toir feine use tie. tber e in nel 122 7 1e 0 l 6 U FC Auflachen. 8 Viernheiner Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Samstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. —— Amtsblatt der Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Wirk ſamſtes Anſertions-Organ. Anzeiger neigen; 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Reklamen:. 20 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. Ar. 78. Mittwoch, den 23. September 1898. 5 14. Jahrgang. Deutſchland. Berlin, 26. Sept. Nachträglich wird bekannt, daß während der letzten Anweſenheit des deutſchen Kalſers in Wien im Palais der dortigen deutſchen Botſchaft eine Conferenz ſtattfand, an welcher Kaiſer Wilhelm, Graf Eulenburg, Fürſt Hohenlohe, Staatsſekretär v. Bülow und Graf Goluchowsky theilnahmen. Den Gegenſtand der Berathungen bildete die Cretafrage. — Der Regierungswechſel in China. Dem Bureau Dalziel wird laut„F. Z.“ aus Shanghai gemeldet: Das in Peking erlaſſene Dekret beſtimmt nominell, daß die Kaiſerin Wittwe den Kaiſer in der Regierung des Landes aſſiſtiren wird; thatſüchlich ſchafft es aber eine Regentſchaft. Das Gerücht vom Tode des Kaiſers iſt unwahr. Wenn aber das Dekret beſtehen bleibt, dann wird der Kaiſer politiſch ein bloßes Werkzeug in den Händen Li Hung Tſchangs und der Kaiſerin ſein. Li Hung Tſchang wird, hinter der Kaiſerin ſteckend, den Tſung⸗Li⸗Yamen dirigiren und kontrolliren und ſo eine größere Macht haben, als vor ſeiner Entlaſſung aus dem Tſung⸗Li⸗Namen. Alles Intereſſe konzentrrire ſich nun auf die Aktion des britiſchen Geſchwaders, welches ſich bei Taku im Golfe von Petſchili befinde. Admiral Seymour begibt ſich heute dorthin zum Geſchwader. i Ausland. Paris, 24. Sept. Die ſchon kurz mitgetheilte Aeußerung Clemenceau's über Henry in der„Aurore“ lautet: Oberſt Henry habe, als er ſeine Fälſchung eingeſtand, den Namen einer hochſtehenden Perſönlich⸗ keit genannt, die die Fälſchung gekannt habe. Wenige Stunden ſpäter ſei ein Offizier zu Henry geſchickt worden, der ihm die Wahl zwiſchen Degradation und Zuchthaus einerſeits und Tod und Penſion für ſeine Frau ſtellte. Die„Aurore“ behauptet, die Unterſuchung gegen Picquart beruhe auf dem von Henry zuſammen⸗ geſtellten Material. Paris, 24. Sept. Vor dem Militärgefängniß ſammelte ſich heute eine große Menſchenmenge an, um ſofort nach Bekanntwerden des Miniſterrathsbeſchluſſes für Piequart eine große Kundgebung zu veranſtalten. Die Blätter berichten, die Einberufung der Kammer ſei erſt auf 25. Oktober feſtgeſetzt. Die meißten Blätter beſtätigen„daß die Schluß⸗ folgerungen der Kommiſſion des Inſtizminiſteriums der Reviſion günſtig lauten. Eine große Anzahl Wähler des Arbeiterviertels Clignancourt hat beſchloſſen, Picquart als Kandidaten für den Gemeinderath auf⸗ zuſtellen. Paris, 24. Sept. Oberſt Bonnal, der Chef des zweiten Bureaus des Generalſtabes iſt plötzlich in die Provinz verſetzt worden. Paris, 26. Sept. Angeſichts der vollſtändigen Uneinigkeit betreffs der Frage der Reviſion, erſuchte der Miniſterrath telegraphiſch den Präſidenten Faure, nach Paris zurückzukehren. Paris, 26. Sept. Alle Miniſter einigten ſich da⸗ hin, das Reviſionsverfahren zu eröffnen und den Doſſier Dreyfus dem Kaſſationshofe zu übermitteln. Präſident Faure kehrt heute Mittag wieder zurück. Agram, 24. Sept. Gendarmerie verhaftete in Plſarovina einen Anarchiſten. Man fand einen ſcharf geſchliffenen Dolch, einen geladenen Revolver und 250 Patronen im Rockfutter eingenäht, ſowie zahlreiche Photographien hochgeſtellter Perſönlichkeiten Oeſterreichs. Der Verhaftete iſt etwa 25 Jahren alt und ein Deutſcher aus Weſtfalen. Er macht einen ſehr intelli⸗ genten Eindruck. Er ſoll am 15. in Genf geweſen ſein und am 16. aus Paris Geld erhalten haben. Madrid, 24. Sept. Die Unterſuchung über die geſtern in Barcelona verhafteten italteniſchen Anarchiſten hat ergeben, daß mehrere derſelben in Beziehungen zu Luchini ſtanden. London, 24. Sept. Aus Peking laufen noch im⸗ mer widerſprechende Nachrichten ein. Der kaiſerliche Palaſt ſall von Li⸗Hung⸗Tſchangs Truppen umzingelt ſein. Die Kaiſerin will Prinz Kangs Onkel auf den Thron ſetzten. Auf den Kopf des entflohenen Prinzen Kang ſind 2000 Dollar ausgeſetzt. Er wird einer Verſchwörung zur Ermordung des Kaiſers bezichtigt. London, 26. Sept.„Daily Mail“ meldet aus Washington, daß der Aufſtand in Anam ſich raſch weiter ausbreite. Ein Uebereinkommen zwiſchen Eng⸗ land und Deutſchland ſei bereits getroffen, um das Leben des Kaiſers von China zu ſchützen, wenn er durch die Unruhen bedroht werden ſollte. Peking, 24. Sept. Der„Daily Mail“ wird be⸗ ſtätigt, daß die letzten Ereigniſſe in China das Reſul⸗ lat einer Intrigue Li⸗Hung⸗Tſchang's ſeien, welcher im Einvernehmen mit der ruſſiſchen Partei gehandelt habe. Peking, 26. Sept.„Daily Mail“ melden von hier: Der oberſte Palaſt⸗Eunuche erklärte, daß der Kaiſer ernſtlich erkrankt ſei und daß ſein Ableben nicht unwahrſcheinlich ſei. Die„Times“ melden, daß Kang, der erſte Rathgeber des Kaiſers geächtet worden ſei. Tſchan⸗Yin⸗Xuan, ein Rivale des Li⸗Hung⸗Tſchang ſei verhaftet worden unter der Anſchuldigung Kang beher⸗ bergt zu haben. Er wurde aller ſeiner Aemter ent⸗ 2 wodurch die Macht Li⸗Hung⸗Tſchangs im Wachſen ei. Nah und Fern. Viernheim, 26. Sept. Der Großherzog von Heſſen hatte vergangenen Donnerſtag ein ſeltenes Jagdglück. Während er vor einigen Wochen in den unmittelbar bei Viernheim gelegenen Staatswald meh⸗ rere Tage erfolglos pirſchte, erlegte er diesmal an einem Tag 4 Kapitalhirſche. Weinheim, 26. Sept. Heute Morgen legte ſich ein Geiſteskranker Namens Valentin Grorock von Oberſchönmattenwag in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in der Nähe Weinheims auf das Schienengeleiſe der Main⸗Neckarbahn. Zum Gluͤcke hatte es der Lokomotiv⸗ führer des 7,08 Uhr hier fälligen Zuges bemerkt, ſo daß der Zug noch rechtzeitig zum Stehen gebracht und Genanntem ſein Vorhaben vereitelt werden konnte. Mannheim, 24. Sept. Eine weitere Entſchä⸗ digungsklage in Höhe von vorläufig 3000 Mk. iſt gegen die Boykott⸗Commiſſion in Ludwigshafen, den Verlag der„Pfälzer Poſt“, ſowie die Mannheimer Aktiendruckerei von den beiden boykottirten Brauereien beim Landgericht Frankenthal anhängig gemacht worden. Termin iſt lt.„M. V.⸗B.“ angeſetzt auf den 4. No⸗ vember. Auch der Erlas einer einſtweiligen Verfügung betreffs Unterlaſſung von weiteren Veröffentlichungen über den Boykott iſt beantragt; für dieſe Verhandlung iſt Termin angeſetzt auf 29. September. — Selbſtruin der Handwerker. Vor⸗ geſtern fand die Eröffnung der Gebote für die ausge⸗ ſchriebenen Glaſerarbeiten für den Neubau des Mann⸗ heimer Schlachthofes ſtatt. Hierbei ſtellte ſich die Ungeheuerlichkeit heraus, daß ein hieſiger Glaſermeiſter ein Abgebot von ca. 9000 Mk. gegen den Höchſtfor⸗ dernden machte. Für die Geſammtarbeit, welche in Looſen vergeben werden ſoll, betrug nämlich die Höchſt⸗ forderung 25,842 Mark, während das niederſte Ange⸗ bot 17,192 Mark betrug. Es iſt dies eine Differenz von ſage und ſchreibe 8649 Mk. Der folgende Mindeſtfordernde hatte 22 026 Mark für die Arbeit angeſetzt.— Wohin ſoll das Handwerk kommen, wenn derartige unſinnige Unterbietungen ſtattfinden. — Ein kleiner Preßprozeß beſchäftigte geſtern das hieſige Schöffengericht. Angeklagt war der Redakteur und Verleger des antiſemitiſchen„Deutſchen Volksboten“, Georg Kaufmann in Mannheim, gebürtig aus Sinsheim, welcher den Kaufmann Oskar Tietz in München beleidigt hatte. Die Beleidigung war begangen worden durch Abdruck eines Artikels, in welchem Tietz nachgeſagt wurde, er bezahle ſeinen Ver⸗ käuferinnen nur 15 30 Mk. pro Monat und rathe ihnen, wenn ſie ſich über das geringe Einkommen be⸗ klagen, an, ſich Abends einen Nebenverdienſt zu ver⸗ Bis zur Neige. Roman von F. Schwarz. Nachdruck verboten. 20. Fortſetzung. „Mir angenehm zu hören,“ verſetzte Guy trocken, zobgleich Ihr wenig danach ausſeht. Haltet Euch immer⸗ hin fern von mir, Freund. Ich traue Euch nicht, ſo wenig wie Euren blinden Augen!“ „Nicht, Sir?“ fragte der Mann mit einem kurzen „Mag ſein, daß Sie Anderen mehr trauen, die jedoch um kein Haar beſſer ſind, als ich, dem großen Doktor zum Beiſpiel, den alle Welt rühmt und preiſt. Wenn ich nur wüßte, daß es ſich der Mühe verlohnte, Sir, ſo könnte ich Ihnen Etwas erzählen, um deſſen Ge⸗ heimhaltung dieſer Doktor Foy, wie er ſich nennt, vor mir die Knie beugen und mir die Hälfte ſeines Reichthums bieten würde, nur damit ich über Das, was ich weiß, Schweigen bewahrte!“ „So bewahrt doch das Schweigen, woran einem An⸗ deren ſo viel gelegen iſt,“ verſetzte Guy kurz.„Ich kaufe keine Geheimnſſſe und wünſche keine zu hören. Behaltet Eure Weisheit für Euch. Und noch Eins, Freund, zum Abſchied einen Rath, der Nichts koſtet. Wählt Euch ein anderes Handwerk. Ein blinder Zuchthaus vogel fliegt dem Galgen zu!“ „So!“ ziſchte der Strolch durch die geſchloſſenen Zähne hindurch.„Der Rath ſoll Nichts koſten 7 Ich 997 aber doch dafür. Nimm das zum Andenken an ully Bill!“ Ein wuchtiger Schlag nach Guy's Kopf begleitete dieſe Worte, worauf der ſo jählings Ueberfallene bewußt⸗ los in den Schnee niederſtürzte. Als Guy unter einem ſchweren, auf ihm laſtenden Druck wieder zum Bewußtſein erwachte„hatten ſich die Nebel um ihn her wenn möglich noch mehr verdichtet. Nach wiederholten, vergeblichen Verſuchen raffte er ſich endlich auf ſeine Füße. In ſeinem Kopfe hämmerte es in dumpfem Schmerz; ſeine Glieder waren wie zer⸗ ſchlagen. Wo befand er ſich? Er erinnerte Nichts, er erkann⸗ te die Umgebung nicht. Dieſe großen Bäume, welche ihre Aeſte über ſeinem Haupte ausſtreckten, waren es die Bäu⸗ me von Templeton Park? War das matte, röthliche Licht, welches durch die Glasthür vor ihm ſchimmerte, ein Licht von Templeton Towers 7 Er ſtand noch, ſich mühend, die geſtaltloſen Viſionen, die auf ihn einſtürmten, in eine beſtimmte Form zu brin⸗ gen, als eine plötzliche Berührung ſeines Armes ihn zuſam⸗ menſchrecken ließ. „Du biſt zur rechten Zeit auf Deinem Poſten!“ ſagte eine leiſe, vorſichtige Stimme.„Halte ſcharfe Wacht hier; ich will nach der Hinterſeite des Hauſes gehen. Und vergiß nicht, es ſtehen Zweitauſend auf dem Spiel für jeden von uns, wenn er lebendig oder todt, in unſere Hände fällt!“ Der Sprecher entfernte ſich wieder von Guy Tem⸗ pleton's Seite. Was ging hier vor? Die gehörten Worte waren ihm unverſtändlich geblieben. Er mußte vor Allem wiſſen, wo er ſich befand. Mit Aufgebot aller ſeiner Kräfte näherte er ſich dem Hauſe, von deſſem Eingang der Lichtſchein ausging. Er ſtieg die wenigen ſteinernen Stufen hinauf und zog die Glocke, worauf die Thür von innen geöffnet ward. Ein ernſt blickender Diener, derſelbe, der ihn am Morgen in das Haus des Doktors eingelaſſen hatte, ſtand vor ihm. Aber ehe derſelbe noch eine Frage ſtellen konnte, tönte ein Aufſchrei an Guy's Ohr. Dieſelbe Frau, welche ihm in der Frühe des Tages ihren Platz vor dem Ordinations⸗ zimmer des Arztes nicht hatte verkaufen wollen, war hinter dem Diener hervorgetreten. „Sie, Sie ſind es, Sir!“ rief ſie eifrig.„Gewiß, Sie ſendet Gott! Sie können es mir bezeugen, daß ich die Mutter von dem Kinde bin, welches heute Morgen hier ſtarb. Der Doktor ſagte, er wollte mir das Geld geben, damit ich das arme Weſen anſtändig begraben laſſen könne, aber er iſt jetzt nicht zu Hauſe. Der Diener aber will mir das Geld geben, wenn er die Gewißheit hat, daß ich die richtige Perſon bin. Sie erinnern ſich meiner ſicher, Sir,— ich bin die Frau, welche Ihnen ihren Platz nicht verkaufen wollte! „Ich kenne Sie, gewiß!“ antwortete Guy Templeton langſam. Die einfache Begegnung ließ ſein Gedächtnis alle Begebenheiten dieſes Tages voller Klarheit von Neu⸗ em ſehen.„Ja, ich kenne Sie!“ „Sie hören es? Dieſer Herr will Zeugnis für mich ablegen,“ wandte die Frau ſich gegen den Diener, der in⸗ zwiſchen die Thür bereits wieder geſchloſſen hatte. Im nächſten Moment ſah Guy ſich in einem weiten, teppichbelegten Zimmer, das eine wohlthuende Wärme durchſtrömte. In wenigen Minuten war das, was man von ihm begehrte, vollzogen; die Frau hatte ſich wieder entfernt. Eine Klingel hatte auch den Diener abgerufen. Seine Gegenwart ſchien ganz vergeſſen zu ſein. Er ſank auf einen der umherſtehenden, weichen Polſterſtühle nieder. Ein Gefühl unnennbarer Ruhe kam über ihn, wie traum⸗ verſunken ſaß er da. Plötzlich, wie magnetiſirt, richtete er ſich halbwegs auf. Leiſe Muſikklänge drangen an ſein Ohr, Muſikklänge, welche eine Stimme, die der eines Engels glich, begleitete, ſo traurig, ſo wehmuthsvoll, daß ſein Herz ſich mit einer Rührung füllte, welche ihm Thränen in die Augen trieb. „In der Dämmerung, Geliebter, wenn die Nacht den Tag verſcheucht, Wenn der Wind in banger Klage ächzend durch die Bäume ſtreicht, Wenn des Nebels graue Schleier wallen in geſpenſt'⸗ ſchem Streit, Denkſt Du mein dann mit der Liebe, wie dereinſt vor langer Zeit?“ Er ſprang empor auf ſeine Füße. Alles„was ſein Gehirn durchwogt hatte, ſchmolz zuſammmen in Eins. Es war Chriſtine, welche ſang, Chriſtine Er lauſchte athemlos. Die verborgene Sängerin aber fuhr fort: „In der Dämmerung, Geliebter, denk' nicht zürnend hart von mir, Daß ich ſchweigſam Dich* 8„daß ich flüchtete vor Dir; Denn mein Herz ringt ſtumm und traurig in der Sehnſucht wildem Leid Jetzt und immerdar, Geliebter, bis in ſernſte Ewigkeit!“ 191991 — — 1 eee 3— 3 8 7* 8 2. 2 2 e 2 !.. ̃— e . 5 —— ſchaffen. Der Artikel befand ſich ſchon früher in dieſer oder ähnlicher Faſſung in verſchiedenen Zeitungen und hat auch ſchon die Gerichte beſchäftigt. So wurden im Jahre 1895 in München vom dortigen Schöffen⸗ gericht 3 Münchener Redakteure wegen Abdruck dieſes Artikels zu je 3 Monaten Gefängniß verurtheilt. Der Angeklagte erhielt eine Geldſtrafe von 75 Mk. event. 1 Woche Haft. Außerdem hat er die Koſten zu zahlen und muß das Urtheil auf ſeine Koſten je ein. mal im„Deutſchen Volksboten“, in den„Münchener Neueſte Nachrichten“ und im„Mannheimer General⸗ Anzeiger“ veröffentlichen. Mannheim, 24. Sept. Wie der Wormſer Zeitung mitgetheilt wird, findet auf Anregung der Großh. Heſſiſchen Regierung am 7. Oktober zum Zwecke der Orientirung über Art und Umfang der Verun⸗ reinigung des Rheinſtromes eine Befahrung des Rheines von Mannheim bis Biebrich ſtatt. Mannheim, 26. Sept. Der täglich mehr zurückgehende Waſſerſtand unſerer Flüſſe wächſt ſich zu einer ſehr unangenehmen Kalamität aus, die ſich be⸗ reits in den ſtark ſteigenden Preiſen der Kohlen äußert. Die ungeheuren Transporte, die ſich ſonſt, beſonders um die jetzige Jahreszeit, auf dem Rheinſtrom beweg⸗ ten, ſind auf ein Minimum zuſammengeſchrumpft, und die ſtattliche Rheinflottille bringt heute nur noch un⸗ gefähr ein Drittel der Güter fort, die ſie bei günſti⸗ gem Waſſerſtand zu transportiren im Stande iſt. Die natürliche Folge davon iſt, daß ein großer Theil der Maſſengüter, vor Allem Kohlen, direkt mit der Bahn verſandt werden muß, ein Umſtand, der für viele Kohlen. Verbraucher, für Private, wie auch für In⸗ duſtrielle, die ſich nicht frühzeitig gedeckt haben, üble Folgen in Geſtalt hoher Kohlenpreiſe zeitigt, da ſich der Bezug der Kohlen direkt ab Zeche per Bahn eben weſentlich theurer ſtellt, als auf dem billigeren Waſſer⸗ weg über Mannheim. — Ein großer Bandendiebſtahl, der viele Aehnlichkeit mit dem berüchtigten Nied'ſchen „Hühnerfutterdiebſtahl“ hat, iſt dieſer Tage in Mann⸗ heim entdeckt worden. In dem Getreide⸗Engros⸗Ge⸗ ſchäft von Dannon ſollen nicht weniger als einige 40,000 Säcke abgängig ſein, welche verſchiedene Be⸗ dienſtete der Firma, namentlich Fuhrleute, auf die Seite geräumt und an verſchiedene Mannheimer Bäckermeiſter verkauft haben ſollen. Im Laufe der vergangenen Woche wurden vier Bedienſtete des Ge⸗ ſchäftes und fünf Bäckermeiſter in Unterſuchungshaft genommen. Mehrere weiteren Bäckern ſoll die Ver⸗ haftung noch drohen. — Tödtlicher Unglücksfall. Geſtern Nachmittag ereignete ſich auf der Straße Waldhof⸗ Sandhofen ein ſchwerer Unglücksfall. Der zwiſchen Mannheim und Sandhofen verkehrende Omnibus ſtieß mit einem Milchwagen des Fuhrmanns Seitz zuſam⸗ men. Der auf dem Bocke des Omnibus ſitzende Herr Michael Braun, der Unternehmer der Omnibusfahrten, erhielt das Uebergewicht und ſtürzte kopfüber herunter. Er erlitt einen Bruch des Genicks ſowie einen Schä⸗ delbruch und war ſofort eine Leiche. Unterſuchung iſt eingeleitet. Darmſtadt, 25. Sept. Die Strafkammer desLand⸗ gerichts verurteilte einen Geſtellungspflichtigen aus Niederroden, der ſich, um ſich der Militärpflicht zu entziehen, Schnupftabak in die Augen geſtreut hatte, um ſo eine Augenentzündung hervorzurufen, auf Grund des§ 143 des R. St. G. B. zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von neun Monaten. Ludwigshafen, 24. Sept. Der Architekt Heſer aus Nordhauſen wurde wegen bedeutender Unter⸗ ſchlagungen in Landau verhaftet. Worms, 24. Der Schriftſetzerlehrling Ludwig Schwab von Kirchheimbolanden verunglückte Montag Abend hier auf eigenthümliche Weiſe. Schwab war auf der Heimfahrt begriffen. Während er beim Ein⸗ fahren in den hieſigen Bahnhof zum Fenſter hinausſah, flog ihm der Hut vom Kopfe. In dem Augenblicke nun, wo Schwab ſich zum Fenſter hinausbog, um ſeinem Hut nachzuſehen, öffnete ſich plötzlich die Thüre des Abtheils und er ſtürzte kopfüber aus dem noch im Fahren befindlichen Zuge. Bahnperſonal ſchaffte den Verwundeten nach dem Hoſpitale, wo ihm drei nicht unbedeutende Wunden am Kopfe zugenäht werden, mußten. Plankſtadt, 24. Sept. Geſtern Morgen breach in der mit Frucht und Stroh gefüllten Scheune des Bäckermeiſters Michael Jung auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe Feuer aus, welches dieſelbe und die an die Scheune angebauten Ställe und Remiſe in kurzer Zeit in Aſche legte. Auch ein Tabakſchuppen ſeines Nach⸗ bars Georg Mack wurde ein Raub der Flammen ebenſo eine Partie 1897er Tabak, welcher in dem Schuppen lagerte, wurde, l.„Schwetz. Ztg.“, ver⸗ nichtet. Neuſtadt a. d. H., 24. Sept. Ein radfahren⸗ der Briefbole aus dem benachbarten Duttweller ſtieß auf der Landſtraße Mußbach⸗Neuſtadt auf ein Milch⸗ fuhrwerk, wobei ihm die Deichſel in den Leib und die Nieren ging. Der Mann ſtarb kurz darauf. Finthen, 24. Sept. Ein freches Bubenſtück hat am letzten Montag die ganze Gemeinde in Aufregung verſetzt. Einer hieſigen barmherzigen Schweſter trat bei ihrer Rückkehr vom Bahnhofe ein etwa 25jähriger Mann von hier in den Weg und ſchlug ihr ohne jede Veranlaſſung mit ſeiner Kopfbedeckung in's Geſicht. Ruhig nahm die Schweſter Kränkung und Mißhandlung hin; ihren Bemühungen dürfte es auch zuzuſchreiben ſein, falls keine Anzeige bei der Anwaltſchaft erfolgt. Gewiß verdiente ein ſolch rohes Benehmen eine ganz exemplariſche Strafe. Pforzheim, 24. Sept. Neuerdings ſind wieder mehrere Verhaftungen vorgenommen worden wegen mehrfacher Golddiebſtähle. So iſt ein verheiratheter Einwohner von Würm verhaftet worden, bei welchem man Goldſchnitzel im Werthe von 400 Mk. vorfand. Der betreffende Fabrikbeſitzer vermuthet, wie der„L. B. Lz.“ mitgetheilt wird, ein Manko von 10— 12,000 M., das ihm nach und nach geſtohlen wurde. Brötzingen(A. Pforzheim), 24. Sept. Vor⸗ geſtern Nachmittag halb 5 Uhr iſt in unſerem Orte Großfeuer ausgebrochen, wobei 12 Wohnhäuſer und 9 Scheunen niederbrannten. Bei den Löſchungsarbeiten verunglückten 4 Feuerwehrleute dadurch, daß ſie unter die Trümmer einer einſtürzenden Giebelmauer gertethen. Zwei von ihnen ſind ſchwer verletzt, während die anderen beiden mit leichteren Verletzungen davonkamen. Die Kirche war in größter Gefahr. Die Telephonleitungen von Brötzingen nach außerhalb wurden unterbrochen. Gegen 11 Uhr Abends gelang es, des Feuers Herr zu werden, daß ein Wetitergreifen deſſelben ausge⸗ ſchloſſen war. Pforzheim, 24. Sept. Der Brötzinger Brand, durch den 28—30 Familien obdachlos geworden ſind, dürfte an 120000 Gebäude⸗ und 30 35000 Mk. Mobilarſchaden verurſacht haben.— Während des geſtrigen Tages, namentlich Abends, war die Brand⸗ ſtätte das Ziel von Tauſenden von Spaziergängern und nach Feierabend war der Verkehr geradezu beklemmend. Buchen, 24. Sept. Die Gerichte dürften ſich demnächſt mit einer Hexengeſchichte zu beſchäftigen ha⸗ ben. Eine Bürgersfrau leidet ſchon ſeit Jahren an krankhaften Anfällen, ohne daß es bis jetzt gelungen iſt, ihr Heilung zu verſchaffen. Es wurde deshald ver⸗ muthet, daß die Frau„verhext“ ſei! Flugs wurde zu einem Hexenmeiſter im Oberamt Biberach Zuflucht ge⸗ nommen. Ebenſo wurd: auch ein hieſiger„Hex en⸗ banner“ zu Rathe gezogen und beide beſtätigten, daß die Frau verhext ſei, machten ihren Hokus Pokus und ſteckten das Trinkgeld ein. Doch die Frau wurde von ihrem Uebel nicht erlöſt. Die Hexenmeiſter ließen ſich aber nicht irre machen,„arbeiteten“ noch einmal und bezeichneten die ſchon ſeit 9 Jahren im Hauſe bedien⸗ ſtete, als ſolid und rechtſchaffen bekannte Dienſtmagd als diejenige Perſon, die ihre Dienſtfrau verhext hahe. Die Magd wurde ſofort aus dem Hauſe geſagd und öffentlich als Hexe bezeichnet. Die in dieſer Weiſe gebrandmarkte Dienſtmagd hat nun aber bereits gegen den„Hexenmeiſter“ Klage erhoben, und ſo ſieht man hier einem baldigen Hexenprozeß entgegen. Pfullingen, 24. Sept. In der Nachbar⸗ gemeinde Unterhauſen ereignete ſich beim Fabrikneubau der Gebr. Burkhardt ein ſchweres Unglück. Infolge Erdrutſchens wurden, lt.„Schw. B.“ ca. acht am Bau beſchäftigte Männer theilweiſe verſchüttet, wovon leider zwei von Oberhauſen gebürtige Familienväter als Leichen hervorgezogen wurden. Breiſach, 238. Sept. Vorgeſtern Nachmittag ertrank ein Soldat des in Kolmar in Garniſon liegenden kurmärkiſchen Dragoner ⸗Regiments, als er ſein Pferd in der unterhalb des ſtädtiſchen Rheinbads liegenden Gieſen abwaſchen wollte. Er war mit dem Pferd in eine Untiefe gerathen und von demſelben abgerutſcht. Das Pferd ſchwamm wieder ans Land. Der Verunglückte ſoll aus Frankfurt a. M. ſtammen. Die Leiche wurde bald aufgefunden. Reichenbach, 24. Sept. Das Fjährige Töchter⸗ chen Anna, des Karl Schneider, welches bei ihren Großeltern in Jettenbach weilte, machte ſich an einer Stalllaterne zu ſchaffen und wollte wahrſcheinlich das Thürchen hieran ſchließen. Durch den Luftzug fingen die Kleider des Kindes plötzlich Feuer und verbrannte ſich daſſelbe derart, daß es Tags darauf ſtarb. Hagen, 23. Sept. In Enniger iſt eine 24. jährige Bauerstochter ermordet worden. Der ver⸗ muthliche Thäter iſt verhaftet. Dortmund, 24. Sept. Der wegen der Er⸗ mordung ſeines Knaben inhaftirte Gefangenwärter Biener hat ſich erhängt. — Ein Mennonit in der preußiſchen Armee. Der Mennonit Thröner, der ſich bekannt⸗ lich aus religiöſen Gründen weigerte, ein Gewehr anzufaſſen, hat in dieſer Woche die Citadelle in Magdeburg verlaſſen, wo er ſich zwangsweiſe längere Zeit aufgehalten. Thröner hatte in Folge ſeiner Weigerungen in 3 Fälleu Feſtungsſtrafen von zuſammen 32 Monaten bekommen, die er auf de Feſtung Span⸗ dau abgemacht hat, und ſollte jetzt den Reſt ſeiner zweijährigen Dienſtzeit— vier Monate hat er als Rekrut ohne Gewehr gedient, davon einen Monat in Unterſuchungshaft zugebracht— in Magdeburg bei der Arbeiterabtheilung nachdienen. Da die dortige Arbeiterabtheilung keine Gewehre führt, ſo war durch ſeine Einſtellung in dieſe Abtheilung der Konflikt gelöſt. Einem Zufall hat T. es zu verdanken, daß er ſogar noch vor Erledigung ſeiner zwei Jahre nach Hauſe gehen konnte. Er hat ſich naͤmlich an einem roſtigen Nagel verletzt und eine Blutvergiftung zuge⸗ zogen, welche die Amputation eines Fingergliedes zur Folge hatte, ſodaß T. nunmehr als Invalide zur Entlaſſung kommen mußte. Im Ganzen iſt er jetzt eirka vier Jahre„Soldat“ geweſen. — Mit Vierlingen, drei Knaben und einem Mädchen, beſchenkte der„Berl. Ztg.“ zufolge eine Taglöhnersfrau in Bochem in der Rheinprovinz ihren Ehemann am Montag. Durch dieſen Zuwachs iſt die Bis in fernſte Ewigkeit? Nie und nimmer! Er ſollte ſie verlaſſen, ſie verlieren, da ſie ihm ſo nahe war, daß ihre Stimme ſein Ohr erreichte? Nein, er mußte ſie finden, um ſich ihr zu Füßen zu werfen und ſie ſich zu erringen, die er liebte und lieben mußte bis in fernſte Ewigkeit! Haſtig riß er die Thür auf und trat in die Halle. Sie war leer. Der Geſang mußte von oben gekommen ſein. Ohne Zögern flog er die breite Treppe em⸗ por, auf welcher weiche Teppiche jeder ſeiner Schritte dämpften. Der leiſe Ton einer Harfe war das einzige Geräuſch, welches die Stille unterbrach und welches Guh den Weg, den er zu nehmen hatte, zeigte. Jetzt— ſeine vor Aufregung zitternden Hände theilten die Portiere, vor welcher er eben ſtand. Der Anblick, der ſich ihm bot, bannte ſeinen Fuß. Eine Lampe in matt roſafarbiger Kuppel hing von der Decke des Gemachs, an deſſem Eingang er ſtand, herab und im Kreiſe des gedämpften Lichtes ſtand, gegen einene Harfe gelehnt, das ſchöne Haupt auf den goldenen Rahmen ge⸗ neigt, die ſchönen Augen wehmüthig und gedankenvoll auf das Feuer im Kamin geheftet, ſie, deren Bild er tief im Herzen trug,— Chriſtine. 26. Kapitel. Auge in Auge. Und wenn ein feuerſpeiender Abgrund vor ihm ge⸗ gähnt hätte, er würde es gewagt haben, aller Gefahr zu trotzen, um Chriſtine zu erreichen. „Chriſtine!“ rief er im Rauſche maßloſen Entzückens. Chriſtine, endlich habe ich Dich wiedergefunden!“ Sie fuhr empor, ihre Augen flackernd in Freude, Angſt und Schmerz. „Guy!“ ſtammelte ſie. Du— Du!“ „Ja, ich!“ flüſterte er und ſeine Stimme zitterte vor Bewegung.„Ich bin hier, um Dich nie wieder von mir zu laſſen, Geliebte! O, warum fliehſt Du vor mir, „Gütiger Himmel, Guy, Worte zwiſchen uns Beiden! Verlaſſe mich, um des Him⸗ mels willen! Ich wähnte Dich weit von hier entfernt. Welcher Zufall hat Dich hierhergebracht?“ „Welcher Zufall?“ wiederholte er vorwurfsvoll. „Kann es ein bloßer Zufall ſein, der mich zu Dir zurück⸗ führte, meine einzige Chriſtine? Das Schickſal will es, daß wir uns angehören ſollen, aller Welt zum Trotz. Darum foltere mich nicht länger, ich muß es wiſſen, welche Schranke uns trennt! Ich will,— ich muß es wiſſen!“ „Verlaſſe mich!“ kam es zitternd von ihren Lippen. „Gehe oder ich muß gehen. Ich bin gebunden, mein Leben gehört nicht mehr mir!“ Als hätte er einen Schlag vor die Stirn empfangen, ſo taumelte er zurück. „O, mein Gott!“ ächzte er.„So biſt Du an einen Anderen gefeſſelt?“ „Nein, nein!“ wehrte ſie heftig ab.„Nicht das, nicht das! Es iſt ein anderes Band, eine andere Feſſel, die mich gefangen hält. Aber Du haſt keinerlei Recht, Dich in meine Gegenwart zu drängen und mich zu foltern mit Deinen Fragen, Verlaſſe mich. Gehe, Du haſt hier Nichts zu ſuchen!“ Sie bemühte ſich, ihrer Stimme Feſtigkeit zu ver⸗ leihen, aber es gelang ihr nicht. Die Liebe war mächti⸗ ger als all ihr Stolz. „Kein Recht?“ wiederholte er.„Ich ſollte nicht das Recht haben, das Weib zu ſchützen welches ich liebe d „Welches Du liebſt!“ verſetzte ſie bitter.„O, wel⸗ cher Hohn von Deinen Lippen, der Du einer Anderen verlobt biſt! Ich weiß Alles, ich hörte von Deinem Verlöbnis, bevor ich Dein Haus verließ. Ich ſah Dich ſelber an der Seite Deiner Braut. Und willſt Du es dennnoch hören, ſo vernimm, daß das brechende Herz, welches ich von Templeton Towers mit mir nahm, Dir gehörte, Dir, der nur damit ſpielte!“ Wie erſtarrt lauſchte er ihren Worten, um jetzt heiſer auszuſtoßen: „Und das konnteſt Du von mir glauben, Ehriſtine?“ „Deine Mutter war es, welche mir Alles ſagte!“ antwortete ſie. der ich Dich mehr liebe, als mein eigenes Leben?“ „Still, ſtill!“ rief ſie verzweifelt.„Keine ſolche eine Andere geliebt und nach keiner anderen Liebe ver⸗ langt habe, als nach der Deinigen!“ „Ach, nicht das, nicht das!“ ſtammelte Chriſtine, ihr Antlitz mit beiden Händen bedeckend.„Ich kann Alles ertragen, nur das nicht Und doch! Bisher war für mich der Gedanke an Dich mit bitterm Schmerz verknüpft; von heute an wird mir die Erinnerung an Deine Liebe den grauen, ſonnenloſen, rauhen Pfad vor mir erhellen, den zu gehen mir die Pflicht gebeut.“ „Chriſtine, Du ſprichſt in Räthſel. Was iſt das für ein furchtbares Geheimnis, das unſer Leben elend macht und ſich trennend zwiſchen uns drängt?“ „Ich darf es Dir nicht ſagen,“ antwortete ſie ver⸗ zweiflungsvoll.„Die Pflicht verſiegelt meine Lippen, heilige Pflichten feſſeln mein Herz!“ „Pflichten?“ entgegnete er befremdet.„Was können das für Pflichten ſein, die Dich an ein Leben der Ein⸗ ſamkeit und Entſagung, des geheimnisvollen Dunkels bin⸗ den? Laſſe mich Dich binden mit Pflichten, die höher und heiliger ſind. Tritt mit mir vor Gottes Altar und werde mein Weib. In dem Schutze meiner Liebe ſoll Dich kein Leid erreichen. Gieb mir das Recht, der Hüter Deines Glückes zu ſein. Komme mit mir, Geliebte als mein eigen. Ich will Nichts, Nichts von Dir wiſſen; das Geheimnis Deines jungen Lebens mag unenthüllt bleiben, bis Du aus freien Stücken Deinem Gatten einſt Alles ſagen wirſt!“ Fortſetzung folgt. Für Geiſt und Herz. Die Verhältniſſe erlauben einem oft erſt große Sprünge, wenn die Beine— ſteif ſind. Verlogenheit hilt oft aus Verlegenheit. Wer den Weg der Erfahrung gehen will, der geht einen ſehr weiten und umſtändlichen, aber ſicheren Weg. Auch Frauen können ihre Modethorheiten einſehen, wenn man ihnen die Moden einer— verfloſſenen Salſon „O, Chriſtine,“ rief Guy, ich ſchwöre Dir, daß Nichts mich an irgend ein Weib auf Erden bindet, daß ich nie ——ů—ů;ð;Liäc— . vorhält. 8 tei gl Ma Nis gäben Karlermbhe. Meittags⸗ u. Abend Taglich s wei Nurse 72 ch in rin. „ älteren Kindern iſt erſt eins 0 e die dei e ae ö werden 1. Sept. Die Lavaflü mache, wen: 1 0 unter bemalhnücen 1 vile Reale wut po 50. 100 Theilen waſlerle ewe an winn von 4 10. nd Steine aus. etöſe fortwährend glühende lösliche 85% 100 Theiß ci* bien. ewyork, 24 f phorſäure im 8 an. den Kohlengruben Sept. Bei der Explosion f Da liegt es nahe, d Thomasmehl kaufen kann. Todesfall 105 5 bei Brow; in; wirt„daß der prakt N 5 0 verſchüttet worden nsville ſind 54 Bergle hſchaftende Landwirth prü iſch und rationell r 1. 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Nach§ 22 des Tabakſteuergeſetzes ſind ſpäteſtens am zehnten Tage nach dem Abblatten des Tabaks die Tabakſtengel auf den Grundſtückeu abzuhauen oder in anderer Weiſe zur Benutzung für die Tabakfabrikation unbrauchbar zu machen. 5 Wir machen hiermit die Tabakpflanzer hieſiger Gemeinde auf die alsbaldige Befolgung dieſer Vorſchrift mit dem Anfügen auf— merkſam, daß alle bis zum 5. Oktober l. J. noch rückſtändigen Pflanzer zur Anzeige gebracht werden. Viernheim, den 27. September 1898. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. 1196 Pfützer. Aufforderung. Anſprüche jeglicher Art an den Nachlaß der Jakob Englert 2. Wittwe geb. ginninger von Viernbeim ſind bis ſpäteſtens den 5. Oktober 1898 bei uns anzumelden. 1197 Lorſch, den 24. September 1898. Gr. Amtsgericht Lorſch. Dr. Hauſtaedt. ae 5* a 5** 10,** Waldfeldbaufartoffelu⸗Verſteigerung. Montag, den 3. Oktober 1898, wird die Kartoffel Ernte auf ca. 10,4 ha( 42 Morgen) Waldfeldern der Doma⸗ nialwald⸗Diſtricte Bürſtädter Schlag und Seeſchlag an Ort und Stelle loosweiſe verſteigert. Zuſammenkunft Vormittags 9 Uhr im Bürſtädt. Schlag an der Kartoffelfläche. Viernheim, den 27. September 1898. Großherzogliche Oberförſterei Viernheim. 1198 Hein. 1 N 70 1 6 Ackergerüthſchaften⸗Verſteigerung. Nächſten Donnerſtag, den 29. September d. J., Morgens 9 Uhr, werden in der Behauſung der Unterzeichneten 1. ein zweiſpünner Wagen mit Bordleitern, 2. zwei einſpänner Wagen, 3. zwei Pfuhlfäſſer von 1220 und 790 Liter Anhalt, 4. ein Pflugkarren, lomie noch verſchiedene andere Gegenſtände meiſtbietend gegen Baarzahlung verſteigert. 1190 5 Franz Buſalt 1. Wwe. 8 FN ähne einigen, Ziehen(g Künſtliche Zähne nur Mk. à, garantirt beſte Arbeit. M. Frey, Lahntechniker, Mannheim Neckarvorſtadt, Lange Straße 20 beim Feſtplatz. 22 Wer eine wirklich reichhaltige und beliebte Tageszeitung leſen will, der abonnire auf das Heidelberger Bagehlakk (General-Anzeiger) Erſcheint täglich 4— 22 Seiten ſtark, wöchentlich ein Unterhaltungs⸗ blatt gratis. Preis nur Mk. 1.25 im Vierteljahr. Probe⸗Nummern werden auf Verlangen gerne koſtenlos überallhin verſandt. der Wohlfabzrts⸗Lotterie u 3.30 Mark ſind zu haben in der Expedition dieſes Blattes. Nur Geldgewinne, ohne Abzug zahlbar. 1 Gewinn à 100 000 Mark 1„„ 50 900„ langerſehnte Heilmittel endlich 1 N f 25 000„ N gefunden und nun vollſtändig 1 1„ 15 000„ geneſen bin.— Nach ſo langer 2„„ 10000„ Zeit wieder kräftig und geſund, 13 3 3839 1 werde ich nicht aufhören, dieſes 5 7 0 E. 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Bürgermeiſteramt: 1201 Lehmann. Quintel. Th. Bringer, geb. Weyland (Inhaber: H. Bringer) Atelier für Kunſt-Stickerei u. Muſterzeichnen Hugelstrasse 26. Darmstadt Hugelstrasse 26. empfiehlt ſich löbl. Vereinen, ſowie Privaten in Herſtellung aller einſchlägigen Arbeiten, insbeſendere von 982 Fahnen, Fahnenſchleifen, Paramenten, Monogrammen dc. vom einfachſten bis zum hochfeinſten Entwurf, bei geſchmack⸗ voller, dauerhafter und gediegener, tadelloſer Ausführung und moͤglichſt prompter Bedienung Zeichnungen aller Art ſtehen zur Verfügung, neue Muſter können auf Wunſch jederzeit und binnen kürzeſter Friſt entworfen werden. Auch mache ich darauf aufmerkſam, daß ich ein reichhaltiges Lager in ſämmtlichen Materialien unterhalte, wie Stoffe, Stickſeide, Gold, Silber, Stickwolle ꝛc. ꝛc. Gefällige Aufträge werden von meiner obengenannten Firma unmittelbar entgegen⸗ genommen und geharre ich, mit Dank zu jedweder Auskunft m Einzelnen gerne bereit, wohlgeneigten Beſtellungen. Einladung zum Abonnement auf die Neuen Heſſ. Volksblätter. Heſſ. Landeszeitung-Volksblötter. Mit dem 1. Oktober 1898 eröffnen die Neuen Heſſiſchen Volks blätter(Geſſiſche Landeszeitung⸗Volksblätter) ein neues Abon⸗ nement. Tendenz und Haltung unſeres Blattes, das in ſeiner Unab⸗ hängigkeit lediglich und allein auf ſich ſelbſt und die Gunſt ſeiner Leſer angewieſen iſt, bleibt unverändert dieſelbe, ſo daß wir uns der zuver⸗ ſichtlichen Hoffnung hingeben dürfen, nicht nur die alten Leſer fortzu⸗ erhalten, ſondern auch immer mehr neue zu gewinnen. Local⸗Nachrichten aus Heſſen bringen wir durch unſere in allen Theilen des Landes thätigen Korreſpondenten ſo vollſtändig und raſch, wie dies nur immer möglich. Dem Feuilleton widmen wir ganz beſondere Aufmerkſamkeit und haben für das nächſte Quartal überaus ſpannende und feſſelnde Erzählungen erworben. Neu hinzutretende Abonnenten erhalten auf ihren bis jetzt erſchienenen Theil des ſpannenden Romans Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die noch im Laufe des Monats September erſcheinenden Nummern vom Tage der Beſtellung an gratis in's Haus geliefert. Auswärtige Abonnenten gegen Einſendung ihrer Poſtquittung. für das kommende Quartal werden wir wiederum, ſofort nach Feſtſtellung der Winter- Fahrpläne einen generellen Arbeiterhemden Eiſenbahn⸗Fahrplan der in Heſſen beſtehenden Haupt⸗ und Nebenbahnen mit den Anſchlüſſen, auf großem Format, alle einzelnen Stationen mit Ankunfts⸗ und Abgangszeiten der Züge enthaltend, überſichtlich zuſammengeſtellt, anfertigen laſſen und als Gratis⸗ 817] Beilage unſeren geehrten Abonnenten zuſtellen. Inſerate finden bei der großen Auflage der Neuen Heſſiſchen Volksblätter(Heſſiſche Landeszeitung⸗Volksblätter) die weiteſte und in aufkräftigen Kreiſen wirkſamſte Verbreitung. Der Abonnementspreis beträgt für Darmſtadt und Beſſungen 2 r Mk. 20 Pfg., auswärts mit dem entſprechenden Poſtaufſchlag. Wir bitten unſere geehrten auswärtigen Abonnenten Beſtellung des Blattes gefälligſt umgehend bewerkſtelligen zu wollen, damit wir vollſtändige Exemplare liefern können. Darmſtadt, im September 1898. i 1202 Die Erpedition der Neuen Heſf. Volks blätter. Heſſiſche Landeszeitung-Valksblätter. Jeder Leser unserer Zeitung ſollte neben unſerer Zeitung auch die hockintereſſante „Thierbörſe“ Berlin(12. Jahrgang) halten. Für 75 Pfg.(frei in die Wohnung 90 Pfg.) abonnirt man für ein Vierteljahr bei der nächſten Poſtanſtalt, wo man wohnt, und erhält für dieſen geringen Preis jede Woche Mittwochs: Die„Thierbörſe“, 4 große Bogen ſtark. Die „Thierbörſe“ iſt Vereins⸗Organ des Berliner Thierſchutzvereins und anderer deutſcher Thierſchutzvereine. 2. gratis: Den „Landwirthſchaftlichen Central⸗Anzeiger“. 3. gratis: Vie „Internationale Pflanzenbörſe“. 4. gratis: Die„Naturalien⸗ und Lehrmittelbörſe“. 5. gratis: Die„Kaninchenzeitung“. 6. gratis: Das„Illuſtrirte Unterhaltungsblatt“. 7. gratis: „Allgemeine Mittheilungen über Land⸗ und Hauswirthſchaft“ und 8. gratis: Monatlich zwei Mal einen ganzen Bogen (16 S.) eines fachwiſſenſchaftlichen Werkes. Für jedes Familien⸗ mitglied bietet jede Nummer eine Fülle der Unterhaltung und Belehrung. Alle Poſtanſtalten Deutſchlands und des Aus⸗ lands nehmen jeden Tag Beſlellungen an und liefern die im Vierteljahr bereits erſchienenen Nummern für 10 Pfg. Porto prompt nach, wenn man ſagt: Ich beſtelle die„Thier⸗ börſe“ mit Nachlieferung.“ Man abonnirt nur bei der nächſten Poſtanſtalt, wo man wohnt. 785 Fran Erna Munzel. Nächſten Freitag, den 30. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, läßt die Gemeinde einen fetten Faſſel im Faſſelſtallhof PU Preizga fie opfe ſinlen f iht he der U auf dem hlt N N . daß Au, U