e 122 Nl. 10 Mk. eſten uſchut. 1898. a5 nſtadt. Hietuheiner An; Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Zams tags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertians-Organ. iner Anzeigen:. 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Reklamen: 20 Pfg. die zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe 5 wird entſprechender Rabatt gewährt. — 3 Ar. 74. ————ññññ— Die Ermordung der Kaiſerin von Oeſterreich. Am Samstag Abend überbrachte uns der Tele⸗ graph aus Genf die furchtbare Kunde, daß die kranke Kaiſerin von Oeſterreich, die nach der erfolg⸗ reichen Kur in Bad⸗Nauheim die Geſtade des Genfer Sees aufgeſucht hatte, um dort weitere Erholung zu finden, in Genf dem Stahle eines gemeinen Mordhuben zum Opfer gefallen ſei. Die tieferſchütternde Schreckensnachricht hat allenthalben den größten Schmerz und die bitterſte Em⸗ pörung hervorgerufen. Nachdem die Welt längere Zeit hindurch von den verbrecheriſchen Ausbrüchen des anarchiſtiſchen Irrſinns verſchont geblieben war, hat er jetzt auf's Neue durch die„Propagenda der That“ von ſeinem Daſein Kunde gegeben durch eine ſo ſcheußliche, ſo furchtbare That, wie ſie in den Analen der Verbrecher⸗Geſchichte des Anarchismus noch nicht verzeichnet war. War es bei den früheren anarchiſtiſchen Greuelthaten wenigſtens möglich, nach den Motiven zu forſchen, die das ver⸗ brecheriſche Hirn des Mörders verwirrt und zu der ſcheußlichen That verführt hatten, ſo fehlt Angeſichts der grauenvollen Ermordung der Kaiſerin von Oeſter⸗ reich bisher jede Möglichkeit, irgend welche Motive der entſetzlichen That auch nur zu ahnen. Will man nicht doch noch an die Möglichkeit glauben, die nach den bisherigen Nachrichten freilich kaum vorliegt, daß es ſich um die entſetzliche That eines Wahnſinnigen handelt, ſo ſtehen wir verſtändnißlos vor dieſer Unthat, vor der heimtückiſchen Ermordung einer wehrloſen Frau, einer Dulderin auf dem Throne, deren Leben eine Kette trüber Schickſale bildete, die niemals irgend einem Menſchen ein Leid oder Unrecht zugefügt hat und die von jeher allen politiſchen Ereigniſſen voll⸗ kommen fern geſtanden hat. Als die„vielgeprüfte Mutter der Schmerzen“ hatte der Erzbiſchof von Gran auf der Millenniumsfeier in Ofen im vergangenen Jahre die hohe Frau bezeichnet, und in der That, wenige gekrönte Frauen haben ſo herbe Schickſale er⸗ litten, als die jeßt ſo jäh aus dem Leben geſchiedene Kaiſerin Eliſabeth. Der ſchwerſte Schlag traf ſie vor neun Jahren, als ihr Sohn Rudolf, der öſterreichiſche Thronerbe, ſo jäh dem Leben entriſſen wurde. Die hohe Frau hat dieſen Schlag nie wieder überwunden und ſeitdem in tiefer, zunehmender Melancholie die öſterreichiſche Hauptſtadt und die Feſtlichkeiten des Hofes gemieden, um auf einem unſtäten und raſtloſen Reiſeleben Vergeſſenheit ihrer Leiden zu ſuchen. Allein und in der Fremde, fern ihrem Gatten und ihrer Familie iſt ſie jetzt dem Dolch eines wahnwitzigen Mörders zum Opfer gefallen. Wie ein betäubender Donnerſchlag iſt die Kunde Mittwoch, den 14. September 1898. Il. Jahrgang. von der ſchrecklichen That in den frohen Feſtlärm ge⸗ fallen, der ſoeben in der öſterreichiſch⸗-ungariſchen Mo⸗ narchie die Jubiläumsfeier einleitete. Das Jahr, welches das Jubelfeſt der 50jährigen Regierung des Kaiſers Franz Joſeph bringen ſollte, iſt zu einem Jahr der Trauer und des Schmerzes geworden, der die rauſchenden Feſtlichkeiten verſtummen läßt. Das Mitgefühl nicht nur des öſterreichiſchen Volkes, ſondern der ganzen Welt, ſo weit ſie durch das Band der Kultur zuſammengehalten wird, wendet ſich dem viel⸗ geprüften Herrſcher zu, dem das Leben weit mehr Ent⸗ täuſchungen und herbes Ungemach als Glück und Erfolge gebracht hat. Heftig wogt in Oeſterreich der Streit der Parteien und ſorgenvoll blicken wir, die durch enge Stammesverwandtſchaft mit den Deutſchen Oeſterreichs verbunden ſind, dieſem Kampfe zu, den unſere Stammesgenoſſen mit verzweifelter Energie gegen den Anſturm des Slaventhums und um die Erhaltung des Deutſchthums führen. Aber vor dem herben Leid, welches den Kaiſer Franz Joſeph und das geſammte öſterreichiſch⸗ungariſche Volk getroffen hat, verſtummt der lärmende Kampf der Parteien, um der tiefen und gemeinſamen Trauer zu weichen, die eine Zeit lang alle andere Intereſſen verſtummen läßt. Ueber die Beweggründe der entſetzlichen Mord⸗ that werden vielleicht ſpätere Nachrichten wenigſtens theilweiſe die Aufklärung bringen, die jetzt noch völlig fehlt. Wieder iſt der Mörder, wie bei den meiſten anarchiſtiſchen Greuelthaten der letzten Zeit, wir erinnern an die Ermordung von Carnot und Canovas, ein Italiener geweſen. Die Erfahrung hat uns gelehrt, daß der Anarchismus, welcher in der„Pro⸗ paganda der That“ ſeinen furchtbaren Ausdruck ſucht, von jeher in den romaniſchen Ländern ſein Haupt⸗ quartier aufgeſchlagen hat. Das heiße Blut, das heftigere und Naturell des Romanen erklärt dieſe Erſchei⸗ nung nur zum Theil; ergänzend tritt hinzu der tiefe Stand der Bildung in dieſen Ländern und die gedrückte Lage der unteren Volksklaſſen, die unter den Nachwirkungen ſchwerer politiſcher Sünden zu leiden haben. In aller Erinnerung ſind noch die zum großen Theil auf anarchiſtiſcher Baſis beruhenden Unruhen auf Maſſa⸗ Carrara und Sizilien im Jahre 1894, die Attentate auf Crispi und Bondi in demfelben Jahre und endlich das glücklicherweiſe fehlgeſchlagene Attentat Acciaritos auf König Humbert. Die traurige Chronik der anar⸗ chiſtiſchen Propaganda in Italien beſchränkt ſich nicht auf die wenigen hervorragenden Fälle, die wir hier anführen; das Land, in welchem die Vendetta ihre unheimliche Herrſchaft ausübt, bietet naturgemäß den fruchtbarſten Boden für dieſe Propaganda. Zu ernſtem Nachdenken dürfte die neueſte Mordthat vor Allem auch der ſchweizeriſchen Regierung Anlaß geben, die den Anarchtſten gegenüber von jeher eine bedenkliche Nachſicht entgegengebracht hat. Eine weſentliche Verſtärkung der polizeilichen Thätigkeit gegenüber den Anarchiſten, welche die Schweiz mit Vorliebe als ihr Aſyl be⸗ trachten, wird ſich für die eidgenöſſiſche Regierung als unumgänglich erweiſen. Genf, 12. Sept. Der„Fkf. Zt.“ gehen folgende Einzelmeldungen über die Schreckensthat zu: Die Kaiſerin ſagte, nachdem ſie wieder im Hotel auf einige Augenblicke zum Bewußtſein gekommen war, auf eine Frage der Hofdame:„Nein, er hat mich nur an die Bruſt geſchlagen, er wollte mir wohl nur die Uhr ſtehlen.“ Nachdem die Kaiſerin ſpäter wieder zu ſich gekommen war, ſagte ſie:„Was gab es denn?“ Dann wurde ſie wieder bewußtlos. Da bemerkte man erſt bei der Oeffnung der Kleidung die Wunde. Die Kaiſerin ſtarb 2 Minuten nach der Rückkehr in das otel. 1 Nach der Aeußerung einer der Aerzte, welche die Kaiſerin behandelten, iſt die Kaiſerin vollſtändig ſchmerzlos geſtorben. Sie hatte lediglich das Gefühl, daß ihr ein Schlag verſetzt worden ſei und dann erſt floh das Bewußtſein. Dreimal hat ſie in erſterbendem Tone geſtöhnt, dann war ſie verſchieden. Staatsrath Didier, der Chef des 4. Polizeidepar⸗ tements, erklärte, der Cynismus, mit dem der Mörder ausſagte, habe ihn ſchaudern gemacht. Die Anſicht iſt weit verbreitet, daß die Kaiſerin gar zu ſorglos her⸗ umgereiſt ſei. Wäre die Genfer Polizei amtlich von ihrer Reiſe unterrichtet worden, ſo wäre das Unglück vielleicht nicht paſſirt. Die Polizei nahm vorgeſtern und geſtern zahlreiche Verhaftungen in Lauſanne unter den Freunden und Bekannten des Mörders vor. Genf, 12. Sept. Zur Beweisführung gegen den Mörder muß die Statsanwaltſchaft die Autopſie vor⸗ nehmen. Die Sektion der Leiche der Kaiſerin wurde geſtern Nachmittag um 2 Uhr vorgenommen. Ein Univerſitätsprofeſſor wirkte dabei mit 4 Aerzten mit. Nach der Autopſie war das Herz blutdurchſtäubt. Herz und Lunge waren theilweiſe durchbohrt. Nach der Autopſie wurde zur Einbalſamirung geſchritten. Wien, 12. Sept. Der Kaiſer verließ auch heute nicht Schönbrunn. Er iſt tiefgebeugt, trägt aber den Schickſalsſchlag mit bewunderungswürdiger Faſſung. Er iſt ruhig, weint aber, wenn er zu ſprechen anfängt. Geſtern ging ein Separatzug nach Genf, der die Leiche der Kaiſerin einholen ſoll. Der ganze Hofſtaat der Kaiſerin fuhr mit. Die Leiche der Kaiſerin iſt geſtern einbalſamirt und in einen Mekallſarg gebettet worden. Der Sonderzug trifft am Donnerstag Abend hier ein. Das Leichenbegängniß findet am Samstag Nachmittag ſtatt. Berlin, 12. Sept. Das Kaiſerpaar ſandte am Bis zur Neige. Roman von F. Schwarz. Nachdruck verboten. 16. Fortſetzung. Er war, während er ſprach, an das Fenſter getreten und blickte hinaus über die ſchneebedeckten Hügel und auf die eisumſponnenen Bäume im Park. „Alles hat ſeine Zeit,“ fuhr er finſter fort.„Du könnteſt gerade ſo gut erwarten, daß dieſe entlaubten Bäume auf einmal knospen und blühen, als daß Zärtlich⸗ keit und Liebe in mein Herz ihren Einzug halten ſollten. Es iſt ſo kalt und todt, wie die ſchneeumhüllte Erde!“ „Wie ſonderbar Du ſprichſt, Guy!“ antwortete Lin⸗ da, voller Scheu in ſein ernſtes Antlitz blickend.„Wie ſehr Du Dich verändert haſt ſeit dem vorigen Weih⸗ nachtsfeſt!“ „Voriges Jahr war ich noch ein muthwilliger Knabe,“ entgegnete er voller Bitterkeit.„Dieſes Jahr bin ich ein Mann!“ Er ſchwieg einen Moment, ehe er, ſich zu ihr wen⸗ dend, freundlicher hinzufügte: „Du biſt in eine meiner dunklen Stunden hineinge⸗ rathen, Schweſter. Ich will einen Spaziergang unter⸗ nezmen, das hilft am beſten, die Grillen zu vertreiben. Kann ich vielleicht Etwas für Dich thun und dadurch meinem Ausgang einen Zweck verſchaffen?“ „Wenn Du uns ein wenig Epheu und noch etwas Tannenreiſer beſorgen willſt,“ antwortete Linda,„wir haben nicht viel mehr—“ „Ich will es Dir ſchon beſorgen,“ ſagte er.„Sieh nicht ſo bekümmert drein, Linda. Wenn ich zurückkomme, verſpreche ich, Dir ein freundliches Geſicht zu zeigen 5 Er küßte ſie und verließ das Zimmer. Linda blieb am Fenſter ſtehen und ſah ihrem Bruder nach, wie er, in ſeinen großen, pelzverbrämten Ueberrock gehüllt, den feſt⸗ gefrorenen Weg hinunterſchritt. Der Anblick erinnerte ſie an jenen Abend, als er vor vier Monaten, hell erleuchtet durch die rothe Gluth, welche hinter ihm den Himmel röthete, das Herrenhaus zu erreichen gehofft hatte, auf ſeinen Armen das beſinnungsloſe Mädchen tragend, wel⸗ ches er dem ſicheren Tode an der Stätte des furchtbaren Eiſenbahnunglücks entriſſen hatte. „Er kann ſie nicht vergeſſen!“ flüſterte Zinda vor ſich hin.„Mögen Mama und Corona noch ſo ſehr da⸗ gegen eifern, ich weiß, daß das Bild jenes Mädchens zwiſchen Guy und ſeinem Glück und Frieden ſteht. Ich wollte, er hätte niemals ihr Antlitz geſchaut!“ Wie Guy an dieſem Decembernachmittag durch den winterlich kahlen Park dahinſchritt, ſah er um mindeſtens zehn Jahre älter aus, als der Guy Templeton, der vor kaum vier Monaten hier dem heimat⸗ und namenloſen Mädchen ſeine heißen Liebesworte zugeflüſtert hatte, dem Mädchen, an welches die Erinnerung wie ein Schatten über ſeinem Daſein lag und allen Sonnenſchein daraus verdrüngte; dem Mädchen, an welches der Gedanke ihm ſein eigenes Weſen kalt und todt erſcheinen ließ, wie die froſtumſtarrte Erde um ihn her. Linda allein beurtheilte ihn recht. Er konnte ſie nie mehr vergeſſen. Er ſah ſie vor ſich Tag und Nacht, ſie, mit welcher alles Licht aus ſeinem Leben verſchwunden war. Der Winternachmittag neigte ſich faſt ſeinem Ende zu, als er das Flußufer erreichte, wohin er mechaniſch ſeinen Schritt gelenkt hatte. Die untergehende Sonne ſtand tief über den ſchneegekrönten Klippen, welche ſich am weſtlichen Ufer des Stromes erhoben„über den die Natur eine natürliche Brücke, eine Eisdecke, gelegt hatte. Er ſchaute um ſich. Kein Grün„ wie Linda es wünſchte, zeigte ſich ſeinem Blick. „Ich muß Etwas finden,“ ſagte ſich der junge Mann. „Auf den jenſeitigen Klippen iſt ſicher genug Epheu und Schlinggewächs!“ Und mechaniſch, der zwingenden Nothwendigkeit ge⸗ horchend, griff er in die große Taſche ſeines Ueberrockes, nahm ſeine Schlittſchuhe daraus und ſchnallte ſie an ſeine üße, um im nächſten Moment über den gefrorenen Strom dahinzufliegen. Die Strecke, welche er zurückzu⸗ legen hatte, war weiter, als wie er geſchätzt hatte. Die eisglitzernden Zacken am jenſeitigen Ufer hatten ihn über die Entfernung getäuſcht; ſie waren ihm näher erſchienen, als es in der Wirklichkeit ſich herausſtellte. Die Sonne ſank tiefer und tiefer; der letzte ihrer glühenden Strahlen huſchte über das weite, weiße Eisfeld hin; die Abendröthe verſchwand vom Himmel und Fluß. Guy war eben in der Mitte des Stromes angelangt; er hielt an, um Athem zu ſchöpfen; da ſchlug ein er⸗ ſchreckendes Geräuſch an ſein Ohr,— ein lauter, ſcharfer Krach dicht hinter ihm, ein anderer folgte und noch einer. Beſtürzt blickte er ſich um und ſein Antlitz erbleichte. Das Eis brach! Große, dunkle Spalten gähnten bereits an der Stelle, welche er ſoeben verlaſſen hatte. Jetzt— das Brucheis, auf dem er ſtand, begann zu ſchwankeg, ſich zu bewegen; und er befand ſich weit von jeder Uferſeite entfernt! Keine Menſchenſeele war in Rufes weite. Zu ver⸗ 3 zwiſchen dieſen Eismaſſen, bedeutete den ſicheren od. Den Tod! Vor einer Stunde noch war ihm das Leben werth⸗ los erſchienen. Die drohende Gefahr, es zu verlieren, rüttelte ihn wach zum Kampf um die Exiſtenz. Ein leichter Schritt, ein ſchnelles, ſicheres Auge ver⸗ mochten ihn vielleicht noch an das rettende Ufer zu bringen. Mit aller Vorſicht ſich vorüberbückend, ſchnallte er die Schlittſchuhe los. Dann, nach einem langen Athem⸗ zug, ſetzte er mit einem Sprung der Verzweiflung über das brechende Eis hinweg mit der Gewandtheit einer Gemſe. Es wankte und ſchwankte unter ihm, er aber flog durch die ſich dichtenden Schatten der Dämmerung dahin, denn der Tod in ſeiner ſchaurigſten Geſtalt war ſein Verfolger; er flog weiter und weiter um die Rettung des Lebens, welches ihm ſo werthlos erſchienen war, dem Ufer zu! Und jetzt, nur noch ein Sprung und es war erreicht, — eine flache Landzunge, welche ſpärliches, ſchneebedecktes Geſtrüpp als ſolche erkennen ließ. Mit einem jauchzenden Auſſchrei ſetzte er zum letzten Sprung an und fiel, verſank in ein dunkles, eiskaltes Waſſerbett, welches ſich unter ihm öffnete und über ihm wieder ſchloß. Und als er dann noch einmal auftauchte und es ſich bereits wie ein Nebel ihm um Augen und Gehirn legte, da traf ſein Ohr ein lauter, gellender Schrei und wie aus * 9 K — * 3 r . Samstag nach Empfang der Schreckensnachricht ein Beileidstelegramm in den herzlichſten Worten an Kaiſer Franz Joſef. Prinzregent Luitpold von Bayern, der Schwiegerſohn des Kalſers Franz Joſef, war auf der Heimreiſe von den Manövern gerade in Berlin einge⸗ troffen, als er die Trauernachricht erhielt. Alle Staatsgebäude ſind Halbmaſt beflaggt; in der Hed⸗ wigskirche wird ein Trauergottesdienſt ſtattfinden. Budapeſt, 12. Sept. Die Trauer um die Königin Eliſabeth iſt allgemein. Die Blätter erſcheinen mit Trauerrand. Hier ſoll ein Denkmal für die Königin errichtet werden. Deutſchland. Berlin, 10. Sept. Der Eingabe des Regenten von Lippe⸗Detmold an die deutſchen Bundesfürſten in der Angelegenheit ſeiner Differenzen mit dem Kaiſer iſt, wie verlautet, ſeitens der deutſchen Bundesfürſten keine Folge geleiſtet worden. Berlin, 10. Sept. Der„Staatsbürger⸗Zeitung“ zufolge werden gegenwärtig eingehende Erwägungen über eine Neuregelung der Dienſt. und Gehaltsver⸗ hältniſſe der Unterbeamten ſeitens des Reichspoſtamtes gepflogen. Berlin, 10. Sept. Dem„Lokal⸗Anz.“ wird aus Leer in Oſtfriesland gemeldet, daß vor 14 Tagen die junge Königin Wilhelmine, als ſie im Wagen die Landſtraße von Amersfoort paſſirte, ein Attentat ver⸗ übt wurde. Ein hinter einem Baume hervortretender Mann habe einen Revolverſchuß auf die Königin ab⸗ gefeuert, die jedoch unverletzt blieb. Die neben ihr ſitzende Hofdame wurde in die Wangen getroffen. Der 5 80 wurde verhaftet. Er ſoll ein engliſcher Anarchiſt ein. Ausland. Paris, 10. Sept. Wie es heißt, iſt Briſſon ent⸗ ſchloſſen, die Reviſion des Dreyfus⸗Prozeſſes auch ohne Einſtimmigkeit des Kabinets durchzuführen. Selbſt die Demiſſion dreier Miniſter würde die Aktion nicht aufhalten. f Paris, 10. Sept. Wie verlautet, wird von jetzt ab die Polizeipräfektur alle jene ausländiſchen Zeitungen, welche eine allzuſcharfe Sprache gegen den Generalſtab führen, energiſch maßregeln. Das iſt das ſchlimmſte Armuthszeugniß der franzöſiſchen Regierung.) Paris, 10. Sept. Es ſteht nunmehr feſt, daß die Nationaliſten unter Leitung von Millevoye und Deroulede eine großartige(2) Kundgebung veranſtalten werden.(Die albernen Schwätzer!) London, 7. Sept. Der Khalif iſt nur noch von 3000 Derwiſchen umgeben. Man glaubt, daß die Bevölkerung von El Obids ihn tödten wird. Revolte der Muhamedaner. Athen, 10. Sept. Großes Aufſehen hat in Re gierungskreiſen die Nachricht hervorgerufen, daß acht Bataillone engliſcher Truppen nach Kreta abgegangen ſeien. Man ſchließt daraus auf ſehr wichtige Ereigniſſe infolge des Bombardements von Candia. Direkte Nach⸗ richten aus Candia fehlen. Die hieſitze Regierung be⸗ urtheilt die Lage ſehr ernſt. Ebenſo die engliſche Ge⸗ ſandtſchaft, welcher der Premierminiſter mittheilte, daß die Regierung ſofort entſcheidende Schritte thue. Der ruſſiſche Conſul telegraphitte an Verwandte von Syra, daß ſich nur 300 Chriſten gerettet haben, daß 700 Chriſten von den Muſelmanen und den engliſchen Sol⸗ daten getödtet wurden. Auch der öſterreichiſche Conſul iſt umgekommen. Canea, 10. Sept. Das von dem Chef des ita⸗ lieniſchen Geſchwaders veranlaßte Zeugenverhör ergab die Beſtätigung, daß die türkiſchen Truppen auf die Engländer geſchoſſen haben. Die von den Aufſtändiſchen erbetene Erlaubniß zur Abhaltung der Nationalver⸗ ſammlung in Chalego wurde von den Admiralen ver⸗ weigert. Die Admirale erbaten von ihren Regierungen Verſtärkungen. CTanea, 10. Sept. Die Admirale richteten ein Ultimatum an den türkiſchen Gouverneur in Candia mit dem Verlangen der Auslieferung ſämmtlicher Waffen, indem ſie ihn verantwortlich machen für weitere vorkommende Gewaltakte. Alle Kriegsſchiffe vor Candia liegen klar zum Bombardement. Nach Depeſchen aus Candia von geſtern hat Edhem Paſcha dort das Standrecht verkündigt und eine be⸗ ſondere Polizeitruppe angeworben. Konſtantinopel, 10. Sept. Nach hier eingelaufe⸗ nen Meldungen ſteht Candia noch immer in Flammen. Neuerdings wurde die Stadt von dem engliſchen Be⸗ fehlshaber beſchoſſen, jedoch ohne Erfolg, da es der aus Malta eingetroffenen Compagnie nicht gelungen iſt, in die Stadt einzudringen. Die türkiſchen Be⸗ hörden ſind außer Funktion. Die muhamedaniſchen Anführer beherrſchen Candia vollkommen. Wer von den christlichen Bewohnern ſich noch nicht gerettet hat, dürfte kaum noch am Leben ſein. Nah und Fern. Heddesheim, 10. Sept. Jugendliche Unüber⸗ legtheit gat in unſerem Ort fürch terliches Unheil ver⸗ urſacht. Kinder warfen ein brennendes Streichholz in einen Schweineſtall. Der 8 Jahre alte Sohn des Schuh⸗ machers Franz Kettner begab ſich mit einem Kameraden in den Stall, um das entſtandene Feuer zu löſchen. Wäh⸗ rend ſie mit dieſer Arbeit beſchäftigt waren, machten ihre Kameraden den rohen Scherz, die Thüre hinter ihnen zu ſchließen, und ſie in den brennenden Raum einzuſperren. Mit ſchweren Brandwunden bedeckt wurde der junge Kettner aus dem Stall gezogen, während ſein Gefährte mit leicht verbranntem Geſicht davonkam. Kettner wurde auf Anordnung des Arztes in das akademiſche Kranken⸗ haus in Heidelberg verbracht, wo er geſtern Nachmittag ſeinen fürchterlichen Qualen erlag. — Warnung! Unter dem bochtönenden Namen „Deutſche Hypotheken⸗ und Wechſelgeſellſchaft“ verſendet eine Firma M. Paul und Cie. in Berlin Zirkulare, in welcher ſie ſich zur Unterbringung von][Kapitalien ꝛc. empfiehlt. Mitinhaber dieſer Firma iſt ein bekannter Berliner Serienloosſchwindler Namens Joſef Scholl, ein früherer Webergeſelle, der als„Bankdirektor“ auf⸗ tritt und erſt vor Kurzem aus dem Gefängniß, wo er eine längere Strafe verbüßte, entlaſſen worden iſt. Dieſes großartige Bankgeſchäft iſt in einem einzigen Zimmer eines Hauſes in der Winterfeldſtraße in Berlin untergebracht. Es hat eine„Loosabtheilung“, eine, Diskont⸗Abtheilung“, eine„Aſſekuranz⸗Abtheilung“, eine„Hypotheken⸗Abtheilung“ u. ſ. w. Hoffentlich finden ſich nicht allzu viel Dumme, die den Beutel des Herrn Scholl füllen. Mannheim, 10. Sept. Eine Anklage wegen groben Unfugs iſt vorgeſtern den Mitgliedern der Bier⸗Boykott⸗Commiſſion, ſowie dem Redakteur der „Volksſtimme“, Jaeckh, zugeſtellt worden. Erſtere ſollen den„groben Unfug“ durch Flugblätter, letzterer durch Aufforderung in der„Volksſtimme“:„Trinkt kein Bier in boykottirenden Wirthſchaften!“ begangen haben. Die Verhandlung vor dem Schöffengericht findet am Samstag, 17. September, Vormittags 8 Uhr, ſtatt. Heppenheim, 10. Sept. Herr Kreisamtmann bei dem Kreisamt Heppenheim Leopold v. Werner wurde zum Miniſterialſekretär bei Groß9. Miniſterium des Innern, Herr Kreisamtmann bei dem Kreisamt Die⸗ burg Heinrich Leopold Gräf zum Kreisamtmann bei dem Kreisamt Heppenheim ernannt. Worms, 10. Sept. In recht gelungener Weiſe verübte ein hieſiger verheiratheter. einen Erpreſſungsverſuch. Derſelbe ſchrieb an einen hieſigen Bürger einen anonymen Brief, in welchem er den Letzteren aufforderte, in der folgenden Nacht an einem von ihm genau beſtimmten Ort den Geldbetrag von 300 Mk. in Silber niederzulegen, andernfalls er ihn wegen eines Vergehens, deſſen er ihn ungerechtfertigter Weiſe in dem Briefe beſchuldigte, der Behörde denun⸗ ziren würde. Der Adreſſat, der ſich keiner Strafthat, wie ſie ihm in dem Briefe zur Laſt gelegt worden, bewußt war, machte der Polizei Anzeige, welche als⸗ dann das Nöthige veranlaßte. Es gelang denn auch, den Thäter geſtern Nacht, als er ſich an dem bezeich neten Ort zum Abholen der 300 Mk. einfand abzu⸗ faſſen und zu verhaften, nachdem er die„Geldrollen“ (eingewickelte Rundeiſenſtücke) an ſich genommen hatte. Karlsruhe, 8. Sept. Ein 24jähriger ver⸗ heiratheter Spezereiwaarenhändler, der die Taufe ſeines Erſtgeborenen feierte, gerieth dabei mit ſeinen Ver⸗ wandten in Streit, worauf er in den Hof ging und ſich mit einem Revolver drei Schüſſe in den Mund, Arm und die eine Hand beibrachte. Der Schwerver⸗ letzte wurde in das Vincentiushaus verbracht, wo er eine Stunde ſpäter geſtorben iſt. Die Aufregung unter den Feſtgäſten und in der Familie ob der grauenhaften Szene kann man ſich leicht vorſtellen. Karlsruhe, 7. Sept. Nach dem„Bad. Be⸗ obachter“ iſt der bekannte Lieutenant v. Brüſewitz, der im Hotel„Tannhäuſer“ hier ſeiner Zeit den Mechaniker Siebert aus geringfügiger Urſache erſtochen hatte, nach Verbüßung der Hälfte ſeiner Strafe begnadigt und aus dem Gefängniß entlaſſen worden. Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. 6 Meter solides Halbtuch 1 6 Mtr. soliden Winterstoff 2. Kleid f. M. 1.80 un Kleid 6„soliden Santiagostoff„„„„ 2.10 für Mk. 2.70.6„ soliden Negligéstoff„„„„ 2.70 6„ẽ bekanntes Damentuch,„„„ 3.90 modernste Kleider- und Blousenstoffe in grösster Auswahl versenden in einzelnen Metern, Roben u. Stücken, bel Aufträgen von 20 Mk. an franco ins Haus Oetinger& Co., Frankfurt a. M., Versandthaus. 3 Buxkin-Stoff 2. g. Herrenanzug f. M. 3. 45 Pfg. Cheviot-Stoff,„„ 55 eee Muster auf Verlangen franco ins Haus. Modebilder gratis. 23 Breisnotirungsſtelle des Heſſiſchen Landwirthſchaftsraths am Fruchtmarkt zu Frankfurt a. M. Montag, den 12. Septbr., nachmittags 12½ Uhr. 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Eine ſilberne Lampe verbreitete ein von einem Schirm gedämpftes Licht und ließ ihn eine alte Frau erkennen, welche in einem großen Lehnſeſſel an ſeiner Lagerſeite ſitzend ſchläfrig nickte. Er ließ ſeinen Blick in dem Raum umherſchweifen. Die Ausſtattung deſſelben war eine luxuriöſe, ge⸗ diegene. Die Fenſter waren mit rothen Damaſtvorhängen bekleidet; den Flur bedeckte ein weicher, perſiſcher Teppich; eine wohlthuende Wärme verbreitete der altmodiſche Kamin. Er ſchloß die Augen von Neuem. Ein köſtliches Ge⸗ fühl der Ruhe kam über ihn. Er verſank in einen Halb⸗ ſchlummer, aus welchem ihn der Ton einer Stimme plötz⸗ lich erweckte. Es ſprach Jemand mit weichen, leiſen Lauten dicht an ſeiner Seite: „Wird er gerettet ſein? O, Mrs. Quinn, ſagen Sie mir um des Himmels willen, daß er gerettet ſein wird!“ „Still, Herzenskind! Sie machen ſich noch ſelber krank vor Angſt und Sorge. Er iſt bereits gerettet. Schläft er denn nicht ſanft wie ein Kind ſeit den letzten drei Stunden?“ „Ach, iſt es denn auch gewiß?“ erklang wieder die ſanfte Stimme, welche zuerſt geſprochen, in abgebrochenem, angſterfülltem Flüſtern.„Iſt es auch gewiß, daß er ſchläft? Er könnte— todt ſein! Er ſah ſo bleich und ſtarr aus, als Pat ihn aus dem Waſſer zog! O, das war mein guter Engel, der mich heute Abend an das Aber“— die Worte kamen unverkennbar mit Anſtrengung über ihre Lippen—„ich möchte ihn noch einmal ſehen, bevor er aufwacht!“ Eine Hand zog dena Vorhang, der halb geſchloſſen war, zurück. Die Geſtalt auf dem Lager lag regungslos, ſchein⸗ bar in todtenähnlicher Ruhe. Nicht um eine Welt hätte Guy Templeton jetzt mit dem Zucken einer Muskel ver⸗ rathen, daß er wachte. Er lag da wie ein Todter, während die Geſtalt der erſten Sprecherin ſich über ihn beugte, eine weiche Hand ſich ſanft ihm auf die Stirn legte und ein kaum vernehm⸗ bares Geflüſter jeden Schlag ſeines Herzens lähmen zu wollen drohte. „Zum letzten Mal,— zum letzten Mal, Guy, mein Geliebter,— mein einzig Geliebter, lebe wohl!“ Ein Ohnmachtgefühl ſchien ihn überkommen zu wollen, aber er zwang es zurück. Und dann war ſte fort, ehe er es wagte, zu glauben, daß die Gegenwart neben ihm mehr geweſen ſei, als ein bloßer Traum. Er fuhr empor mit weit offenen Augen, aber nur die alte Frau, welche er bei ſeinem erſten Erwachen im n neben ſeinem Lager erblickt hatte, traf ſein „Endlich wachen Sie auf, junger Herr!“ redete ſie ihn freundlich an.„Gott ſei Dank dafür! Trinken Sie das und dann verſuchen Sie, noch ein wenig ſchlafen zu können.“ Sie hielt ihm ein Glas an ſeine Lippen und er leerte den Inhalt auf einen Zug, worauf er, kaum daß dies geſchehen, wieder in die Kiſſen zurückſank und einſchlief, wie ein müdes Kind. Als er wieder erwachte, war es Morgen. Die Strahlen der Sonne drangen voll herein durch die roth⸗ verhängten Fenſter. Guy richtete ſich auf und ſchaute um ſich. Sein Blick fiel auf eine knabenhafte Geſtalt, welche am Kamin lehnte. 5„Wünſche Ihnen einen guten Morgen!“ begrüßte ihn dieſelbe, an ihn herantretend.„Wie fühlen Sie ſich, Sir?“ 5 wohl,“ entgegnete Guy zögernd.„War ich rank?“ er war der Gefragte— trocken,„aber es war nicht eben mehr viel Leben in Ihnen, als ich Sie geſtern Abend aus dem brechenden Eiſe hervorzog!“ „Sie retteten mir das Leben?“ fragte Guy.„Ich werde es Ihnen nie vergeſſen! Wo aber bin ich?“ „Man nennt den Platz hier Dyker's Island,“ ent⸗ gegnete Pat. „Und weſſen Haus iſt dies?“ inquirirte Guy weiter. „Wer wohnt hier?“ „Meine Mutter und ich, Sir,“ erwiederte Pat„unſer Name iſt Quinn!“ „Gehört das Haus Euch 2“ fragte Guy erſtaunt. „Nein, Sir,“ antwortete Pat ausweichend.„Es iſt aber Niemand hier, als meine Mutter und ich!“ Guy ſank in die Kiſſen zurück; er ſagte ſich, daß er kein Recht zu weiteren Fragen habe, kein Recht, ſeines jungen Retters Worte zu bezweifeln. Und doch, jene Erſcheinung in der letzten Nacht, jene leichte Berührung ihrer Hand auf ſeiner Stirn, jene Flüſterworte, welche noch immer in ſeinem Ohr tönten, war das Alles nur ein Traum geweſen, die Ausgeburt eines fiebernden Gehirns? „Zum letzten Male, Guy, mein Geliebter,— mein einzig Geliebter lebe wohl!“ Wie die Worte ihn verfolgten! Sie hatten ſein Herz gleich einem Frühlingsſonnenſtrahl berührt. Ihr Geliebter! Ja, er war ihr Geliebter, jetzt und auf immerdar. Er wollte und mußte die Schranken durch⸗ brechen, welche ſie von ihm trennten. Er mußte die Wahrheit ergründen, koſtete es, was es auch wollte. Er ſtand auf und begann ſich anzukleiden. Und als das geſchehen war und er den rothen Vorhang vom Fen⸗ ſter zurückzog und hinausſchaute, da ſchauderte ihn vor der Gefahr, welcher er nur mit Noth entronnen war. Das Eis war zertrümmert von Ufer zu Ufer und trieb in unförmlichen Maſſen den Fluß hinunter. Vor ihm ſtiegen die weißſtarrenden Felsklippen em⸗ por, die er geſtern zu erreichen geſucht hatte. (Fortſetzung folgt.) Ufer führte. Jedoch vergeſſen Sie nicht, wenn er wieder zu ſich kommt, ſo darf er nichts erfahren,— Nichts! „Das gerade nicht, Sir,“ antwortete Pat— denn 10 10 behaf Die Anme nich bark L896 ce Otorz 40 ö Reife 0 Bekanntmachung. Abgelöſchter 05 Mil 1040 dnn Mit Rückſicht darauf, daß in letzter Zeit verſchiedene Un⸗ 0 a 5 1 ſchweine hem glücksfälle und zwar faſt lediglich durch das Verſchulden der Rad⸗ Empfehle 8 hat zu verkaufen 1142 don fahrer ſelbſt vorgekommen ſind, ſo bringen wir die§§ 7 bis mein reich- Frau Winkler Wwe., ihn 15 incl. der Verordnung vom 14. März 1898, das Radfahren phaltiges 2 zum Löwen. ter auf öffentlichen Wegen, Straßen und Plätzen betr., welche in der] iſt fortwährend in meiner Be⸗ Lager in CCC 5 1 abgedruckt ſind, nochmals ganz beſonders in Erinnerung. hauſung zu haben 1141][ Regnlalors hat, Zuwiderhandlungen gegen die hier fr. Vorſchriften werden 51 N. 88 1 0 f 8 den, fuͤr die Zukunft unnachſichtlich zur Anzeige gebracht. Gg. Mich. Kühner. 14 Tage geh. 8 Arbeiter Sen ls. Viernheim, den 5. September 1898.——. 1 N n e e de eee a5 Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. 1103 Die Deutsche 5 zu Mk. 10, beſſere zu Mk. 13, 0 0 Pfützer. Cognac-Compagnie 5, 2% 25, 35 und 50. 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Trobbem ich ſchon 20 Jahre 8 105 3 55 1„ 6 Jahr uch verſendet die Firma Hubert Ullrich, Leipzig, Weſt⸗ 1 und SAA A 2222222222 2 2 alt war, litt ich immer noch an ſtraße 82, 3 und mehr Flaſchen Kräuterwein zu Originalpreiſen n datt 85 8 8 5 i Bettnäſſen. Ich hatte ſchon über⸗ nach allen Orten Deutſchlands porto- und kiſtefrei. ie de eres eber Flechten ern all Hülfe geſucht, aber immer D Vor Nachahmungen wird gewarnt! 1. eee Hamme vergebens. Schließlich bat ich Man verlange ausdrücklich 0 Nicht weniger als 20 Jahre war ich mit beißenden Flechten] den homöopathiſchen Arzt D fubert Ullrich'schen Kcräuterwein. n behaftet, die ich trotz aller Anwendungen nicht los werden konnte. Herrn Dr. med. Hope in————— a 72 Die Privatpoliklinik in Glarus, an die ich mich, durch eine] Halle a. S. um Rath. Und b e 51 We ſeine 3 3 12 Annonee aufmerkſam gemacht, ſchriftlich wandte, hat das Verdienſt,] durch deſſen briefliche Verord⸗ 7755 2400, Ebereſchenſaft 150,0, Kirſchſaft 320,0, Fenchel Ant, mich von dieſem läſtigen Uebel befreit zu haben, was ich aus Dank in barkeit veröffentliche. Beuerberg(Oberbayern), den 1. November] Leiden befreit, wofür ich Herrn 1896, Joſef Spannbrucker, Schäfflermeiſter. un Die Echtheit von] Dr. Hope meinen beſten Dank rſtehender Unterſchrift bezeugt, Beuerberg, den 1. November 1896, ſage. 4 0 a Storzer, Bürgermeiſter. Adreſſe Privatpoliklinik, Kirchſtraße(gez.) Leonhard Schurr, F rachtbriefe. 105,„larus(Schweiz.„. Metzger, Ludwigshafen a. Rh. vorräthig in der Buchdruckerei ds. Blattes. nungen bin ich ſofort von meinem Helenenwurzel, amerik. Kraftwurzel, Enzianwurzel, Kalmuswurzel 29 aa 10,0. Mittwoch, den 14. September d. Is. Die Gemeinde Viernheim hat jetzt 7000 Einwohner. Anforderungen heran nach innen und außen. Seite ſteht; uneigennützige Männer, die das nach unten Recht und Gerechtigkeit walten laſſen. Werthe Mitbürger! findet dahier die Wahl von 6 Gemeinderathsmitgliedern ſtatt. An ein ſolch' großes Gemeindeweſen treten bezüglich der Verwaltung täglich größere und einſchneidende Es gilt deßhalb, daß in unſerem Gemeinderathe Männer ſind, Wohl ihrer Mitbürger und der Gemeinde im Auge haben; Männer, welche zielbewußt, ohne Abhängigkeit nach oben und Wir ſchlagen Euch als ſolche Männer nachſtehende Herren vor: f Valentin Winkler, Gemeinderath, Johannes Keller, Gemeinderath, Adam Winkler, Gemeinderath, Joh. Philipp Herschel, Maurermeiſter, Franz Wilhelm Kempf, Sattlermeiſter, Joh. Jakob Kühner, Bierbrauereibeſitzer. Die erſten drei Kandidaten kennt Ihr wohl als leute, welche mit uns Bürgern aufgewachſen ſind und das Wohl und Wir ſind feſt überzeugt, wenn unſere Kandidaten aus der Darum wählet einſtimmig unſere ſechs Kandidaten. Viele Mitbürger. von Segen ſein. welchen eine langere Erfahrung im bürgerlichen Leben zur 1131 ſeither erprobte Gemeinderathtzmitglieder; die drei neuen Kandidaten ſind praktiſche und erfahrene Geſchäfts⸗ Wehe des Bürgers, des Landwirths, des Handwerkers und des Arbeiters wohl kennen. Unſere ſämmtlichen Kandidaten haben ſich ſtets als hülfsbereite Männer unſerer Gemeinde gezeigt. f Wahlurne als Sieger hervorgehen, werden die kommenden Jahre fur die Gemeinde Viernbeim Sehr geehrte Mitbürger! Wiederum vaht ein Wahltag, an welchem wir ſechs Mitglieder in den Gemeinderath wählen ſollen. Wir erlauben uns daher, Ihnen den Vorſchlag zu machen, N n gemacht haben, ferner für die anderen Herren, die zum Theil verſtorben und zum Theil auf eine die zwei ſeitherigen Mitglieder, die ſich ſchon längere Jahre um das Gemeindewohl verdient Wiederwahl verzichten, ſchlagen wir Ihnen vier Männer vor, von deren Pflichttreue und Eifer für das Wohl der Gemeinde, ſowie jedes Einzelnen wir feſt überzeugt ſind. Es ſind dies die Herren: 1130 Johannes Keller, Genmeinderath, Valentin Winkler 4., Gemeinderath, Adam Hofmann 2., Schreinermeiſter, Jakob Kempf 4., Ga ſtwirth, Johann Jakob Kühner, Brauereibeſitzer. Dr. Carl Rudershausen, prakt. Atzt. Viele Wohlmeinende Bürger. Bekanntmachung. Den hieſigen Bauhandwerkern und Mitgliedern der Heſſ.⸗ Naſſ Baugewerbsberufsgenoſſenſchaft(Bezirk Lampertheim⸗Viernheim) hierdurch zur Nachricht, daß Seitens des unterzeichneten Erſatzman⸗ nes des Vertrauensmannes in Kurzem eine Reviſion der Lohn⸗ bücher und deren Betriebe vorgenommen wird; man wolle daher die Lohnbücher gefl. in Bereitſchaft halten. Nikolaus Herſchel, Maurermeiſter. Freiwillige Feuerwehr. Nächſten Sonntag, den 18. d. Mts., Morgens ½6 Uhr, Uebung. Aufſtellung am Spritzenhauſe. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen wird erwartet. Entſchuldigungen werden vom Kommandanten Ad. Hofmann ent⸗ 1 Signal um 5 Uhr. 1 1135 Das Kommando. Meine Sprechstunden haben wieder begonnen. D Dr. H. Messer Spezialarzt für Ohren-, Naſen- und Halsleiden. D 3, 14 Mannheim D 3, 14. Ohmekgrasverſkeigerung. Donnerstag, den 15. September Morgens 9 Alhr anfangend, läßt Herr Schreiber das Ohmetgras von dem Schloßgute zu Hemsbach in dem Eine gebrauchte Windmühle billig zu verkaufen. 1128 Leopold Wolff Söhne. Reife Milchſchweine hat zu verkaufen 1138 Lorenz Adler 2., b. Traube. Eine gro ſſtragende Kuh hat zu verkaufen 1120 Fried. Val. Kühlwein 1. 40 Geldſchränke, neu, ein⸗ u. zweithrg., feuer⸗ u. diebesſicher garant. ſpottbillig zu verkaufen. P. Weſtermann, Nähmaſchholg., Magdeburg. Nach Mannheim ein braves Mädchen, das alle häuslichen Arbeiten verrichten und etwas kochen kann, per 1. Oktober gegen guten Lohn geſucht. 1424 Näheres in der Exped. d. Bl. KREBS Schützenhauſe loosweiſe verſteigern. 1137 schönsten Glanz. Wichsk giebt den Die Rechnung der katholiſchen Kirche Viernheim pro 189798 liegt non heute an 8 Tage lang zur Einſicht im Pfarrhauſe offen. 0 Viernheim, 10. September 1898. 1125⁵ Der Vorſttzende des Kirchenvorſtandes. Hoher Feiertage wegen bleibt mein Geſchäft nüchſten Samstag und Sonnta tag geſchloſſen. Ferd. Mayer, Metzger. Zwei durch die Waſſerleitung entbehrlich gewordene Wasserpumpen ind zu verkaufen in der 114 Apotheke in Käferthal. Theile meiner werthen Kundſchaft hierdurch erg. mit, daß ich ſämmtliche Wurſt⸗ und Fleiſchwaaren wieder zu den alten Preisen verkaufe. a 1127 Hoock, Metzger. ell. Geldlonle!? 1140 Il Looſe 10 Mk. zum Beſten d. Baufonds d. heſſ. Fechtvereins Waiſenſchutz. Ziehung unwiderruflich 15.—17. Septbr. 1898. f Haupttreffer M. 25 000 baar ohne Abzug in den bekannten Verkaufsſtellen u. bei L. F. Ohnacker, Darmſtadt. l. 1 Mf. 4 1 AN 0 —— 3*—*„** 2 5— ä—————— ̃ᷓꝗ 2 1 U wor 10 gehör Sie naht . lg .—+