19 — — — 904 — 1 It. d her. 3 Ur. flat Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Samstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. ——— Pieruheiner Anzeiger Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Anzeigen: 10 Pfg die ögeſpaltene Zeile. Reklamen: 20 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. Ar. 66. Mittwoch, den 17. Auguſt 1898. . Jahner Deutſchland. Mainz, 15. Aug. Der Kaiſer trifft am 20. Auguſt Morgens 6¾ Uhr auf Station Steinthor ein und begiebt ſich zu Pferde nach dem Sand, um dort die Parade über die Garniſon abzunehmen. Nach der Parade iſt Diner im Schloß. Die Abreiſe des Kaiſers erfolgt um 3 Uhr. Stuttgart, 15. Aug. Die Memoiren Bismarcks befinden ſich, lt.„Fkf. Z.“, thatſächlich im Beſitze der „Union“ oder vielmehr in dem von der„Union“ an⸗ gekauften Cotta'ſchen Verlag. Mit der Ausgabe des erſten Bandes wird demnächſt begonnen. — Statiſtik der Reichs⸗Krankenverſicherung. Im Jahre 1896 betrugen im deutſchen Reiche bei allen Kaſſen zuſammen die Krankheitskoſten 109,722,778 M. Geleiſtet wurden an Beiträgen: von den Arbeitgebern 37,109,343 M., von den Arbeitnehmern 89,546,858 M. Die Zahl der verſicherten Arbeitnehmer betrug: 7,944,820(dies iſt die für den Durchſchnitt des Jahres berechnete Zahl; am Jahresſchluß: 7,695,587); mit⸗ hin entfallen auf 1 Verſicherten 13 M. 81 Pfg. Krankheitskoſten, von ihm gezahlte Beiträge(einſchließlich Zuſatzbeiträge und Eintrittsgelder) 11 M. 27 Pfg., ſo daß er mehr empfangen hat 2 M. 54 Pfg. Ausland. Rom, 13. Aug. Nach einem römiſchen Tele⸗ gramm des„Berl. Lok.⸗Anz.“ verſicherte der Leibarzt des Papſtes daß dieſer wieder hergeſtellt ſei. Er habe noch einige Magenſchmerzen, die jedoch für ſein Ge⸗ ſammtbefinden ohne Bedeutung ſeien Paris, 12. Aug. Die Anklagekammer fällte heute die Entſcheidung, über die von Bertulus getroffene Verfügung, gegen Major Eſterhazy und Frau Pays die Anklage zu erheben. Das Urtheil lautete der „Str. Poſt“ zu Folge dahin, daß dieſelben nicht vor die Geſchworenen verwieſen werden können, ſondern ſofort in Freiheit zu ſetzen ſeien. Nach der Freilaſſung wurde Eſterhazy von ſeinen Freunden empfangen und in ſeine Wohnung geführt. Er nannte Bertulus einen impertinenten, cyniſchen Richter und erklärte, die Handlungsweiſe ſeines Vetters Chriſtian habe ihn krank gemacht. Paris, 15. Aug. Graf Chriſtian Eſterhazy befindet ſich bei ſeiner Mutter in der Nähe von Bordeaux, von wo er eine Eingabe an die Staatsanwaltſchaft aan ſeinen Vetter, den Major Eſterhazy, machen wird. London, 15. Aug. In Folge bedrohlicher Mel⸗ dungen aus Peking werden in maßgebenden Regierungs kreiſen die ruſſiſch⸗engliſchen Beziehungen als äußerſt geſpannt bezeichnet. Der neu ernannte engliſche Bot⸗ ſchafter hat ſich in Folge telegraphiſcher Ordre von Kopenhagen nach Petersburg begeben. Soſia, 15. Aug. Infolge einer Weiſung aus Petersburg wird die Nachricht vom Abſchluß einer Allianz zwiſchen Bulgarien und Montenegro in hieſigen amtliſchen Kreiſen entſchieden beſtritten. Die reelle Union, von welcher Fürſt Nikita in ſeinem Toaſte ge⸗ ſprochen, ſei nur eine überſchwengliche Redewendung, auf welche Fürſt Ferdinand in ſeiner Antwort in keiner Weiſe reagirt habe. Budapeſt, 13. Aug.„Peſti Hir lap“ bezeichnet die Lage für Ungarn als ſehr kritiſch. In Wien herrſcht die Meinung vor, daß der Widerſtand Ungarns unbe⸗ dingt gebrochen werden müſſe. Der Krieg zwiſchen Spanien und Amerika. London, 13. Aug. Nach weiteren Meldungen aus Waſhington erfolgte die Unterzeichnung des Friedens⸗Protokolls im Namen Spaniens durch Cambon geſtern Nachmittag um 4 Uhr 25 Min. in Gegenwart Mac Kinley's und des Kabinets. Waſhington, 13. Aug. Die Hauptpunkte des geſtern unterzeichneten Friedensprotogolls ſind: Spanien verzichtet auf die Souveränetät über Kuba, tritt Por⸗ torico ab und die anderen ſpaniſchen Antillen, einen Theil der Ladroneninſeln, räumt Cuba und Portorico ſofort, giebt die Beſetzung Manilla durch die Ameri⸗ kaner zu, bis die Regierungsreform betreffs der Philip⸗ pinen geregelt iſt. Die Friedenskommiſſäre treten in Paris ſpäteſtens am 1. Oktober zuſammen. New⸗Pork, 13. Aug. General Miles hat in Santiago den Waffenſtillſtand von heute früh ab er⸗ klärt. General Merrit wird den ſpaniſchen Offizieren heute dieſelbe Mittheilung machen. In beiden Lagern herrſcht über dieſe Nachricht allgemeiner Jubel. Paris, 13. Aug. Die geſammte Preſſe beglück⸗ wünſcht die Regierung zu dem diplomatiſchen Erfolg, den Frankreich errungen hat, indem es durch Vermitte⸗ lung Cambons den Frieden zwiſchen den Vereinigten ee und Spanien zu Stande gebracht at. Nah und Fern. Mannheim, 13. Aug. Der frühere Wirth der„Gambrinushalle“, Friedrich Weis, iſt geſtern Vor⸗ mittag beim Fiſchen im Floßhafen ertrunken. Das Fiſcherboot, in welchem ſich Weiß befand, kenterte in Folge des ſtarken Wellenſchlags eines Dampfers. Lorſch, 13. Aug. Zum zweiten Mal in dieſer Woche wurde geſtern Nachmittag unſere Einwohnerſchaft durch Feuerſignale erſchreckt. In der Werkſtätte des Küfermeiſters Brunnengräber war Feuer ausgebrochen. Das verheerende Element griff ſo raſch um ſich, daß die beiden angrenzenden mit Getreide angefüllten Scheu⸗ nen der Landwirthe Engelhardt und Dietſch vollſtändig eingeäſchert wurden. Drei weitere anſtoßende Scheunen litten erheblichen Schaden, während die Küferwerkſtätte des Brunnengräber nur den Dachſtock einbüßte. Unmündige Kinder ſollen den Brand beim Spielen verurſacht haben. Friedrichsfeld(A. Schwetzingen), 13. Aug. Vorgeſtern Nachmittag wurde im hieſigen Bahnhof dem Wagenſchreiber Michael Berger von hier beim Rangiren der linke Fuß über dem Knöchel abgefahren. Sandhauſen(A. Heidelberg), 13. Aug. Ein hier in Arbeit ſtehender, aus Feudenheim gebürtiger Dienſiknecht wurde, weil der Brandſtiftung dringend verdächtig, in Unterſuchungshaft genommen. Er wird beſchuldigt, den hier ausgebrochenen Brand, dem 3 Scheuern zum Opfer fielen, gelegt zu haben. Rohrbach, 13. Aug. Von ſeinem eigenen Fuhrwerk überfahren wurde vorgeſtern der 17jährige Wilh. Feitig, als er von Landau Steine holen wollte. Beide Räder gingen dem Unglücklichen über die Bruſt, der alsbald den Geiſt aufgab. Er war ein braver, hoffnungsvoller junger Menſch. Erbach i. O., 13. Aug. Ein bedauerlicher Un⸗ glücksfall ereignete ſich vorgeſtern Nachmittag in der Rexroth'ſchen Fabrik in Stockheim. Der verheirathete Holzſchneider L. Riefling von hier brachte ſeine linke Hand ſo unglücklich in die Kreisſäge, daß ihm Daumen und Zeigefinger vollſtändig, die übrigen Finger der Hand zur Hälfte abgeſchnitten wurden. Mörlenbach, 18. Aug. Während vorgeſtern Nachmittag die meiſten Leute auf dem Felde waren, brach in der Wohnung unſeres Glöckners Feuer aus. Bis es von Jemand nur bemerkt wurde, ſchlugen die Flammen ſchon über das Dach. Der Mann war mit ſeiner Familie ebenfalls auf dem Felde. Leute drangen wohl in das Haus ein, konnten aber nichts mehr retten, da faſt alle Habſeligkeiten wegen einer im unteren Stockwerk vorzunehmenden Reparatur nach oben ge⸗ ſchafft waren und die Treppe ſchon brannte. Der Mann iſt Schreiner; alle Werkzeuge, Vorräthe und ſogar eirca 200 Mk. baares Geld verbrannten. Er iſt zwar verſichert, hat ſich aber mit der Zeit vieles anteſchafft, das nicht mitverſichert iſt.— Geſtern ge⸗ nau vor 11 Jahren war hier ein ſehr großer Brand. Mainz, 15. Aug. Vom 1. Oktober an tritt auf allen Strecken der ehemaligen Heſſiſchen Ludwigs⸗ bahn, welche jetzt der Direktion Mainz unterſtehen, die längſt erwünſchte Neuerung ein, daß 25 Kilogramm Wis zur Neige. Roman von F. Schwarz. Nachdruck verboten. 9. Fortſetzung. Und die Gefragte nickte wie zur Bekräftigung mit dem Kopfe, worauf ſie durch die Halle weiter ſchlürfte. Pierre folgte ihr ungeduldig. „Haft Du Geld?“ fragte er, die Thür aufſchließend. „Geld?“ flüſterte ſie heiſer. „Ja, Geld!“ rief er rauh.„Glaubſt Du, ſie werden Dir ihre Hühner und Eier ſchenken? Hier, nimm das und dann trolle Dich!“ Mit bebender Hand ergriff ſte die Sil bermünze, wel⸗ che er ihr reichte. Der ſcharfe Luftzug, welcher ihm entgegenwehte, als er die Thür aufmochte, um ſie hinauszulaſſen, ließ ihn dieſelbe ſchneller wieder ſchließen, als wie er das ſonſt wohl gethan haben würde. Der Handel, deſſen Abſchluß dieſer Zwiſchenfall zu⸗ dem geſtört hatte, beſchäftigte ſeine Gedanken ſo ausſchließ⸗ lich, daß nichts Anderes für ihn Intereſſe beſaß. So hatte er nichts Eiligeres zu thun, als nach der Bibliothek zurückzukehren, wo bei ſeinem Eintritt Jules Montmorte von den Banknoten aufblickte, welche er mechaniſch noch⸗ mals durchgezählt hatte, am dann fortzufahrea, als ſeien ſie gar nicht unterbrochen worden: Ich will Dir alſo weitere zehntauſend Dollar zahlen,“ ſeine kalten, grauen Augen begegneten bedeutſam denen ſeines gefügigen Werkzeuges,—„weitere zehntauſend Dol⸗ lar, ſobald Du mir den zweifelloſen Nachweis lieferſt, daß das Mädchen, Chriſtine Gilbert, aus meinem Wege ge⸗ räumt iſt. Selbstredend übernehme ich keinerlei Verant⸗ wortung für Das, was Du in dieſer Sache thun wirſt. Ich erkläre nur, daß an dem Tage, an welchem dieſes Mädchen nicht länger der Schatten meines Lebens iſt, Du weitere zehntauſend Dollar von mir erhalten ſollſt und daß ich Dich an dieſem Tage Deines Dienſtes für immer entbinde „Monſieur ſind zu gnädig!“ ſagte Pierre mit unver⸗ hohlenem Sarkasmus. „Die Sache wäre ſomit geordnet!“ ſchloß Jules Montmorte und erhob ſich aus dem Seſſel.„Ich will zu meinem Bruder. Wir müſſen unverzüglich zurückkehren Er trat in die Halle hinaus, welche bereits das erſte Tageslicht erhellte, doch kaum hatte er einige Schritte vor⸗ wärts gethan, als er plotzlich ſtehen blieb und ſich voller Haſt zur Erde bückte. Ein ſchimmernder Gegenſtand auf dem glatten, ſtei⸗ nernen Flur hatte ſeine Aufmerkſamkeit auf ſich gezogen. Es war eine ſeltſam geformte, winzige Uhr, in Dia⸗ manten gefaßt,— ein altmodiſcher Schmuck, wie er vor Jahrzehnten getragen worden war. Kaum daß Montmorte's Blick darauf gefallen, ſo entfärbten ſich ſeine Züge erſchreckend und ſeine Stimme klang heiſer, als er ſich mit Heftigkeit Pierre zuwandte. „Wer verlor das 7“ fragte er. „Wer—“ ſtammelte Pierre völlig verwirrt. „Wer das verloren hat, frage ich!“ herrſchte Jules Montmorte in an.„Die Uhr lag noch nicht hier, als ich heute Nacht durch die Halle ging. Und doch kann das Schmuckſtück nur in ihrem Beſitz geweſen ſein, denn es gehörte ihrer Mutter! Wie kommt es hierher?“ „Ich ſchwöre Ihnen, Wonſieur, daß ich es nicht weiß!“ behauptet Pierre.„Befragen Sie das Mädchen ſelbſt! Sie iſt oben im Thurmzimmer! Manon ſagte noch vor wenigen Augenblicken, daß ſie ſchläft!“ „So ſagte ſie und Du ſagſt es nach!“ ſtieß Mont⸗ morte durch die zuſammengebiſſenen Zähne hervor.„Ver⸗ wünſcht, wenn das Mädchen—“ Er ſtürmte durch die Halle, den Korridor entlang, die Wendeltreppe hinauf. Mit einem wuchtigen Ruck ſtieß er, oben angelangt, die Thür, die nur angelehnt war, weit auf, um im nächſten Moment mit einem Schrei zu⸗ rückzutaumeln. Ueberfluthet vom roſigen Licht des hereinbrechenden Tages, in geſpenſtiſcher, ſtarrer Ruhe, lag da die einzige Gefangene dieſes Raumes— die todte Manon. 12. Kapitel. Eine Wiederbegegnung. Erſchreckt war Chriſtine zuſammengezuckt, als Pierre hinter ihr die Thür des alten Gebäudes mit Heftigkeit geſchloſſen hatte, aber, alle Schwäche beſiegend, ſchritt ſie, keinen Moment die übernommene Rolle vergeſſend, über den Hofraum bis an das kleine Gitterthor, welches neben der Einfahrt auf die Landſtraße mündete. Wollte es ein glücklicher Zufall, genug, der Schlüſſel ſteckte. Ihn umdehend und die Thür von außen wieder ſchließend, trat Chriſtine durch die Pforte. Aber noch wagte ſie es nicht, ihren ſchlürfenden Schritt, ihre gebeugte Haltung zu verändern. Bebend wankte ſie weiter, jeden Moment erwartend, die Rufe ihrer Verfolger hinter ſich zu vernehmen. Doch ihre Angſt ſollte eine nutzloſe ſein. Ungehindert erreichte ſie den Schutz der Fichten, welche unterhalb des alten Bergſchloſſes den Weg einzäunten, und tief athmete ſie auf. Sie blickte zurück. Kein Auge von Montmorte her konnte ſie mehr ſehen. Mit einem unterdrückten Jubellaut eilte ſie jetzt vor⸗ wärts, weiter und weiter, bis die Erdſchöpfung ſie endlich auf einen mächtigen Steinblock zur Seite der Straße nie⸗ derſinken ließ. Die erſte, wilde Freude, die der Gedanke an die wiedergewonnene Freiheit in ihr geweckt hatte, verflog. Sie mußte überlegen, einen Entſchluß faſſen. Sie war frei, frei! Ueberwältigendes Glück! Aber, ach, was war ihr die Freiheit? War ſie nicht hilf⸗ und freund⸗ los nach wie vor? Wo in der weiten Welt konnte ſie Schutz finden? Wer würde ihr Glauben ſchenken, dem Worte eines ſo mächtigen Herrn gegenüber, wie Jules Montmorte es zweifellos ſein mußte? Wer würde ſie nicht für wahnſinnig halten, wenn er ſie für wahnfinnig erklärte? 2 Hatte nicht Guy Templeton geſagt, daß das teufliſche Geſicht, welches ſie durch das Blätterwerk im Park von Templeton Towers geſehen, nur ein Gebilde ihrer Phan⸗ taſie geweſen ſei? Hatte nicht ſeine Mutter die Geſchichte ihrer Lebensſchickſale für Lug und Trug erklärt und ſie darum verachtet und gehaßt Und nun, ihre mitternächtliche Entführung, ihre Ge⸗ fangenhaltung in Montmorte, ihre abenteuerliche Flucht, — glich nicht Alles mehr der Ausgeburt eines verwirrten Geiſtes, als der Wirklichkeit? Nein, ihre Geſchichte durfte ſie nicht erzählen. Ohne ö Eper 01 1 Aber Gepäckfreigewicht gewährt werden. Bei den größeren Gepäckexpeditionen der genannten Direktion wird vom gedachten Tage ab das Gepäck nach dem ſehr verein⸗ fachten amerikaniſchen Muſter expedirt, wie ſolches zur Zeit ſchon ab Frankfurt nach Berlin, Hamburg ꝛc. geſchieht. Mainz, 18. Aug. Geſtern Nachmittag 6 Uhr wurde in der Bauerngaſſe der frühere Spezereihändler Schüler von ſeiner Geliebten aus Eiferſucht durch einen Dolchſtich auf offener Straße ermordet. Mainz, 12. Aug. Hieſige Blätter friſchen eine Bismarck⸗Erinnerung auf: Beim Ausmarſch der Truppen im Jahre 1870 befand ſich das Hauptquartier des Königs von Preußen einige Tage hier. Der damalige Bundeskanzler Graf Bismarck war im Hauſe Kupfer⸗ berg abgeſtießen. Am Morgen nach der Ankunft wollte er ſich raſiren laſſen und hierzu wurde der damals in der Gauſtraße, zuletzt in der Auguſtinerſtraße wohnende Barbier Philipp Ernſt requirirt. Als der Mann beim Grafen eintrat, war dieſer, ſeine lange Pfeife rauchend, mit dem Durchſehen von Einläufen beſchäftigt, erhob ſich jedoch ſofort, ſtellte ſeine Pfeife weg, trat auf den beſcheiden an der Thür ſtehenden Barbier zu, ſah ihm feſt in die Augen und ſagte in ſeiner lakoniſchen Weiſe „Raſiren“, wobei er ſich auch ſchon in einen Fauteuil niederließ und die Serviette vorband. Ohne ein Wort zu ſprechen vollendete Ernſt ſeine Arbeit und wurde mit dem Zurufe„Morgen wieder“ entlaſſen. So ging es Tag für Tag, bis das Hauptquartier von hier auf⸗ brach. Am letzten Morgen fragte Bismarck ſeinen Barbier ſcherzhaft:„Sie nehmen doch auch preußiſches Geld als Zahlung?“ worauf der ſchlagfertige Ernſt in echtem, rheiniſchem Dialekt erwiederte:„Gewiß, Excellenz, in der Beziehung halt ich's mit de Preiße, ich nemme, was ich kriehe kann.“ Mit dem Finger drohend, aber doch dabei herzlich lachend, gab ihm der Kanzler 6 Thaler für ſeine Mühewaltung. Pirmaſens, 11. Aug. Dieſer Tage ſaßen hier in einer Wirthſchaft der Schuhmacher A. Korn⸗ berger und der Arbeiter Alberti zuſammen. Sie gingen zufammen nach Hauſe und muͤſſen unterwegs in Hän⸗ del gerathen ſein. Alberti verſetzte dem Kornberger fünf Meſſerſtiche, die den ſofortigen Tod herbeiführten. Der Thäter hat erſt ſeit wenigen Wochen eine 2½⸗ 5 Gefängnißſtrafe wegen Körperverletzung ver⸗ büßt. Laubenheim, 10. Aug. Vorgeſtern hat ſich hier ein bedauerlicher Unglücksfall zugetragen; ſoeben wird unſere Chauſſee eingewalzt; ein 8jähriger blöd⸗ ſinniger Knabe, der unbeaufſichtigt auf der Straße umherlief, gerieth bei dieſer Gelegenheit unter einen Waſſerwagen und gingen dem Kinde die Räder des Wagens über den Hals und den Kopf, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Gegen den Fuhrmann wurde ſofort Unterſuchung eingeleitet, derſelbe aber wieder entlaſſen, da ihn keine Schuld traf. Kirchzarten(A. Freiburg), 5. Aug. Als vor⸗ geſtern Nachmittag der Maurermeister Xaver Laule alt von hier am ſogen. Zartener Weg Kirſchen pflückte, fuhr ein des Wegs kommender Fuhrmann, der übrigens ge⸗ ſchlafen haben ſoll, aus dem Amte Schönau, an die Leiter, ſo daß Laule aus beträchtlicher Höhe auf die Straße ſtürzte und in Folge innerer Verletzung ſtarb. Wöllstein, 13. Aug. Poſtgehilfe Hummel, der einen Betrag von 10,700 Mark unterſchlagen hatte, iſt geſtern in Mühlhauſen im Elſaß verhaftet worden. Bonn, 9. Aug. Die Bonner Studentenſchaft hat beſchloſſen, die geſammte Studentenſchaft aufzufor⸗ dern, eine Ehrung des Andenkens des Fürſten Bismarck in einer Form zu ſchaffen, welche dauernde Bedeutung haben ſoll. Köln 9. Auguſt. Infolge des gewaltigen Un⸗ wetters ſind faſt die geſammten Fernſprechverbindungen zerriſſen. Seit Sonntag ſtockt der Telephonverkehr zwiſchen Köln, Berlin, Frankfurt, Nürnberg München und dem Saargebiet vollſtändig, desgleichen iſt der telegraphiſche Verkehr auf weite Strecken unterbrochen. Hunderte von Arbeitern ſind mit der Wiederherſtellung der Leitungen beſchäftigt. Friedrichs ruhe, 9. Aug. Nachdem Graf Wilhelm Bismarck nach Königsberg abgereiſt iſt, ver⸗ läßt Fürſt Herbert Bismarck heute Friedrichsruhe um eine längere Erholungsreiſe anzutreten. Beſtimmungen über den Mauſoleumsbau ſind jetzt getroffen. Der Bau wird unverzüglich in Angriff genommen werden. Unter der fürſtlichen Dienerſchaft herrſcht die gedrückteſte, theilweiſe ver⸗ zweifelteſte Stimmung, da dem geſammten Haus⸗ und Stallperſonal zum 1. Oktober der Dienſt gekündigt worden iſt. — Mit und ohne Hirn. Die Fürſtin Bis⸗ marck wurde einſt in Varzin plötzlich nicht unbedenklich unwohl und da gerade der Hausarzt nicht anweſend war, wurde von Schlawe ein Dr. B. zur Konſultation berufen. Dieſer fand den Zuſtand der Patientin nicht gefährlich, blieb aber auf Wunſch des Fürſten den ganzen Tag über in Varzin und wurde ſelbſtverſtändlich auch zur Tafel ge⸗ laden. Der ſtarke Wein mag den guten Doktor etwas aufgemuntert haben, denn er wurde immer geſprächiger und erzählte auch folgendes Geſchichtchen:„Bei einer großen Schlägerei in einem benachbarten Dorfe wurde ein Bauernburſche derart verletzt, daß die Schädeldecke ganz zertrümmert und das Hirn vollſtändig bloß gelegt war. Ich war alsbald an Ort und Stelle und brauchte nicht weniger als fünfundzwanzig Nadeln, um den Kopf nur einigermaßen wieder zuſammenzuflicken; aber Dank meiner Kunſt konnte der Burſche ſchon nach drei Tagen wieder ſeiner Arbeit nachgehen.“ Bismarck ſtellte fich, als wenn er an der Geſchicklichkeit des Dr. B. gar keinen Zweifel hegte und ſagte nur:„Nua, lieber Herr Doktor, laſſen Sie ſich von mir auch eine kleine Geſchichte erzählen, die ebenſo wahr iſt, wie die Ihrige. Zu einem bekannten Dr. in Berlin kam einſt ein Mann, der über fürchter⸗ liche Kopfſchmerzen klagte, die er gar nicht los werden könne. O, da können wir leicht helfen, ſagte der berühmte Operateur. Das kommt vom Hirn, an dem etwas zu fehlen ſcheint. Er löſte hierauf die Schädeldecke, nahm das Hirn des Mannes heraus und ſagte zu ihm:„So, jetzt werden Sie keine Schmerzen mehr haben, kommen Sie in einigen Tagen wieder, dann können Sie Ihr Hirn friſch hergerichtet wieder eingeſetzt bekommen. Ganz erleichtert und verjüngt ging der gute Mann nach Hauſe. Es währte einige Tage, der Mann kam nicht mehr. Da ſchickte der Arzt zu ihm und ließ ihm ſagen, er möge doch ſein Hirn holen, es fange ſchon an zu riechen. Der Mann aber ließ dem Arzte zurückmelden:„Ich bin jetzt Stadtrath geworden, ich brauche kein Hirn mehr.“ Dr. B. lachte zwar auch mit, aber beeilte ſich doch, ſobald als möglich nach dem Diner heimzukommen und hat in Zutunft kein Jägerlatein mehr an der fürſtlichen Tafel geſprochen. Penzlin, 11. Aug. Der 28jährige Knecht Ruthenberg erſchlug im Streit ſeine eigene Mutter und durchſchnitt ihr dann die Pulsadern. Gegen das Lagern des Wint ergetreides. Die meiſten Landwirthe ſind heute noch der An⸗ ſicht, daß das Lagern des Getreides lediglich eine Folge der Witterung ſei und es deßhalb kein Mittel gebe, dieſem Uebelſtande vorzubeugen. Daß letzteres aber dennoch möglich iſt, ſoll in Folgendem gezeigt werden. Zu enger Stand der Pflanzen und einſeitige ſtarke Düngung mit Stickſtoff tragen ſehr oft die Schuld am Lagern des Getreides, beſonders wenn dann im April und Mai die Witterung dem Wachsthum ſehr günſtig iſt und ſpäter ein ſtarker Regen folgt. Dem beugt man aber dadurch leicht vor, daß man beſonders auf allen humoſen Böden für die Winter⸗Halmfrüchte Heim, ohne Freunde und ohne eines Menſchen Schutz, wie ſie war, mußte ſie allein den Kampf gegen das Schickſal ausfechten, allein und ungekannt! Um Jules Montmorte zu trotzen, mußte ſie fort⸗ fahren in der Rolle, welche ſte dieſen Morgen zu ſpielen begonnen hatte, mußte ſie ihre Identität, ihr Ich aufgeben; ſie durfte nicht länger Chriſtine Gilbert ſein und heißen. in plötzliches Geräuſch, das an ihr Ohr ſchlug, ſchreckte ſie aus ihrem Gedankengang auf und ließ ſie um die Sicherheit der Gegenwart alle künftige Vorſichts maßregeln vergeſſen. Es war das ſchwere, knirſchende Rollen von Rädern. Aufblickend, ſah Chriſtine einen Bauernwagen, der ſich langſam auf der Chauſſee daher⸗ bewegte. Der Fuhrmann, ein lang aufgeſchoſſener Burſche von etwa zwanzig Jahren, ſtreckte ſich träge auf dem Vorder⸗ ſitz und hielt nachläſſig die Zügel. Er blickte mit großen Augen zur Seite, als Chriſtine plötzlich aus dem Schatten der Fichten hervor⸗ und an den näher gekommenen Wagen herantrat. Sie hielt den Dollar, welchen Pierre ihr zu⸗ letzt gegeben, zwiſchen den Fingerſpitzen. Es war Alles, was ſie auf der Welt ihr eigen nennen konnnte. „Wollen Sie mich aufſitzen laſſen?“ fragte ſie, ſo gut ſie es vermochte, Manon's Stimme nachahmend.„Der Weg iſt rauh und ich bin ſo müde. Ich will Sie dafür bezahlen!“ „Dafür bezahlen?“ wiederholte der Burſche gedehnt. „Ihr ſeht mir gar nicht danach aus, alte Frau, als ob Ihr viel überflüſſig hättet, und deßhalb will ich auch Nichts von Euch haben. Wartet, ich will Euch auf den Wagen helfen!“ Es dauerte keine Stunde, ſo rollte das Gefährt über das holprige Pflaſter in das Städtchen hinein, wo Alles bereits in feiertägiger Aufregung war, denn an dieſem Tage ſollte in Burton Jahrmarkt, verbunden mit Wett⸗ rennen und Freiſchießen ſtattfinden. Der Fuhrmann hatte ſeine Mühe, den Wagen durch das lärmende Feſtgewoge hindurchzulenken. „Wo wollen Sie denn abſteigen, Miſtreß?“ wandte er ſich jetzt zu Chriſtine zurück, welche in halber Be⸗ täubung daſaß. Erſchreckt zuckte dieſe zuſammen. Wohin wollte ſie? Hatte ſie ſchon daran gedachti? „Wollen Sie am Bahnhof halten?“ ſtammelte Chri⸗ ſtine, die keinen anderen Ort zu nennen wußte. Der Burſche nickte und ſcharf um die nüchſte Ecke fahrend, bielt er vor einem langen, weißen Gebäude. Der Frühzug war eben eingetroffen und die ange⸗ kommenen Paſſagiere drängten durch die weit offenen Bahnhofsthüren. Wagen aller Art verſperrten und über⸗ 810 die Straße, Aufregung und Verwirrung herrſchte erall. In dem Augenblick, als der Bauerwagen anhielt und Chriſtine ſich erhob, um abzuſteigen, fuhr eine Kutſche mit ſolcher Wucht gegen das haltende Gefährt, daß das beſtürzte Mädchen vorübertaumelte und unfehlbar zur Erde geſtürzt ſein würde, wenn nicht einer der vorüber⸗ haſtenden Reiſenden ihr eilig zur Hilfe gekommen wäre. „Das hätte gefährlich werden können,“ ſagte er freund⸗ lich.„Kommen Sie Sie ſchnell, daß ich Sie aus dem Gedränge fortführe!“ Zitternd wie ein Eſpenblatt, ließ ſie es zu, daß er ihre Hand auf ſeinen Arm legte. Sie war zu keiner Antwort im Stande; der Klang der Stimme, welche zu ihr ſprach, ließ ihr Herz in wildem Ungeſtüm ſchlagen, denn die Stimme war keine andere als die Guy Tem⸗ pleton's. (Jortſetzung folgt.) —— Für Geiſt und Herz. Der Menſch verzeiht ſchließlich dem Leben alles, was es ihm angethan hat, ja, er ſegnet ſogar das Zeitliche! Für Andere leben und dabei auf Dank mit Sicherheit rechnen, iſt eine große Thorheit. Manche Leute ſind ſo freigebig mit guten Rathſchlägen, daß ſie für ſich ſelbſt keinen haben, wenn ſie einen bedürfen. die Stallmiſtdüngung möglichſt einſchränkt, dafür aber den Reichthum des Ackers an mineraliſchen Pflanzen⸗ nährſtoffen, Phosphorſäure, Kali und Kalk vermehrt. Hierbei bleibt dann ſtets die Möglichkeit, nach Bedarf eine Stickſtoffdüngung zu geben. Gerade der Reich⸗ thum an mineraliſchen Pflanzennährſtoffen kräftigt die Pflanze und wirkt dadurch dem Lagern entgegen. Außerdem bewirkt der reichliche Vorrath an mineraliſchen Pflanzennährſtoffen auch, daß die Ausnutzung des vor⸗ handenen Stickſtoffs eine vollſtändigere iſt. Heute iſt die Verſorgung des Bodens mit den erforderlichen mineraltſchen Nährſtoffen eine ſehr leichte, da ſie in Kainit bezw. Chlorkalium und Thomasmehl ſehr billig zu beſchaffen ſind, andererſeits ein Verluſt bei dieſen beiden Düngern, auch bei ſehr ſtarker Anwendung ſo gut wie ausgeſchloſſen iſt. Die Verwendung des Thomasmehls gewährt jedoch außerdem noch den Vor⸗ theil, daß, da in jedem Centner dieſes Düngemittels zugleich ungefähr ½ Centner wirkſamer Kalk dem Boden zugeführt wird, eine Kalkdüngung, wenn ſolche erforderlich, bedeutend eingeſchränkt werden kann. Wir bemerkten ſchon, daß neben Mangel an mine⸗ raliſchen Nährſtoffen auch ein zu enger Stand der Pflanzen das Lagern begünſtigt. Man ſäe deßhalb lieber etwas dünner, führe nach Möglichkeit Drill. kultur ein, ſorge dagegen durch kräftige Düngung für volle Entwickelung der Pflanzen, und die Erträge werden viel ſicherer ſein. 398 — Von Intereſſe für alle Radfahrer. Es macht ſich heute, ganz beſonders unter den jugend⸗ lichen Radfahrern, das Beſtreben bemerkbar, recht hohe Ueberſetzungen zu fahren und damit zu renommiren. Bekanntlich wächſt aber mit der Ueberſetzung auch der Kraftverbrauch und kann man nur dann eine hohe Ueberſetzung mit Leichtigkeit treten, wenn die Kurbeln entſprechend lang gehalten ſind, da der Hauptdruck in faſt horizontaler Lage des Oberſchenkels ausgeübt wird. Da aber durch lange Kurbeln die Tretgeſchwindigkeit beeinträchtigt wird, ſo iſt ein Franzoſe kürzlich auf den Gedanken gekommen alle dieſe Uebelſtände durch eine neue Kurbelkonſtruktion zu beſeitigen. Wie uns das Intern. Patentbureau von Heimann u. Co. in Oppeln mittheilt, iſt die Kurbel aus zwei Theilen, die mit dem Pedal in der Weiſe verbunden ſind, daß bei der Druckſtellung die Kurbeln ihre größte Länge hat und ſich dieſe Laͤnge bei der weiteren Bewegung verringert, damit die Kurbel dem Erdboden nicht zu nahe kommt. Die bisher damit veranſtalteten Verſuche ſollen zur allergrößten Zufriedenheit ausgefallen ſein und dürfte hierin ſicherlich eine ſehr praktiſche Löſung der Ueberſetzungsfrage beſtehen.(Obengenanntes Patentbureau ertheilt den geſchätzten Abonnen en dieſes Blattes Auskünfte und Rath in Patentſachen gratis.) Litterariſches. — Auf dem Wege zur Schule ſieht man ſelten, ſo hübſch gekleidete Kinder wie auf dem Titelblatt des herrlichen Gebrauchsblattes„Kindergarderobe“ Verlag John Henry Schwerin, Berlin. Ja, Kinder, die ſo wie hier gekleidet gehen, die ſehen allerliebſt aus und man ſieht es ihnen auch an, daß ſie ſtolz darauf ſind. Ein bischen Eitelkeit iſt bei den weib⸗ lichen Weſen ja immer im Spiel! Blättert man weiter in dieſer No. 8, ſo findet man noch andere anregende Genrebilder aus dem Kinderleben und für Mutter und Kind ſoviel Schönes, Nützliches und Gutes u. a. auch ſelbſt anzufertigende Spiele und Spielzeuge aus Reſten und Abfällen des Haushalte), daß man „Kindergarderobe“ mit ſeinen illuſtrirten Beilagen „Für die Jugend“ und„Im Reiche der Kinder“ ſtets als eine der ſchönſten Gaben begrüßen wird. Das Blatt iſt zu beziehen für 60 Pfg. pro Ouartal von allen Buchhandlungen und Poſtanſtalten. Gratis- Probenummern durch erſtere und den Verlag. Rheinisches echnikum Bingen für Maschinenbau und Elektrotechnik. Programme kostenfrei. Todesfall n, eines Theilhabers und Neu-Uebernahme, veranlassen uns zu einem Wirklichen Ausverkauf sämmtl. Damenkleiderstoffe für Sommer, Frühjahr, Herbst und Winter und offeriren beispielsweise: 10 Prozent extra Rabatt auf alle schon reduzirte Preise wührend der 6 Mtr. soliden Sommerstoff 2. 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N 1 4 Geflig aß den 1 Kt Produ . dudwir herbei g das auf duktion, geiſiſe MN bn in 6; ſich 1 frf der aus Hilf nicht ibe went, ſanmen bemahre vinſcen U errag Gareiden Hündel n. Aer den ö Be ache man beiſe g fallenden tigelnen mussten nchtigere vrch N 800 J felenden belt. NI der Früc * Handelsg Nusſtellu mügich Hwächſe in voller ien bo het Tala Lupin, Ji dun s Oben U 9 9 9 U uu Dae Dad der ders Lale an opener vt iſ. Reit ben vo gung ut 5 Opfer Ju N Minz. 0 ber dach Dell. ug fle dingt 908 — bret, lügend, t hohe imiren. ih der e hohe Urheln ud in 1 digkeit uf den p eine 8 das . in hellen b, daß Länge gung N tſuche ſein ung net dieses lachen ten, b des obe“ Bekanntmachung. Nächſten Dienstag, den 23. d. Mts., Vormittags 7 Uhr, wird der Ertrag des Obſtes am Wieſenweg an Ort und Stelle an die Meiſtbietenden verſteigert. Viernheim, den 16. Auguſt 1898. der verſchiedenſten Ausſtellungsgruppen wolle man ſich im gegebenen Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. 1030 Pfützer. 1 Heppenheim a. d. B., im Juli 1898. Betreffend: Landwirthſchaftliche Ausſtellung im September 1898; hier Betheiligung an derſelben. V. V. In den Tugen vom 24. bis einſchließlich 26. Sep⸗ tember d. J. findet dahier in Verbindung mit der vom landw. Provinzialverein für Starkenburg veranſtalteten Viehſchau eine Wezirksausſtellung landwirthſchaftlicher Erzeugniſſe zc. ſtatt. Neben Feld-, Obſt⸗ und Gartener; eugniſſen ge langen auch Erzeugniſſe der Bienenzucht, Molkereiprodukte, Geflügel, Geräthe und Maſchinen ꝛc. zur Ausſtellung, ſo daß den Beſuchern derſelben, vor Allem der ländlichen Bevölkerung des Kreiſes, viel des Wiſſenswerthen auf allen Gebieten der landw. Produktion und Technik geboten werden dürfte. Im Hinblick auf die Wichtigkeit dieſes Unternehmens für die Landwirthſchaft des Kreiſes darf ſicher auch auf Ihre Mitwirkung hierbei gerechnet werden, dies umſomehr, als durch Ihre Betheiligung das auf der Ausſtellung zu ſchaffende Bild uber die landw. Pro⸗ duktion, bezw. über den Obſt⸗ und Gartenbau eine möglichſt charak⸗ teriſtiſches und vollſtändiges werden würde.— Mit Rückſicht auf die Kürze der Zeit bis zur Ausſtellung ſowie im Intereſſe der Vollſtändigkeit Ihrer Ausſtellung empfiehlt es ſich, ſchon jetzt, vor der Getreideernte, geeignete Vorbereitungen zu treffen. Zunächſt handelt es ſich um die fachgemäße Herrichtung der auszuſtellenden Getreidearten, einſchließlich Miſchfrucht und Hülſenfrüchte. Dieſe Früchte ſind rechtzeitig— dieſelben dürfen nicht überreif ſein— mit den Wurzeln, die einzelnen Sorten ge⸗ trennt, in 10 bis 15 om im Durchmeſſer ſtarken Bündeln zu ſammeln und bis zur Ausſtellung, vor Mäuſefraß geſchützt, aufzu⸗ bewahren. Die verſchiedenen Sorten müſſen genau bezeichnet ſein; wünſchenswerth würde es auch ſein, Angaben über Düngung und Ertrag(Durchſchnittsertrag an Körnern pro Morgen) der einzelnen Getreidearten zu machen. Am zweckmäßigſten werden die Garben— bündel mit farbigem Band dreimal gebunden: unter den Aehren über den Wurzeln und in der Mitte. Bei ſpäterer Einſammlung der verſchiedenen Kartoffelſorten achte man darauf, daß jede Sorte, wenn irgend thunlich, ſtock— weiſe zur Ausſtellung kommt, d. h. man entnehme die auszu⸗ ſtellenden Kartoffeln nicht dem großen Haufen, ſondern grabe einen einzelnen Stock aus und bringe die ſo erhaltenen Kartoffeln zur Ausſtellung. Auf dieſe Weiſe gewinnt der Beſchauer ein weit richtigeres Bild von den betreffenden Sorten, als wenn anders verfahren wird. Auch hier genaue Sortenbezeichnung erwünſcht. Sehr vorſichtig verfahre man bei der Aberntung des auszu⸗ ſtellenden Obſtes. Man ſtelle nur charakteriſtiſche Exemplare der betr. Obſtſorten aus und vermeide Alles, was eine Beſchädigung der Früchte herbeiführen könnte. Von großem Intereſſe iſt beſonders die Ausſtellung von Handelsgewächſen(Hopfen, Tabak, Wein, Gurken ꝛc.); ebenſo die Ausſtellung von Futter⸗ und Gründüngungspflanzen. Da, wo es möglich iſt, ſäe oder pflanze man noch rechtzeitig die betreffenden Gewächſe in Kübel oder Töpfe, damit dieſelben auf der Ausſtell ung in voller Entwickelung vorgefuͤhrt werden können. Es eignen ſich hierzu beſonders der Pferdezahnmais, die Zuckerhirſe, die Tobinambur, der Tabak, die Gurke, der Klee, die Luzerne, die Zottelwicke, die Lupine, die Serradella u. dergl. Von charekteriſtiſcher Bedeutung für die landw. Verhältniſſe des Odenwalds wäre es ferner auch, wenn 1) die Eichenlohrindengewinnung, 2) die Beſenfabrikation, ſowie 3) die Verarbeitung der Milch auf Butter und Käſe(Hand⸗ und Schüſſelkäſe) zur Darſtellung kämen. 1031 Bezüglich der Vorbereitungen und der ſpäteren Arrangements Zalle an der Vereinsſekretär, Gr. Landwirchſchaftslahrer Lang⸗ Heppenheim, wenden, der mündlich und ſchriftlich zu jede. Auskunft bereit iſt. f Reichliche Ehren⸗ und Geldpreiſe, Diplome und Aneſtennungen werden vorausſichtlich zur Vertheilung gelangen, ſo daß in der Er ringung von ſolchen ein entſprechendes Aequivalent für Ihre Mühen und Opfer gegeben iſt. ö Im Voraus bemerke ich noch, daß die Koſten des Arrange⸗ ments in der Ausſtellungshalle die Ausſtellungsleitung über⸗ nehmen wird. Mir weitere Mittheilungen vorbehaltend, darf ich wohl hoffen, daß Sie ſich an der geplanten Ausſtellung betheiligen und dadurch zum Gelingen des Ganzen beitragen werden. Der Vorſitzende des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins: von Grancy. egen Ausgabe von 10 Pfennig tag joh in Teilzahlungen von monatlich 3 Mk. oder vierteljhrlich 9 Mx. liefere ieh das Werk an solide Leute, die»qrliegen- den 9 Bünde sofort, die Übrigen nach Erscheihen. 5 2 Ueueste, soeben erschelnande fünfte Auflage mant in 17,800 heiten 17 Prachi- tt ca. 10,000 bäncſen zu A0 bind. im Teat f und auf un- N gefahr 1000 10 Mark. 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S., an den ich mich brieflich wandte, hat mich in kurzer Zeit völlig geheilt, wofür ich meinen beſten Dank ſage. 1033 Frau Friederike Fiedler, Harzburg, Friederikenſtr. 3. Neenl Id w., Leipzigerstr. 9. BRESLAU COELN LEIPZIG. STUTTGART. MANNHEIM. Dr. J. Schanz& Co. eee, ve. K RAe ech Muſterſchutz, Markenſchutz, reell, sorgfältig, schnell, billig. Nachſuchung und Verwerthung. An- und Verkauf von Er- findungen. Energ. Vertretung in Patent- Streitsachen. 12 Arachtbrieſe A ders Deutsche Technische Rundschau 7 ſind zu haben in der Buchdruckerei dieſeß Blattes. 7 Hessische Geld-Lotterie Ziehung 22.— 24. Auguſt 1898. Gewinn Auszahlung baar ohne jeden Abzug. Loose à 1 Mk. ſind zu haben in der Exped. d. Bl. Fir Magenleidende! 2 Allen denen, die ſich durch Erkältung oder Ueberladung des Magens, durch Genuß mangelhafter, ſchwer verdaulicher, zu heißer oder zu kalter Speiſen oder durch unregelmäßige Lebensweiſe ein Magenleiden, wie Magenkatarrh, Magenkrampf, Magenſchmerzen ſchwere Verdauung oder Verſchleimung zugezogen haben, ſei hiermit ein gutes Hausmittel empfohlen, deſſen vorzügliche heilſame Wirkungen ſchon ſeit vielen Jahren erprobt ſind. Es iſt dies das bekannte Verdauungs- und Blutreinigungsmittel, der Hubert Ullrich schen Kräuter-Woin Dieſer Kräuter⸗Wein iſt aus vorzüglichen, helikräftig be⸗ fundenen Kräutern mit gutem Wein bereitet, und ſtärkt und belebt den ganzen Verdauungsorganismus des Men- ſchen ohne ein Abführmittel zu ſein. Kräuterwein beſeitigt alle Störungen in den Blutgefäßen, reinigt das Blut von allen verdorbenen krankmachenden Stoffen und wirkt fördernd auf die Neubildung gefunden Blutes. Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter-Weines werden Magenübel meiſt ſchon im Keime erſtickt. Man ſollte alſo nicht ſäumen, ſein Anwendung allen anderen ſcharfen, ätzenden, Geſundheit zerſtörenden Mittelne vorzuziehen. Alle Symptome, wie Ropf⸗ Ichmerzen, Aufſtoßen, Lodbrennen, Blähungen, Nebel- keit mit Erbrechen, die bei chroniſchen(veralteteten) Magen- leiden um ſo heftiger auftreten, werden oft nach einigen Mal trinken beſeitigt. 3 und deren unangenehme Folgen, Stuhlverſtopfung wie Beklemmung, Kolik⸗ ſchmerzen, Herzklopfen, Schlafloſigkeit, ſowie Blutanſtau⸗ ungen in Leber, Milz und Pfortaderſyſtem(Hämorrhoidal⸗ leiden) werden durch Kräuter⸗-Wein raſch und gelind beſeitigt. Kräuter⸗Wein behebt jedwede Unuerdaulichkeit, verleiht dem Verdauungsſyſtem einen Aufſchwung und entfernt durch einen leichten Stuhl alle untauglichen Stoffe aus dem Magen u. Gedärme, Hageres, bleiches Aussehen, Blut⸗ mangel, Eutkräftung ſchlechter Verdauung, man⸗ gelhafter Blutbildung und eines krankhaften Zuſtandes der Leber. Bei gänzlicher Appetit⸗ loſigkeit, unter nervöſer Abſpannung und Gemüthsver⸗ ſtimmung, ſowie häufigen Kopfſchmerzen, ſchlafloſen Nächten, ſiechen oft ſolche Kranken langſam dahin. 1 Kräuter⸗ Wein gibt der geſchwächten Lebenskraft einen friſchen Impuls. Kräuter⸗Wein ſteigert den Appetit, befördert Verdauung und Ernährung, regt den Stoffwechſel kräftig an, beſchleunigt und verbeſſert die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und ſchafft dem Kranke neue Kräfte und neues Leben. Zahlreiche Anerken⸗ nungen und Dankſchreiben beweiſen dies. Kräuter-Wein iſt zu haben in Flaſchen 4 4 1,25 und 1,75 Viernheim, Käferthal, Lampertheim, Weinheim, Frankenthal, Ladenburg, Heppenheim, Rimbach, Lorſch, Mannheim, Oggersheim, Ludwigshafen, Neckarau, Worms, Bensheim, Heidelberg uſw. in den Apotheken. 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Den beiden Seifen gebt den Preis, Zu diesen Bädern, wie bekannt, Die an Erfolg und Wirksamkeit, weiland Pfarrer Kneipps. öd'ste Haut, Postvertandt mindest 6 Stuck unfrankirt oder 12 Stuck spesenfrei ethaut, ps System, gelten? anderen Unreinigkeiten der Haut. 12 nicht selten, Dieselbe wirkt auch erfolgreich bei Pusteln und Mitessern, sowie erfrischt und belebt das ganze Nervensystem. Beide Seifen eignen sich wegen ihres grossen Gehaltes an frischen Heublumen- und Foenum graecum-Extract ganz besonders zu Bädern nach den Ideen oder Voreinsendung. Fur Bestellungen genügt 5 Pf.-Postkarte. wird auch d Sammtartig, wie vom Lie Groliehs Heublumen- Seife(System Kneipp), Preis 50 Pf., wirkt erfrischend und belebend, demnach glättend und verjüngend auf den Teint und Wie liebt der Mensch nicht die Natur. 1. Wie liebt der Mensch nicht die Natur, O, er hat Grund für sie zu schwärmen Wer könnte, folgt er ihrer Spur, zn Viernheim zu haben bei Niko l. Werle, Grolioehs Foen um graecum- Seife(System Kneipp), Preis 80 Pf., O 8 erzeugt weichen, sammtartigen Teint und ist für die Pflege des Gesichtes und der Hände besonders wertvoll. 2. Das schönste Antlitz, es verliert, Dass stets der Mensch am besten fährt, Glaubt mir, den besten Der sich mit der Natur verband Wenn es ein reiner Teint nicht ziert; Hat Pfarrer Kneipp uns nicht belehrt, Lasst schöne Frauen ihr Für Nachgeahmtes sich erwärmen! Und sie als Helferin anerkannt? Nichts so natürlich und bequem. Braucht Seife Ihr nach Kn Eogel Droguerie von Ioan Sol Ich in grun(Maher). rA. u Rilliger Von Montag, den Auguſt ab und die folgenden Tage wird die Aufnahme des receeßmäßigen Bauholzes pro + Afpetees. vorgenommen. f Die Intereſſenten werden eingeladen, ſich zu Hauſe aufzu⸗ r halten und Alle Diejenigen erſucht, welche bei der Anmeldung zu N den angemeldeten Neubauten keine e abgegeben haben, dieſe 8 bei der Aufnahme bereit zu halten. 8 t. darauf aufmerkſam gemacht, daß Anmeldungen zu Neubauten-und Wegen Räumung der bisher innegehabten Fabrik und beſchleunigter Beendigung der Liqui⸗ Reparaturen nach der ſtattgehabten 175 auf das nachfolgende dation bringt die unterzeichnete Konkurs⸗Verwaltung den noch vorhandenen Beſtand ihrer 6 Rechnungsjahr verwieſen werden müſſen. Viernheim, den 24/ Auguſt 189 z Bree e, in fertig geſtellten Fahrräder 2 7 Piger. 42 l. 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Viernheim, den 12. Auguſt 1898. 1015 55 der Cyklop⸗Fahrradwerke Mannheim. 15 Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Zach Pfützer. 28 00 09 8880000 038006 55 a N hllbun, Bekauntmachung. 219 2*. ö Die hieſige Gemeinde hat eine Reben⸗ bezw. Baumſpritze def angeſchafft und kann dieſelbe gegen eine Gebühr von 50 Pfg. pro* 4 J*. A. halben Tag an hieſige Einwohner leihweiſe abgegeben werden. 4 Viernheim, den 12. Auguſt 1898. 2 en Großherzogliche 1 Viernheim. 1014 Mannheim D 1. 4, Paradeplatz e 7, ten! ützer. 4 a 1 Bekanntmachung. nee, 1 1 J. N U G ld lb fab 4— W 0 Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß von Juwe en, 0 e U. Si erwaaren, Uhren 0 1 Dienstag, den 16. d. Mts. ab die Ertragsſchätzung der dies⸗ le ich bei f 1 1 1 a Dan jährigen Tabaksernte in hieſiger Gemeinde ihren Anfang nimmt ae ich bei ſehr großer Auswahl zu auffallend billigen Preiſen. 1 6 und die Tabakspflanzer berechtigt ſind, den Ermittelungen auf ihren 2 T 1 411 N Grundſtücken beizuwohnen. Wo die Abſchätzung ſtattfindet, iſt täg⸗— rduringe ſtets vorrüthig. 5 lich am Rathhauſe angeſchlagen. f 1 1 f j Das Gegekniß der Aischäung wirb burch Offenlegung bet Reparaturen werden nach wie vor ſalid und gut ausgeführt. f Reviſionsbogen bei der unterzeichneten Stelle bekannt gegeben. 0 dug f 5 Etwaiger Einſpruch gegen die Feſtſetzung kann innerhalb einer 15 unerſtrecklichen Friſt von 3 Tagen nach Offenlegung genannter Re⸗ i viſionsbogen von den Tabakspflanzern erhoben werden.„Empfehle mich der geehrten Bekanntmachun 125 Viernheim, den 12. Auguſt 1898. N hieſigen Einwohnerſchaft als a J. 1 90 00 Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. ö 3 Zahlung der verfallenen 1898/99 Kommunalſteuer⸗ Pfützer. 1016 11 er Ziele wird erinnert. the 2 Viernheim, den 16. Auguſt 1898. inn eee eee cee 0000000 und führe Aufträge jeder Art zur Ehrhardt, Rentmeiſter. 1029 fue l * 8 88 vollen Zufriedenheit aus.. 1 Um“ geneigte Unterſtützung.——— 8 Th. Bringer, geb. 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Maas, Heddesheim tober 1896; Burkert, Standesbeamter. m Adreſſe Pri⸗ Hanfcouverts liefert billig] welcher Fur Entgezennahme von Beſtellungen und jeder weiteren vatpoliklinik, Kirchſtraße 405, Glarus(Schweiz). un die Buchdruckerei W. Bingener.! Auskuntf gern bereit il.. 99 3