9 ö he⸗ 0. I 0. 95 0. he: 0. 2 Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und gamstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: N 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. ——.— Vieruheiner Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirk ſamſtes Anſertions-Organ. Anzeiger Anzeigen: 5 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Reklamen: 5 20 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe 1 wird entſprechender Rabatt gewährt. 2. Blatt. Ar. 77. Deutſchland. Darmſtadt, 22. Sept. In Anweſenheit des Staats⸗ miniſters Rothe, ſowie des geſammten Staatsminiſteriums, des Oberhofmarſchalls v. Weſterweller, des Fürſten Iſenburg zu Büdingen und des Denkmals⸗Ausſchuſſes fand geſtern Vormittag die feierliche Grundſteinlegung für das Landesdenkmal des Großherzogs Ludwig IV. auf dem Paradeplatz ſtatt. Nach Verleſung der Ur⸗ kunde durch den Vorſitzenden des Landesausſchuſſes wurde diefelbe in den Grundſtein eingefügt und mit den üblichen drei Hammerſchlägen der Anweſenden war die Feier beendet. Der Denkmals⸗Ausſchuß wurde geſtern Mittag 12 Uhr vom Großherzog in Audienz empfangen. Stuttgart, 21. Sept. Der vor kurzem zum Biſchof gewählte Dr. Linſenmann, deſſen Wahl vor wenigen Tagen vom Papſt beſtätigt worden war, iſt geſtern Vormittag in dem Kurort Lauterbach bei Mergentheim geſtorben. Berlin, 22. Sept. Die beiden hier beſtehenden anarchiſtiſchen Leſeklubs haben ſich aufgelöſt, weil die Anarchiſten ſeit dem Genfer Attentat zu arg überwacht wurden und nicht mehr im Klub erſchienen. Ausland. Rom, 22. Sept.„Daily Mail“ läßt ſich melden, daß die Admirale, um die kretiſche Frage zu erledigen, Deutſchland und Oeſterreich aufgefordert haben, ſich dem europäiſchen Konzert wieder anzuſchließen. Oeſter⸗ reich hat eingewilligt, Deutſchland hat aber den An⸗ ſchluß verweigert. Um die kretenſiſche Frage raſcheſtens zu erledigen, ſollen die Beziehungen mit dem Sultan abgebrochen und energiſche Maßregeln ergriffen werden. Candia, 22. Sept. Die Engländer ſind jetzt zu energiſchem Vorgehen entſchloſſen. Die Schuld an der Kataſtrophe wird zum großen Theil Churchild Bey, dem in türkiſchen Dienſten ſtehenden Polizeimajor beigelegt, weil derſelbe die Engländer über den Ernſt der Lage hinwegtäuſchte. Auch dem Gouverneur wird ein Theil der Schuld beigemeſſen und falls die Türkei ihn unbeſtraft läßt, wollen die Engländer ſeine Be⸗ ſtrafung ſelber übernehmen. Nach der Entwaffnung der Baſchibozuks werden die türkiſchen Truppen ange⸗ wieſen, ſich in ihre Kaſernen zurückzuziehen und die Engländer werden den ganzen Wacht⸗ und Sicherheits⸗ dienſt übernehmen. Mit der türkiſchen Herrſchaft auf Creta iſt es alſo aus. Die Muſelmanen wollten ſämmt⸗ lich auswandern, ſobald der letzte türkiſche Soldat eingeſchifft wird. Infolge der Aufforderung an die Baſchibozuks, ihre Waffen abzuliefern, wurden bis jetzt Samstag, den 24. September 1898. 25. N 14. Jahrgang. im Ganzen 2800 Gewehre abgeliefert. Theil iſt aber zweifellos vergraben oder verſteckt. — Ein Manifeſt des Herzogs von Orleans. In einem hier durch Maueranſchlag verbreiteten Auf⸗ ruf des Herzogs Philipp von Orleans heißt es, daß die Miniſter, obſchon ſie erkennen„daß kein Zweifel an der Schuld Dreyfus beſteht, unter dem Vorwande, die öffentliche Meinung zu beruhigen, eine Frage an⸗ ſchneiden, die eine Staatsfrage iß. Sie ſuchen zu ihrem Vortheil einen wahren Gedanken zu mißbrauchen, der auf der Rednertribüne der Kammer ausgeſprochen wurde: Wir ſind Herren im eigenen Hauſe. Um Herren im eigenen Hauſe zu ſein, müſſen wir befehlen, nicht gehorchen, Franzoſen! Unter dem Vorwande der Unſchuld eines Mannes, welcher militärgerichtlich als Verräther veruitheilt war, will man unſer Heer zerſtören und Frankreich dem Untergange weihen. Das laſſen wir nicht zu!— Die Gegner der Reviſion be⸗ zeichnen das den monarchiſtiſchen Journalen zugegangene Mantfeſt des Herzogs von Orleans als eine grobe Ungeſchicklichkeit, zumal in dem Augenblicke, wo die Regierung darangeht, den wichtigen Pariſer Gouver⸗ neurpoſten zu beſetzen. Speciell die Cavaignac-Partei iſt unangenehm berührt durch das Compliment des Herzogs an die Adreſſe Cavaignacs, deſſen Wort: „Hierzulande ſind wir die Herren“ das Manifeſt lobend hervorhebt. Die Dreyfus⸗Organe hoffen, die Regierung werde nunmehr unbarmherzig gegen die Mitglieder des die Republik bedrohenden Complottes vorgehen. Sie fordern vor allem die Verhaftung des Oberſten Bertin, welcher im Einvernehmen mit dem verſtorbenen Mar⸗ quis Mores und du Paty de Clam den Kriegsminiſter Mercier umgarnt und zu ſeinem Einſchreiten gegen Dreyfus beſtimmt haben ſoll. London, 22. Sept. Das Blatt„London Morning“ veröffentlicht eine ſenſationelle Meldung über die Drey⸗ fus⸗Angelegenheit, in welcher dargeſtellt wird, daß Dreyfus den Haß der übrigen Generalſtabs⸗Ofſiziere ſich zugezogen habe und deßhalb als Opfer ausgewählt wurde, obwohl du Paty de Clam wußte, daß Eſter⸗ hazy der Schuldige war. London, 22. Sept. Die„Times“ melden aus Philadelphia, man verhehle in Waſhington nicht, daß die Entſendung von 5000 Mann nach Manila dazu beſtimmt ſei, die amerikaniſchen Forderungen zu unter⸗ ſtützen, falls Spanien dieſelben auf der Pariſer Konfernz zurückweiſen ſollte. Prag, 22. Sept.„Narodny Liſti“ berichtet, ſieben Pariſer Wucherer würden den Exkönig Milan wegen Schulden im Betrage von mehreren Millionen gericht⸗ lich verfolgen. Paris, 23. Sept. Das Gericht beſchloß eine Der Der größte Staatsanwalt begründet den Antrag mit einer neuen durch den Kriegsminiſter angeordneten Unterſuchung gegen Oberſtlieutenant Picquart wegen Fälſchung. Der Verteidiger Labori verlangte Aburteilung. Die ange⸗ ordnete Unterſuchung ſei eine neue infame Machen⸗ ſchaft, welche den Zweck hätte, Piequart der Civilju⸗ ſtiz zu entreißen und in die Hände der Militärs zu liefern. Unter groß er Spannung des Publikums er⸗ bittet Picquart das Wort, um folgendes zu erklären: „Ich bitte unbedingt um ſofortige Aburteilung, aber er lege Werth darauf, eine kurze Erklärung abzugeben. Ich habe hier offiziell eine neue gehäſſige Maßregel gegen mich vernommen, die ich heute Morgen in den Zeitungen gefunden habe, aber nicht glauben wollte. Vielleicht bin ich heute Abend ſchon in dem Cherche Midi Militärgefängniß. Da ich alſo wahrſcheinlich die letzte Gelegenheit habe, öffentlich zu ſprechen, ſo will ich, daß man es wiſſe: Wenn ich ein Ende nehmen ſollte wie Lemercier⸗ Picard oder Henry ſo geſchah ein Mord. Ich bin nicht der Mann, Selbſtmord zu begehen. Was auch geſchieht, die Ruhe meines Gewiſſens wird mich nie verlaſſen.“ Das Publikum war eine Zeit lang erſchüttert, dann brach es, während das Gericht ſich nach dem Berathungszimmer begab, in lebhaften Beifall aus. Paris, 22. Sept. Die Aufregung wächſt wieder ſtündlich wie in den ärgſten Zeiten des Dreyfus Rum⸗ mels. Das ganze Offizierscorps ſcheint einig in dem dem Beſtreben, die Reviſion zu hintertreiben, oder eine neue Verurtheilung Dreyfus zu erzwingen. Briſſon wird Doppelſpiel vorgeworfen, da alle ſelne Kriegs- miniſter offen die antiereviſioniſtiſche Bewegung fördern. Wie geſpannt die Lage iſt, beweiſen die umlaufenden Gerüchte über ein bevorſtehendes militäriſches Pronun⸗ clamento. Picquarts neue Verfolgung gilt allgemein als ein Complott des Generalſtabes gegen die Reviſion. Wien, 22. Sept. Aus Genf meldet man der „N. Fr. Pr.“: Die Unterſuchung gegen den Mörder Luccheni hat eine neue Wendung genommen. Der Unterſuchungsrichter iſt jetzt überzeugt, daß Luccheni Nitſchuldige hat. Er hat fünf Nächte bei bekannten Anarchisten zugebracht, auf welche jetzt gefahndet wird. Provinzialtierſchau in Heppenheim. Der Katalog der am heutigen Samstag in Heppenheim a. d. B. ſtattfindenden Provinzialtierſchau iſt nun ſoweit fertig geſtellt. Die Tierſchau verſpricht Alles in Allem eine ſehr intereſſante zu werden und kann jedem Landwirt ſowie jedem ſonſtigen Intereſſenten ein Beſuch derſelben dringend empfohlen werden. Die Nutzgeflügel-, Produkten⸗ und Maſchinenaus⸗ nichtsnutzigen Menſchen davon, Vis zur Neige. Roman von F. Schwarz. Nachdruck verboten. 19. Fortſetzung. 24. Kapitel. Der Graf von Montmorte. Nachdem Guy das Haus Doktor Foy's verlaſſen Jatte, war es ſein Erſtes, eine Depeſche nach Templeton Towers aufzugeben, welche in plauſibler Weiſe ſein Fern⸗ bleibleiben erklärte. Nachdem das geſchehen, eben aus dem Telegraphen⸗ gebäude wieder heraustretend, hörte er ſich lebhaft ange⸗ rufen und ſah ſich im nächſten Augenblick einem hübſchen, jungen Mann, einem Freunde von der Univerſität, Namens Charles Murdoch, gegenüber, der ihm mit Herzlichkeit die Hand entgegenſtreckte. „Welch endlos lange Zeit ſah ich Dich nicht, Guy!“ redete er ihn an.„Ich preiſe meinen guten Stern, der Dich mir in den Weg führte. Darf ich Dir meinen Glückwunſch ausſprechen, zu den nahen Beziehungen, in welche Du zu dem franzöſiſchen Adel zu treten im Begriff ehſt?“ * dem franzöſiſchen Adel?“ erwiderte Guy be⸗ fremdet.„Ach, Du denkſt an die Huldigung, welche der Graf von Montmorte meiner Schweſter Corona hat zu Theil werden laſſen, wie ich hörte? Nähere Beziehungen 15 0 meiner Anſicht nach denn doch noch im weiten elde!“ „Ich würde das bedauern an Deiner Stelle!“ ver⸗ ſetzte der Andere lebhaft.„Die Wontmorte's zählen zu den erſten Edelleuten Frankreich's. Der alte Graf iſt ein Hofmann vom Scheitel bis zur Sohle. Die jüngeren erren, Jules und Jean, ſind ſeine Neffen und voraus⸗ chtlichen Erben. Es gab einſt einen Skandal in der Familie. Eine Tochter des alten Grafen ging mit einem deſſen bewegte Laufbahn unbeſtimmte Vertagung des Prozeſſes Picquart. im Zuchthaus endete. Ich habe die Einzelnheiten der Affaire nie genau vernommen und ich glaube auch, alle Welt hat die Geſchichte vergeſſen, die Familie ausgenom⸗ men. Vielleicht iſt ſogar das der Grund, welcher den alten Grafen nach Amerika führte. Ich habe eben einen Auftrag an Jean Montmorte. Willſt Du mich begleiten, Guy, oder rufen Dich andere Verpflichtungen ſonſt wohin? Vom Hotel habe ich die Abſicht, mich in die Matinee zu begeben!“ „Ich gehe mit,“ antwortete Guy. Unter lebhaſtem Zwiegeſprüch ſetzten Beide ihren Weg fort und bald war das Hotel, in welchem der Graf Montmorte Wohnung genommen hatte, erreicht. In der Vorhalle promenirte ein alter Herr mit weißen Haaren langſam die Marmorflieſen auf und ab, auf den Arm eines ſchlanken, hübſchen, diſtinguirt aus⸗ ſehenden Mannes von etwa vierzig Jahren gelehnt. „Ah, hier ſind Monſieur Jean Montmorte und ſein Oheim, der alte Graf!“ ſprach Charles Murdoch erfreut. Und lebhaft, wie das ſeine Gewohnheit war, be⸗ grüßte er die beiden Herren, welche ihn lächelnd und ſich verbeugend bewillkomneten, worauf er ihnen ſeinen Freund, Guy Templeton von Templeton Towers, vorſtellte. Jean Montmorte fuhr ſichtlich zuſammen, als er den Namen hörte, aber des alten Grafen Lie benswürdigkeit, mit welcher dieſer die Beſucher bat„ihn in ſeine Aparte⸗ ments zu begleiten, ließ ſeine Verſtörtheit unbemerkt bleiben. Und in dem überreich ausgeſtatteten Salon dann in ſeinem großen Lehnſeſſel vor dem Kamin ſitzend, unter⸗ hielt ſich der Graf eine Zeit lang voller Intereſſe mit ſeinen Gäſten, bis ſichtliche Ermüdung ihn zwang, ſich zurückzuziehen, nicht ohne jedoch ſeinen Neffen Jean be⸗ auftragt zu haben, den Beſuchern die Kurioſitäten, welche mit aus Paris übers Meer gebracht waren, zu zeigen und die jungen Leute auf einen Abend, wo er ſtets mehr angeregt ſei, einzuladen. Monſieur Jean beilte ſich, nachdem ſein Oheim ſich zurückgezogen hatte, deſſen Wunſch zu erfüllen. „Hier ſind die Montmorte'ſchen Bilder, Mr. Tem⸗ pleton,“ ſprach er, die Thür zu einem kleinen Antichambre öffnend.„Sie werden Sachen darunter finden, welche der Beachtung werth ſind. Murdoch, hier iſt Etwas mehr nach Ihrem Geſchmack. Verſuchen Ste doch einmal den Ton dieſer Violine. Es ſoll eine echte Kremoneſer ſein.“ Und während Monſieur Jean und Charles Murdoch über die Vorzüge des Muſikinſtruments diskutirten, ſchritt Guy Templeton von Bild zu Bild, welche zu ſehen ſich in der That der Mühe lohnte. Plötzlich fuhr er zuſammen, als habe ihn ein elektri⸗ ſcher Schlag berührt. Vor ihm, aufrecht an der Wand lehnend, durch ein davor ſtehendes Landſchaftsbild halb verdeckt, erblickte er ein lebensgroßes Porträt, bei deſſem Anblick es ihm war, als ſehe er einen Geiſt vor ſich. Das bleiche Antlitz, das wogende, goldbraune Haar, die vertrauensvoll aufwärts gerichteten Augen,— o, höhnte ihn denn ein Fiebergebilde ſeiner Phantaſie? Was er da vor ſich ſah, das war das getreue Abbild Chriſtine's, ſeiner verlorenen, von Gefahren bedrohten Chriſtine! 25. Kapitel. Phantomgejagt. Der Ausruf des Erſtaunens, welchen Guy Templeton nicht zu unterdrücken vermochte, zog die Aufmerkſamkeit von Murdoch und Montmorte auf ihn und ließ Beide hinzutreten. „Welch ein ſchönes Antlitz!“ ſagte der Erſtere leicht⸗ hin.„Iſt es ein Familienporträt, Montmorte?“ „Ja, ein Familienporträt!“ antwortete Jean de Montmorte, deſſen Geſicht bei dem Anblick des Bildes auffallend erblaßt war.„Es muß aus Verſehen der Sammlung beigelegt worden ſein. Meinem Oheim wird es wenig gefallen, es hier zu ſehen. Es iſt das Porträt ſeiner Tochter, durch welche viel Kummer über den alten Mann kam und deren Andenken ihm ſtets nur Schmerz bereitet.“ „Lebt ſie noch, oder iſt ſte todt?“ die Frage nicht zurückzuhalten. „Sie iſt todt!“ lautete Jean de Montmorte's kurze Antwort.„Aber hier iſt der Tokaier, meine Herren,“ wandte er ſich nach dem Salon zurück.„Kommen Sie, laſſen Sie uns trinken, wie es mein guter Oheim gewünſcht Guy vermochte 2 ö f 1 1 1 1 1 14 0 e — 1 —̃ͤ— 1 2 1 ſtellung iſt auch am kommenden Sonntag und Montag geöffnet und darf wohl angenommen werden, daß auch an dieſen Tagen der Beſuch ein guter ſein wird. Nah und Fern. — Eine Liſte ſchlechter Zahler werden nach der am 1. Januar 1900 in Kraft tretenden No⸗ gelle zur Civilprozeß⸗ bezw. Konkursordnung die Amts⸗ verichte zu führen haben. In dieſe ſchwarze Liſte, deren Einſichtnahme Jedermann geſtattet iſt, ſollen Ein⸗ tragungen derjenigen Perſonen, welche infolge vergeb⸗ licher Pfändung den Offenbarungseid entweder geleiſtet oder deſſen Leiſtung grundlos verweigert haben, und derjenigen, bezüglich deren ſeitens des Amtsgerichtes ein Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahren mangels einer den Koſten des Verfahrens entſprechenden Kon⸗ kursmaſſe abgewieſen worden iſt, erfolgen. Die Namen der Eingetragenen dürfen erſt nach 5 Jahren wieder aus der Liſte entfernt, d. h. unkenntlich gemacht werden. Mannheim, 22. Sept. Die Individuen, welche ſ. Zt. den Mordanſchlag auf Kaufmann Die que machten, ſcheint man jetzt hinter Schloß und Riegel zu haben. Die„N. B. L.⸗ Ztg.“ läßt ſich aus Dutt⸗ weiler(Pfalz) melden: Gelegentlich der hieſigen Kirch⸗ weihe kamen hier am Montag drei fremde Stromer in Streit, wobei der eine den andern zu Boden warf und gehörig bearbeitete. Um ſeinem Zorn Luft zu machen, rief plötzlich der Unterlegene:„So, jetzt haſt Du mich verſchlagen, nun will ich auch ſagen, wer Du biſt, Ihr Leute, das iſt der Mörder des Disque von Mannheim“. Auf Befragen der Schutzmannſchaft erklärte er nun mit Beſtimmtheit dieſen für den Mör⸗ der und ſich und den Dritten als Helfershelfer. Auch erklärte er noch, wo ſie das Geld und die Werthſachen vergraben gehabt hätten. Als nun ihre Verhaftung erfolgen ſollte, entſprang der eine und wurden die zwei in das Verwaltungslokal verbracht, aus welchem der Mörder auch noch entſprang. Der Inhaftirte iſt ein ſchon oft vorbeſtrafter Dörzapf von Bellheim. Gegen⸗ wärtig iſt das ganze Kleeblatt wieder vollzählig in Händen der Polizei. Bei Annweiler ſollen die beiden Ausreißer verhaftet worden ſein.— Die Rheinſchiff⸗ fahrt iſt, wie aus Mainz berichtet wird, in Folge des niederen Waſſerſtandes theilweiſe eingeſtellt. Ludwigshafen, 21. Sept. Ein ſchweres Vergehen ließen ſich die beiden Brüder Paul und Franz Reiß aus Speyer hier zu Schulden kommen. Maurer Paul Reiß ſprang mehrmals von einem Lokalbahnzug in der Frieſenheimerſtraße auf und ab. Der Schutz ⸗ mann Schäfer, welcher ſie beobachtete, ſtellte den Reiß zur Rede, während deſſen der Bruder des Reiß, Franz hinzuſprang, den Schutzmann von hinten packte und zu Boden riß. Als ſich der Beamte erhoben und nach ſeinem Säbel greifen wollte, griffen ihn beide Reiß gemeinſchaftlich an, warfen ihn wiederholt zu Boden und traktirten ihn mit Schlägen. Darnach ſchleppten ſie ihn in den Gang eines benachtbarten Hauſes, wo ſie die Mißhandlungen fortſetzten. Erſt nachdem zwei andere Schutzleute dazu gekommen, gelang es, die An⸗ greifer zu uͤberwältigen. Schwetzingen, 22. Sept. Eine gräßliche Szene ſpielte ſich geſtern Morgen um 6 Uhr bei der Ankunft des von Hockenheim kommenden und in die hieſige Station einfahrenden Lokalzuges ab. Der 18. jährige Maurer Werner von hier glitt nämlich, l. „Pfälz. B.“, beim Aufſpringen auf das Trittbrett des noch in Bewegung befindlichen Zuges aus, gerieth unter die Räder und der vor wenigen Sekunden noch blühende junge Mann wurde als ſchrecklich verſtümmelte Leiche unter den Wagen hervorgezogen. Frankfurt a. M., 22. Sept. Vor Jahres⸗ hat: Auf ſeine Geſundheit und auf ſein langes Leben!“ Aber ſo höflich und gaſtfreundlich ſein Benehmen auch war, wie ein Reif auf junges Frühlingsgrün ſchien ein unbeſtimmtes Etwas auf ſeine Herzlichkeit gefallen zu ſein und die Beſucher fühlten, daß es für ſie Zeit ſei, Lebewohl zu ſagen. f Murdoch, ohne Ahnung der Aufregung, in welcher ſein Begleiter ſich befand, plauderte unermüdlich auf dem Wege nach dem Opernhauſe, wo angelangt der junge Mann ſich bald von allen Seiten in Anſpruch genommen ſah, ſo daß Guy Templeton ſeinen wild wogenden Gedanken über⸗ laſſen blieb, welche ihn während der ganzen Vorſtellung wie in einem wirren Traum befangen daſitzen und die Klänge der Muſik einem Chaos gleich an ſeinem Ohr vor⸗ überziehen ließen. Mechaniſch erhob er ſich, als das Auditorium begann, ſich zu entfernen. Da, während er im Strome der Men⸗ ge dem Ausgange zuſtrebte, flog die Thür einer Privat⸗ loge dicht vor ihm auf und eine Dame, in einen pelzver⸗ brämten Sammetmantel gehüllt, trat heraus. Wie elektrifirt hemmte Guy ſeinen Schritt, im nächſten Moment aber taumelte er beſtürzt und hielt ſich nur mit Anſtrengung an der Lehne des Geländers aufrecht. Packte ihn denn der Wahnſinn? Das Antlitz, welches nur für einen kurzen Augenblick ihm zugekehrt geweſen, es war dasſelbe, das er ſtets und überall vor Augen ſah,— das Antlitz, dem kein anderes auf Erden gleich kam,— das Antlitz, deſſen Abbild tief in ſeinem Herzen lebte,— das Antlitz Chriſtine's. Er eilte der Erſcheinung nach, ſich rückſichtslos den Weg bahnend. Aber als hätte ihn ein Luftgebilde genarrt, ſo war ſie ſeinen Augen entſchwunden. „Der Himmel ſtehe mir bei!“ flüſterte er vor ſich hin, vor dem Portal des Opernhauſes ſeinen Schritt hem⸗ mend.„Mir iſt es, als griffe der Wahnſinn nach mir mit tauſend Armen!“ In den Straßen herrſchte bereits nächtliches Dunkel; die Gaslaternen flimmerten durch den ſich dichtenden Nebel. Es war Zeit für ihn, die Stadt zu verlaſſen. Sein Weg nach dem Bahnhof führte ihn an Nesbitt Place vorbei. Die hohen, vom Schnee glitzernden Bäume ur Mitte des Platzes, die im Sommer kühlenden Schat⸗ friſt wurde ein junger Mann von ſeiner Frau, einer Münchnerin, geſchieden. Im Laufe dieſes Jahres hei⸗ rathete der Geſchiedene wieder. Da ſeine Frau in Folge eines körperlichen Leidens dem Hausweſen nicht mehr vorzuſtehen vermochte, ſuchte er eine„Stütze der Hausfrau“. Vor einigen Tagen erſchien nun eine Bewerberin, die der Frau ſo ſehr gefiel, daß ſie ihren Gatten bat, er möge einmal ins Empfangszimmer tre⸗ ten und ſich die Dame betrachten. Der Gatte folgte ahnungslos dieſem Rufe und— ſtand ſeiner geſchie⸗ denen Frau gegenüber, die ſich auf dieſe Weiſe ihren Lebensunterhalt verdienen wollte. Neu⸗Iſenburg. Hier hat ein„Scherz“ trau⸗ rige Folgen gehabt. Der 21jährige Halli, der ſich am Sonntag auf einem Tanzboden vergnügte, erhielt, als er nach dem Hofe gehen wollte, ſcherzweiſe von einem ſeiner Freunde einen Stoß, ſtolperte dabei über die Thürſchwelle und ſtürzte das zum Vorplatz führende Treppchen ſo unglücklich hinunter, daß er auf den Kopf fiel und bewußtlos liegen blieb. Er wurde in ſeine Wohnung geſchafft, aber es gelang der ärztlichen Kunſt nicht, ihn wieder zum Bewußtſein zu bringen. In dieſem Zuſtand ereilte den Unglücklichen am Mitt⸗ woch der Tod. Der Staatsanwalt hat bereits den Thatbeſtand aufgenommen, ließ aber den, ob des Aus⸗ ganges ſeines„Scherzes“ ſchier untröſtlichen Thäter auf freiem Fuß. Bruchſal, 20. Sept. Herr Notar Stritt aus Freiburg hat die auf ihn gefallene Wahl zum Ober⸗ bürgermeiſter unſerer Stadt nunmehr angenommen. Heilbronn, 21. Sept. Rechtanwalt Mohr von hier wurde wegen ſchwerer Sittlichkeitsdelikte in München, wohin er ſich geflüchtet hatte, in Haft ge⸗ nommen. Mainflingen 20. Sept. Auf Requiſition der Staatsanwaltſchaft wurde vorgeſtern im benach- barten Dettingen ein junger Mann und eine Dame unter dem dringenden Verdachte des Meineides und der Verleitung zu dieſem Verbrechen durch die Gens⸗ darmerie verhaftet. Koblenz, 19. Sept. Ein in Lützel⸗Koblenz wohnender Photograph wurde, als er radfahrend einen Eiſenbahnübergang bei Godesberg paſſirte, von einem Zuge überfahren und ſofort getödtet. Wie feſtgeſtellt wurde, war die Barriere nicht geſchloſſen. Hagenau, 22. Sept. Rittmeiſter Graf zu Stollberg Wernigerode der 4. Eskadron Ulanenregi⸗ ments Nr. 15 verſetzte dem Sergeanten Robert Schein⸗ hardt nach voraufgegangenen Wortwechſel einen Säbel. hieb, der die Verbringung des Verletzten in das hieſige Garniſonslazareth zur Folge hatte. Sergeant Schein⸗ hardt iſt geſtorben. Unterſuchung iſt ſofort eingeleitet worden.(Wie es heißt, ſoll durch dieſes traurige Vorkommniß das Gerücht von dem Attentat auf den Großherzog von Baden entſtanden ſein.) Dortmund, 21. Sept. Wegen einiger Hande voll Obſt hat der 32 Jahre alte Bergmann Dietrich Bönninghaus hier ſein Leben laſſen müſſen. Der Wächter in dem Obſigarten des Brauereibeſitzers Böm⸗ cke, aus dem Nachts wiederholt Obſt geſtohlen war, feuerte in vergangener Nacht auf einen Mann, der auf einem Pflaumenbaum Früchte abpflückte, einen Schuß ab, der den Obſtdieb, eben jenen Bönninghaus, derart traf, daß dieſer vom Baume herabſtuͤrzte und nach kurzer Zeit ſeinen Geiſt aufgab. Die ganze Schrotladung war ihm in die linke Seite gedrungen und hatte das Herz getroffen. Der Wächter iſt ver⸗ haftet.— Der frühere Gefangenwärter Liebert er⸗ mordete ſeinen zweijährigen Knaben. Belgrad, 22. Sept. In Vlaſiotinze vergiftete eine Frau innerhalb eines halben Jahres ihren Mann, drei Söhne und drei andere männliche Verwandte, um ihrem Liebhaber ihr Erbe zu ſichern. ten gewähren mochten, blickten gleich rieſigen Geſpenſtern auf ihn herab. Und zugleich mit dieſer Vorſtellung ſeiner fieberer⸗ regten Phantaſie überkam ihn das inſtinktive Gefühl, als folge ein ſchleppender Schritt dem ſeinigen. In demſelben Augenblick bereits tauchte eine herku⸗ liſche Mannesgeſtalt dicht neben ihm aus der Dunkelheit auf,— ein Mann, den der hoch zugeknöpfte Rock nahezu vermummt erſcheinen ließ, welchen Eindruck ein ſchwarzer Schirm über den Augen noch erhöhte, während der kno⸗ tige Stock in ſeiner Hand eben kein allzugroßes Vertrau⸗ en für den Träger erwecken konnte. „Erweiſen Sie einem armen Blinden Barmherzig⸗ keit, Sir,“ begann er in dem gewohnheitsmäßigen Klage⸗ ton des Berufsbettlers.„Ich bin ein armer, hartgequäl⸗ — 77 ſeitdem die Blindheit meine Augen heimgeſucht a* „So, wo ſind denn die zwanzig Dollar hingerathen, welche ich Dir dieſen Morgen erſt gab, Burſche?“ fragte Guy ſcharf zurück, denn auf den erſten Blick hatte er Doktor Foy's verdächtigen Patienten erkannt. „O, Sie ſind es, Sir!“ Der Mann war war über⸗ raſcht zuſammengefahren.„Ach, das Geld, das Sie mir gaben, Sir, ging Alles drauf für ehrliche Schulden— jeder Cent!“ Fortſetzung folgt. Für Geiſt und Herz. Die Zeit iſt den Weiſen ein Gut, den Narren ein Spielzeug. Wenn ein Mann ſich ärgert, findet er oft keine Worte— das kommt bei den Frauen nicht leicht vor. Das Glück gleicht dem ausgelaſſenen Jungen; es klopft an deine Thüre und läuft davon. Willſt du einen Menſchen beurtheilen, höre ſein Ur⸗ theil über andere! 25. 24. 27. 30. 855 13. 16. 18. 19. 20. 21. 23. 23. 23. 24. 25. 25. 26. 13. 19. 26. 4 N. 30. Gypſermeiſter Johann Auszug aus den Civilſtands⸗Regiſtern der Gemeinde Viernheim. Monat Auguſt. Geborene: Dem Maurer Georg Englert 5. e. T. Margaretha Dem Aufſeher Nikolaus Helbig 6. e. S. Georg. Dem Fabr.⸗Arb. Nikol. Gutperle 2. e. T. Eliſabetha. Dem Schreinermeiſter Gregor Gärtner e. S. Valentin. . Dem Fabr.⸗Arb. Friedrich Baureiß 1. e. T. Cäcilia. Dem Landwirt Joh. Koob 4. e S. Hans Joſeph. Dem Gaſtwirt Gg. Michael Winkenbach 2. e. T. Sabina. Dem Heizer Nikol Bergmann 1. e. T. Eliſabetha. Dem Fabr.⸗Arb. Georg Martin 3. e. S. Adam. Dem Buchdruckereibeſitzer Wilhelm Bingener e. T. Johanna. Dem Barbier Peter Buſalt 1. e. T. Sophia. „Eine unehel. Tochter Anna. Dem Gypſermeiſter Johann Georgi 2. e. T. Chriſtina. . Eine unehel. Tochter Thereſia. Dem Verwalter Karl Adolf Hofmann e. T. Frieda Agnes. Dem Fabr. Arb. Kaspar Pfennig 1. e. S. Georg. Dem Fabr.-Arb. Michael Weinlein 2. e. T. Anna Maria. Dem vandwirt Johannes Winkler 15. e. S. Georg Michael. Dem Taglöhner Philipp Adler 4. e. S. Kaspar. Dem Schloſſer Johannes Roos 6. e. T. Sybilla. Dem Gärtner Adam Hafner e. T. Katharina. Eine unehel. Tochter Anna Katharina. Geſtorbene: 5. Landwirt Georg Muller 4., 72 Jahre alt. 7. Dem Landwirt Nikol. Roos 1., e. totgeb. Kind männl. Geſchlechts. Anna Maria Winkler geb. Koob, 53 Jahre alt. Margaretha Helbig T. v. Kaspar, 6 Monat alt. Dem Fabr.⸗Arb. Adam Mattern e. S. Adam, 1 Mongct alt. Dem Maurer Leonhard Lammer 1. e. T. Maria, 7 Monat alt. Magdalena Knapp geb. Sommer, 56 Jahre alt. Eine unehel. Tochter Margaretha, 10 Monat alt. Anna Helbig, T. v. Kaspar, 6 Mongct alt. Dem Schloſſer Joſeph Neff 1. e. S. Joſeph, 27 Tage alt. Dem Bahnarbeiter Ant. Joſ. Stich e. T. Eliſabetha, 6 Mongct alt.. Dem Landwirt Valentin Müller 1. e. T. Katharina, 3 Mongt alt. Dem Fabr.⸗Arb. Georg Mandel 12. e. T. Anna, 3 Mongct alt. Dem Landwirt Joſeph Martin 3. e. S. Adam, 4 Monat alt. Dem Fabr⸗Arb. Adam Bläß 2. e. S. Adam, 5 Mongat alt. Dem Fabr.⸗Arb. Kaspar Buſalt 1. e. S. Jakob, 3 Mongct alt. Aufgebote: Georgi 2. Maria Zahnleiter von Käferthal. und Anna . Fabr.⸗Arb. Jakob Nägel und Karoline Walldorf. Landwirt Jakob Benz 2. und Anna Maria Kempf. . Maurer Cornelius Helfrich und Katharina Grab. Tüncher Adam Adler 7. und Anna Maria Babylon. Maurer Adam Schmitt 5. und Barbara Lanz. . Fabr.-Arb. Joſeph Martin 4. und Maria Magda⸗ lena Mühlich zu Weinheim. „ Fabr.⸗Arb. Ludwig Wetzel und Chriſtine Mandel. Getraute: Gypſermeiſter Johann Georgi 2. und Anna Maria Zahnleiter zu Käferthal. Maurer Georg Hoock 12. und Magdalene Hem⸗ berger. Tüncher Adam Adler 7. und Anna Maria Babylon. Maurer Cornelius Helfrich 1. und Katharina Grab. Maurer Adam Schmitt 5. und Barbara Lantz. Fabr.⸗Arb. Joſeph Martin 4. und Maria Magda⸗ lena Mühlich zu Weinheim. aus AD 10. 1 12. 9— Aus zug den bürgerlichen Standesbüchern der Gemeinde Heddesheim vom Monat Auguſt 1898. Geborene: Franz, S. des Schreiners Berthold Gölz. Joſef, S. des Fabr.⸗Arb. Jakob Gärtner. Karl, S. des Fabr. Arb. Peter Schubach 2. Anna Maria, T. des Fabr.⸗Arb Valentin Alles. Suſanna, T. des Landwirts Jakob Theodor Karg. Eva, T. des Maurers Franz May. „Tochter des Taglöhners Guſtav Kuß in Neutzenhof ohne Vornamen. Eva, T. des Landwirts Georg Kling 3. Margaretha, T. des Landwirts Franz Bolleyer. Michael, S. des Maurers Adam Vierling. i Barbara, T. des Landwirts Philipp Nikolaus Landenberger 2. Georg, S. des Milchhändlers Johann Hoppner 2. Geſtorbene: „Landwirt Friedrich Jöſt, 67 Jahre alt. Bertha, T. des Fabr.⸗Arb Jakob Schnitzler 2., 1 Jahr, 1 Monat, 4 Tage alt. Barbara, T. des Fabr.⸗Arb. Franz Ludwig Sch bach, 1 Monat, 5 Tage alt.* r n 1 g 4. Tochter des Taglöhners Guſtav Kuß din Neutzenhof E f 1 U* 8 hn ohne Vornamen, 4 Minuten alt. N reisnotirung⸗ ſtelle 5. Heinrich, S. des Taglöhners Johann Jakob Ebert, des Heſſiſchen Landwirthſchaftsraths zam Fruchtmarkt zu 23 Tage alt. Frankfurt a. M. Montag, den 19. Septbr., nachmittags g hn 6. Theodor Andreas, S. des Landwirts Peter Kippen 12½ Uhr. Per 100 Kilog. gute marktfähige Waare, J enn Heergebw ere: Berlin. 80 han, 27 Tage alt. Je nach Qualität, loco Frankfurt a. M. 5 8 e 100 7. Suſanna, T. des Landwirts Jakob Theodor Karg, Weizen, hi'ſiger, Mk. 16.75 bis—.— 3 Welt. Nummer ber. Node, Putz ete. 12 16 Tage alt. 5 4 Roggen, hieſiger,„ 13.40„ 13.60 +— uenpeleeltig. Sehaittvegen, tin 8 g 17 1 3 8 tarbiges Medenbild. eilig Getr aute. ö Gerſte, hieſige, 7 16.—* 17. 4 50 pf. 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In dem Eutwurf zum 1899/1900 Viernheimer Gemeinde⸗Voranſchlag wird beſtimmt werden, daß der Rein⸗ erlös der 1899/1900 Waldſtreu nicht zur Vertheilung unter die Ortsbürger kommen, ſondern wie bisher zur Beſtreitung von Gemeinde⸗Ausgaben verwendet werden ſoll. Einwendungen ſind innerhalb 8 Tagen von vorzubringen. 5 Viernheim, den 20. September 1898. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Bekanntmachung. Es wird hiermit nochmals zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß das Abernten der gemeinheitlichen Wieſen von Gras oder Ohmet längſtens bis den 1. Oktober d. J. zu geſchehen hat, da mit dieſem Tage das Wäſſern der Wieſen unnachſichtlich beginnt und etwaige Entſchädigung nicht gewährt wird. Viernheim, den 21. September 1898. Großh. n Viernheim. 1181 beute an 1182 Pfützer. 1183 Plombieren, Reinigen, Ji ähne Ziehen(ch M. r. Zähne nur Mk. à, Zieh beſte Arbeit. M. Frey, Lahntechniker, Mannheim Ueckarvorſtadt, Lange Straße 20 beim Feſtplatz. 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Jenchel- Honig Jenchel⸗Vonbons beſtes Mittel 92 5 Keuchhuſten, ſowie alle Horten Thee empfiehlt 1188 Stumpf. 4 5 2 Bekanntmachung. Die Urliſte der Geſchworenen und Schöffen pro 1899 iſt aufgeſtellt und liegt dieſelbe zu Jedermanns Einſicht vom 23. d. Mts. an eine Woche laug auf dem Rathhauſe zu Heddesheim öffentlich auf. Innerhalb obiger Friſt kann Jedermann die Urliſte einſehen und gegen die Richtigkeit und Vollſtändigkeit derſelben mündlich zu Protokoll des Bürgermeiſters oder ſchriftliche Einſprache erheben. Die Einſprache kann ſowohl den Eintrag nicht einzutragender als auch die Uebergehung einzutragender Perſonen zum Gegenſtand haben. Perſonen, welche nach§ 33 der Gerichtsverfaſſung die Be⸗ rufung zum Amte eines Schöffen oder Geſchworenen ablehnen dürfen, können ihre deßfalſigen Geſuche, vorbehaltlich ihrer Befugn ß zur ſpäteren Geltendmachung des Ablehnungs-Grundes nach Maßgabe der§§ 33 und 94 der Gerichtsverfaſſung ebenfalls binnen der Einſprachsfriſt beim Bürgermeiſter mit den nöthigen Nachweiſungen anbringen. Heddesheim, den 21. September 1898. Bürgermeiſteramt: 1189 Lehmann. Quintel. Bekanntmachung. Die Wahlen zur Kreisverſammlung betr. Die Liſte der wahlberechtigten Einwohner von Heddesheim, Straßenheim, Muckenſturm und Neutzenhof zur Wahl der Kreiswahlmänner iſt aufgeſtellt und liegt dieſelbe 8 Tage lang (vom 17. bis incl. 26. d. Mts.) zur Einſicht der Betheiligten im Rathhauſe dahier auf. Innerhalb dieſer Friſt können Einſprachen vorgetragen werden; ſpätere Einſprachen werden nicht mehr berückſichtigt. 1169 Heddesheim, den 15. September 1898. Gemeinderath: Lehmann. Quintel. Geſchäfts⸗ Eröffnung und Empfehlung. Einer werthen bieſigen Einwohnerschaft zur gefl. Nachricht, daß ich unterm Heutigen ein Herreukleider-Gelchäft eröffnete.— Mein Geſchäftsprinzip wird ſtets ſein: prompte und billige Bedienung, ſowie tadelloſer Sitz aller von mir gefertigten Anzüge. Um gefl. Unterſtützung meines Unternehmens bittend, zeichnet Hochachtungsvoll Lorenz Adler 8., Schneidermeister wohnh. bei Adam Baureis I., Mannheimerſtraße. 2 HFrachtbrie e vorräthig in der Buchdruckerei ds. Blat 1163 7 N 5 0