1 Hiernheiner Anzeiger Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Samstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. 1—————— Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Anzeigen: l 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Reklamen: 20 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. Ar. 52. 5 Mittwoch, den 29. Juni 1898. —— 14. Jahrgang.. Deutſchland. Berlin, 26. Junl. Insgeſammt ſind jetzt ein⸗ ſchließlich der Hauptwahlen gewählt: 100 Centrum, 58 Konſervative, 56 Sozialdemokraten, 46 National⸗ lieberale, 30 Freiſinnige Vollspartei, 20 Reichspartei, 14 Polen, 13 Wilde, 14 Freiſinnige Vereinigung, 13 Antiſemiten, 8 Demokraten, 9 Welfen, 5 Bayeriſche Bauernbündler, 6 Bund der Landwirthe, 1 Däne. Berlin, 27. Juni. In den letzten Wochen hat ſich hier ein Komitee gebildet, welches beabſichtigt, im nächſten Sommer in Berlin eine große internationale Kolonialausſtellung zu veranſtalten. Berlin, 27. Juni. Die„Kreuzzeitung“ berichtet, ſeitens des Reichspoſtamtes ſei die Herſtellung von Briefmarken zu 2 Pfennigen angeordnet worden. Es dürfte demnach für nicht mehr ferne Zeit eine Porto⸗ Ermäßigung zu erwarten ſein, und zwar insbeſondere für Druckſachen. — Kriſen überall. Ein engliſches Blatt macht ſich das Vergnügen, die verſchiedenen Kriſen, von denen die einzelnen Staaten Europa's gegenwärtig beglückt find, zuſammenzurechnen. Danach ergiebt ſich folgende Liſte: 1) Kriſis in Frankreich, kein Miniſterium; 2) Kriſis in Italien, kein Miniſterinum; 3) Deutſchland, Wahlen im Gange, Sozilaliſten gewinnen ſtark an Stimmen; 4) Oeſterreich Ungarn, chroniſche Kriſis; 5) Spanien, chroniſche Kriſis.„Der ruſſiſche Abſolutiſt dankt ohne Zweifel ſeinem Gott, daß er mit dieſen Rackern von Parlamenten nichts zu thun hat. Aber ſelbſt ihm haben nach eingegangenen Meldungen die Komplotte gegen den Selbſtherrſcher etwas zu ſchaffen gemacht. Was England betrifft, wird Lord Salisbury ſicherlich zugeben, daß ein Unglücksſtern im Herauf⸗ ziehen iſt.“ Ausland. Brüſſel, 26. Juni.„Independance belge“ läßt ich aus Wien melden, der Beſuch des Grafen Ignatiew beim Kaiſer Franz Joſeph bezwecke eine Dreikaiſer⸗Allianz zu verwirklichen. Wenn der Drei⸗ bund bis jetzt noch nicht gekündigt ſei, ſo ſei das dem Umſtande zuzuſchreiben, daß man in Wien und Berlin das monarchiſche Prinzip in Italien aufrecht erhalten will. Deutſchland und Oeſterreich ſind jedoch mit Rückſicht auf die Lage Italiens entſchloſſen, fortan mit Hilfe Rußlands den europätſchen Frieden zu ſichern. — Gegen den Antiſemitismus in Galizien hat, wie der„Slow Polski“ meldet, Miniſterpräſident Graf Thun den Fürſtbiſchof von Krakau Puzyna aufgerufen. Dieſer Kirchenfürſt hat auf ein vom Miniſterpräſidenten an ihn gerichtetes Anſuchen eine Viſitationsreiſe durch ſeine Diözeſe angetreten, um die Gemüther zu be⸗ ſchwichtigen. Fürſtbiſchof Puzyna war bereits in Trzebinia und weilt gegenwärtig in Jaworzno bei Chrzanow, wo die Situation eine ziemlich drohende iſt, da alle Bemühungen, den Streik der dortigen Grubenarbeiter, an welchem ſich mehrere tauſend Leute betheiligen, gütlich beizulegen, bis jetzt geſcheitert ſind. Auch Pater Stojalowski ſoll dort eingetroffen ſein. Shanghai, 25. Juni. Prinz Heinrich wird die geplante Fahrt nach Japan wahrſcheinlich aufgeben. Die Japaniſche Regierung zweifelt, ob ſie den 4850 in genügender Weiſe gegen Fanatiker ſchützen ann. Der Krieg zwiſchen Spanien und Amerika. Bern, 25. Juni. Der ſchweizeriſche Konſul in Manila, der gegenwärtig in Zürich weilt, hat von Manila eine Depeſche erhalten, wonach anzunehmen iſt, Manila werde in friedlicher Weiſe ohne Blutvergießen an die Amerikaner übergehen. —„Daily Mail“ meldet aus Waſhington, daß der größte Theil der Invaſionsarmee auf Cuba ge⸗ landet iſt. Obgleich das Kriegsdepartement in Waſ⸗ hington mit den Geſchwadern der Admirale Sampſon und Schley durch ein direktes Kabel verbunden iſt, iſt bis jetzt noch keine Nachricht von einem Kampf hier eingetroffen. Es ſcheint alſo, daß die Landung ohne jeden Angriff ſeitens der Spanier ſtattgefunden hat. „Standard“ meldet aus Waſhington, General Miles habe ſeine Befriedigung über die Art und Weiſe der Landung der Amerikaner auf Cuba ausgedrückt. In einem Interview erklärte der General, die Ausarbeitung der Pläne für die Landung hätten einen ganzen Monat gedauert, er ſei aber jetzt auch darüber befriedigt zu ſehen, daß ſie von Erfolg gekrönt geweſen ſeien. Eine große Entſcheidungsſchlacht ſteht unmittelbar bevor. Der deutſche Botſchafter in Waſhington hatte eine längere Unterredung mit dem Staatsſekretär, in welcher er demſelben erklärte, daß Deutſchland nicht im Ge⸗ ringſten vorhabe, Truppen vor Manila zu landen. In NewYork iſt eine Meldung von dem vor Santiago liegenden Preßboot eingelaufen, welche beſagt, daß Admiral Sampſon vier Krlegsſchiffe von ſeinem Ge⸗ ſchwader losgelöſt habe mit dem Auftrage, die ſüdliche Küſte Cubas zu verlaſſen und jeden Verpro⸗ viantirungsverſuch und jeden Blokadebruch zu verhindern. Waſhington, 26. Juni. Von gut unterrichteter Seite wird erklärt, ſobald das Geſchwader Canaras in den Suezkanal eingelaufen ſei, werde ſofort aus den tüchtigſten und ſchnellſten Schiffen der Flotte Sampſons ein neues Geſchwader gebildet, um nach dem Mittelmeer zu gehen und die ſpaniſchen Häfen zu be⸗ ſchießen. Man hält das nach den angeſtellten Berech⸗ nungen für leicht ausführbar. Madrid, 27. Juni. Die Blätter ſchreiben, die europäiſchen Mächte ließen Spanien allein, während es ihre Sache in Amerika verficht. England, behaupten ſie, ermuthige die Unionſtaaten, Frankreich ſei gleich · giltig geworden, nachdem es kommerzielle Vortheile in Waſhington erlangt hatte, Deutſchland bleibe im Schatten und Rußland mache aus Spanien ein Werk⸗ zeug der Diplomatie. Man dürfe auf keinen Fall die Vermittelung Europas annehmen. Erforderlichen Falls ſei vorzuziehen, ſich direkt an den Feind zu wenden. — Die Regierung ergriff dringliche Maßnahmen in Folge der Nachricht, daß amerikaniſche Schiffe nach Spanien kommen würden. Die Lichtfeuer in verſchie⸗ denen Häfen wurden gelöſcht, Torpedos gelegt und neue Batterien errichtet. London, 27. Juni. Nach bier eingetroffenen Mel dungen rücken die Amerikaner weiter vor und ſtehen nur noch eine deutſche Meile von Santiag entfernt. Die Anzahl der mit ihnen vereinigten Cubaner beträgt 5000 Mann. Santiago iſt vollſtändig umzingelt. In kürzeſter Zeit beginnt das Bombardement. Die Stadt Alvares iſt im Sturm genommen worden. Der Wider- ſtand der Spanier war gering. Den einmarſchirenden Amerikanern kamen Hunderte halbverhungerter und faſt nackter Leute entgegen. 20 000 Rationen Kleider und Schuhe wurden ausgetheilt. Viele Männer er⸗ hielten Flinten und ſchloſſen ſich den amerikaniſchen Truppen an. Der General berichtet, er war erſchüttert, dieſe bis zum Skelett abgemagerten Menſchen unter Weinen und Lachen eſſen zu ſehen. Nah und Fern. Viernheim, 27. Jani. Vergangene Nacht entſtand in der Scheuer des Herrn Schreinermeiſter Gg. Heckmann ein Schadenf euer, welches in Folge der in ziemlich großer Menge vorhandenen leicht brennbaren Stoffe ſchnell um ſich griff. Die Scheuer wurde vollſtändig und ein von zwei Familien bewohnter Nebenbau zum größten Theile ein Raub der Flammen. Das Wohnhaus des Betroffenen konnte durch die ſchnell herbeigeeilte Feuerwehr gerettet werden. Weinheim, 27. Juni. Wegen eines Sittlich⸗ keitverbrechene, begangen an einem 12jährigen Mäd- chen, wurde am Samstag der hier wohnhafte verhei⸗ rathete Taglöhner Johann Roth in Haft genommen. Ladenburg, 26. Juni. Geſtern Abend gegen Ein ſchwieriger Jall. Kriminalroman von Karl Keller. Nachdruck verboten. 15. Fortſetzung. „Leider war der Abſender dieſes Schreibens nicht zu ermitteln“, ſagte der Unterſuchungsrichter im Tone des Bedauerns. Er blickte flüchtig zu Werner hinüber und machte ſich dann wieder mit ſeinem Akten ſtück zu ſchaffen. „Wenn ich aber in der Lage wäre, Ihnen denſelben zu bezeichnen?“ ſagte der Prokuriſt. „Das wäre jedenfalls eine wertvolle Eröffnung.“ „Nun wohl, der Brief rührte von der hieſigen Firma Karſten u. Co. her. Dr. Elbing notierte die Adreſſe. „Es unterliegt alſo keinem Zweifel“, ſagte er dann, „daß Sie den aufgefundenen Brief geleſen haben, bevor er in das Privat⸗Komptoir des Herrn Niebold kam. Finden Sie nicht, daß dieſe Thatſache in auffalligem Widerſpruch ſteht mit Ihren früheren Behauptungen, nach welchen das Schreiben Ihnen ganz unbekannt war?“ Werner erkannte zu ſpät, daß er in ſeinem Eifer, Lindner zu belaſten, ſich ſelbſt verraten hatte. „Ich will das nicht in Abrede ſtellen“, ſagte er nach einer Weile;„ich habe dieſen Brief geleſen und noch an⸗ dere, wichtigere.“ „Und Sie wiſſen auch, wie der Brief von Karſten an die Fundſtelle gekommen iſt?“ „Es wäre zwecklos, wenn ich dies fernerhin leugnen wollte“, entgegnete Werner.„Nehmen Sie an, daß ich ich die Aufmerkſamkeit der Polizei auf den Schuldigen lenken wollte.“ „Hätten Sie Ihren Zweck nicht auf eine andere, weniger verdächtige Weiſe erreichen können? Was hin⸗ derte Sie überhaupt daran, mit Ihren Anſchuldigungen offen hervorzutreten?“ „Es findet nicht jedermann Geſchmack daran, mit der Polizei in Verbindung zu treten“, entgegnete Werner mürriſch:„man tritt nicht gern offen als Denunziant auf, das müßte Ihnen wohl bekannt ſein.“ „Nun denn, ich will Ihre Gründe gelten laſſen,“ ſagte Dr. Elbing.„Aber nun halten Sie wohl nicht länger mit den Thatſachen zurück, die Sie uns mitteilen wollten.“ „Sie ſind ſchnell erzählt“, ſagte Werner, und beruhen einzig darin, daß ich bei Lindner Briefe vorfand, aus welchen ſich ſeine Verbindung mit Suntrop ergab. Es iſt natürlich, daß mich ein furchtbares Entſetzen erfaßte, als ich aus dieſen Briefen erſah, daß Lindner in ganz geſchäftsmäßiger Weiſe mit dem Londoner Verbrecher, mit dem er offenbar ſchon lange in Verbindung ſtand, das Verbrechen geplant hatte...“ „Und aus dieſen Briefen haben Sie den Aufenthalt des Suntrop erfahren?“ ſagte Dr. Elbing.„Es ſcheint, daß Lindner ſehr leichtfertig mit dieſen bedenklichen Schriftſtücken umgegangen iſt. In der Regel werden ſolche Dinge nicht an ſolchen Orten untergebracht, wo ſie jedem Neugierigen zugänglich ſind.“ „Wenn Sie meinen Angaben keinen Glauben ſchenken, ſo bedauere ich, Sie damit aufgehalten zu haben,“ ent⸗ gegnete Werner, dem der Spott in der Rede des Unter⸗ ſuchungsrichters nicht entging.„Ich glaubte Ihnen zu dienen, indem ich Ihnen meine Beobachtungen rückhaltlos anvertraute.“ „War das alles, was Sie uns zu ſagen hatten?“ „Ich wollte nur bemerken, daß ich im Stande bin, meine Behauptungen zu belegen“, ſagte Werner,„die Briefe, von welchen ich geſprochen, befinden ſich in meinem Beſitz— das heißt, ſie ſind an einem ſicheren Orte untergebracht..“ „Und dort ſollen wir Sie hinführen?“ fragte Dr. Elbing, da Werner ſtockte. „Das müßte allerdings geſchehen,“ entgegnete der Prokuriſt,„denn es würde Ihnen unmöglich ſein, die Schriftſtücke zu finden. Natürlich müßte ich die Begleitung uniformirter Beamten ablehnen, dagegen würde Ihre Gegenwart mir nicht hinderlich ſein.“ „Sehr ſchmeichelhaft für mich,“ ſagte der Unter⸗ ſuchungsrichter,„aber ich denke, wir werden Ihnen keine Gelegenheit zur Flucht geben.“ Er gab dem Gerichtsdiener die Weiſung, die beiden Gefangenen abzuführen. Einige Minuten darauf wurde die Thür haſtig ge⸗ öffnet und der Unterbeamte kam atemlos in das Zimmer geſtürzt. Sein Geſicht zeigte den Ausdruck des Schreckens und der Beſtürzung. „Was iſt geſchehen?“ fragte der Unterſuchungsrichter haſtig,„wo haben Sie die Gefangenen?“ Der eine iſt entflohen,“ ſtammelte der Mann. Ich weiß nicht, wie es geſchah, aber plötzlich war er von meiner Seite verſchwunden..“ „Wer iſt entflohen? Werner?“ „Nein, der junge Mann. Ich hatte hauptſächlich mein Augenmerk auf den anderen gerichtet, da der Herr Unterſuchungsrichter mir zuwinkten, beſonders auf ihn Acht zu haben. In dem oberen Teile des Korridors drängten ſich viele wWenſchen vor den Thüren, und plötz⸗ lich hatte ich den jungen Mann aus den Augen verloren.“ „Und haben Sie Werner ſicher abgeliefert?“ „Jawohl, ich übergab ihn einem Kollegen, um den Flüchtigen verfolgen zu können, ich konnte aber keine Spur von dieſem entdecken.?“ Kronau verabſchiedete ſich in aller Eile von dem Unterſuchungsrichter, um Angeſtalten zur Verfolgung des Flüchtlings zu tref en. * * Ein Rendezvous. Herr Möller, der Reiſende von Breitkopf u. Co., hatte ſich in Breslau in demſelben Gaſthofe einlogiert, in N bis vor kurzem der Amerikaner Brown gewohnt atte. Sehr dringlich ſchienen ſeine Geſchäfte nicht zu ſein, wenigſtens fand er ſehr viel Zeit, mit ſeiner ſchönen Reiſebekannten zu verkehren, die ihrerſeits viel Gefallen an dem Umgang mit dem ſchwärmeriſchen Manne zu finden ſchien. Eines Nachmittags verließ Herr Möller ſein Hotel, um mit der Pferdebahn nach dem ſchönen Park von Scheit⸗ nig zu fahren, der zu den beliebteſten Ausflugsorten der Breslauer gehort. Er nahm an einem der Tiſche unter den breitäſtigen Bäumen Platz, beſtellte eine Taſſe Kaffe und ——*—— 5 a o 8 2 n — 7 *— 3 25 — e 5 e 9 Uhr wurde Bürgermeiſter Hartmann von einem Schlaganfall betroffen und iſt der Tod ſofort eingetreten. Die Hinterbliebenen ſind umſomehr zu bedauern, als die Frau Hartmann vor einigen Wochen von einem Eiſenbahnunfall betroffen wurde, und die Beſſerung ihres Zuſtandes nur langſam fortſchreitet. Ludwigshafen, 25. Juni. Der Anwalt der badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik und Vorſitzende des nationalliberalen Vereins, Maximilian Hecht, er⸗ ſchoß ſich in der vorvergangenen Nacht in ſeiner Wohnung. Hecht war durch die Wahlgeſchäfte ſehr ſtark in Anſpruch genommen und in den letzten Tagen in großer Aufregung; man nimmt deshalb das Vor handenſein geiſtiger Trübung an. Er war ein Ehren. mann durch und durch. Von anderer Seite wird berichtet: Hecht hatte die ihm angebotene Kandi⸗ datur abgelehnt und an ſeiner Stelle Pfarrer Mech⸗ tersheimer vorgeſchlagen. Die Vorwürfe über dieſe Kandidatur hätten den ohnehin nervöſen Mann in hochgradige Erregung verſetzt. Lampertheim, 25. Junl. Die von hier datirte Mittheilung, daß Herr Oberlehrer Baumann von hier an die einklaſſige Volksſchule nach Kirchhauſen und der dortige Lehrer Lindenſchmidt hier zum Ober⸗ lehrer ernannt ſei, iſt gänzlich erfunden und ſcheint bei Verbreitung dieſes Gerüchts ein Racheakt vorzuliegen. Lampertheim, 26. Juni. Herr Oberlehrer Baumann theilt dem„M. J.“ mit, daß die Nachricht, er ſei ſeines Amtes entſetzt und an die einklaſſige Schule nach Kirſchhauſen verſetzt worden, unrichtig. Herr Oberlehrer Baumann iſt ſeit April wegen Krank⸗ heit beurlaubt; mit ſeiner Stellvertretung iſt ein Lehrer von Lampertheim betraut. Für die Stelle in Kirſch⸗ hauſen iſt Herr Lehrer Deubler in Ausſicht ge⸗ nommen. Darmſtadt, 26. Juni. Ueber eine bodenloſe Rohheit wird berichtet: Ein ehrwürdiger alter Herr fuhr mit ſeiner gleichfalls bejahrten Gattin in einer Droſchke nach den Hirſchköpfen. In der Nähe des „Heiligkreuz“ kamen ihnen 3 Kerle entgegen, welche Kirſchen aßen. Einer dieſer Stromer trat nun an den Wagen heran und ſchleuderte eine Hand voll mit ſeinem Speichel beklebter Kirſchenkerne der alten Dame mit voller Kraft in das Geſicht. Ein Kern fuhr der Dame, welche ohnedies leidend iſt, ins Auge und verletzte das⸗ ſelbe ſchwer. Vom ſüdlichen Odenwald, 25. Juni. In günſtigen Lagen hat die Heidelbeerernte begonnen, die Früchte werden mit 17 Pfg. pro Pfund bezahlt, doch wird auch wie alljährlich, ein tägliches Fallen der Preiſe eintreten.— In Kailbach fand eine Frau einen ſchrecklichen Tod. In einer Holzſchneiderei wurde die⸗ ſelbe vom Getriebe erfaßt und getödtet. Mergentheim, 27. Juni. Auf der Fahrt eines Kriegervereins der Umgegend zum Kriegerfeſte in Altkrautheim fiel ein Wagen der Geſellſchaft um, wobei ein Mann getödtet wurde. Aus dem Zellerthal(Pfalz), 27. Juni. In Zell iſt die in den 50er Jahren ſtehende ledige Anna Born ſofort nach dem Genuſſe von Käſe erkrankt und alsbald unter ſchrecklichen Schmerzen verſtorben, nach Anſicht des behandelnten Arztes an Herzlähmung in Folge des Käſegenuſſes. Pfortz, 25. Juni. Vorgeſtern zog über unſere Fluren ein wolkenbruchartiger Gewitterregen. Gleich- zeitig erhob ſich ein gewaltiger Sturm, der Bäume umriß, Ziegeln von den Dächern hob und das Heu auf den Wieſen weit umher zerſtreute. Der Wind war ſo ſtark, daß er ſogar einen geladenen Heuwagen umwarf. Kinder, welche mit einem Kinderwägelchen hinter dem Wagen Schutz gegen Sturm und Regen ſuchten, konnten noch kurz vor dem Fall weggeriſſen werden. In einer Küche ſtand das Fenſter offen, da brauſte der Wind herein und der Küchenſchrank ſammt allem Geſchirr lag zerbrochen am Boden. Schutterthal(A. Lahr), 24. Juni. Vorgeſtern Nachmittag zwiſchen 3 und 4 Uhr wurde die Gemeinde Schutterthal von einem furchtbaren Hagelwetter heim⸗ geſucht. Eine ¼ Stunde lang fielen Hagelkörner in Größe wie Haſſelnüſſe in Strömen. Das Wetter hat einen furchtbaren Schaden verurſacht. Kartoffeln und Bohnen ſind gänzlich zerſchlagen. Die Frucht iſt zum größten Theil abgeknickt; zahlreiche Bäume ſind entwurzelt. Die Kirſchen, Pflaumen und Aepfel ſind gänzlich von den Bäumen geſchlagen. Auf den Kar⸗ toffelnfeldern ſtehen nur noch die Stumpen in die Höhe. Mit Wehmuth betrachtet der Landmann ſeine Felder; vor einer Viertelſtunde noch alles ſchön, und itzt iſt alles vernichtet. Karlsruhe, 24. Juni. Pre mierlieutenant Knoll vom Raſtatter Regiment Nr. 111, der hier im Hotel Karpfen während des vorjährigen Manövers einen Tobſuchtsanfall bekam und gefeſſelt in das Lazareth gebracht werden mußte, hat ſich, in der Wohnung ſeines Vaters, eines penſtonirten Majors, in Baden⸗ Baden, erſchoſſen. Er galt als tüchtiger Offizier und war der einzige Sohn ſeines Vaters. Straßburg, 26. Juni. Einem mit dem Tode des Flüchtlings endenden Fluchtverſuch machte vorgeſtern Abend ein wegen Mord inhaftirter Gefangener. Der Gefangene, der geſchloſſen von einem Ziviltrans porteur von Straßburg nach Baſel befördert wurde, verlangte bei der Station Ebersheim in den Abort eines Wagens zu treten. Es gelang ihm, hierbei in das angrenzende Wagentheil zu kommen. Von dort aus ſprang er durchs Fenſter; der Sprung mißlang und der Flüchtling blieb augenblicklich todt. Freiburg, 26. Juni. Vorgeſtern gelang es der Kriminalpolizei, einen bekannten Manſardendieb Namens Schweinshaut von Neckarau, der erſt vor einiger Zeit aus dem Zuchthaus entlaſſen worden war und ſich ſeitdem in Mannheim und Straßburg und zuletzt hier unter falſchem Namen aufgehalten hatte, feſtzunehmen. Vom württ. Oberland, 27. Juni. Ein Opfer ſeiner Rechenkunſt wurde kürzlich ein Bauer in dem Orte W. inſofern, als er ſich herbeiließ, auf einen ganz eigenthümlichen Kuhverkauf einzugehen. Der Kubikkilometer ſeiner Kuh ſollte nämlich mit 20,000 M. bezahlt werden. Dem Manne imponirte jedenfalls die Höhe dieſer Summe. Er ſchloß den Kauf ab und nun erhält er für ſein Stück Vieh unge⸗ fähr ¼00 Pfennig. Der gute Mann wird ſich wohl hinter den Ohren gekratzt haben, als er das Rechen⸗ reſultat bekam. Münſtereifel, 27. Juni.(Königin geſucht!) In der„Münſtereifeler Ztg.“ iſt folgende Anzeige zu leſen:„Königin geſucht! König der Münſtereifeler Schützen geworden, bin ich in der ſchwierigen Lage, eine Dame zu ſuchen, welche geneigt wäre, die Königs⸗ würde mit mir zu theilen. Ich beſchreite daher„dieſen nicht mehr ungewöhnlichen Weg“, indem ich geeignete Vertreterinnen des ſchönen und tugendhaften Geſchlechts bitte, unter Beifügung von Bild und väterlichem Steuerzettel, Angebote in der Expedition unſerer Zeitung niederzulegen. Die Trauung kann nach oder auch vor der Thronbeſteigung ſtattfinden. Schwieger⸗ mütterloſe Verhälniſſe werden bevorzugt. Hochachtungs⸗ voll Junggeſelle Laurenz. Schützenkönig.“ Der Erfolg dieſer Anzeige iſt unbekannt geblieben. Wien, 27. Juni. Der Oberbeamte der Firma Stemens und Halske Namens Hans Ulrich ſtellte ſich ſelbſt der Staatsanwaltſchaft mit der Angabe der Firma in den letzten Jahren eine viele Tauſende betragende Summe unterſchlagen zu haben. Kopenhagen, 27. Juni. Der Hauptmann von Beck wurde in letzter Inſtanz wegen Raubmord⸗ verſuch zu 10 Jahren Zuchthaus verurtheilt. Niſchni⸗Nowgorod, 26. Juni. Eine Feuers⸗ brunſt äſcherte hier ein Stadtviertel jenſeits des Kama⸗ fluſſes mit 100 Häuſern ein. Der angerichtete Schaden iſt beträchtlich. — Reichen Kinderſegen haben nicht allein arme Leute. Die Herzogin von Parma iſt dieſer Tage in Schwarzau in Niederöſterreich von einer Tochter, ihrem 9. Kinde entbunden worden. Sie iſt die zweite Gattin Kinder entſproſſen ſind. Die ſämmtlichen 18 Kinder des Herzogs— 7 Söhne und 11 Töchter— ſind noch am Leben. Seine älteſte Tochter iſt mit dem Fürſten Ferdinand von Bulgarien vermählt. Litterariſches. — Die von dem rührigen und für die Ver⸗ breitung naturwiſſenſchaftlicher Kenntniſſe in mannig⸗ facher Hinſicht verdienten Verleger Fr. Eugen Köhler in Gera-Untermhaus herausgegebenen Bücher:„Nütz⸗ liche Vogelarten“ und„Schädliche Vogelarten“ können warm empfohlen werden. Beide Bücher enthalten in populärer, jedem leicht verſtändlicher Darſtellung kurze, aber für die Kennzeichung ausreichende und durch zahl⸗ reiche Chromo⸗Abbildungen(25 Tafeln mit 48 Vogel- arten in den nützlichen, 24 Tafeln mit 35 Vogelarten in den ſchädlichen Vögeln) illuſtrierte Beſchreibungen der in Betracht kommenden Vögel, wozu viele Angaben über die Lebensweiſe, namentlich mit Rückſicht auf die Nützlichkeit und Schädlichkeit, die Neſter, die Eier— auch dieſe ſind in den nützlichen Vögeln abgebildet— hinzukommen. In Anbetracht des ganz außergewöhnlich billigen Preiſes, der auch dem Nichtbemittelten die Anſchaffung der Bücher ermöglicht, wird man von vornherein an die Abbildungen nicht den höchſten Maßſtab anlegen dürfen: jedenfalls ſind ſie aber klar und erheben ſich zum Theil beſonders in den ſchädlichen Vögeln zur wirklicher Schönheit. Mir iſt kein populäres Buch über Vögel bekannt, das bei ähnlicher Preisnotierung das Gleiche bietet. So darf man dem Verleger danken, daß er durch die Herausgabe dieſer eminent nützlichen und billigen Bücher für die Vogel⸗ kunde und den Tierſchutz gewirkt, und kann den Büchern die beſten Wünſche auf den Weg miigeben. Hofrat Prof. M. Fürbringer⸗Jena. — Das beſte Erbteil iſt ein geſundes Blut. Wenn wir eine ſolche Lebensweiſe führten, wie es die Natur von uns verlangt, ſo würden unſere Kinder gar bald inmitten des Zeitalters der Geſundheit, Körper⸗ kraft und Geiſtesfriſche leben, ja auch wir würden es zum Teil noch erleben. Das ganze Geheimnis, geſund zu werden oder bleiben, beruht darin, daß wir unſerem Körper ein geſundes Blut zuführen, was einzig und allein durch die Befolgung einer naturgemäßen Lebens⸗ weiſe geſchehen kann. Wer als Erbteil ein geſundes Blut von ſeinen Eltern erhalten hat, der wird, wenn er naturgemäß lebt, ein glückliches und hohes Alter erreichen können. Zum Troſt für Diejenigen, welche kränklich und ſchwächlich das Licht der Welt erblickten, ſei es geſagt, daß auch ſie ſich noch ein geſundes Blut erwerben können, ſobald ſie leben nach den Grundſätzen des„Hausdoktor“, Wochenſchrift für naturgemäße Lebens⸗ und Heilweiſe. Dieſes Blatt hat ſchon über viele Tauſende Segen gebracht. Es enthält in jeder Nummer höchſt beachtenswerte und allgemeinverſtändliche Aufſätze aller Art. Im„Ratgeber“ und„Briefkaſten“ wird den Abonnenten außerdem bereitwilligſt zuverläſſiger Rat in allen Krankheitsfällen und allen die Naturheil⸗ entfaltete eine Zeitung, in deren Lektüre er ſich vertiefte. Von Zeit zu Zeit warf er einen ſpähenden Blick nach dem Wege, der von der Halteſtelle der Straßenbahn nach dem Park führte. Endlich ſchienen ſeine Erwartungen erfüllt zu werden, er erhob ſich ſchnell und eilte einer elegant gekleideten Dame entgegen, die flüchtigen Schrittes des Weges kam. „O, meine teuerſte Mary, ich bin außerordentlich glücklich, daß Sie meinem heißen Wunſche nachgekommen ſind“, ſagte Herr Möller, indem er die Hand der Dame zärtlich erfaßte.„Ich hoffe, daß Sie mir heute nicht ſo ſchnell entſchwinden werden, daß es mir vergönnt ſein wird, mich einige Stunden Ihrer holden Nähe zu er⸗ freuen.“ „Sie Schmeichler! Sie werden mich doch nicht glauben machen wollen, daß es Ihnen um mehr als eine flüchtige Unterhaltung zu thun iſt, die Ihnen die Lange⸗ weile Ihres hieſigen Aufenthaltes vertreiben ſoll.“ Herr Möller legte beſchwörend die Hand auf die Bruſt und verſicherte in feierlichem Tone: „Beim Himmel, Sie täuſchen ſich, meine verehrte Mary. Nichts liegt mir ferner als das.. O, wenn Sie einen Blick in mein Herz thun könnten!“ „Wer weiß, was ich dort ſehen würde,“ ſagte ſie neckend. „Sie würden ſich überzeugen, daß ich die glühendſte Bewunderung, die tiefſte Zärtlichkeit für Sie empfinde! Aber jetzt kommen Sie, meine Teuerſte! Sehen Sie, welch lauſchiges Plätzchen ich für uns ausgeſucht habe.“ Sie nahmen Platz und Möller beſtellte eine Flaſche Wein. „Ich weiß, Sie ziehen ein feuriges Glas Rheinwein dem nüchternen Kaffee vor,“ ſagte er,„und ich finde dies bei Ihrem reizenden, lebhaſten Temperament ſehr natür⸗ lich. So trinken wir denn auf eine glückliche Zukunft.“ „Wie denken Sie ſich dieſe Zukunft?“ fragte Mary, indem ſie ihn lächelnd anblickte. „Das kann ich Ihnen erſt ſagen, nachdem Sie mir einige Fragen beantwortet haben.“ noch ſo jung...“ ziemlich langen Reihe von Jahren.“ bl. Brown ſich zum erſten Male in Deutſchland auf⸗ alte.“ dann in London wieder mit ihm zuſammen. Er fand Gefallen an mir, und da er mir eine gute Exiſtenz zu ſichern vermochte...“ über bedeutende oder minder bedeutende Summen. Gegen⸗ wärtig iſt Mr. Brown wieder in ſehr guter Lage.“ betreibt?“ darüber zu äußern.“ Sie das ſo ſehr?“ Lieben Sie ihn wirklich, dieſen... ah, ich mag den Namen garnicht ausſprechen.“ „Mr. Brown?“ Er nickte. „Und wenn ich dieſe Frage verneinen würde?“ „So wäre ich der Glücklichſte der Sterblichen Aber wenn Sie ihn nicht lieben, was feſſelt Sie denn ſonſt an ihn?“ „Die Gewohnheit.“ „Sie kennen Brown ſchon ſeit einer Reihe von Jahren?“ Aber, wie dumm ich frage— Sie ſind ja „Stark neunundzwanzig,“ entgegnete ſie lachend. „Es iſt richtig, ich kenne Mr. Brown ſchon ſeit einer „Sie haben ihn in London kennen gelernt 9“ „Nein, hier in Deutſchland.“ „Sie ſetzen mich in Erſtaunen. Ich glaubte, daß „Ich lernte ihn in Baden⸗Baden kennen und traf „Herr Brown iſt reich, nicht wahr?“ „Mitunter.“ „Mitunter? Wie ſoll ich das verſtehen?“ „Nua, er verfügt je nach dem Gange ſeiner Geſchäfte „So? Welcher Art ſind denn die Geſchäfte, die er „Darum bekümmere ich mich nicht.“ „Ah, ich verſtehe! Mr. Brown liebt es nicht, ſich „So iſt es!“ „Vielleicht ſpekuliert er an der Börſe?“ „Mag ſein! Aber aus welchem Grunde intereſſiert „Bitte, fragen Sie.“ Verhältniſſe des Mannes nicht intereſſieren, der Ihnen ſo nahe ſteht?“ „Nun, und was würde es Sie nützen, wenn Sie wirklich genau darüber unterrichtet wären 7“ „Sehr viel. Ich könnte danach meine Maßnahmen treffen.“ „Welche Maßnahmen?“ „Solche, die es mir ermöglichen, in Ihren Beſitz zu gelangen.“ „Ah, Herr Möller, Sie hätten alſo wirklich und wahrhaftig ſogenannte reelle Abſichten?“ Der Reiſende legte die Hand aufs Herz und warf der Dame einen ſeiner ſchwärmeriſchſten Blicke zu. „Wenn ich nur wüßte,“ ſagte Mary nach einer Weile,„ob man Ihnen trauen darf.“ „Aber wie können Sie mich durch einen ſolchen Zweifel kränken? Indes, ich zürne Ihnen nicht, ſpricht doch aus dieſen Zweifeln der Wunſch, mir vertrauen zu dürfen, und dieſe Thatſache macht mich überaus glücklich. O, wenn ich nur wüßte, wie dieſem Mr. Brown beizu⸗ kommen wäre, wie ich ihn zwingen könnte, Sie frei zu eben.“ 5 Sie legte ihre ſchmale Hand auf ſeinen Arm und agte: *„Aufrichtig geſtanden, es wäre mir ſehr lieb, die Gemeinſamkeit mit ihm aufgeben zu können. Das unſtäte, unſichere Leben an ſeiner Seite gefällt mir nicht.“ (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Hat Dich ein bittres Leid getroffen, Verdopple Deiner Arbeit Müh'n: Am ſchönſten pflegen Troſt und Hoffen Im Schweiß der Arbeit aufzublüh'n. Wenn ſelten auch nur die Güte fand Den Ort, wo die Dankbarkeit hauſt, „Wie können Sie nur fragen?“ Müſſen mich die Es hat ſchon manchmal die offene Hand Beſiegt die geballte Fauſt. ihres Mannes, aus deſſen erſter Ehe gleichfalls 9 — 1 +————ů ů—————Ax Q ̃ ᷣ m ↄ—————— l. Jar per⸗ ed und ven I es m tet lch in, lut zen ide N ö methode betreffenden Fragen erteilt. Der Abonnements⸗ preis dieſer vorzüglichen Zeitſchrift beträgt vierteljähr⸗ lich nur 1 Mk. Probenummern ſind koſtenlos in allen beiten des gleichen Autors den 46. Band von„Kürſch— f 48. Katharina, T. d Buchhandlungen, ſowie auch durch die Geſchäftsſtelle] ners Bücherſchatz“(Berlin, Hermann Hillger Verlag) des„Hausdoktor“ zu Berlin S W., erhältlich. bildet. Die Auswahl der hier zuſammengeſtellten Ar— 25. — Frauenarbeit, die für die Familie erhält] beiten iſt beſonders glücklich, denn ſie zeigt alle Seiten 26. und erwirbt, ſteht in unſerer ruheloſen, anſpruchsvollen J des großen Autors in beſter Vertretung; ob er uns 27. Zeit doppelt hoch. Von unſchätzbarem Werthe iſt in nun die amüſante Geſchichte des zeitweiligen Beſitzers 28. dieſer Hinſicht„Die Modenwelt“(gegründet 1865), jener Millionpfundbanknote erzählt, oder die eines deren fachgemäße Rathſchläge die Leſerinnen in den jugendlichen Detektivgenies, Spannendes aus dem kali Stand ſetzen, ihre Kleidung ſelbſt anzufertigen. Zu forniſchen Goldlande, eine Epiſode aus dem Unions⸗ 0 jeder Abbildung liefert„Die Modenwelt“, nicht zu ver⸗ wechſeln mit„Kleine Modenwelt“(gegründet 1889) und„Große Modenwelt“(geründet 1892), Extra⸗ Schnitte nach perſönlichem Maße; ein großer, doppel⸗ ſeitiger Schnittmuſterbogen mit klaren, verſtändlichen, Erläuterungen und vielen, die Handarbeiten naturgroß ergänzenden Muſter⸗Vorzeichnungen liegt außerdem jeder] verſteht, kauft den Band Stoffe e e e Nummer bei. Alle dieſe Vortheile kommen beſonders im 8 i auch unſern Müttern zu Gute, die in der Abtheilung „Kinder⸗Moden und ⸗Wäſche“ ihre Lieblinge— Knaben wie Mädchen— in reizenden Gruppen dargeſtellt fin⸗ köſtlichſten Geſchichten des amerikaniſchen Schriftſtellers 46. Peter, S. d. Fabrikarbeiters Johann Gerſtner. Mark Twain, die mit fünf anderen vortrefflichen Ar⸗ krieg, oder ein Herzensereigniß originellſter Art. Da iſt Alles packend, Ende. friſch, feſſelnd von Anfang bis zu Eine gute Biographie des Schriftſtellers von 47. Dr. Proeſchold, ebenſo ſein Porträt ſind dem reizenden Bande beigefügt, deſſen Preis nur 20 Pfg. beträgt. — 4 Pfg. für jede Erzählung! Wer ſeinen Vortheil Auszug aus den bürgerlichen Standesbüchern der Heddesheim vom Monat Mai 1898. Gemeinde — Georg, S d. Schmieds Valentin Schubach. Fabrikarb. Balthaſar Dewald. Geſtorbene: Valentin Fleck, 3½ Monat alt. Magdalena Etſch, 26 Jahre alt. Johannes Jöſt, 72 Jahre alt. Barbara Harbarth, 53 Jahre alt. 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Freunde und Gönner unſerer Beſtrebungen, ſowie die geſammte geehrte hieſige Einwohnerſchaft laden wir zu unſerem Feſte hierdurch freundlichſt ein. 813 Eintritt für Nichtmitglieder 20 fg. à Perſon. Der Vorſtand. 2 80 Daukſagung. rkverein Viernheim. 8848 Te== meinen beſten Dank. i Arbeiterblouſen 8. u ſch III 5 8 Seit vielen Jahren litt ich am Arbeiterhemden 825 5 8 i Magen. Ich hatte furchtbare fertig 8 5 00 Schmerzen in der Magengegend, in großer Auswahl u er. die ſich bis ins Kreuz zogen. bei 491 i 5 Dabei mußte ich täglich mehr⸗ J— a 8 N e mals brechen, wodurch ich ſchon Leonhard Cramer, Die pilligne 77 9 652 3 ganz ſchwach geworden war. Ni J We Ke. eee Ae, Viernheim. Durch die Bemühungen des ho⸗ möopathiſchen Arztes Hrn. Dr. med. Hope in Halle a. S. bin ich von meiner lang⸗ N ö; wierigen Krankheit vollſtändig Kraukheiten geheilt und iſt meinem Sohne des Blutes: Bleichſucht, Blut⸗ ſeine Mutter erhalten. Nur den armuth, 1 Anſtrengungen des Herrn Dr der Nerven: Meuraſthenie) Hope verdanke ich dieſen für Angſtgefühle, Gedaͤchtnißſchwäche, mich und meine Familie ſo glück- Schlafloſigkeit, Schmerzen uſw.; lichen Erfolg, und ich bin von der Verdauungsorgane: l innigſter Dankbarkeit gegen Hrn. Magendruck, Sodbrennen, Blä⸗ Dr. Hope erfüllt. 814 n Appetitmangel (gez.) Thereſe Meißner,., ſowie l 5 4 Weißenfels, gr. Kalandſtr N18 Frauenleiden u. Schwäche zuſtände, können in den meiſten Fällen nach meiner An weiſung, — welche ich Leidenden illustriert. eichniſſe durch dieſe und Jede Woche erſcheint ein! E n Verlag abgeſchloſſener Band. 8 1 Berlin W. 9. Ipſeph Rürſehtners Univerſal⸗Konverſations⸗ Weltſprachen⸗Lexikon. Lexikon. Auf 213 600 Zeilen den 200 960 Zeilen. Vollſtändig. deulſch⸗ — Jubalt vielbändiger engl. franz.-ital. und latein. Lexikon Lexika in einem Bande. 2700 Illuſtr. nebſt Fremdwörterbuch. Eleg. geb. Geb. Preis nur 3 Mk. Preis nur 3 Mk. KRürſchners Jahrbuch 1898. Ein Kalendarium und Nachſchlagebuch für Jedermann, ca. 500 S. 80. Alle nur erdenklichen Informationen über alle Gebiete des Wiſſens und Lebens, aus Vergangenheit und Gegenwart; Handbuch, das jeder haben muß, der ſeinen Vor⸗ teil wahrt. In farbigem Umſchlag 1 Mk., geb. 1,50 Mk. „Hat ſeines Gleichen in Deutſchland nicht.“(Nordd. Allg. Ztg.) Vorrätig in jeder Suchhandlung. N 5 0 1 1 1 SDS 50 unentgeltlich ertheile— gründ 9 9 A 9 8 lich geheilt werden. Dr. med. Zachariae, prakt. Arzt, Wil⸗ 5 0 8 g demann i. Harz. 780 Mannheim D 1. 4, Paradeplatz dr geh, 0 Alles ist entzulckt über die Gediegenheit und Schön⸗ m. Concert⸗Zug⸗Har⸗ monika„Clara“, prächtig. orgelart. Ton 10 Taſten 2theil. la. Doppelbalg m f. Balghalter, Lederbalg und Nickelſchutz-Ecken, mahag. polirt. Verdeck m. feinſt. Metallauflagen, 2 Regiſt, 2 Chöre(Tremolo), 40 Stimmen Schule gratis. Preis nur Mk. 4,50 incl. Verp. gegen Nachn. Richard Kor, Mu fil w. 690 Duisburg. jedem Alle Neuheiten in heit Juwelen, Gold u. 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Die Tabakspflanzer ſind nach§ 3 des Tabakſteuergeſetzes ver— pflichtet, die mit Tabak bepflanzten Grundſtücke der Steuerbehörde des Bezirks bis zum Ablauf des 15. Juli einzeln nach ihrer Lage und Größe genau und wahrhaft ſchriftlich anzugeben. Bezüglich der nach dem 15. Juli bepflanzten Grundſtücke muß dieſe Anmel— dung ſpäteſtens am dritten Tage nach dem Beginne der Anpflanzung bewirkt werden. Die Formularien können bei uns in der Zeit bis zum 15. Juli l. J. jedoch nur Nachmittags von 2 bis 5 Uhr in Empfang genommen werden und ſind dieſelben, vor— ſchriftsmäßig ausgefüllt, von jedem Tabakpflanzer bei dem Großh. Steuer⸗Amt dahier in obengenannter Friſt einzureichen. Viernheim, den 2 Juni 1899. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. 09 Pfützer. 808 Nachſtehendes bringen wir hiermit zur formation der Intereſſenten. Viernheim, den 27. Juni 1898. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Kenntniß und In⸗ 810 Ein noch viel zu wenig gewürdigter Vortheil der Invaliditäts- und Altersverſicherung iſt die Erſtattung der Beiträge an die Hinterbliebenen eines Verſicherten im Todes falle. Stirbt nämlich ein Verſicherter, ohne in den Genuß einer Rente gelangt zu ſein— und das wird bei den meiſten der Fall ſein, die an akuten Krankheiten ohne langes Siechthum ſterben— ſo erhalten die Hinterbliebenen die Hälfte der für den Verſicherten entrichteten Beiträge zurück, die ſich in der Regel mit dem vom Verſicherten ſelbſt geleiſteten Antheil decken werken. dem z. B. ſeit 1891 in der 3. Klaſſe Marken verwendet wurden macht dieſe Rückerſtattung, wenn er ſtändig in Arbeit ſtand, jetzt ſchon ca. 45 Mk. aus, die der Wittwe zur Deckung der Leichenkoſten gewiß ſehr wohl thun werden. ſolche Rückerſtattungen geleiſtet. Im vollen dieſe Wohlthat erſt fühlbar werden, wenn einmal der Arbeiter von Jugend auf in die Verſicherung eingezahlt hat. Tritt ein Arbeiter ſchon als Lehrling in die Verſicherung ein und ſtirbt z. B im 50. Jahre ohne Invaliden⸗ oder Unfallrente bezogen zu haben, ſo wird das Sterbegeld für die meiſten Induſtriearbeiter ca. 180 Mk. aus⸗ machen, ſelbſt wenn wir 5 Jahre für die Zeit abrechnen, in welcher der Arbeiter arbeitslos oder beim Militär war und noch einige Jahre rechnen, in welchen er nur in der 2. Klaſſe verſichert war. Ob die Sozialdemokraten das auch noch ein„Schnapsgeld“ nennen werden?— Es wird ſich empfehlen, wenn namentlich die Vorſtände von Arbeitervereinen ihre Mitglieder öfters auf dieſe Beitrags— erſtattung aufmerkſam machen und Hinterbliebenen behilflich ſind, dieſes Sterbegeld zu erhalten, da es nur auf Antrag ausbezahlt wird. Iſt die Frau des Arbeiters ſchon geſtorben, dann haben die Kinder Anſpruch auf Erſtattung der Beiträge des Vaters. Stand die Mutter nach dem Tode des Vaters in verſicherungspflichtiger Beſchäftigung, ſo haben die Kinder beim Tode der Mutter Anſpruch auf die von ihr geleiſteten Beiträge. Das Gleiche gilt auch von unehelichen Kindern. Anträge ſind an die Verſicherungsanſtalt zu richten, auf welche die letzten Verſicherungsmarken lauten. Vorzu— legen iſt natürlich der Todtenſchein und der Ausweis über die geleiſteten Beiträge, weßhalb es von großer Wichtigkeit iſt, daß die Beſtätigungen über die eingelieferten Quittungskarten gut aufge⸗ hoben werden. 283 288 8222222883328 388 22— KS 333 3322 333 3833 388 —— 2 8 8 3 8 8 2 22 8 8 22 1 8, 3 8 8 3385 SSS SSS S8 332858 8 7— 8 2— 8 8— 2 2 2 2 2235——— 1— 2 3 362 8 2 38888 SS,„ SS S 8 9 2 a 2 2* S SSA ASS S888 — S8 SSA 22 SSS 2 8 82.—— 2 2 22 22 2 2 S S SN S SSS SS 2 E 3 SSS 8 8 SAS SSS S A 2 58 2— 2 82 8—— 2 51 88 SS SSA SS — S2 2 SSS SS SSS 2 8 8 2 2 7.88 838 58888 8 S 2 3 S SS SSS 5 38 — 22 5 S SSS S SSS SAS S„ AE 2 e 2. 5555 5 nne 88888 2 8 — +—. 3— 2 5 SN 8 S 38 5— 4 5 5 5 N G SAS 8 38 3 88 4 Q 2 S 2 2 28 2 1 S 5— 322 2 8 S S e e 8 . 8 2 8 2 452828 5. 2 SSS 23 88 2 S. SSA S SS=— 2.— 2 8—— 2— SSS„SSS SS 3 S S S S E— 2——— 2 S* S SSE S SS A FE 5 S e e n , 8 8„ e G S. 3E 8— 8* D 8— — E— S 5 g 2 S* 388 — 22 8 2 22S 22288 8 — 8 2 8 22 * 2— 222 8 8 2 S Y 2 2 2= 28 8 2 2 2— 2 ZE SS SSS SS 2 2 8 AS S S 8 2— 7— 2 2. SS. 9 S S8 8 3 SSS 88 8— S SD. S8 SN SNA S SSS S 1 Aufforderung Meine Bie rabnehmer, denen ich Bier in's Feld geliefert und die noch leere Flaſchen in ihrem Beſitze haben, fordere ich hierdurch zum letzten Male öffentlich auf, dieſelben inner⸗ halb 24 Stunden zurückzu⸗ bringen, andernfalls ich ge⸗ zwungen bin, die Hilfe des Gerichts in Anſpruch zu nehmen. Irz. M. Wunderle. 125 Gebund Strohſeile gut und lang, das Gebund 80 Pfg., ſowie einen Wagen Gerſtenſtrotz per Centuer 1.40 Mk. verkauft 81¹ Andreas Stumpf 1. Reife Milchſchweine und Kohlrabiſetzlinge hat zu verkaufen 812 Mich. Belz. Ju vermiethen Bei einem Arbeiter, bei Bis Ende 1897 wurden 41591 Umfang aber wird Boch in Ladenburg a. M. iſt der obere Stock meines Hauſes, ſofort beziehbar. 8 Büker Blüß. ahnschmere von hohl. Zähnen herrührend be- seitigt in wenig Minuten Kropps Zahnwatte(200% ure Carvacrol- Watte). Man verlange ausdrück- lich:„Kropps Zahnwatte in plom- birter Flasche à 50 Pfg. Vorrätig in allen Apotheken u. Drogerien. Alleiniger Hersteller: M. Kropp, Mannheim. Kalk la. Weißkalk, täglich friſch ge⸗ brannt, fortwährend zu billigſtem Preis zu haben von der 539 Kalkbrennerei Den geehrt. Hausfrauen: empfiehlt die Holländiſche Kaffee- Brennerei H. Disqués& Co., Mannheim ihre ſo beliebte Marke Elephauten⸗Kaffee Garantirt reiner, gebrannter Bohnen- Kaffee in Packeten à%, ½ und ½ Ko. mit Schutzmarke„Elephant“ verſehen. 148 Miſchung f. Manilla p. ½ Ko.. 1, 20 f. Java VV k. Westindisch,„„„ 1,60 f. Menado 5 f. Bourbon 1 1,8 fst. Mocaa„ Durch eigene, beſondere Brenn— art u. ſachverſtändige Miſchungen Kräftiger feiner Geschmack. Große Erſparniß. 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Hessische Geld-Lotterie Ziehung 22.—24. Auguſt 1898. Gewinn Auszahlung haar ohne jeden Ahzug. Loose à 1 Mk. ſind zu haben in der Exped. d. Bl. öFußgeſchwüre. Viele Jahre habe ich an Fußgeſchwüren mit heftiger Ent⸗ zündung und Anſchwellung gelitten. Welche Schmerzen ich ausgeſtanden, iſt an dem Umſtande zu ermeſſen, daß meine Beine mit nicht weniger als 17 Wunden bedeckt waren. Da mich nun die Privatpoliklinik in Glarus von dieſem qualvollen Leiden auf brieflichem Wege geheilt hat, veröffentliche ich dieſes Atteſt, um andere Kranke auf die Wirkſamkeit dieſer Anſtalt aufmerkſum zu machen. Ankerſtraße 26, Coswig(Anhalt), den 19. Oktbr. 1896. Carl Vater, Zimmermann. 1 Daß p. Vater die Namensunter⸗ ſchrift in meiner Gegenwart vollzogen hat, beglaubigt hiermit, Cos⸗ wig(Anhalt), den 19. Oktober 1896; Carl Amelang, Schutzmann. Obige Namensunterſchrift des Zimmermanns Carl Vater, Hier, wird hierdurch beglaubigt: Coswig(Anhalt), den 23. Oktober 1896; der Magiſtrat: J. A. Diehling, Stadtſ. Adreſſe: Privatpoli⸗ klinik, Kirchſtraße 405, Glarus(Schweiz). Einladung zum Abonnement Neuen Heſſ. Volksblätter. Heſſ. Tandeszeitung-Volksblätter. Mit dem 1. Juli 1898 eröffnen die Neuen Heſſiſchen Volks blätter(Heſſiſche Landeszeitung⸗Volksblätter) ein neues Abon⸗ nement. Tendenz und Haltung unſeres Blattes, das in ſeiner Unab⸗ hängigkeit lediglich und allein auf ſich ſelbſt und die Gunſt ſeiner Leſer angewieſen iſt, bleibt unverändert dieſelbe, ſo daß wir uns der zuver⸗ ſichtlichen Hoffnung hingeben dürfen, nicht nur die alten Leſer fortzu⸗ erhalten, ſondern auch immer mehr neue zu gewinnen. Local-⸗Nachrichten aus Heſſen bringen wir durch unſere in allen Theilen des Landes thätigen Korreſpondenten ſo vollſtändig und raſch, wie dies nur immer möglich. Dem Feuilleton widmen wir ganz beſondere Aufmerkſamkeit und haben für das nächſte Quartal überaus ſpannende und feſſelnde Erzählungen erworben. Neu hinzutretende Abonnenten erhalten auf ihren Wunſch den bis jetzt erſchienenen Theil des ſpannenden Romans „DerKönig von Paris“ v. Georges Ohnet gratis und franko nachgeliefert. Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die noch im Laufe des Monats Juni erſcheinenden Nummern vom Tage der Beſtellung an gratis in's Haus geliefert. Auswärtige Abonnenten gegen Einſendung ihrer Poſtquittung. Inſerate finden bei der großen Auflage der Neuen Heſſiſchen Volksblätter(Heſſiſche Landeszeitung⸗Volksblätter) die weiteſte und in kaufkräftigen Kreiſen wirkſamſte Verbreitung. Der Abonnementspreis beträgt für Darmſtadt und Beſſungen 2 Mk. 20 Pfg., auswärts mit dem entſprechenden Poſtaufſchlag. Wir bitten unſere geehrten auswärtigen Abonnenten Beſtellung des Blattes gefälligſt umgehend bewerkſtelligen zu wollen, damit wir vollſtändige Exemplare liefern können. Darmſtadt, im Juni 1898. 403 Die Erpedition der Neuen Hef. Volks blätter. Ferner Wolfz ang. Heſſiſche Candeszeitung-Vallsblätter. 4 2 . D rr 7 Se n — 1 7