* . eine und ben, en, in, Die N. Diernheiner Anzeiger Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Famstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Aimtsblatt der Großh. Mürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Anzeigen: 8 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Reklamen: 20 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. Mittwoch, den 22. Juni 1898. N ll. Large. Reichstagswahl. Viernheim, 20. Juni. Das Geſammt⸗ reſultat liegt nunmehr vor: Danach ſind gewählt: 38 Konſervative, 10 Reichspartei, 85 Centrum, 5 Reformpartei, 10 Nationalliberale, 1 freiſinnige Ver⸗ einigung, 1 freiſinnige Volkspartei, 1 Bund der Land⸗ wirthe, 32 Sozialdemokraten, 13 Polen, 9 Wilde, 3 Bauernbündler; 188 Stichwahlen ſind erforderlich, woran betheiligt find: 48 Konſervative, 25 Reichspartei, 40 Centrum, 6 Reformpartei, 70 Nationalliberale, 11 freiſinnige Vereinigung, 28 freiſinnige Volkspartei, 7 Bund der Landwirthe, 101 Soſialdemokraten, 4 Polen, 9 Wilde, 4 Welfen, 1 Chriſtlich⸗Sozialer, 4 Bauern⸗ bündler. Die Konſervativen verlieren 4 und gewinnen 4 Sitze, die Reichspartei gewinnt 1 und verliert 2, Centrum gewinnt 5 und verliert 1, Reformpartei verliert 5, die Nationalliberalen gewinnen 3, verlieren 7, freiſinnige Vereinigung verliert 3, freiſinnige Volks⸗ partei verliert 4, deutſche Volkspartei verliert 4, die Sozialdemokraten gewinnen 3, verlieren 3, die Polen gewinnen 1, verlieren 6 Sitze. Die eigentliche Entſcheidung über die Zuſammen⸗ ſetzung des Reichstags dürften erſt die am nächſten Freitag ſtattfindenden Stichwahlen bringen. Im Wahlkreiſe Worms Heppenheim⸗ Wimpfen wurde Frhr. Heyl zu Herrusheim mit einer Mehrheit von 2931 Stimmen gewählt. Der⸗ ſelbe erhielt 10,087, Frhr. v. Köth 4184, Berthold 2451, Schmidt 521 Stimmen. Da das Ergebniß aus den einzelnen Orten des hieſigen Wahlkreiſes von Intereſſe ſein dürfte, ſo laſſen wir dasſelbe ſoweit es uns bekannt nachſtehend folgen: Worms: v. Heyl 3167, v. Köth 471, Schmidt 332, Berthold 912 Stimmen. Lampertheim: v. Heyl 383, v. Köth 206, Schmidt 24, Berthold 298 Stimmen. Bürſtadt: v. Heyl 162, v. Köth 221 Berthold 193 Stimmen. Lorſch: v. Heyl 61, von Köth 257, Schmidt 1, Berthold 200 Stimmen. Kleinhauſen: v. Heyl 17, v. Köth 169, Berthold 42 Stimmen.— Großhauſen: v. Hehl 76, Berthold 9 Stimmen. * Viernheim: v. Heyl 75, v. Köth 689, Schmidt 1. Berthold 200 Stimmen. Heppenheim: v. Heyl 84. v. Köth 365, Schmidt 6, Berthold 168 Stimmen. Kirſchhauſen mit den Vier⸗Dorfgemeinden: v. Heyl 2, v. Köth 116, Berthold 11 Stimmen. Hambach: v. Heyl 2, v. Köth 133, Berthold 25 Stimmen. Oberlaudenbach: v. Heyl 8, v. Köth 33, Berthold 4 Stimmen. Hirſchhorn: v. Heyl 65, v. Köth 142, Berthold 18 Stimmen. Neckarſteinach mit Neckarhauſen: v. Heyl 82, v. Köth 49, Berthold 51 Stimmen. Kürnbach(heſſ. Theil): v. Heyl 73, Berthold 46, v. Köth— Stimmen. Wimpfen leinſchl. aller heſſ. Orte): v. Heyl 106 Stimmen, die anderen Kandidaten wurden nicht gewählt.— Die Betheiligung an der Wahl war faſt durch⸗ gängig eine ſchwache. Deutſchland. Berlin, 18. Juni. Nach einer Meldung aus New⸗Mork hatte der deutſche Botſchafter in Waſhington eine längere Konferenz mit dem amerikaniſchen Staats⸗ Sekretär des Aeußern. Der Botſchafter ſoll verſichert haben, die Entſendung von Kriegsſchiffen nach Manilla bezwecke lediglich den Schutz der deutſchen Unterthanen. Der Staatsſekretär erklärte offiziell, er ſei vollſtändig überzeugt, daß eine deutſche Einmiſchung außer Frage ſei und daß Deutſchland keinerlei feindliche Abſichten hege. München, 18. Juni. Der von einem Geiſtlichen geleitete„Bayeriſche Kurier“ in München ſchreibt zur Stichwahl zwiſchen dem liberalen und ſozialdemokratiſchen Candidaten in München I.:„Das liberale Organ (Münchener„Neueſte Nachrichten“) ruft das Centrum zur Stichwahl für den liberalen Candidaten auf. Es kann kein Zweifel beſtehen, daß das Centrum dieſem Rufe Folge leiſten muß. Ausland. Krakau, 18. Juni. Der Czas meldet aus Bor⸗ litze, daß große Banden raubend und plündernd den Bezirk durchziehen. Ihnen ſchließen ſich die Bauern und Bergleute an. Behörde und Militär ſind ohn⸗ mächtig. Ein Angriff der Banden auf Briecz konnte nur mit militäriſcher Hilfe abgeſchlagen werden. Die Bewegung iſt nicht mehr eine antiſemitiſche, ſondern eine anarchiſtiſche. Paris, 20. Juni. Mehrere Blätter ſehen in dem Vordringen des deutſchen Socialismus eine inter⸗ nationale Gefahr und ermahnen die bürgerlichen Par⸗ teien, bei den Stichwahlen neue Siege des Socialis⸗ mus zu verhindern. Brüſſel, 20. Juni Es verlautet, die Regierung bereite eine Vorlage betreffs ſofortiger Aufnahme des Kongoſtaates als belgiſche Kolonie vor. Der Krieg zwiſchen Spanien und Amerika. Madrid, 18. Juni. Die ſpaniſche Regierung dementirt nachdrücklich die von amerikaniſcher Seite verbreitete Nachricht, daß die Kriegsverwundeten miß⸗ handelt und die Leichen verſtümmelt worden ſeien. Die gefangenen Amerikaner, die ausgewechſelt worden ſeien, hätten die Offenheit gehabt, in New⸗Pork, die Großmuth und Korrektheit der Spanier lobend an⸗ zuerkennen. Madrid, 18. Juni. Ein offizielles Telegramm aus Manila meldet, daß der General- Gouverneur die ſchlechten Berichte der letzten Tage beſtätige. Der⸗ ſelbe meldet, daß zahlreiche Freiwillige fahnenfluͤchtig werden und zu den Inſurgenten übergehen. Die Verbindung mit der Provinz iſt vollſtändig eingeſtellt. Madrid, 18. Juni. Aus Manila iſt ein amt⸗ liches Telegramm eingelaufen, welches meldet, die Rebellen haben einen neuen Vorſtoß gegen Manila gemacht. Der Augenblick iſt nahe, an dem die Spanier nur die Citadelle als letzte Zufluchtsſtätte haben werden. General Auguſti wird verſuchen, Widerſtand zu leiſten, bis Verſtärkungen anlangen. Waſhington, 18. Juni. Mac Kinley hat weitere 10,000 Freiwillige zu den Waffen gerufen. Der Kommandeur Hobſon von der„Merrimac“ ſoll inner⸗ halb einer Woche ausgewechſelt werden. Waſhington, 18. Juni. Der Agent der ameri⸗ kaniſchen Regierung in Gibraltar meldet, daß das ſpaniſche Reſerve-Geſchwader in einer Stärke von 18 Schiffen nach Cartagenas abgedampft ſei. Drei dieſer Schiffe haben Verſtärkungstruppen an Bord. New⸗York, 18. Juni. Geſtern wurden 2 Führer der Aufſtändiſchen in Port-au⸗ Prince erſchoſſen. Madrid, 20. Juni Aus Manila wird dem„Im⸗ parcial“ über Hongkong gemeldet, alle Provinzen ſeien aufgewiegelt, alle telegraphiſchen Verbindungen im Lande unterbrochen und Manila vollſtändig iſolirt. Das Schickſal des Generals Monet iſt völlig unbe⸗ kannt. General Pena mußte ſich in Cavite dem Feinde ergeben. Anderen Abtheilungen in derſelben Provinz ging es ebenſo. Madrid, 20. Juni. Nach hier eingelaufenen Meldungen aus Havanna, herrſcht dortſelbſt die An ⸗ ſicht vor, daß binnen kurzer Zeit ein großer Theil der Aufſtändiſchen zu den Spaniern übergehen werde, da die Anführer über die Annexlonsabſichten der Amerikaner entrüſtet ind. Ein ſchwieriger Jall. Kriminalroman von Karl Keller. Nachdruck verboten. 13. Fortſetzung. „Nun, daran iſt jetzt nichts mehr zu ändern“, ſprach er nach einer Weile,„wir müſſen die Sache einzurichten ſuchen, ſo gut wie es geht... Sehen wir, was ſie weiter zu melden hat.“ Indem er las, hellten ſich ſeine Züge wieder auf. Ich Dummkopf, ich hätte mir gleich denken können, daß Mary nicht albern handeln wird“, ſagte er. „Ich werde natürlich“,— ſo lautete der Schluß des Brieſes—„die Aufmerkſamkeit ſolcher Perſonen, die ſich für mich intereſſteren könnten— und ich denke hierbei beſonders an den erwähnten jungen Mann—, ſehr wohl in Betracht ziehen. Man wird erfahren, daß ich mich auf der„Sphinx“ nach Adelaide einſchiffe und daraus die Ueberzeugung gewinnen, daß Du in der That nach Au⸗ ſtralten ausgewandert biſt. Ich hoffe beſtimmt, daß man mir bis zum Schiffe folgt, halte es aber für ſehr zweifel⸗ haft, daß man dem jungen Burſchen, der kurz vor der Abfahrt das Fahrzeug verläßt, irgend welche Aufmerkſam⸗ keit ſchenken wird. Dieſer junge Burſche wird nach Ham⸗ burg fahren, ſich dort einen Tag aufhalten und derart für die Verſchönerung ſeineren Erſcheinung ſorgen, daß Du Dich ſeiner nicht zu ſchämen brauchſt. Von Hamburg aus ſollſt Du noch nähere Nachrichten erhalten.“ Herr Brown warf den Brief in den Kamin, zündete ihn an und wartete, bis die Flamme ihn vollſtändig ver⸗ zehrt hatte. Er verließ dann das Zimmer, um den Gang zu Herrn Weißdorn anzutreten. Er wurde von dem alten Herrn ſehr freundlich em⸗ pfangen. „Ich bin glücklich“, ſagte Brown, in Ihnen einen ſolch liebenswürdigen Gentleman gefunden zu haben, an den ich mich vertrauersvoll um Rat wenden darf, ohne fürchten zu müſſen, läſtig zu fallen. Es iſt für einen Fremden, der dem deutſchen Weſen ſo viel Sympathie entgegenbringt und ſich gern in Ihrer ſchönen Stadt heimiſch machen möchte, außerordentlich wohlthuend, auf eine freundſchaftliche Geſinnung rechnen zu dürfen.. „Das dürfen Sie unbedingt, mein lieber Herr Brown“, ſagte Weißdorn in herzlichem Tone.„Wenn ich Ihnen in irgend welchen Dingen von Vorteil ſein kann, ſo wollen Sie nur über mich verfügen.“ „Ich danke, danke recht ſehr. In der That möchte ich Ihren Rat, Ihre freundliche Unterſtützung erbitten. Ich hatte bereits die Ehre, mein teurer Herr, Ihnen zu ſagen, daß ich mich auf längere Zeit hier niederlaſſen möchte— vielleicht dauernd, wenn meine Gattin meine 88 für dieſe ſchöne Stadt teilt...“ „ „Ach, ich habe Ihnen noch gar nichts von meiner Frau erzählt“, rief Brown lachend.„Ja, ja, ſo geht es, wenn man den Feſſeln der Ehe auf kurze Zeit entſchlüpft. Man fühlt ſich wieder ganz als Junggeſelle, amüſtert ſich in lieber Geſellſchaft, beſucht Theater und Konzerte und vergißt ganz, daß man ernſtere Pflichten hat. Nun denn, ich wurde heute daran erinnert, indem ich eine lange Epiſtel von meiner Gattin bekam. Sie kündigt mir ihre Ankunft an.“ „Ah, das iſt ja ſehr erfreulich.“ „Ich ließ ſie in Hamburg bei lieben Verwandten zurück,“ fuhr Brown fort,„wo ſie ſich bis dahin außer⸗ ordentlich wohl fühlte. Ich bereiſte inzwiſchen Schleſien und ſuchte Verwandte auf— meine Mutter war nämlich eine geborene Schleſierin. Ich habe mich alſo nun, wie geſagt, entſchloſſen, hier in Breslau zu bleiben und bitte Sie recht herzlich, mir bei der Wahl einer Wohnung be⸗ hülflich zu ſein.“ „O, recht gern,“ ſagte Weißdorn; wollen Sie mir nur ſagen, welche Ansprüche Sie ſtellen.“ „Sehr beſcheiden ,“ entgegnete Brown.„Ich will Ihnen aufrichtig ſagen, wie meine Ver hältniſſe beſchaff en ſind und welche Sumine ich jährlich ausgeben kann. Ich denke, daß Sie mir qm beſten gefällig ſein könne, wenn ich vollkommen rückhaltlos zu Ihnen ſpreche. Ich wenig⸗ ſtens liebe die Offenhſit, das redliche freie Wort, und ich bin überzeugt, daß ich darin ganz Ihren Geſchmack treffe.“ „Ganz gewiß, mein lieber Brown. „Nun denn, ſo hören Sie mich freundlich an, mein teurer Herr. Ich lebg in ziemlich behaglicher Verhält⸗ e niſſen, bin aber kein reicher Mann nach den Begriffen meiner Heimat. Viel mehr als zwanzigtauſend Mark jährlich möchte ich für meinen Haushalt nicht auswerfen. Glauben Sie, daß ich hier anſtändig davon leben kann?“ „Mehr als das— mit dieſer Summe können Sie einen glänzenden Haushalt führen.“ Herr Brown ſchüttelte den Kopf. „Das iſt durchaus nicht mein Wunſch,“ ſagte er. „Ich will nur beſcheiden bürgerlich leben,— allerdings recht behaglich, wie man es nach jahrelanger mühſamer Arbeit beanſpruchen kann. Dieſen Anforderungen ent⸗ ſprechend ſoll auch meine Wohnung beſchaffen ſein. Da unſere Ehe kinderlos geblieben iſt, genügen ſechs bis ſieben Räume, einen traulichen Salon, in dem wir unſere Freunde empfangen können, mitgerechnet „Hm, eine ſolche Wohnung können Sie bier in meinem eigenen Hauſe haben,“ ſagte Weißdorn. „Ah, das wäre ja ausgezeichnet,“ rief Brown erfreut. „Bitte teurer Herr, wollen Sie ſich noch näher darüber äußern.“ „Der Hauptmann von Gerſtenberg, der oben die erſte Etage bewohnt, iſt nach Berlin verſetzt worden,“ erzählte Weißdorn,„und ſoll ſchon in den nächſten Tagen in der auptſtadt eintreffen. Ich glaube, daß die Wohnung ganz hren Wünſchen entſpricht, und über den Mietspreis werden wir uns gewiß einigen.“ „Ganz ſicher, mein lieber Freund,“ rief Brown.„Ich bin im Voraus mit allem einverſtanden.. Ah, das macht ſich ja über Erwarten gut! Meine Frau wird entzückt ſein, bei ihrer Ankunft bereits alles ſchön behag⸗ lich eingerichtet zu finden.“ „Wenn es Ihnen gefällig iſt, ſo können wir die Wohnung ſogleich beſichtigen. Es wird dem Herrn von Gerſtenberg ſehr angenehm ſein, daß ſich ſo ſchnell ein Mieter findet. Die Räume fanden den vollen Beifall des Ameri⸗ kaners und der Mietskontrakt wurde ſogleich abgeſchloſſen. „Und nun machen Sie Ihre Güte voll,“ ſagte Brown, als dieſes Geſchäft erledigt war,„und führen Sie mich zu einem tüchtigen Möbellieferanten. Es iſt mein Wunſch, die Wohnung ſofort zu beziehen, nachdem der Herr Haupt⸗ mann ſie geräumt hat.“ * * 2 PEPE 7 0 1 7 — .——— —— ä —. Nah und Fern. Viernheim, 21. Juni. Die Fahnen⸗ weihe der Turn⸗Gen o ſenſchaft Germania verlief ohne jede Störung in ſchönſter Weiſe. Be⸗ ſonderes Glück hatte der Verein mit der Witterung, die des Sonntags Vormittags ein verregnetes Feſt befürchten ließ, jedoch des Nachmittags für die Turnerei nicht angenehmer ſein konnte.(Naͤherer Be⸗ richt folgt.) Aus dem Kreiſe Worms, 18. Juni. Ein Bauersmann kaufte von Zigeunern ein Pferd für über 400 Mark. Später machte der Käufer die Entdeckung, daß das Pferd dampfig iſt. Er machte ſich auf die Suche nach den Verkäufern, die natürlich über alle Berge ſind. Es geſchieht dem Bauers mann ganz recht, wenn er ordentlich hereingefallen iſt, da man ſich mit den Zigeunern nicht in Geſchäfte einläßt. Impfingen, 20. Jun]. Der Sohn des Kauf⸗ manns Spiesberger aus Großrinderfeld prallte mit ſeinem Veloziped derart an das eines jungen Mannes aus Külsheim, daß der Erſtere eine Gehirnerſchütte⸗ rung ſich zuzog, an der er geſtorben iſt. n Lörrach, 20. Juni. Der 10jährige Sohn des Bürgermeiſters Bühler von Wylen wurde auf der Heimkehr vom Felde durch ein Paar ſtörriſch ge⸗ wordener Ochſen ſo Überrannt und durch Schleifen und Fußtritte auf den Kopf und Leib derart ſchwer ver⸗ letzt, daß der Tod ſchon nach kurzer Zeit eintrat. Kandern,(A. Lörrach), 18. Juni. Montag Nacht wurde Holzhändler E. Deißlinger wegen Gift⸗ mordsverſuch verhaftet. Derſelbe ſoll ſeiner Frau, mit der er im Eheſcheldungsprozeß ſteht, Gift in den Wein gemiſcht haben. Immenſtadt, 18. Juni. Zwei Kinder in Gſchwend ſpielten mit Streichhölzern und zwar ſo ungeſchickt, daß das ganze Haus in Flammen aufging. Die Kinder mußten ihren Leichtſinn mit dem Tode büßen; ſie kamen in den Flammen um. Morlautern, 18. Junl. Als der Lehrer von Morlautern den Schulkindern mittheilte, daß ſie am Donnerſtag einen ſchulfreien Tag hätten, legte er die Frage vor, warum am 16. Juni Ferie ſei. Die erſte Antwort lautete:„Mer hann Hitzferie“, die zweite:„Weil's e Feiertag is“. Nur der Hannes, der ſich auch gemeldet hatte, gab die richtige Antwort: „Weill der Klement(Soz) gewählt wird. Aus dem unteren Maingau, 18. Juni. Größere oder kleinere Zigeunerbanden durchſtreifen eben wieder die hieſige Gegend. Die meiſten führen eine Anzahl Pferde mit ſich, größtentheils elende Klepper, welche ſie an den Mann zu bringen oder umzutauſchen ſuchen. Daß es bei dieſen Händeln nicht immer reell zugeht, beweiſt die Thatſache, daß in Kaſtel ein Sohn der Pußta wegen betrügeriſchen Pferdehandels verhaftet wurde. Wenn weibliche Perſonen allein zu ſein ge⸗ zwungen find, ſo rathen wir ihnen:„Thuͤre zu!“, denn gegen die Ueberredungskunſt der weiblichen Mit⸗ glieder dieſer Banda's ſind ſie nicht gewappnet und zwiſchen Mein und Dein machen ſie nicht lange Federleſens. Münſter i. W., 18. Juni. In Cappenberg erſchlug der 20jährige Bäcker Flechtner ſeinen Vater mit dem Beil. Der Mörder wurde verhaftet. —. Eine glückliche Stadt.„O, welche Luſt, Bürger von Haltern zu ſein,“ können mit Recht die altangeſeſſenen Bürger von Haltern ſingen; denn in dieſer Zeit, wo anderwärts die Leute ſchweren Herzens ihre Steuern bezahlen, bringt ihnen der Steuerbote von dem Ueberfluß ins Haus. Zwölftau⸗ ſend Mark kommen in dieſem Jahre zur Vertheilung; jeder Vollbürger erhält ungefähr 30, jeder Halbbürger etwa 15 Mark. — Beim Schützenfeſt erſchoſſen wurde ein junger Mann, der bei der 50jährigen Jubelfeier der Meyenburger Schützengilde in Pritzwalk als Scheiben⸗ mann figurirte. Der Unglückliche hantirte an dem Scheibenſtand, als ihn plötzlich eine Kugel in die Bruſt traf und er todt umfiel. Den Schützen ſoll leine Schuld treffen, da er die für den Schießſtand geltenden Vorſchriften genau beachtet hat. Brüſſel, 20. Juni. Die hieſige Polizei ver⸗ haftete eine große internationale Diebesbande, welche den Diebſtahl von Werthpapieren in großem Umfange betrieb. Die Bande, an deren Spitze ein Deutſcher Namens Kemp ſtand, zählte zwanzig Mitglieder. Im Beſitze des Kemp fand man Werthpapiere im Betrage von 200,000 Francs Die Bande verübte in letzter Zeit in Belgien und Frankreich zahlreiche Diebſtähle. Bozen, 18. Juni. In Folge ſtarker Schnee⸗ fälle im Gebirge und fortdauernden Regens in den Niederungen ſind ſämmtliche Gebirgeflüſſe hoch ange⸗ ſchwollen und richten große Verwuſtungen an. Das Brennerthal iſt beſonders ſtark gefährdet. Der Verkehr iſt vollſtändig gehemmt. Paris, 18. Junii Ein Depeſchenbureau meldet: Wie verlautet tritt Eſterhazy vor dem Zolaprozeß in ein Trappiſtenkloſter(2) in der Nähe von Rom ein. [Neben den anſpruchsvollen Wortführerinnen in der Frauenbewegung] erſcheinen die beſcheidenen Kämpferinnen, die durch ihre aufopfernde Wirkſamkeit im engern Kreiſe zur Verwirklichung ihrer hohen Ide⸗ ale die Mittel ſchaffen. Von beiden giebt uns der äußerſt lebendig geſchriebene Roman„Mädchenheim“ von A. Andrea einen meiſterhaft entwickelten Typus, und zwar in dem Rahmen eines modernen Familienlebens, deſſen Licht⸗ und Schattenſeiten in der packenden Schilderung wirklicher gegenwärtiger Zuſtände zu Tage treten. Trotz mannigfacher Prüfungen bleibt die Hauptheldin dem ſieghaft entwickelten Ideal einer der Frau durch eigene Arbeit gewonnenen beſſeren Zukunft mit Ausdauer und Hingabe treu. Dieſer Romanbildet mit dem meiſterlich gezeichneten Lebensbilde „Tanten Mieken“ den 45. Band von Kürſchners Bücherſchatz(Berlin, Hermann Hillger Verlag) und iſt zum Preiſe von nur 20 Pf. durch jede Buchhand⸗ lung zu beziehen. Auszug aus den Civilſtands⸗Regiſtern der Gemeinde Viernhe m. Geborene: Monat Mai 5. Dem Maurer Gg. Michael Emil Martin 1. ein S. Anton; 4 Dem Fabr.⸗Arb. Gg. Seel eine T. Anna Maria; 8. Dem Bahnarbeiter Michael Adler 10. eine T. Anna; 10. Dem Gypſer Nikolaus Georgi 4. ein S Chriſtian; 14. Dem Fabrik.⸗Arb. Adam Alter ein S. Johann Georg; 11. Dem Landwirth Nikolaus Kempf 4. eine T. Anna Margaretha; 12. Dem Landwirth Adam Hofmann 3. ein S. Georg; 5 14. Dem Fabr.⸗Arb. Johannes Bergmann 4. ein S. Johannes; 11. Dem Metzger Peter Anna; 15. Dem Heizer Karl Friedrich Jöſt ein T. Katharina Eliſabetha; Heilmann eine T. 14. Dem Fabr.⸗Arb. Simon Peter Lang eine T. Frieda; 18. Dem Tagl. Johannes Koob 5. ein S. Johannes; 18. Dem Fabr.⸗Arb. Johannes Müller 3. eine T. Margaretha; 18. Dem Tagl. Nikolaus Alter 1. eine T. Eliſabetha; 15. Dem Landwirth Franz Wunderle 1. eine T. Anna Katharina.; 20. Dem Tagl. Georg Renner 2. eine T. Anna Maria; 20 Dem Fab.⸗Fabr. Johann Niebler 3. ein S. Johann Jakob; 20. Dem Maurer Johann Renner 2. eine D. Margaretha; 25. Dem Fabr.⸗Arb. Jakob Wieland 1. ein S. Jakob; 26. Dem Tüncher Adam Buſalt 2. ein S. Johannes; 27. Dem Maurer Johann Rohrbacher 1. ein S. Michael; 29. Dem Maurer Adam Faltermann 2. ein S. Michael; 29. Dem Maurer Michael Ringhof 2. ein S. Valentin; 25 Dem Fabr.⸗Arb. Wilhem Klee 1. eine T. Anna Katharina; 31. Dem Maurer Michael Jäger eine T. Barbara; Geſtorbene: Monat März. 2. Dem Taglöhner Johannes Dewald 3. eige Todtgeburt; 3. Magdalena Mandel, 5 Jahre alt, Tocht. v. Johann 12.; 4. Anna Schalk, 22 Jahre alt; 6. Georg Müller, Ausz., 78 Jahre alt; 15. Michael Ringhof 1. Wwe., 75 Jahre alt; 21. Katharina Wunder, 3 Monate alt, Tocht. v. Johann 8.; 20. Anna Maria Schneider, Ehef. d Peter Schneider 1., 56 Jahre alt; 5 23. Auszügl. Nikolaus Lantz 1., 57 Zahre alt; 24. Lorenz Grab 1., Landwirth, 61 Jahre alt; 27. Katharina Schneider, Ehef. d. Georg Schneider 5., 28 Jahre alt; 28. Valentin Kirchner 1. Wwe, 82 Jahre alt; 6. Martin Degen 1. von Fehlheim(erhängt aufge funden) 58 Jahre alt; Rheinisches 2 U echnikum Bingen für Maschinenbau und Elektrotechnik. Programme Kostenfrei.. — Zurückgesetzte Sommer- Stoffe 6 Mtr. Waschstoff 2. Kleid t. M. 1.56 Pf. N 6 usolidensommerstoff,„„„ 1.80„ 75 6»Sommer-Nouveauté,„„„ 2.10„ Ausverkauf. 6„ Loden, vers. Oui, de. br.„„ 3.60„ . 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Mit einer höflichen Verbeugung entſchuldigte er ſein un⸗ geſtümes Eindrängen. „Eine halbe Minute Verzögerung und ich wäre zu ſpät gekommen,“ ſagte er.„Das wäre mir nun äußerſt fatal geweſen— in der That, äußerſt fatal— hätte wichtige Geſchäfte verſäumt... Aber geſtatten Sie, meine Gnädigſte, daß ich mich vorſtelle— Hugo Möller, vom Hauſe Brettkopf u. Comp, bekanntlich das erſte Geſchäft für Dampfheizungsanlagen... weltbe⸗ rühmte Firma, wird Ihnen zweifellos bekannt ſein.“ Die Dame bemerkte lächelnd, daß ſie jetzt erſt die Bekanntſchaft von Breitkopf u. Comp. gemacht habe. der? Ganz unglaublich,“ rief Herr Möller erſtaunt.„Wie iſt dies möglich, meine Gnädigſte?“ „Vermutlich nur aus dem Grunde„ entgegnete die Dame,„weil ich mit Dampfheizungs. Anlagen gar zu wenig zu thun habe.“ „Ah, in der That, das läßt ſich hören,“ rief Herr Möller;„das iſt freilich eine Erklärung: Sie haben wenig mit Dampfheizungs⸗Anlagen zu thun. Sehr be⸗ dauerlich, in der That Herr Möller wiegte ſein Haupt ſehr betrübt hin und her, warf der ihm gegenüberſitzenden Dame von Zeit zu Zeit einen ſchmerzlichen Blick zu und ſeufzte tief auf. „So ſchön, ſo wunderbar ſchön,“ ſchien er ſich zu ſagen, „und dieſe betrübende Unkenntnis über Heizungs⸗Anlagen. Es iſt erſtaunlich!“ Plötzlich ſchien ihm ein guter Gedanke zu kommen. „Meine Gnädigſte“, ſagte er,„geſtatten Sie, daß ich mir das Vergnügen mache, Ihnen einen Katolog meines Hauſes zu überreichen— einen ausführlichen, mit zahl⸗ reichen Abbildungen verſehenen Katalog, der über Wiſſens⸗ werte Auskunft giebt... Aber Himmel, was iſt das! Solch eine fatale Geſchichte iſt mir noch nicht vorgekommen, wahrhaftig nicht! Denken Sie ſich meine Verlegenheit, meine Gnädigſte, es fällt mir eben ein, daß die Kataloge ſich im Koffer befinden, der bereits vorausgegangen iſt.“ „O, das thut nichts,“ ſagte ſeine Reiſegefährtin lächelnd, beunruhigen Sie ſich deshalb nicht, Herr...“ „Möller, Hugo Möller— wenn ich ſo frei ſein darf.“ „Herr Möller... Vielleicht bietet ſich ſpäter Ge⸗ legenheit...“ „Sie eröffnen mir eine troſtvolle Ausſicht, meine Gnädigſte. Vielleicht am Endpunkt unſere A „Ich reiſe nach Breslau,“ beantwortete die Dame den fragenden Blick des Herrn Möller. „Nach Breslau?“ rief der Geſchäftsreiſende entzückt. „O, das iſt ja ein wunderbarer Zufall, für den ich dem Himmel danke. Denken Sie, meine Gnädigſte, Breslau iſt auch mein Reiſeziel.“ „So?“ ſagte die Dame, indem ſie Herrn Möller einen forſchenden Blick zuwarf. „Unſer Haus hat in dieſer Stadt eine bedeutende Arbeit übernommen,“ fuhr der Reiſende eifrig fort,„und mir iſt die Aufgabe zugefallen, die endgültigen geſchäft⸗ lichen Abſchlüſſe zu treffen. Vorausſichtlich werde ich mich längere Zeit in Breslau aufhalten und ich würde mich ungemein glücklich preiſen, wenn dort mein Pfad dem Ihrigen begegnen ſollte Jawohl, ſehr, ſehr glücklich würde ich mich preiſen...“ Er warf ſeiner Reiſe⸗Geſellſchafterin einen ſchwär⸗ meriſchen Blick zu und ließ abermals einen ſchmerzlichen Seufzer vernehmen. „Indes, ich ſchwelge in unerfüllbaren Träumen,“ fuhr Herr Möller nach einer Weile fort, während welcher er ſehr traurig den Kopf geſchüttelt hatte, als ſei die Vorſtellung, daß er in Breslau der ſchönen Dame be⸗ F 2——. gegnen könne, eine höchſt abenteuerliche.„Ich bin ſicher daß mir ein ſolches Glück nicht beſchieden iſt, denn Sie werden ſich vermutlich nicht lange in Breslau aufhalten.“ „Weshalb vermuten Sie das?“ fragte die Dame, ſe an den Huldigungen des Herrn Möller einiges Wohlgefallen zu finden ſchien. „Weil ich an einer leichten Färbung Ihrer Sprache die Ausländerin erkenne,“ entgegnete der Gefragte.„Sie berühren Breslau gewiß nur auf der Durchreiſe und der ſchöne Traum, ah, meine Gnädige, das Leben bietet herbe Enttäuſchungen, ja wohl, herbe Enttäuſchungen..“ „Und wenn Sie nun doch im Irrtum wären 5“ „Im Irrtum?.. O, wirklich 2“ rief Herr Möller, indem er ſich die Hände rieb.„So wäre alſo doch Ausſicht vorhanden? Doch?... Sie ſehen mich ganz entzückt und ich wüßte nicht, was mir mehr Freude machen könnte, als dieſe Ausſicht...“ „Vielleicht ein günſtiger Geſchäftsabſchluß.“ „O, ein ſolcher iſt ſchön, himmlich ſchön,“ rief der Reiſende begeiſtert,„aber es giebt doch noch andere Dinge in der Weit, die unſer Blut in Wallung bringen können... O ja, in der That!“ Er legte ſeine Hand auf diejenige Stelle ſeines karrierten Rockes, unter welcher ſein Herz ſchlug, und fuhr in ſchmelzendem Tone fort: „Plötzlich, ungeahnt kommt es über uns, wie ein Verhängnis, dem wir nicht entgehen können. Wir ver⸗ laſſen eines Tages harmlos unſer Komptoir, die neueſten Preisſchwankungen in gußeiſernen Röhren überdenkend, wir löͤſen uns ein Billet, ſtürzen in ein Kupee, und da... da iſt es... wir verfallen dem Bann, dem rätſelhaften, unbegreiflichen Das, was bis dahin unſer ganzes Sinnen und Denken ausfüllte. tritt mit einem Mal in den Hintergrund... Was intereſſieren uns in einem ſolchen Augenblick Flanſchen, Muffen, meſ⸗ ſingene Hähne? Was kümmert uns der Marktpreis des Zinns? Mag das Blei ſteigen oder fallen— unſer Herz iſt nicht dabei beteiligt.. O, es iſt merkwürdig, meine Gnädigſte, höchſt merkwürdig...“ (FJortſetzung folgt.) 9 e Amn — lige e 3 * Bekanntmachung. Alle diejenigen hieſigen Einwohner, welche Einquartierung, ſowohl Mannſchaften als Pferde, gehabt haben, werden hiermit auf⸗ gefordert, ihre diesbezüglichen Quartier-Billers bis Ende dieſer Woche bei uns abzugeben, andernfalls kein Anſpruch auf Quartier⸗ Entſchaͤdigung erhoben werden kann. Viernheim, den 21. Juni 1898. Großh. Büͤrgermeiſterei Viernheim. 782 Pfützer.. Heppenheim, den 14. Juni 1898. Betreffend: Errichtung von Schweinezuchtvereinen im Kreiſe Heppenheim. Der Vorſitzende des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Heppenheim an Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Aus den Verhandlungen in der Generalverſammlung des landw. Bezirksvereins zu Birkenau am 4. Juni l. Js. über die Errichtung eines Schweinezuchtvereins für den Kreis Heppenheim.— Referent: Gr. Landwirthſchaftslehrer Lang zu Heppenheim— hat ſich er⸗ geben, daß es aus verſchiedenen Gruͤnden empfehlenswerth erſcheint, die Organiſation der Schweinezüchter des Kreiſes Heppenheim vor⸗ erſt auf örtliche Zuchtvereine zu beſchränken. Dementſprechend ſollen in Orten des Kreiſes, wo eine genüͤ⸗ gende Zahl von ſtrebſamen Schweinezüchtern vorhanden iſt, Schweine⸗ zuchtvereine ins Leben gerufen werden, die, ſofern ſie den Pflicht⸗ beſtimmungen der ihrer Organiſation zu Grunde liegenden Satzungen in jeder Hinſicht nachkommen, auf eine hinlängliche finanzielle Unterſtützung hoffen dürfen. Es beſteht vorerſt die Abſicht, die Errichtung von Schweine— zuchtvereinen zunächſt nur in ſolchen Gemeinden anzuſtreben, wo 1. die Eberhaltung eine geordnete und ſachverſtändige iſt, wo 2. mindeſtens 20 Schweinezüchter vorhanden ſind, und wo 3. genügendes Intereſſe von ſeiten der einzelnen Züchtern den Zuchtvereinsbeſtre— bungen entgegengebracht wird. Liegen dieſe Vorausſetzungen in der dortigen Gemeinde vor, was anzunehmen iſt, ſo eignet ſich Viernheim zur Gründung eines Schweinezuchtvereins. Dementſprechend ſoll im Laufe dieſes Jahres noch eine Ver— ſammlung zur Gründung eines Schweinezuchtvereins, nachdem vorher eine Beſichtigung der dortigen Schweinebeſtände durch den Sekretär des landw. Bezirksvereins ſtattgefunden hat, dort anberaumt werden. Zu dieſem Behufe erſuche ich um baldige Angabe eines geeigneten Termins und Lokales zur Abhaltung der Verſammlung. v. Graney. 233 2 Bezugnehmend auf vorſtehende Mittheilung, erſuchen wir die— jenigen Beſitzer von Zuchtſchweinen, welche durch Herrn Thierarzt Seigel beſtimmt worden, ihre Mutterthiere an dem noch näher be— ſtimmten Tage zur Beſichtigung durch den Herrn Sekretär des landwirthſchaftl. Bezirksverein beizutreiben. Gleichzeitig fordern wir ſämmtliche Landwirthe auf in ihrem eigenen Intereſſe der Schweinezuchtgenoſſenſchaft beizutreten und hoffen, daß dieſelben der vorausſichtlich am nächſten Sonntag ſtatt— findenden Ver ſammluug vollzählig beiwohnen, damit wir in die Lage kommen, den bereits von hoher Behörde genehmigten ſtändigen Schweinemarkt in Bälde abzuhalten. Es ſoll den Landwirthen Gelegenheit geboten werden, durch eine rationelle Schweinezucht die Einnahmen zu erhöhen, um gleichſam dadurch Erſatz zu ſchaffen fuͤr den Ausfall der Einnahmen bei dem Tabakbau. Es bedarf unſeres Erachtens keiner weiteren Anregung mehr und liegt es im Intereſſe der Landwirthe ſelbſt, wenn ſie die hier gebotene Gelegenheit benützen, der Schweinezuchtgenoſſenſchaft beizu⸗ treten und den Verſammlungen mehr Intereſſe als ſeither entgegen⸗ bringen. Der Vorſtand des Bauernvereins wurde bei der letzten Verſammlung durch rührige tüchtige, ſtrebſame Kräfte verſtärkt und dürfte auch nach dieſer Seite hin dem Unternehmen größeres In⸗ tereſſe entgegengebracht werden. Die Herren haben es ſich gleich⸗ zeitig zur Aufgabe gemacht, auch die Ziegenzucht in der Gemeinde zu heben und zu fördern und hoffen wir auch hierin auf die Unter— ſtützung der Landwirthe. Die nächſte Verſammlung, welche ſehr wahrſcheinlich am Sonntag, den 26. Juni ſtattfindet, wird in der folgenden Samstagnummer bekannt gemacht werden. Viernheim, den 21. Juni 1898. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. 783 Pfützer. Ein ordentliches Mädchen 796 Ueberseugen Sie sich, 8 85 dass meine r Fahrräder J 100 Wee u. Zubehörtheile 43 runs die besten unddabei die allerbilligsten sind wieder fer inter 8e dent. oe Haupt-Katalog gratis& franco. für Garten⸗Arbeit geſucht. August Stukenbrok, Einbeck Deutschlands grösstes Speeial-Zahrrad-Versand-Haus. 2 C. 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Cumzert 979 784 1—— Gur„alten Pfalz“) K 5 Der Vorſtand. M.. 2 erhalten dauernde Beſchäfti⸗ gung. Meldungen an Joh. Herberk Mannheim-Waldhof. e, Radfahrer. Jacken (Sweters) Strümpfe, Sporthemden. Allein verkauf der deutſchen Turmerhose, Turnerjacken, Turuergürtel bei 0 506 Leonhard Cramer, 2 Viernheim. Dankſagung. Meine Tochter, welche 18 Jahre alt iſt, litt ſchon ſeit längeren Jahren an heftigen Kopfſchmerzen, und nichts aß und trank vor Wir hatten ſchon manchen Arzt und allerlei Mittel gebraucht, da aber nichts half, wandten wir uns endlich an den homöopathiſchen Arzt ru. Dr. med. Hope in Halle a. S. Durch dieſen iſt meine Tochter in kurzer Zeit vollſtän⸗ dig geheilt, wofür wir Herrn Dr. Hope unſeren beſten Dank ſagen. 788 (gez.) Johs. Möhlmann, * 2 2 2 38 4— E 2— 28 2 8 E 32 N 4 2 3 83K 4 5 3 2 2 2 A 22 N 7 2 E r 1 2 33223. 282231„ 2 23 7 2 F e 4, 1 82882 2 2 38 88 5 883 83 2„ 3 18* 2 — 333238 33 83 3 31 2—* 3848272323 383385 a 32 82 2— E 53s n 8„ 7 — S f 8 8 f 328 68— „52 S2 8 58 8 5 8 1 8 5 K 2 33282322 3 82 3 53 5 42 88 38 S SBZ SSS 8 5— S8. 4.— 8 28S 8 5 2. — 2323 28 83 d 5 A„ 32232 2 8 2 2 — 33838338 3 8 5 5 n 3. 4 1 ness 2 5 5 8 1341 1 5 2 272 2 S8 = 33332 2 2 2 3„„ 8 S2 8838 3 825— 828 3233 5 3 288 8 2= B 88 222 2 8 1 32 8 88 88 88 3 8 8 8 5 S— 8 SAAARE&SR 283 334 f 8— s 2 0 8 8 3 K 2 S 25 3282 F 8 2 2 2 2 1 82 9 f ß* 2— 2 8 4 58 9 1„ E 4 7 E 2 2* 82 222 323 E— 28 232* 1334 8 8 8 8 1 1— 8„S 335 2 5 2533253 K 5 5 WFE A 4 8 2 3 2882 5 2 8 8 8* „ 33 883185 25 85 2382 3 2 3 a— 28352 33 33 2* 2 2385 83 8 E 2 7 61 4 2 8 8 2 2 0 2 2 8 33 2 5 88 35 5— 38 5 38822323 5 2 08 1 1 1 2 8 E. 8 8 8—. S 75. 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Die nachſtehenden Grundſätze für die Trennung der Geſchäfts⸗ raͤume für Butter ꝛc. und Margarine ꝛc.(§ 4 des Geſetzes, be⸗ treffend den Verkehr mit Butter, Käſe, Schmalz und deren Erſatz— mitteln, vom 15. Juni 1897, Reichsgeſetzblatt S. 475) bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Darmſtadt, den 4. März 1898. Großherzogliches Miniſterium des Innern. Finger. Dr. Rohde. Die Verkaufsſtellen für Butter oder Butterschmalz; einerſeits und für Margarine oder Kunſtſpeiſefett andererſeits müſſen, falls dieſe Waaren nebeneinander in einem Geſchäftsbetriebe feilgehalten werden, derart getrennt ſein, daß ein unauffälliges Hinüber- und Herüberſchaffen der Waare während des Geſchäftsbetriebs verhindert und insbeſondere die Möglichkeit an Stelle von Butter oder Butter— ſchmalz unbemerkt Margarine oder Kunſtſpeiſefett dem kaufenden Publikum zu verabreichen, thunlichſt ausgeſchloſſen wird. Die Ent⸗ ſcheidung daruber, in welcher Weiſe dieſen Anforderungen entſprochen wird, kann nur unter Berückſichtigung der beſonderen Verhaltniſſe jedes Einzelfalles und namentlich der Beſchaffenheit der dabei in Betracht kommenden Räume erfolgen. Doch werden im Allgemeinen folgende Grundſätze zur Richtſchnur dienen können: 1. Es iſt nicht erforderlich, daß die Räume je einen be⸗ ſonderen Zugang für das Publikum beſitzen. Es iſt vielmehr zu— läſſig, daß ein gemeinſchaftlicher Eingang für die verſchiedenen Räume beſteht. 2. Wenn auch die Scheidewände nicht aus feuerfeſtem Mate⸗ rial hergeſtellt zu werden brauchen, ſo muͤſſen ſie immerhin einen ſo dichten Abſchluß bilden. daß jeder unmittelbare Zuſammenhang der Räume, ſoweit er nicht durch Zugangsöffnungen hergeſtellt iſt, ausgeſchloſſen wird. Als aus reichend ſind beiſpielsweiſe zu betrachten abſchließende Wände aus Brettern, Glas, Cement oder Gyps⸗ Platten. Dagegen können Lattenverſchläge, Vorhänge, weitmaſchige Gitterwände, verſtellbare Abſchlußvorrichtungen nicht als genügend betrachtet werden. Bei offenen Verkaufsſtänden auf Märkten können jedoch auch Einrichtungen der letzteren Art geduldet werden. Die Scheidewände müſſen in der Regel vom Fußboden bis zur Decke reichen und den Raum auch in ſeiner ganzen Breite oder Tiefe abſchließen. 3. Die Verbindung zwiſchen den abgetrennten Räumen darf mittelſt einer oder mehrerer Durchgangsöffnungen hergeſtellt ſein. Derartige Oeffnungen ſind in der Regel mit Thürverſchluß zu verſehen. Die vorſtehenden Grundſätze finden ſinngemäße Anwendung auf die Räume zur Aufbewahrung und Verpackung der bezeich— neten Waaren. Nach den gleichen Geſichtspunkten iſt die Trennung der Ge— ſchaftsräume für Käſe und Margarinekäſe zu beurtheilen. Hessische Geld-Lotterie Ziehung 22.—24. Auguſt 1898. Gewinn Auszahlung baar ohne jeden Abzug. Loose à 1 Mk. ſiud zu haben in der Exped. d. Bl. — 7—— Auf Ihr werthes Schreiben theile Ihnen mit, daß mein 138 jähriger Sohn durch Ihre briefliche Behandlung von Bettnäſſen befreit worden iſt, denn es kommt nicht mehr vor. Ich danke Ihnen für Ihre Sorgfalt beſtens. Dörflas b./ Kirchenlamitz(Bayern), den 1. Dezember 1896, Johann Lorenz Lang. Obiges beſtätigt: Lehngaſſenmühle, am 1. Dezember 1896. Die Gemeindeverwaltung Dörflas b/ Kirchenlamitz; Herold, Bürgermeiſter 1 Adreſſe: Privatpoliklinik, Kirchſtraße 405, Glarus(Schweiz). —— Alle Neuheiten in empfehle ich bei ſehr großer Auswahl zu auffallend billigen — F. Göhring, Jer Mannheim D 1. 4, Paradeplatz P“ 8 Trauringe ſtets vorrüthig. Reparaturen werden nach wie vor ſolid und gut ausgeführt. 8008820 9 Juwelen, Gold⸗ u. Silberwaaren, Uhren 5 Verloren gingen am Sonntag Abend vom Freiſchütz bis Lampertheimer Straße ein Paar lederne Halbſchuhe, ein Paar Strümpfe, ein Kittel und ein ſchwarzer Hut. 776 Um gefl. Rückgabe bittet Adam Weiß. 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Sub N 50 88 7 die auf die Heſſ. es e Mit dem 1. Juli 1898 eröffnen die Neuen Heſſiſchen Volks blätter(Heſſiſche Landeszeitung⸗Volksblätter) ein neues Abon⸗ nement. Tendenz und Haltung unſeres Blattes, das in ſeiner Unab⸗ hängigkeit lediglich und allein auf ſich ſelbſt und die Gunſt ſeiner Leſer angewieſen iſt, bleibt unverändert dieſelbe, ſo daß wir uns der zuver⸗ ſichtlichen Hoffnung hingeben dürfen, nicht nur die alten Leſer fortzu⸗ erhalten, ſondern auch immer mehr neue zu gewinnen. Local-⸗Nachrichten aus Heſſen bringen wir durch unſere in allen Theilen des Landes thätigen Korreſpondenten ſo vollſtändig und raſch, wie dies nur immer möglich. Dem Feuilleton widmen wir ganz beſondere Aufmerkſamkeit und haben für das nächſte Quartal überaus ſpannende und feſſelnde Erzählungen erworben. Neu hinzutretende Abonnenten erhalten auf ihren Wunſch den bis jetzt erſchienenen Theil des ſpannenden Romans „DerKönig von Paris“ v. Georges Ohnet gratis und franko nachgeliefert. 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Jahrgange täglich mal erſcheinenden ainzer Auzeiger 3 General⸗Anzeiger) Der„Mainzer Anzeiger“(Mainzer General— Anzeiger) mit der Beilage„Der Hausfreund“ iſt das beſte und reichhaltigſte Blatt von Mainz und der weiteren Umgebung und erfreut ſich infolge ſeines ſorgfältig gewählten Leſeſtoffes, der fortgeſetzten Ver⸗ beſſerung und Erweiterung des textlichen Inhalts, ſo⸗ wie ſeiner nach jeder Seite hin vollſtändig unab⸗ hängigen Haltung, allgemeiner Beliebtheit. Der Abonementspreis beträgt durch die Poſt bezogen exel. Beſtellgeld für das III. Quartal 1898 nur Mk. 2.25 Probenummern werden 8 Tage lang ſtets gern wan und franko übermittelt. Anzeigen für Mainz un Agen grösste Verbreitung. N51 eenzeile 20 Pfg., pro Reclamezeile 40 Pfg.; bei Wiederholungen wird entſprechender Rabatt gewährt. 5 umz ipzlünf aihlant Tust u Una abtun Die Expedition des Mainzer Anzeigers (Mainzer General-Anzeiger).