J N 0. lee lieg. tieſih nrg pe in meige meinen 1201 ler, ae .. ̃= ˙ * Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Fams tags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezug spre is: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. —— ernheimer Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. —.— Anzeiger nzeigen: 8 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Neklamen:. 20 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. Ar. 85. 2. Blatt. Samstag, den 22. Oktober 1898. ———ñʒw4G——᷑ X— Il. Jahrgang Deutſchland. Berlin, 20. Okt. Das„Kl. Jour.“ meldet aus Paris: Murawjew betonte gegenüber Delcaſſe die ab⸗ ſolute Nothwendigkeit der teilweiſen Abrüſtung. Der Zar ſei von dieſer Idee begeiſtert und werde ſie nie⸗ mals fallen laſſen. Berlin, 19. Okt. Die„Nordd. Allgem. Ztg. be⸗ ſtätigt die aus engliſcher Quelle aus Alexandrien über ein gegen Kaiſer Wilhelm geplantes Attentat verbrei⸗ teten Meldungen und ſagt, die bei den Verhafteten vorgefundenen Schriftſtücke laſſen über ihre Abſicht, einen Mordanſchlag gegen den Kaiſer zu verüben, keinen Zweifel. Es ſteht feſt, daß die beſchlagnahmten Bom⸗ ben eine ſehr ſtarke Ladung von Schießbaumwolle und großkalibrigen Revolverkugeln enthielten und zweifellos eine äußerſt ſtarke Sprengwirkung entwickelt hätten. Ebenſo iſt feſtgeſtellt, daß die Verbrecher, nachdem die Ausführung der That in Egypten unmöglich, die ein⸗ gehendſten Vorbereitungen getroffen hatten, um zur Verwendung der fertiggeſtellten Bomben dieſelben nach Jaffa zu ſchaffen. — Ein Grenzzwiſchenfall. Der„Lokal⸗Anzeiger meldet aus Ortelsburg: In dem königlichen Forſt Dzadken bemerkten zwei preußiſche Forſtbeamte, daß mehrere ruſſiſche Offiziere auf preußiſchem Gebiete jagten. Der Aufforderung der beiden Förſter, die Ge⸗ wehre abzugeben, wurde nicht ſtattgegeben, die Offiziere verhöhnten vielmehr die beiden Beamten. Nachdem dieſe ihre Aufforderung noch mehrmals vergeblich wiederholt hatten, ſchoſſen ſie und verletzten einen der Offiziere. Dieſe ergriffen nunmehr die Flucht und nahmen ihren verwundeten Kameraden mit. Hinter der Grenze angelangt, befahlen ſie den ruſſiſchen Grenz⸗ Soldaten, auf die beiden Förſter zu ſchießen. Die Soldaten thaten dies auch, trafen aber nicht. Aus land. Paris, 20. Okt. Die Reiſe Murawjews hierher erfolgt auf direkten Befehl des Zaren, da Frankreich der Beſchickung der Conferenz widerſtrebt. Madrid, 20. Okt. Officiell wird aus Manila vom Dienſtag gemeldet, daß ein erbitterter Kampf zwiſchen den philippiniſchen Aufſtändiſchen und den Amerikanern ſtattgefunden habe, weil die Amerikaner ſich geweigert haben, den Philippinen eine eigene Flagge zuzugeſtehen. Auf beiden Seiten ſollen die Verluſte bedeutend geweſen ſein. Viele philippiniſche Fahrzeuge ſeien in den Grund gebohrt. Weitere Einzelheiten fehlen noch. Tonlon, 19. Okt. In dem hieſigen Arſenal wird mit fieberhafter Thätigkeit an der Inſtandſetzung der Flotte gearbeitet. Von heute an werden Tag- und Nachtſchichten eingeführt, damit die Arbeiten keinen Augenblick ruhen. In Breſt und Cherbourg wird ebenfalls emſig gearbeitet. Man betrachtet die Lage daher allgemein als ſehr ernſt. Nortſhields, 20. Okt. Der Schatzkanzler Hickſteach hielt eine Rede, in der er ſagte, wenn Frankreich in der Faſchodafrage nicht thue, was England wünſche, nehme die Angelegenheit ein ernſtes Geſicht. England ſei durchaus von einem freundlichen Geiſte beſeelt, aber es nehme keine Stellung, wenn anderswo eine andere Auffaſſung angenommen werde, er kenne ſeine Miniſter⸗ pflicht. Es wäre ein Unglück, wenn nach über 80jäh⸗ rigem Frieden die freundlichen Beziehungen geſtört würden und England in einen Krieg geriſſen würde; jedoch gebe es ein größeres Uebel als der Krieg und die Regierung werde vor Nichts zurückſchrecken, da ſie weiß, daß ſie durch ein geeintes Volk geſtützt ſei. Canea, 19. Okt. Wegen verſchiedener Verbrechen wurden 30 Muſelmanen zum Tode verurtheilt. Sieben davon ſind bereits geſtern hingerichtet worden. Auf der Rhede vor Candia liegen acht engliſche Kriegsſchiffe. Geſtern iſt ein viertes Bataillon franzöſiſcher Marine infanterie hier eingetroffen. Kouſtantinopel, 19. Okt. Die Ankunſt des deut; ſchen Kaiſerpaares wird durch die öffiziöſe Preſſe mit begeiſterten Worten begrüßt. Das Diner nahm der Kaiſer und die Kaiſerin auf der deutſchen Botſchaft ein. Nach der Tafel trug der deutſche Handwerker⸗ Verein im Garten einige Geſangſtücke vor. Später ſtellte Freiherr von Marſchall dem Kaiſer eine Depu⸗ tation der unter deutſchem Schutze ſtehenden Schweizer vor. Auf eine Anſprache bei Ueberreichung einer Adreſſe erwiderte der Kaiſer, er freue ſich über den großar⸗ tigen Empfang in Konſtantinopel. In Bezug auf die Türkei ſei ſeine Politik diejenige ſeines Großvaters, welche jetzt ihre Früchte trage. Seine Beziehungen zum Sultan ſeien die freundſchaftlichſten. Später be⸗ ſichtigte das Kaiſerpaar noch die deutſche Schule in Pera. Der Sultan verlieh dem Staatsſekretär von Bülow das Großkreuz des Osmanie⸗Ordens in Brillanten. London, 19. Okt.„Daily Mall“ will aus beſter Quelle erfahren haben, daß die vom Zaren angeregte Friedens⸗Conferenz im nächſten Jahre in Bern oder Brüſſel ſtattfinden wird. London, 20. Okt. Das engliſch⸗deutſche Abkom⸗ men betreffend die chineſiſche Eiſenbahn iſt von Eng⸗ land unterzeichnet worden. England erhält das ganze Vangtſethal, Deutſchlaud die Provinz Schantung und den gelben Fluß. Beide Staaten bauen gemeinſchaft⸗ lich die Hauptlinien Tſientſin⸗Chinkiang von Norden nach Süden. Nah und Fern. Viernheim, 20. Okt. Wir ſtehen dicht vor der Herbſtpflanzung neuer Obſtanlagen. Wer ſolche nicht zum Vergnügen, ſondern-als Kapitalsanlage be⸗ trachtet, dem wird empfohlen, großfrüchtiges Obſt zu wählen, weil dieſes mehr auf dem Markte begehrt und höher bezahlt wird als das kleinfrüchtige.(Aus dem praktiſchen Ratgeber im Obſt⸗ und Gartenbau.) Weinheim, 20. Okt. Gegen die hohen Fleiſch⸗ preiſe hat auch die Weinheimer Fleiſcherinnung Stel⸗ lung genommen, indem ſie eine Petition an den Reichs⸗ tag in Umlauf ſetzt. Darin wird um Erleichterung der Vieheinfuhr und beſſere Unterſuchung der einge⸗ führten Fleiſchwaaren gebeten. Die Petition wird in hieſiger Stadt zirkuliren und hofft man auf viele Unterſchriften. Waldmichelbach, 19. Okt.(Kirchliche Feier.) Vorgeſtern fand hier eine ſeltene kirchliche Feier ſtatt. Herr Frz. M. Prieſter, der vor 22 Jahre nach Amerika auswanderte und vor 8 Wochen zu Beſuch hierher kam, ließ für ſeine verſtorbenen Verwandten eine levitirte Seelenmeſſe halten, nachdem er auf dem Frledhofe ſei⸗ nem Bruder und ſeiner Mutter entſprechende Denk⸗ mäler hatte errichten laſſen. Herr Prieſter, der, wie wir bereits mittheilten, vor einiger Zeit ſeinen 80jäh⸗ rigen Vater zu ſich nach Amerika kommen ließ, iſt wieder abgereiſt, nachdem er vielen ſeiner Verwandten und Bekannten reiche Geſchenke hinterlaſſen hatte. Schwetzingen, 20. Okt. In der vorver⸗ gangenen Nacht wurde in einer hieſigen Wirthſchaft eingebrochen. Der Thäter nahm aus dem Schlafzim⸗ mer der Wirthin deren Kleider und unterzog ſie im Wirthſchaftszimmer einer gründlichen Reviſion. Es fielen dem Cinbrecher, der dutch das Fenſter der Wirthsſtube einſtieg und dann in's angrenzende Schlaf⸗ zimmer ging, eine Uhr und mehrere Geldbeutel in die Hände, auch mehrere Papiere, in denen der Dieb ohne Zweifel Papiergeld vermuthete, wurden mitgenommen. Plankſtadt, 20. Okt. Geſtern Mittag gegen 12 Uhr brach in dem Anweſen des Philipp Gaga 5. hier Feuer aus, das durch das raſche Eingreifen der Freiw. Feuerwehr auf ſeinen Herd beſchränkt werden konnte, ſo daß nur die Scheuer mit Inhalt ein Raub der Flammen wurde. Die Brandurſache iſt unbekannt, doch vermuthet man Brandlegung durch elnen Geiſtes⸗ geſtörten. Mainz, 20. Okt. Das hieſige Proviantlamt erließ an einen landwirtſchaftlichen Verein ein Schrei ⸗ ben, in dem es heißt:„Unſere bisherige Bemühungen, den diesſeitigen Bedarf an Naturalien möglichſt direkt von Produzenten zu beſchaffen, ſind beſonders betreffe Wis zur Neige. Roman von F. Schwarz. Nachdruck verboten. 27. Fortſetzung. »Ich habe es zurückgewieſen,— ja, Sir,“ antwor⸗ tete Katy langſam, während ſie dem Beſucher nach dem Herde folgte, wo er, den Arm auf das Kamingeſims leh⸗ nend, mit einem Ausdruck zorniger Ungeduld in ſeinem hochmüthigen Antlitz vor ihr ſtehen blieb.„Ich wies Ihr Angebot zurück,“ fuhr Katy fort,„weil ich nicht ſicher war, ob ich dazu berechtigt ſei, die Papiere zu ver⸗ äußern, ob Sie berechtigt ſeien, ſie zu kaufen.“ „Und jetzt haben Sie dieſe Skrupel überwunden?“ gab er ſarkaſtiſch zurück.„Sie thun klug daran, meine Geduld nicht auf eine längere Probe zu ſtellen. Indeß — Sie find anderen Sinnes geworden, ich nicht minder. Vor einem Monat hätte ich Ihnen fünfhundert Dollar für die Papiere, die in Ihrem Beſitz find, gezahlt; heute gebe ich nicht mehr als hundert dafür!“ „Hundert? Nur hundert!“ wiederholte die Frau in leiſem, zitterndem Tone.„Nur hundert?“ „Nur hundert!“ wiederholte er mit erbarmungs⸗ loſer Härte.„Vor einem Monat haben Sie die Bedin⸗ gungen geſtellt; heute Nacht jedoch mache ich ſie— hun⸗ dert Dollar oder Nichts!“ „Dann muß es Nichts ſein!“ Ein wilder Fluch entrang ſich Jules Montmorte's Lippen. „Ich will die Sache zu Ende haben. Laſſen wir es denn bei den fünfhundert!“ ſprach er heiſeren Tones. „Und ich thue es ſelbſt für fünfhundert heute Nacht nicht mehr!“ verſetzte Katy langſam.„Monſieur de Mont⸗ morte, ich weiß, was dieſe Papiere für Sie werth ſind. Ich verlange fünftauſend Dollar, Monſieur, bevor Sie einen Finger an die Dokumente legen!“ Einen Moment war Alles ſtill. In den Augen Montmorte's flammte es unheilvoll auf, während ein teuf⸗ liſcher Ausdruck ſeine Züge verzerrte. „Und wenn ich mich weigere?“ „Dann bringe ich morgen dem Richter Croſton die Papiere,“ entgegnete Katy.„Ich erzähle ihm, welchen Werth dieſelben für Monſieur de Montmorte haben und was er mir für ihre Aushändigung geboten hat!“ Ein Hohnlachen, gleich dem eines Dämons, kam von Montmorte's Lippen. „Sie ſind geſcheidter, als ich dachte. Aber eines Umſtandes bei dem Handel haben Sie wohl nicht gedacht! Statt der fünftauſend— nimm das!“ Mit einem Satze war er auf ſie zugeſprungen und hatte ihren Hals mit ſeiner eiſenharten Hand umkrallt. „Es iſt der Stärkſte, der die Bedingungen ſtellt,“ iſchte er ihr ins Ohr,„und der Schwache hat ſich zu fügen. Die Papiere, Weib, oder— Dein Leben!“ „Halt!“ ertönte da eine donnernde Stimme.„In Namen des Getzes, halt!“ Die Worte waren kaum erklungen, als Jules de Montmorte die kalte Mündung eines Revolvers an ſeiner Stirn fühlte. Zugleich erfaßte ihn hinterrücks eine Hand wie mit eiſernem Griff. „Mörder!“ rief der alte Squire Crofton.„Mörder! Wir haben Alles mit angehört. Endlich iſt einem Elen⸗ den die Maske vom Geſicht geriſſen. Ich verhafte Sie, Jules de Montmorte, ich verhafte Sie nicht allein wegen des verübten Mordverſuchs gegen die wehrloſe Frau, wo⸗ von ich Zeuge geweſen bin, ſondern auch wegen des vor fünfzehn Jahren an Hubert Crofton verübten Mordes und zwar auf das beſchworene Zeugnis hin, welches Jemand abgegeben, der die That mit angeſehen hat. Und die Do⸗ kumente, die Sie durch eine neue Unthat an ſich bringen wollten, ich habe ſie geprüft und in meinen Schutz ge⸗ nommen für ihren rechtmäßigen Eigenthümer, Mr. Ed⸗ ward Gilbert, der, Dank Ihren hölliſchen Künſten, als ein geüchteter, gehetzter, dem Tode verfallener Flüchtling in dieſem Hauſe danieder liegt. Ihre Laufbahn, Monſteur Jules de Montmorte, iſt zu Ende. Mein Glaube an Recht und Sühne hat ſich wieder einmal glänzend bewahr⸗ heitet! Derry, feſſelt den Gefangenen! Die Handſchellen her! Es iſt der Stärkſte, der die Bedingungen ſtellt, wie Sie vorhin ſagten, Monſieur de Montmorte, und— Gott ſei geprieſen dafür— Recht und Geſetz ſind noch immer die Stärkſten geblieben!“—-——-——— Es war gerade Mitternacht, als Edward Gilbert aus der dumpfen Lethargie erlwachte, welche ihn bis jetzt mit bleierner Schwere umfangen gehalten hatte. Das Bewußtſein dämmerte wieder aus ſeinen Augen, als dieſelben von einer der Geſtalten, welche ſein Lager umſtanden, zur andern wanderten; jetzt haftete ſein Blick auf dem einen bekannten Geſicht, das ſich thränenſchim⸗ mernd über ihn beugte,— auf dem Geſicht ſeines gelieb⸗ ten Kindes. „Chriſtine,“ flüſterte er ſchwach,„ich kann Dich nicht retten. Der Fluch ruht auf uns Beiden. Habt Mitleid mit ihr, ſchützt ſie, Gentleman. Für mich begehre ich Nichts. Der Sträfling Edward Gilbert kehrt zurück in die Kerkerzelle, aus welcher er entwichen iſt!“ „Vater, theuerſter Vater!“ Chriſtine's Stimme bebte im Uebermaß der Freude.„Es ſind Freunde, Alle, die Du hier um Dich ſiehſt. Die Vergangenheit iſt todt und mit ihr aller Gram, alles Elend. Du biſt erwacht zu einem neuen Leben der Hoffnung und des Glückes. Du biſt frei— frei!“ „Ja, Sir, Sie ſind frei!“ ſprach Squire Crofton, vor⸗ tretend und die ſchmale Hand des Kranken erfaſſend. „Sie haben fortan Nichts mehr zu befürchten. Ich ſtehe vor Ihnen als ein Beamter des Gerichts und bitte Ihnen all das Leid und all den Jammer ab, den unſer Urtheils⸗ ſpruch vor Jahren über Sie verhängen mußte. Der wirkliche Thäter iſt ſpät, aber endlich doch entdeckt wor⸗ den und alle Welt wird erfahren, daß Edward Gilbert ein ſchuldlos Veurtheilter war!“ 35. Kapitel. Durch Nacht zum Licht. Es war ein glänzendes Feſt zu Templeton Towers, das Feſt der Verlobung Miß Corona's mit dem Grafen von Montmorte. Eine auserleſene Geſellſchaft war verſammelt, deren Fröhlichkeit ſelbſt das Gerücht, daß der Sohn des Hau⸗ ſes krank in einem Hotel der Stadt danieder liege, nicht zu beeinträchtigen vermochte. In ihrem königlichen Gewande von rubinfarbenem Sammt, den Stern der Wontmortes,— ihres Bräuti⸗ —— —— * 1 2 0 1 eee des Roggens und des Hafers bisher faſt ohne jeden Erfolg geweſen.“ Mainz, 19. Okt. Die 1862 zu Spiesheim ge⸗ borene Dienſtmagd Anna Meyer, die hier verſchiedene Dienſtſtellen hatte und gute Zeugniſſe erhielt, wollte ſich hier nächſtens mit einem jungen Manne verhei⸗ rathen. Der Bräutigam war ſo vorſichtig, vorher in der Heimath der Braut betreffs ihres Leumunds nach⸗ zuforſchen und erfuhr, daß dieſelbe vor mehreren Jah⸗ ren einem Kinde das Leben gegeben habe, daß man aber nicht wiſſe, wo ſie ihr Kind habe. Hier darüber zur Rede geſtellt, geſtand das„holde Bräulchen“ dem verblüfften Liebhaber,„ſie habe das Kind, da es todt zur Welt gekommen, in ein Waſſer geworfen.“ Dieſe Erklärung veranlaßte den Mann, bei der Polizei 1 zu erſtatten, die zur Verhaftung der Meyer ührte. Dieburg, 19. Okt. Ausgrabung einer Leiche. Vorgeſtern wurde im benachbarten Groß⸗Zimmern die Leiche des vorige Woche angeblich, wie mitgetheilt, durch einen Unfall ums Leben gekommenen Dreſchma⸗ ſchinenbeſitzers Balde exhumiert. Balde war nach dem ihm hier zugeſtoßenen Unfall noch nach Hauſe gegangen und wurde am anderen Morgen tot im Bette gefunden. Bald nach der Beerdigung auftauchende Gerüchte ließen beſagten Unfall nicht als Todesurſache gelten. Infolge der Unterſuchung wurde der Schwiegerſohn des Ver⸗ ſtorbenen in Haft genommen.— Am gleichen Tage nahm die Staatsanwaltſchaft auch hier Vernehmungen vor. Es handelte ſich dabei um eine, vergangene Woche, anläßlich der Abſchiedsfeier einrückender Rekruten, ent⸗ ſtandene Meſſeraffaire. Unterſchüpf, 20. Okt.(Amerikaniſche Erb⸗ ſchaft.) Eine unerwartete, große Freude wurde einer hieſigen, bis jetzt ſehr wenig mit Glücksguͤtern geſeg⸗ neten Familie zu theil. Dieſelbe erbte nämlich von einem längſt vergeſſenen Verwandten in Amerika die Summe von 700,000 Mk., die ſchon gerichtlich ge⸗ ſichert ſind. Peter sthal, 19. Okt. Geſtern Mittag ½3 Uhr fiel das etwa 4 Jahre alte Töchterchen des Herrn Hauptlehrers Reiß hier von der ungefähr 4 Meter hohen Stützmauer vor dem im vorigen Jahre neuer⸗ bauten Schulhauſe auf die Straße hinab und zog ſich ſchwere Verletzungen zu. Uſingen, 19. Okt. Eine ſonderbare Kapital anlage machte ein älterer Junggeſelle in Eſchbach. Derſelbe vergrub ſeine Erſparniſſe im Betrage von etwa 160 Mark unter einem Baume im Walde. Da er indeſſen öfter hinging, um ſich an dem Anblick ſei⸗ nes„Schatzes“ zu erfreuen und wahrſcheinlich dabei beobachtet wurde, ſo mußte er eines Tages die betrü; bende Erfahrung machen, daß es nicht gut ſei, Schätze der Erde auzuvertrauen,„wo die Diebe nachgraben“, denn ſein„Depoſitum“ war von unbefugter Hand er⸗ hoben worden.“ Alpirsbach, 10. Okt. Am Sonntag Abend ſprang ein Steinhauer aus einem fahrenden Zug. Beide Beine wurden ihm abgeſchnitten und er am Unterleib noch ſchwer verletzt. Auf dem Transport nach dem Krankenhaus flarb er. Laupheim, 19. Okt. In Stetten bei Laup⸗ heim wurde vorgeſtern zum ſechſten Mal Feuer gelegt und zwar diesmal bei Wagnermeiſter Schweizer. Zum Glück wurbe der Brand noch rechtzeitig bemerkt und konnte gelöſcht werden. Vom Brandſtifter hat man immer noch keine Spur. Merzig, 16. Okt. Auf der Jagd erſchoſſen. Der Mühlenbeſitzer Franz Baſenach aus Brotdorf wurde vorgeſtern durch einen unglücklichen Schuß von ſeinem Freunde, dem Wirthe Diverſy aus Bachem, auf der Jagd erſchoſſen. Da die Schrotladung dem Getroffenen in die Herzgegend gegangen war, trat der Tod nach wenigen Minuten ein. Trebur, 15. Okt. Die amerikaniſchen Erb⸗ ſchaften, die in der Regel ebenſo hoch bewerthet werden müſſen, wie Beſitzthümer auf dem Mond, ſind doch nicht immer Schall und Rauch. Einem hieſigen Ein⸗ wohner, Herrn Max Mayer, wurden kurzlich 850,000 Mark übermittelt, die er von einem in Amerika ver⸗ ſtorbenen Verwandten geerbt hatte. Müllheim, 15. Okt. In Zunzingen ſchnitt ſich der 87 Jahre alte Landwirth Joh. Bolanz mit ſeinem Taſchenmeſſer in ſelbſtmörderiſcher Abſicht ſo tief in den Hals, daß er trotz ärztlicher Hilfe ſchon andern Tags ſtarb. Der bedauernswerthe Mann ſoll ſelt einiger Zeit ſchwermüthig geweſen ſein und ſchon früher einmal einen Selbſtmordverſuch gemacht haben, indem er ſich ein Meſſer in den Leib ſtach. Ettenheim, 15. Okt. Im Mai v. J. wurde der Verſuch gemacht, Frau Krämer hier zu vergiften und nur der Geſchicklichkeit des Herrn Bezirksarztes Dr. Walther war es zuzuſchreiben, daß der Verſuch ohne Erfolg blied. Die damalige Unterſuchung nach dem Thäter führte zu keinem Reſultat. In den letz ten Tagen wurde die Unterſuchung wieder aufgenommen und zwar ſoll ſich der Verdacht gegen einen Sohn der Frau Krämer, einen fruheren Mühlenbeſitzer bei Alten⸗ 2 richten. Der Betreffende ſoll flüchtig geworden ein. Straßburg, 15. Okt. Der 340 Mitglieder zählende katholiſche Maͤnnerverein von Ingersheim (Kreis Rappoltsweiler) wurde ohne Angabe von Gründen aufgehoben. Man vermuthet, daß das Verbot mit der Wahl des Abbe Wetterle zum Reichstagsabgeordneten zuſammenhängt. Köln, 19. Okt. Die letztägigen Niederſchläge bewirkten ein derartiges Steigen des Waſſerſtandes des Rheines, daß die Köln⸗Duͤſſeldorfer Dampf⸗Schifffahrts⸗ Geſellſchaft den oberrheiniſchen Verkehr von Morgen ab, der durch einzelne Fahrten der Perſonendampfer zwiſchen Koblenz und Mainz, aufnehmen läßt. Auch der Schleppſchifffahrts⸗Verkehr geſtaltet ſich wieder zu einem regelmäßigen. Man hofft den Verkehr in den nächſten Tagen wieder vollſtändig aufnehmen zu können, nachdem der Cauber Pegel annähernd die normale Höhe von 1,30 Meter wieder erreicht hat. Köln, 20. Okt. In dem Miſſionshauſe Knecht, ſteden bei Köln lief der„Köln. Volksztg.“ zufolge die Nachricht ein, daß Bruder Severinus Wanderer in Ubangs von den Boudſchos ermordet worden ſei, als er flußaufwärts fuhr. Die Leiche, die man bis aufs Hemd beraubt, zeigte furchtbare Wunden, die von Meſſer und Speer herrührten. Ein chriſtlicher Knabe, der den Bruder begleitete, wurde ebenfalls getödtet und dann aufgefreſſen. Die Boudſchos ſind der ſtärkſte und wildeſte Kannibalen⸗Stamm am unteren Ubanghi. Berlin, 20. Okt. Zwei in Confectionskreiſen bekannte Perſönlichkelten, der Kaufmann Ludwig Wei. nert und der Conſul Leopold Auerbach wurden geſtern von der Strafkammer wegen Betrugs zu neun, bezw. drei Monaten Gefängniß verurtheilt. Berlin, 17. Okt. Der frühere Oberfaktor Grünenthal hat ſich heute Vormittag, als er dem Unterſuchunsrichter vorgeführt werden ſollte, im Moa⸗ biter Gerichtsgebäude über das Treppengeländer ge⸗ ſtürzt. Er brach das Genick und war ſofort todt. — Die Morde in Berlin. Geht man die Berliner Kriminalſtatiſtik der letzten Jahre durch, ſo ergibt, daß ſeit dem Jahre 1880 bis heute nicht weni ger als 37 Morde verübt worden ſind. Von dieſen 37 Morden ſind bei 15 die Thäter nicht ermittelt — worden, bezw. in zwei Fällen zwar ermittelt, doch entkommen. Hamburg, 20. Okt. Hier eingetroffenen Nach ⸗ richten zufolge hat der in den letzten Tagen herſchende orkanartige Sturm zahlreiche Schiffsunfälle auf hoher See zur Folge gehabt, wobei eine ganze Reihe von Schiffen total verloren ging und viele Seeleute er⸗ tranken. Altona, 17. Okt. In einem hieſigen Hotel hat ſich ein Vertreter der deutſchoſtafrikaniſchen Geſell⸗ ſchaft C. Ebenau von Hamburg, ein verheiratgeter, hochangeſehener Mann, der eine Villa in Ulenhorſt beſitzt, mit ſeiner Geliebten, einem Fräulein Löhr, Schauſpielerin in Weſel, mit Cyankali vergiftet. Ede. nau ſollte im Auftrag ſeiner Geſellſchaft nach Sanſtbar reiſen. Wahrſcheinlich iſt der Trennungsſchmerz die Urſache des Selbſtmordes. Liegnitz, 15. Okt. Das Schwurgericht ver⸗ urtheilte neun Theilnehmer an den hieſigen Kravallen zu Strafen von neun Monaten Gefängniß bis zu vier Jahren Zuchthaus. Wien, 19. Okt. In der Klinik von Nodnagel iſt ein Dlener nach kurzer Krankheit unter verdächtigen Symptomen geſtorben. Derſelhe war in dem Zimmer beſchäfligt geweſen, in welchem die von Dr. Müller aus dem Orient mitgebrachten Culturen des Peſtba⸗ elllus aufbewahrt werden. Wien, 20. Okt. Sämmtliche Blätter beſtätigen, daß der an Beulenpeſt geſtorbene Klinikdiener nur durch direkte Infection bei den Bacillus Culturen er⸗ krankte. Es ſind entſprechende Sicherheitsmaßregeln getroffen. Grund zu irgendwelcher Beſorgniß liegt nicht vor. Brüſſel, 19. Okt. Die erſte Tänzerin am Olympia⸗Theater, Carmen Salvados, wurde, als ſie das Theater verließ, von dem Verſicherungs⸗Inſpektor Devillez durch Dolchſtiche ermordet. Der Mörder wurde verhaftet. London, 18. Okt. Geſtern Abend wurde bei Wrawly Lincolnſhire ein Perſonenzug dadurch theil⸗ weiſe zertrümmert, daß er mit einer Holzladung zu⸗ ſammenſtieß, welche aus den Güterwagen eines auf einem Nebengeleiſe fahrenden Zuges herausragte. Neun Perſonen ſind getödtet, zehn verletzt. — Nicht nur in allen beſſeren Loosverkaufsſtellen im ganzen deutſchen Reich ſind die Wohlfahrts⸗Looſe zu haben, ſondern es haben des guten Zweckes halber auch Corporationen in liebenswürdigſter Weiſe am Verkaufe dieſer Looſe ſich beteiligt, wie z. B. der Deutſche Offizier⸗Verein, das Waarenhaus für Deutſche Beamte, die Deutſche Kolonial⸗Geſellſchaft, das Deutſche Kolonial⸗Haus in Berlin. Die Looſe erfreuen ſich auch ſchon großer Beliebtheit und Nachfrage, ſo daß ſolche vor der Ziehung ausverkauft ſein werden. — Ueber die Blitzſchläge im Deut⸗ ſchen Reiche und den durch dieſelben entſtandenen Schaden giebt eine Statiſtik Aufſchluß, die ſich über die Jahre 1891 bis 1895 erſtreckt. Am häufigſten ſind die Blitzſchläge in den Gutsbezirken, am ſeltenſten in den großen Städten. Der Geſammtſchaden belief ſich 1895 auf faſt ſieben Millionen Mark. Während in den größeren Städten von 100 000 Brandſchäden 450 auf Blitzſchlag zurückzuführen ſind, beträgt die Zahl in kleineren Städten ſchon 3865, in den Guts⸗ bezirken 10 285, ſo daß alſo von je 10 Bränden mindeſtens einer durch Blitzſchlag entſtanden ſein muß. In den größeren Städten kamen von je 100 000 Mk. gezahlter Entſchädigung nur 313 auf durch Blitzſchlag entſtandene Feuer, in kleineren Städten 1631 Mk., in den Landbezirken ſchon 8280 Mk. und in den Gutsbezirken über 14 000 Mk. gams Verlobungsgeſchenk,— in den dunklen Haarwellen blitzend, bewegte ſich Miß Corona am Arme ihres zu⸗ künftigen Schwagers durch die ſtattlichen Räume und nahm alle dargebotenen Glückwünſche mit der hochmüthi⸗ gen n einer Fürſtin entgegen. ules de Montmorte, hieß es, ſei plötzlich unerwar⸗ tet hinweggerufen worden, aber man erwarte jeden Augen⸗ blick ſein Eintreffen. 2s war faſt Mitternacht, als ein zuſammengefaltetes Blatt Papier in die Land von Monſieur Jean de Mont⸗ morte gelegt ward. Ein Blick in daſſelbe ließ ſein gerö⸗ thetes Antlitz geſpenſterhaft erbleichen. Er erhob fich eilig und entſchuldigte ſich bei der brounäugigen Editha, die in des hübſchen Ausländers Schmeicheleien einen Bolſam für ihre verwundete Eitel⸗ keit, welche Guy ſo tief verletzt, gefunden hatte. „Meinen Bruder Jules hat ein Unfall betroffen!“ erklärte er.„Ich— ich muß ſoſort zu ihm!“ Ein Unfall— ein Unfall den Grafen von Mont⸗ morte! Wie ein Sturmesſauſen ging das Gerücht durch den glänzenden Saal. Es erreichte Miß Corona, als ſie eben unter dem Kronleuchter ſtand und das Gaslicht ſich in tauſend far⸗ bigen Reflexen in dem Dladem brach, das ihre königliche Stirn ſchmückte. Alles Blut ſchoß ihr ſtürmiſch nach dem Herzen und ihr ſtolzes Antlitz ward aſchfahl, wie das einer Leiche. „Ein Unfall!“ flüſterte ſie.„Ein Unfall iſt dem Grafen begegnet? Meine Pflicht ruft mich an ſeine Seite! Ich muß zu ihm!“ Sie eilte aus dem Saal. Wenn Etwas in ihrem Herzen lebte, was zu gewin⸗ nen war, dieſer ſtolze, kalte Mann hatte es ſich errungen und der Triumph ihres Lebens war es geweſen, die Gattin eines Mannes aus einer der älteſten Adelsfamilien Frankreich's werden zu ſollen. „Ich muß zu ihm!“ wehrte ſie ab, als ihre Mutter ſie zurückzuhalten ſuchte.„Mein Platz iſt an ſeiner Seite!“ Sie eilte hinaus und durch die Halle in den Säulen⸗ gang, der ans Portal führte, wo ſie eben Jean de Mont⸗ morte, in ſeinen pelzverbrämten Ueberrock gehüllt, er⸗ reichte. eme Augen flackerten unſtät; ſein Antlitz war bleich wie der Schuee zu ſeinen Füßen. „Nehmen Sie mich mit!“ flüſterte ſie.„Ich bin gefaßt, Alles zu ertragen. Führen Sie mich zu Ihrem Bruder, ich muß zu ihm!“ „Gefaßt, Alles zu ertragen?“ wiederholte er und ſchaute ſie eigenthümlich an.„Dann find Sie gefaßter, Mademoiſelle, als ich. Ich vermag es nicht zu ertragen 8 2 25 wähle ich den einzigen Ausweg, der mir bleibt!“ Er hatte kaum geendet, als ein Schuß durch die ſtille Nacht dröhnte, und Jean de Montmorte, das ſchwache, weichliche Werkzeug eines verbrecheriſchen Bruders, ſant todt zu den Füßen Corona's nieder. In ſeiner erkalteten Hand fand man den Papier- ſtreifen, den man ihm nach Templeton Towers gebracht hatte, Niemand wußte, wie und durch wen. Der Zettel lautete: „Es iſt Alles verloren! Ich bin verhaftet! Das Mädchen und ihr Vater ſind in Sicherheit und Freiheit, um uns zu verderben und aufs Schafott zu bringen. Rette Dich, wenn Du es kannſt, oder ſtirb, ſo lange es noch Zeit iſt! Ein Montmorte darf ſeine Schande nicht überleben!“ 4 N (Schluß folgt.) Für Geiſt und Herz. Die Nützlichkeit des Lebens liegt nicht in ſeiner Länge, ſondern in ſeiner Anwendung. Mancher zählt viele Jahre, und hat doch nur kurze Zeit gelebt. Wenn du in Groll und Zwiſt Mit einem deiner Nächſten biſt, So denke, daß vielleicht ſchon morgen, Enthoben aller Erdenſorgen, Vorbei das Leben iſt; Und mit dem Leben auch— der Zwiſt. Blätterfall. Jüngſt bin ich gewandert ſo für mich hin, Hab' Manches erwogen in ernſtem Sinn, Da flattert juſt über dem Haupt mir ein Blatt Zur Erde hernieder, des Lebens ſatt. Es machte viel Lärmen und ſtörte im Fall Von Zweigen zu Zweiglein die Blätter all'. Die blickten ein Weilchen laut raſchelnd dazu Und ſchwiegen, als kaum der Gefährte zur Ruh'. Noch ſtand ich und ſchaute, da rieſelt“ herab Ein zweites Blättchen zum nahen Grab. Das rührte gar ſachte im ſanften Fall Die mit ihm wuchſen und grünten all'. Und als ſchon lange im bleichen Gras, Das mild ſich geſchmückt mit ſchimmerndem Naß, Gebettet das Blättchen, erzittert' es weich Und flüſtert' noch traurig von Zweig zu Zweig. Schon hob ich zum Weiterwandern den Fuß, Da ſchwebte vom Baum wie ein heimlicher Gruß, Wie ſcheu die verſtohlene Thräne rollt, Ein anderes Blättchen, dem Tode gezollt. Das hatte kein einziges Blatt geſtreift, So einſam war es am Aeſtchen gereift, Es fiel gar lautlos im Schatten herab Und fand auf dem Wege ſein kahles Grab. Mir aber bannte den ſinnenden Blick Noch lange des ſterbenden Laubes Geſchick: — Wie gleichſt Du mit Deinen Blättern, o Baum, Der Menſchheit und jeglichen Lebens Traum! Harten. — aum, Untergang eines Paſſagier⸗Dampfers. „Falmouth, 15. Okt. Der Dampfer„Mohe gan“ von der„Atlantic Transport⸗Linie“ auf der Fahrt von London nach Newyork mit 200 Paſſagieren ſſt geſtern Abend bei Cap Lizard geſcheitert. Nach den letzten Berichten ſind mehrere Perſonen ertrunken, als ein mit Paſſagleren gefülltes Rettungsboot ſich dem Lande näherte. 30 Perſonen wurden in Porthou⸗ ſtock gelandet. Der„Mohegan“ iſt geſunken. Dampfer„Mohegan“ nur 31 Perſonen gerettet worden. London, 15. Okt. der Kuͤſte von Cornwall hat während eines Orkans flatigefunden. Der während des S Falmouth geworfen. an die Küſte geſchwemmt. Felſen aufgelaufen. mehr als 150 Paſſagiere in den Wellen den Tod gefunden haben. Das Dampferunglück an 40 prozent extra Rabatt auf alle schon reduzirten Preise während der Dampfer„Mohegan“ wurde turmes an die Küſte in der Nähe von Mehrere Leichen wurden bereits Das Schiff iſt auf einen Es wird befürchtet, daß hierbei ſmentu-Lhudallon. Muster auf Verlangen franco. Todesfall eines Theilhabers und Neu-Uebernahme veranlassen uns zu einem Wirklichen Ausverkauf sämmtlicher Bestände in Damenkleiderstoffen für Winter, Herbst, Früh]. u. Sommer u. offer. beispiels w.: 6 Mtr. 6„soliden Santiagostoff„„„„ 1.80 6„sol. Negligé u. Velourstoff, 1 35 70 6„solides Halbtuch 5„ 28 sowie neueste Eingänge der modernsten Kleider- und Blousenstoffe für den Winter, versenden in einzelnen Metern b. Aufträgen v. 20 Mark an franco Oettinger& Co., soliden Winterstoff 3. Kleid f. 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Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur allge⸗ meinen Kenntniß. Viernheim, den 20. Oktober 1898. ö Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. 1295 Pfützer. Bekanntmachung. 1. Bei den diesjährigen Herbſt⸗Kontroll⸗Verſammlungen im Bereiche des Meldeamts Heppenheim haben zu erſcheinen: a. Alle Reſerviſten(auch die nur Garniſondienſtfähigen). b. Die zur Dispoſition der Truppentheile Beurlaubten. o. Die zur Dispoſition der Erſatz Behörden entlaſſenen Mannſchaften. d. Diejenigen Mannſchaften der Landwehr I. Aufgebots, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1886 in den aktiven Militärdienſt eingetreten ſind 2. Die Militärpäſſe und Führungsatteſte ſind mit zur Stelle zu bringen. 3. Stoͤcke und Pfeifen u. ſ. w. ſind vor dem Antreten weg⸗ zulegen. 4. Wer dieſer Einberufung nicht Folge leiſtet, kann bis zu drei Tagen Mittelarreſt und mit Verſetzung in die nächſt jüngere Jahresklaſſe beſtraft werden, auch verliert er den Anſpruch auf die Landwehr-⸗Dienſtauszeichnung. Die Arreſt⸗ ſtrafen können geſetzlich nicht in Geldſtrafen umgewandelt werden. 5. Wer durch Krankheit oder dringende Geſchäfte von det Theilnahme an der Kontroll- Verſammlung abgehalten wird, hat rechtzeitig bei dem Meldeamt Heppenheim unter Vor⸗ lage eines den Grund beſcheinigenden und von der Orts— behörde beglaubigten Atteſtes um Dispenſation nachzuſuchen oder bei unvorhergeſehenen, nicht aufſchiebbaren Geſchäften dieſes Atteſt ſpäteſtens zur Stunde der Verſammlung auf dem Kontrollplatze abgeben zu laſſen. 6. Gleichzeitig werden die Mannſchaften darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie ſich den ganzen Tag, an dem die Kontroll⸗ Epheu, Evonimus, Verſammlungen ſtattfinden, als im aktiven Dienſte befind⸗ alle orten lich zu betrachten haben, und daß etwa vorkommende Un⸗ gehörigkeiten gegen die. Dine mit*. blühende WInterastern, verſammlung einberufenen Offiziere und Unteroffiziere des pensb und Rogan 1 Beurlaubtenſtandes und Gendarmen vor, während und nach den Kontroll⸗Verſammlungen nach den Militärgeſetzen T 2 rockene Kränze, Rräünze beſtraft werden. Die Appels finden ſtatt: Zu Viernheim im Hofe des neuen 1 Montag, den 7. November, Vor⸗ 5 mittags 9 Uhr, für die Bürgermeiſterei Viernheim. mit friſchen Blumen. Erbach i. O., den 5. Oktober 1898. Letztere nur auf Veſtellung. Carl Zeiſe, Handelsgärtnerei. K 1, 1 Zur Ausſchmückung der Gräber empfehle: Großh. Bezirks⸗Kommando Erbach i. Od. von Allvensleben Major z. D. und Kommandeur des Landwehrbezirks Erbach i. O. 1297 0 1 5 1 lombieren, Zähne einigen, Ziehen(e) Künſtliche Zähne nur Mk. à, garantirt beſte Arbeit. preiswürdig zu verkaufen. M. Frey, Lahntechniker, Mannheim Vom wem, zu erfragen in der Neckarvorſtadt, Lange Straße 20 beim Feſtplatz. Erpedition d. 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