ſchen Abon⸗ Unab- Leser uber⸗ ortzu⸗ nſere aündig leit ſelnde ihren maus eis ranlo b des 0 In ung. rum, relle und eluen tend fals ichen 50 in 11 2 lung N Ul 1102 r. Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Samstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. ——— Pieruheiner Anzeige Anzeigen: 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Reklamen: 20 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. 2. Blatt. Ar. 81. Deutſchland. Berlin, 7. Okt. Die Abreiſe des Kaiſerpaares nach dem Orient iſt auf Mittwoch den 12. Oktober, Vormittags 8 Uhr, von Potsdam aus feſtgeſetzt. Am folgenden Tag, Vormittags 5 Uhr, findet die Ein⸗ ſchiffung von Venedig aus ſtatt. Die Ankunft in Konſtantinopel erfolgt am 17. d. Mts. Hier iſt fünf. tägiger Aufenthalt vorgeſehen.— Nach einer Depeſche aus Sofia werden von dort aus gelegentlich der An⸗ weſenheit des Kaiſerpaares in Konſtantinopel Extrazuͤge nach Konſtantinopel abgelaſſen werden. Rumänien ſendet ein Schiff für eine Extrafahrt nach Paläſtina. Aus Baden, 6. Okt. In dem Hirtenbriefe, den der am Donnerſtag conſeerirte und feierlich inthroni⸗ ſirte Erzbiſchof Thomas von Freiburg anläßlich ſeines Amtsantrittes erlaſſen hat, heißt es: „Es gibt Zeiten ruhiger Entwickelung; da mag die von der Gnade Gottes erleuchtete und unterſtützte menſchliche Weisheit genügen, um die Geſellſchaft in den gewohnten Bahnen weiter zu führen. Es giebt aber auch Zeiten großer Umwälzungen, wo alle Ver⸗ hältniſſe ſchwanken und neue Geſtalt zu gewinnen ſuchen, Zeiten, in welchen die menſchlichen Leiden⸗ ſchaften alle Zügel verloren haben und die Welt in's Verderben zu ſtürzen drohen, und in ſolchen Zeiten kann nur ein außerordentliches Eingreifen Gottes die Menſchheit retten. Unſere Zeit iſt ernſt und wird immer ernſter. Die Religion, die Anerkennung und Verehrung Gottes iſt thatſächlich in weiten Kreiſen bereits Privatſache geworden. Viele öffentliche Ein⸗ richtungen werden mehr und mehr confeſſionslos und daher auch religionslos. Immer weiter greift der Unglaube um iich, und Zweifelſucht beherrſcht die Geiſter. Man will den Menſchen ein Paradies auf Erden bereiten, während uns doch Gott in Wirklichkeit für ein ewiges Glück geſchaffen hat, deſſen Genuß erſt durch die Leiden und Opfer des Erdenlebens verdient werden muß. Man ſpricht ſo viel von Liebe und doch ſind kalter Stolz und herzloſe Selbſtſucht faſt die einzig treibenden Kräfte in vielen Kreiſen der heutigen menſchlichen Geſellſchaft. Mit einem Wort: die Anzeichen mehren ſich, daß wir einem neuen Heidenthum entgegeneilen. Und wie es Aufgabe der Apoſtel war, das alte Heidenthum zu überwinden und zu bekehren, ſo iſt es heute Aufgabe der Biſchöfe, dem neuen Heidenthum zu wehren und chriſtlichen Glauben und chriſtliches Leben der Welt zu erhalten.“ — Wie aus Stuttgart gemeldet wird, erklärte der Abgeordnete von Vollmar auf dem ſocialiſtiſchen Par⸗ teltage in einer Beſprechung über die Taktik der Par- tei, die Pariſer Communards hätten im Jahre 1871 beſſer gethan, ſich ſchlafen zu legen, als auf die Barri⸗ Samstag, den 3. Oktober 1898. 1. Jahrgang. kaden zu gehen. Das deutſche Volk ſei weder politiſch noch wirthſchaft⸗ lich ſchon für den ſocialiſtiſchen Staat reif. Der ſo⸗ cialiſtiſche Staat könne niemals durch Gewalt, ſondern nur aus innerer Nothwendigkeit heraus entſtehen. Ausland. Venedig, 7. Okt. Einer Blättermeldung zufolge wird bei der Ankunft des deutſchen Kaiſerpaares die ganze Bahnſtrecke von Ala bis Venedig mit Militär und Carabinieri beſetzt; alle Bahnsteige, welche der kaiſerliche Zug paſſirt, werden für das Publikum ab⸗ geſperrt ſein. Bei der Ankunft in Ala wird Kaiſer Wilhelm von dem Adjutanten des Königs und vom Kommandanten von Verona begrüßt werden. Paris, 6. Okt. Der Bericht, mit welchem der Prokurator Manau das Dreyfus⸗Doſſier eingeleitet hat, iſt 40 Seiten ſtark. Manau erklärte, ſeinen Entſchluß vertheidigen zu wollen, komme was da wolle. Geſtern noch konnte der Juſtizminiſter Einhalt gebieten, fortan aber ſchreitet die Gerechtigkeit ohne Rückſicht vorwärts. Keine Regierung und kein Kammerbeſchluß können dies verhindern. Ob der Caſſationshof auf Reviſion oder auf Annullirung erkennen wird, entzieht ſich Manau's Vorausſicht. Es verlautet aber, daß die Annullirung größere Wahrſcheinlichkeit habe. Paris, 6. Okt. Der Senator Rane erhielt ein Schreiben von Piequart, worin dieſer erklärt, den Kampf für Wahrheit und Recht muthig fortführen zu wollen. Er ſei niemals in ſo gehobener Stimmung geweſen, wie gegenwärtig. Briſſon hat den Polizei⸗ Präfekten wegen des parteiiſchen Vorgehens bei den Skandalen am letzten Sonntag ſcharf ge⸗ tadelt. Konſtantinopel, 6. Okt. Im Auftrag des Sul⸗ tans unternahm, der„Frf. Ztg.“ zufolge, der Miniſter des Aeußern, Tewfik Paſcha, perſönlich Schritte bei den Botſchaftern, um einen Aufſchub für die Ueber⸗ weiſung des Ultimatums bis nach den Kaiſertagen in Konſtantinopel zu erwirken. Von diplomatiſcher Seite wird verſichert, daß auch der Czar intervenirte, ſo daß, trotz der Einmüthigkeit der Mächte, das Ultima⸗ tum erſt nach den Konſtantinopler Kaiſertagen dem Sultan überreicht wird. Die engliſchen und fran⸗ zöſiſchen Kreiſe verbergen ihren Unmuth hierüber nicht. Madrid, 6. Okt. Der Miniſterrath ermächtigte den Marineminiſter, die vor Cuba liegenden ſpaniſchen Kriegsſchiffe an die ſpaniſch-amerikaniſchen Republiken, die darum erſuchen, zu verkaufen. Nach Cuba ſind 15 Millionen Peſetas geſandt zur Zahlung der rückſtändigen Löhne der Freiwilligen. Gewaltthaten ſeien nicht ſocialiſtiſch. Die vollſtändige Räumung Puerto⸗Ricos wird am 12. ds. Mts. beendet ſein. Die Transportkoſten für die Rückreiſe der ſpaniſchen Soldaten würden 25 Millionen erreichen. Die cubaniſchen Aufſtändiſchen wählen am 10. ds. Mts. den neuen Praäͤſidenten der Republik. Peking, 6. Okt. „Daily Chronicle“ meldet un⸗ ter'm 3. ds. von hier: Der Kaiſer iſt im Palaſte vergiftet worden. Die Unruhen haben am Sonntag wieder begonnen. 5 Chineſen wurden getödtet Die Angriffe gegen die Europäer dauern fort. New⸗PYork, 6. Okt. Eine Depeſche aus Walker meldet: Geſtern fand im Staate Minneſota. 30 Meilen von Walker entfernt, ein heftiger Kampf zwi⸗ ſchen Truppen der Vereinigten Staaten unter General Wacon und Indianern ſtatt. Einem Telegramm der „World“ zufolge wurde Wacon mit der geſammten Mannſchaft niedergemacht. Aus Waſhington wurde die Entſendung von 5000 Mann Verſtärkungen ver⸗ langt. Die Dinge in China. London, 5. Okt. Die hieſige chineſiſche Geſandt⸗ ſchaft erklärt die Meldungen vom Tode des Kaiſers für unbegründet. Die Botſchaft ſtehe in täglichem telegraphiſchen Verkehr mit Peking und habe keine diesbezügliche Nachricht erhalten. Sie betrachte noch den Kaiſer als regierenden Souverän von China. Waſhington, 6. Okt. Die Regierung erwägt die Abſendung weiterer Kriegsſchiffe nach China, um die amerikaniſchen Intereſſen zu ſchützen. Man hält die jetzige Lage für ſehr ernſt. — Dem„Berliner Tagblatt“ zufolge iſt bisher immer nur die Abſendung eines deutſchen Kriegsſchiffes von Kiautſchou nach Taku beſchloſſen worden. Die Maßregel ergibt ſich angeſichts der unſicheren Zuſtände in der chineſiſchen Hauptſtadt und angeſichts der Thatſache, daß eine ruſſiſche und engliſche Flotte be⸗ reits auf der Rhede von Taku ankern und auch Ad⸗ miral Dewey ein amerikaniſches Kriegsſchiff von Manila nach Taku beordert hat, von ſelbſt. Peking, 6. Okt. Ein Kabeltelegramm der„Frkf. Ztg.“ vom 3. Oktober meldet: Der Kaiſer wird im Palaſt gefangen gehalten. Bei den geſtrigen Unruhen wurden 5 Chineſen getödtet. Die Angriffe gegen die Europäer dauern fort. Das deutſche Kriegsſchiff „Kaiſerin Auguſta“ trifft morgen in Taku ein. Nah und Fern. Viernheim, 7. Okt. Ein Vortheil des „Klebegeſetzes“, der noch immer nicht genuͤgend gekannt Wis zur Neige. Roman von F. Schwarz. Nachdruck verboten. 23. Fortſetzung. 29. Kapitel. Schlaggetroffen. Er hatte die Worte kaum hervorgepreßt, als von Neuem ein heftiger Schauder ſeine Glieder ſchüttelte, während es wie ein grauer Schleier ſich ihm vor die Augen legte und ſein Haupt ihm auf die Bruſt ſank. „Den Wein!“ flüſterte er wieder.„Den Wein l“ Mit zitternden Händen führte Chriſtine den Becher, welchen ſie gefüllt hatte, an ſeine Lippen. Er ſchien unfähig, nur zu trinken. Sie verſuchte ihm einige Tropfen einzuflößen. Er verſchlang ſie ſicht⸗ lich mit Anſtrengung. „Es iſt ein Anfal, wie ich einen gleichen ſchon öfter hatte,“ ſtieß er hervor.„Ich muß ausgeſtreckt liegen, damit es vorübergeht!“ Jetzt war die Reihe an Chriſtine, ſtark, entſchloſſen, energiſch zu handeln. Das Ausſehen des Angeſichts ihres Vaters ſtählte ihre Kraft, wenn es ihr gleichſam wie ein eiſiges Weh durchs Herz ſchnitt. In Haſt raffte ſie die Wolldraperien, welche die Wände bedeckten, zuſammen und ordnete ſie zu einer Art Lager auf dem Fußboden, auf welches ſie dann ihrem Vater half ſich niederzulaſſen. Alle ihre eigene Angſt und Schwäche ſchien zu ver⸗ ſchwinden beim Anblick der Agonie, gegen welche ihr Va⸗ ter mit allem Muth und aller Willenskraft ankämpfte. „Fürchte— Nichts, mein Kind! Ich ward ſchon öfter heimgeſucht von Schlaganfällen ſolcher Art! Ein wenig Wein noch! Ich 1 5 trinken! Ich muß Herr dieſer Schwäche werden, für die nächſte Stunde wenigſtens.“ Mit größter Mühe erhob er den Becher an ſeine Lippen und leerte ihn auf einen Zug, um dann die Hand ſchlaff niederfallen zu laſſen.„Ah, das thut wohl!“ murmelte er. Minuten hindurch herrſchte eine Todtenſtille in dem Raum, welche der bleiche Mann auf dem proviſoriſch be⸗ reiteten Lager plötzlich unterbrach, indem er, die Augen angſtvoll auf Chriſtine gerichtet, ausſtieß: „Chriſtine, mein Kind, hilf mir, daß ich mich erhebe. Wir müſſen fort von hier, ſo lange es noch Zeit iſt. Hörſt Du, Chriſtine, wir müſſen fort— fort!“ Von ihren zitternden Händen geſtützt, richtete er ſich ſchwer empor 5 ſeine Füße. Es war unverkennbar, daß einzig und allein ſeine mächtige Willenskraft ihm die Fäh⸗ igkeit zur Bewegung und zum Sprechen verlieh. Auf Chriſtine's Arm gelehnt, wandte er ſich dem Schranke zu. „Das Geld zuerſt!“ ſprach er, wie ſich beſinnend, vor ſich hin, indem er zugleich nach einer Brieftaſche, wel⸗ che mit Banknoten gefüllt war, griff.„Und nun die Kleider,“ fuhr er koum verſtändlich fort,„die Kleider, Ehriſtine, wir dürfen nicht daran denken, ſo wie wir ſind von hier fortzugehen!“ Seine Augen nahmen, während er die letzten Worte ſprach, eine Starre an, welche Chriſtine ſchaudern machte. Der Ausdruck erinnerte ſie an die alte Manon und an jene furchtbare Schreckensnacht, welche wie ein Schreck⸗ geſpenſt ihr vor der Seele ſtand. Mit fliegenden Händen hatte er indeſſen einige zu⸗ ſammengeſchnürte Bündel aus einander geſchüttelt. Die verſchiedenartigſten Verkleidungen kamen zum Vorſchein. Und ihre ganze Kraft zuſammenraffend, zwang Chri⸗ ſtine ſich, für ihren Vater ein geeignetes Koſtüm auszu⸗ wählen und ihm zu helfen, daſſelbe anzulegen. Wenige Minuten ſpäter hätte wohl Keiner, der ihn kannte, den Doktor Joy in dem alten Bettler wiederer⸗ kannt, wie nur je einer vor einer Kirchenthür Almoſen einſammelte. Erſchöpft ſank er auf einen Stuhl nieder, indeß Thri⸗ ſtine bangend und bebend daran ging, für ſich ſelbſt eine Verkleidung zurecht zu ſuchen. Es durfte keine Zeit ver⸗ loren gehen; wenn ihr Vater ſie aus dieſem lebendigen ae. hinausführen ſollte, dann durften ſie keine Minute verlieren. Wenn er bewußtlos werden würde, was ſollte dann werden, was konnte ſie dann für ihn thun? Aber da war nichts, was ſie hätte anlegen können. Doch da, eine buntfarbige Blouſe und weite Beinkleider, wie ſie das fahrende Volk zu tragen pflegt. Es war das Einzige, worüber ihr die Wahl blieb, und in ihrer Verzweiflung ſchlüpfte ſie in dieſelben hin⸗ ein, um dann ihr reiches, goldenes Haar unter einem breiten Filzhut, der ihr Geſicht überſchattete, zu verbergen. Jetzt traf ihr angſtvoller Blick den Mann, der, den Kopf tief auf die Bruſt geneigt, daſaß. „Vater,“ ſprach ſie, ihn am Arme ſchüttelnd,„Vater, wir müſſen gehen!“ Er fuhr in die Höhe, wie aus einem Traum er⸗ wachend. Seine Hand griff nach ſeiner Stirn, als müſſe er ſich auf Etwas beſinnen. „Ja, wir müſſen gehen, mein Kind,“ antwortete er wie geiſtesabweſend.„Aber wohin— wohin 7“ „Hinaus aus dieſem lebendigen Grabe, um der himm⸗ liſchen Barmherzigkeit willen!“ rief ſie verzweifelnd. „Vater, verſuche nachzudenken! Wir mülſſen fort, fort von hier!“ „Fort von hier?“ wiederholte er traumhaft.„Ja, ich erinnere mich! Wir müſſen eilen!“ Er that einige ſchwankende Schritte der Wand zu und eine der ſchweren Draperien lüftend, deutete er auf eine niedrige, gewölbte Thür, welche mittels Eiſenſtangen von innen verſichert war. Jahrelanger Roſt hatte das Metall gefärbt. Alle ihre Kraft aufbietend, rüttelte Chriſtine mit den kleinen Händen an den Klammern und ſie gaben knirſchend nach. Eine kurze, gewölbte Paſſage öffnete ſich vor ihnen. Eine Reihe vergitterter Fenſter ließen einen matten Schein von draußen hereindringen. Sie befanden ſich in den Gewölben unterhalb der großen Univerſität. Neuer Muth ſchwellte Chriſtine's Herz; ein tiefer Athemzug hob ihre Bruſt. „Vater,“ flüſterte ſie ſchmeichelnd,„lehne Dich feſt auf meinen Arm und laß uns gehen.“ Sie verſuchte, ihn mit ſich fortzuziehen, aber er wankte; ſeine Füße ſchienen belaſtet mit Centnergewicht, ſein Athem — 7——— 2 und benützt wird, iſt die Rückerſtattung der Beiträge an die Hinterbliebenen der Verſicherten. Stirbt nämlich der Verſicherte, ohne in den Genuß einer Rente ge⸗ langt zu ſein— und das iſt meiſtens der Fall— ſo erhalten die Hinterbliebenen die Hälfte der für den Verſicherten entrichteten Beiträge zurück. Es wird das zumeiſt ſoviel ſein, als der Arbeiter oder Dienſtbote ſelbſt hineinbezahlt hat. Bei einem Arbeiter, bei dem z. B. ſeit 1891 in der 3. Klaſſe Marken verwendet wurden, macht die Rückerſtattung etwa 45 Mark aus. Bis Ende des Jahres 1897 ſind im Deutſchen Reiche bereits 41,391 Rückerſtattungen ausbezahlt worden. Dieſe Gelder werden aber nur auf Antrag ausbezahlt. Wer ſich nicht rührt, kriegt nichts. Mannheim, 7. Okt. Auf der preußiſch⸗heſ⸗ ſiſchen Bahn verkehren ſeit Samstag Wagen 4. Klaſſe. Die Wagen ſind ſehr ſauber und einladend, haben be⸗ ſondere Nichtraucher und ſtreng durchgeführte Frauen⸗ Abtheilungen und große Doppelfenſter. Der Fahrpreis nach allen Stationen beträgt die Hälfte des einfachen Fahrpreiſes 3. Klaſſe. Rückfahrkarten 4. Klaſſe giebt es nicht. Das Publikum verhält ſich vorerſt, wahr⸗ ſcheinlich aus einem ſehr unangebrachten Ehrgefühl, noch etwas ablehnend gegen die recht angenehme und billige Fahrgelegenheit; die meiſten Wagen 4. Klaſſe liefen faſt leer. Das wird ſich aber bald ändern, wenn die Leute die Vorzuͤge der neuen Einrichtung erfaßt und das Vorurtheil der Eitelkeit abgelegt haben. Mannheim, 6. Okt. Zu dem Diebſtahl von Säcken zum Nachtheile der hieſigen Getreide⸗Import und ⸗Exportfirma Salomon Z. Danon erfahrt die „N. B. Lztg.“, daß bis jetzt nicht weniger als zehn Perſonen verhaftet worden find. Der eigentliche Dieb iſt der Verwalter der beſtohlenen Firma, Namens Fertig. Derſelbe hat es„fertig“ gebracht, die Firma nach und nach um circa 18 bis 20,000 Säcke, von denen der größere Theil noch ungebraucht war, zu be⸗ ſtehlen. Mit der geſtohlenen Waare trieb Fertig einen förmlichen Handel. Seine Mittelsperſonen waren die Fuhrknechte Steinbach, Kilian, Freund und Ebert, von denen die beiden letztgenannten ſchon vorbeſtraft ſind. Die Fuhrknechte, welche von Fertig eine entſprechende Proviſion erhielten, ſetzten die geſtohlenen Säcke an hieſige Bäckermeiſter zum Preiſe von 12 bis 15 Mk. per 100 Stück ab. Die Bäckermeiſter wieder— deren Namen ſind: Sauer, Stahl, Lorenz und Geiger, fan⸗ den Abnehmer in ihren Mehl⸗Lieferanten(Müller), welche die Säcke für 40 bis 42 Pf. per Stück in Zahlung nahmen. Da die Säcke— gebrauchte und neue— einen Durchſchnittswerth von ca. 50 Pf. per Stück repräſentiren, können die betreffenden Müller nicht wegen Hehlerei in Mitleidenſchaft gezogen werden, indem ſie die Waare nicht unverhältnißmäßig unter dem reellen Werth erſtanden haben. Außer den ge⸗ nannten Fuhrknechten und Bäckermeiſtern wurde auch der Handelsmann Zürndörfer aus Oehringen, der eben⸗ falls Verwerthung für das geſtohlene Gut hatte, ver⸗ haftet. Nicht allein bei der Firma Danon, ſondern in verſchiedenen Lagerhallen auf der Mühlau wurden die Säckediebſtähle gewerbsmäßig, jedoch durch ein an⸗ deres als das vorgenannte Komplot, betrieben. Dem⸗ ſelben gehörten an die Arbeiter und Fuhrknechte Stöckle, Stier und Helle. Dieſe haben, wie bis jetzt feſtgeſtellt iſt, außer Säcken auch einen Sack Kaffee bei Seite geſchafft. Auch ſie befinden ſich, gleich den Uebrigen, in Unterſuchungshaft. Ladenburg, 6. Okt. Unſer neuer Bürger⸗ meiſter, Herr Petermann, hat ſein Amt angetreten. Die Bürgerſchaft brachte ihm einen glänzenden Fackelzug. Heppenheim a. d. B.(Flüchtlinge.) In der Nacht von Freitag auf Samstag ſind hier zwei im Alter von 15 und 16 Jahren ſtehende Jünglinge ſpurlos verſchwunden. Einer derſelben— der Jüngere — hat eine größere Summe Geld(etwa 5000 M.) ſeinem Vater entwendet und den anderen als ſeinen Reiſebegleiter mitgenommen. Die Auswanderungs⸗ luſtigen ſollen in der Nacht zu Fuß nach Bensheim gegangen ſein und nach den bis jetzt bekannt gewor⸗ denen Feſtſtellungen daſelbſt Billet nach Straßburg (Elſ.) gelöſt haben. Alle nach den deutſchen Aus⸗ ſchiffungshäfen gerichtete Telegramme haben keinen An⸗ halt über die Reiſerichtung ergeben. Ober⸗Abtſteinach, 6. Okt. Großes Glück im Unglück hatte letzter Tage der Steinbrecher G. Stein aus Siedelsbrunn. Er ſtürzte von einer hohen Fels⸗ wand herab. Den Stürzenden in die Tiefe fallen ſehendl, ſtreckte der zufällig unten vorübergehende Anton Kohl 2. von Unter⸗Abtſteinach die beiden Arme aus und fing den Stein wirklich auf. Beide kamen zwar zu Fall, aber die Wucht des Falles war doch ſo abge⸗ ſchwächt, daß Stein keinen nennenswerthen Schaden erlitt. Zotzenheim, 6. Okt. Nachdem vor Kurzem über das Vermögen des Gaſtwirths Balthaſar Barth 2. das Concursverfahren eröffnet wurde, iſt Barth jetzt flüchtig gegangen. Es ſchwebt gegen ihn ein Straf⸗ verfahren wegen betrügeriſchen Bankerotts und hat die Polizei hinter dem Flüchtigen einen Steckbrief erlaſſen. Heppenheim a. d. W., 4. Okt. Der vor Jahresfriſt von Offenbach deſertirte und darauf wegen Luſtmords verhaftete Soldat Weygand, deſſen Eltern hier wohnen, iſt vorgeſtern Abend wieder in unſerem Dorfe geſehen worden, was unter der hieſigen Ein⸗ wohnerſchaft große Aufregung hervorrief. Schon vor längerer Zeit war Weygand von der Militärbehörde zur Begutachtung ſeines geiſtigen Zuſtandes der Landes⸗Irrenanſtalt zu Heppenheim a. d. Bergſtr. überwieſen und daſelhſt als geiſtesgeſtört befunden worden. Da der Verbrecher in Harxheim, bayeriſche Pfalz, geboren iſt, ſo wurde er vor einigen Wochen an Bayern ausgeliefert und zunächſt in Frankenthal untergebracht. Von da aus gelang es ihm zu ent⸗ fliehen und hierher zu kommen. Den ganzen geſtrigen Tag entwickelte die Gendarmerie einen regen Eifer, den gefährlichen Menſchen, der ſich vermuthlich in einem Verſteck noch hier aufhält, wieder einzufangen; doch ſind alle Bemühungen von dieſer Seite bis jetzt erfolglos geblieben. Kirchheim(A. Heidelberg), 5. Ott. Vom Zuge überfahren wurde geſtern Nacht der 86 Jahre alte Vater des Bahnwarts Windiſch und war ſofort todt. Darmſtadt, 6. Okt. Die Schwurgerichtsver⸗ handlungen fanden heute mit der Strafſache gegen den 32 Jahre alten Sattler Philipp Wirth von Oberts⸗ hauſen wegen Sittlichkeitsverbrechen einen kräftigen Abſchluß. Nach nicht öffentlicher Verhandlung wurde der Angeklagte zweier Nothzuchtsverſuche ohne mildernde Umſtände und einer vollendeten Nothzucht unter mil⸗ dernden Umſtänden ſchuldig erkannt und in eine Zucht⸗ hausſtrafe von 12 Jahren unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 10 Jahre verurtheilt. Wirth war erſt im Mai aus dem Zuchthaus entlaſſen worden und fiel alsbald wieder auf offener Landſtraße wehrloſe Frauen, darunter ſelbſt ältere an. Auf Be⸗ fragen, ob er die Strafe antrete, ſagte er:„Nein, ich appellire nach Leipzig!“ Neuſtadt, 6. Okt. Auf eigenthümliche Weiſe verunglückte der 17jährige Küferlehrltng Herm. Ruth von hier bei Küfermeiſter Butz in der Vorſtadt. Ueber einen ſog. ſpiegelglatten Fügbock mit eingeſetztem Hobel rutſchte derſelbe mit der Rückſeite des Körpers ab, ſo daß der Chirurg zum„Flicken“ in Anſpruch genom⸗ men werden mußte. Pforzheim, 6. Okt. Der verhaftete Reichs⸗ bankvorſteher Heyrich hat der ihm anvertrauten Kaſſe die Summen von 5000 M.(nach einem Bericht der „Frkf. Ztg.“ ſogar 37,000 M.) entnommen, um eine Schuld damit zu decken. Wie der Gewährsmann des „Bad. Ldsb.“ hört, hat Heyrich 38,000 M. Privat⸗ ſchulden, darunter über 20,000 M. bei Pforzheimer Bankiers. Er legte ſofort nach ſeiner Verhaftung vor dem Unterſuchungsrichter ein umfaſſendes Geſtändniß ab. H. iſt 45 Jahre alt, verheirathet und Vater von 4 Kindern. Pforzheim, 5. Okt. Unter dem Verdacht, den großen Brand angelegt zu haben, der am 21. September in Brötzingen insgeſammt 11 Wohnhäuſer und 8 Scheuern in Aſche legte und 38 Familien mit 159 Köpfen obdachlos machte, ſind jetzt nacheinander 8 Brötzinger Einwohner in die Unterſuchungshaft ein⸗ geliefert worden. Mainz, 6. Okt. Die 26jährige Taglöhnerin Suſanna Baumann von hier hatte am 12. Auguſt auf offener Straße ihren Liebhaber erſtochen, weil dieſer ein anderes Frauenzimmer bei ſich hatte. Die Baumann ſtand deshalb geſtern vor dem Schwurge⸗ richt wegen Körperverletzung mit tödtlichem Erfolg. Der Vertheidiger ließ auch die Frage auf fahrläſſige Tödtung ſtellen. Trotz des glänzenden Plaidoyers des Oberſtaatsanwaltes Dr. Schmidt verneinten die Geſchworenen wider Erwarten alle Schuldfragen, worauf das Gericht auf Freiſprechung erkennen mußte. Alzey, 4. Okt. Geſtern Nachmittag hat ſich in dem zu unſerer Stadt gehörigen Weiler Schafhauſen ein bedauerliches Unglück ereignet. Der Landwirth Adam Frangel fuhr mit einer eiſernen Walze auf das Feld und hatte das 9jährige Söhnchen deſſelben auf dem angebrachten Sitze der Walze Platz genommen. Durch einen plötzlichen Ruck fiel das Kind herunter und ging unglücklicher Weiſe die Walze über daſſelbe, was den augenblicklichen Tod des armen Jungen zur Folge hatte. Offenburg, 6. Okt. Dem 36 Jahre alten Wagenwärter Hermann Elble von Schutterwald wurde von einem rangirenden Güterzug das linke Bein abge⸗ fahren. Außerdem erlitt der Unglückliche eine ſchwere Schädelverletzung, ſo daß der Tod bald darauf eintrat. Schopfheim, 6. Okt. Der 28jährige Sohn des Hirſchenwirths zu Obereggenen, Ludwig Reif, prallte, als er zu dem Fenſter eines Eiſenbahnwagens herausſchaute, ſo unglücklich mit dem Kopfe an den Pfeiler der Wieſenbrücke, daß ihm die Schädeldecke abgeſchlagen wurde. Reif ſtarb bald darnach.— Schaff⸗ ner Künzi wollte auf einen Zug ſpringen, der ſich be⸗ reits im Gange befand, verfehlte jedoch das Trittbrett und gerieth unter die Räder. Als der Zug die Un⸗ glücksſtätte verlaſſen hatte, lag auf den Schienen nur eine unförmliche Maſſe da. Redaklion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. Todesfall eines Theilhabers und Neu-Uebernahme veranlass 10 Prozent f as zu einen Wirklichen Ausverkauf un extra Rabatt zmmtlicher Bestände in Damenklelderstoffon für Winter, Herbst, Früh]. u. S u. offer. bel w.: F all h 223 9* redusirten Preise J 6 Mtr. soliden Winterstoff 2. Kleid f. M. 1.80 während der 6„soliden Santiagostoff„„„„ 1.80 ſwwentu-LMudstlon. 8 80l. Negligé u. 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Mit wiederkehren⸗ dem Verſtändnis blickte er auf ſeine Umgebung, um ſich dann ſchwankenden Schrittes nach rechts zu wenden, wo, von Chriſtine bisher ungeſehen, eine dunkle Treppenflucht nach aufwärts führte. Langſam und mühſam ſtieg mer empor, bis ſie oben vor einer Thür ſtanden, die, unverſchloſſen, dem Druck von Chriſtine's Hand nachgab. Im nächſten Augenblick ſtanden ſie in dem großen Lehrſaal, welchen ſeit Jahren Doktor Felix Foy's glänzender Ruf zum Sammelpunkt eifriger und lernbegieriger Jünger ſeiner Kunſt gemacht hatte. Ein gepolſterter Armſeſſel ſtand vor dem Katheder. Inſtinktiv ſchritt der Doktor auf denſelben zu und ſank darauf nieder. Es war der äußerſte Moment. Seine Kraft war zu Ende. Schwer fiel ſein Haupt zurück; der heiſere Athem ward pfeifend, krampfhaft. Das Verhängnis, ge⸗ gen welches er ſo lange mannhaft angekämpft hatte, es war über ihn hereingebrochen. Mit einem Aufſchrei ſank Chriſtine zu ſeinen Füßen nieder, rieb ſeine kalten Hände und rief ihn bei den zärtlichſten Namen. Schlagfluß, der gefürchtete Feind, der ihn ſeit Jah⸗ ren bedroht hatte, in der dunkelſten Stunde ſeines Daſeins hatte er ihn ereilt. Und das ganze Entſetzen der furchtbaren Situation bemächtigte ſich Thriſtine's und ließ ſie die Hoffnungslo⸗ ſigkeit jedes längeren Kampfes erkennen. Es war vorbei, Alles, Alles war vorbei. Und ſchmerzüberwältigt barg ſie das Antlitz an ihres Vaters Knie, umſchloß mit den ihren ſeine eiſigen Hände. Der Kampf war vorüber, vorüber für ſie Beide. a Plötzlich— wie elektriſirt fuhr ſie zuſammen. Sie empfand, wie die kalte Hand konvulſiviſch zuckte, ſie hörte das ſchwere, röchelnde Athem, welches von unausſprech⸗ lichem Leiden zeugte. Das rüttelte ſie auf aus der Verſunkenheit ihrer Verzweiflung. Nein, ſie durfte nicht den Muth verlieren. Sie mußte Etwas thun, um ihren Vater zu retten, ihm zu helfen, und ſollte es auch nur ſein, um ihm das Sterben zu erleichtern. Sie erhob ſich mit Selbſtüberwindung und taſtete ſich den Weg an der Wand entlang nach der Thür hin. Jetzt hatte se dieſelbe erreicht und im folgenden Moment ſtand ſie draußen in der weiten, dunklen Halle. Sie horchte auf. Kein Laut ließ ſich vernehmen. Alles war ſtill um ſie her. Aber Chriſtine kannte kein Furcht. Die Gefahr, in der ihr Vater ſchwebte, verſcheuchte zudem das letzte Be⸗ denken vor jeder eigenen Gefahr, welche ſie bedrohen konnte. Mit den Händen vor ſich hin taſtend, ſchritt ſie vorwärts, bis ſie plötzlich entdeckte, daß ſie vor einer auf⸗ wärts führenden Treppe ſtand. Sie richtete ſpähend den Blick empor und ihre durch die Dunkelheit geſchärften Augen entdeckten einen ſchwachen Lichtſchimmer, welcher von oben her durch die Ritzen einer Thür zu dringen ſchien. Woher dieſer Schein rührte, der das einzige Zeichen von Leben in der grauſigen Einſamkeit in dem weiten, verlaſſenen Gebäude um ſie her abgab, Chriſtine fragte es ſich nicht. Nur der eine Gedanke an Hilfe, welche ſte ihrem Vater bringen mußte, beſeelte ſie und ließ ſie die Treppenſtufen, als ſeien ihre Füße beſchwingt, empor⸗ fliegen, unentwegt, geſtählt von dem Muth der Verzweif⸗ lung und in der Angſt ihres Herzens alle Gefahr ver⸗ geſſend, welche ſie ſelbſt ereilen und ihr in der nächſten Minute in der drohendſten Geſtalt entgegentreten konnte. 30. Kapitel. Katy. Chriſtine wußte ſelber kaum, wie ſie die hohe Treppe gleichſam im Fluge hinaufgelangte. Erſt als ſie dicht vor der Thür ſtand, durch deren Spalten der Lichtſchein drang, welchen ſie wahrgenommen hatte, hemmte ſie athem⸗ los den Schritt, doch nur ſekundenlang. Ihre zitternden Hände taſtete nach dem Drücker, jetzt hatte ſie ihn gefunden, die Thür flog auf und wie gebannt vor dem Anblick, der ſich ihr bot, ſtand Chriſtine auf der Schwelle des Gemachs. Es war ein mittelhoher Raum, welchen ſie vor ſich ſah. Nur wenige Möbel befanden ſich in demſelben;— ein Tiſch, einige Stühle, einige Kupferſtiche an den Wän⸗ den und herabgelaſſene Vorhänge vor den Fenſtern bil⸗ deten die ganze Ausſtattung, welche eine zur Mitte des Zimmers von der Decke herabhängende Lampe grell be⸗ leuchtete. Und innerhalb dieſes vollen Lichtkreiſes— Chriſtine war es, als ſollte ihr das Blut in den Adern zu Eis erſtarren— ſtand auf dem Tiſch ein offener, kleiner Sarg und daneben auf einem Stuhle hockte eine hohl⸗ wangige Frauengeſtalt, bei derem Anblick es dem durch die erſchütternden Ereigniſſe dieſer Nacht ohnehin über⸗ mächtigt erregten Mädchen war, als ſehe ſie ein dem Grabe entſtiegenes Geſpenſt, welches die mitternächtliche Todten⸗ wache hielt. Mit aller Anſtrengung würde es Chriſtine nicht ge⸗ lungen ſein, einen Laut über ihre Lippen zu bringen, doch die Frau kam ihr zuvor. Fortſetzung folgt. Die Aſter. Da alle ſchon vergangen, Die Blumen, weiß und roth, In Duft die letzte Roſe Den letzten Gruß entbot, Blüht einſam noch die Aſter, Beſcheiden, ohne Duft. Sie blickt empor zum Himmel, Ein Stern auf ſtiller Gruft. Für Geiſt und Herz. Der Staub, wie hoch der Wind ihn auch erhebt, Bleibt doch gemein. Der Edelſtein, den man im Staub begrübt, Bleibt Edelſtein. — A ˙ b mit Ein elf, gent decke haf hes belt Hut Den Eingang ſämmtlicher Neuheiten, ſowie die Eröffnung meiner Modell⸗Hut⸗Ausſtellung 1250 zeige ergebenſt an. Anfertigung nach Modellen und Aufarbeiten getragener Hüte ſchnell und billigſt. Spezial⸗Geſchäft für Damen⸗-Hüte Gust. F T ühauf Damen-, Mädchen- u. Mannheim Planken E 2, 16, Löwen-Apotheke. Nächſten Sonntag, den 9. Oktober, giebt der Verein zu Ehren der vom Militär abgegangenen und der nun wieder zum Militär einrückenden Mitglieder im Vereinslokale(Gaſthaus zum Freiſchütz) eine Abend- Gukerhalkung mit theatral. Aufführungen u. Konzert. Zur Aufführung kommt: 9 9 9 1 9 4 Luiſe“ Königin„Luiſe Feſtſpiel von Johanna Baltz. Pro gra m m: Vorſpiel. Kaiſerkrönung von Franz II. am 14. Juli 1791 in Frankfurt. „Die iſt es oder keine ſonſt auf Erden(29. Mai 1793). Die gnädige Frau von Paretz oder Königin Luiſe beim Erntefeſt(1798). Königin Luiſe und Napoleon(6. Juli 1807). Königin Luiſe in Memel(24. Dezember 1807). An mein Volk(1813). 8. Das neue deutſche Reich. Kaſſeneröffnung Abends 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. Eintritt: 1. Platz 50, 2. Platz 30 Pfg. bas Rauchen ist strengstens untersagt. i Freunde und Gönner, ſowie die hieſigen Einwohner laden wir zu dieſer Unterhaltung freundlichſt ein. Ebenſo laden wir unſere ſämmtlichen Herren Mitglieder ein mit dem Bemerken, daß jedes Mitglied mit einer Dame freien Eintritt(2. Platz) hat. Vereinsabzeichen ſind anzulegen. 1251 Der Vorſtand. 89— * g N VJohs. Bischoff 8 Vhotograph Weinheim, nächst dem Bahnhof empfiehlt ſich zur Anfertigung von Vorträts, Familien- und Vereins- Gruppen unter Garantie für nur gute Ausführung. gaiunder⸗Näntel D Kinder⸗Jackets Kinder⸗Capes Kinder⸗Unterfacken zu ſofortigem Eintritt. zum Tabak abrippen ſa⸗ fort geſucht. J. Weißmann jr. hat zu verkaufen. M. Hirschland& Co., Mannheim, P 2, 1 glanken) Neu aufgenommen: Kinder⸗Aeberziehjäckchen„ Kinder⸗Forfets u. Wäſche in all. Preislagen 122 Haby⸗Ausftattungen. Kirchen⸗Auſage. Fang. Gemeinde Piernheim. Reichſte Auswahl in eleganten, gediegenen(gut ſitzenden) 1 Capot. ſowie allen anderen Kinder-Hüten in jeder Preislage. Gaſthaus„zum Engel“. Sonntag, 9. Oktober d. J. Heute Samstag Abend a präeis. Mittags 2 Ahr euang. Gottesdienſt. 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Kegelliebhaber, Freunde und Gönner lade hierzu, ſowie zur recht fleißigen Benutzung der Bahn höflichſt ein. 1256 Jeun Tamberth Wwe. 3 Jede Hausfrau, welche auf ſchöne Wäſche hält, waſche ſolche mit Schildkröten-Seife Haushaltungs Seife Marke Schild⸗ kröte iſt überall erhältlich in Packeten à 33 Pfg. mit 3 Stück. Haupt⸗Niederlage: Bachmann& Buri H 7, 29. General⸗Vertreter: Karl Gengen- bach, U 6, I2, Mannheim. Verkaufsſtellen in Viernheim: Conrad Winkenbach; Joh. Heckmann 3.; Peter Schloſſer; A. Weitzel, Apotheker; Georg Kempf, Lampertheimerweg; Adam Kirchner; Adam Weidner Wwe.; J. Setvatius; Joh. J. Her⸗ ſchel; Joh. Karl Kempf; Peter Kempf; A. Stumpf, zum Freiſchütz; Joh. Hoffmann; A. Heinzelmann. 1257 „Außerdem empfehlen wir unſer Seifenpul⸗ ver Marke Schneemann pro Packet nur 15 Pfennig. Ein Verſuch lohnt!“ Meiner werthen zur gefl. Nachricht, daß ich meine Schmiederei wieder in vollem Umfange be⸗ treibe.— Aufträge jeder Art werden ſchnell und prompt aus⸗ Kundſchaft Zur H erbſtſaat f empfehle ich 1258 Seeländer Roggen geit. 120 Shirriff Square 1 9085 htungsvoll N i b d— Johann Roos, bead Weizen. Schmied. ö Ehatt. — br ned Sope Tan 1 8 8 homöop. Arzt in Halle g. S. Auxsüs. Auch brieflich. Geehrten Damen und Herren N— . 6 1 Dankſagung. Meine Tochter, welche 18 Jahre alt iſt, litt ſchon ſeit längeren Jahren an heftigen Kopfſchmerzen, die manchmal ſo ſchlimm waren, jeden Dienstag und Fſbitag Abend daß ſie zu Bett gehen mußte und nichts aß und trank vor Schmerzen. im Gaſthaus 5. Vorſtadt Wir hatten ſchon manchen Arzt Tan Auterri ˖ und allerlei Mittel gebraucht, da j aber nichts half, wandten wir ſtattfindet. Anmeldungen werden J uns endlich an den hombopa⸗ in genanntem Lokale und bei thiſchen Arzt Herrn Dr. Unterzeichnetem angenommen. med. Hope in Halle a. S. 1222 Achtungsvoll Durch dieſen iſt meine Tochter M. Faltermann&. Sohn, in kurzer Zeit vollſtändig geheilt, wofür wir Herrn Dr. Hope FFF unſeren beſten Dank ſagen. (gez.) Johannes Möhlmann, Neuenfelder Cranz bei Harburg. B. Jerren⸗Anzüge, ſolide Qualitäten, 2 wan-Anzüge, beſte Qualitäten, 9 1 225 n-Anzüge, beſte Qualitäten, 9, 12.—, 16.— Herre.* fen, rieſige Auswahl, 1, 1.50,. Herren⸗ Wen, beſte Qualitäten, 3.80, 4.50, Herren- Hofe ge, alle Größen, 1.20, 1.90, Anaben-Anzüf! feinſte Macharten, Anaben⸗Anzüge, uteueſte Farben Winter-Paletots, o f 10. 118 3.80, 4.90, 6.25, 6.— ete. Loden⸗Joppen, alle Macharten, 4.—, 5.80, 7.50, 10.— ete. 20.—„ Pelerine⸗Mäntel, i. jeder Größe, 12.—, 15.—, 18.—, 25.—„ 2.50„ Geſtrikte Weſten iu den unt len 85, 1.18, 1.65. 2.50„ 6.50„ Unterfacken u. 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Das Reiſig auf dem alten Friedhof an die Meiſtbietenden 5. Das Fahren von Wieſendünger von der hieſigen Bahn in den Lagerraum 6. Das Fahren des Düngers in die Wieſen und das Fahren der Düngerſtreumaſchine 9 an die Wenigſtnehmenden verſteigert. Viernheim, den 7. Oktober 1898. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. 1244 Pfützer. Bekanntmachung. Die Zeit der Obſtbaumpflanzung iſt nahegerückt, und verfehlen wir nicht im Intereſſe unſerer Bürger ſie darauf auf⸗ merkſam zu machen. Dank den eifrigen Bemühungen der Obſt⸗ und Gartenbau⸗Vereine iſt die Obſtbaumzucht und Pflege in den letzten Jahren ſchon bedeutend gehoben worden, und bringen die Bäume— richtig behandelt— reiche Erträge. Wir können nur empfehlen, jeden paſſenden, freien Raum, mit dem Boden entſprechenden gut ausgewählten Obſtſorten zu bepflanzen. Diejenigen, welche außer für Zwetſchen geeigneten Boden für Aepfel und Birnen haben, wollen ſich bei uns auf dem Rathhauſe melden, damit ſie die für hier geeignete Sorten durch den Obſt⸗ und Gartenbau⸗Verein erhalten. Eine Liſte zum Einzeichnen für Anpflanzungen liegt auf dem Rathhauſe auf und hoffen wir, daß eine große Anzahl unſerer Landwirthe in Feld und Garten Neuanpflanzungen vornehmen. Viernheim, den 7. Oktober 1898. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 1245 Pfützer. Er: Noch geſtern ganz durchnäßt— fürwahr, Iſt es dasſelbe Stiefelpaar? 1246 Verändert bin ich ganz! Sie: Mit Geutuer's Schuhfett eingeſchmiert, Mit Gentner's Wichſe nachpolirt, Gibt's immer ſolchen Glanz! Zu haben in den meiſten Geſchäften. Fabrikant: dappemdein JM endes lil df u Maurer Wien Einen leichten 8 iR Suche eine ordentliche Miagen Roth-, Weiß- l. 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