n 1008 heim rllen⸗ Adchen, fekt, haatuc N l. Folthti⸗ jäten 0, l 4 1069 Agen flchen iten⸗ el. Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Zams tags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. —— Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Hiernheiner Anzeiger Anzeigen: 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Reklamen: 20 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Wirkſamſtes Inſertions-Organ. At. 70. 922 Der Zar fordert zur Abrüstung auf. Am Sonntag Vormittag ſandte das officlöſe Depeſchen⸗Büreau in Berlin folgendes Telegramm: St. Petersburg, 28. Aug. Der„Regierungs⸗ bote“ veröffentlicht eine Kundgebung des Zaren, worin allen Mächten die Abrüſtung empfohlen und die Berufung einer internationalen Con⸗ ferenz hierfür vorgeſchlagen wird. Wenn ſich dieſe Nachricht beſtätigt,— und es iſt Grund zu dieſer Annahme infolge des officiöſen Charakters der Depeſche vorhanden,— ſo wäre es mit Freuden zu begrüßen, wenn die Mächte ſich zu einem ſolch edlen Werke zuſammenfänden. Es macht einen guten Eindruck, daß gerade Rußland es iſt, das die Friedensſchalmai bläſt, jenes Land, das in ge⸗ ſteigertem politiſchen Wachsthum begriffen iſt und das berufen zu ſein ſcheint, in der europäiſchen Politik eine führende Rolle zu ſpielen. Eine andere Frage iſt freilich die: was wird bei dieſer internationalen Conferenz, wenn dieſelbe wirklich zu Stande kommen ſollte, erreicht werden? Werden ſich die betheiligten Mächte zur Abrüſtung oder vielmehr zum Stillſtand in den Armee. und Marineforderungen bewegen laſſen? Es wäre eine Wohlthat für ganz Europa, wenn hier endlich einmal ein Ruhepunkt geſchaffen werden könnte.„Die Botſchaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.“ So zum Beiſpiel wird die deutſche Regierung in allernächſter Zeit mit großen Heeres⸗ forderungen an die Volksvertretung herantreten. Ganze Armee⸗Corps ſollen neu gebildet werden. Auch Rußland hat erſt vor kurzem durch einen kaiſerlichen Ukas 90 Millionen Rubel zur Flottenvermehrung feſtgeſetzt. Gerade darum iſt es um ſo merkwürdiger, daß von dieſer Seite her die Anregung zur Friedens⸗ conferenz gegeben wird. Nun wir wollen abwarten, wie ſich die Dinge entwickeln werden. Petersburg, 29. Aug. Die Kundgebung des Zaren wurde am 24. d. vom Grafen Murawiew ſämmtlichen Botſchaftern und Geſandten am hieſigen Hofe übermittelt. In der Mitteilung heißt es, alle Mächte müßten beſtrebt ſein, in der gegenwärtigen Lage den Weltfrieden zu erhalten und zu große Rüſtungen zu vermeiden. Gerade jetzt ſel eine Berathung wünſchens⸗ werth, um ein Mittel zur Sicherung des Friedens und zur Einſtellung der feindſeligen Rüſtungen zu ſuchen und zu finden, nachdem große Staaten Bündniſſe mit einander geſchloſſen haben. Durch die fortgeſetzte Stei⸗ gerung der Miltärmacht der Großmächte wachſen die finanziellen Laſten, unter den Völkern wird die wirth⸗ ſchaftliche Entwickelung gehemmt und die nationale Cultur irre geführt. Um einer Kataſtrophe vorzuben⸗ Mittwoch, den 31. Auguſt 1898. wird entſprechender Rabatt gewährt. 14. Jahrgang. gen, ſei es die höchſte Zeit, den Rüstungen ein Ziel zu ſetzen. In dem Vorſchlage, eine Conferenz zuſam⸗ menzurufen, welche ſich mit dieſer Angelegenheit be⸗ ſchäftigen ſoll, erblickt der Zar ein günſtiges Vorzeichen n Jahrhunderts und der Erhaltung des Welt⸗ riedens. Deutſchland. Krefeld, 27. Aug. Der Krefelder Katholikentag war einer der am ſtärkſten, ja— wenn man auch die Tageskarten in Betracht zieht— der am ſtärkſten beſuchte aller Katholikentage Deutſchlands. Das be⸗ leuchtet z. B. die Thatſache, daß von dem Feſtblatt bereits am Mittwoch früh 253,000 Exemplare verkauft waren, während z. B. in Dortmund der damals ſchon erſtaunlich ſtarke Abſatz des Feſtblattes im Ganzen die Zahl von 216,000 erreichte. Berlin, 27. Aug. In der Lippeſchen Thronfolge⸗ frage wird bereits im September der Lippeſche Land⸗ tag einberufen werden. Er ſoll das Thronfolgegeſetz berathen, deſſen Annahme nicht ſehr zweifelhaft erſcheint. — Durch kaiſerlichen Armeebefehl iſt, wie eine Lokal⸗Correſpondenz erfahren haben will, angeordnet worden, daß die franzöſiſchen Rangbezeichnungen Premier-Lieutenant und Seconde⸗Lieutenant beſeitigt werden durch die Benennung Oberlieutenant und Unterlieutenant, wie das in Oeſterreich ſtets üblich war. Berlin, 27. Aug. Die Allgemeine deutſche Credit und Effecten Verſicherungsbank, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftpflicht, iſt völlig zuſammengebrochen. Die beiden Bankunternehmer Lacks und Mayer ſind verſchwunden. In Bankkreiſen halte man das Falliſſement lange vorausgeſehen. Ein Conecursver fahren wird vorausſichtlich nicht ſtattfinden, weil keine Maſſe vorhanden iſt. Ausland. Paris, 27. Aug. Anläßlich der Wiederkehr des Tages ſeines vorjährigen Beſuchs in Rußland richtete Präſident Faure ein Telegramm an den Zaren, welcher in herzlichen Worten telegraphiſch ant⸗ wortete. Paris, 27. Aug.„Aurore“ veröffentlicht den Wortlaut von einer Reihe von Erpreſſungsbriefen, welche Eſterhazy ohne Unterſchrift an Mademoiſelle Boulancy und an den Advokaten Leblois geſchrieben hat.„Aurore“ ſchließt ihre Ausführungen mit der Behauptung, ſie habe Hände voll Beweiſe dafür, daß Eſterhazy ein Verräther, ein Schwindler, ein Lügner und Fälſcher ſei. Brüſſel, 27. Aug. Der Streit zwiſchen walloniſchen und vlamiſchen Arbeitern droht zu einem Raſſenkampfe auszuarten, falls es der Regierung nicht gelingt, den Streit gütlich beizulegen. Konſtantinopel, 29. Aug. Ueber die Metze⸗ leien bei Muſche in Armenien ſind weitere verläßliche Ber ichte eingetroffen. Zwei bei Muſche gelegene Ort⸗ ſchaften, von denen die eine 136, die andere 150 Häuſer hatte, ſind faſt ganz verwüſtet und gegen 300 Perſonen, meiſtens Frauen, ſind durch kurdiſche Horden in gräßlicher Weiſe verſtümmelt und getödtet worden. Als Urſache der Metzeleien wird lt.„Frkf. Ztg.“ der Umſtand angegeben, daß der Polizeichef einer der er⸗ wähnt en Ortſchaften, ein Muhamedaner, in einem verrufenenen Hauſe todt aufgefunden worden war, was die Kurden ſofort als Anlaß zu einem neuen Blutbad unter den Armeniern benutzten. PDrovinzialthierſchau in Heppenheim a. d. 8. Die diesjährige IX. Provinzialthierſchau des land⸗ wirthſchaftlichen Provinzial⸗Vereins für Starkenburg findet Samſtag, den 24. September l. Is., in Heppen⸗ heim a. d. B. ſtatt. Der Provinzialverein verbindet mit ihr am 24., 25. und 26. September eine Nutz⸗ geflügel⸗Ausſtellung. Es ſind folgende Preisſummen zu vergeben: 1) für Pferde 780 Mk., 2) für Rindvieh 3085 Mk., 3) für Schweine 1375 Mk., 4) für Ziegen 150 Mk., 5) für Geflügel 350 Mk. Zuſammen 5740 Mk. Das Nähere bezüglich des Marktes landwirth⸗ ſchaftlicher Maſchinen und Geräthe ſowie der Aus⸗ ſtellung von Erzeugniſſen des Feld⸗, Garten⸗ und Obſtbaues ſowie der Bienenwirthſchaft bleibt ſpäterer Mittheilung noch vorbehalten. Die Vorarbeiten ſchreiten rüſtig vorwärts. Wie aus dem ſoeben aus⸗ gegebenen Ausſtellungsplakat, das in den nächſten Tagen in allen Gemeinden der Provinz ausgehängt werden wird, erſichtlich iſt, findet am Samſtag, den 24. September, Vormittags 9 Uhr, die Eröffnung der Thierſchau, des Maſchinenamarktes und der Produkten⸗ Ausſtellung auf dem Graben, in der Stadthalle und in der Anlage inmitten der Stadt Heppenheim ſtatt. Von 9— 12 Uhr iſt die Beſichtigung der Thiere und Produkte durch die Preisgerichte. Um 1 Uhr Nach- mittags erfolgt die Verkündigung der Preiſe und die Vorführung ſämmtlicher prämiirter Thiere auf dem Feſtplatz. Um 2 Uhr findet ein gemeinſames Mitlags⸗ mahl im Gaſthaus zum„Halben Mond“(das Gedeck ohne Wein Mk. 2.—) ſtatt. An den drei Feſttagen findet großes Konzert auf dem Feſtplatze ſtatt. Die Geflügel⸗ ſowie Produkten⸗ Wis zur Neige. Roman von F. Schwarz. Nachdruck verboten. 13. Fortſetzung. 16. Kapitel. Im Fieberwahn. Es war eine ſorgenvolle Nacht für Pat und ſeine Mutter, die ſorgenvollſte Nacht, welche Beide verlebt hat⸗ ten, ſeit vor fünf Jahren der Gatte und Vater, nachdem er durch einen Sturz von einem Damme, auf dem er be⸗ ſchäftigt geweſen, verunglückt, ihnen als ein Sterbender heimgebracht worden war. Pat war es, als ob die Dunkelheit gar nicht ſchwin⸗ den wollte und endlos dünkte ihn die Zeit, als dann der Morgen anbrach, bis die Stunde kam, in welcher er er nach Nesbitt Place gehen konnte. Und endlich ſtand er vor dem Hauſe des Doktors. Nachdem der Neger ihn eingelaſſen, wurde er nicht, wie in der vorhergehenden Nacht, in die Sprechſtube, rr in ein kleines Zimmer am Ende der Halle ge⸗ rt. Das Gemach enthielt nur ein hohes Bogenfenſter, welches den Blick in einen ſchattigen Garten geſtattete. Es befanden ſich in dieſem Raume weder Bücher, noch Statuen, noch anatomiſche Geräüthe, aber ſtatt deren füllte das anſtoßende, lange Kabinett eine vollſtändige Apotheke und ein langer, niedriger Tiſch ließ das Gemach unſchwer als das Operationszimmer des Arztes erkennen, in welchem er die glücklichen Heillungen vollbrachte, welche Leidende aus allen Richtungen des Landes bei ihm ſuchten. Vor fünf Jahren erſt war Doktor Albert Foy als ein unbekannter Fremdling in die Stadt ſeines jetzigen Wirkens gekommen und ſeine große Geſchicklichkeit hatte ihm ſchnell eine allſeitige Sympathie errungen. Die elegante Geſellſchaft würde ihn freudig als ein Mitglied begrüßt haben, wenn er ihren Verkehr geſucht hätte, aber er ſuchte ihn nicht. Er ſchien allen Verkehr zu meiden, jeder Veranlaſſung zu intimerem Umgang aus⸗ zuweichen, ein Umſtand, der zu den ſeltſamſten Gerüchten über den Sonderling Anlaß gab. Pat Quinn wußte von alledem Nichts. Ein Wort allein war es, welches beſtändig in ſeinem Ohre hallte, als er ſich im nächſtem Moment nach ſeinem Eintritt der hohen Erſcheinung des Arztes gegenüberfand,— das Wort, welches Darby Lee ihm zugeflüſtert, bevor er ihn in der letzten Nacht verlaſſen hatte, um ſich auf den Weg zur Freiheit zu begeben. So bedurfte es der Anrede Doktor Foy's, ehe Pat es über ſich gewann, dieſem den Zweck ſeines Kommens zu erklären, daß er nicht für ſich, ſonder für ein armes, hilfloſes Mädchen des Arztes Beiſtand erbitten möchte. Und auf ſeine eigenthümliche Art und Weiſe erzählte Pat die Geſchichte Chriſtine's wie er dieſelbe von ſeiner Mutter vernommen hatte. „Sie ſpricht unaufhörlich von Jemandem, der ſie verfolgt, um ſie in den Wahnſinn und in den Tod zu treiben,“ fuhr er hierauf fort.„Ach, es iſt ein Jammer zum Herzbrechen, Sir, es mit anzuhören. Da dachte ich denn, wenn ich käme und Ihnen ihre Geſchichte anver⸗ traute, ſo möchten Sie ſtatt mir ihr helfen und ſie mit 3 Hilfe an meiner Stelle wieder geſund werden laſſen!“ „Du dachteſt, Du könnteſt mir vertrauen!“ wieder⸗ holte der Doktor langſam„Willſt Du mir ſagen, warum?“ „Weil— weil—, ſtammelte Pat, gänzlich verwirrt unter dem forſchenden Blick aus des Doktors Augen. „Weil Du dachteſt, daß ich mich in Deiner Gewalt befinde, nicht wahr?“ „In meiner Gewalt!“ gab Pat verwundert zurück!“ „Nein, Sir, das dachte ich gewiß nicht!“ „So dachteſt Du,“ die Worte rangen ſich klar von des Sprechers Lippen,„daß, falls ich Etwas verrathe, Du mich verrathen könnteſt 7 Mein Freund, Dein Geſicht iſt viel zu offen und zu ehrlich, um ein Geheimnis zu verbergen. Was iſt es, was Du über mich erfahren haſt, ſeitdem wir uns geſtern ſpät begegnet ſind?“ „Ich—“ flotterte Pat und ein tödlicher Haß gegen Darby Lee regte ſich in ihm,„ich hörte eine Lüge, Sir,“ antwortete er,„die ich nicht zu glauben vermag, die ich nicht glauben kann und will!“ „Und was, was, wenn ich Dir ſagen würde, jene Lüge ſei Wahrheit geweſen?“ „Sir!“ ſtieß Pat athemlos hervor. „Was, wenn ich Dir ſagte,“ fuhr der Andere fort, „daß ich alles Das geweſen bin, was der Verräther Dir letzte Nacht erzählte, daß ich meine Stellung hier einzig behaupte, dem Recht und dem Geſetz zum Trotz, des Elendeſten Rache preisgegeben, würdeſt Du mir auch dann noch vertrauen trotz alledem?“ „Ich würde, Sir!“ betheuerte Pat.„Ich würde Ihnen vertrauen, und wenn Sie mir ſagen würden, Sie ſeien Kain ſelber!“ Wie ein Blitzſtrahl ging es über Doktor Foy's Antlitz. „So vertraue mir,“ ſagte er und ſeine Stimme klang weich und ſchmerzlich.„Vertraue mir, und auch ich will Dir vertrauen! Ich werde kommen und, iſt noch Hilfe möglich, das junge Mädchen retten 155 . Es dunkelte bereits, als Pat heimkam. Er fand ſeine Mutter weinend am Lager der Kranken ſitzend. „War der Doktor noch nicht da?“ „Nein,“ verſetzte Mrs. Quinn.„Der ſcheint es nicht zu eilig zu haben. Der alte Doktor Nulligan wäre ſchon längſt gekommen. Was liegt dieſen ſtolzen, reichen Aerz⸗ ten an einem armen Weſen, wie dies hier eins iſt! Es ſcheint mit ihr raſch zum Ende zu gehen, Pat.“ Mrs. Quinn zog die Vorhänge zurück und wie Pat ſich jetzt erſchreckt über die Dalſegende neigte, überkam ihn urplötzlich ein eigenartiges Gefühl der Beklommenheit. Wo hatte er ein Geſicht geſehen, welches dem des Mädchens vor ihm ſprechend ähnlich war Während er noch ſo daſtand und in ſeiner Erinner⸗ ſuchte, klopfte es plötzlich an die niedrige Thür, und in einen langen, dunklen Mantel gehüllt, überſchritt Doktor Albert Joy die Schwelle. „Es iſt der erſte Moment, daß ich mich frei machen konnte!“ ſagte er uu als Pat ihm entgegentrat.„Wie geht es dem Mädchen 2“ „Schlecht, Sir,— ſehr ſchlecht!“ entgegnete Pat ernſt.„Wir fürchten, daß ſie bereits im Sterben liegt!“ — 8 3 —— 55 3 1 —— und Maſchinen⸗Ausſtellung ſich auch Sonntag und Montag, den 25. und 26., von Morgens 11 bis Mittags 6 Uhr geöffnet. Am Montag, den 26. September, Nachmittags, findet auf dem Feſtplatz große Verlooſung ſtatt, wozu 6000 Looſe à 1 Mark ausgegeben werden. Wieder⸗ verkäufer erhalten auf je 10 Looſe ein Freiloos. Die Looſe ſind von Großh. Bürgermeiſterei Heppenheim zu beziehen. Der Eintrittspreis zur Ausſtellung beträgt am 24. 30 Pfg., am 25. 20 Pfg. und am 26. 10 Pfg. Auch werden Dauerkarten für 1 Perſon auf den Namen lautend zu 50 Pfg. ausgegeben. Die Anmeldebogen für die Thierſchau ſind vom Sekretariat des landw. Provinzialvereins in Darmſtadt, Bleichſtraße 11 1 und die Anmeldebogen fuͤr die Pro⸗ dukten⸗ und Maſchinen⸗Ausſtellung vom landw. Be⸗ zirksverein in Heppenheim zu beziehen. Die Direktionen der Main Neckar⸗Bahn, der Kgl. Preußiſchen und Groß. Heſſiſchen Staatsbahn ſowie der Süddeutſchen Nebenbahnen im Privatbetrieb haben in zuvorkommendſter Weiſe für ſämmtliche ausgeſtellt und unverkauft gebliebene Thiere, Maſchinen, Geräthe, Produkte u. ſ. w. vollſtändig freie Rückfracht bewilligt. Die Beſcheinigungen hierzu müſſen auf dem Bureau der Ausſtellung eingeholt werden. Alle Landwirthe, die beabſichtigen, die Ausſtellung zu beſchicken, ſeien auch an dieſer Stelle nochmals aufgefordert, ſofort die nöthigen Formulare beim Sekretariat des Provinzial⸗ vereins zu beſtellen. Am einfachſten iſt es, wenn die Landwirthe ihre Formulare bei der Großh. Bürger⸗ meiſterei ihrer Gemeinde beſtellen. Dieſe beſtellt ſie mittelſt Poſtkarte bei dem Sekretariat, gibt ſie nach Ankunft an die betreffenden Beſteller aus und ſendet ſie alsdann zuſammen ausgefüllt an das Sekretariat zurück. Dieſer Modus hat ſich da, wo er bisher an⸗ gewandt wurde, mit Rückſicht auf die ſehr raſche und prompte Erledigung und bedeutende Portoerſparniß ſehr gut bewährt und kann nur empfohlen werden. Der Schlußtag für die Anmeldungen iſt der 5. September. Der Auaſteller beſtelle alſo ſofort für Pferde warmblütigen Schlags Anmeldeformular Nr. 1, für Pferde kaltblütigen Schlags Nr. 2, Zuchtſtiere, Kühe und Rinder Nr. 3, Gemeindeſammlungen Nr. 4, Rind⸗ viehzuchten Nr. 5, Eber und Zuchtſauen Nr. 6, Samm⸗ lungen von Schweinen in Gemeinden oder Zuchtver⸗ einen Nr. 7, Zuchten von Schweinen Nr. 8, Ziegen. böcke und Ziegen Nr. 9 und für Hühner, Gänſe und Enten Anmeldeformular Nr. 10. Nah und Fern. * Viernheim, 29. Aug. Der bis zum Jahre 1871 hier thätig geweſene Lehrer, ſpätere Direktor der landwirthſchaftlichen Schule in Rufach i. E. Herr P. J. Fiedler iſt im Alter von 72 Jahren am Freitag voriger Woche in Darmſtadt plötzlich durch den Tod aus dieſem Leben abberufen worden. Für ſeine hervorragende lehramtliche Thätigkeit an genannter landwirthſchaftlichen Schule erhielt er ſ. Z. den kgl. preuß. Rothen Adlerordens 4. Klaſſe. Dem Wunſche des Verſtorbenen entſprechend wurde er in Heidelberg durch Feuer beſtattet. — Der„praktiſche Ratgeber im Obſt⸗ und Gartenbau“ beginnt ſoeben mit der Veröffentlichung eines Verzeichniſſes der in Deutſchland beſtehenden Mufler⸗Obſtanlagen, das möglichſt vervollſtändigt werden ſoll und bittet Obſtfreunde, ihm nach Frankfurt a. O. ſolche namhaft zu machen. Es handelt ſich ſowohl um öffentliche(auch muſterhaft gepflegt an Chauſſeen und Wegen) als private,— ſowohl um Hochſtamm⸗ anlagen, wie Anlagen von Spalierobſt,— alles natür⸗ lich in größerem Umfange. — Die Tage werden kürzer! Sobald der Wind über die Stoppeln weht, iſt es mit den langen Tagen vorbei. Wir haben damit heute ſchon einen ganz merklichen Schritt rückwärts gethan. Der längſte Tag iſt 16 Stunden 29 Minuten lang. Der letzte Auguſt hat nur eine Tageslänge von 13 Stunden 32 Minuten; das iſt ein Rückgang von 2 Stunden 57 Minuten. — Im abgelaufenen Jahre ſind im Großher⸗ zogthum Heſſen 48 Gemeinden von Hagelſchlag getroffen worden, und zwar 28 Gemeinden in Ober⸗ heſſen, 14 in Rheinheſſen und 6 in Starkenburg. Der Geſammtſchaden, der durch dieſe Hagelſchläge verurſacht worden iſt, wurde veranſchlagt auf 218,346 Mk., da⸗ von kommen auf Oberheſſen 102,019 Mk., auf Rhein⸗ heſſen 106,158 Mk. und auf Starkenburg 5169 Mk. Die von den Verſicherungsgeſellſchaften im Ganzen be⸗ zahlten Entſchädigungen betrugen in Oberheſſen 38,974 Mark, in Rheinheſſen 4020 Mk. und in Starkenburg 2908 Mk. — Im Großherzogthum Heſſen gibt es rund 50,000 Hunde, da Heſſen rund 1,000,000 Einwohner zählt, ſo kommt auf je 20 Einwohner ein Hund. Für dieſe Armee von Vierfüßlern wird eine Steuerſumme von 316,414 Mk. bezahlt, davon erhält der Staat 238,040 Mk. und die Gemeinden erhalten 78,374 Mk. Ladenburg, 26. Aug. Geſtern traf bei dem Gemeinderath die Zuſage ein, daß Herr Peter⸗ mann die Wahl als Bürgermeiſter der Stadt Laden⸗ burg annehme. Lampertheim, 27. Aug. Geſtern Abend er⸗ eignete ſich an der Dreſchmaſchine von Guſtav Feld- hofen dahier ein ſehr bedauerlicher Unglücksfall, indem das 10jähr ige Töchterchen des Backſteinmachers Joh. Kern dahier in die Dreſchmaſchine gerieth. Dem Kinde wurden die Haare mit der Kopfhaut vom Kopfe geriſſen, ſo daß der Kopf vollſtändig ſkalpirt wurde. Das unglückliche Kind wurde in das Kranken⸗ haus nach Worms verbracht. Wie wir aus zuver⸗ läſſiger Quelle erfahren, trifft den Dreſchmaſchinenbe⸗ ſitzer keinerlei Schuld, denn er ſowohl wie ſeine Ange⸗ ſtellten jagten die Kinder mehrmals von der Maſchine. Das Kind wollte die Abfallkerne aufleſen und wartete nicht bis die Maſchine ſtill ſtand, denn wie der Unfall geſchah, war dieſelbe bereits abgeſtellt. Es iſt dies eine ſehr ernſte Mahnung an die Eltern, ihre Kinder nicht an ſolche Plätze zum Körnerleſen zuzulaſſen. Lampertheim, 27. Aug. Ein 17jähriger Fabrikarbeiter, Sohn von Philipp Tramer hier, erlitt in Folge eines Sturzes auf der Zellſtofffabrik Waldhof eine Gehirnerſchütterung und mußte per Wagen hierher gebracht werden. Heppenheim a. B., 27. Aug. Geſtern fand dahier die Neuwahl von ſechs Stadtrathsmitgliedern ſtatt. Bei der großen Zahl von Kandidaten um das Ehrenamt war das Wahlgeſchäft erſchwert, denn nicht weniger als 41 Bewerber erſchienen auf den Stimm⸗ zetteln. Da auch alle eine beträchtliche Anzahl Stim⸗ men erhielten, konnte der Abſchluß des Wahlprotokolls und die Publizierung der Gewählten erſt heute Mit⸗ tag ſtattfinden. Neu gewählt wurden: Maurermeiſter Held, Müller und Bäckermeiſter Meinberg, Küfermeiſter Janſon, Wagnermeiſter Becht, Kaufmann Gg. Hammel jun.; Georg Tuger 1. wurde wiedergewählt. Neckarau, 27. Aug. Eine fürchterliche Ent⸗ deckung machte vorgeſtern Morgen der 15jährige Sohn der Wittwe Finkenberger von hier. Als derſelbe zwi⸗ ſchen 8 und 9 Uhr den Speicher betrat, entdeckte er dort den Leichnam ſeiner Mutter an einem Balken hängend. Vier am Kopfe befindliche Meſſerſtiche, da⸗ runter ein bis zur Hirnſchale gehender, ließen erkennen, daß es ſich hier um ein von unbekannter Hand ver⸗ übtes Verbrechen handelt. Am Thatort wurde ein Brodmeſſer aufgefunden. Heidelberg, 27. Aug. Im Leimener Cement⸗ werke wurde in einer Kalkſteinmehlkammer der ver⸗ heirathete Arbeiter Melchior von Walldorf erſtickt auf⸗ gefunden. Er war durch Unvorſichtigkeit von ab⸗ ſtürzenden Cementmaſſen verſchüttet worden. Melchior hinterläßt Frau und 38 Kinder — Aus dem Odenwald, 27. Aug. Der Pflaͤſterer Nikolaus Kilian aus Fürth fuhr vorige Woche von da nach Weinheim. Seine Abſicht war bei der Station Rimbach auszuſteigen. Allein bei der großen Hitze war er im Koupee eingeſchlafen. Als nun der Zug ſich wiederum in Bewegung ſetzte, er⸗ wachte der Schläfer allmählich aus ſeiner Ruhe und — zog die Nothleine. Offenbar war ihm ¼ Stunde „Laufen“ zu viel, jetzt koſtet ihn der Spaß mindeſtens 30 Mark. Duchroth, 27. Aug. Ein großes Unglück paſſirte hier dem Peter Eislöffel jr., indem demſelben die Dreſchmaſchine den rechten Fuß gänzlich abge⸗ ſchnitten und zerquetſcht hat. Gau-⸗ Odernheim, 27. Aug. Der 188jährige Dienſtknecht J. Kopf von Biebelnheim verunglückte beim Einfahren eines hochbeladenen Erntewagens in die Scheune. Die Deichſel drang ihm in den Unter⸗ leib, daß die Eingeweide zerriſſen wurden. Der Tod trat nach wenigen Minuten ein. Oberhauſen(Amt Bruchſal), 25. Auguſt. Sonntag, den 14. ds. Mts., wurde eine hieſige Familie durch die Geburt eines Sprößlings beglückt, welcher am Dienſtag, den 16. ds. Mts. in der hl. Taufe den Namen Joſeph erhielt. Abends desſelben Tages kommt die betr. funktionirende Hebamme in nicht zu ver⸗ läugnender Verlegenheit zu dem Ortsgeiſtlichen und machte die Mittheilung, daß der erwähnte Täufling weiblichen Geſchlechts ſei, welche Thatſache ſie erſt jetzt bezeugen könne. Auf den Vorhalt über die leichtfertige Handlungsweiſe entſchuldigte ſich die Amme damit, daß ſie blos auf die ſtarken Augen⸗ brauen des Kindes geſchaut habe und dieſes Zeichen habe ſie jetzt zum erſten mal während ihrer 30jährigen Dienſtzeit im Stiche gelaſſen. Der Pſeudo⸗Joſeph erhielt nun den Namen Maria Joſepha. ODetig heim(A. Raſtatt), 27. Aug. Auf dem Kirchhofe verunglückte der hieſige Todtengräber Vincenz Kühn in einem faſt vollendeten Grabe dadurch, daß die obere, etwa 1 Fuß mächtige, harte Thonſchicht, welche unterhöhlt war, plötzlich einſtürzte und dem Genannten das linke Bein unterhalb des Knies abſchlug, ſo daß die Knochenſplitter hervordrangen. Erſt nach längerem Umhilferufen des Verunglückten wurden Leute darauf aufmerkſam, eilten herzu und verbrachten ihn auf einem Wagen nach Hauſe. Crumſtadt, 27. Aug. Ein dahier bei der Dreſchmaſchine beſchäftigter junger Mann Namens Funk gerieth in die ſog. Trommel des Dreſchwagens, und wurde ihm das eine Bein unterhalb des Knies voll⸗ ſtändig abgeriſſen. Dattingen(A. Müllheim), 27. Aug. Hier verunglückte der hieſige Ortsdiener Sommer dadurch, daß er an der Dreſchmaſchine den Fuß in die ſogen. Haſpel brachte, wodurch das Bein bis zum Knie zer⸗ malmt wurde, was den nach 6 Stunden eingetretenen Tod zur Folge hatte. a Otterberg, 24. Aug. Ein Brudermord kam vorletzte Nacht gegen Mitternacht hier vor. Um die Der Doktor trat an das Lager und ſchlug den ſchnee⸗ igen Vorhang zurück, doch kaum war das geſcheden, als die Kranke mit einem wilden Schreckensſchrei aus ihrem ſchweren, todtenähnlichen Schlaf emporfuhr. „Er kommt, er kommt!“ rief ſie.„Jules Mont⸗ mocte kommt! Er kommt, um mich zurückzuſchleppen in den Thurm, in welchem meine Mutter im Wahnſinn ſtarb, — meine arme, arme Mutter! Ihr Name ſteht auf dem Deckel des Sarges:„Chriſtine, achtzehn Jahre alt.“ Chriſtine,— war es ihr Name oder der meine? O, rettet mich, verbergt mich vor ſeinen grauſamen Augen, — verbergt mich, um der Allbarmherzigkeit willen!“ „Still, armes Kind!“ beſchwichtigte Mrs. Quinn die Erregte.„Es iſt Niemand hier, der Dir Böſes zu⸗ fügen könnte, Niemand, außer dem Doktor, der zu Deiner Hilfe gekommen iſt!“ Doktor Foy war auf Chriſtine's wilde Worte zu⸗ rückgetaumelt, als hätte ihn ein wuchtiger Schlag getroffen. Seine Hände hatten die Lehne eines Stuhles umklammert und dann ſtand er vornübergebeugt, die Augen auf das kranke Mädchen gerichtet und ſein Athem kam und ging in kurzen Stößen, als ſchnüre ein plötzlicher Schmerz ihm die Kehle zu. Doch jetzt raffte er ſich auf. An Mrs. Quinn's Seite tretend, ſprach er: „Laſſen Sie mich nach ihr ſehen!“ Und während die Frau zurücktrat, beugte er ſich über das Mädchen, welches wieder bewußtlos dalag, und be⸗ fühlte lange den Puls, die Stirn und das Herz der Lei⸗ denden. Als er ſich wieder von dem Lager zurückwandte, bebte der ſtarke Monn an jedem Gliede. „Gehe nach meinem Hauſe,“ ſprach er zu Pat, in⸗ dem er eine Karte aus der Taſche zog, in fliegender Haſt einige Worte darauf ſchrieb und ſie dann Pat reichte. „Bringe dies meinem Diener und kehre mit Dem, was er Dir geben wird, ſo raſch Du kannſt, zurück. Sage ihm, ich bliebe die Nacht über bei einer Schwerkranken, die meiner perſönlichen Ueberwachung dringend bedürfe!“ „Die ganze Nacht?“ wiederholte Pat.„O, das iſt zu viel, zu viel, Sir!“ „Thue, was ich Dir geſagt habe,“ war die entſchie⸗ dene Antwort.„Wenn dieſes ſchwache Leben noch zu retten iſt, dann werde ich es retten!“ Pat ging und kam wieder. Er brachte einen kleinen Arzneikaſten aus Roſenholz elt den der Doktor geöffnet auf den Tiſch neben ſich tellte. „Das iſt Alles, was ich brauche,“ ſagte er kurz. „Du und Deine Mutter mögt jetzt die Ruhe ſuchen, die Ihr nöthig habt. Ich werde die Nacht hindurch bei dem kranken Mädchen wachen!“ Die Worte waren in einem Ton geſprochen, der keinen Widerſpruch duldete. Und der Doktor wachte die ganze Nacht. Keine Minute ſchloſſen ſich die ſorgenvollen Augen an Chriſtine's Lagerſeite. Nur dann und wann erhob ſich der Doktor geräuſch⸗ los und floßte der Daliegenden einige Tropfen der farb⸗ loſen Flüſſigkeit ein, die er einem Glaſe aus dem Arz⸗ neikaſten entnahm. Das Feuer brannte nieder und erloſch. Der Zeiger der kleinen Uhr auf dem Geſimſe rückte weiter, Stunde um Stunde, und immer noch ſaß der Doktor regungslos, den Pulsſchlag des Mädchens zählend, ſeine Augen auf das weiße Antlitz gerichtet und des Wechſels wartend, der kommen würde, kommen mußte. Es war eine Wache, wie Doktor Joy ſie nie zuvor halten hatte. Wie er ſo daſaß an dem Lager des Mädchens, in der dürftigen Kammer der Armuth, da ſchien ſich das Grab aufzuthun, in dem ſeine Vergangenheit beſtattet lag, und geſpenſtiſche Geſtalten traten ihm vors Auge, die er ſeit Jahren nicht mehr gewagt hatte ſich vor die Seele zu rufen;— die Schatten ſeiner vorlorenen Jugend, ſeiner zerſtörte Hoffnungen, ſeiner begrabenen Liebe und aller damit entſchwundenen Glückſeligkeit, die bleichen Schatten alles Deſſen, was dem Menſchen lieb und werth iſt. Er ſah ſich ſelber, das Herz geſchwellt von Stolz und einer den Himmel erſtürmenden Liebe. Er ſah ſie, die ihm theurer als die ganze Welt war, die die Heimat verlaſſen, Freunde und Reichthum aufgegeben hatte, um ſeiner Liebe willen! Und das glückliche, kleine Heim, das er einſt ſein eigen nannte, trat ihm vors Auge hin; das glückliche Heim, ja, glücklich bis der elende Zerſtörer ſeines Daſeins ſeinen Lebensweg gekreuzt hatte, um ihn zu verderben und zu vernichten. Des Doktors bleiche Lippen preßten ſich zuſammen, und ein Blitzſtrahl ſchien aus ſeinen Augen zu zucken. „Rache!“ flüſterte er durch die zuſammengebiſſenen Zähne.„Doch nein, nicht Rache, nur Gerechtigkeit und Vergeltung! Der Tag, die Stunde wird kommen, da Jules Montmorte mir büßen ſoll für Alles! Ja, für Alles,“ und ſein ſtarrer Blick wandte ſich zu der bleichen, mit dem Tode ringenden Mädchengeſtalt auf dem Lager, „für Alles, auch für Das, was er dieſer da anthat!“ Und mit einem leiſen, ächzenden Aufſchrei, zu hoff⸗ nungslos für ein Gebet, ſank er auf ſeine Knie nieder. Seine verſchlungenen Hände hoben ſich empor. „O, ewiger Gott,“ rang es ſich wie ein Stöhnen aus ſeiner Bruſt,„Dein Zorn hat mich grauſam verfolgt durch lange, lange Jahre, doch Nichts, Nichts für mich erflehe ich von Dir! Nimm den Fluch von dieſem ſchuldloſen Weſen und rette ſie,— rette ſie,— mein Kind, mein Kind!“ (Fortſetzung folgt.) Der Abendtau. Der Abendtau— es ſind die Thränen, Die nachgeweint dem ſchönen Tag— Der Morgentau— die Freudenthränen, Die iha begrüßen, wird er wach. Sie fließen beid aus einer Quelle:— Für höchſte Luſt, für tiefſten Schmerz, Für nächtlich Dunkel— ſonnge Helle Hat einen Ausdruck nur das Herz. — ——.—e—— Dl Veltt weil der e Unie von an Una Friede dürfte Anfor Kult ſchrän des boten figun üs lichter Ernten Wei geneng gebrän ech Stall f in ſtli jenen Boden jäuch iſt e Chlork len fusgel offen — Nhl zurüch nit h dur Ven hartni kann Autere (Oſpr Daß h vollſtän hälig der Gen inst doll. Hier dutch, ohen. 12 enen lum n die — eimat un 1 liche ſſeins erben nen, 1. ſenen und genannte Zeit waren die Brüder Peter und Valentin Steinbrecher, Söhne von dem verſtorbenen Heinrich Steinbrecher, in der Wirthſchaft von Chr. Theiß in Streit gerathen, in deſſen Verlauf Peter Steinbrecher ſeinem Bruder Valentin ein Meſſer derart in das Herz ſtieß, daß dieſer todt auf dem Platze blieb. Der Brudermörder wurde lt.„Pf. Pr.“ in einer anderen Wirthſchaft(Steinbrecher) verhaftet. Beide Brüder waren ſeither in einem Steinbruch beſchäftigt. Lauterbach, 24. Aug. Daß ein Perſonen⸗ zug von einem Rehbock geſtellt werden kann, dürfte wohl ein ſeltener Fall ſein und doch hat ſich dies erſt am vergangenen Sonntag auf der Strecke Fulda⸗Gießen ereignet. Als der in 780 um 12 Uhr 28 Min. abgehende Zug die Strecke zwiſchen Zell und Ehrings⸗ hauſen, die ſog. Waſſerſcheide paſſirte, ſprang ein feiſter Rehbock aus der dichten Waldung hervor, rannte gegen die Lokomotive und ſtieß an ein etwas vor⸗ ſtehendes Luftleitungsröhrchen, welches durch den An⸗ prall abbrach und die Luft entweichen ließ. Dadurch trat die ſelbſtthätige Luftdruckbremſe in Wirkſamkeit und es ſtand nach 30 Meter der Zug vollſtändig ſtill. Erſt nachdem die Maſchinenbremſe abgeſtellt war, konnte der Zug nach einem Aufenthalt von drei Minuten ſeine Fahrt wieder fortſetzen. Der ſtarke Rehbock je⸗ doch hat ſein frevelhaftes Beginnen mit dem Tode bezahlen müſſen und wird ſein Fleiſch wohl ſchon als ſchmackhafter Braten Verwendung gefunden haben. Vorſtehendes berichtet der„Lauterbacher Anzeiger“, die Mittheilung klingt aber etwas„waidmänniſch“. Bordeaux, 24. Aug. Ein Vergnügungszug fuhr geſtern durch einen in Flammen ſtehenden Fich⸗ f tenwald und wurde nur durch die Geiſtesgegenwart des Lokomotivführers gerettet. Als dieſer die Gefahr ſah und nicht mehr zurückkehren konnte, gab er Voll⸗ dampf und führte den Zug mit Blitzesſchnelle durch die Flamme. In Folge des Schreckens und der gro⸗ ßen Hitze fielen aber zahlreiche Perſonen in Ohnmacht. — Spanien einſt und jetzt. Aus der folgenden kleinen Zeichnung kann man erſehen, welchen Rückgang Spanien ſeit jenen Tagen genommen hat, in denen ſein König die ſtolzen Worte ausſprechen konnte:„In meinem Reiche geht die Sonne nicht unter!“ CCC ˙· ee eee eee e EC 1 1810—1828 1898 Die erſte Linie zeigt den Umfang des ſpaniſchen Weltreiches unter der Herrſchaft Philipps des II. Der zweite Strich gibt an, was neunzig Jahre ſpäter, nach der Separation Portugals, übrig blieb. Die dritte Linie zeigt die Größe Spaniens nach dem Vertrage von Utrecht, die vierte nach dem Verluſt des ameri⸗ kaniſchen Kontinents und die letzte endlich gibt den Umfang desjenigen Spaniens an, das nach dem Frieden mit dem Vereinigten Staaten übrig bleiben dürfte. Weizenſtultur. Da nun aber nach Anſicht unſerer namhafteſten Fach⸗ gelehrten der überwiegende Theil unſerer Felder gerade g an dieſem Nährſtoff Hunger leidet, ſo ergiebt ſich über⸗ all die Nothwendigkeit und die Rentabilität einer Duͤngung mit Phosphorſäure von ſelbſt; dabei iſt aber wohl zu berückſichtigen, daß während ſeiner ganzen Vegetationszeit der Weizen genügend Phosphorſäure im Boden vorfinden muß. Aus dieſem Grunde iſt ein phosphorſäurehaltiges Düngemittel zu wählen, das dem Weizen über den Herbſt, das Frühjahr und einen Teil des Sommers Phosphorſäure in aufnehmbarer Form in ausreichenden Mengen bie tet. Hierzu eignet ſich be⸗ ſonders das Thomasmehl, von dem man 300—500 kg pro 1 ha anwendet. Iſt noch eine Stickſtoffdüng⸗ ung erforderlich, ſo giebt man dieſe zum Teil im Herbſt in Form von ſchwefelſaurem Ammoniak(50—75 kg pro 1 ha) und den Reſt als Kopfdüngung im Früh⸗ jahr in Form von Chileſalpeter(50— 100 Kg pro 1 ha). Aus zug aus den Civilſtands⸗Regiſtern der Gemeinde Viernheim. Monat Juli. Geborene: 1. Dem Fabr.⸗Arb. Jakob Burkert 3. e. T. Magdalena. 3 Dem Fabr.⸗Arb. Jakob Kempf 5. e. T. Margaretha. 3. Dem Fabr.⸗Arb. Johannes Krug 1. e. T. Katharina. 2. Eine uneheliche Tochter Maria. 2. Dem Milchhändler Joh. Gg. Schüßler 1. e. T. Eliſabetha. 4. Eine uneheliche Tochter Anna Maria. 3. Dem Maurer Ehriſtoph Faltermann e. T. Barbara. 4. Dem Fabr.⸗Arb. Mathias Kiß 3. e. T. Anna. 6. Dem Tüncher Nikolaus Lanz 2. e. T. Barbara. 9. Dem Mackler Adam Faltermann 1. e. S. Johann. 6. Dem Landwirth Jakob Bugert 5. e. T. Anna Katharina. 12. Dem Fabr.⸗Arb. Michael Sander e. S. Ludwig. 15. Dem Fabr.⸗Arb. Friedrich Mattern e. S. Adam. 15. Dem Steuer⸗Aufſeher Georg Adler 14. e. Auguſte. 19. Dem Spezereihändler Peter T. Eva Kempf 5. e. S. — Der Weizen ſtellt zu ſeinem ſicheren Gedeihen hohe Anforderungen an die natürliche Beſchaffenheit und den Kulturzuſtand des Bodens. Mit vollſtem Rechte be⸗ ſchränkte man deshalb in früheren Zeiten den Anbau des Weizens faſt ausſchließlich auf die ſogenannten ge⸗ borenen Weizenböden. Infolge der heute zur Ver⸗ fügung ſtehenden künſtlichen Düngemittel iſt man aller⸗ dings im Stande, guten Weizenbau auch ſchon auf leichteren Bodenarten durchzuführen und hier reiche Ernten zu erzielen. Als Vorfrucht eignen ſich für Weizen am beſten Klee, Luzerne, Esparſette, Futter⸗ gemenge, Huͤlſenfrüchte und Raps. gebräuchliche ſtarke Stallmiſtdüngung für Weizen iſt nicht zu empfehlen; man begnügt ſich beſſer mit einer ſchwachen Stallmiſtdüngung, giebt aber neben derſelben entſprechend künſtliche Dünger. Eine Kalidüngung wird in allen jenen Fällen entbehrlich ſein, wo man Weizen auf Boden von lehmartiger Beſchaffenheit anbaut. Wird jedoch leichterer Boden zum Weizenbau herangezogen, ſo iſt eine reichliche Kalidüngung(100—150 kg Chlorkalium pro 1 ha) unumgänglich nothwendig. In allen Fällen erfordert eine reiche Weizenernte mit voll ausgebildeten Körnern neben den anderen Pflanzennähr⸗ ſtoffen einen großen Vorrath von Phosphorſäure. Die noch vielfach Philipp. 17. Dem Schloſſer Peter Roſchauer 1. e. S. Friedrich. 18. Dem Wagner Peter Joſeph Sax e. T. Eliſabetha. 15. Ein unehelicher Sohn Nikolaus. 21. Dem Fabr.⸗Arb. Nikolaus Wunder 3. e. T. Eliſabetha. 21. Dem Barbier Georg Buſalt 4. e. S Johannes. 19. Dem Fabr.⸗Arb. Leonhard Beck e. T Amalie. 27. Dem Schloſſer Joſeph Neff 1. e. S. Joſeph. 29. Dem Maurer Joſeph Buſalt 2. e. S Georg. 27. Dem Fabr.⸗Arb. Philipp Fleiſchmann e. T Anna Maria. 29. Dem Schreiner Michael Brechtel 3. e. T. Katharina. 22. Dem Faſſelwärter Valentin Helbig 3. e. T. Maria Louiſe. 25. Dem Kaufmann Robert Weißmann 1. e. T. Lilly. 27. Dem Landwirt Nikolaus Brechtel 3. e. S. Georg Adam. 30. Dem Fabr.⸗Arb. Philipp Helmig 1. e. T. Anna Maria. Geſtorbene: 1. Dem Tüncher Georg Bugert 13. e. S. Georg Martin, 10 Monat alt. 3. Der Wagner Peter Joſeph Sax, 41 Jahre alt. 6. Suſanna geb. Hoochler Ehefrau v. Gg. Helbig 13., 33 Jahre alt. 5. Dem Landwirt Valentin Hofmann 6. e. T. Barbara Joſepha, 6 Monat alt. 8. Der Landwirt Franz Binninger, 50 Jahre alt. 9. Dem Makler Ad. Faltermann 1. e. S. Johann, 2 Stunden alt. 9. Dem Fabr.⸗Arb. Franz Margaretha, 2 Monat alt. 9. Der Zimmermann Stephan Winkenbach 1., 79 Jahre alt. Knapp 2. e. T. 17. Der Landwirt Johannes Bugert 2., 78 Jahre alt. 20. Die Eliſabetha geb. Lang, Ehefrau von Nikolaus Jäger 2., 25 Jahre alt. 20. Dem Spengler Heinrich Effler 2. e. S. Heinrich, 6 Mongct alt. 22. Margaretha geb. Winkler, Ehefrau v. Joh. Adler 7 47 Jahre alt. * 22, Dem Fabr.⸗Arb. Nikol. Wunder 3. e. T. Eliſabetha, 2 Tag alt. 23. Ein unehelicher Sohn Nikolaus, 6 Monat alt. 24. Eine uneheliche Tochter Maria, 3 Wochen alt. 5 27. Dem Muſiker Adam Müller 4. e. S. Nikolaus, 3 Monat alt. 27. Dem Gypſer Nikolaus Georgi 4. e. S. Chriſtian, 2 Mongt alt. 29. Dem Fabr. Arb. Michael Winkenbach 9. e. S. Jakob, 5 Mongt alt. ö 31. Der Schmied Peter Winkenbach, 56 Jahre alt. Aufgebote: 8. Gypſer Leonhard Martin 2. Schüßler zu Käferthal. 18. Korbmacher Peter Benz und Cigarrenmacherin Eva Lammer. und Margaretha Getraute: 1. Fabr.⸗Arb. Jakob Winkler 4. und Magdalena Dieter geb. Helbig, Wwe. von Georg Michael Dieter. 5. Makler Adam Faltermann 1. und Eliſabetha Friedel geb. Heſch, Wwe. des Michael Friedel. 12. Gemeinde⸗Einnehmer Valentin Lorbacher zu Lorſch und Maria Joſepha Ehatt. 20. Maurer Philipp Roſchauer 1. und Sortirerin Eli⸗ ſabetha Sommer. 5 22. Schloſſer Leonhard Simon 1. und Näherin Thereſia Hofmann. neee eines Thellhabers und Neu-Uebernahme, veranlassen uns zu einem 10 Prozent extra Rabatt Wirklichen Ausverkauf sämmtl. Damenkleiderstoffe für Sommer, Frühjahr, Herbst und Winter und offerlren beisplels weise: 6 Mtr. soliden Sommerstoff 2. 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Rinder vollfleiſch. 62—64 Kühe, vollfleiſchige ausgemäſtete 57—60 „ ältere ausgemäſtete und gering genährte Stiere u. Rinder 38—49 Kälber Mk. 53—75 Schafe„ 62—64 Schweine 08 0 Die Preisnotierungskommiſſion. Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. Erklärung. Ich erkläre hiermit, daß ich die zurücknehme. gegen Herrn Nikolaus Schäfer ausgeſprochenen Beleidigungen bereuend Stephan Gutperle 2. —Lungenkatarrh.. Hiermit zur Nachricht, daß meine Krankheit, Lungenkatarrh mit heftigem Huſten, Auswurf und Athembeſchwerden, Behandlung vollſtändig geheilt worden iſt. daß chroniſche Lungenkatarrhe meiſt ſehr jedweder Behandlung ſpotten, ſo kann dieſer Erfolg als ein eclatanter bezeichnet werden, der im Brakupönen I. Lehrer. Daß der Lehrer Fröhlich nach ſeiner Ausſage vom Lungenkatarrh vollſtändig geheilt, ſowie, daß er ſeine Namensunterſchrift hier eige n⸗ händig vollzogen, beſcheinigt: Brakupönen, den 19. Oktober 1896 der Gemeindevorſteher: Rammoſer. 2 Adreſſe: Privatpoliklinik, CCC durch ihre briefliche Wenn man bedenkt, hartnäckig ſind und oft jahrelang Intereſſe anderer Kranker die Veröffentlichung verdient. (Oſtpreußen), den 19. Oktober 1896; Fröhlich, Kirchſtraße 405, Glarus(Schweiz). F. Göhring, Juwelier Mannheim D J. 4, Paradeplatz dg e f Alle Neuheiten in Juwelen, Gold- u. Silberwaaren, Uhren empfehle ich bei ſehr großer Auswahl zu auffallend billigen Preiſen. — 5 Trauringe ſtets vorrüthig. Reparaturen werden nach wie vor ſolid und gut ausgeführt. Ohmetgras⸗Verſteigerung. Am Montag, den 5. September d. J., Vormittags 8 Uhr anfangend, läßt die Gemeinde Viernheim auf dem Rath⸗ hauſe daſelbſt das Ohmetgras⸗Erträgniß von ca. 400 Mor gen gemeinheitlichen Wieſen loosweiſe mit Borgfriſt bis Martini(11. November) d. J. verſteigern. Bei Einſichtnahme der Wieſen beliebe man ſich wegen etwaigen Auskunftsertheilung an den Wieſenſchützen, der ſich während des ganzen Tages über dorten befindet, zu wenden. Viernheim, den 29. Auguſt 1898. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Ohmetgras⸗Verſteigerung. Dienstag den 6. u. Mittwoch den 7. September d. J. je Morgens 9 Uhr beginnend, wird der Ertrag des Ohmelgraſes von ca. 1150 Morgen Wieſen zu Seehof, am erſten Tage im oberen, am zweiten Tage im unteren Theile des Gutes loosweiſe in den errichteten Hallen, bei ungünſtigem Wetter aber in dem Hüttenfelder Hofhauſe verſteigert. Freiherrlich Heyl zu Herrnsheim ſche Guts ver⸗ waltung Hüttenfeld-Seehof. Ehrhardt, Rentmeiſter. 1078 1079 Th. Bringer, geb. Meyland (Inhaber: H. Bringer) Atelier für Kunſt-Stickerei u. Muſterzeichnen es Hügelstrasse 26. Darmstadt Hugelstrasse 26. aller einſchlägigen Arbeiten, insbeſondere von i empfiehlt ſich löbl. 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Nr. 3933. 4 Ar Hofraite im Ortsetter(Liſſen) worauf ein einſtöckiges Wohnhaus mit Schienenkeller, Scheuer und Stall und Schweineſtällen erbaut iſt Tax. 4600 Mk. Weinheim, den 24. Auguſt 1898. Großh. Notar: Eſſelborn. J. V.: Leiſt, Referendär. Lo OS e der Wanee Lotterie — à 3.30 Mark ſind zu Un in der Expedition dieſes Blattes. Nur Geldgewinne, ohne Abzug zahlbar. 1 Gewinn à 100 000 Mark 1 1 50 000„ 1 5 1 25 000 10 . 15 000„ 2 50 10 000„ 4„ 1 5000„ 10 5 3 1000„ 100 500„ 1. f. w, u. ſ. w. Ziehung am 28. 1 1898 u. folgende Tage. Bensheimer bel- und Fettwaaren-Manufaktur Gabriel Wolf, Bensheim a. d. B. empfiehlt Maſchinenäle— Cylinderöle Motorenöle— Paſelinöle— Wagenöle Carbolineumm— Thran— Adhäſions Fette Con ſiſt. Maſchinenfette 1 Dutmwale. 1 el-Oroguerie von IoHAMM CROLIch in Brunn(Mähfen). undheit eng verbindet. Heublumen-Foenum graecum sei's! Den beiden Seifen gebt den Preis, Die an Erfolg und Wirksamkeit, 3. 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