ne ümm, . reiz. e be h erthal Pr , e Un. ff be⸗ gerd omen U hett h l. 1 1 r lnab⸗ ler Neſer r zuper. untere iſtändig chauket ſeſſelnde i ihrn Nomanz gelgefert lſe des ing an tung. eiche und in ngen 2 ſtelung nit wit 100 fer. WI un Bunz 2527179 e 1 — rens wns wilun * 9 Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Jams tags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. jeruheiner Amtsblatt der Großh. Würgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Auztiner Anzeigen: l 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Reklamen: f 20 Pfg. die àgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewöhrt. Ar. 51. 2. Blatt Samstag, den 25. Juni 1898. 14. Jahrgang. fennig-Sparkaſe Viernheim. „Spare in der Zeit, ſo haſt du in der Not“ iſt ein altes und wahres Wort, und man hat es von je⸗ her als ein Zeichen des wachſenden Wohlſtandes ange⸗ ſehen, wenn die Sparkaſſeneinlagen ſich ſtetig mehren. Mit vollem Recht ſind daher unſere bedeutendſten Nationalökonomen immer bemüht geweſen, Mittel und Wege ausfindig zu machen, die Spargelegenheiten zu erleichtern und zu vermehren, denn— ſo ſagen ſie— ein gutes Stück der ſozialen Frage wäre gelöſt, wenn es gelänge, der Vergendung des Geldes Einhalt zu thun, die leichtſinnig verausgabten Pfennige für ſchlimme Zeiten zu ſammeln. Eine ſehr bequeme Spargelegenheit für alle Stände und alle Altersſtufen bildet die Pfennig⸗ Sparkaſſe. Wie werden in der Pfennig⸗Sparkaſſe zu Viern⸗ heim die Einlagen gemacht? In den zahlreich errich⸗ teten Verkaufsſtellen der Kaſſe ſind Sparmarken und Sparkarten zu haben. Der Sparer erhält die Spar⸗ karte unentgeldlich. Die Sparmarken werden auf die Sparkarten aufgeklebt. Wir haben Sparkarten mit 30 Feldern und ſolche mit 15 Feldern. Auf erſtere Sparkarten werden 10. Pfennig Sparmarken geklebt, auf letztere 20, Pfennig⸗Sparmarken, ſodaß jede voll⸗ beklebte Karte den Wert von 3 Mark aufweiſt. Die vollbeklebte Karte gibt man an einem Sonntag Nach⸗ mittag im alten Schulhauſe ab und bekommt dafür in ein Sparbüchlein 3 Mark eingetragen. Von Sonntag, den 26. Juni treten fol ⸗ gende Sparmarken in Gebrauch: Zehnpfennig⸗Marke auf grünem Grunde auf kirſchrothem Grunde Diejenigen, welche ihre Karten mit den alten Marken noch nicht vollbeklebt haben, kleben einfach mit den neuen weiter. Allen, auch denen, die nur einige Pfennige mehr verdienen, als ſie zum notwendigen Lebensunterhalt brauchen, will unſere Pfeunigſparkaſſe Gelegenheit zum Sparen geben. Kann der Vater am Sonntag 10 oder 20 Pfennig entbehren, ſo ſchicke er ſein Kind fort und laſſe dafür Sparmarken holen und klebe ſie auf ſeine Karte; das thue er, ſo oft er nur kann. Die beharrlich ge⸗ ſammelten 10 oder 20 Pfennige wachſen unvermerkt zu einem ſchönen Sparpfennig an. Pfarrer Wetzel, der in Altſtätten eine Pfennkgſparkaſſe errichtet hat, giebt einige Beiſpiele von Sparern an:„Ein lediger Mann eröffnete: Früher brauchte ich jede Woche fürs Trinken und Rauchen 3 M.; ſeit 13 Jahren brauche ich nur die Hälfte; die andere Hälfte lege ich in die Sparkaſſe; jetzt beſitze ich 1400 M. Ein anderer, er iſt ein Familienvater, trank jeden Sonntag einige Glas Wein. Seine Frau munterte ihn auf, einmal eine Zeit lang das Geld jeden Sonntag in die Pfennig⸗ kaſſe zu legen. Er gehorchte. Anſtatt ins Wirtshaus zu gehen, blieb er daheim und ſpielte mit ſeinen Kindern oder machte einen kleinen Spaziergang. Nach Verlauf von etwa 13 Jahren brachte er jubelnd 1000 M. nach Hauſe. Zu den treueſten Freunden der Pfennigſpar⸗ kaſſe in Altſtätten gehört eine Arbeiterfamilie, die ſchon ſeit 1879 ihre Pfennige, die ſie entbehren kann, einlegt. Der Vater geht höchſt ſelten ins Wirtshaus, die Mutter iſt überaus thätig und haushälteriſch, die Kinder 7 an der Zahl, ſind ſehr gut erzogen. Die Familie beſitzt heute ein Guthaben von nahezu 17000 Mark. Dieſe Familie iſt nicht geizig, ſondern nur ſparſam, und die Folge davon iſt: Einfachheit und Zufriedenheit, Arbeitſamkeit und Nüchternheit. Es kommt beim Sparen nicht an auf die Höhe der Einlage ſondern nur auf das beharrliche und regelmäßige Einlegen. So oft du 10 Pfennig erübrigen kannſt, nagele ſie feſt durch Aufkleben einer Sparmarke. Klebe regelmäßig jede Woche 1 oder 2 mal einige Marken auf und du haſt das Geheimnis des Sparens gefunden. Daß man jedes Zehnpfennigſtück ſofort be. quem in der Pfennig⸗Sparkaſſe anlegen kann, dadurch unterſcheidet ſich die Pfennigs⸗Sparkaſſe von den größeren Sparkaſſen. Ihr Eltern ſorget dafür, daß eure Kinder, ſo bald ſie Geld verdienen, eine Sparkarte haben und regelmäßig wöchentlich einige 10 Pfennigsmarken auf⸗ kleben. Sie kommen auf dieſe Weiſe zu einem ſchönen Sparpfennig, der ihnen hilft während der Militärzeit und zur Gründung eines eignen Hausſtandes. Ihr weckt dadurch in ihnen den Sparſinn, und wer ſpart, kommt nicht zu den Ausgelaſſenheiten und Roheiten, zu denen in der Jugend die Verſchwendung führt. Der Erfolg der Pfennig-Sparkaſſe in ſittlicher und materieller Hinſicht iſt überall groß. Die Or⸗ ganiſation der Pfennig⸗Sparkaſſen mit Benutzung von Spar⸗Marken und⸗Karten iſt eine urſprüngliſche engliſche Einrichtung. Die erſte Pfennig⸗Sparkaſſe in Deutſch⸗ land, welche in weiten Kreiſen Intereſſe und Nachahmung gefunden hat, iſt die im Oktober 1880 in Darmſtadt gegründete. Die Zahl der Einlagen betrug am 3. Dezember ſchon 17140 mit einer Geſammt⸗Einlage von 6942 M.; die Teilnahme ſtieg von Monat zu Monat, und Ende März erreichten die geſammelten Pfennige ſchon die Summe von 22000 Mark.— Heute ſind ſchon in zahlreichen deutſchen Städten dieſe Kaſſen eingeführt, und überall weiß man von ſegensreichen Erfolgen zu berichten, denn 1000de kämen nicht zum Sparen, wenn ſie immer warten müßten, bis 3 oder 5 Mark zum Einlegen zuſammen ſind. Fahnenweihe der Turn-Genoſſenſchaft„Germania“. Viernheim, den 23. Juni 1898. Ein denkwürdiges Feſt hat am vergangenen Sonntag die hieſige Turngenoſſenſchaft Germania feierlich begangen: Die Einweihung ihres Vereins banners. Bereits am Samstag Abend trafen ei größere Anzahl Wettturner ein, die ſich nach ſtattge⸗ habtem Zapfenſtreich im Vereinslokal mit den hieſigen Turngenoſſen zu einer gemüthlichen Unterhaltung ver⸗ einigten. Am Sonntag Vormittag fand das Wett⸗ turnen ſtatt, an dem ſich, wohl in Folge der voraus⸗ ſichtlich ungünſtigen Witterung, nur ö Turner be⸗ theiligten. Der Regen ließ jedoch bald nach und die Straßen trockneten bis zum Nachmittage wieder ziem⸗ lich gut ab. Gegen 3 Uhr bewegte ſich der impoſante Feſtzug durch die reichgeſchmückten Straßen nach dem im Walde gelegenen Feſtplatze, wo ſich alsbald ein fröhliches Treiben entwickelte. Turneriſche Uebungen, Muſik⸗ und Geſangvorträge wechſelten miteinander ab und ſorgten in ausgiebiger Weiſe für die Unterhaltung der Feſtgäſte. Herr II. Gauvertreter Noll hieß ſämmtliche Feſttheilnehmer herzlich Willkommen. In längerer Rede hob er die Bedeutung der Turnerei ſowohl für den Einzelnen wie für die Geſammtheit hervor und gab einen kurzen Ueberblick der Geſchichte der Turngenoſſenſchaft ſeit ihrem jährigen Beſtehen. Die Mitgliederzahl iſt danach von anfangs 17 bis heute auf 160 geſtiegen.— Der Hauptakt des Feſtes, die Ueberreichung und Enthüllung der neuen Fahne erfolgte ſodann durch Fräul. An na Stumpf mit folgender Anſprache: . Hochverehrte Feſtverſammlung! Geehrte Mitglieder der Turngenoſſenſchaft Germania! „Gut Heil, Ihr Turner, herzlich denn willkommen, Als Freunde, Brüder, ſeid Ihr aufgenommen.“ O ſagt, was iſt's daß ſich heute die Herzen derer, die ſich vielleicht zum erſten Mal ſehen, ſo einträchtlich Ein ſchwieriger Jall. Kriminalroman von Karl Keller. Nachdruck verboten. 14. Fortſetzung. Herr Möller blickte ſeine lächelnde Reiſegefährtin mit tiefer Empfindung an und ſchüttelte dann wieder ſehr nachdenklich den Kopf mit der Miene eines Mannes„der ſich ſehr wenig Hoffnung macht, in die Rätſel des menſch⸗ liches Herzens einzudringen. Die ſchöne Dame bemühte ſich nicht, ihm hilfreich beizuſtehen, aber ſie ſah ihn freundlich und wohlwollend an, wodurch Herr Möller den Mut fand, ihre Hand zu ergreifen und einen Kuß darauf zudrücken. Wir muten dem Leſer nicht zu, die Unterhaltung der beiden Reiſegefährten während der ganzen langen Fahrt zu verfolgen. Der Aufenthalt in Berlin wurde zur Ein⸗ nahme eines guten Mahles benutzt, deſſen Koſten zu tragen dem Herrn Möller freundlichſt geſtattet ward. In ſpäter Nacht erreichte der Zug die ſchleſiſche Metropole. „Alſo ich darf hoffen, Sie in den nächſten Tagen zu laß. 7“ ſagte Herr Möller, bevor er den Wagen ver⸗ eß. „Ja— aber jetzt beachten Sie mich nicht weiter. Ich erzählte Ihnen, wie ſchrecklich eiferſüchtig er iſt.“ Der Zug hielt. Herr Möller nahm ſein leichtes Handgepäck und ſprang auf den Perron. Die Dame wurde von einem Herrn erwartet, deſſen Bekanntſchaft wir bereits gemacht haben. Es war Brown, der Amerikaner. Die beiden beſtiegen eine Droſchke. Im nächſten Moment nahm Herr Möller, der in einem dunklen Winkel der Bahnhofshalle geſtanden hatte, ebenfalls ein ſolches Gefährt in Anſpruch. „Folgen Sie jener Droſchke“ flüſterte er dem Kutſcher zu,„verlieren Sie den Wagen unter keinen Umſtänden aus den Augen.“ Herr Brown fuhr mit ſeiner Begleiterin nach dem Hauſe des Herrn Weißdorn an der Promenade, wo die vor wenigen Tagen gemietete Wohnung bereits einge⸗ richtet war. * 7* Vater und Sohn. Kronau war nicht, wie er beabſichtigt hatte, nach London gereiſt. Noch bevor er ſeine Vorbereitungen zur Reiſe getroffen hatte, war von ſeinem Untergebenen Schwarz ein Brief eingetroffen, deſſen Inhalt ihn ver⸗ anlaßte, ſeinen Plan zu ändern. „Mit der bereitwilligen Unterſtützung der hieſigen Geheimpolizei“, ſchrieb Schwarz,„war es mir möglich, das Haus in der Green⸗Sreet hierſelbſt unausgeſetzt zu beobachten. Ich erlangte ſehr bald die Sicherheit, daß Suntrop mit den Bewohnern des Hauſes keine perſönlichen Beziehungen mehr unterhielt, alſo höchſtwahrſcheilich ſich in London nicht aufhielt. Ich ermittelte indeſſen, daß ſeine bisherige Gefährtin, die man unter dem Namen Mary Stürmer kennt und die eine geborene Deutſche ſein ſoll, Briefe aus Deutſchland, und zwar mit dem Poſt⸗ ſtempel Breslau, empfing. Es liegt ſomit die Möglich⸗ keit vor, daß Suntrop ſich in Breslau unter irgend einem anderen Namen aufhält. Für ſeine Schlauheit, die mir von der hieſigen Kriminalpolizei gerühmt wurde, ſpricht dieſe Annahme. Kein Menſch konnte daran denken, einen der an dem Niebold'ſchen Bankraube Beteiligten in der ſchleſiſchen Stadt zu ſuchen! Vorläufig vermute ich ja auch nur, daß Suntrop dort zu finden iſt, ob die That⸗ ſachen dieſer Vermutung entſprechen, wird ſich in den nächſten Tagen zeigen. Ich habe heute feſtgeſtellt, daß Mary Stürmer Reiſevorbereitungen getroffen hat. Es unterliegt kaum einem Zweifel, daß ihre Reiſe ſie zu Suntrop führen wird und ich muß ihr deshalb unter allen Umſtänden folgen. Daß dieſe meine Aufgabe mit großen Schwierig⸗ keiten verknüpft ſein wird, iſt ſicher anzunehmen, denn Mary Stürmer giebt ihrem Freunde an Schlauheit nichts nach. Welche Arbeit mir in den nächſten Stunden und Tagen erwachſen wird, von wo aus Sie Nachrichten von mir bekommen werden, weiß ich natürlich noch nicht, jedenfalls aber werde ich bemüht ſein, Sie ſchnellſtens durch tele⸗ graphiſche Berichte über den Stand der Dinge zu unterrichten.“ An demſelben Tage, an welchem dieſer Brief eingegangen war empfing Herr Kronau aus London eine Depeſche des Inhaltes: „M. hat ſich an Bord der„Sphinx“ nach Adelaide eingeſchifft.“ Zwei Stunden ſpäter lief ein zweites Telegramm ein: „M. hat die„Sphinx“ in Verkleidung wieder ver⸗ laſſen, ſie hatte die Abſicht, auf eine falſche Spur zu leiten. Logiert in einer Matroſenkneipe.“ Nach Verlauf von zwei Tagen kam ein Telegramm aus Hamburg: „Bin ihr bis hierher gefolgt. Beſte Ausſichten.“ Der Kriminal⸗Kommiſſarius zeigte ſich mit den Be⸗ richten des Herrn Schwarz außerordentlich zufrieden. Er begab ſich zu dem Unterſuchungsrichter, um demſelben von den neueſten Ereigniſſen Mitteilung zu machen. „Die Sache ſcheint ja jetzt den beſten Verlauf zu nehmen, ſagte Dr. Elbing, und doch fehlt uns noch jeder Anhalt darüber, in welcher Weiſe Werner an dem Ver⸗ brechen beteiligt geweſen iſt.“ „Ich verſpreche mir einen entſchiedenen Erfolg davon, wenn wir ihn dem Verhaſteten gegenüber ſtellen,“ bemerkte Kronau. „Fürchten Sie nicht, daß er hierauf vorbereitet iſt?“ „Das mag ſein; trotzdem wird die Konfrontation ihren Zweck nicht verfehlen.“ „Sie mögen Recht haben. Ich werde die Beiden vorführen laſſen,“ ſagte der Unterſuchungsrichter. Er gab dem Amtsdiener die erforderlichen Weiſungen und nach wenigen inuten wurde der Prokuriſt in das Zimmer geführt. „Ich hoffe,“ ſagte Dr. Elbing,„daß Sie die Ihnen gebotene Zeit benutzt haben, um zu einem Entſchluß zu kommen.“ „Ich wüßte nicht, welchen Entſchluß ich zu faſſen gehabt hätte,“ entgegnete Werner in mürriſchem Tone. „Ich meine, ob Sie es nicht für geraten halten, Albert Wollner als Ihren Sohn anzuerkennen.. In⸗ des,“ fuhr der Unterſuchungsrichter fort, da Werner ſchwieg,„vielleicht wird es Ihnen leichter, zu einer Ent⸗ ſcheidung zu kommen, wenn Sie dem jungen Manne gegenüber ſtehen.“ a Er gab dem Gerichtsdiener einen Wink, die Thür 1 1 — . . — * —— 3 ——⅜— 3 8.————— —— 2 zuſammenfinden, daß Feſtesfreude auf allen Geſichtern ſtrahlt, daß dieſer hehre Waldesdom von Jubel wieder⸗ hallt? Welch' iſt das zaubriſch ſchöne Band, das alle heut' umſchlingt und welches iſt die Flamme, die ſo große Begeiſterung wecken kann? Es iſt die„edle Turnkunſt“, das heilige Erbe des Vaters Jahn, jene Kunſt, von der der Dichter ſingt: „Auf denn, Turner ringet, prüft der Sehnen Kraft! Doch zuvor umſchlinget euch als Brüderſchaft: Großes Werk gedeiht nur durch Einigkeit.“ Um dieſer Brüderſchaft, dieſer notwendigen Einig⸗ keit, von der der Dichter ſpricht, eine ſichtbare Geſtalt zu verleihen, zu dieſem Zwecke haben die Frauen und Jungfrauen Viernheims, Ihnen, verehrte Mitglieder der Turngenoſſenſchaft Germania, ein herrliches Symbol der Einheit geſtiftet, eine neue Turnerfahne. Denkt beim Anblick derſelben, daß der Altvater Jahn die Turnkunſt zu Ehren gebracht hat nicht allein, um eine kernfeſte Jugend heranzubilden, ſondern daß er ſie auch auf den Schild erhoben hat, um durch die Turnerei deutſche Sitte und deutſche Tugend und deutſche Ehre zu ſchützen! Schwört, daß Euer Turnplatz eine Stätte ſein werde, wo deutſche Kraft und deutſche Sitte, die Ge⸗ radheit und Wahrheit aufgerichtet werden! Möge Euch die neue Fahne eine ſtete Erinnerung zur Eintracht, eine fortwährende Aufmunterung zur Vaterlandsliebe, ein Symbol des Strebens ſein nach Hohem, Schönem und Edlem! Mit dieſen Wünſchen übergebe ich ſie dem aus⸗ erkorenen Fähnrich und bitte ihn, er möge dem koſt⸗ baren Kleinod ein kräftiger Schützer und pflichttreuer Träger ſein. Und nun hochverehrte Feſtverſammlung darf ich Sie wohl bitten, die neue Turnerfahne zu begrüßen üt einem jubelnden:„Gut Heil!“ Mit dem Ausdrucke wärmſten Dankes übernahm der Fähnrich Mich. Hoock das Vereinsbanner. Er gelobte im Namen aller Mitglieder dasſelbe ſtets in Ehren zu halten und in Einigkeit und unerſchütterlicher Treue unter dem Banner jeder Zeit feſt zu ſtehen zu Kaiſer und Reich, zu Fürſt und Vaterland. Mit den Worten: „Laſſet hoch der Einheit Zeichen In den Lüften flatternd wehen! Von ihm wollen wir nicht weichen, Lieber mit ihm untergehen.“ ſchloß der Fähnrich ſeinen Treueſchwur und forderte alsdann die ganze Turnerſchaar auf, den edlen Stif. terinnen der werthvollen Fahne, den Frauen und Jung⸗ frauen, und der Ueberreicherin derselben ein dreifaches Gut Heil auszubringen, welcher Aufforderung allſeits auch begeiſtert nachgekommen wurde.— Zwei um die hieſige Turngenoſſenſchaft verdiente Männer, Herr Metzgermeiſter Hoock und Herr Ant. Zahnleiter von Käferthal erhielten ſodann aus der Hand der Fahnenjungfrau Fräul. Wunder mit der Widmung eines ſchönen Sinnſpruchs ihre Urkunde als Ehrenmit⸗ glieder des feſtgebenden Vereins. Um 6 Uhr gelangten die errungenen Preiſe zur Vertheilung.— Der Feſtball im Freiſchütz war außer⸗ ordentlich gut beſucht und hielt die tanzluſtige Jugend bis zur frühen Morgenſtunde beiſammen.— Ein Konzert ſchloß am Montag Nachmittag die Fahnen⸗ weihfeier, welche ohne jeden Mißton in ſchönſter Harmonie verlief.— Möge die Turngenoſſenſchaft weiter wachſen, blühen und gedeihen; möge aber auch von allen Genoſſen das Gelöbnſß, durch ein hohes und ernſtes Streben, durch das Freihalten von jeder niederen Geſinnung ſich der Fahne würdig zu machen, ſtete Beherzigung finden. Der Turner⸗Wahlſpruch „Friſch, fromm, froh und frei“ wird dann nicht zur leeren Phraſe, ſondern er verſchafft dem deutſchen Turner jene Anerkennung, die er mit Recht verdienen ſollte. Und friſche, fromme, frohe und freie Männer, die da geben Gott was Gottes und dem Kaiſer was des Kaiſers iſt, können wir heute mehr als je gebrauchen. Daß das Streben der Turner Viernheims ſowohl im Verein wie auch außſerhalb ſich ſtets in dieſe Bahnen bewege, darauf ein kräftiges Gut Heil! 8 Deutſchland. Berlin, 24. Juni. In Marinekreiſen circulirt dem „Lokalanzeiger“ zufolge, mit großer Beſtimmtheit das Geruͤcht, daß der jetzige Oberwerftdirektor in Danzig, Kapitän zur See von Wietersheim, ein überſeeiſches Kommando erhalten werde. Er ſei zur Ablöſung des Prinzen Heinrich auserſehen. i Elbing, 22. Juni. Die„Elbinger Zeitung“ be⸗ richtet, daß der bei der vorgeſtrigen Truppenbeſichti⸗ gung in Deutſch⸗Eylau durch einen ſcharfen Schuß verwundete Generalmajor von Rabe geſtern Abend noch beſinnungslos geweſen iſt. Das Pferd iſt ebenfalls nur angeſchoſſen, nicht aber getödtet. Die Kugel durch⸗ ſchlug auch das Sattelzeug. Ein Gefreiter der 8. Kompagnie des 44. Regimentes, bei dem eine Hülſe ohne Pfropfen gefunden wurde, iſt verhaftet worden. Der Kalſer und der Kriegsminiſter wurden von dem Vorfall ſofort telegraphiſch benachrichtigt. Ausland. Madrid, 24. Juni. Don Carlos erklärte einem Berichterſtatter des„Imparcial“:„Meine Paſſivität dauert nur ſo lange, wie die jetzigen Umſtände dauern; wenn die Stunde der großen Liquidation ſchlägt, dann werde ich das Schweigen brechen, nicht durch Worte, ſondern durch Thaten, und nur Spanien befreien und rächen. Konſtantinopel, 24. Juni. Zuſammenſtöße und Unruhen an der montenegriniſchen Grenze und in Alt⸗Serbien dauern fort. Hier behautet man, poſitive Beweiſe zu haben, daß die Unruhen von montenegriniſcher Seite angeſtiftet worden ſind, um eine Grenzberichtigung durchzuſetzen. Konſtantinopel, 24. Juni. Aus dem Patriarchat erfährt die„Frkf. Z.“, daß der Sultan ein 3000 Meter im Gevlert umfaſſendes Landſtück außerhalb Je⸗ ruſalems bei Uion angekauft hat, um es dem Kaiſer Wilhelm zu übergeben. Es ſoll dort ein Kloſter für die deutſchen Franziskaner erbaut werden. Der Krieg zwiſchen Spanien und Amerika. Havanna, 23. Juni. Aus Santiago wird ge⸗ meldet, die Ausſchiffung der amerikaniſchen Invaſions⸗ truppen hat vorgeſtern nach vorhergegangener Be⸗ ſchießung der Küſte in der Nähe von Barguiri, 8 Meilen öſtlich von Santiago, begonnen. Im Augen⸗ blick, wo dieſes Telegramm abging, wurde das Küſten⸗ gebiet von Santiago von 24 Kriegsſchiffen und Hilfs⸗ kreuzern beſchoſſen. In kurzer Zeit werden die Truppen des Generals Shafter verſuchen, zu landen. New⸗Pork, 23. Juni. Im vorgeſtrigen Kabinets⸗ rath wurde bekannt gegeben, daß 37 Truppenſchiffe bei Santiago ankamen. Die Truppen ſollen ſich in einem vorzüglichen Geſundheitszuſtand befinden. General Blanco ſoll jetzt thatſächlich kein Kabel mehr zur Verfügung haben, da die Amerikaner das franzöſiſche Kabel bei Guantanamo durchſchnitten haben und dann eine direkte Verbindung mit Waſhington herſtellen. a New⸗Pork, 24. Junl. Admiral Dewey erhielt den Befehl, die Proklamation einer Republik der Philip⸗ pinen nicht zu geſtatten und Manila durch amerikaniſche Beamte verwalten zu laſſen. Nah und Fern. “Viernheim, 25. Juni. Der hieſige Rad⸗ fahrer ⸗Club begeht morgen die Feier ſeines 1. Stiftungsfeſtes und hält zugleich ſein 1. Vereinswett⸗ fahren ab. Günſtige Witterung vorausgeſetzt, dürfte der Beſuch des Feſtes, welches das erſte in ſeiner Art gefeierte dahier iſt, ein recht guter werden. All Heil! Mannheim, 21. Juni. Durch den hohen Wellengang, welchen ein Dampfer verurſachte, kenterte geſtern Nachmittag im Rhein ein zu Thal fahrender Kiesnachen. Von der aus 3 Köpfen beſtehenden Be⸗ mannung konnte ſich einer durch Schwimmen retten, während die zwei anderen ertranken. Der Nachen ge⸗ hörte zu einer Ludwigshafener Baggermaſchine. Speyer, 24. Juni. Die Leiche des Aſſiſtenz⸗ arztes im 17. Inf.⸗Regt. Dr. B. von Erlangen, der in Germersheim freiwillig den Tod im Rheine geſucht hat, wurde hier geländet. Rheinzabern, 21. Juni. Der Makler Reiß erlaubte ſich gelegentlich hie und da den Rentner Ottmar Weigel, der Junggeſelle iſt, zu necken, was ſich Weigel immer verbat. Vorgeſtern Abend war war nun Reiß damit beſchäftigt, in ſeinem an den den Garten des Weigel ſtoßenden Garten Jauche zu verbringen. Als Weigel hierbei wegen des ſich ent⸗ wickelnden unangenehmen Geruches murrte, rief letzterer dem Weigel einige hänſelnde Bemerkungen zu. Weigel nahm nun das in ſeiner Wohnung befindliche Gewehr und ſchoß den Reiß nieder. Reiß war ſofort todt; die Kugel war ihm in den Kopf gedrungen. Weigel wurde ſofort verhaftet. Saarbücken, 23. Juni. Im Lanbgerichtsge⸗ bäude ereignete ſich ein aufregender Vorfall. Ein junger Glasarbeiter aus Oberſtein hatte ſich in der Strafkammer wegen Körperverletzung mittels eines Meſſers zu verantworten und war dieſerhalb zu ſechs Monaten Gefängniß verurtheilt worden. Als er nach dem Urtheilsſpruch den Sitzungsſaal kaum verlaſſen hatte, brach er im Corridor zuſammen. Die zu Hilfe Eilenden fanden nur noch eine Leiche. Der Unglück; liche hatte Gift, wahrſcheinlich Cyankali, genommen und ſich auf dieſe ſchreckliche Weiſe den Folgen ſeiner That entzogen. bis Mk. Seiden-Damaste Mk. l.35 1885 per Meter— ſowie ſchwarze, weiße und farbige Henne⸗ berg⸗Seide von 75 Pfg. bis Mk. 18.65 per Meter — in den modernſten Geweben, Farben und Deſſins. An Private porto- und steuerfrei ins Haus. Muſter umgehend. G. Henneberg's Seidenfabriken (k. u. k. Hofl.), Zürich. 5 Im Ausverkauf reduzirte— 6 Mtr. Waschstoff zum Kleld f. M. 1.56 Stoffe. 6„sol. Sommerstoff„„„„ 1.80 n 6„ Loden, vorzgl. Qual. dop. br.,,„„ 3.60 Muster 6„ Mousseline laine r. Wole 11 60 Ausserordentliche Gelegenheitskäufe in modernsten Kleider- u. Blousenstoffen zu extra reduzirten Preisen. versenden in einzelnen Metern franko ins Haus Oettinger& Co., Frankfurt a. M. auf Verlangen franco ins Haus. Modebilder Versandthaus. 8 gratis. 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Es iſt richtig, ich habe ign nach London geſchickt, es handelte ſich darum, einen Verbrecher dingfeſt zu machen, und wenn ich einen Fehler begangen habe, ſo war es der, daß ich auf eigene Hand vorging, daß ich es unterließ, der Polizei von meinen Wahrnehmungen, von meiner Kenntnis der Sachlage Mitteilung zu machen. Albert iſt ebenſo wenig an dem Verbrechen beteiligt, wie ich es bin. Fragen Sie ihn und er wird Ihnen die Wahrheit ſagen..“ „Sie beſtreiten alſo nicht mehr, daß dieſer junge Mann Ihr Sohn iſt?“ fragte der Unterſuchungsrichter. „Nein— und ich hätte es nie beſtritten, wenn ich nicht von vornherein den Fehler begangen hätte, zu ver⸗ heimlichen, daß ich einen Sohn habe. Ich gebe es zu, es wor ein Fehler, aber ſo ſchwer wiegt er nicht, daß ich ſo fürchterlich darunter leiden ſoll. Fragen Sie ihn ſelbſt und er wird Ihnen ſagen, welche Aufträge ich ihm gab, als ich ihn nach London ſchickte“, ſagte Werner. Dr. Elbing überlegte einen Moment, dann wandte er ſich an Albert und ſagte: „Erzählen Sie immerhin und geben Sie ſich nicht der Hoffnung hin, die Wahrheit verſchleiern zu können.“ CCCCCC—ꝙꝓ:D. Der junge Mann ſah den Unterſuchungsrichter ruhig an und begann: „Ich hatte von meinem Vater erfahren, daß das Geld, welches dem Kommerzienrat Niebold geſtohlen worden iſt, ſich in den Händen eines Mannes, namens Suntrop, befinde, der in einem Hauſe der Green⸗Street in London mit einer Frauensperſon, die den Vornamen Mary führt, zu finden ſei. Ich leiſtete den Schwur, alles daran zu ſetzen, um dem Gauner ſeine Beute zu entreißen und dem Beſtohlenen ſein Eigentum wieder zu verſchaffen.. „Welches Intereſſe hatten Sie daran, ſich in eig ſo gefahrvolles Unternehmen einzulaſſen?“ fragte Dr. Elbing. „Kein anderes,“ fiel Werner haſtig ein,„als dem Hauſe, in welchem ich in hervorragender Stellung thätig, einen großen Dienſt zu leiſten. Er that es aus Liebe zu mir, ſeinem Vater...“ „Ich muß es in Abrede ſtellen, daß dies mein Be⸗ weggrund war,“ ſagte Albert ruhig,„mich leiteten ganz andere Motive...“ „Albert!“ rief der Prokuriſt mit ſchriller Stimme. „Unterbrechen Sie ihn nicht,“ gebot der Unterſuchungs⸗ richter;„ich würde mich ſonſt genötigt ſehen, Sie ent⸗ fernen zu laſſen... Fahren Sſe fort,“ wandte er ſich an den jungen Mann. „Ich wiederhole meine Verſicherung,“ ſagte Albert, „daß ich keine andere Abſicht hatte, als dem Beſtohlenen wieder zu ſeinem Gelde zu verhelfen— alles andere, die Verfolgung der Verbrecher, die Ermittelung des Mörders ging mich nichts an. Ich fand Suntrop in London nicht, da ich indes die Vermutung hegte, daß mein Vater mir behilflich ſein könnte, ſeine Spuren zu verfolgen, ſeinen Aufenthalt zu entdecken, ſo ſchrieb ich an ihn. Als ich den Brief abgeſandt hatte, erfuhr ich durch eine Zeitungsnotiz, daß mein Vater verhaftet worden war. Bald darauf ereilte mich dasſelbe Schickſal. Ich hatte das vorausgeſehen, denn an jenem Abend, an welchem ich den Brief an meinen Vater abgeſandt, ſah ich in meinem Londoner Gaſthauſe einen Mann, der mir als Angeſtell⸗ ter des Hauſes Niebold bekannt geworden war...“ Werner hatte ſeine Augen mit brennendem Blick auf n —— P Albert gerichtet.„Alſo ein Mann aus dem Hauſe Nie⸗ bold,“ murmelte er vor ſich hin.„Wer kann es geweſen ſein?“... Dann, als hätte er plötzlich Gewißheit er⸗ langt, rief er laut: „Es war Lindner— kein Zweifel, es war Lindner.“ „Ich glaube, ſo heißt er,“ ſagte Albert.„Da ich ihm anmerkte, daß er auch mich erkannt hatte, ſo war ich dar⸗ auf gefaßt, daß er von ſeiner Beobachtung die geeignete Mitteilung machen werde..“ „Natürlich, natürlich,“ fiel Werner heftig ein, um den Verdacht von ſich ſelbſt abzulenken.„Warum haben Sie ihn nicht verhaftet, ſtatt Unſchuldige zu verfolgen 7 Schon längſt müßte er hinter Schloß und Riegel ſitzen, und Sie hätten wahrlich einen guten Fang an ihm ge⸗ macht.“ „Ich nehme an, daß Sie gewichtige Gründe für dieſe Anſchuldigung haben,“ ſagte Dr. Elbing. „Das verſteht ſich von ſelbſt,“ rief Werner, der ſeine Erregung nicht einmal zu verbergen ſuchte.„Lindner iſt ein tückiſcher Menſch, der kein Mittel ſcheut, um zu Geld und Einfluß zu gelangen, ja, der in der Zügelloſigkeit ſeiner Wünſche ſogar ſo weit geht, ſeine Augen auf die Tochter des Mannes zu richten, nach deſſen Beſitz ſich ſeine verbrecheriſche Hand ausgeſtreckt.“ Bei den letzten Worten war Albert zuſammengezuckt, mit unverhohlenem Erſtaunen blickte er den Sprechenden an. „Ich glaubte,“ ſagte Dr. Elbing, indem er ein Akten⸗ ſtück durchblätterte,„daß Sie uns Thatſachen mitteilen würden.“ „Gewiß,“ rief Werner,„das werde ich thun. Sie werden ſich überzeugen, daß Lindner, obgleich er von Haus aus vermögenslos iſt, über weit bedeutendere Sum⸗ men verfügt, als ſie ihm aus ſeiner Stellung bei Herrn Niebold zufließen. Sie konnten dies ſchon aus dem Schreiben erſehen, das unter dem Kaſſenſchranke gefunden worden iſt.“ (Fortſetzung folgt.) e eee ee ee n er wach elan u Hie gl ommen 1 — 18 Ml. 18.65 henne. Nen Veſſins. Muſter L. 158 „ 1000 „ 3.60 „ 990 tofen u Hau 18. l. I. 15 „ bal eim. e Ne sen lt er⸗ dukt.“ j ihn 1 igrete in bun ſgen? fe, n ge⸗ 1 eint er ff Gelb flit de ſic ut, an. lien ⸗ talen Sſe bol zum/ eren dem den die Gründung einer Schweinezuchtgenoſſenſchaft dadurch mittag von ½. 4 Uhr 55885 œ?? 985 Bekauntmachung. 1 Turngenoſſenſchaft„Germania“. uind af en teh ner 27 5. Bt, ornitegt 9 Ul 1. die Grundſtücke am Mannheimerweg(Tivoli) und 2. die ſog. große Allmend des Franz Weinlein in Pacht; 3. der Ertrag des Graſes an der Tränke am Lacheweg; 4. der Steinſchutt am Bürſtädter Weg an die Meiſtbietenden verſteigert. Viernheim, den 23. Juni 1898 Da! 1 K sag u J g. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. 798 Pfützer. Hierdurch ſagen wir der geehrten hieſigen Einwohnerſch aft und allen VCC Vereinen für die überaus zahlreiche Betheiligung bei unſerem Fahnenweih— und Stiftungsfeſte unſeren herzlichſten Dank. b Todes-Anzeige. Insbeſondere fühlen wir uns verpflichtet, Allen denen, die durch Be— flaggung und Schmuck der Häuſer weſentlich zur Verherrlichung des Feſtes 7 Verwandten, Freunden und Bekannten beigetragen, zu danken. Ak. hierdurch die traurige Nachricht, daß es Gott Nicht minder gebührt unſer Dank den Feſtjungfrauen und den Spendern, Aft den Allmächtigen gefallen hat, unſere liebe die uns zur Anſchaffung eines würdigen Vereinsbanners in uneigennütziger 5 A Weiſe halfen. 705 zu, Joſephine Hofmann Der Vorſtand.— geb. Schuſter am 9 Juni d. Is. zu New⸗York im 66. Lebensjahre zu —————— 200 ſich in die Ewigkeit abzurufen. A4 7 Wir werden der theueren Verſtorbenen ſtets ein Baueruverein Viernheim. 2 Pfeunig⸗ Sparkaſſe ehrendes Andenken bewahren. Möge ſie ruhen in Gottes Die Mitglieder des Bauernvereins werden hiermit aufgefordert, Morgen Sonntag Nach heiligem Frieden! 799 Viernheim, den 24. Juni 1898 fördern zu helfen, daß ſie der am Sonntag, den 26. Juni, im alten Schulhauſe vollbe⸗ Nachmittags 3 Uhr im Saale der irthſchaft„zum klebte S e 5 Ochſen ſtattfindenden Verſammlung, in der Herr Landwirthſchafts⸗ 8 1 Katharina Hofmann 0. Wwe. lehrer Lang von Heppenheim über den Zweck und die Grundlagen Michael Hofmann. des Vereins ſprechen wird, recht zahlreich beiwohnen und dem Vereine beitreten. Wer von den Mitgliedern im Befitze eines ſchönen euer ECCCCCCCCCCCCCC0TTTTTCTTTTTTTT(TTTT Mutterſchweines iſt, möge dasſelbe Samſtag den 25. dieſes Mts. N Abends ¼6 Uhr zur Beſichtigung im Rathhaushof vorführen. E krxeil 0 We. Sche. Otrts⸗Gewerbeverein Viernheim. 5 t stag Abend 8½ u d Gaſth Freiwillige Feuerwehr. Lehrer Schröder. zum„Deutſchen Kalſer F Nächten Sonntag, den 26. d. Mis, Morgens 5 außerordenttiche General- Verſammlung Uhr Uebung. a Zu vermiethen ſtatt. Aufſtellung am Spritzenhauſe. Tages⸗Ordnung: Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen wird erwartet. iſt der obere Stock meines 1. Beitritt zur Gründung einer Handwerker-⸗Sterbekaſſe Entſchuldigungen werden vom Kommandanten Ad. Hofmann ent- Hauſes, ſofort beziehbar. f des Landesgewerbevereins; 5 gegengenommen. Signal halb 5 Uhr. 2 Bäcker. 2. Gemeinſamer Ausflug. 800 797 Das Kommando.— Der Wichtigkeit der Sache halber wird dringend gebeten, ——————————— 5 vollzählig zu erſcheinen. der erfand. 0* er Vorſtan 8 Meiner geehrten Kundſchaft hiermit zur gefl. Nachricht, daß Radfahrer Club I. Viernheim. F E ſt⸗ P. rogramm mein Geſchäft jeden i Sonntag geschlossen iſt. 5 —— zur Feier des am 5 1 Sonntag, g den 26. Zuni 1898 8 Heinrich Jungmann. 15 attfindenden J. 8 ti 1 t III II 2 8 8 F 2 8 ˖ S N 0 Es diene hierdurch zur Nachricht, daß auch in dieſem J Jahre meine 6 9 een Kelter⸗ und Beerenmühle 1 zur Saft⸗ und Weinbereitung in meinem Hauſe aufgeſtellt iſt. N * 1 N K K 1 * N 1 Morgens 4 Uhr: Sammlung der Wettfahrer im Vereinslokal zur„alten Pfalz“. 8 Ferner empfehle mich zur Aufnahme von 802 Morgens 5 Uhr: Ablauf der Renner am Start, neuer Friedhof. Morgens 8/6 85 Empfang der Wettfahrer an der Kapelle Weinheimerſtraße mit 9 Feuerverſicherungs⸗ Anträgen Muſik. der Gladbacher Feuerverſicherung, ſowie zur Vermitte⸗ Morgens 9 Uhr: Frühſchoppen in der e Zur 1 170 0 5 lung von Nachmittags 3 Uhr: Feſtzug durch verſchiedene Straßen des Ortes in den Wald zum Feſtplatze. 22 Dorſſelbſt: Bezug landwirthſchaftl. Geräthe und 72 N. Preisverkheiluug und Kuuferk ge. tel en unter gütiger Mitwirkung mehrerer hieſiger e e Schmidt ſchen. Z8dber Abends 8 Uhr: f a 84 Zöller l. 9 2 Konzert im Vereinslokal. Gur„alten Pfalz“) Tü N üncher Erobeeren m Eintritt zum Feſtplatze 20 Pfg. à Perſon.. Die geehrte hieſige Einwohnerſchaft laden wir zu unſerem Feſte hierdurch freundlichſt ein 85 pro Pfund 20 Pfg. erhalten dauernde Beſchäfti⸗ empfiehlt Der Vorſtand. gung. Meldungen an 22—— 1 hei 1d am Bahnhof. FE ˖ ²˙ w ⁴¹²¹³¹¹ rr 4 Manunheim- Waldhof. oh. Herbert 8 E. Krautmaun ——— Kleiderſtofft, Buckskins, de 4 Gelegenßeilsnäufe zum Leinen⸗ u. 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