Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Zams tags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Hiernheiner Anzeiger Anzeigen: 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Reklamen: 20 Pfg. die àgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Al. 58. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Mittwoch, den 20. Juli 1898. wird entſprechender Rabatt gewöhrt. I. Jahrgang. Deutſchland. Fulda, 18. Juli. Bei der heute Vormittag ſtatt⸗ gehabten Biſchofswahl wurde Herr Dompfarrer Endert einſtimmig zum Biſchof erwählt.— Adalbert Endert, Dompfarrer zu Fulda, iſt geboren 23. Dezember 1850 zu Setzelbach bei Hünfeld, empfing die Prieſterweihe am 6. April 1873, war lange Jahre Stadtkaplan in Fulda, dann Pfarrer in Horas, wurde am 15. Ok⸗ tober 1893 zum Dompfarrer ernannt, am 28. Aug. 1894 zum Superior der barmherzigen Schweſtern und am 6. Februar 1897 zum Cuſtos der Domkirche. Endert iſt ein allgemein beliebter Prieſter, ein Mann der Praxis aber begabt mit bedeutenden Kenntniſſen. Bei Erbauung der herrlichen gothiſchen Bonifaziuskirche in Horas, ſowie bei der gelungenen Reſtauration des Domes war er in hervorragender Weiſe betheiligt. Berlin, 16. Juli. Die Vorbereitungen zum Em⸗ pfange des deutſchen Kaiſers werden, wie die Blätter melden, in Syrien und Paläſtina eifrig gefördert. Die türkiſchen Behörden ſcheuen keine Koſten. Es heißt, daß Selim Melhame oder Karatheodors Paſcha den Kaiſer durch das türkiſche Gebiet begleiten ſoll. — Vogelſtraußpolitik treiben Diejenigen, welche heutzutage den Anfang und das Ende alles Uebels in der Sozlaldemokratie erblicken und ſich einbilden, wenn die Sozialdemokratie zu Paaren getrieben wäre, dann würde der politiſche, wirthſchaftliche und ſoziale Him⸗ mel ſonnig und wolkenlos ſein. Die 2½ Millionen ſozialdemokratiſcher Stimmen, die dem deutſchen Reiche vor allen anderen civiliſirten Ländern den wenig be⸗ neidenswerten Vorzug gewähren, daß es an der Spitze der ſozialdemokratiſchen Bewegung marſchirt, laſſen ſich nicht dadurch aus der Welt ſchaffen, daß man für möglichſte Todtheilung der parlamentariſchen Vertretung der Sozialdemokratie ſorgt. Wer ſich über die 2/ Millionen Stimmen dadurch hinwegtäuſchen wollte, daß er mit Hilfe einer Coalition allen anderen Par⸗ teien die ſoztaldemokratiſchen Mandate decimirte und dann wohlgefällig lächelnd erklärte:„Nun haben wir die Sozialdemokratie vernichtet“, der würde ſich einer furchtbaren Selbſttäuſchung hingeben. Wir befür⸗ worten unter normalen Verhältniſſen eine antiſozia⸗ liſtiſche Coalition auf das Eatſchiedenſte, aber wir wollen die parlamentariſche und politiſche Macht, welche die„Ordnungsparteien“ ſich auf dieſe Weiſe ſichern, zu dem Zwecke verwendet wiſſen, die tiefſten Urſachen des Anwachſens der ſozialdemokratiſchen Stimmen an der Wurzel zu faſſen. In dieſer Hin⸗ ſicht ſtimmen wir dem ehemaligen Hofprediger Stocker unbedingt zu, welcher in ſeiner„Deutſchen evangeliſchen Kirchenzeitung“ u. A. bemerkt:„Für die Cartellpolitik iſt der Umſturz die eigentliche Krankheit, ſozialdemo⸗ kratiſche Wahlen, Ausſtände, Frechheiten, Gottloſig⸗ keiten die einzigen Symptome. Uns iſt der Mammo⸗ mismus, verbunden mit Atheismus, die Krankheit und der Umſturz nur Symptom.“ Ein treffendes Wort in der That! Ausland. Wien, 16. Juli. Die„Linſer Tagespost“ iſt autoriſirt, das Gerücht von der bevorſtehenden Ver⸗ lobung des Thronfolgers Fran Ferdinand Eſte mit der Tochter des Herzogs von Cumberland als voll⸗ ſtändig unbegründet zu bezeichnen Brüſſel, 15. Juli. Geſtern wurde der euchariſti⸗ ſche Congreß eröffnet. Es wohnen demſelben an: 2 Cardinäle, 24 Biſchöfe und 400 Prälaten. Es ward ein Huldigungstelegramm an den Heiligen Vater geſandt. Paris, 16. Juli. Wie es heißt, ſind im Cabinet ernſte Meinungsverſchiedenheiten ausgebrochen und zwar über die Dreyfus⸗Affaire. Cavaignac ſei wegen der Verhaftung Eſterhazys aufgebracht und habe ſeiner Meinung Briſſon gegenüber entſchieden Ausdruck gegeben. Daraufhin ſei auch das„Unwohlſein“ Briſſons zurückzuführen. Konſtantinopel, 16. Juli. Im Pildiz Kiosk iſt der„Frkf. Ztg.“ zufolge eine Mittheilung angelangt, laut welcher Kaiſer Wilhelm am 17. Oktober, alſo ſchon vor ſeiner Jeruſalem⸗Fahrt, in Konſtantinopel eintreffen wird. Der Aufenthalt hierſelbſt iſt auf 5 Tage bemeſſen. Was die geplante Reiſe des Kaiſers nach Aegypten betrifft, ſo wird von dem Khedive naheſtehender Seite verſichert, dieſe Reiſe ſei jetzt definitiv. Der Aufent- halt des Kaiſers im Pharaonenlande iſt auf 10 Tage angeſetzt. Der Kaiſer beabſichtigt, in Kairo gegen den 14. November anzukommen. Auch eine Fahrt den Nil herauf bis Aſſuan iſt in Ausſicht ge⸗ nommen. Budapeſt, 16. Juli. Auf die Initiative der Führer der Volkspartei iſt in Ungarn eine chriſtlich ſoziale Arbeiterpartei in der Bildung begriffen. Geſtern erſchien bereits die erſte Nummer des Partei- Organs. Der Krieg zwiſchen Spanien und Amerika. Madrid, 16. Juli. Wegen der Kapitulation von Santiago herrſcht hier eine gedrückte Stimmung. Die Situation des Miniſterpräſidenten Sagaſta gilt als ſehr prekär. Der Kabinetsrath ermächtigte den Miniſter des Auswärtigen, ein Rundſchreiben mit den ſpaniſchen Friedensvorſchlägen an die Mächte zu ſenden. Wegen der Erſchöpfung der Staatskaſſen ſollen alle Militärgehälter ſuſpendirt werden. Madrid, 16. Juli. Nach einer Meldung aus Havanna hlelten die Generäle dort eine Verſammlung ab und beſchloſſen, bis zum Aeußerſten Widerſtand zu leiſten, wie es die militäriſche Ehre erfordere, jedoch den Befehlen der Regierung in Madrid nachzukommen. — Die Regierung ſcheint überzeugt zu ſein, daß die Karliſten jedenfalls die gegenwärtigen Zuſtände benützen werden um etwas zu unternehmen. Sie verſchärfte daher ihre Maßregeln. Madrid, 18. Juli. Wie der„Imparcial“ hört, ſtellt Mac Kinley bei den inzwiſchen ſtattgefundenen diplomatiſchen Sondirungen höhere Forderungen, als man in Madrid, Paris und London erwartet. Er ſoll nicht nur die Annexion Kubas und Portoricos beanſpruchen, ſondern auch ein großes Terrain auf den Philippinen als Kohlenſtation fordern. Dieſe Forderungen hält man als nicht mit den bisher von der Union erzielten Erfolgen im Verhältniß ſtehend. Madrid, 16. Juli. Geſtern wurde die Suſpen⸗ ſtrung der karliſtiſchen und republikaniſchen Blätter angeordnet und die Chefs dieſer Gruppen verwarnt. In den Kaſernen von Madrid werden Vorbereitungen getroffen, um etwaige Demonſtratlonen gewaltſam zu unterdrücken. Madrid, 16. Juli. Der Vertrauensmann des Don Carlos, Herzog von Solferino, iſt hier einge⸗ troffen, um die Leitung der Carliſtiſchen Agitation zu übernehmen, Saragoſſa, 16. Juli. 25 Republikaner, welche einen Aufruf gegen die Monarchie infolge der Ereig⸗ niſſe auf Santiago unterzeichnet hatten, ſind geſtern Abend verhaftet worden. London, 18. Juli. Nach einer Meldung aus Madrid erwartet man dort jeden Augenblick eine Proklamation von Don Carlos, welcher bereits als Herr des Landes gilt. General Weiler hat ſeine Sommerfriſche verlaſſen und iſt in Madrid. Im Volke wünſcht man eine Regentſchaft der beliebten Infantin Iſabella. London, 16. Juli. Es liegt nicht das geringſte Anzeichen vor, daß Spanien um Frieden nachgeſucht habe. Die Vorbereitungen zum Einfall in Portorico dauern fort. Wahrſcheinlich werden ſich innerhalb 10 Tagen 22,040 Mann aus New Pork Nem⸗Orleans, Charlestown und Tampa dorthin einſchiffen. Die Soldaten des General Shafter werden nach den kalten Hügeln Cubas weiter gehen, bis die Gefahr der Fieber⸗ infection vorbei iſt. Santiago, 16. Juli. Es ſollen bereits 6475 Soldaten der Armee Shaſters und Miles am gelben Fieber erkrankt ſein. is zur Neige. Roman von F. Schwarz. Nachdruck verboten. 1. Fortſetzung. Währendeſſen hatte Bill den Todten weiter durchſucht und jetzt eben die von der alten Gran erſehnte Börſe zu Tage gefördert, aus der ihnen ſchimmerndes Gold ent⸗ gegenblinkte. „Die Hälfte,— die Hälfte!“ kreiſchte die Alte, faſt wahnſinnig beim Anblick des glänzenden Schatzes. Die Hälfte für mich, Bill, oder ich verrathe Alles,— ich ver⸗ rathe es!“ „Still!“ gebot er wild, mit dem Fuße aufſtampfend. „Still, oder Ihr ſchreit uns die ganze Meute auf den Hals. Hört mich an! Man wird nach dem Todten ſuchen, und wenn er hier gefunden würde, dann träfe uns die Schuld an ſeinem Tode und der Galgen wäre uns gewiß!“ „Ja, ja,“ unterbrach ihn die Alte mit bebender Haſt, „uns würde die Schuld treffen!“ „Ja, uns würde die Schuld treffen,“ wiederholte er, „wenn—“ ziſchend ſprach er es,„wenn nicht der Teich wäre, der Alles verbirgt und nichts erzählt. Ihr ver⸗ ſteht mich!“ fuhr er raſch fort.„Bleibt denn hier und haltet Wacht! Sie ſuchen überall nach den Sterbenden und Todten. Achtet gut auf, während ich den Leichnam in den Teich verſenke!“ Und er bückte ſich, um die regungsloſe Geſtalt em⸗ porzuheben. Der Mann mochte fünfzig Jahre alt geweſen ſein und obgleich nicht groß, ſo war er doch von ſtämmigem, unterſetztem Körperbau. Das verwitterte Geſicht um⸗ rahmte ein dichter eiſengrauer Bart; das wohlgepflegte Haar war von der gleichen Farbe. Es bedurfte der ganzen, herkuliſchen Kraft des Bur⸗ ſchen, die lebloſe Geſtalt zu ſich emporzuziehen und nach —* Dickicht zu ſchleppen, das den Teich um⸗ umte. Die Schmuckſachen und die Papiere ſammelnd, ſtand die Alte hoch aufhorchend. Ein Geräuſch, wie wenn ein ſchwerer Gegenſtand ins Waſſer fällt, drang zu ihr herüber. Gran Grizzle hielt den Athem an. Aber kein fer⸗ nerer Laut ward vernehmbar. Alles blieb ſtill. „Bill!“ rief ſie vorſichtig.„Bill!“ Es erfolgte keine Antwort, kein ſich nähernder Schritt. „Bill!“ wiederholte ſie ſchärfer.„Bill, wo biſt Du?“ Lautlos blieb Alles. Von einer wahnſinnigen Angſt ergriffen, raffte die Alte ſich auf und ſtürzte in der Richtung, in welcher vor⸗ hin Bill ſich entfernt hatte, dieſem nach, bis ſie am Rande des ſtillen, finſteren Teiches ſtand. Alles war ſtill und unbewegt. Die ſumpfigen Waſſer hatten ſich über ihrem entſetzlichen Geheimnis geſchloſſen und blieben ſtumm wie das Grab. „Bill! Bill!“ rief die Alte mit ſchriller Stimme. O, was iſt das? Hat ihn der Teich mitſammt ſeinem Opfer verſchlungen, oder iſt er auf- und davongegangen mit dem glitzernden Golde und hat mir Nichts zurückge⸗ laſſen von all dem Reichthum, als dieſe Papiere, deren Schriftzüge für mich ein Geheimnis ſind, wie ein Buch mit ſieben Siegeln?“ 3. Kapitel. „Der Mann dort!“ „Chriſtine!“ Weich klang das Wort von Guy Tem⸗ pleton's Lippen, während er ſich über die moſige Fels⸗ bank beugte, auf der die Geſtalt des ſchönen Mädchens ruhte, welches er einem furchtbaren Schickſal entriſſen hatte.„Chriſtine,— o, verzeihen Sie mir, ich ſollte füße Gilbert ſagen, aber der andere Name klingt ſo viel üßer—“ „So nennen Sie mich mit jenem Namen!“ antwor⸗ tele ſie einfach.„Auch ich höre ihn ſelbſt lieber; er klingt mir ſo vertraut. Alle meine Freunde haben mich ſtets Chriſtine genannt!“ Sie ſeufzte leiſe und ein leichter Schatten glitt über ihre engelhaft reinen Züge. -Sie ſind müde!“ ſprach Guy beſorgt.„Der Weg hierher war zu weit für Sie!“ „O, nein, nein!“ wehrte ſie ab. Es iſt ſo ſchön hier,— ſo wunderſchön! Und ich bin ſo lange nicht aus dem Hauſe gekommen,— wie lange mag es ſein?“ „Nahezu zwei Monate!“ verſetzie er, ihrem Blick mit einem Lächeln begegnend. „Schon ſo lange,“ ſagte ſie,„bin ich Ihrer Güte zur Laſt gefallen!“ „Zur Laſt gefallen? Chriſtine!“ Ein leidenſchaftlicher Vorwurf redete aus ſeinem Ton, während er ihren Namen nannte. „Es iſt nur die Wahrheit!“ antwortete ſie ruhig. „Ich hätte längſt von meinem Vormund hören müſſen, wenn“— ihre Stimme bebte vor verhaltener Bewegung —„wenn er nicht doch unter den Todten geweſen iſt.“ „Für dieſe Möglichkeit ſpricht Nichts!“ erwiderte Guy. „Ich ließ ſofort Nachforſchungen anſtellen, nachdem Sie im Stande waren, mir die nöthigen Anhaltspunkte zu geben. Die Todten ſind ſämmtlich identificirt worden und unter ihnen hat ſich keine Perſönlichkeit befunden, auf welche Ihre Beſchreibung in Anwendung kommen könnte!“ Sie ſeufzte auf aus tiefſter Bruſt. Es fügt ſich als ein Theil zum Ganzen, daß ich wiederum allein bin,“ ſagte ſie mit leiſer, zitternder Stim⸗ me.„Von der Wiege an war ich verlaſſen, in Fremder Hut, in Fremder Hände. Aber dieſem Manne glaubte ich als einem Freunde vertrauen zu dürfen!“ „Wußten Sie das nicht gewiß?“ fragte Guy theil⸗ nehmend. „Nein. Ich weiß nicht viel von ihm. Ich ſah ihn nur zweimal in dem Inſtiſtut, in welchem ich erzogen ward. Ich zählte erſt drei Jahre, als ich ins St. Mar⸗ tinsſtift gebracht wurde. Als ich dieſen Mann zuerſt ſah, war ich etwa zwölf Jahre alt und lag ſehr krank danieder, ſo daß man fürchtete, ich würde ſterben. Doch ich genas und Jahre verſtrichen, bis vor zwei Monaten dieſer Mann, in dem ich einen Beſchützer ſah, wiederkam und mich mit ſich nahm.“ „Sie kannten nie ein anderes Heim, als das Inſtitut?“ fragte Guy. „Niemals!“ antwortete Chriſtine ſchwermüthig.„Mein Vormund ſagte mir, daß jetzt, da ich das achtzehnte Anbau ſtickſtoffſammelnder Bflanzen. Lange bevor Hellriegel mit ſeinen epoche⸗ machenden Forſchungsergebniſſen über die ſtickſtoffſam⸗ melnden Pflanzen an die Oeffentlichkeit trat, hatte der praktiſche Landwirt aus eigner Erfahrung bereits den ſegensreichen Einfluß kennen gelernt, welchen der rationelle Andau kleeartiger Gewächſe und Hülſenfrüchte auf die Beſchaffenheit ſeiner Aecker ausübt. Im Gegen⸗ ſatz zu den Halmfrüchten verhindern die Hülſenfrüchte bei normalem Beſtand das Emporkommen des Unkrautes; dabei beſchatten ſie den Boden, ſo daß derſelbe nach ihrer Aberntung ſich in einem lockeren, garen Zuſtand befindet, der den nachfolgenden Pflanzen zu Gute kommt. Alle Hülſenfrüchte zeichnen ſich zudem durch ein be⸗ ſonders tief und ſtart entwickeltes Wurzelſyſtem aus. In demſelben vollzieht ſich der Vorgang der Stickſtoff⸗ aufnahme, und nachdem durch die Ernte der oberirdiſche Teil der Pflanzen beſeitigt, bleibt die Geſammtmaſſe der Wurzeln im Acker als eine wertvolle Ouelle des teuerſten aller Nährſtoffe, nämlich des Stickſtoffs zurück. Die Wurzeln wandeln ſich allmählich in Humus um, ebenſo wie eingepflügter Stalldung; durch dieſe Um. wandlung aber wird der ſtrenge, zähe Boden gelockert und der Bearbeitung leichter zugänglich; der leichte Acker dagegen erhält eine größere, waſſerhaltende Kraft und kalter Boden wird erwärmt. Es liegt auf der Hand, daß dieſe Beſſerung der Bodenbeſchaffenheit deſto intenſiver einſetzt, je reichlicher die Ausbildung der Wurzeln war: die letztere aber hängt neben geeigne⸗ ter Bodenbearbeitung vor allem vom genügenden Vor⸗ handenſein der erforderlichen Pflanzennährſtoffe ab; und da es ſich bei den ſtickſtoffſammelnden Pflanzen abgeſehen vom Kalk, ja nur um Kali und Phosphor⸗ ſäure handelt, ſo iſt dieſem Umſtand mit geringen Koſten zu entſprechen möglich. Durch reichliche Zufuhr dieſer erzielt man nicht nur einen hohen Ertrag an Körnern und Futter, ſondern man verbeſſert auch gleichzeitig die Bodenbeſchaffenheit. Auf bindigen Böden tritt dabei die Kalidüngung im Verhältnis zu der mit Phosphorſäure in den Hintergrund; auf leichteren Böden aber iſt die Anwendung von Phos- porſäure und Kali in gleichem Maße erforderlich. Zum Anbau der Hülſenfrüchte und kleeartigen Gewächſe find zur Beſchaffung dieſer Pflanzennährſtoffe das Thomasmehl und Kainit Spezialdüngungsmittel im wahren Sinne des Wortes geworden. Man rechnet pro Hektar von beiden Düngern je 300—600 Kilo, je nachdem es ſich um Boden handelt, der bereits durch Düngungen in früheren Jahren angereichert iſt oder nicht. Dabei iſt zu bedenken, daß zu Hülſenfrüchten, die reif geerntet werden ſollen, ſtärker gedüngt werden muß, wie zum Zwecke der Grünfuttererzeugung. Nah und Fern. — Eine neue Konkurrenz ſoll der deut⸗ ſchen und überhaupt der europäiſchen Landwirthſchaft dadurch drohen, daß die Amerikaner ihre Maisausfuhr zu ſteigern beabſichtigen. In der That könnte der amerikaniſche Mais, der ſo viel billiger als Weizen iſt und denſelben wenigſtens theilweiſe erſetzt, eine ernſte Gefahr für unſere Landwirthe werden. Auf der Pa⸗ riſer Weltausſtellung gedenken die Pankees übrigens durch eine ihrer Erzeugniſſe unentgeltlich verabreichende Maisküche die europäiſchen Magen mit ihrer Waare zu befreunden. Mannheim, 14. Juli. Beim Einbruch in eine Güterhalle auf dem Bahnhofe Wolgelegen⸗ Käferthal(Riedbahn) wurde vorgeſtern Nacht der 49 Jahre alte Arbeiter Michael Schlögl aus Trebſtadt (Bayern) feſtgenommen. Ins Amtsgeſängniß verbracht, erhängte er ſich. Heppenheim(Bergſtraße), 15. Juli. In geſtriger Stadtrathsſitzung wurde einſtimmig der Be⸗ ſchluß gefaßt, die hieſige Stadt mit elektriſcher Be⸗ leuchtung zu verſehen. Worms, 18. Juli. Der Einſpruch der Stadt Worms, ſowie der Landgemeinden gegen die Ein— führung der Mannheimer Fäkalien in den Rhein iſt in der Sitzung vom 14. ds. Mts. von dem dortigen Bezirksamte verworfen worden. Die Stadt Worms war vertreten durch Herrn Beigeordneten Dr. Kayſer und Herrn Rechtsanwalt Dr. Hachenburg⸗Mannheim; als Sachverſtändige waren zugegen Herr Profeſſor Dr. Fränkel⸗Halle und Stadtbaurath Fiſcher. Trotz dem ausgiebig begründeten Widerſpruch der genannten Herren in 5ſtündiger Verhandlung lautet, wie die„W. Ztg.“ mittheilt nach halbſtündiger Berathung der Entſcheid des Bezirksrathes:„Die Stadt Worms und die Land⸗ gemeinden werden mit ihrem Einſpruch abgewieſen und der Stadt Mannheim wird empfohlen, eine Kläranlage zu bauen, welche geſtattet, mit 20 mm Geſchwindig⸗ keit zu klären, anſtatt mit 50 mm, wie im Gutachten der badiſchen Sachverſtändigen⸗Kommiſſion vorgeſchlagen wurde. Das Projekt ſoll in 3 Jahren ausgeführt werden, und zwar vom Tage der Rechtskraft des Er⸗ kenntniſſes an gerechnet.“ Waldmichelbach, 16. Juli. Ein ſchwerer Einbruchsdiebſtahl wurde hier verübt. Die Diebe drangen im Gaſthaus zum Hirſch(Joſeph Knapp) aus dem Hofe durchs Fenſter in die unteren Wohnräume, erbrachen eine Kommode und nahmen 900 Mk. mit, den Betrag für einige verkaufte Stück Vieh. Aus Rheinheſſen, 16. Juli. Die Korn⸗ ernte hat in allen Theilen unſerer Provinz ihren An⸗ fang genommen. Der Stroh- und Körner Ertrag iſt recht gut. Darmſtadt, 14. Juli. Eine vorgeſtern Abend aus Gießen zugereiſte Dame wurde heute Vormittag in ihrem Zimmer im Gaſthauſe todt aufgefunden. Einem hinterlaſſenen Briefe zufolge hat ſie ſich ver⸗ giftet.— Geſtern hat ein Dienſtmädchen in der Caſinoſtraße in ſelbſtmörderiſcher Abſicht Karbolſäure getrunken. Pforzheim, 16. Juli. Der ſpaniſch⸗ameri⸗ kaniſche Krieg hat vielen Induſtriebezirken argen Schaden gebracht. Die Verluſte, welche Pforzheim allein ſeither erlitten, dürften Millionen betragen, denn das Geſchäft nach Cuba ſtockt vollſtändig. Die größten Käufer in Bijouteriewaaren dorthin ſind, wie dem „Hochb. Bt.“ aus Pforzheim mitgetheilt wird, ſeither ausgeblieben. Kippenheim(A. Ettenheim), 15. Juli. Ein Bahnarbeiter Namens Hans Weinacker, ein braver und fleißiger junger Mann, wurde vorgeſtern Morgen ſchwerverletzt auf dem Bahngeleiſe gefunden. Er war vom Zuge überfahren. Auf welche Weiſe der Un⸗ glückliche unter die Räder gekommen iſt, dürfte nie an's Licht kommen, da er nicht vernehmungsfähig war und bald darauf im Spital geſtorben iſt. i Emmendingen, 16. Juli. In einem hieſigen Hauſe iſt eine Taglöhnersfrau auf eine eigenthümliche Art um's Leben gekommen. Dieſelbe bekam einen epileptiſchen Anfall und ſtürzte kopfüber in einen Waſchzuber, in Folge deſſen ſie erſtickte. Aus Baden, 16. Juli. Die Zahl der Opfer der„Bourgogne“ aus Baden wird immer größer. Jetzt erhielt auch die Bahnmeiſtersfamilie Sommer in Herbolzheim aus Newyork von einer Verwandten brieflich die Mittheilung, daß ihr 15 Jahre altes Töchterchen Thereſe ſich am 2. Juli auf der„Bour⸗ gogne“ eingeſchifft hatte, um in ihre Heimat zurück zukehren, nach welcher ſie ein unüberwindliches Heim⸗ weh hatte. Am verfloſſenen Palmſonntag wurde ſie in Newyork konfirmirt. Ihre Heimat ſollte ſie mit ſo vielen anderen nicht wieder ſehen! N Bruch ſal, 16. Juli. Ein trauriger Unglücks⸗ fall hat ſich geſtern Mittag 12 Uhr bei dem Bau der Unterführung ereignet. In Folge Nachgebens des Gebälks ſtürzte ein vollbeladener Erdkarren auf die unten beſchaͤftigten Arbeiter. Einer derſelben, Namens Bellm, von Weiher war lt.„Kraichg. Ztg.“ ſofort todt, der andere, Namens Weiß von Stettfeld, wurde ſchwer. verletzt in's Spital gebracht. Schönau b. H., 16. Juli. In der Behauſung des Nagelſchmieds Hölzer auf dem Haſſelbacher Hof brach Feuer aus, das innerhalb kurzer Zeit das ganze Anweſen zerſtörte. Friedberg, 16. Juli.„Achtung!“ rufen „Sämmtliche Waſchfrauen Friedbergs“ im„Oberh. Anz.“ den hieſigen Einwohnern zu. In reſolutem Tone thun ſie Jedermann kund und zu wiſſen, daß ſie für den ſeitherigen Tagelohn nicht mehr waſchen, ſondern von jetzt ab 1.50 Mk. pro Tag verlangen. Die Wackeren fügen dann in waſchechtem Deutſch bei: „Wir haben feſt beſchloſſen, daß keine von uns Waſch⸗ frauen mehr billiger waſchen darf und jede Zuwider⸗ handlung mit einer Geldſtrafe büßen muß. Wenn man auch von Morgens früh bis ſpät in die Nacht hinein wäſcht, dann weiß ein jeder Menſch, daß dies ein ſaurer Verdienſt iſt, ſo kann man mit Recht ſolchen Preis verlangen.“— Die Geſtrengen von der Waſch⸗ bütte, denen auch das Eſſen zu ſtellen iſt, haben leider zu bemerken vergeſſen, wie viele Taſſen Kaffee— Pardon!— wie viele Schnäpſe und Butterbrödchen zu ſerviren ſind. Mögen die gnädigen Waſchfrauen auch hierüber Beſcheid geben. Aber nur immer ſchneidig! Bonn, 16. Juli. Das Urtheil gegen den Schutzmann Kiefer lautet: Der Angeklagte iſt der fahrläſſigen Körperverletzung ſchuldig und wird daßhalb zu 100 Mark Geldſtrafe und Tragung der Koſten, einſchließlich Koſten der Nebenklägerin, verurtheilt. Der Staatsanwalt hatte Frelſprechung bean⸗ tragt. München, 16. Juli. Eine intereſſante Prin⸗ zipienfrage bildete heute den Gegenſtand einer Ver⸗ handlung vor dem Amtsgericht, nämlich die Frage, ob ein Wirth verpflichtet iſt, in ſeinem Lokal auf Wunſch auch einen Schoppen Bier zu verabreichen. In dem neuen Vierpalaſt„Zum Auguſtiner“ dahier war nämlich am 2. April Vormittags einem Gaſt, Hr. R. A. Helbling, die Verabreichung eines Schoppens Bier verweigert worden, mit der Bemerkung:„bei uns giebt's blos Halbe“. Auf erſtattete Anzeige erhielt der Wirth des„Auguſtiner“, Quirin Müller, auf dem Mandats wege 10 M. Geldſtrafe. Auf erhobenen Ein⸗ ſpruch hin kam die Sache heute zur Zerhandlung und wurde die Geldſtrafe mit 10 M. beſtätigt. — Als in Marburg die Frau eines dem Trunke ergebenen Tagelöhners Becker nach Hauſe kam und in die Wiege nach dem halbjährigen Söhnchen ſah, fand ſie dieſelbe leer. In ſeinem Bett aber lag ſinnlos be⸗ trunken der Ehemann und unter ihm die Leiche des Kindes. Becker, der das ſchreiende Kind zu ſich ge⸗ nommen und dann erdrückt hat, iſt verhaſtet worden. Caſſel, 16. Juli. Ein Metzger wurde von einem Italiener erdolcht. Der Mörder iſt ent⸗ flohen. — Ob's was hilft? In Höcter wurde ein neuer Todtenwagen angeſchafft. Das Stadtoberhaupt erließ dieſerhalb im dortigen Kreisblatt folgende Be⸗ kanntmachung:„Die Einwohnerzwerden erſucht, den Lebensjahr erreicht einige geſchäftliche Angelegenheiten zu ordnen ſeien, zu deren Erledigung meine Anweſenheit in Newyork erforderlich wäre. Und auf dem Wege dahin“ — ihr Antlitz ward todtbleich bei der Erinnerung an das Geſchehene— ereignete ſich das entſetzliche Unglück, wel⸗ ches mich ſo lange Ihrer Großmuth zur Laſt fallen ließ. Aber jetzt bin ich geneſen und darf nicht länger hier bleiben. Ich muß fort!“ „Fort? Wohin?“ fragte er. „Ich weiß es nicht.“ ſtemmelte ſie.„Nur daß ich nicht bleiben kann, ſteht feſt für mich. Mr. Templeton, Ihre Schweſtern mißtrauen mir. Sie glauben es nicht,“ — und ihre Stimme zitterte—„ſieglaube es nicht, daß ich die Wahrheit erzählt habe!“ Gluthroth übergoß es ſein Antlitz. „Wer hat es gewagt, Ihnen ein verletzendes Wort zu ſagen?“ fragte ec entrüſtet. „Niemand hat das gethan,“ antwortete ſie.„Aber dennoch habe ich es nur zu gut herausgefühlte, was Alle über mich denken. Ich muß deshalb fort, dieſer Tage noch, indeß,“— ſie erröthete bis unter die Haarwurzeln, um dann jedoch mit kindlicher Gradheit fortzufahren,— „es iſt ein Hindernis im Wege, Mr. Templeton. Mein Vormund beſtritt alle Ausgaben für mich und ich beſitze Nichts. Ich möchte Sie deshalb bitten, dies hier für mich zu verkaufen.“ Sie zog eine kleine Uhr hervor, ein ſeltſames alt⸗ modiſches Werk, auf deſſen Rückſeite ſich ein künſtlich ver⸗ ſchlungenes Monogram aus Juwelen befand. „Die Uhr gehörte wahrſcheinlich meiner Mutter,“ erklärte ſie.„Wenigſtens ſoll ich ſie am Halſe getragen haben, als ich nach dem St. Martinshaus gebracht worden bin. Als ich Abſchied nahm, gab mir die Vorſteherin das Schmuckſtück und ſagte mir dasſelbe in Acht zu nehmen; denn die Steine daran ſeien Diamanten und hätten einen großen Werth. Vielleicht reicht der Erlös dafür aus, daß ich nach dem Inſtitut zurückkehren könnte.“ Nach dem Inſtitut zurückzukehren? Sie denken wirk⸗ lich daran, von hier fort zu wollen?“ brach er jetzt leiden⸗ ſchaftlich aus.„Freundlos, hilflos,— wollten Sie fort von hier? O, nicht, ſo lange ich es verhindern kann! Chriſtine, geben Ste mir das Recht, Sie zu ſchützen, und nie, niemals laſſe ich Sie wieder von mir!“ Mit angſterweiterten Augen hatte ſie ſich halbwegs erhoben, aber ihre beiden Hände ergreifend hielt er ſie zurück, um ſtürmiſch fortzufahren: „Nein, Du ſollſt, Du mußt mich hören! Nicht länger ertrage ich es, neben Dir herzugehen, unausge⸗ ſprochen, was in meinem Innern glüht! Chriſtine, ich liebe Dich mehr als irgend Etwas auf der Erde! Ich habe Dich geltebt ſeit dem Moment, als ich Dich aufge⸗ funden, und meine Liebe hat Dich dem Tode abgerungen. Als ich Dich wie eine Lebloſe in meinen Armen hielt, da gelobte ich mir, Dir mein Herz, mein Leben, mein Alles zu weihen, Dich nie und nimmermehr von mir zu laſſen, wenn es mir gelänge, Dich zu retten!“ Sie zitterte bei ſeinen Worten, wie die Lilte erhebt, welche der Sturm erfaßt. In ihrem ganzen, bisherigen, ſtillen, gleichmäßig ruhigen Daſein hatte kein Athem der Liebe ſie erreicht; jetzt ſtürmte ſie auf ſie ein, die Liebe, wild, gewaltig, er⸗ ſchreckend und doch ſo beſeligend, ſo wunderbar beſeligend. „Ihre Mutter— Ihre Schweſter!“ ſtammelte ſie endlich, dem Gedanken Worte leihend, der ihr Herz eiſig durchſchauerte.„O, Mr. Templeton, was würden ſie da⸗ zu ſagen?“ „Meine Mutter, meine Schweſter?“ wiederholte er und ſeine Brauen zogen ſich zuſammen.„Was gilt mir die ganze Welt, wo es ſich um Dein Glück und um das meine handelt? Ich liebe Dich, mein Kleinod,— nur Dich allein! O, Chriſtine, klingt keine Saite Deines Herzens für mich? Kannſt Du mir nicht ein einziges Wort der Hoffnung ſagen,— ein einziges Wort, daß auch Du mich liebſt“ „O, ſchweigen Sie, ſchweigen Sie um des Himmels. willen!“ flüſterte ſie beſchwörend.„Ich kann, ich darf nicht auf Sie hören. Sie ſind ſtolz, reich und angeſehen und ich— ich,“— ihre Stimme klang bitter,—„ich bin nichts von alledem!“ „Nichts? O, mein Lieb! Du biſt mir Alles! Du biſt mir mehr, als Reichthum, Rang und Ehre, ja mehr als das Leben, Chriſtine! Laß mich mein Alles, mich ſelbſt Dir zu Füßen niederlegen! Nein, noch nicht jetzt ſollſt Du mir Antwort geben. Gönne mir Zeit, um Dich zu werben. Bleibe noch bei uns und prüfe Dein Herz, ob Du meine Liebe erwidern kannſt und willſt!“ Sie ſchaute auf zu ſeinem Antlitz, aus dem ein Him⸗ mel voll von Zärtlichkeit und Liebe auf ſie niederleuchtete, Und die Welt ſchien ſich um ſie auszubreiten als eine weite, unbekannte Wildnis, in der es keinen Ort der Ruhe und des Friedens für ſie gab, als an ſeinem liebeſtarken Herzen. „Ich will mich prüfen,“ gab ſie, mechaniſch ſeine Worte nachſprechend, zögernd zur Antwort.„Geben ſie mir Zeit, nachzudenken, bevor—“ „Bevor Du Dein Geſchick beſiegelſt?“ vollendete er an ihrer Statt.„Ja, Du ſollſt Zeit haben, ſo lange Du willſt, und unſer ſüßes Geheimnis ſoll nur uns gehören. Doch jetzt, Miß Gilbert,“ und er lächelte zärtlich zärtlich auf ſie nieder,„muß ich Sie erinnern, daß der Thau zu fallen beginnt und daß es Zeit wird, nach Hauſe „ Großer Gott, Chriſtine, was— was iſt Dir?“ Sie hatte ſeinen Arm umklammert mit einem Aus⸗ druck ſolch wilder Furcht in ihren aſchfarbenen Zügen, daß er ſie unwillkürlich wie ſchützend umſchlang und be⸗ ſtürzt auf ſie niederſtarrte. „Der Mann dort!“ brachte ſie endlich zwiſchen den zuckenden Lippen hervor.„Der Mann——“ „Wer— wo?“ ſtieß Guy erſchreckt aus. „Dort hinter dem Gebüſch war ein Mann verborgen, der uns belauſchte!“ flüſterte ſie und aus ihren Augen glühte noch das wilde Grauen, welches ſie erfaßt hakte. „Ich ſah ſein Antlitz! Es war das nämliche—“ Schaudernd hielt ſie inne. (Fortſetzung folgt.) Stürmiſch ergriff er ihre Hände. 2 ö . 5 ö U U U Totenwagen mehr als bisher zu benutzen!“ Eine nette Zumuthung 2 — Dem„Berliner Tageblatt“ wird aus Hamburg telegraphirt: Aus militäriſchen Kreiſen verlautet, geſtern ſeien 38 und vorgeſtern 110 Soldaten des in Altona garniſonirenden 31. Inf.⸗R unter Vergiftungser⸗ ſcheinungen erkrankt und 0 Lazareth eingeliefert worden. Dieſelben ſollen K el gegeſſen haben, die anſtatt mit Peterſilie verſehentlich mit Schirling zube⸗ reitet waren. Eine amtliche Bekanntgabe iſt bisher nicht erfolgt. Alle verfügbaren Lazaretgehilfen der umliegenden Garniſonen ſind nach Altona befohlen worden. Berlin, 14. Juli. Die bevorſtehende Entlaſſung des Freiherrn von Hammerſtein gründet ſich auf 5 23 des Strafgeſetzes, nach welchem zu Zuchthaus oder Gefängniß Verurtheilte aus der Haft vorläufig ent⸗ Paris, 13. Juli. Der amerikaniſche Dampfer „Delaware“ gerieth vor dem Hafen vor Philadelvia in Brand. Der Kapitän Ingram bildete eine doppelte Kette der Matroſen, ließ die Boote herab und ſämmk⸗ liche Paſſagiere, Frauen und Kinder zuerſt, wurden gerettet. Der Kapitän mit dem Revolver in der Hand hielt die Disziplin ſo gut aufrecht, daß niemand auch nur naß wurde. 20 Minuten darauf flog das Schiff, welches Munition für die Außenforts an Bord hatte, in die Luft.(Das iſt ein anderes Bild, als es die „Bourgogne“ bot! D. R.) Zara, 16. Juli. Die Erdbeben in Dalmatien dauern fort, das Elend iſt groß. Zahlreiche Menſchen kampiren im Freien. — Zurückgesetzte Sommer-— Stoffe 6 Utr. Waschstoff 2. Kleid f. M. 1.56 Pf. 6„soliden Sammerstaff,,„ 1.80 4 im 6„Sommer-Nouveante,„„„ 2.10„ Ausverkauf. 6„Loden, vorz. Qualit., dop. br.„„ 3.60 7 3 Ausserordentliche Gelegenbeitskäufe in modernsten Kleider- und Blousenstoffen Muster zu extra reduzirten Preisen—— r verl Zersenden in einzelnen Metern fraueo Ins Haus 3 2 Oettinger& Co, Frankfurt a. M. n en Versandthaus. 7 Modebilder gratis. 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Morgens 10 Uhr: Abholen der auswärtigen Gäſte mit Muſik am Bahnhof. Nachmittags 2 Uhr: Aufſtellung des Feſtzuges am Lokale(Gaſthaus zum grünen Laub). Nachmittags 2½ Uhr: Abmarſch deſſelben durch nachſtehende Straßen: ſtraße, Lorſcherweg, Galoppſtraße zum Feſtplatz am ſog. Viehtrieb. „ 2armig. 2. Juniorſtemmen 2. Klaſſe(Alt. 17 b. 21 Jah.) 80„ larmig, 120„„ 2armig. 3. Seniorſtemmen 2. Klaſſe(Alt. üb. 21 Jah.) 100„ larmig, 150 ö, 2armig. Ueberreichung der Standarte durch Fräulein Lenchen Weidner, daran ſchließt ſich die Feſtrede, geſprochen vom Sportsgenoſſen Herrn Jak. Kauffmann. Hierauf: Chineſiſches Gruppenſtemmen, Pyramidenbau, Trapezturnen, Jong⸗ lieren und viele andere Spezial- und Kraftübungen von auswärtigen Sportsgenoſſen und dem feſtgebenden Verein. Daran ſchließt ſich: Junior⸗ und Senior⸗Ringen 2. Klaſſe. Ringregel: Deutſcher Ringkampf mit Kunſtgriff, Zeitdauer 5 Minuten, bei Nichtent⸗ ſcheidung folgt Kreuzgriff. Abends 6 Uhr: Feierliche Preisvertheilung. Abends 8 Uhr: Geſchloſſener Feſtball im Vereinslokal Gaſthaus zum„grünen Laub“. Die verehrte hieſige Einwohnerſchaft laden wir freundlichſt zu dieſem Feſte ein und bitten höfl. durch Beflaggung und Schmuck der Häuſer unſer Feſt verſchönern zu wollen Bei trockener Witterung erlauben wir uns die Bitte anzuknüpfen, die Straßen reichlich begießen zu wollen, um den Staub niederzuhalten. Schon im Voraus unſeren verbindlichſten Dank 910 Das Feſtſiomitee. NB. Sämmtliche Mitglieder und Feſtjungfrauen wollen gefl. am 0 Abend pünktlich 7 Uhr im Locale erſcheinen. Samstag ahnschmer. von hohl. Zähnen herrührend be- seitigt in wenig Minuten Kropps Zahnwatte(200% ge Carvacrol- Watte). Man verlange ausdrück- lich:„Kropps Zahnwatte in plom- birter Flasche à 50 Pfg. Vorrätig in allen Apotheken u. Drogerien. Alleiniger Hersteller: MH. Kropp, Mannheim. zu Mk. 30 per 100 Liter. Ferner 753 beſſere Weißweine von Ak. 45 per 100 Liter, dito. 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Auf Vorſtehendes Bezug nehmend, halten wir uns zur Ent⸗ gegennahme von Anträgen auf Verſicherungen gegen Feuersgefahr beſtens empfohlen und bemerken, daß die Prämien billig und feſt ſind und die Verſicherten niemals Nachſchüſſe zu leiſten haben. Wir machen noch auf den zwiſchen der„Providentia“ und der Kriegerkameradſchaft„Haſſia“ beſtehenden Vertrag aufmerkſam und ſind zu jeder gewünſchten Auskunft dieſerhalb gerne bereit. Viernheim, den 15. Juli 1898. Anton Adler, „ Ausſchneiden! Jahn-Atelier früher P 1, 2, Breiteſtraße neben Schmoller un der befindet ſich jetzt 03.10 Lunststrasse. Eingang zwiſchen 0 3 und 0 4. Zähnereinigen, haltbare Plomben von 2 Mk. an und höher. f Künſtliche Zähne von 3 Mk. an. 1 Jahnziehen garantirt ſchmerzlos. Sprechſtunden: Von 8 bis 7, Sonntags von 9 bis 3 Uhr. Carl Mosler, prakt. Dentist d f Mannheim. Frühkleeſamen? n (in Vollen) hat zu verkaufen. Ei be en ee Haus auf Abbruch Den geehrt. 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