Mittwochs und Fams tag — Erſcheint zweimal wöchentlich (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. ————— Vietuhei Amtsblatt der Großh. Würgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. net Anzeige nzeigen: 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Reklamen: 20 Pfg. die 3geſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. At. 49. 2. Blatt. „„ ln Samstag, den 18. Juni 1898. *ö1ööö1 Deutſchland. Berlin, 16. Juni. Der Kaiſer hat geſtern am Tage ſeines 10 jährigen Regierungs⸗Antrittes eine größere Anzahl Beförderungen in der Armee vollzogen. Eine größere Zahl höherer Marine⸗Offiziere ſind durch Ordensverleihungen ausgezeichnet worden. Der Kommandirende Admiral von Knorr erhielt den Schwarzen Adlerorden. Der frühere Staatsſekretär der Marine, Hollmann, das Großkreuz des Rothen Adlerordens. Ferner iſt heute dem Fürſten Hohenlohe der Stern der Groß⸗Comthure des Hohenzollerſchen Hausordens und dem Botſchafter in Petersburg Fürſten Radolin, dem Miniſter des Königlichen Hauſes Grafen Wedel, ſowie dem Oberpräſidenten v. Goßler der Schwarze Adlerorden verliehen worden. Darmſtadt, 16. Juni. Der Großherzog verlieh dem Infanterie⸗Regiment Kaiſer Nr. 116 in Gießen anläßlich der 10jährigen Wiederkehr des Regierungs⸗ antrittes Kaiſer Wilhelm, ſchwarze Haarbüͤſche als Helmzier. Karlsruhe, 15. Juni. Der frühere Staats- miniſter Turban iſt an Herzlähmung geſtorben. Limburg a. d. Lahn, 15. Juni. Nach ein em heute Vormitiag 9 Uhr abgehaltenen Capitelamie wurde in dem neben der Domſacriſtei gelegenen Capitelsſaale die Biſchofswahl vollzogen. Gewählt wurde Abt Dominicus Willi zu Marienſtatt(Naſſau).—(Abt Dominicus Willi iſt im Jahre 1844 geboren; 1862 legte er die feierlichen Ordensgelubde ab und 1889 wurde er zum Abt erwählt. Vor einigen Wochen er⸗ theilte der Hochw. Herr Biſchof Paulus Leopold, der mit Abt Dominicus Willi eng befreundet iſt, in der Ciſtercienſer⸗Abtei Marienſtatt einer Anzahl Alumnen die hl. Prieſterweihe.) München, 16. Juni. Die„Münch. Neueſt. Nachr.“ veröffentlichen folgende bisher noch nicht offiziell be⸗ ſtätigte Mittheilung: Nach einer Vereinbarung zwiſchen dem Kaiſer und Prinzregenten wird ein bayeriſcher Senat des Reichs⸗Militärgerichtshofes in München gebildet. Ausland. London, 16. Juni. Als der deutſche Botſchafts⸗ ſeeretär Graf Arco Valley geſtern Nachmittag die Botſchaft verließ, gab ein Individuum zwei Schüſſe auf ihn ab, welche den Grafen am Rücken und Ober⸗ ſchenkel verwundeten. Die Verwundungen ſind leicht. Der Attentäter iſt Schuhmacher John Todd, er wurde verhaftet, verweigerte jedoch über ſeine That jede Auskunft. London, 15. Juni. Bureau„Dalziel“ meldet aus Shanghai: Es fehlt nicht an Zeichen, daß Deutlſchland über das Schickſal der Philippinen wacht. Das Trans⸗ portſchiff„Darmſtadt“, welches Deutſchland ſeinerzeit mit Truppen für Kiaotſchou verließ, kam in Shanghai direkt von Manila an, wohin es ſich auf lelegraphiſche Ordre, die es in Singapore erwartete, begab. Die „Darmſtadt“ brachte von Manila den Kardinal⸗Erz⸗ biſchof mit, der nach Europa zurückreiſt. Das Flaggſchiff„Kaiſer“ und der Kreuzer „Kaiſerin Auguſta“, welche geſtern von Nagaſaki nach Manila abfuhren, ſollen ſenſationelle Befehle haben, für den Fall, daß die Amerikaner Manila bombardirten. Prinz Heinrich hält ſich in Kiautſchou über alles, was mit dem Krieg zuſammenhängt, auf dem Laufenden. Der deutſche Dampfer„Petrarca“ ſoll geſtern Abend von Shanghai nach Manila abgegangen ſein; man glaubt, er ſei von der deutſchen Regierung abgeſchickt. Es iſt zu beachten, daß dieſe Meldung des„Bureau Dalziel“ aus engliſcher Quelle ſtammt. Newyork, 16. Juni. Von hier wird gemeldet, der geſtrigs Miniſterrath beſchäftigte ſich eingehend mit Deutſchlands Stellung zu einer Annexion der Phi⸗ lippinen durch Amerika. Dieſe Annexlon iſt eine be⸗ ſchloſſene Sache und Amerika wird die Philippinen ev, mit den Waffen behaupten. Wahrſcheinlich wird auch die Union die Kanariſchen Inſeln annectiren. (Der Appetit kommt allerdings mit dem Eſſen, aber man braucht ſich deßhalb nicht den Magen zu ver⸗ derben. D. R.) Waſhington, 16. Juni. Infolge der beunruhigenden Nachrichten aus den Diſtrikten der Indianer mußte ſich die Regierung entſchließen, ſtarke Truppenabthei⸗ lungen in dieſes Gebiet abgehen zu laſſen. Den ein⸗ gelaufenen Nachrichte zufolge, ſollen die Indianer einen Vorſtoß gegen den Oſten vorbereiten. Der Krieg zwiſchen Spanien und Amerika. Madrid, 14. Juni. Ein Telegramm aus Havanna meldet, daß die Lage ſich dort gebeſſert habe. Aus Santiago iſt Marſchall Blanco verſtändigt worden, Admiral Cervera werde da die Nachricht eingetroffen war, daß Sampſons Geſchwader wenig Munition habe, dieſes angreifen und ein Gefecht auf offener See herbeiführen. Madrid, 16. Juni. Die Regierung hat ein Tele⸗ gramm aus Havanna erhalten, wonach 17 amerikaniſche Kriegsſchiffe ſich vor Santiago befinden. Der Inſur⸗ gentenführer Maſſo organiſierte bel Kap Lakelas ein Bataillon Neger, welche gegen die Amerikaner kämpfen ſollen. New Pork, 16. Juni. Das letzte Telegramm des Admirals Sampſon aus Guantanamo beſagt, die vage der amerikaniſchen Truppen ſei kritiſch geworden, und zwar infolge der erneuten Angriffe der Spanier. Bei den letzten Gefechten haben die Inſurgenten den Ame⸗ rikanern keinen Beiſtand geleiſtet. New⸗Pork, 16. Juni. Eine Depeſche der„Aſſociated Preß“, datirt von geſtern Nachmittag aus dem ameri⸗ kaniſchen Lager am Außenhafen von Guantanamo, be⸗ ſagt, daß die Amerikaner bis dahin erfolgreich waren. Die Lage ſei aber ernſt, da die Truppen, welche den beſtändigen Kampf gegen die faſt keinen Augenblick ausſetzenden Angriffe der Spanier führen, erſchöpft ſeien und ſchon aufgerieben ſeln würden, wenn ihnen nicht die Kanonen der amerikaniſchen Kriegsſchiffe Schutz gewährt hatten. Die Spanier haben das amerikaniſche Lager auf allen Seiten eingeſchloſſen. Einzelne Truppenabtheilungen derſelben rückten während der Nacht, durch das Geſchütz gedeckt, bis auf 30 Pards ans Lager heran. Die Mitwirkung der Auf ſtändiſchen am Sonntag Abend hatte keinen Erfolg, da ſie ganze Salven gegen die Amerikaner abgaben, die nur mit Mühe den Schüſſen entgehen konnten. Nah und Fern. Viernheim, 17. Juni. Die hieſige Turn⸗ Genoſſenſchaft Germania feiert morgen ihr Fahnen⸗ weih⸗ und 5 jähriges Stiftungsfeſt unter Betheiligung von 35 Vereinen. Am Einzelwettturnen betheillgen ſich über 100 Turner. Die prachtvolle Fahne ſtammt aus der Fabrik von E. Starke, Stuttgart.— Zur Erinnerung an die Feier hat der Schriftführer des feſtgebenden Vereins, Herr J. Ohneck, eine hübſch aus. geſtattete Feſtſchrift herausgegeben, welcher einer all⸗ gemeinen Abnahme beſtens empfohlen werden kann.— Hoffentlich iſt die Witterung dem Feſte eine günſtige, ſodaß dasſelbe zur allgemeinen Zufriedenheit verläuft. Gut Heil! 88 Viernheim, 17. Juni. Von 1304 Wahl⸗ berechtigten haben bei der geſtern dahier gethätigten Reichstagswahl 965 ihr Wahlrecht ausgeübt. Das Reſultat, welchem wir des Vergleichs wegen das der Wahl von 1899 gegenüberſtellen, iſt das Folgende: 1898 1898 Frhr. von Köth(Centrum) 449 689 Stimmen Berthold(ſozdem.) 236 200 5 Frhr. von Heyl(natlib.) 87 75 5 Direktor Thorwart(freiſ.)* 5 Schmidt(freiſ.) 1 5 Die Betheiligung an der Wahl war im Verhältniß etwas beſſer wie das letzte Mal, doch erreichten die „Zuhauſegeblisbenen“ mit ihrem 339 Stimmen aber⸗ mals die zweithöchſte Ziffer. Ein ſchwieriger Jall. Kriminalroman von Karl Keller. Nachdruck verboten. 12. Fortſetzung. „Ich danke Ihnen für Ihre Mitteilungen, die hoffent⸗ lich viel dazu beitragen werden, Licht in die dunkle An⸗ gelegenheit zu bringen.“ ſagte der Beamte. „Und der Brief?“ fragte Lindner;„hat er zur Aufhellung des Thatbeſtandes gedient?“ „Einigermaßen— aber Sie entſchuldigen, wenn ich mich vorläufig jeder weiteren Aeußerung darüber enthalte.“ Er grüßte freundlich und Lindner entfernte ſich, um ſogleich ſeinen Prinzipal aufzuſuchen, den er bei ſeiner Ankunft im Komptoir noch nicht getroffen hatte. Herr Niebold empfing ihn in liebenswürdiger Weiſe. „Ich habe Ihren ſchriftlichen Bericht bereits vorge⸗ funden,“ ſagte er„und kann Ihnen die Verſicherung eben, daß ich mit Ihren Arrangements durchaus einver⸗ anden bin. Sie haben meinem Hauſe ausgezeichnete Dienſte geleiſtet und ich ſpreche Ihnen meinen beſten Dank dafür aus.“ Lindner geriet über das ihm geſpendete Lob in Ver⸗ legenheit. Er ſagte einige Worte des Dankes und be⸗ richtete dann dem Kommerzienrat über ſein Abenteuer in London und die Unterredung, die er ſoeben mit Herrn Kronau hatte. Niebold hörte ſchweigend zu. „Ich beſchäftige mich nur ſehr widerwillig mit dieſer traurigen Angelegenheit, die mir ſchon ſo viele trübe Stunden bereitet hat,“ ſagte er dann,„und zumal heute will ich gar nicht daran denken. Heute Abend verſammeln ſich einige Freunde bei mir zum Thee, und es wird mir angenehm ſein, auch Sie, lieber Lindner, bei mir zu ſehen... Ich empfehle Ihnen nun, den heutigen Tag 7 Ihrer Erholung zu benutzen; nach den Anſtrengungen er letzten Tage wird das notwendig ſein.“ Vindner verſicherte, daß er ſich durchaus nicht er⸗ müdet fühlte und begab ſich in beſter Stimmung an ſeine Arbeit. Die Einladung des Herrn Niebold machte ihn überaus glücklich, gab ſie ihm doch die Gewähr, einige herrliche Abendſtunden in der Geſellſchaft Agnes ver⸗ bringen zu können. * 5* Der Unterſuchungsgefangene. Werner befand ſich durchaus nicht in der niederge⸗ drückten Stimmung, die man in ſeiner jetzigen Lage bei ihm hätte vorausſetzen dürfen. Dem Unterſuchungsrichter und den Gefängnisbeamten gegenüber trug er er ein gleichgültiges Weſen zur Schau, das allerdings Mißtrauen erwecken mußte. Wenn er ſich in ſeiner Zelle unbeob⸗ achtet wußte, ſchwand allerdings dieſe ſcheinbare Gleich⸗ gültigkeit, aber niemals war es ein Gefühl der Verzweif⸗ lung, das ſich ſeiner bemächtigte. Auf Momente erfaßte ihn ein heftiger Ingrimm, eine ohnmächtige Wut, die ihn zum äußerſten Widerſtand, zu erbittertem Trotz anreizten. Er ſagte ſich, daß das in den Händen der Polizei und des Unterſuchungsrichters befindliche Material durch⸗ aus unzulänglich ſei, um ihm ernſtliche Gefahren bereiten zu können, der Ausgang der Unterſuchung erſchien ihm deshalb durchaus nicht gefährlich, aber der Umſtand, daß er zur Thatloſigkeit verurteilt war, daß die koſtbare Zeit dahin ſchwand, ohne daß er in der Angelegenheit, die ihm ſo ſehr am Herzen lag, etwas zu thun vermochte, beun⸗ ruhigte und quälte ihn ſehr. Daß inzwiſchen Ereigniſſe eintreten könnten„die den auf ihm ruhenden Verdacht zu beſtärken vermöchten, daran dachte er im Gefühle ſeiner Sicherheit nicht. Er folgte daher auch in ſehr gelaſſener Stimmung dem Gerichtsdiener, der ihn an demſelben Tage, an wel⸗ chem Lindner nach ſeiner Rückkehr aus London mit dem Kriminal⸗Kommiſſarius geſprochen hatte, vor den Unter⸗ n führte, in deſſen Bureau ſich auch Kronau efand. Die erſte Frage, die an ihn gerichtet wurde, war indes durchaus geeignet, ſeinen Gleichmut ins Schwanken zu bringen. „Könnnen Sie uns über den gegenwärtigen Auf⸗ enthaltsort Ihres Sohnes Auskunft geben?“ fragte der Unterſuchungsrichter, indem er Werner ſcharf anblickte. „Den Aufenthaltsort meines Sohnes?“ wiederhohlte Wernen faſſungslos. Die Frage kam ihm ſo unerwartet, daß er ſeine Beſtürzung nicht zu verbergen vermochte. Trotzdem hatte er im nächſten Moment ſeinen Plan gefaßt. Unter keinen Umſtänden durfte er ſich ein Ge⸗ ſtändnis abringen laſſen. Vielleicht lagen nur dürftige Vermutungen, geringfügige Anhaltspunkte vor, die man zu ſeiner Niederlage ausnutzen wollte. „Ihre Frage iſt mir durchaus unverſtändlich,“ ſagte er nach einer Weile und ſeine Stimme hatte wieder ihren ruhigen Klang angenommen. „Ich habe keinen Sohn und hatte niemals einen ſolchen beſeſſen.“ „Es iſt kaum glaublich, daß Ihr Gedächtnis Sie in einem ſolch bedeutſamen Falle im Stiche laſſen ſollte,“ meinte der Unterſuchungsrichter lächelnd.„Ich ſpreche von Ihrem Sohne Albert, der unlängſt von Ihnen nach London geſchickt worden iſt.“ Wieder zuckte Werner erſchreckt zuſammen, aber bald gewann er ſeine Faſſung wieder. „Ich kann nicht annehmen,“ ſagte er,„daß Sie ſich einen Scherz mit mir geſtatten, und muß deshalv vermuten, daß Sie ſich in einem Irrtum befinden, der mir ganz unbegreiflich iſt. Ich war nie verheiratet, hatte nie einen Sohn und konnte natürlich auch niemals einen ſolchen nach London ſchicken. Wenn Ihnen etwas anders geſagt worden iſt, ſo hat man Sie belogen— zu welchem Zwecke, iſt mir freilich unerfindlich.“ „So werden Sie uns vermutlich auch nicht ſagen wollen, in welcher Verbindung Sie mit Suntrop in Lon⸗ don geſtanden haben“ „it Suntrop?... Suntrop?... Ich höre den Namen zum erſten Meal.“ Es wurde in dieſem Augenblick an der Thür geklopft und ein Polizei⸗Beamter trat in das Bureau, der Herrn Kronau eine Depeſche überreichte. Ein Lächeln der Befriedigung flog über das Ge⸗ ſicht des Beamten, als er das Schriftſtück überflog. Er überreichte es dem Unterſuchungsrichter, der beifällig nickte. „Bitte, wollen Sie einmal von dieſem Briefe Ein⸗ ſicht nehmen,“ wandte ſich der Unterſuchungsrichter an Werner, indem er ihm ein Aktenſtück zuſchob. n 2 See 0 5 2 9— — ͤ——— r N g————— 5—. . Heddesheim, 16. Juni. Bei der heutigen[digte wurde feſtgenommen und in Unterſuchungshaft J Zähne befinden, ſo daß dieſe alſo von kaltem Waſſer Wahl eines Abgeordneten zum Deutſchen verbracht. umſpühlt ſind. Das Waſſer behält man ſo lange im Reichstag erhielten Stimmen: Ernſt Baſſer⸗ Münſter, 15. Juni. Einen fürchterlichen Ab.[Mund, bis man fühlt, daß dasſelbe warm wird, wo⸗ mann, Stadtrath in Mannheim(nationalliberal)[ ſchluß fand das Radfahrerfeſt in dem Nachbarſtädtchen[rauf man es ausſpeit und wieder kaltes Waſſer in 148, Andreas König, Statdverordneter in Mann- Telgte. Der Sieger im Rennfahren, Herr G. von den Mund nimmt und ſ. f. Im erſten Moment dieſer heim(Centrum) 143, Auguſt Drees bach in Telgte, hatte gerade den erſten Preis, eine goldene Anwendung wird ſich der Zahnſchmerz verſtärken, aber Mannheim(Socialdemokrat) 88, W. Köſter,Uhrkette erhalten, und trank mit ſeinen Freunden auf nach 8—4 maligem Waſſerwechſel nachlaſſen, um beim Konſul in Heidelderg(Antiſemit) 44 und Karl] das frohe Ereignis ein Glas Bier, als er plötzlich mit 5s ten Waſſerwechſel ganz aufzuhören. Man muß Vogel, Stadtrath in Mannheim(Demokrat) 5. den Armen in die Luft fuhr, und lautlos zu Boden jedoch dieſe Mundbäder noch längere Zeit fortſetzen, Die Zahl der Wahlberechtigten beträgt 576, davon] ſank. Ein Herzſchlag hatte ſeinem jungen Leben ein[um ein Wiederinſtellen des Zahnſchmerzes zu haben abgeſtimmt 418. Ende gemacht. verhindern. i Mannheim 15 Juni. Geſtern früh ſtürzte Detmold, 15. Juni. Ein ſchrecklicher— Die Wiſſenſchaft hat wiederum eine Frage der Schieferdeckermeiſter Wahlheimer von einem Neu⸗ Unglücksfall fand in dem Dorfe Hagendonop am gelöſt, welche für die Landwirthſchaft von größter Be⸗ bau am Roſengarten. Der Unglückliche war ſofort Sonntag Mittag ſtatt. Sechs Knaben, theils 13 und 14 deutung iſt. Nicht zu unterſchätzende Feinde unſerer todt.— Aus Liebeskummer erſchoß ſich im Schloß⸗ Jahre alt, fanden beim Baden in einer Mergelkuhle den[ Halmfrüchte ſind Heder ich und wilder Senf, denen garten der 18 Jahre alte Schriftſetzer Heinrich Frey[Tod. Die Leichen wurden durch einen des Schwim⸗ bisher nur höchſt mangelhaft beizukommen war. Aber von hier. mens kundigen 14jährigen Knaben aus dem Waſſer auch dieſen Unkräutern iſt man zu Leibe gegangen, in⸗ Weinheim, 13. Juni. Wie der„Weinh. geholt. Der durch einen Radfahrer herbeigeholte Arzt[dem ein erprobtes Mittel, 20% ſchwefelſaures Anz.“ berichtet, verſuchten vorgeſtern Nacht 3 Strolche][konnte nur den Tod aller ſechs Knaben beſtätigen. Eiſen gefunden iſt, welches mit einer ſelbſtthätigen in die in der Bahnhofſtraße hier gelegene Villa Sillib Rudolſtadt, 13. Juni. Heute brannten die patentirten Pflanzenſpritze regenartig geſpritzt, den einzubrechen. Die Thäter wurden jedoch von dem auf Baukaſtenfabrik und die Buchbinderei der Richterſchen Hederich und wilden Senf vernichtet, ohne das Ge⸗ Patrouillengang befindlichen Polizeiwachtmeiſter Binz Fabrik nieder. treide zu beſchädigen. Die Anwendung des Mittels überraſcht und es entſpann ſich nun ein heftiger Kampf. London, 11. Juni. Wie man ſich erinnern[und die Handhabung der Spritze ſind durch die land⸗ Dabei erhielt der Beamte einen wuchtigen Schlag J wird, hat ſich vor einiger Zeit die Tochter des be⸗ wirthſchaftliche Maſchinenfabrik von Ph. Mayfarth auf den Arm verſetzt. Der Wachtmeiſter machte von kannten ſozialdemokratiſchen Schriftſtellers Karl Marx, u. Co., Frankfurt a. M. beſchrieben und koſten⸗ ſeiner Waffe Gebrauch und brachte einem der Thäter des berühmten Verfaſſers von„Kapital und Arbeit“ frei zu beziehen. Eine Poſtkarte genügt, um ſich anſcheinend eine bedeutende Verletzung bei.— Einen Fräulein Eleonore Marx, ſelbſt Schriftſtellerin und J dieſe wichtige Lektüre zu verſchaffen. zweiten Einbruch verſuchten offenbar dieſelben Perſonen Jauch agitatoriſch im Sinne ihres Vaters thätig, ver⸗ bei Herrn Gaftwirth Köhler hier(nördl. Hauptſtraße).] giftet. Jedermann, der dieſe willensſtarke, energiſche Litterariſches. Hier wurden die Thäter durch die allarmirte Gendarmerie[Dame kannte, verwunderte ſich über ihre That. Der Die öſterreichiſche Geſellſchaft] hat neben und Polizeimannſchaft an ihrem Vorhaben gehindert. Fall blieb dunkel. Nun ſcheint ſich aber die Sache[Robert Byr, einen ganz vortrefflichen Schilderer ge⸗ Ueber die Perſon der Thäter fehlen bis jetzt nähere aufzuklären, denn, wie die„Rhein. Weſt. Ztg.“ be⸗ funden in A. G. Freiherr von Suttner, der aus in⸗ Anhaltspunkte. richtet, hat Liebknecht ſelbſt kürzlich eingeſtanden, es timſter Kenntnis heraus zu ſchaffen vermag. Mit der Freinsheim, 15. Juni. Die Wittwe des„liege eine ſchwere Schuld vor und, der Schuld ent⸗ Meiſterſchaft, die ſeine Feder auszeichnet, ſchildert er Landwirths Kaufmann wurde auf dem Nachhauſeweg ſprechend, ſei ſchwere Sühne geheiſcht.“ Wie es ſich in ſeinem neueſten Roman„Ein Verhängnis“ vom Felde vom Blitz getroffen und getödtet. Bei mit dieſer„ſchweren Schuld“ verhält, darüber verlau⸗(Band 44 ven Kürſchners Buͤcherſchatz) die hohen demſelben Wetter ſchlug in genanntem Orte der Blitz] tet aus ſozialdemokratiſchen Kreiſen ſelbſt folgendes: Kreiſe dieſer Geſellſchaft. In äußerſt ſpannender in die Wohnhäuſer des Kaufmanns Martin und Eleonore Marx lernte vor einer Anzahl Jahren den] Fom weiß er uns die ſchweren Kämpfe darzuſtellen, Bäckers Reibold, ohne aber erheblichen Schaden an⸗ bekannten ſozialdemokratiſchen Agitator Dr. Ave die ein im Grunde edler Charakter dafür zu beſtehen zurichten. ling kennen, der damals in glücklicher Ehe verheirathet hat, daß er ſich in einer ſchwachen Stunde vom vor⸗ Herrnsheim, 15. Juni. Wie durch ein Wunder[war. Dr. Aveling verliebte ſich in Eleonore Marx, gezeichneten Wege abbringen ließ. Zwei dämoniſche verſchont blieben hier 4 Arbeiter. Sie ſaßen an einem verließ Frau und Kinder und lebte mit Fräulein Eleo.] Geſtalten werden ſein Verhängnis und drohen, ihn in Tiſch, der Blitz fuhr in das Zimmer und zerſtörte[ nore in„freier Liebe“ oder, wie der„Bourgeois“ es den Abyrund zu ſtürzen, an deſſen Rand ſie ihn ge⸗ alles in demſelben. Von den Arbeitern wurde keiner nennt,„wilder Ehe“. Wie es in faſt allen derartigen] bracht haben. Doch zwei mächtige Verbündete, die verletzt. Fällen zu gehen pflegt, wurde er ihrer allmählich über⸗ Freundſchaft und die echte, wahre Liebe, retten ihn in Altheim(A. Buchen), 15. Juni. Durch ein drüſſig, nahm ſich aber nicht eine neue Frau, ſondern letzter Stunde vor dem ſicheren Verderben, und ſo recht tragiſches Vorkommniß wurde die Einweihung ſehnte ſich nach Frau und Kindern zurück. Da es ſich klingt die Erzählung in harmoniſchen Accorden aus. uuſeres Kriegerdenkmals geſtört. Von mehreren nun aber in dieſem Falle nicht um ein beliebiges] Wir können nur immer von neuem ſtaunen, wie ſo Knaben, die ſich während der Mittagszeit in der[Frauenzimmer handelte, ſondern um die Tochter eines etwas für 20 Pfg. zu bieten möglich iſt. Nähe der Böller aufhielten, wurde durch das Platzen J hochangeſehenen Oberhauptes der Sozialdemokratie, ſo— Wie ſoll ich michkleiden? Was ſoll eines derſelben ein Knabe getödtet und fünf nicht wagte er es nicht, ſie gradezu abzuſchütteln. Er machte ihr[ich anziehen?— Wem machten dieſe hochwichtigen unerheblich verletzt.— Nach einer weiteren Korre- daher, folgerichtig im Sinne des Un de sidele-Zukunfs⸗ Fragen nicht öfter Kopfzerbrechen? Die jüngſte Tanz⸗ ſpondenz iſt der getödtete Knabe der 15jährige] ſtaates, den Vorſchlag, mit zu ſeiner Familie zu ziehen. Novize wie die alternde Matrone, das beſcheidene Sohn des Joſef Veltin Lauer. Dem gleichalterigen] Für dieſe Art„Ehe zu dreien“ fehlte jedoch Fräulein Haustöchterlein und die elegante Frau, der tauſend Sohn des Karl Heinickel wurde ein Fuß abgeſchlagen.] Eleonore Marx das Verſtändniß. Sie zog es vor,[Augen bewundernd nachblicken,— alle leitet der Hugo Schweis, welcher die Böller bediente, erhielt[ihrem verfehlten Leben ein Ende zu machen und ver⸗ Wunſch, zu gefallen, geſchmackvoll und modern gekleidet eine leichtere Fußwunde. giftete ſich. zu erſcheinen. Was ſoll ich anziehen?— dieſe Frage Freiburg, 15. Juni. Der Student, der ſich— Die Peſt ſoll nunmehr in Smyrna ausge- beantwortet das wohlbekannte Blatt„Die Modenwelt“, am letzten Donnerſtag in Breiſach in den Rhein brochen ſein. Illuſtrirte Zeitung für Toilette und Handarbeiten, aufs ſtürzte, iſt der in Graudenz gebürtige Stut. nat. der— Das gelbe Fieber brach in Mac Henry ſicherſte und beſte.— Mit eingehendſter Sorgfalt hieſigen Univerſität, Namens Kanitzberg.— Borgeſtern[am Miſſiſſippe nahe dem Golf von Mexiko aus. Man wird bei der Darſtellung von Modellen Rückſicht auf hat ſich ein hier in der Schwarzwaldſtraße wohnender, befürchtet, daß es ſich nach Süden hin ausbreiten J die verſchiedenen Lebens ⸗ und Vermögens Verhältniſſe lediger Kaufmann durch einen Revolverſchuß in den werde. der Leſerinnen genommen; wiederum aher folgt das Kopf entleibt. Was den Unglücklichen zu dieſem— Ein ſicheres Mittel gegen Zahn- Blatt,— bei Vermeidung jedes Uebertriebenen in traurigen Entſchluß brachte, iſt nicht bekannt. ſchmerz hat der prakt. Vertreter der radikalen Na⸗ Bezug auf Stoff, Ausputz und Farbe,— in ſo voll⸗ Waldkirch, 15. Juni. Ein junger Mann turheilweiſe H. Dauner in Frellaſſing(Baiera) erfunden, endet geſchmackvoller Weiſe der herrſchenden Mode; von Eſchbach, Gemeinde Stahlhof, der ſich mit ſeiner welches in Gegenſatz zu den bis jetzt gebräuchlichen ſtrömung, daß jede Dame als wohlgeborgen gelten Geliebten auf dem Heimwege befand wurde von einem Zahntropfen etc., die meiſtens ſtarke Gifte und und darf, welche die„Modenwelt“ als Rathgeberin zur ihm begegnenden 16jährigen Burſchen von Kollnau, nebenbei auch nicht viel helfen, gänzlich unſchädlich iſt. Hand hat. den er ſeiner unfläthigen Redensarten wegen zurecht.]— Stellt ſich Zahnſchmerz ein, ſo nimmt man den wies, mit einem Revolver in den Kopf geſchoſſen. Die[Mund voll kalten Waſſers und neigt den Kopf auf jene Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. Verwundung iſt nicht lebensgefährlich. Der Beſchul⸗ Seite, auf welcher ſich die den Schmerz verurſachenden Der Prokuriſt überflog das Schreiben mit gieriger J achtung ſämtlicher Kellner und Hausdiener des„Schwarzen„Ah, von meiner Frau“, ſagte er, als der Portier Haſt, aber kein Wort entging ſeinen Blicken. Adler“ erworben. ihm den mit einer ausländiſchen Marke beklebten Brief „Das Schreiben iſt an Sie adreſſiert,“ bemerkte der Der reiche Amerikaner— nach Ausweis ſeines überreichte,„ich danke Ihnen, mein Lieber, danke ſehr.“ Unterſuchungsrichter, indem er auf das beigefügte Kouvert Paſſes hatte Herr Brown erſt vor einigen Monaten New⸗ Er eilte in ſein Zimmer zurück. deutete. Vork verlaſſen— war ein Mann von ſchlanker, geſchmei⸗„Endlich eine Nachricht,“ ſprach er vor ſich hin, in⸗ „Ich ſehe es, finde aber keine Erklärung für dieſen diger Geſtalt mit glattraſiertem Geſicht. Er hatte ſehr[dem er das Schreiben ſchnell öffnete. merkwürdigen Vorgang,“ ſagte der Gefangene.„Ich ſtehe[angenehme, verbindliche Manieren und verriet in der Seine Geſichtszüge nahmen einen heiteren Ausdruck einem ſeltſamen Rätſel gegenüber, zu deſſen Löſung ich[Unterhaltung den erfahrenen Weltmann. Seltſam erſchien an, als er es überflog. nicht das Mindeſte thun kann. Die einzige Erklärung,[es bei dem unterrichteten und gewandten Manne nur, daß„Sehr gut,“ murmelte er vor ſich hin, indem er mit die mir bleibt, iſt die Annahme, daß ich es mit dem er des Glaubens zu ſein ſchien, als begegne man in dem Kopf nickte.„Alſo man ſucht mich in London teufliſchen Machwerk eines Feindes zu thun habe, der ein[ Deutſchland den Amerikanern mit einigem Mißtrauen, Natürlich, konnte ich mir denken... Möchte aber nur künſtliches Gebäude von Niedertracht und Verdächtigung J wenigſtens hielt er es für notwendig, bei paſſender Ge⸗ wiſſen, wen der Alte dorthin geſchickt hat... Nach der aufgeführt hat, um mir zu ſchaden.“ legenheit zu verſichern, daß die Mehrzahl ſeiner Lands⸗ Beſchreibung iſt es keiner unſerer gemeinſchaftlichen Be⸗ „Bei dieſer Erklärung bleiben Sie?“ leute von ſehr achtungs vollen Grundſätzen beſeelt ſei und kannten... wird ſich auch hüten, einen ſolchen in unſere „Ich muß dabei bleiben, da ich keine andere zu geben daß es ihm zur Genugthuung gereiche, dies ausdrücklich Geheimniſſe einzuweihen Ah, ausgezeichne t, Mary weiß.—— konſtatieren zu können. iſt eine brillante Perſon.. Jawohl, ſucht nur in London, „Vielleicht beſinnen Sie ſich eines Beſſeren. Wir Herr Brown war Freund heiterer Geſelligkeit, er auch in Auſtralien, wo ihr wollt.. Aber nein, das haben Zeit, bis morgen auf Ihre Entſchließungen zu hatte ſich deshalb ſchnell mit dem kleinen Kreiſe ange⸗ geht nicht“, rief er plötzlich,„das iſt unvernünftig ge⸗ warten.“ ſehener Manner bekannt gemacht, der ſich allabendlich um handelt. Der Gefangene wurde wieder abgeführt. den runden Tiſch in einer traulichen Hinterſtube des Er überlas die Stelle, die dieſen Widerſpruch her⸗ „Es iſt ausgezeichnet,“ wandte ſich der Unterſuchungs⸗ Hotels einfand. Anfangs war man ihm mit einiger Zu⸗ vorrief, noch einmal: richter an Kronau,„daß der Fang ſo ſchnell gelungen iſt. rückhaltung begegnet, die Liebenswürdigkeit des Ameri⸗„Ja, mein Lieber, ich habe mich entſchloſſen, zu Dir Wir werden Sorge dafür treffen müſſen, daß der junge kaners hatte aber ſehr bald das gemeſſene Weſen der zu kommen, denn meine Sehnſucht iſt unbezwingbar. So Menſch ſo ſchnell wie möglich hierher gebracht wird.“ Herren beſiegt und er wurde ein ſehr gern geſehenes werde ich denn morgen von hier abreiſen, da es doch nichts „Ich werde ſelbſt nach London reiſen und das Nötige[Glied der Tafelrunde. mehr für mich zu thun giebt. veranlaſſen,“ entgegnete Kronau.„Hoffentlich ſind wir Mit einem der Herren, einem früheren Gutsbeſttzer.-Unbegreiflich,“ ſprach Brow vor ſich hin,„vie ſie jetzt dem Ziele nicht mehr allzu fern.“ namens Weißdorn, war Brown näher bekannt geworden. dieſen unklugen Streich begehen kann, den zu verhindern Er ſchien dieſe Bekanntſchaſt außerordentlich hoch zu ich leider nicht mehr im Stande bin.“ 8** ſchätzen, denn er ſuchte die Geſellſchaft des alten Herrn Er ließ die Hand mit dem Schreiben ſinken und bei jeder ſich darbietenden Gelegenheit auf. blickte finſter vor ſich hin. Herr Brown. Außerordentlich glücklich war Herr Brown, als(Fortſetzung folgt.) 1 Weißdorn ihn eines Abends beim Abſchiede einlud, ihn in 3 In den Hotel„Zum Schwarzen Adler“ in Breslau einer an der Promenade belegenen Wohnung zu beſuchen. logierte ſeit Wochen ein fremder Herr, dem das Gaſthaus Schon am folgenden Vormittag wollte der Amerikaner Für Geiſt und Herz. perſonal mit großer Höflichkeit begegnete. dieſer Einladung nachkommen. N Herr Brown— ſo hatte ſich der Gaſt in das Er machte auf das Sorgfältigſte Toilette. Als er 10 N bei 7 8 28 Fremdenbuch eingezeichnet— ſchien über ſehr bedeutende J das Hotel verlaſſen wollte, ſagte ihm der Portier, daß Und 1 N i 7 125 8 Mittel zu verfügen, den er lebte auf großem Fuß und ſoeben ein Brief für ihn angekommen ſei. W6 1 di 12 10—. kungen, hatte ſich in kurzer Zeit wegen ſeiner außerordentlichen Herr Brown wurde durch dieſe Nachricht angenehm enn Du dies bei Zeiten lernſt. Freigebigteit die Sympathie und ganz beſondere Hoch⸗ überraſcht. . 2 6. r ä — 5 2 NN Nee 0 f 5 PPP . iehungsliſten f Dank 0 0 anksaàgung. 85500 AE . Fur die uns bewieſene herzliche Theilnahme Weimar⸗ r 1 während der langen ſchweren Krankheit und beim 5 Hinſcheiden unſeres lieben, nun in Gott ruhenden 1 Aller N Gatten, Vaters, Schwiegerſohnes, Bruders, otterie 2 8 Schwagers und Onkels „Seorg Eppel ferner für die Kranz⸗ und Blumenſpenden und die zahl⸗ reiche Betheiligung beim Gange zur letzten Ruheſtätte unſeren herzlichſten Dank. Beſonderen Dank den Mitgliedern des Kriegervereins und der Krankenkaſſe Eintracht. Viernheim, den 17. Juni 1898. Die trauernde Familie. 765 hat zu verkaufen Leonh. Kirchner Wwe., à 10 Pfg. ſind zu haben in der Expedition d. Bl. Reife Milchſchweine 766 Bäckerei. Jeſtprogram 0* 5 f Kohlrabi⸗Samen de Frau, die Krebs- g Sonntag, den 19. Juni d. IJ beben e, ee ese wee den J 3* 9. Ad. Weidner, Ludwigshöhe. ſie erzielt damit raſch den ſtattfindenden ſchönſten Glanz. 774 Fahnenweihe und Hjährigen Dank ferner fuͤr die vielen Kranz⸗ Männer⸗Geſangverein für den Die trauernd g 0 2 9* sagung. Für die uns entgegengebrachte herzliche Antheilnahme bei dem Verluſte unſeres lieben Gatten, Vaters, Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels Jean Lamberth II. zahlreiche Betheiligung beim Gange zur letzten Ruheſtätte, insbeſondere dem Militär⸗Kriegerverein Haſſia und dem wir hierdurch unſeren tiefgefühlteſten Dank. Viernheim, den 17. Juni 1898. und Blumenſpenden und die erhebenden Grabgeſang ſagen 767 IIinterbliebenen. Pflückerbſen, Lauch und Sellerie⸗Setzlinge empfiehlt 768 Gg. Mich. Adler, Gärtner. 0 ſeltene Briefmar— ken! von Auſtr., Braſil., Bulgar., Cap, Ceyl., Chil. ꝛc. ꝛc.— alle verſch.— gar. echt — nur 2 Mk.!! 770 Schnell fertig 8„ S. 4 75 E. Hayn, Naumburg a. S. 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Jahrgange täglich mal erscheinenden Abends 6 Uhr: Preisvertheilung. Abends 8 Uhr: Geſchloſſener Feſtball im Vereinslokal Gaſthaus„zum Freiſchüuͤtz“. Eintritt zum Feſtplatz a Perſon 30 Pfg. Die Aufrechterhaltung der Ordnung hat die Freiwillige Feuerwehr übernommen. Montag, den 20. Inni: Morgens 10 Uhr: Frühſchoppen. Nachmittags: Concert mit Volksbeluſtigungen auf dem Feſtplatze. ainzer. Auzeiger (Mainzer Geueral⸗Anzeiger) Der„Mainzer Anzeiger“(Mainzer General⸗ Anzeiger) mit der Beilage„Der Hausfreund“ iſt das beſte und reichhaltigſte Blatt von Mainz und der weiteren Umgebung und erfreut ſich infolge ſeines ſorgfältig gewählten Leſeſtoffes, der fortgeſetzten Ver⸗ beſſerung und Erweiterung des textlichen Inhalts, ſo⸗ wie ſeiner nach jeder Seite hin vollſtändig unab⸗ hängigen Haltung, allgemeiner Beliebtheit. Der Abonementspreis beträgt durch die Poſt bezogen exel. Beſtellgeld für das lche täglich L mal erſcheint. 2 An die geehrte Einwohnerſchaft Viernheims, welche wir zu unſerem Freudenfeſte hierdurch erg. einladen, richten wir die herzliche Bitte unſer Feſt durch — inz, we Beflaggung u. Schmuck der Häuler verherrlichen zu helfen. Obwohl wir uns mit dieſer Bitte an die geſammte Einwohnerſchaft Ma wenden, gilt ſie insbeſondere doch für die Bewohner derjenigen Straßen, durch welche ſich — — — * — S der Feſtzug bewegt. 35 Vereine werden ſich an unſerem Feſte betheiligen und gilt es zu III. Quartal 1898 nur Mk. 2.25 E zeigen, daß Viernheim hinter keinem anderen Orte zurückſteht. f a 5 I Probenummern werden 8 Tage lang ſtets gern gratis Sollte trockene Witterung herrſchen, ſo dürften wir vielleicht die Bitte anknüpfen,— und franko übermittelt. D am Tage des Feſtes die Straßen nachhaltig begießen zu wollen, um den Staub 2——e—ä3 ͤ—— 8 einigermaßen niederzuhalten.— 4 fi Mai und Umgebung. Für jegliches Entgegenkommen ſchon im Voraus unſeren beſten Dank. e Auzeigen ur Mainz finden die 8 7 2 8 g Der Inſertionspreis 2 Das Jeſtkomitee. 8 n dance ve a 8 As. Sämmtliche Mitglieder ganz beſonders die paſſiven haben am Samstag D ed. i Abend 8 Uhr ſich pünktlich im Vereinslokal einzufinden zu einer Beſprechung über das— wird entſprechender Rabatt e 1 Abholen der Vereine. 754 4 Die Expedition des Mainzer Anzeigers 15 (Mainzer General⸗Anzeiger). —*———— . ͤ ²˙»—— 9 n K ͤ ͤ— —— 1 8 * 8 N 1* e Grosse Ersparniss. 1 Vorzüglich gebrannter Kaffee nach Feitler's patentirt. Nöſlverfahren. FPFFPCCbTTTbTPTTGTCTGTbTCTCTGTbTbTbTTTbTb Zu haben in den meiſten Colouilalwaren- Handlungen. Athleten⸗Club Viernheim. Lirchen⸗Anſage. Die Mitglieder werden gebeten, behufs 1 1 Evang. Gemeinde Viernheim. Betheiligung an der Fahnenweihe Sonntag, den 19. Junt b. J der Turngenoſſenſchaft Germania ſich morgen Sonntag N 91. is Mittag 1 Uhr pünktlich im Vereinslokal„zur Eintracht“ ein⸗ Mittags 8 4 Ahr finden zu wollen. 760 euang. Gottes dienſt. Der Porſtand. 5 Geschäftsempfehlung. Theile der geehrten hieſigen Einwohnerſchaft hierdurch erg. welche in beſſeren Kreiſen Um— mit, daß ich außer meiner Kohlenhandlung noch eine ſolche in gang haben, kann ein auf be⸗ verſchiedenen Horten e nachgewieſen werden. 764 Or en un 1 en Off. sub N 60 befördert die Expedition ds. Bl. eröffnete und empfehle dieſelben zu den billigſten Preiſen zur gefl. FFC Abnahme. 746 Ein Logis für junge Leute hat zu ver⸗ miethen 748 Franz Martin 9. Arbeiterhosen Arbeiterhlouſen Arbeiterhemden Haus bei Kamerad Peter Herren, Achtungsvoll Ad. Hagenburger. Johs. 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