— — — Antlitzes; aber nur einen Moment. Tones.„Der Teufel hat hier ſein Spiel. n Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Samstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. — ä 9 3 heiner Amtsblatt der Großh. Mürgermeiſterei Viernheim. Anzeiger 5 3 . 8 — 75 5 8 * . Anzeigen: 10 Pfg die ögeſpaltene Zeile. Reklamen: 20 Pfg. die àgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Ar. 64. ee Deutſchland. , Finanzminiſter Küchler hat auf das Glück⸗ wunſchſchreiben des Verbandes heſſiſcher Handwerker das Nachfolgende erwidert: Die Wünſche und Schmerzen des Handwerks kennen zu lernen, hat mir meine ſeitherige Thätigkeit, an der Spitze eines ſtädtiſchen Gemeinweſens, vielfach Gelegenheit geboten. Das was mich die Erfahrung gelehrt hat, war und iſt beſtimmend für meine Beur⸗ theilung der Handwerkerfrage. Mit dem herzlichen Dank für die liebenswürdigen Glückwünſche des Verbandes verbinde ich gerne die Verſicherung, daß es auch in meiner neuen Stellung mein eifrigſtes Beſtreben ſein wird, die Intereſſen eines Standes zu fördern, deſſen wirthſchaftliche Ge⸗ ſundheit ſo eng mit der ſocialen und wirthſchaftlichen Geſundheit unſeres Volkes zuſammenhängt. In vorzüglichſter Hochachtung und Ergebenheit Küchler. Ueber die handwerkerfreundliche Geſinnung des früheren Oberbürgermeiſters von Worms herrſcht in Handwerkerkreiſen nur eine Stimme des Lobes; in Worms wurde eine Reihe verbeſſerter Einrichtungen, insbeſondere in der Vergebung von Arbeiten, auf die Initiative dieſes Herrn hin, in's Leben gerufen und haben andere Städte ſich jetzt hieran angeſchloſſen. Wenngleich nicht in dem betreffenden Reſſort, ſo hoffen die heſſiſchen Handwerker von Herrn Küchler doch, daß er im Miniſterium ſeinen Einfluß geltend machen werde, daß bei der bevorſtehenden Ausführung des Handwerkerorganiſattonsgeſetzes die eigentlichen Hanwerker nicht von anderen Elementen dominirt werden. — Ueber die Memoiren des Fürſten Bismarck er⸗ fübrt die„Berl. Zeitung“ von einer der Cotta'ſchen Verlagshandlung naheſtehenden Seite, daß das Manu⸗ ſeript der Memoiren im Jahre 1891 vom Geheim⸗ rath Kröner erworben worden iſt. Kröner übernahm damals als Inhaber der Cotta'ſchen Verlagsbuchhand⸗ tung ara erlag der„Münchener Allgemeinen Zeitung“, wodurch er mit Friedrichsruhe in nahe Beziehung kam. Bet einem gelegentlichen Beſuche erzählte ihm Bismarck, daß man ihm vom Auslande horrende Summen für ſeine Memoiren geboten habe. Aber als Patriot wünſchte er, daß dieſe in einem deutſchen Verlage er⸗ ſcheinen mögen. Der Vertrag mit Kröner kam damals zu Stande. Die Verlagshandlung verpflichtete ſich, die Siegel von dem das Manuſeript enthaltenden Pa⸗ ckete erſt acht oder vierzehn Tage nach dem Tode des Altreichskanzlers zu löſen. Das Manuſcript ſoll zum größten Theil von des Fürſten eigener Hand geſchrie⸗ ben ſein und nur in den Nachträgen die Züge Wirk ſamſtes Anſertions-Organ. Mittwoch, den 10. Auguſt 1898. wird entſprechender Rabatt gewährt. Chryſanders tragen. Eine Drucklegung der Memoiren, wie dies von anderer Seite angekündigt wurde, iſt bis zur Stunde demnach noch nicht erfolgt und dürfte erſt in nächſter Zeit mit dem Drucke dieſes Buches begonnen werden. Die Herausgabe dürfte immerhin noch einige Zeit auf ſich warten laſſen, da gleichzeitig mit der deutſchen Ausgabe auch die Aus⸗ gaben in engliſcher, franzöſiſcher und italieniſcher Sprache geplant ſind, und die Ueberſetzung immerhin einige Zeit in Anſpruch nehmen dürfte. die Abſicht, die Memoiren in Amerika gegen Nachdruck ſchützen zu laſſen. Ausland. Brüſſel, 6. Aug. Der Konflikt zwiſchen dem Kabinet und der Krone verſchärft ſich immer mehr. Der König fordert zur Herbſtſeſſion eine Vorlage in Betreff der Marine-Reform. Rom, 6. Aug. Die Meldung der„Nowoje Wremja“, Menelik hat das Protektorat Raheita an Rußland behufs Errichtung einer Kohlenſtation abge⸗ treten, erregt großes Aufſehen. Die Regierungskreiſe erwarten ein offizielles ruſſiſches Dementi, da bekannt⸗ lich Italien ſeit 12 Jahren die Oberhoheit über das Sultanat Roheita ausübt. Paris, 6. Aug. Der Generalſtab droht mit einem förmlichen Pronunciamento, wenn keine Gewalt gegen die Mitglieder des Dreyfus⸗Syndikats angeſtrebt werde. Der Kriegsminiſter droht offen die Diktatur an. Die Lage wird täglich ernſter. Barceloua, 6. Aug. Die Regierung hat zahlreiche Hausſuchungen bei den Anhaͤngern Don Carlos' vor⸗ nehmen laſſen. Das Reſultat muß ſehr ungünſtig ausgefallen ſein, denn es wurden 12 Perſonen in Haft genommen. Biarritz, 6. Aug. Mehrere ſpaniſche Geheimpoli⸗ ziſten ſind zur Ueberwachung einiger ſich hier aufhal⸗ tender Carliſtenführer eingetroffen. Es heißt, Don Carlos habe beſchloſſen, im günſtigen Augenblick ſich von hier nach der ſpaniſchen Kuͤſte zu begeben, um 75 dann an die Spitze ſeiner zahlreichen Anhänger zu ellen. Paris, 8. Aug. Aurore und Siecle kündigten weitere ſenſationelle Enthüllungen Cyriſtian Eſterhazy's an, woraus hervorgeht, daß Dupaty de Clam den ganzen Dreyfus-⸗Prozeß erfand. Caſſag nac erklärt, es ſei undenkbar, daß nach Chriſtian Eſterhazy's Ausſagen die Verhaftung Dupaty's unterbleibe. Prag, 8. Aug. Tſchechiſche Blätter melden, daß eine durchgreifende Heeresreform bevorſtehe, welche be⸗ deutende Mehrforderungen nöthig mache. Die Anzahl der Infanterle-Regimenter ſoll vermehrt werden. Ferner ſoll eine Neubewaffung der Infanterie Auch beſtehl⸗ und Kavallerie, letztere mit leichten Geſchützen, erfolgen. Der Krieg zwiſchen Spanien und Amerika. Madrid, 6. Aug. Ein Telegramm aus Portorico meldet, daß die Jnſurgenten geſtern geſchlagen worden ſind. Faſt ſämmtliche aufſtändiſchen Freiwilligen haben die Waffen geſtreckt. Die Inſurgentenbanden löſen ſich überall auf. Madrid, 6. Aug. Miniſterpräſident Sagaſta er⸗ klärte geſtern, es ſeien nicht die geringſten Unruhen im Lande wegen der Friedesverhandlungen zu befürchten. Die verſchiedenen Parteiführer beſtätigten dieſe Meinung. Die Bevölkerung, obgleich ſie die Regierung tadelt, iſt dennoch froh, daß der Krieg zu Ende geht. g Madrid, 6. Aug. Die Gerüchte uber ſchlechte Behandlung der ſpaniſchen Truppen durch die Ameri⸗ kaner beſtätigen ſich vollauf. Die ſpaniſchen Soldaten werden mit unziemlichen Redensarten überhäuft und müſſen ohne Zelte unter freiem Himmel campieren. New⸗Nork, 6. Aug. Die Einſtellung der Feind⸗ ſeligkeiten iſt unmittelbar bevorſtehend. General Shafter telegraphirte, wie die„Ff. Ztg.“ zu melden weiß, daß Tauſende von Mannſchaften verloren ſeien, falls die Truppen nicht ſofort nordwärts ge⸗ ſandt würden. Waſhington, 8. Aug. Da Spanien die von Amerika geſtellten Friedensbedingungen angenommen hat, iſt die Einſtellung der Feindſeligkeiten ange⸗ ordnet. At es unter den heutigen Preiſen der Feldprodunkte noch lahnend, intenſiu zu düngen? In der letzten Zeit hört man vielfach Stimmen laut werden, welche behaupten, daß es ſich bei den niedrigen Preiſen der land wirtſchaftlichen Erzeugniſſe nicht lohne, intenſiv zu düngen. Um dieſer irrtümlichen weitverbreiteten Anſicht entgegenzutreten, veröffentlicht Profeſſor Wagner in der Zeitſchrift für die landwirt⸗ ſchaftlichen Vereine des Großherzogtum Heſſen mehrere von ihm ausgeführte Düngungsverſuche und ſtellt das Ergebnis dieſer Rentabilitätsberechnungen in folgender Ueberſicht zuſammen: „Der durch die Anwendung von Handelsdünger erzielte Gewinn iſt durchſchnittlich ein höchſt befrie⸗ digender und in manchen Fällen ein ausnehmend hoher geweſen. Der höchſte Gewinn iſt faſt überall da erzielt worden, wo die„Volldüngung“, beſtehend aus einem entſprechenden Quantum Kainit, Thomasmehl und Bis zur Neige. Roman von F. Schwarz. Nachdruck verboten. 7. Fortſetzung. 9. Kapitel. Das Thurmzimmer. Der Dolch entglitt des ſonſt ſo ſtarren Mannes Hand und einen Moment ſtand er ſprachlos, aſchfahlen Dann ſchnell hatte ſeine eiſerne, feſte Natur die verlorene Selbſtbeherrſchung ſich zurückerrungen. „Das Mädchen iſt in der Gruft!“ ſprach er heiſeren Oeffne das Oitter, Pierre, und laß ſie frei!“ Aber Pierrees ganzer Muth war verſchwunden; er bebte an jedem Gliede und ſein gelbes Antlitz war ver⸗ zerrt vor unheimlicher Angſt. Ich wage es nicht, Monſieur. Das war keiner Lebendigen Stimme, welche ſprach. Das war die Stimme, der Todten in der Gruft! Teigling!“ donnerte Montmorte, mit einem Ruck „urückſtoßend und die Thür öffnend.„In Sie haben einen ſeltſamen Aufenthalt gewählt, ele,“ wandte er ſich gegen Chriſtine, welche „ dem Grabe Entſtandene aus dem Dunkel hervor⸗ „ Montmorte beſitzt angenehmere Räumlichkeiten, die düſtere Gewölbe!“ Ich begehre Nichts von Montmorte und ſeinen Her⸗ n.! antwortete Chriſtine furchtlos.„Ich konnte keine Ailfloß ſterben ſehen, ſelbſt nicht um den Preis meiner kettung vor feindlicher Verfolgung l- ⸗Matemoiſelle beſitzt den Muth und die Offenheit b ſtolzen Geſchlechts!“ verſetzte Monſier Jules voller kasmus.„Doch dies iſt ein ſchlecht gewählter Ort zu Unterredung, wie die begonnene. Führen Sie Ma⸗ iſelle hinauf, Manon Noch heftig bebend, folgte die alte Frau dem Geheiß. Sie ſtiegen eine düſterne, gewundene, doch breite Treppe empor, die nach der Halle fühcte, welche Chriſtine heute Morgen zuerſt betreten hatte. Die Thür des Bibliothekzimmers ſtand offen. Die Ueberbleibſel eines luxuriöſen Mahles bedeckten den Tiſch. Ein Holzfeuer praſſelte luſtig im Kamin und in dem gro⸗ ßen, ledernen Armſeſſel, der vor die Gluth gerückt war, ſaß der jüngere Bruder, Jean de Montmorte. Bei dem Geräuſch der herannahenden Schritte fuhr er jählings in die Höhe nnd wandte ſich zurück. Beim Anblick des dunkelgekleideten Mädchens, welches Manon führte, erbleichte ſein Antlitz und wurde fahl wie der Tod. „Chriſtine!“ ſtieß hervor. „Ja, Chriſtine!“ wiederholte die kalte Stimme Mon⸗ ſieur Jules'.„Unſere Kouſine, Chriſtine Gilbert, Jean, ſetzte er wie erklärend hinzu.„Nehmen Ste Platz, Made⸗ moiſelle, darf ich Ihnen ein Glas Wein anbieten?“ „Nein, nein“ antwortete Chriſtine mit Heftigkeit. „Ich will Nichts von Ihnen als eine Erklärung, weßhalb Sie mich heimtücktſcherweiſe hierher ſchleppen ließen gegen Geſetz und Recht?“ „Geſetz und Recht!“ höhnte Jules Montmorte. „Zwiſchen uns, Mademoiſelle, entſcheidet kein Recht; die Macht allein ſpricht hier das entſcheidende Wort und Ih⸗ nen bleibt keine Wahl, als ſich unſeren Anordnungen zu fügen. Manon, bringen Sie dies Mädchen, welches ich Ihrer Obhut anvertraue, in ihr Zimmer. Sie haften mir mit Ihrem Leben für ſie!“ „Kommen Sie, Mademoiſelle!“ flüſterte Manon be⸗ benden Tones. „Nein!“ rief Chrtſtine mit flammenden Augen.„Ich proſteſtire gegen die Gewalt„mit der man mich hier ein⸗ kerkern will, wie eine Verbrecherin, wie eine Wahnſinnige!“ „Manon,“ wiederholte Monſieur Jules mit eiſiger Stimme,„führen Sie Ihre junge Herrin in ihr Zimmer. Sie ſtehen mir mit Ihrem Kopf dafür ein, daß ſie darin verbleibt!“ „Mademolſelle,“ flüsterte die alte Frau von Neuem, „kommen Sie mit mir, ich beſchwöre Sie!“ Und faſt mit Gewalt zog ſie das verzweifelnde Mäd⸗ chen, deren Widerſtand einzig und allein ein Etwas in Manon's Stimme brach, nach der Thür. Pierre wartete mit finſter zuſammengezogenen Brauen in der Halle. „Im Thurmzimmer brennt das Feuer!“ ſprach er. „Führe Mademoiſelle hinauf, und hüte Dich, mit ihr gemeinſame Sache zu machen! „In das Thurmzimmer!“ wiederholte die alte Frau im Flüſtertone.„O, Himmel, ſie wird ſterben darin 3 „Mag ſie ſterben“' antwortete Pierre.„Es wäre die beſte Löſung des Dramas!“ Sie ſchritten durch die Halle und in einen langen, halbdunklen Gang hinein. Er endigte im weſtlichen Flü⸗ gel des alten Gebäudes, wo eine Wendeltreppe zu ſchwin⸗ delnder Höhe emporführte, wie es Chriſtine vorkam, während ſie, kaum ihrer ermattenden Kräfte noch Herrin, ſich mühſam die ſteilen Stufen hinaufſchleppte. Endlich! Eine ſchmale Thür führte in einen acht⸗ eckigen Raum, deſſen Steinmauern leder Zier entbehrten, wie das Innere des Gemaches nicht den geringſten Kom⸗ fort aufwies. Es war eine vollkommene Gefängniszelle und ohne das Feuer auf dem altmodiſchen Herde hätte dieſer Raum Nichts voraus gehabt vor dem Grabgewölbe, in welchem Chriſtine ſich vor kaum einer Stunde befunden hatte, als die Helle, welche durch die ſtarkvergitterten Fenſter her⸗ eindrang. „Hier giebt es keine Schlupfwinkel und geheime Gänge!“ ſagte Pierre, der ihnen die Treppe hin 8 folgt war. 5 „Sie wird hier ſterben!“ wiederholte Manon 1 vorherigen Worte, während ſie ſich anſchickte, das Feut zu hellerer Gluth zu entfachen.„Sie wird hier ſterber aber es iſt beſſer für ſie, zu ſterben, als zu leben!“ Eine hektiſche Röthe trat auf die Wangen der alte Frau und ihre Augen glühten wie feurige Kohlen. „Es iſt beſſer, zu ſterben, als zu leben?“ höhn. „Vor einer Stunde dachteſt Du zweifellos an⸗ Pierre. ders, als Dir die Wahl anheimgegeben war. Und ich rathe Dir, willſt Du nicht Gelegenheit haben, noch ein⸗ mal tiefer darüber nachdenken zu müßen, ſo nimm Dich in Acht! Ein nächſtes Mal und Dir wird wenig Aus⸗ ſicht zu einer Wahl bleiben; deſſen magſt Du ſicher ſein!⸗ Und mit einem finſter drohenden Blick auf die alte Frau verließ Pierre das Gemach. ä— 2 14. Jahrgang. eee eee 1 * 7 9 8 ö— —ů— ſalpeter gegeben wurde. Fehlte an der Voll⸗ gung der Stickſtoff, ſo ſank faſt immer der Gewinn „r erheblich und verwandelte ſich mehrfach in einen Ferluſt. Auch beim Fehlen des Thomasmehles und 8 Kali wurden in Regel ſehr bedeutende Minder ⸗ rträge und ſehr erheblich geringere Gewinne erzielt, als bei der Volldüngung. Bei Verwendung der„Volldüngung“ haben die Verſuche die folgenden Durchſchnittszahlen ergeben. Im Mittel von 7 Haferäckern wurde der Ertrag an Körnern von 16 Kilo- Ztr. auf 30 Kilo⸗Ztr. p ha. geſteigert mit einem Gewinn von 158 Mark. Im Mittel von 5 Gerſteäckern(meiſt mit Kleeeinſat) wurde der Ertrag an Körnern von 19 Kilo-Ztr. auf 27 Kilo⸗Ztr. p. ha. geſteigert mit einem Gewinn von 90 Mark. Im Mittel von 9 Futterrübenäckern wurde der Ertrag an Rüben von 402 Kilo-Ztr. auf 751 Kilo⸗Ztr. p. ha. geſteigert mit einem Gewinn von 249 Mk., w. d. Futterrübenpreis 1,2 Mk. p. Kilo⸗Ztr. 179 1 17 1* 1,0 10 1 109 17*** 0,8 7** angenommen wurde. Ich meine, das ſind Reſultate, welche Anlaß geben ſollten, nicht zufrieden zu ſein mit geringen Erträgen, welche vielmehr Luſt machen ſollten, überall die Aecker zu prüfen, durch welche Düngung die relativ höchſte Steigerung in Ertrag und Gewinn zu erzielen iſt. Die Meinung, daß eine intenſive Verwendung von Handelsdüngern bei den heutigen Preiſen der Feldpro⸗ dukte nicht mehr rentire, kann nur von Landwirten vertreten werden, welche ſich noch nicht die Mühe ge⸗ oeben haben, einen Verſuch über dieſe Frage auszu⸗ hren, oder welche unrichtige Düngungen gegeben und ſche Schlüſſe gezogen haben. 394 * Nah und Fern. Q. Heddesheim, 9. Aug. Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben mit Allerhoͤchſter Ent. ſchließung aus Gr. Geheimen Kabinet vom 16. Juli 1898 gnädigſt zu genehmigen geruht, daß für das zur Verleihung des Gnadengeſchenks aus der Großherzog Friedrich⸗Stiftung für 1898 vom Gemeinderat in Vorſchlag gebrachte Kind Jarob Geruner, 10 Jahre alt, Sohn der Fabrikarbeiter Franz Gerſtner II. Ehe. leute hier, ein Gnadengeſchenk von 20 Mk. bei der Sparkaſſe in Weinheim angelegt werde.— Im Jahr 1894 erhielt Katharina Schnitzler, Tochter des Jakob Schnitzler II. aus derſelben Stiftung ein Geſchenk von 20 Mk. — Auch in dieſem Sommer kommen wir wieder mit unſerer Mahnung: Eßt kein ungewaſchenes Obſt! Die vorherige Reinigung des Obſtes ſpült Feldſtaub und ſonſtige Unreinigkeiten, Eier von In ⸗ ſekten, große und kleine Bazillen und mancherlei wenig ſichtbare, aber unſerem Organismus feindliche Lebe⸗ weſen mit ab, nicht zu vergeſſen auch den Handſchweiß derer, welche die Früchte abpflückten oder verkauften. — Vorigen Freitag Abend kurz nach 6 Uhr ent⸗ ſtand in dem Anweſen des Landwirths Jac. Weickel im benachbarten Käferthal ein Großfeuer, dem 2 vollgefüllte Scheunen, das Backhaus, ſowie ver⸗ ſchiedene Ställe zum Opfer fielen, auch ein großer Theil von dem Viehbeſtand kam in den Flammen um, unter anderem 2 Schweine, ſämmtliche Hühner und Gänſe und nur mit großer Mühe konnten die Kühe gerettet werden. Da die Bewohner des Hauſes gerade auf dem Felde beſchäftigt waren, wurde der Brand erſt ſpät entdeckt, ſo daß die heranrückende freiw. Feuerwehr von Käferthal und Waldhof, ſowie die Neckarvorſtadt Feuerwehr ſich nur mit der Rettung der umliegenden Gebäulichkeiten befaſſen konnte. Wie uns nachträglich gemeldet wird, brannte auch ein dem Chriſtian Schoch gehöriger Holzſchuppen und ein Theil der Stallung nieder. Beide ſind verſichert. Der Schaden dürfte ſich auf einige tauſend Mark belaufen. Der Brand wurde durch ſpielende Kinder verurſacht. Secken heim, 6. Aug. Während ſich am letzten Mittwoch Mittag die Kinder einiger Mannheimer Fa⸗ milien am Ufer des Neckars beim Schloß aufhielten, ſtürzte eines derſelben, ein elfjähriges Mädchen, aus Unvorſichtigkeit in den Fluß und war ſofort ein Spiel der Wellen. Da ſprang ein zufällig vorüberkommen⸗ der Herr, raſch entſchloſſen, ſo wie er war, in's Waſſer, entriß das kleine Mädchen dem naſſen Ele⸗ ment und wurde ſo ſein Lebensretter. Der Brave war Herr Profeſſor F. aus Karlsruhe, Sohn des Herrn Pfarrer F. in Seckenheim. Ludwigshafen, 7. Aug. Auf der Munden⸗ heimer Landſtraße ereignete ſich geſtern Nachmittag ein ſchwerer Unglücksfall. In der Nähe des alten Schieß; hauſes kreuzten zwei Fuhrwerke, im ſelben Augenblick kam auch ein Tandempaar, der 17 Jahre alte Real⸗ ſchüler Eugen Graff, Sohn des Bahnſekretärs Graff, und der im gleichen Alter ſtehende Wilhelm Wohlfart, dahier. Wohlfart führte das Steuer, wich aber links aus und fuhr gerade in das Vorderrad einer Bierfuhre hinein. Graff ging das ſchwere Fuhrwerk über den Leib, er erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod nach wenigen Stunden eintrat, Wohlfart wurde am Fuß überfahren und gleichfalls ſchwer verletzt; eine Amputation des Fußes muß wahrſcheinlich erfolgen. — Ein ſchlauer Milchhändler. Aus Ludwigshafen wird berichtet: Als geſtern Abend ein Milchhändler aus Mannheim ſeine Milch am Bahn⸗ hof aufgeladen hatte, band er ſeinen Karren, um den⸗ ſelben nicht durch die Stadt ſchieben zu müſſen, an den letzten Wagen des gerade zur Abfahrt bereitſtehen⸗ den Lokalzuges, während er ſelbſt neben dem Gefährt einhertrabte. Die Geſchwindigkelt, mit welcher der Lokalzug fuhr, muß jedoch eine größere als ſonſt üblich geweſen ſein, denn in ſehr erſchöpftem Zuſtande kam unſer Milchhändler am Bahnhofe an der Neckarbrücke an. Als er dort ſeinen Wagen von dem Zuge los⸗ binden wollte, wurde er von einem Schutzmann protokollirt. Heidelberg, 6. Aug. Ein vierjähriger Knabe ſchlug einen ſechs Jahre alten Knaben im Stadttheil Neuenheim mit einem Stock auf den Kopf, ſodaß letzterer in die Louiſen⸗Heilanſtalt gebracht werden mußte, wo er geſtern ſeinen ſchweren Verletzungen er⸗ lag. Man vermuthet, daß der Tod infolge des wuch tigen Schlages eintrat. Die ſofort eingeleitete Unter⸗ ſuchung wird dieſe traurige Angelegenheit aufklären. Sandhauſen(A. Heidelberg), 5. Aug. In vorvergangener Nacht brach hier Feuer aus, das drei Scheuern in Aſche legte. Die Beſitzer ſind die Land⸗ wirthe Exner, Fehr und Schneider. Dieſelben ſind verſichert. Die Entſtehungsurſache iſt noch unbekannt. Eberbach im Odenwald, 8. Aug.(„ Seh'n Sie, das iſt ein Geſchäft!“) Unſere Jagd nämlich, die vor zehn Jahren noch 750 M. der Gemeindekaſſe eintrug. Vor ſechs Jahren ſtieg der Kaufpreis auf 3500 M. und bei der dieſer Tage anberaumten Neuverpachtung wurden nicht weniger als 17,800 Mark gelöſt. Das Vergnügen wird hier alſo theuer bezahlt, aber nur von ſolchen, die es haben. Waldkatzenbach(A. Eberbach), 6. Aug. Der 22jährige Wilhelm Kirſchenlohr von hier hatte das Unglück unter ſein mit Holz beladenes Fuhrwerk zu kommen und augenblicklich getödtet zu werden. Bickenbach, 7. Aug. Ein hieſiger Einwohner verſtauchte ſich vor einiger Zeit beim Gehen den Fuß. Dieſer anfang zur Folge, daß die Amputation des Fu —̃ H—ü—— unbedeutend ſche in ado werden mußte. 5 Offenburg, 6. Aug. Die ledige, 22 Jahre alte Joſephine Hofmann von hier ſtürzte ſich vor⸗ geſtern Mittag aus dem Fenſter ihrer Wohnung im 3. Stock und war ſofort todt. Die That wurde offenbar in einem Moment geiſtiger Umnachtung verübt, da die Unglückliche, welche früher ſchon einmal in einer Heil⸗ anſtalt für Geiſteskranke untergebracht war, ſeit vor⸗ geſtern ſtändig in eplleptiſchen Krämpfen lag. Ditzenbach, 6. Aug. Wie vorſichtig man beim Engagiren von fremden Taglöhnern ſein muß, beweiſt folgender Fall, der ſich hier zugetragen hat. Ein hieſiger Landwirth holte ſich am verfloſſenen Sonntag in Offenbach mehrere Dreſcher. Zu Hauſe wurden dieſelben tüchtig bewirthet, auch iſt ihnen Nachtlager gewährt worden. Aber am Morgen waren die Vögel alle ausgeflogen. Der Mann hatte überſehen, ſeinen neu engagirten Taglöhnern die nöthigen Papiere abzu · fordern, und ſo war den geriebenen Burſchen das Durchgehen recht leicht gemacht. Bingen, 6. Aug. Sonntag, den 21. Auguſt, wird das beliebte und viel beſuchte Rochusfeſt in der Rochuskapelle bei Bingen gefeiert werden. Was dem diesjährigen Feſt einen beſonderen Glanz verleiht, iſt der Umſtand, daß der zum Biſchof von Limburg erwählte Abt Willi von Marienſtatt ein Pontifikalamt im Außenchor des herrlichen Heiligthums celebriren und der Hochwürdigſte Herr Biſchof von Mainz die Feſtpredigt halten wird. Nach den bereits getroffenen Vorbereitungen wird das Rochusfeſt in dieſem Jahre, dem 800. Geburtsjahre der heiligen Hildegard, be⸗ ſonders großartig begangen werden. Aus Rheinheſſen, 6. Aug. Zur Zeit der Ernte macht ſich die Unſitte breit, kleine Kinder auf die beladenen Erntewagen zu ſetzen. Dadurch ſind in letzter Zeit verſchiedene Unglücksfälle entſtanden, die für die Beſitzer der betr. Fuhrwerke von bedeutendem Nachtheile ſind. Die Rechtſprechung macht nämlich für jeden derartigen Unglücksfall den Beſitzer des Fuhr⸗ werks verantwortlich und muß derſelbe auf Verlangen der Betheiligten ſämmtliche Koſten der Heilung uſw. tragen. Es wird deßhalb gewarnt, Kinder auf beladene Wagen zu ſetzen. — Eine faſt unglaublich rohe That wird aus Dudweiler gemeldet. Ein alter Bergmann, der ſchon 2 Jahre penſioniert iſt, wurde auf der Straße von Saarbrücken nach Dudweiler überfallen, wo ihm die Unholde, da er wahrſcheinlich nicht viel Geld bei ſich hatte, die Zunge aus dem Halſe riſſen. Der Bedau⸗ ernswerthe iſt wenige Stunden nach der beſtialiſchen That ſeinen ſchmerzlichen Leiden erlegen. Mülhauſen, 4. Aug. Großes Aufſehen er⸗ regt hier die Verhaftung des Faherchhändlers Ger⸗ main, deſſen Frau und Dienſtmagd. Ss ſollen ihrem Hausmeiſter eine große Menge Flaſcherpeine(man ſpricht von 400— 1000 Flaſchen) geſtohlet d one. getrunten haben. Herr Germain, eine in Rabler⸗ kreiſen bekannte Perſönlichkeit, wurde nach dem Ver⸗ hör wieder auf freien Fuß geſetzt, während ſeine Frau und das Dienſtmädchen in Haft behalten wurden. Säckingen, 6. Aug. Schwer verbrannt hat ſich vorgeſtern Abend die Frau des Maurers Kraus hier. Dieſelbe kam einem Erdöllämpchen zu nahe, daſſelbe fiel um und die Kleider der Frau fingen Feuer. In Verzweiflung ſprang die Frau auf die Straße, wo ihr herbeigeeilte Perſonen dann zu Hilfe kamen. Die Frau iſt ſchwer verletzt und wird kaum mit dem Leben davonkommen. Ihr Mann befindet ſich ſchon längere Zeit im Spital in Baſel. Hochſtein, 6. Aug. Kürzlich gingen in Ims⸗ „Teufel!“ murmelte Manon vor ſich hin.„Ja, Teufel ſind ſie alle mit einander! Weißt Du, daß ſie Dich hierhergebracht haben, damit Du ſterben ſollſt, wie Deine Mutter vor Dir hier geſtorben iſt am gebrochenen Herzen oder im Wahnſinn, wie ſie es nannten,— im Wahnſinn!“ wiederholte ſie ſchaudernd. Es lag etwas ſo Erſchütterndes in dieſen Worten, daß Chriſtine es mit Eiſeskälte über ſich kommen fühlte. „Sie ſind krank,“ ſagte ſie theilnehmend, mitleidsvoll. „Die Schrecken der letzten Stunde haben Ihre Kräfte ge⸗ brochen! Sie ſollten eine Weile zu ruhen trachten,“ fügte ſie ſanft hinzu, über die Sorge für die ihr bis vor we⸗ nigen Stunden noch fremde Frau ihren eigenen Kummer vergeſſend. „Zu ruhen trachten?“ wiederholte Manon.„Ja, ich glaube, das iſt es, was mir fehlt. Ich werde wieder⸗ kommen, wenn ich im Hauſe Alles in Ordnung gebracht abe!“ 5„O, ja, kommen Sie wieder und überlaſſen Sie mich nicht der Einſamkeit hier!“ ſprach Chriſtine zitternd. „Kommen Sie wieder und ruhen Sie ſich bei mir aus!“ „Ja,“ verſetzte Manon und ihre Augen blickten Chri⸗ ſtine verwirrt an,„ich will zurückkommen und bei Ihnen bleiben, ſobald die Herren von Montmorte meiner nicht ur bedürfen!“ ao das junge Mädchen mit einem letzten Blick, bei em es Chriſtine mit einer unerklärlichen Angſt be⸗ 4, anſehend, wankte die alte Frau aus dem Zimmer ud verriegelte von außen vorſichtig die Thür hinter ſich. Chriſtine lauſchte, bis ſie das letzte Geräuſch ihrer chritte vernahm und dann ſtürmte das volle Bewußtſein rer Verlaſſenheit, der Gefahr, in welcher ſie ſchwebte, res Elendes mit jäher Wucht auf ſie ein. Schaudernd ſank ſie auf die Knie nieder und ihre gepreßten Gefühle machten ſich in einem Ausbruch der wildeſten Verzweif⸗ lung Luft. Wahnſinnig! War das das Los, welches ihrer harrte? War das das Ende des Fluches, der auf ihrem Leben gelaſtet hatte von der erſten Stunde ihres Daſeins war, in dieſem entſetzlichen Gefängnis, irren Sinnes, im Wahnſinn? Im Wahnſinn! War das das Schickſal, welches ein erbarmungsloſes Verhängnis wie der Mutter auch derem Kinde beſtimmt hatte? 10. Kapitel. Schatten der Vergangenheit. Tiefdunkel ſenkte ſich die Nacht über das Schloß Montmorte herab. Das unglückliche Mädchen bemerkte es nicht. Sie lebte nur voll und ganz ihrem Schmerze. Das Feuer verglomm zu Aſche; froſtig und finſter ward es in dem Thurmzimmer. Chriſtine nahm es nicht wahr; ihr Herz erfüllte namenloſes Entſetzen. Wahnſinnig! Unaufhörlich wiederhallte dieſes Wort in ihren Ohren. Wahnſinnig! Das war das Schickſal, welches ihrer war⸗ tete, in dieſem weltenlegenen Gefüngnis zu ſterben im Wahnſinn, wie vor ihr ihre Mutter! Das kreiſchende Geräuſch des Schlüſſels in der Thür ſchreckte ſie wie ein jäher Schlag aus ihren düſteren Gedanken auf. Manon kehrte zurück. Sie trug eine altmodiſche, trüb brennende Lampe, ſowie Chriſtine's Abendeſſen. Die alte Frau ſtellte ihre Laſt auf den kleinen Tiſch, um dann, tief aufathmend, um ſich zu blicken. „Sie haben lange gewartet,“ ſagte ſie zitternden Tones.„Ich wäre eher gekommen, aber es gab ſo viel zu thun für mich. Die Herren von Montmorte ſind es gewohnt, gut zu ſpeiſen, und morgen in aller Frühe muß ich hinunter nach der Farm, um Hühner und Eier fürs Frühſtück zu kaufen. Es iſt ein mühſam langer Weg für mein Alter,“ fuhr ſie fort, ſich mit ſichtlicher Anſtrengung über das Feuer beugend, um es aufzuſchüren.„Ja, es iſt das Alter, welches ſich mehr als je bemerkbar macht. an? Sollte ſie ſterben, wie ihre Mutter hier geſtorben Die alten Bäume krachen auch, bevor ſie fallen. Ich fühlte es nie zuvor ſo deutlich, als wie heute. Doch hier iſt Ihr Nachteſſen, Mademoiſelle. Ich habe es ſelber bereitet und Sie dürfen ohne Furcht ſein!“ „Ich kann Nichts eſſen,“ verſetzte Chriſtine mit lei⸗ ſer, muͤder Stimme.„Mir iſt es, als ſollte ich erſticken, bei dem bloßen Gedanken daran!“ „Dieſelben Worte!“ flüſterte Manon, mit dem grei⸗ ſen Kopfe nickend.„Dieſelben Worte, welche ihre Mutter vor vielen Jahren ſprach!“ „Meine Mutter? Sie ſprechen von meiner Mutter? O, erzählen Sie mir von ihr!“ rief Chriſtine.„Beden⸗ ken Sie, daß ich Nichts von ihr weiß! Erzählen Sie mir von meiner Mutter, die, wie Sie ſagten, hier im Wahnſinn geſtorben iſt!“ Und die Sprecherin ſchauderte bei den letzten Wor⸗ ten, deren bloßer Klang ihr Herz und Seele erſchütterte, wie von einem Eiſeshauch berührt, zuſammen. „Genießen Sie zuvor Etwas!“ ſagte Manon und zog den kleinen Tiſch mit dem Gedeck nahe ans Feuer. „Dann ſollen Sie hören, was ich ſelber weiß.“ (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Geduld iſt eine Macht, Doch ſollſt Du nie vergeſſen: Wer ſich zum Lamme macht, Den wird der Wolf bald freſſen. Nicht wachſen ſiehſt du, wie aufmerkſam du biſt, Das Gras, doch merkſt du bald, daß es gewachſen in So tröſte dich, wo gleich nicht das Gedeihen erſchie Von jedem Werk, zuletzt auf einmal iſt's gedieh'n. — Mancher spricht wie ein Buch— nämlich vie da Buch, das er eben lieſt. — Ein gutes Wort geht von Herz zu Hz, ein ſes von Mund zu Mund. r ge F kelthein, geltgenen Hanlör 15 ien gern fuſgebe um, bote n 9 pol aufer. ſchleuder J gaade n. let vat. uf volſt vllt, en nt and de Stu! Dach ein wel fl nes e Schüle e beblch u hein wi bei unge Jol um bah, 7 Mahn. III 1 Saua! ſt fete 1 U Aae die buchen,. dez dunser imd dh S dirſer bath m kla — — 1% r cn. 0 — r eigen ale i fenen „ re. SS. ban See 2 rr 82 anten. — D ban . See, was enge 1. 2. Boch ga ſchwebt. bach einige Buben im Alter von 10 bis 12 Jahren in den Wald, um Holz bezw. um„Hutzeln“ zu ſammeln; ſie geriethen jedoch dabei in Streit, weil der Eine einige mehr hatte, als der Andere. Einer der Bengel griff nun zum Meſſer und verſetzte ſeinem Kameraden fünf Stiche in den Rücken und den Unterleib, ſo daß der Geſtochene in Lebensgefahr Granelsbaum(A. Kehl), 4. Aug. In der Nacht von Samstag auf Sonntag brannte das Haus unſeres Polizeidieners bis auf den Grund nieder. Entſtehungsurſache bis zur Stunde unbekannt. Stetten(A. Engen), 6. Aug. Vorige Woche brannte hier das Haus des Landwirths Anton Hoog nieder. Ein großer Theil der Fahrniſſe und die Futtervorräthe wurden ein Raub der Flammen. Das Vieh konnte gerettet werden. Der Beſchädigte iſt niedrig verſichert. Das Feuer wurde durch den 18⸗ jährigen Dienſtknecht des Beſchädigten, Namens Karl Merz von Seitingen, aus Rache gegen ſeinen Dienſt⸗ herrn, der ihm eine Lohnerhöhung verweigert haben ſoll, gelegt. Rüſſelsheim, 30. Juli. Die hieſige„Main⸗ ſpitze“ veröffentlicht Folgendes:„Ein Abonnent von hier theilt uns ſoeben Folgendes mit. Auf Grund einer Annonce im General⸗Anzeiger bezüglich von der Firma Heßler in Wien die von derſelben empfohlenen „reizenden“ 120 Stücke für nur Mk. 4.50, worunter eine prachtvolle vergoldete Uhr die allein das Geld werth ſein ſollte. Ich ließ mir die Sachen ſchicken, weil meine Buben glaubten, eine ſchöne Taſchenuhr zu bekommen. Aber was erhielt ich? Ein kleines Wanduhrchen, auch Meſſer und ſonſtige Sachen, einen Fingerhut, Stecknadeln, Näh. und Haarnadel, Strick- nadeln, lauter ſchlechte Waare; die 6 Taſchentücher ſind kleine Halstücher, keine 20 Pfg. werth und koſten noch 5 Pfg. Zoll, das Uhrchen 1 Mark Zoll. Damit nicht noch mehr Leute auf den Schwindel rein fallen, warne ich Jedermann. Die Sachen ſind noch keine 271 23 werth und koſten mit Porto und Zoll beinahe 8 Mk. Köln, 8. Aug. Ein furchtbares Unwetter wü⸗ thete geſtern Nachmſttag gegen 6 Uhr über dem Mi⸗ telrhein, beſonders Köln und mehreren oberhalb Kölns gelegenen weniger geſchützten Ortſchaften. Schwere Hagelkörner von der Größe von Hühnereiern praſſel⸗ ten hernieder und zertrümmerten Tauſende von Fen⸗ ſterſcheiben. Dem Unwetter ging ein gewaltiger Sturm voraus, der in dem am Rhein gelegenen Vororte Poll, ſowie in Bayenthal ſchreckliche Verwüſtungen anrichtete. In Poll gleicht eine Straße einem Trümmer⸗ haufen. Eine Windhoſe erfaßte den Kirchthurm und ſchleuderte denſelben auf die Kirche, die glücklicherweiſe gerade nach Beendigung des Gottesdienſtes menſchen⸗ leer war. Die erſt kürzlich errichtete ſchöne Kirche iſt faſt vollſtändig zertrümmert, einige Häuſer ſind ver⸗ wüſtet. Ein Tanzſaal wurde der Erde gleichgemacht, ein mit Perſonen beſetzter Omnibus wurde umgeſtürzt und die Inſaſſen mehr oder weniger ſchwer verletzt. Starke Bäume wurden entwurzelt, einer fiel auf das Dach eines Wohnhauſes, deſſen obere Etage einſtürzte. Zwei Kinder wurden dadurch tödtlich, die Mutter eines Lehrers ſchwer verletzt. In Bayenthal ſoll die Schule eingeſtürzt ſein und die Lehrerfamilie ſich an⸗ geblich unter den Trümmern befinden. Auf dem Rhein wurde ein Floß umgeriſſen. Ob Menſchen da⸗ bei umgekommen find, iſt noch nicht bekannt. In Poll ſammeln Hunderte von Menſchen troſtlos ihre Habe. Die Kölner Berufsfeuerwehr übernahm die Rettungs. und Aufräumungsarbeiten. Hamburg, 6. Aug. Der„Hamburgiſche Corre⸗ ſpondent“ meldet: Auf Antrag des Fürſten Herbert Bismarck und auf Requiſition des Landgerichtes Altona iſt ſeitens der Hamburger Polizeibehörden auf Grund des § 123 Abſatz 3 des Strafgeſetzbuches(Hausfriedensbruch) gegen die Photographen Wilcke und Priſter eingeſchritten worden, weil ſie in der Nacht bald nach dem Ableben des Fürſten Bismarck in das Schloß eingeſtiegen ſind und photographiſche Aufnahmen der Leiche gemacht haben. — Förſter Spörke, welcher die beiden Photographen un⸗ berechtigt ins Schloß eingelaſſen hatte, wurde ohne Pen⸗ ſion entlaſſen. — — Eine„Diebesfalle“ hat ein Fleiſcher⸗ 0 meiſter am Cottbuſerdamm in Berlin erfunden. Ihm verſchwanden ſeit einiger Zeit große Enden Wuͤrſte vom Ladentiſch, ohne daß es gelang, des Diebes hab⸗ haft zu werden. Da verband der Meiſter die Zipfel der Würſte mit einander und befeſtigte an ihnen außer⸗ dem eine elektriſche Klingel. Hierdurch gelang es, die Diebin in einer guten Kundin abzufaſſen. Dieſe hatte die Angewohnheit, ſtets die Waare auf ihre Härte oder Weichheit hin zu befühlen. Als ſie nun wieder Einkäufe machte, und der Meiſter gerade Schinken abſchnitt, ertönte plötzlich die Klingel und gleichzeitig fielen ſieben Würſte nieder. Die Kundin war ſtarr vor Schrecken. Auf Bitten ihres Mannes hat der Meiſter keine Anzeige erſtattet. Paris, 4. Aug. Aus Düänkirchen, Departe⸗ ment Nord, wird gemeldet, daß in der Nähe der Stadt vorgeſtern ein großes Petroleumlager explodirte. Später geriethen 2 weitere Reſervoirs in Brand und man befürchtet, daß noch weitere Exploſionen erfolgen, da 45 Reſervo rs in Gefahr ſind. In der Nähe be⸗ findliche Wohnungen wurden ebenfalls vom Feuer er⸗ griffen. Zwei Arbeiter ſind in den Flammen umge. kommen. Wien, 4. Aug. Wie das„Neue Wiener Tage⸗ blatt“ meldet, iſt in Trainerstorf ein tödtlicher Fall von Cholera nostras vorgenommen. Es ſind deß⸗ halb dis umfaſſendſten Vorſichtsmaßregeln getroffen. Lon don, 4. Aug. Der„Standard“ meldet aus New⸗Hork: Alle transatlandiſchen Dampfer, welche in New⸗York eintreffen, berichten über Begeg⸗ nungen mit Leichen der„Bourgogne“. Der transat⸗ landiſche Dampfer„Weſterland“, welcher hier eintraf, hat 36 Leichen, darunter zwei Frauen, beim Vorüber⸗ fahren geſehen. London, 6. Aug. Der Sozialiſt Aveling, deſſen Gefährtin Eleonore Marx jüngſt Selbſtmord verübte, iſt am Dienstag hier geſtorben. Budapeſt, 6. Aug. In Podhorella erſtach das Mitglied einer Wandertruppe auf offener Bühne Angeſichts des Publikums infolge Eiferſucht ſeine eigene Frau. Der Mörder wurde verhaftet. — In der Natur geſchichtsſtunde. Lehrer: Müller, nenne mir einen Vierfüßler. Müller: ein Tiſch. Litterariſches. Als ſechſter Band des ſiebenten Jahrgangs der Veröffentlichungen des„Vereins der Bücherfreunde“ Berlin, erſchien ſoeben:„Aus der Werkſtätte der Natur.“ Allgemein verſtändliche Betrachtungen wich⸗ tiger, meiſt chemiſcher Naturerſcheinungen zum Zwecke der Selbſtbelehrung und Unterhaltung von Profeſſor H. Orſchiedt.— 24 Bogen mit 155 Abbildungen. Preis geheftet 5 Mk., elegant geb. 6 Mk. In anregender Weiſe bietet der Verfaſſer Ge⸗ legenheit, ſich mit einer Sozialwiſſenſchaft etwas ver⸗ traut zu machen, die gewiß vielen Leſern bisher mehr oder weniger unbekannt geblieben ſein wird. Wohl wiſſen ſie mancherlei von Sauerſtoff, Waſſerſtoff, Koh⸗ lenſtoff, von Phosphor, Schwefel und Aluminium, von Mineralogie und ihren Kryſtallſyſtemen, doch Chor, Brom, Jod und Fluor werden manchem bloße Namen ſein. Da findet man über alles Aufgezählte und noch viel anderes ausreichende Belehrung. Denn Weſen, Herſtellung, Benutzung jener Elemente und ihrer Verbindung wird erklärt und durch 155 mög⸗ lichſt genaue Abbildungen anſchaulich gemacht. Das Gebiet der Nahrungsmittelchemie wird ebenfalls be⸗ rührt und mit einzelnen humorvollen Bemerkungen ge⸗ würzt. Z. B. Wurſt von einem„Bohnenmehlleber⸗ wurſtfabrikanten“ und Bier von„einem glycerinſchmie⸗ renden Kunſthopfeneſſenzbierbrühenſieder, deſſen Bier der Quackſalber von Weidenrindenbach als Geſundheits⸗ bier empfiehlt.“ Wer alſo ſein Wiſſen erweitern will, dem ſei; das Buch warm empfohlen. Der„Verein der Bücherfreunde“ giebt mit die⸗ ſem Bande ſeinen Mitgliedern ein gediegenes Buch von bleibendem Wert; die Leitung des Vereins iſt mit beſtem Erfolg bemüht, den deutſchen Leſer an eine eigene Bibliothek von Werken beſter deutſcher Schrift⸗ ſteller zu gewöhnen. Nähere Auskunft über den„Verein der Bücher⸗ freunde“ erteilt jede Buchhandlung ſowie die Geſchäfts⸗ leitung, Berlin W. 62, Kurfürſtenſtr. 128. Auszug aus den bürgerlichen Standesbüchern der Heddesheim vom Monat Juli 1898. Geborene: 57. Philipp, S. d. Fabr.⸗Arb. David Schäfer. 58. Margaretha, T. d. Tagl. Johann Bauer. 59. Leo Sebaſtian, S. d. Ziegeleiarb. Wilhelm Heck⸗ mann. Gemeinde 60. Wilhelm, S. d. Fabr.⸗Arb. Johann Schork. 61. Valentin Georg, S. d. Dienſtmagd Katharina Ulrich. 62. Barbara, T. d. Fabr. Arb. Franz Ludwig Schubach. 63. Barbara, T. d. Fabr.⸗Arb. Wilhelm Emanuel Menz 64. Unbenanntes Kind des Friedrich Valentin N Gerſtner in Straßenheim. — 65. Eva Thereſia, T. d. Margaretha Kling. 66. Friedrich, S. d. Landwirts Valentin Schrödel⸗ ſecker. 67. Magdalena, T. d. Schneiders Wilhelm Gerſtner. 68. Karl Friedrich, S. d. Ziegeleiarb. Peter Lang, ö G. P. S. 69. Anna Maria, T. d. Tagl. Johann Michael Schmitt. 70. Maria, T. d. Landwirts Karl Andreas Weber. 71. Heinrich, S. d. Tagl. Johann Jakob Ebert. 72 Theodor Andreas, S. d. Landwirts Peter Kippenhan. Geſtorbene: 39. Sabina Katharina Mühlfeld geb. Kettner, 32 Jahre alt. 40. Katharina Siegel, 20 Jahre alt. 41. Peter Buſch, 2 Mongt alt. 42. Barbara Helmeck, 15/ Jahr alt. 43. Unbenanntes Kind d. Friedrich Valentin Gerſtner in Straßenheim, 5 Stunden alt. 44. Katharina Menz, 3 Monat 10 Tag alt. 45. Friedrich Schrödelſecker, 7 Tage alt. Aufgebote: Johann Adam Sponagel, Bahnarbeiter hier und Barbara Klermond, Näherin hier. Friedrich Gaa, Landwirt in Hockenheim und Anna Maria Ratz hier. Franz Karl Müller, Ziegler von Viernheim und Anna Maria Maſengarb Wittwe geb. Kunzmann hier. Todesfall eines Thellhabers und Neu-Uebernahme, veranlassen uns zu einem Wirklichen Ausverkauf sümmtl. Damenk leiderstoffe für Sommer, Frühſahr, Herbst und Winter und offerlren beisplelswelse: 6 Mtr. soliden Sommerstoff 2. Kl. für Mk. 1.50 10 Prozent extra Rabatt auf alle schon reduzirte Preise während der j 6„ soliden Cubanostoff„„„ 1.80 menü Thubalon, 6„ soliden Lurlei, mod.„„„„ 2.10 5 6„ sol. 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Kreis⸗ amt Heppenheim beſtimmt hat daß keine Bauvergütungen mehr gewährt werden dürfen, welche nicht rechtzeitig zur Anmeldung gekommen ſind, und daß die in der An⸗ meldung ſäumigen Bürger ſich die etwa daraus hervorgehenden Nachtheile ſelbſt zuzuſchreibeu haben. Viernheim, den 25. Juli 1898. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Vd. B. Kühner, Beigeordneter. 1002 Th. Bringer, geb. Weyland (Inhaber: H. Bringer) Atelier für Kunſt-Stickerei u. Muſterzeichnen Hügelstrasse 26. Darmstadt Hügelstrasse 26 empfiehlt ſich löbl. Vereinen, ſowie Privaten in Herſtellung aller einſchlägigen Arbeiten, insbeſondere von 982 Fahnen, Fahnenſchleifen, Paramenten, Monogrammen c. vom einfachſten bis zum hochfeinſten Entwurf, bei geſchmack— voller, dauerhafter und gediegener, tadelloſer Ausführung und möglichſt prompter Bedienung Zeichnungen aller Art ſtehen zur Verfügung, neue Muſter können auf Wunſch jederzeit und binnen kürzeſter Friſt entworfen werden. 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Ich ſage daher Herrn Dr. Hope für ſeine Hülfe meinen beſten Dank.(gez.) 1005 dle e lehte gäng Tal gußet und bu fel U um Netat Det vel Aub: Tau nelbe I den deer tet Still ellen det eri fel el Ff Werl dit Maid Mum habe Gelb nach habe Ban Maur Netel bucht e e hint, en St tr aher nen f u gb beſen nicht es g haben Hann den n. Stu Daher — ö dan handel 2 7 * 5 in En