ern eiger. 0 1 1. Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Jams tags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: f 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. jernheiner Amtsblatt der Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Anztiaer nzeigen: 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Reklamen: 20 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. 1 Deutſchland. Darmſtadt, 9. Juni. Den Landſtänden iſt ein Geſetzentwurf auf Herſtellung von Nebenbahnen: Butz bach⸗Lich, Bensheim⸗ Lindenfels und Badenheim⸗Kreuz⸗ nach zugegangen; hierfür werden 5,125,000 Mark angefordert. Berlin, 9. Juni. Die drei neuen großen ge⸗ ſchützten Kreuzer, Viktoria Louiſe„Freya“ und Hertha“, deren Indienſtſtellung nahe bevorſteht, follen, nach einer Kieler Meldung des„Lok.⸗Anz.“, nach Beendigung der Probefahrten zu den großen Flotten⸗Manövern heran⸗ gezogen werden. Die ſchnellen Kreuzer werden den Geſchwadern als Aufklärungsſchiffe zugetheilt. Nach Beendigung des Manövers gehen zwei der Schiffe ins Ausland, eins nach Oſtaſien, eins nach Süd⸗Amerika. Das dritte wird vorerſt in der Heimath bleiben. Ausland. Madrid, 9. Juni. Die Sammlung fuͤr die Flotten⸗Vermehrung hat im Ganzen 46 Millionen Peſetas ergeben. Davon entfallen 13 Millionen auf Madrid, 17 Millionen auf die Provinzen, 10 Mil⸗ lionen auf Havanna und 6 Millionen auf Süd⸗ amerika. Soſia, 9. Juni. In Reglerungskreiſen wird ver⸗ ſichert, daß der Fürſt von dem Reſultat ſeiner Reiſe nach Konſtantinopel nicht befriedigt iſt und dieſerhalb die Ueberreichung der Note der türkiſchen Gewaltakte in Macedonien durch den türkiſchen Geſandten in Konſtantinopel bewirkte. Hongkong, 8. Juni. Berichte aus Manila be⸗ ſagen, daß fortdauernd Zwiſtigkeiten unter den Auf⸗ ſtändiſchen herrſchen; auch hätten dieſe viele Gewalt⸗ thätigkeiten verübt. Der Krieg zwiſchen Spanien und Amerika. New⸗Hork, 8. Juni. Aus Port an Prince wird gemeldet, die vereinigten Inſurgenten und ameri- kaniſchen Truppen hätten neuerdings einen Angriff auf die Stadt Santiago gemacht. Die Spanier, welche auf den Kampf vorbereitet waren ‚ſollen den Angriff mit Erfolg zurückgeſchlagen haben. Die Angreifer er⸗ litten bedeutende Verluſte, wogegen die Spanier, welche durch vortreffliche Erdwälle geſchützt waren, nur un⸗ weſentliche Verluſte hatten. New⸗Pork, 8. Juni. Das Bombardement der Schiffe vor Santiago dauerte 3 Stunden. Es brachte die Forts zu beiden Seiten der Hafeneinfahrt zum Schweigen und fügte den dahinterliegenden Schiffen Wirkſamſtes Anſertions-Organ. Samstag, den 11. Juni 1898. 9.. Jahrgang. großen Schaden zu. Auf dem Kreuzer, Maria⸗Thereſia“ wurden 2 Offiziere und 5 Mann getödtet und 16 ſchwer verletzt. Das Schiff wurde ſtark beſchädigt. Es geht das Gerücht, der Kreuzer„Maria Thereſia“ ſei geſunken. Das Fort Agua⸗Dores wurde vollſtändig zerſtort, worauf zwiſchen Morro und Agua ⸗Dores eine ſtarke Abtheilung amerikaniſcher Seeſoldaten und elwa 500 Pioniere, ſowie ſämmtliche Mannſchaften landeten. Es erfolgte ein Zuſammenſtoß mit einer ſpaniſchen Kolonne, der zu erheblichen beiderſeitigen Verkuſten führte, die Spanier wurden zurückgeworfen. Die ganze Aktion hatte den Zweck, eine Opera⸗ tionsbaſis für einen Vorſtoß gegen Santiago zu ſchaffen und die Artillerie vortheilhaft aufzuſtellen. Die Amerikaner feuerten 1600 Schüſſe ab. In Waſhington wird erklärt, die Berichte, wonach Truppen gelandet ſeien, ſeien irrig. New⸗Pork, 8. Juni. Große Senſation erregt die Meldung aus Corrunna, daß dort der franzöſſiſche Dampfer„Lafayette“ mit Abgeſandten des General. gouverneurs Blanco und Botſchaftern für die ſpaniſche Regierung anlegte. Der Dampfer hatte ſ. Zt. die Erlaubniß zur Einfahrt in Havanna nur unter der ausdrücklichen Beſtimmung erhalten, nichts für Spanien an Bord zu nehmen. Waſhington, 8. Juni. Hierſelbſt iſt man der Anſicht, daß der Admiral Cervera drei Wochen ge⸗ brauchen werde, um das Wrack der„Merrimac“ zu ſprengen.(2) Während dieſes Zeitraumes werde die Invaſion Cubas und Portoricos durch amerikaniſche Truppen vollführt ſein. Das Kriegs departement hat die Meldung erhalten, daß ſich das Geſchwader des Admirals Camara noch in Cadiz befinde. Madrid, 8. Juni. Der Kriegsminiſter empfing ein Telegramm vom Gouverneur der Philippinen, welcher darin erklärt, daß die Lage unhaltbar ſei und die unverzügliche Abſendung von Hilfskräften erfordere. Nah und Fern. Viernheim, 10. Juni. Die geſtrige Fron⸗ leichnamsprozeſſion nahm dahier begünſtigt vom ſchönſten Wetter und unter außerordentlich zahl⸗ reicher Betheiligung der Einwohnerſchaft wie immer einen erhebenden Verlauf. Die Häuſer der zu paſ⸗ ſirenden Straßen ſowie die Altäre waren in ſchöner ſinniger Weiſe geſchmückt.— Am Nachmittage fand im Gaſthaus zur alten Pfalz das übliche Konzert des Kriegervereins ſtatt. Der Beſuch desſelben wurde durch das ſich gegen 3 Uhr entladende Gewitter etwas beeinträg⸗ tigt; doch hinderte dies nicht die ſich bald entwickelnde fröhliche Stimmung unter den alten Kriegern und anweſenden Gäſten, die Klänge der Kapelle Falter⸗ mann, alte Soldatenlieder und die mannigfachen Reden und Toaſte ſorgten in ausgiebiger Weiſe dafür. Gegen 8 Uhr fand die ſchön verlaufene Unterhaltung ihren Schluß. Viernheim, 11. Juni. Unſerem heutigen Blatte iſt ein Flugblatt beigelegt, welches die Wieder⸗ wahl des ſeitherigen Reichstagsabgeordneten des 7. heſſ. Wahlkreiſes, des Freiherrn Heyl zu Herrnsheim, empfiehlt. — Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete ſich heute Vormittag in Ladenburg auf dem Bahnhofe. Als die Frau des Bürgermeiſters Hartmann von Ladenburg das Gelelſe überſchreiten wollte, wurde ſie von dem von Weinheim kommenden Perſonenzug erfaßt und auf die Seite geſchleudert. Die Frau erhielt 3 Rippenbrüche. Heidelberg, 8. Junk. Geſtern Nacht erhängte ſich im hieſigen Amtsgerichtsgefängniſſe der verheirathete Buchhalter E., der wegen Unterſchlagung, die er zum Nachtheil eines Heilbronner Geſchäftes begangen hatte, verhaftet worden war. — Anonyme Briefſchreiber neiben ſeit längerer Zeit in Darmſtadt ihr Unweſen und ſuchen mit ihren Verdächtigungen insbeſondere die Mitglieder der erſten Geſellſchaftskreiſe heim. Wie dle „Neuen Heſſiſchen Volksblätter“ mitteilen, iſt man den Urhebern dieſes ſchmutzigen Geſchäftes jetzt auf der Spur. Die Sache ſoll dem Gericht übergeben und ohne Ruͤckſicht auf Name und Stand der Betreffenden verfolgt werden. Auch der Großherzog und die Groß⸗ herzoghin erhielten mehrfach ſolche gemeinen Briefe. Mainz. 8. Juni. Der 2jährige Hausburſche Simon Merz wurde geſtern ſrüh 6 Uhr im kleinen Hofe des Provinzialarreſtgebäudes durch den Scharf. richter Brand aus Gotha hingerichtet. Herr Pfarrer Landmann von hier, der auch ſ. 3. den Herbſt und Rohrbacher zum letzten Gang vorbereitete, verſah den Todeskandidat mit den Tröſtungen der Kirche. Der elgentliche Hinrichtungsakt vollzog ſich in kaum zwei Minuten und iſt nun mit dieſem der Leiſelheimer Mord geſühnt.— Offenbach, 7. Juni. In dem Hofe eines in der Domſtraße gelegenen Hauſes vergnügten ſich vor⸗ geſtern Nachmittag mehrere das hleſige Gymnaſium bezw. die Realſchule beſuchende junge Leute mit dem Schießen von Scheiben. Einer derſelben, der 15 jährige Sohn des Hausherrn, hielt plötzlich ſeine Flobertpiſtole, in der ſich die letzte Kugel befand, an ſeine rechte Schläfe, wobei er noch von einem ſeiner Kameraden zur Vorſicht gemahnt wurde. Plötzlich entlud ſich die Waffe und der junge Mann ſtürzte lautlos zu Boden. Ein ſchwieriger Jall. Kriminalroman von Kar! Keller. Nachdruck verboten. 11. Fortſetzung. Mehr aber noch als dieſer Gegenſtand beſchäftigte ihn die Ladung, die an ihn ergangen war. Er hatte ge⸗ wiß eine Berührung mit der Polizei nicht im miadeſten zu fürchten, aber krotzdem erfaßte ihn ein unbehagliches Gefühl, eine ſeltſame Unruhe. Herr Kronau empfing ihn mit gemeſſener Höflichkeit. „Können Sie mir erklären,“ fragte der Beamte,„wie 2 unter den Kaſſenſchrank Ihres Chefs gekom⸗ men 2 Lindner ſtarrte das ihm vorgelegte Papier mit außer⸗ ordentlichem Erſtaunen an. „Der Brief iſt Ihnen doch bekannt?“ fragte Kronau, da der junge Mann ſchwieg. „Gewiß, er trügt ja meine Adreſſe.“ „Können Sie mir alſo Auskunft geben, wie er unter den Kaſſenſchrank im Privat⸗Kabinett des Herrn Niebold gekommen iſt?“ „Dort hat man ihn gefunden 7“ unbegreiflich.“ 1 75 Sie den Brief vermißt, ⸗Allerdings— ſeit einigen Wochen. Ich empfing ihn eines Sonntags früh und legte ihn zu an⸗ deren Papieren auf meinen Schreibtiſch. Als ich ihn am folgenden Tage ſuchte, um ihn beſſer zu bewahren, war er verſchwunden.“ ⸗Hegten Sie den Verdacht„daß er Ihnen entwendet worden ſein könne?“ Lindner blickte den Beamten erſtaunt an. „Nein,“ ſagte er, daran habe ich niemals gedacht. Empfingen Sie an dem Tage, an welchem Ihnen der Brief zuging, in Ihrem Zimmer Beſuch- Lindner dachte einen Moment nach. s rief er dann,„aber.. das iſt nicht m. „Wer war bei Ihnen 7“ Das iſt mir ganz „Mein Kollege, der Prokuriſt Werner.“ „Und am folgenden Tage vermißten Sie den Brief?“ „Jawohl. Ich gab mir die erdenklichſte Mühe, ihn aufzufinden, aber es gelang mir nicht. Ich mußte ſchließ⸗ lich annehmen, daß ihn ein Windſtoß durch das offene Fenſter entführt habe.“ „Nun noch eine Frage. Es iſt in dieſem Schreiben von einer Geldſumme die Rede, die von Ihnen bezahlt worden iſt. Wollen Sie mir die Empfänger dieſer Summe nennen 2“ Lindner geriet augenſcheinlich in Verwirrung. Kro⸗ nau, der ihn ſcharf beobachtete, entging ſeine plötzliche Bewegung nicht. „Ich möchte bitten, mir die Beantwortung dieſer Frage zu erlaſſen,“ ſagte der junge Mann nach einer Weile.„Ich kann verſichern, daß der Brief nur Privat⸗ angelegenheiten betrifft, deren Erörterungen niemanden intereſſteren kann.“ t „Ich muß mir trotzdem geſtatten, Sie in dieſer An⸗ gelegenheit weiter zu befragen. In welcher Weiſe iſt die Schuld, die Sie nach Ausweis dieſes Briefes zum Teil abgetragen haben, entſtanden?“ „Auch auf dieſe Frage möchte ich keine Auskunft eben.“ 1 Kronaus Geſicht nahm einen ſehr ernſten Ausdruck an. Er ſchritt einige Mal in dem Zimmer auf und ab und blieb dann vor dem jungen Manne ſtehen. Sie müſſen zugeben“, ſagte er,„daß es unter dieſen Umſtänden den Anſchein gewinnt, als hätten Sie ſelbſt Kopf und Unterſchrift des Briefes ſorgfältig beſeitigt.“ „Das muß ich entſchieden beſtreiten“„ entgegnete Lindner lebhaft. „Wer aber ſonſt hätte ein Intereſſe daran haben können, dies zu thun?“ „Das weiß ich in der That nicht.“ „Sie ſehen alſo. „Mein Gott, welcher Verdacht ſoll denn auf mich fallen?“ Kronau beantwortete dieſe Frage nicht. Erſt nach einer Weile ſagte er: „Ich will Ihnen bis morgen Zeit zur Ueberlegung laſſen. Vielleicht entſchließen Sſe ſich doch, mir Auskunft zu geben. Es geſchähe nur in Ihrem eigenen Intereſſe falls Sie ſich“, fügte er langſam hinzu,„von jedem Vor⸗ wurfe frei fühlen.“ „Ich muß bemerken,“ ſagte Lindner,„daß ich in den nächſten Tagen abweſend bin. Ich habe von meinem Chef den Auftrag erhalten, in wichtigen Geſchäftsange⸗ legenheiten nach London zu reiſen.“ Kronau war über die Mitteilung augenſcheinlich über⸗ raſcht. e lange wird Ihre Abweſenheit dauern“, fragte er. „Vermutlich fünf bis ſechs Tage.“ „So bitte ich Sie, mich nach Ihrer Rückkunſt zu be⸗ ſuchen.“ Lindner verbeugte ſich. „Ein Mann, der offenherzig geſteht, daß er im Be⸗ griff iſt, eine Reiſe ins Ausland anzutreten“, ſagte der Kommiſſarius zu ſich ſelbſt, als er wieder allein war, „erſcheint nicht verdächtig. Wir werden die andere Spur weiter verfolgen müſſen.“ 8 * Ein ſeltſames Zuſammentreffen. Lindner weilte bereits ſeit zwei Tagen in London. Die Geſchäfte, die ihn hierher geführt hatten, gingen einem befriedigenden Abſchluß entgegen. Dobſon u. Cie. hatten noch in letzter Stunde von befreundeter Seite Hilfe bekommen, ſodoß Lindner ein unter den obwaltenden Verhältniſſen günſtiges Arrangement erzielen konnte. Am nächſten Tage ſollte das Geſchäft endgültig geregelt werden, worauf er ſogleich ſeine Rückreiſe antreten konnte. Als er abends das Geſchäftshaus von Black Brothers, die ihm bei ſeinen Unterhandlungen freundlich zur Seite ſtanden, verließ, lenkte er ſeine Schritte einem Gaſthauſe in der City zu, in welchem, wie ihm bekannt war, deutſche Landsleute vielfach verkehren. In dem Gaſtzimmer befanden ſich nur wenige Per⸗ ſonen— einige Geſchäftsreiſende, die ſich über die Erfolge ihrer Tagesarbeit unterhielten, und ein junger Mann, der abſeits an einem Tiſche ſaß und mit Brieſſchreiben be⸗ ſchäftigt war. Lindner nahm in beſter Stimmung ſein Abendbrot ein. Das angenehme Bewußtſein, daß er Herrn Niebold gute Nachrichten geben konnte— ein kurzes Telegramm hatte ne Die Kugel war ihm durch die Schläfe in den Kopf eingedrungen und der Bedauernswerthe ſtarb nach wenigen Stunden, ohne wieder zum Bewußtſein ge⸗ kommen zu ſein. Da für eine ſelbſtmörderiſche Abſicht keinerlei Beweggründe vorliegen, ſo muß angenommen werden, daß man es mit einem beklagenswerthen Un⸗ fall zu thun hat. Gießen, 8. Juni. Der am 10. März vom hieſigen Schwurgericht zum Tode verurtheilte Arbeiter Karl Conrad aus Rainrod bei Schotten, wurde heute Morgen 6 Uhr durch den Scharfrichter Brand, welcher geſtern erſt die Hinrichtung eines Mörders in Mainz vollzog, im Hofe des hieſigen Provinzial-Arreſthauſes hinge⸗ richtet. Conrad hatte am 28. Januar d. JIs., an wel⸗ chem Tage er mit dem Unternehmer Zimmel im Walde bei Eichelſachſen am Chauſſeebau beſchäftigt war, denſelben mit ſeiner Hacke erſchlagen, weil Zim⸗ mel ihm öfter Vorwürfe über ſeinen Hang zum Schnapsgenuß gemacht und ihm deshalb auch weiteren Kredit beim Bäcker in Rainrod verweigert hatte. Conrad hatte das Rechtsmittel der Reviſion beim Reichsgericht ohne Erfolg ergriffen. Tauberbiſchofs heim, 8. Juni. Hier wurden nach der„Tauberztg.“ 11 Zigeuner eingeliefert. Sie ſind beſchuldigt, in wahrſagen ließ und dafür 79 Mark(5 zahlte, neben⸗ bei noch 420 Mk. entwendet zu haben. Der Be⸗ ſtohlene wurde alſo hart beſtraft für Dummheit und Aberglauben! Baden-Baden, 8. Juni. Hier iſt ein Schuh- machergeſelle verhaftet worden, well er den Verſuch gemacht haben ſoll, ſeinen früheren Meiſter in Stein⸗ bach zu vergiften. Der Geſelle traf kürzlich mit dem Genannten in einer Steinbacher Wirthſchaft zuſammen und während der Meiſter ſich auf einen Augenblick entfernte, ſchüttete der Geſelle Gift in das Bierglas ſeines ehemaligen Brodherrn. Dieſer aber bemerkte ſogleich, daß mit dem Bier etwas Unrechtes vorge⸗ gangen war und trank nicht weiter. Bis jetzt konnte man nicht erfahren, was den Geſellen zu ſeiner ver⸗ brecherlſchen That veranlaßt hat. Waldkirch, 4. Juni. Geſtern Nacht brach kurz nach 1 Uhr in dem Wohnhauſe des Seifenfabri⸗ kanten J. B. Meyer Feuer aus. Das Feuer ver⸗ breitete ſich raſch auf das ganze Haus, ſo daß ſich die Bewohner desſelben nur mit Mühe retten konnten. Das Dienſtmädchen des Herrn Unger, welches in einer Dachſtube ſchlief, erlitt leider ſo ſchwere Brandwunden, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Sie mußte ſich durch die Flammen retten, und als ſie die ſchon brennende Treppe betrat, brach dieſe mit ihr zuſammen. Schwer verletzt wurde ſie in das hieſige Spital verbracht. Säckingen, 7. Juni. Ein gräßliches Unglück paſſirte geſtern früh hier. Drechslermeiſter Gilgin kam in die Transmiſſion und wurde furchtbar zuge⸗ richtet. Beide Beine ſind oberhalb am Knie vom Leibe weggeriſſen und der eine Arm oberhalb am Ellen⸗ bogen. Das eine Bein lag hoch oben auf dem Holz, und das andere fand man erſt am Nachmittag außer⸗ halb der Werkſtätte im Bache.— Inder Werkſtätte liegen Stücke Fleiſch, Knöchelchen, Blutlachen 2ꝛc., ſo daß ſie einen furchtbaren Anblick bietet. Der Verunglückte hinterläßt eine Wittwe mit drei kleinen Kindern. Die Theilnahme iſt eine allgemeine. Bayreuth, 8. Juni. Der 24jährige heſſiſche Hofſchauſpieler Camille Erneſt von Darmſtadt, gebür⸗ ———.— er bereits abgeſandt—, verdrängte die peinliche Erinne⸗ rung an das Verhör, das er kurz vor ſeiner Abreiſe zu beſtehen hatte. Es ſollte ihm indes an dieſem Abend noch einmal der unangenehme Vorgang ins Gedächtnis gerufen werden. Als er ſein Abendeſſen eingenommen hatte, ſah er ſich nach einer deutſchen Zeitung um. Um ein ſolches Blatt zu erlangen, mußte er an dem Tiſche jenes jungen Mannes vorbei gehen, der noch immer mit Briefſchreiben beſchäftigt war. Lindner ſtreifte im Vorbeigehen unvorſichtig eine Mappe, auf welcher zwei Briefe lagen, ſodaß einer derſelben zu Boden fiel. Er bat höflich um Entſch ul⸗ digung und bückte ſich ſchnell, um das Schreiben aufzu⸗ heben. Nicht abſichtlich, ſondern unwillkürlich warf er einen Blick auf die Adreſſe. Faſt wäre der Brief zum zweitenmal zu Boden gefallen, ſo heftig zitterte ſeine Hand. Er gewann indes bald ſeine Faſſung wieder, legte das Schreiben auf die Mappe und ſprach wieder einige Worte der Entſchuldigung. (Fortſetzung folgt.) Königheim einem Herrn, der ſich tig aus Lyon, hat ſich mittels Morphium vergiftet. Er beſuchte hier die Wagner'ſche Spielbildungsanſtalt ſeit 11. Mai, um ſich zum Heldentenor auszubilden, entſprach aber nicht den geſtellten Anforderungen und erhielt gleichzeitig ſeine Entlaſſung vom Hoftheater in Darmſtadt. Das mag das Motiv zu ſeiner That ge⸗ weſen ſein. — Aus Koblenz berichtet man der„Frkf. Ztg.“ einen nahezu unglaublichen Rekord. Ein junges Ehepaar aus Frankfurt ſoll dort am Samſtag auf einem Tan⸗ dem eingetroffen ſein, und am ſelben Abend ſei die Radlerin eines kräftigen Knäbleins geneſen. Darauf ⸗ hin habe das Paar ſeine Radfahrt allerdings unter⸗ brechen müſſen. Na! Na! Bonn, 7. Juni. Ein Piſtolenduell mit„un⸗ blutigem Ausgang“ iſt auf dem Venusberge hinter der Kaſſelsruhe von Angehörigen zweier ſtudentiſchen Ver⸗ bindungen ausgefochten worden. Als die jungen Herr⸗ chen ein paar Löcher in die Luft geſchoſſen hatten und eben den Kaiſerpark verlaſſen wollten, erſchien die — Polizei in Gemeinſchaft mit der Poppels⸗ dorfer Polizei und veranlaßte die„Feſtellung des Thatbeſtandes“. — Vom Duellunfug. Aus Barmen 1. Juni, wird der Frankfurter Zeitung geſchrieben: In dem benachbarten Städtchen Ohligs hat der vormalige Gas⸗ director Giersberg dem Bürgermeiſter Trommershauſen und dem Stadtverordneten Killing, die ſich in einer Stadtrathsſitzung kritiſche Bemerkungen über die Ver⸗ waltung des Gas werkes erlaubt hatten, eine Forderung auf krumme Säbel zugehen laſſen, die aber von beiden dankend abgelehnt wurde. Es wird immer ſchöner! Paris, 7. Juni.(Im Juni erfroren.) Ein im Monate Juni durch Kälte verurſachter Todesfall iſt wohl ein ziemlich ſeltener Vorfall; daß jedoch auch dies möglich iſt, zeigt das abnormale Verſcheiden des 68jährigen Jean Duffourg, welcher thatſächlich in ſeiner in der Rue Poniſot liegenden Wohnung heute vor Kälte ſtarb. Der Todtenſchein wurde von dem die Todtenbeſchau vorneh menden Arzte ausgefertigt und in die Rubrik: Todesurſache„Durch Kälte verurſachte Congeſtion“, eingetragen. London, 4. Juni. Zwei Vergnügungszüge der Lancaſhire⸗Porkſhirer Eiſenbahn ſtießen vorgeſtern Abend auf der Station Deyland bei Preſton zuſammen. 3 Perſonen wurden getödtet, 20 verwundet. London, 7. Juni. Bei dem Untergang des Dampfers Jane Grey, der auf der Fahrt nach Alaska begriffen war, kamen 61 Paſſagiere ums Leben. 27 wurden gerettet. Unter den Extrunkenen befinden ſich zwei Forſchungsreiſende. Bombay, 4. Juni. In Peſchavur herrſchte am 31. Mai eine große, lange dauernde Feuersbrunſt. 4000 Häuſer wurden zerſtört. Millionen Rupien geſchätzt. Wahlfoppereien. Ein in den letzten franzö⸗ ſiſchen Abgeordnetenwahlen geſchlagener Abyeordneter erklärt in dem Abſchied von ſeinen Wählern:„Ich überlaſſe es gern einem Anderen, noch vor der Ernte die Brodpreiſe herabzuſetzen und jedem Greiſe vom 60. Lebensjahre an eine Leibrente von 500 Fres. zu ſichern.“ Demnach hat alſo ein Candidat ſeinen Wäh⸗ lern derartige blaue Wunder verſprechen können. Das Merkwürdige und Bezeichnende an der Sache iſt aber, daß dieſer vielverſprechende Candidat gewählt worden iſt, alſo Leute gefunden hat, die ihm derartigen Unſinn geglaubt haben. Er wird allerdings ſein Verſprechen nicht halten, dagegen im Beſitze ſeines Mandats bleiben, das nach vier Jahren einem Anderen anvertraut u. en dürfte, der den Wählern einen noch größeren Baren aufbinden werde. —„Alles ſchon dageweſen“ ſagt Rabbi Ben Joſeph Akiba, und auch ſolch regneriſche Jahr⸗ gänge, wie der heurige, entbehren nicht ihrer Vorgänger. So regnete es Anno 1315 von Mitte Mai bis zum Jahresende jeden Tag. 1401 regnete es von Mitte März bis Ende September. 1405 regnete es von Anfang Auguſt bis Neujahr 1406. 1468 fiel in der Erntezeit ſo viel Regen, daß das Korn ungemäht auf den Feldern ſtehen blieb. 1528 war von Ende Juli bis Mitte November nur vier Tage hindurch trockenes Wetter. 1579 war ein naſſes Jahr, daß die unfahr⸗ baren Marſchwege mit Balken ausgelegt werden mußten, um nur die Ernte einfahren zu können. 1585 war ein ſo naſſer Herbſt, daß man vielerwärts das in Haufen geſetzte Korn erſt im Winter mit Schlitten Der Schaden wird auf 40 3 vom Felde holen konnte. 1588 regnete es im Sommer und Herbſt ununterbrochen. 1617 fiel nach einem an⸗ haltenden Sturm ſo viel Regen, daß niedrige Gegenden in Teiche verwandelt waren. 1660 fiel von Pfingſten bis ſpät in den Herbſt ein fortwährender Regen, ſo daß die Feldfrüchte verdarben. 1752 regnete und ſtürmte es den ganzen Sommer und Herbſt, nur während des ganzen Oktobermonats herrſchte die ſchönſte Witterung. 1790 war von Mitte Juni bis Anfang September unaufhörliches Regenwetter. Ein beſonders regneriſcher Sommer war derjenige von 1888. Daß die erſte Häfte des jetzigen Jahres zu den regenreichſten das Jahrhunderts gehört, erhellt aus der Thatſache, daß ſeit Januar in nicht einer einzigen Woche an⸗ haltend gutes Wetter geweſen iſt, und daß ſeit März das Regenwetter höchſtens zwei Tage ausſetzte. Be⸗ hält aber Falb recht, ſo bleibt auch der Sommer bis in den Herbſt hinein durchaus regneriſch. Wir hoffen indes, daß das Wetter einer alten Beobachtung zufolge im Sommer beſſer wird, da auf naſſe Fruͤhjahre meiſt trockne Sommer folgen. — Entlaſtend. Richter(zum Zeugen):„Sie kennen den Angeklagten Maurer Patzl. Trauen Sie ihm zu, daß er am 19. Juli abends nach ſechs Uhr den Neubau des Architekten Zirkel in Brand ſetzte“ Zeuge(Bau⸗Polier):„Nach ſechs Uhr? Nein, das 1 ich nicht! Nach Feierabend thut der— nichts mehr!“ Rohseid. Bast kleider Mk. 13.80, Le kompl. 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Johannes, S. d. Kutſchers Gg. Hahl; 32. Friedrich, S. d. Metzgers Adam Sponnagel; 33. Barbara, T d. Landwirts Heinrich Zeilinger; 34. Maria, T. d. Fabrikar beiters Gg. Peter Felz; 35. Maria, T. d. Schuhmachers Karl Fr. Geiſinger; 36. Katharina, T. d Barbara Menz; 37. Johann, S. d. Fabrikarb. Gabriel Jeck; 38 Friedrich, S. d. Fabrikarb. Alois Weber; 39. Peter, S d. Taglöhners Jakob Theodor Buſch; 40. Karl Georg, S. d. Landwirts Peter Schaaff 77 41. Maria Charlotte, T. d Landw. Gg. Adolf Schmidt. Geſtorbene: 21. Jakob, S. d. Ziegeleiarb. Leonh. Köth, 3 Monat 22 Tag alt; 22. Heinrich, Martin S. d. Landwirts Martin Wanner, 1 Jahr 2 Tage alt; 23. Friedrich, S. d. Fabrikarbeiters Alois Weber, 2 Minuten alt; 24. Klara, T d. Keſſelſchmieds Johannes Winterkorn von Mannheim, 8 Monate alt. Auf gebotene: Sebaſtian Felz, Dienſtknecht hier und Margaretha Kettner, Dienſtmagd hier. Getraute: 5. Georg Leonhord Maſengarb, Fabrikarbeiter hier, mit Eliſabetha Neßmann, hier; 6. Karl Jakob Lohrer, verwittweter Metzgermeiſter aus Mannheim, mit Barbara Heinz, ledig hier. Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß der Faſſelſtall zu folgenden An Sonn⸗ und Zeiten geöffnet iſt: mittags von 12 bis zur eintretenden Dunkelheit, 9 Uhr. Im Winterhalbjahr vom 1. Oktober bis 31. von 7- 10 Uhr Dunkelheit. Kinder und Perſonen unter 16 den Faſſelſtall unterſagt und müſſen aufhalten. Wir erſuchen die Bürger nicht vor der beſtimmten Zeit vor dem Faſſelſtall zu halten, da im Intereſſe der öffentlichen Ordnung Zuwiderhand⸗ eine Anſammlung daſelbſt vermieden werden muß. lungen werden zur Anzeige gebracht. Viernheim, den 31. Mai 1898. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Feiertagen(mit Ausnahme der drei höchſten Feiertage) während des ganzen Jahres morgens von 6—7 und Nachmittags von 4—5 Uhr, an Werktagen im Sommerhalbjahr von 1. April bis 1. Oktober morgens von 6—10 Uhr; jedoch nicht nach März morgens und nachmittags von 12 bis zur eintretenden Jahren iſt der Zutritt in 1 ſich ſolche vor den Thoren Die beutsche Coonac Compagnie LOWenwarter& Cie (Commandite Gesellschaft) u Koln a. Bhein Lieferantin zahlreicher Apotheken, ſowie ſtaatlicher und ſtädtiſcher Krankenanſtalten, empfiehlt coe von vielen Aerzten als Stärkungs mittel empfohlen, zu&. 2.— pr. Fl. 458 ***.. 3 3 5 nach⸗ ** kung, Kegelfreunde! Heute Samstag Abend beginnt bei Unterzeichnetem ein großes Preiskegeln. Es gelangen ſieben werthvolle Preiſe zum Auskegeln.. „Freunde des Kegelſports ladet dazu höfl. ein 742 Leonhard Hoock zum goldenen Ritter. *„„ 850 Verkauf in ½ u.„ Flaſchen. Die Analyſe des vereideten Chemiker lautet: Der Cognac iſt ähnlich zuſam⸗ mengeſetzt wie die meiſten franzoͤfiſche⸗ Joanacs und iſt derſelbe vom chemiſche. tandpunkte aus als rein zu betrachten Alleinige Niederlage für; 1085 Viernheim in der Apotheke 709 von J. 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Wir mahnen die Eltern dringend, ihre Kinder von den oben bezeichneten Wegen ab— zuhalten und in andere Feldtheile zu ſenden. Auch werden alle Diejenigen zur Anzeige gebracht, welche unbefugter Weiſe abends, morgens frühe, oder zur Nachtzeit, namentlich an Sonn- und Feier⸗ tagen, ſich in dieſem Feldtheile herumtreiben, offenbar in der Abſicht Kirſchen zu entwenden, die Bäume dabei zuſammen reißen und die Frucht N zertreten, wie es ſeither alljährlich Das Aufleſen der gefallenen Kirſchen iſt ebenfalls Viernheim, den 10. Juni 1898. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. vorgekommen iſt. verboten. 740 Für jede Familie eignet ſich das“ Triumpf- Jntereſſante Preisliſte gratis! Wenig Waſſer! Wenig Naum! Wiegenbad Wellenbad (Porto und Gewinnlisten Carl Mosler prakt. Dentiſt Mannheim, P 1, 2 Breite Strasse neb. Schmoller Künſtliche Gebiſſe mit und ohne Gaumplatten, in Gold, Alu- minium und Kautſchuk. Zähne⸗ reinigen, haltbare Plomben von 2 Mk. und höher. 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S. 25 e Ein hochgradiges Nervenleiden mit Nervenſchwäche, S 23 22 33 3 85 Auch brieflich. 91 g N ität Bl tw ll K 2 D ck ö 28 8 5 8 2 9 8— 5 E——— 1 ervoſität, utwallungen, Kopfſchmerzen, Druck auf 2 2 283 22„ 8. t dem Magen, Verſtopfung, Zittern u d Zucken am ganzen 1 5 282828517 4 1 1 Kröper, hatte mich derart hergenommen, daß ich bettlägerig war 2 92 8 8 2 275 4222 4 E 81 D Liebhold* 12, und niemand mehr an mein Aufkommen glaubte. Da ich in meinem 3 3 23„„ 3 8 ö 1 Elend nirgends Hülfe finden konnte, rieth mir ein Bekannter, mich 2 123 22 2 8 88 98 5 1 Mannheim 5 2 an die Privatpoliklinik in Glarus zu wenden. Zu meinem 2 235 345 45 21 8 V 8 5 H 2 19 am Markt 4— Glücke habe ich dieſen Rath befolgt und bin ich heute in der ange⸗— 335 3 8 825 22 2 32 34 2 2 ark m nehmen Lage, der genannten Anſtalt meine Heilung durch briefliche D 4 38328525 33 22 f 25* 20 empfiehlt: Behandlung bezeugen zu können. Weierbach b. Fiſchbach a. d. 2 221 2257 22 55 3 doppelt gereinigte Nahe(Rheinprovinz), den 18. Oktober 1896, Frau Heinrich Niklas, 822 133221433 883 3 5 21* Bettfedern b geb. Krieger. Die Echtheit beſcheinigt, Gemeinde Weierbach, der 155 E 3 1 5 9 g 5 5. 8. 2 8b 5 SE 1 i n zu folgend. außerordeut⸗ Ortsvorſteher Uebel. Adreſſe: Privatpoliklinik Kirchſtraße f Prei 405, Glarus(Schweiz).. lich billigen Preiſen Graue Federn * 3 5 3 tr 2 6— 1 S8 2 8 82 8 8 28 8 2 2— f. 7 Ne l, 85 2 2 5 4 3 8 888——— 5 82 8 2 per Pfd. 40, 60 u. 80 Pf. — SAA SA 2— 2— . 5 9 82 E* SSA e„ e de Graue Entenfedern 2 8 S 8 83880325 S SS 8 2 88 S3 325 per Pfd. Mk.— 90, Mk. 1 85 S S SSS NSS ZA 2 33 2328 1.10, Mk. 1.40 a 7 2 E 2 5 2 5 8 28 8822 25 22 3 5 . 3 2 8 S3 23— S 22 25„3882 2 18 * 3 8 S J 2 8888 S 2„„ S 8288 8 Halbw. Günſefedern f. 2 2 2 X S 2 8. 2 28 28S 825 per Pfd. Mk. 1 50, Mk 0 5 9 1 280 2„ S S SSS S888 8 ä 25 2 58 8 2 88. 8 22 3 3 3„ 382 28 2.—, Mk. 2.25, Mk. 2.50. 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