiſchen Arzt Herrn Dr. med. Hope in Halle a. S., durch den meine beiden Töchter in kurzer Zeit geheilt wurden. Ich ſpreche dafür Herrn Dr. Hope meinen beſten Dank aus 708 (gez.) Heinrich Sammler, Bahnwärter, Neumark i. Sachſen. dabei Hauptgewinne im cee Wü Sen gros Permanente Ausstellung S completter Zimmer- — in allen ſoliden Aus führungen in jeder Preislage. 674 Grosses Lager in Holz- und Polstermöbeln. Engros⸗Lager deutſcher Möbelfabriken. 1 Freie Diskussion. Der Einberufer. Hugo Sonntag Mannheim N 3, 13e en detail Einrichtungen joue neN 0 21 i e eee eee —— Rheumatismus.——— Seit einigen J ihren plagte mich ein chroniſcher Rheuma⸗ tismus mit heftigen Schmerzen in dem Maße, daß ich zeitweiſe wochenlang bettlägerig und arbeitsunfähig war. Von dieſem ſchmerz⸗ haften Leiden hat mich die Privatpoliklinik in Glarus durch briefliche Behandlung befreit, ſodaß ich mich jetzt ganz wohl befinde Mit Freuden und aus Dankbarkeit ſtelle ich dieſes Zeugniß aus, ich bin auch gerne bereit, auf Anfragen hin weitere Auskunft zu ertheilen. Schweindorf, O.-A. Neresheim(Württemberg) den 25. Oktober 1896, Johannes Scherer, Gemeinderath. Die Unter⸗ ſchrift beſtätigt, Schweindorf, den 25. Oktober 1896, Schultheißen⸗ amt: Schwarz. Adreſſe: Privatpoliklinik, Kirchſtraße 405, Glarus, Schweiz. h Die nächste Ziehung der Weimar-Lotterie findet vom 11.— 13. Juni d. J. statt. Es gelangen im Ganzen zur Verloosung 10000 Gewinne Werthe von 675 1 50.000 Mark, 20,000 Mark, 10,000 Mark u. s. w. Die Loose werden auch als Postkarten mit Ansicht herausgegeben und kostet das Stück 1 Mk.— II Stück für 10 Mk.— D. R. G. M No 87239 (Porto und Gewinnlisten 30 Pfg.) ——— Loos-Postkarten und Loose, gültig für 2 Ziehungen, sind allerorts in den durch Plakate kenntlichen Verkaufsstellen zu haben, auch zu beziehen durch Carl Göta, Generalagent, Karlsruhe I. B., Hebelstr. 15. Nächſten Sonntag Abend, präcis 8 Uhr, bei Gaſtwirth M. Träger„um grünen Taub“ Wahlversam der Centrumspartei. Tages⸗Ordnung: „Das Centrum und ſeine Gegner unter beſonderer Be- rücksichtigung ihrer Wahlaufrufe.“ Unſere Freunde und Geſinnungsgenoſſen ſind hierzu freundlichſt eingeladen. 692 mlung Bauern⸗Verein Viernheim. Sonntag, den 5. Juni d. J., Nachmittags 3 Uhr, im Gaſthaus„zur Vorſtadt“ onats Verſammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Vortrag des Herrn Lehrer Sattig über Ziegenzucht. 2. Vortrag des Herrn Thierarzt Seigel über Schweine⸗ zucht und dem demnächſt eröffnet werdenden Ferkel⸗ markt dahier. 3. Vortrag des Herrn Ehatt über Rindviehzucht bezw. Genoſſenſchaften. Da in Folge der letztjährigen ſchlechten Tabakspreiſe eine Aenderung in der landwirthſchaftlichen Produktion unerläßlich iſt und aus ge⸗ nannten Vortragen ſo manches Nützliche gelernt werden kann, ſowie ein Zuſammenhalten und gemeinſames Handeln aller Landwirthe von eminenter Bedeutung iſt, wird zahlreiches und pünktliches Er⸗ ſcheinen aller hieſigen Intereſſenten gewünſcht. 695 Für den Vorſtand: Keller. Heugras⸗Verſteigerung. Am Montag, den 6. Juni d. J., Vormittags 9 Uhr anfangend, läßt die Gemeinde Viernheim auf dem Rathhauſe daſelbſt das Heugras⸗Erträgniß von ca. 400 Morgen gemein⸗ heitlichen Wieſen loosweiſe mit Borgfriſt bis Martini(11. No⸗ vember) d. Is. verſteigern. Bei Einſichtnahme der Wieſen beliebe man ſich wegen etwaiger Auskunftsertheilung an den Wieſenſchützen, der ſich während des ganzen Tages über dorten befindet, zu wenden. Viernheim, den 24. Mai 1898. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. 667 Pfützer. Heugras⸗Verſteigerung. 5 ur. den 6. Juni d. J., Nachmittags 2 3 Heugras auf der Neutzer Lache loosweiſe verſteigert. g Roſchauer, Gutspächter. 5 Heugras⸗Verſteigerung. Dienstag, den 7. und Mittwoch, den 8. Juni d. J., je Vormittags 9 Uhr beginnend, wird der Ertrag des Heugraſes von ca. 1150 Morgen Wieſen zu Seehof und zwar am erſten Tage im oberen, am zweiten Tage im unteren Theile des Gutes in den errichteten Hallen— bei ungünſtigem Wetter im Huͤttenfelder Hofhauſe— loosweiſe verſteigert. Groß⸗ ſteigerer können koſtenfreie Einſcheuerungsräume erhalten! Freih. Heyl zu Herrnsheim' ſche Gutsuerwaltung Hüttenfeld-Seehof. 5 5 Ehrhardt, Rentmeiſter. 2 Borussia Hagelverſicherungsgeſellſchaft in Berlin Generalagentur Mainz. Billige feste Prämien. Keine Nachschussverbindlichkeit für Süd- deutschland. Jede gewünſchte Auskunft ertheilen die Generalagentur kainz, Kaiſerſtraße 43, und die Agenten im Großherzogthum Heſſen. Vhotograph Weinheim, nächst dem Bahnhof empfiehlt ſich zur Anfertigung von Vorträts, Familien- und Vereins- Gruppen unter Garantie für nur gute Ausführung. 514 Preiſe ½ bis ½ billiger als in jeder Großſtadt. 7 Viſitbilder 4 Mk., 6 Cabinet 9 Mk. u. ſ. w. Für eine Epoche machende, Gewinn bringende Neuheit werden 696 Vertreter geſucht. Offert. an die Exp. dieſes Blattes. Ein Pferdeknecht und ein 697 Junge für leichtere Arbeiten geſucht. Ehatt. Die vom Gr. 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Juni, Nachmittags à Uhr, wird im Saale des Gaſthauſes„zum Ochſen“ eine öffentliche Maurer⸗ Verſammlung Er. Troſchauer, ſtattfinden, wozu alle Mitglieder und Maurer Viernheims hierdurch höflichſt eingeladen ſind. Es würden ſich die Herrengeferenten außerordentlich freuen, wenn 5 flügge Günſe ſich alle Kollegen Viernheims an dieſer wichtigen Verſammlung be⸗ theiligten. Verſäume kein Kollege dieſe wichtige Verſammlung. Zugleich wird jedes Mitglied gebeten, ſein Mitgliedsbuch mitzubringen. 705 Der Vorſtand. hat zu verkaufen 699 Lorenz Mandel J., Hollerheck. f Reife. Milchſchweine hat zu verkaufen 700 Friedr. Knapp, Fiſcergaſſe. W Milchſchweine hat abzugeben 701 E h a t t. Eine gute Milchziege hat zu verkaufen 685 Brechtel, Ankerwirth. Eugen Liebrecht Mannheim, Feldbahn-⸗Jabril liefert tragbare Geleiſe, Weichen, Drehſcheiben, ſchmalſpurige Wagen aller Art. 187 Eine Anzahl Blecheimer billig abzugeben. 702 M. Jöst. Ein braver 1 unge kann die 637 Schloſſerei gründlich erlernen. 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