FP!. d]˙̃—. 7˙¹ . Diernheiner An Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Famstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertians-Organ. kiget Anzeigen: f 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Reklamen: 20 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. It. 80. Deutſchland. Berlin, 24. Okt. Major von Wißmann, der be⸗ kanntlich Ende Januar dieſes Jahres nach dem von ihm noch unbekannten Gebiete von Deutſch⸗Südweſt⸗ Afrika abgereiſt iſt, beabſichtigt ſeinen Aufenthalt dort⸗ ſelbſt noch weiter auszudehnen. Er wird im Januar hierher zurückkehren. Ausland. Paris, 24. Okt. Die Stimmung gegen England in der Faſchoda⸗Angelegenheit iſt gefährlich erbittert, ſelbſt die Sozialen erklären, daß ein Nachgeben Frank⸗ reichs unmöglich ſei und Empörungen hervorrufen müßte. Eine große Kundgebung zu Ehren Marchand's iſt geplant. Petersburg, 24. Okt. Alle Meldungen über Zeit und Ort der Abrüſtungs⸗Conferenz ſind faſch. Definitive Beſchlüſſe werden erſt nach der Rückkehr des Zaren und des Grafen Murawiew nach Petersburg gefaßt werden. London, 24. Okt. Reuter's Bureau meldet: Nach Erkundigungen ſcheint wenig oder gar keine Beſorgniß zu beſtehen, daß die Faſchodafrage eine übermäßig ernſte Wendung nehmen werde, wie dies in einem Theil der Preſſe angeſehen wird. Amtlich wird wiederholt bekundet, daß in den Marinedepots keine außergewöhnliche Thätigkeit entfaltet wird. Es wird hinzugefügt, die Regierung werde keinen unbilligen Auſſchub zulaſſen, ſondern werde, falls die franzöſiſche Regierung ablehnt, ihre offenbare Pflicht zu thun, zur Entfernung Marchand's aus Faſchodo ſchreiten. Kairo, 24. Okt. Hier ging die Nachricht ein, daß ein Transport mit dem Monatsſolde unter Deckung von 8 Mann auf dem Wege nach Benares von Der- wiſchen abgeſchnitten iſt und ſämmtliche Soldaten ge⸗ tödtet wurden. Befreundete Stämme nahmen in Gezireh und im Gebiete zwiſchen dem weißen und blauen Nil 600 Derwiſche und ſchwarze Soldaten, ferner 500 Baggaras und 2000 Frauen gefangen und führten ſie nach Khartum. Prätoria, 24. Okt. General Joubert hat am 20. Oktober an Magato, deſſen Leute ſich unbotmäßig zeigten, ein Ultimatum erlaſſen und weitere 3000 Boeren zu den Waffen gerufen. Nach den letzten Nachrichten griffen die Aufſtändiſchen das Boerenlager an. Es tobte ein heftiger Kampf. Es verlautet, daß 20,000 Eingeborene mit Waffen vollſtändig ausgerüſtet ſind, ſo daß der Feldzug ernſt und anhaltend zu werden droht. Kapſtadt, 24. Okt. Wie die„Daily Mail“ von die meldet, ſchlugen die Boeren den Aufrührer Magato in einem ernſten Gefecht. Mittwoch, den 26. Oktober 1893. Il. Jahrgang. Die Peſterſcheinungen in Wien. Wien, 22. Okt. Durch den Tod des Dieners Bariſch, der in Folge Infektion mit Peſtbazillen in der Klinik Prof. Nothnagel's erfolgte und die Erkran⸗ kung ſeiner Wärterin, ſcheint die Verbreitung der Peſtſeuche nicht beendet zu ſein. Auch der Aſſiſtenz⸗ arzt Dr. Müller iſt plötzlich unter Peſterſcheinungen erkrankt. Bei der erkrankten Wärterin Pecha und bei Dr. Müller zeigt ſich blutiger Auswurf. Beide wurden mit den Sterbeſakramenten verſehen. Die Wärterin war bereits geſtern Abend bewußtlos. In Profeſſor Nothnagel's Klinik im allgemeinen Krankenhauſe ſind die Vorleſungen zunächſt für 10 Tage ausgeſetzt. Es wird kein Kranker aufgenommen und keiner entlaſſen. Alle Krankenbeſuche ſind unter⸗ ſagt. Die Angehörigen des verſtorbenen Dieners Bariſch ſind iſolirt worden und befinden ſich unter ärztlicher Beobachtung. In hieſigen Aerztekreiſen iſt die Aufregung ein ungeheure. Man war ganz unvorbereitet auf die Möglichkeit einer Weiterverbreitung der Peſtſeuche. Auch in der geſammten Bevölkerung erregt die ganze Angelegenheit furchtbare Beunruhigung. Im Reichsrath unterbrach der Ausſchuß für die Ausgleichsberathungen ſeine Verhandlungen. Miniſter⸗ präſtdent Thun wurde über den Fall interpellirt und mußte verſprechen, volle Aufklärung zu veranlaſſen. Das ganze pathologiſch⸗anatomiſche Inſtitut, mit Aus⸗ . e. der Abtheilung für gerichtliche Obduktion, iſt geſperrt. Wien, 22. Okt. Aſſiſtent Dr. Müller zog ſich, wie die„Ff. Ztg.“ zu berichten weiß, die Infektion durch Einathmung zu, als er die Wände des Kranken- zimmers des Dieners Bariſch eigenhändig abkratzte, um Peſtbazillen für die Unterſuchung zu gewinnen. Die Verſehung mit den Sterbeſakramenten an Dr. Müller mußte durch das Fenſter der Baracke geſchehen. In der geſtrigen Wochenverſammlung der Geſell— ſchaft der Aerzte richtete der Vorſitzende Profeſſor Ludwig an die Aerzte den Apell, Ruhe zu bewahren bei den Aufregungen, welche die nächſten Tage bringen würden und ſprach die Hoffnung aus, daß die getroffenen Maßnahmen weitere Erkrankungen ver⸗ hindern. Wien, 22. Okt. Die Statthalterei ſetzte mit Ermächtigung des Miniſteriums des Innern zwecks einheitlichen Zuſammenwirkens der berufenen Behörden ein aus Vertretern derſelben zuſammengeſetztes Per⸗ manenz⸗Komitee im Rathhauſe ein, das geſtern Abend zu ſeiner erſten Sitzung zuſammentrat und den Bericht des Landesſanitätsinſpektors über den feſtgeſtellten Thatbeſtand entgegen nahm. Das Komitee verfügte ſofort einen ärztlichen Permanenzdienſt im Rath⸗ hauſe. Wien, 22. Okt. In dem Befinden des an der Peſt erkrankten Dr. Müller iſt eine leichte Beſſerung eingetreten. Die Körpertemperatur beträgt 38,4. Das Befinden der kranken Wärterin Pecha iſt andauernd ungünſtig. Die Körpertemperatur be⸗ trägt 41,5. Wien, 22. Okt. Hinter dem Epidemie⸗Spitale wurden heute Nacht von etwa 100 Arbeitern bei Fackel⸗ beleuchtung Varacken fertig geſtellt. Wien, 23. Okt. Dr. Müller iſt heute früh 4½ Uhr geſtorben. Das Befinden der übrigen Perſonen, die mit Bariſch verkehrten, iſt bis jetzt gut. Der Zu⸗ ſtand der Wärterin Pecha iſt inſofern günſtiger, als die Temperatur Nachts auf 36,6 Grade fiel und das Bewußtſein zeitweilig zurückkehrte. Der behandelnde Arzt und die die Wartung verſehende barmherzige Schweſter befinden ſich wohl. Dr. Müller ſah dem Tode, den er in Indien in tauſenfältiger Geſtalt beobachtet hatte, mit bewunderungs⸗ würdiger Faſſung entgegen. Er ſelbſt ſtellte die Diagnoſe, daß er an der Peſt erkrankt ſei. In ſeinem Auswurf wies er das Vorhandenſein von Peſtbazillen nach. Als er ſeine Diagnoſe mit Beſtimmtheit feſtgeſtellt hatte, ſagte er:„Alſo in fünf Tagen iſt es aus mit mir.“ Wien, 24. Okt. Die Wärterin Pecha verbrachte eine gute Nacht bei klarem Bewußtſein und hatte kein Erbrechen. Das Befinden der übrigen Kranken bezw. Iſolirten einſchließlich der 2. Wärterin iſt normal. Eine als Wärterin fungirende Ordensſchweſter fühlt ſich matt und hat Herzklopfen. Brogra in m für die Enthüllungsfeier des Tudwigsdenkmals zu Darmſtadt am Donnerſtag, den 10. November 1898. I. Vormittags 8 Uhr: Geläute aller Glocken. 81/ Choralmuſik vom Stadtthurm. II. Vormittags 10 Uhr: Verſammlung der Teil⸗ nehmer am Feſtzug und Aufſtellung des Zuges auf den noch näher zu beſtimmenden und bekannt zu gebenden Plätzen der Stadt. III. Vormittags 10½ Uhr verſammeln ſich die zur Enthüllungsfeier eingeladenen Perſonen auf dem Denkmalsplatz und nehmen unter Führung von Mit- gliedern der Feſtkommiſſion daſelbſt die für ſie beſtimm ⸗ ten Plätze ein. IV. Um dieſelbe Zeit ſetzt ſich der Feſtzug in Be⸗ Uhr: Vis zur Neige. Roman von F. Schwarz. Nachdruck verboten. Schluß. Mehr als ein Jahr war vorübergegangen; zum zweiten Male bereits war der Schnee geſchmolzen, um dem Frühling die Herrſchaft einzuräumen. Templeton Towers war ſeit zwölf Monaten ver⸗ ſchloſſen. Die Herrin und ihre Töchter reiſten im Aus⸗ land, um Vergeſſen für die ſchwache, ſtets mißlauniſche Kranke zu ſuchen, in der wohl nur Wenige die einſt ſo ſtolze Corona Templeton wiedererkannt haben würden, deren tragiſches Schickſal lange Zeit alle Zungen be⸗ ſchäftigte. Jules de Montmorte hatte es vorgezogen, der ihn erwartenden Strafe durch den Tod zu entgehen. Man fand ihn am Morgen nach ſeiner Verhaftung mit ver⸗ zerrten, aſchgrauen Zügen in ſeiner Zelle liegend. Das Gift, welches er, in ſtoiſcher Vorausſicht einer Stunde der Verzweiflung, in einem goldenen Medaillon mit ſich herumgetragen, es hatte ſeinen Zweck erfüllt und ſeine Wirkung nicht verfehlt. Der alte Graf, deſſen Jahre und Hinfälligkeit einer ſolchen heftigen Gemüthserſchütterung kaum gewachſen er⸗ ſchienen waren, überwand den Schlag wider Erwarten mit einer merkwürdigen Zähigkeit. Er kehrte nach Frank⸗ reich zurück, wo er in ſeinem alten Schloſſe bei Paris 81 Salons von Neuem öffnete, um den eleganten Krei⸗ en der franzöſiſchen Hauptſtadt ſeine ſchöne Enkelin vor⸗ zuſtellen, welche ſein Herz im Sturm gewonnen hatte. Es war an einem herrlichen Juniabend, als ein e vollbärtiger Gentleman die Steintreppe vor dem alterthümlichen Schloß der Montmortes empor⸗ ſtieg. Einen Moment blieb er zwiſchen den zwei mäch⸗ tigen, bronzenen Löwen ſtehen, welche das Portal mit dem Wappenſchild bewachten, ehe er die geräumige eichen⸗ getäfelte Halle betrat. Der grauhaarige Diener ſchritt ihm voran in ein Gemach, deſſen weißes Schnitzwerk und blaßblaue Drape⸗ rien die Pracht des Meublements in etwas milderten; und am offenen Fenſter ſtehend, durch welches der Duft der Roſen hereindrang, wartete Guy Templeton auf die Begegnung mit der ſchönen Gebieterin all dieſer Herrlich⸗ keit. Sein Antlitz erbleichte, als er das Geräuſch leichter Schritte vernahm, die ſich draußen näherten. Es ſtand ſo Vieles für ihn auf dem Spiel und es hatte ſich Alles ſo ſehr geändert, ſeitdem ſie ſich zum letzten Mal begeg⸗ net waren. Durfte er ſich wundern, wenn er auch ſie verändert finden würde, ſie, die das Glück aus den Tiefen des Elends und des Leids hoch erhoben hatte? Durfte er hoffen, in der ſchönen Erbin eines alten, edlen Namens und ungezählten Reichthums, in der ſtolzen Königin, der jedes Herz zu Füßen lag und deren Anmuth jede Zunge pries, das 9 5 furchtſame Mädchen zu finden, das einſt unter ſeinem Blick erröthet war und wie Eſpenlaub ge⸗ zittert hatte, als er zu ihr zuerſt von ſeiner Liebe ſprach? Das leichte Rauſchen eines Frauengewandes unter⸗ brach ſeinen Gedankengang und er kehrte ſich raſch um. Mademoiſelle de Montmorte Gilbert ſtand vor ihm. Mademoiſelle de Montmorte⸗Gilbert? Ach, nein! Einen Blick auf die ſchlanke Geſtalt in dem mädchenhaft weißen Gewand,— einen Blick in dieſe ſtrahlenden Au⸗ gen, in dieſe erröthenden Züge und es war für ihn nicht länger mehr die ſtolze, unnohbare Schloßherrin, welche er vor ſich ſah. „Chriſtine, meine Chriſtine!“ flüſterte er, ſeine Arme nach ihr ausſtreckend.„O, Geliebte, ſage es mir, daß Du noch meine Chriſtine biſt!“ Mit einem leiſen Auſſchrei flog ſie an ſeine Bruſt. „Dein— Dein eigen! O, Guy, konnteſt Du zwei⸗ ban War es Zweifel, was Dich ſo lange von mir fern telt 2“ Feſt zog er ſie an ſich. „Und wenn es ſo war, um Deiner ſelbſt willen leg⸗ te ich mir das Opfer auf, von Dir fern zu bleiben,“ antwortete er.„Mademoiſelle de Montmorte-Gilbert ſchent wiſſen, was ſie hingiebt, indem ſie ihr Herz ver⸗ enkt.“ „Mademoiſelle de Montmorte⸗Gilbert hatte kein Herz mehr zu verſchenken,“ war thre leiſe, glückliche Antwort „Es hat Dir gehört, immerdar, Geliebter, und Dein iſt und bleibt es im Leben und im Tode!“——— Die Liebe hatte geſiegt. Nicht allein Chriſtine's freudige Augen und liebende Lippen waren es, von denen ſich Guy Templeton in dem alten Schloſſe bewillkommt fand. Es lag mehr als gaſt⸗ liche Herzlichkeit in des alten Grafen liebenswürdiger Begrüßung, mehr als kühle Freundſchaft in dem Druck von Doktor Gilbert's Hand, deſſen wunderbare Geſchick⸗ lichkeit den großherzigen, amerikaniſchen Arzt bald zu einem Mittelpunkt der Verehrung für alle Armen, Be⸗ dürftigen und Leidenden auf Meilen in der Runde ge⸗ macht hatte. Die arme Katy war von Chriſtine veranlaßt worden, ihr in deren ſonniges Heimatland zu folgen, aber nur kurze Friſt ſollte ihr das Glück des neuen Lebens blühen. Sie war geſtorben in Chriſtine's Armen, zufrieden, daß ihr Werk vollbracht war, daß ſie nicht umſonſt gelebt hatte. In Doktor Gilbert's Stadtwohnung waltete ein hoch aufgeſchoſſener Burſche, deſſen haarſträubendes Franzöſiſch den armen Patienten gewaltigen Reſpekt einflößte, die von weit und breit herbeigeſtrömt kamen; denn er hielt eine —+ militäriſche Ordnung unter den Wartenden— at. Aber auch die alte Mrs. Quinn hatten die Glückli⸗ chen nicht vergeſſen. Sie war es, die mit rühriger Hand das Regiment in den unteren Räumen des Schloſſes führte und mit Geduld des Tages wartete, an dem ihre junge Lady, wie ſie Chriſtine nannte, in das Land jen⸗ ſeits des Meeres zurückkehrte, wo man wenigſtens„eine menſchliche Sprache“ redete. Und als endlich in den goldenen Tagen des Herbſtes die Hochzeitsglocken laut klingend erſchallten und Guy Templeton ſeine ſchöne Braut ſich zu eigen gewann, da war kaum ein Glückwunſch, der herzlicher fen Ohr be⸗ rührte, als der der alten, ehrlichen Mrs. Quinn. Nur noch einmal fiel ein Schatten aus der Nacht der Vergangenheit über unſerer jungen Heldin ſonnenbe⸗ ſchienen Pfad. Es war im erſten frohen Jahre ihres jungen Glückes, als, von einer Feſtlichkeit in den Champs Elyſees zurückkehrend, die feurigen Pferde ihres Wagens, T 8 r eee wegung und nimmt auf dem Theil der Rheinſtraße zwiſchen Schloß und Jagdhaus(Schulen), ſowie auf dem Ernſt⸗Ludwigsplatz(ſonſtige Theilnehmer) Auf⸗ en Die Aufſtellung muß bis 11½ Uhr beendet ein. Die zur Feier befohlenen Truppentheile ſtellen ſich von der Ecke des Jagdhauſes an der an letzterem hin. führenden Straße entlang auf. V. Vormittags 12 Uhr treffen Ihre Königl. Ho⸗ heiten der Großherzog und die Großherzogin, ſowie die Prinzen und Prinzeſſinnen des Großherzoglichen Hau⸗ ſes auf dem Denkmalsplatz ein und werden durch den Vorſtand des Landesausſchuſſes auf die für die Groß⸗ herzogliche Familie beſtimmte Eſtrade gefuͤhrt. Bei Eintreffen der Allerhöchſten Herrſchaften ſpielen die Militärmuſikkapellen. VI. Der 1. Vorſitzende bittet Seine Königliche Hoheit den Großherzog um die Genehmigung zum Be⸗ ginn der Enthüllungsfeier. VII. Die Feier beginnt mit einem Vortrag der Geſangvereint. VIII. Feſtanſprache. IX. Der 1. Vorſitzende des Landesausſchuſſes er⸗ ſucht Seine Königliche Hoheit den Großherzog um Ge⸗ nehmigung zur Enthüllung des Denkmals. X. Auf das mit Genehmigung Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs gegebene Zeichen fällt die Hülle des Standbildes unter Leitung des Künſtlers Profeſſor Schaper. In dieſem Augenblick ſetzen alle Glocken mit ihrem Gelaͤute ein, die auf dem kleinen Exerzierplatz aufge⸗ ſtellte Batterie beginnt ein Salutſchleßen von 101 Schüſſen. XI. Der 1. Vorſitzende des Landesausſchuſſes übergiebt das Denkmal der Groß herzogl. Regierung mit einer kurzen Anſprache und ſchließt mit einem Hoch auſ Seine Königl. Hoheit den Großherzog. Die Feſt⸗ verſammlung ſingt mit Muſikbegleitung:„Heil unſerm Fürſten Heil!“ XII. Ihre Königl. Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin, ſowie die Prinzen und Prinzeſſinnen des Großherzoglichen Hauſes halten einen Umgang um das Denkmal. XIII. Inzwiſchen haben ſich die an der Enthül⸗ lungsfeier theilnehmenden Truppentheile, ſowie der Feſtzug zum Zwecke des Marſches an der Großherzog⸗ lichen Eſtrade, ſowie am Denkmal vorüber von der Parforcebrücke aus durch das Großherzogliche Schloß in Bewegung geſetzt. XIV. Der Zug marſchirt durch die Rheinſtraße bis zu dem dafuͤr näher zu beſtimmenden Punkte ab, wo er ſich auflöſt. XV. Die Allerhöchſten Herrſchaften werden von den Mitgliedern des Vorſtandes von der Eſtrade zurück⸗ geleitet. (Hiermit endigt die Enthüllungsfeier.) XVI. Nachmitlags 2 Uhr findet ein Feſteſſen im Saalbau ſtat. XVII. Bei eintretender Dunkelheit wird das Denk⸗ mal feſtlich beleuchtet. XVIII. Im Großherzoglichen Hof⸗Theater ſindet eine Feſt⸗Vorſtellung ſtatt. Büdingen und Offenbach, 11. Oktober 1898. Der Vorſtand des Landesdenkmals⸗Ausſchuſſes: Der 1. Vorſitzende: Bruno Fürſt zu Pſenburg⸗ Büdingen, 1. Präſtdent der J. Kammer der Ländſtände. Der 2. Vor ſitzende: Dr. Weber, Juſtizrath, Lebenslängliches Mitglied der I. Kammer der Landſtände. Der Schriftführer: Haas, Geh. Regierungsrath, 1. Präſident der II. Kammer der Landſtände. Nah und Fern. B. Heddesheim, 26. Okt. Die diesjährige Herbſt⸗Kontroll⸗Verſammlung für die Ge⸗ meinden Heddesheim, Straßenheim und Muckenſturm findet am Dienstag, den 8. November 1898, Vormit⸗ tags 8 Uhr, im großen Saale der Wirthſchaft„zur Krone“ in Großſachſen ſtatt. B. Heddesheim, 26. Okt. Die Land⸗ wirthſchaftliche Kreis winterſchule in Ladenburg beginnt ihren diesjährigen Kurs am Donnerstag, den 3. November für diejenigen jungen Leute, welche die Schule zum erſten Male beſuchen. Diejenigen Schüler, welche in die zweite Klaſſe ein⸗ treten wollen, haben ſich am Donnerstag, den 24. No- vember einzufinden. Alles Nähere beſagen die Proſpekte. Der Beſuch der Schule kann den jungen angehenden Landwirthen nicht dringend genug empfohlen werden. Mannheim, 24. Okt. Nach den neueſten ſtatiſtiſchen Erhebungen zählte unſere Stadt am 1. Au⸗ guſt d. J. 110 099 Einwohner. Aus dem Weſchnitzthal, 24. Okt. Heu⸗ preiſe. In den letzten Tagen wurden in unſerer Ge⸗ gend verſchiedene größere Heuverkäufe abgeſchloſſen. Für den Zentner prima erſtes Wieſenheu wurde 2,20 Mk. bezahlt. Mörlenbach, 24. Okt. Der hieſigen Poſt war vorletzte Nacht ein Beſuch zugedacht. Herr Poſt⸗ verwalter Zopf, der nebſt Gemahlin neben dem Bureau ſchläft, wurde durch ein Geräuſch aus dem Schlafe geweckt. Als er aufſtand und im Bureau nachſah, war bereits von der Straße aus das Fenſter erbrochen und eine große Mannesgeſtalt war gerade im Begriff über⸗ zuſteigen. Als Herr Zopf nach dem Gewehr rief, ließ ſich der offenbar ſchlimme Kamerad wieder auf die Straße hinab, mit einem zweiten Reißaus nehmend. Heute wurde ein italieniſcher Bahnarbeiter dingfeſt gemacht, weil derſelbe dringend verdächtig iſt, daß er die Poſtkaſſe hat revidiren wollen. Wald-Michelbach, 24. Okt. Trotz des ver⸗ hältnißmäßig geringen Verdienſtes und der theueren Lebensweiſe hier ſenden die ca. 200 in der Gegend be— ſchäftigten italieniſchen Bahnarbeiter nachweislich wöchent⸗ lich 2000 Mk. in ihre Heimath. Mainz, 22. Okt. Der Morgens 5 Uhr 45 Min. hier eintreffende Perſonenzug ſtieß geſtern früh in der Nähe der Huſarenkaſerne auf einen im Geleiſe ſtehenden Güterzug. Die drei letzten Wagen des Güterzuges wurden zertrümmert. Ein Heizer iſt ſchwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Gießen, 24. Okt(Mord) Vorgeſtern Abend feierte man in der hieſigen Aktienbrauerei den Geburts⸗ tag der Mutter des Direktors. Bei dieſer Gelegenheit kam es zwiſchen zwei Brauburſchen zu einem Wort⸗ wechſel. Einige Zeit danach ſtieß einer derſelben dem andern, der ein höchſt ruhiger Mann geweſen ſein ſoll, ein Küfermeſſer in den Hals derart, daß der Tod ſofort erfolgte. Der Thäter wurde verhaftet. Zwingenberg, 24. Okt. Ein ſchrecklicher Unglücksfall ereignete ſich in dem Loebell'ſchen Stein⸗ bruch im Steingeröll. Der Arbeiter Johann Heller war mit dem Abzwicken eines größeren Felsſtückes be⸗ ſchäftigt und als daſſelbe ſich löſte, ſprang H. bei Seite, kam aber unglücklicher Weiſe zu Fall, der Stein rollte nach und zerſchmetterte ihm vollſtändig das linke Unter⸗ bein. Der Verunglückte iſt ein braver fleißiger Mann und wird mit ſeiner Familie allſeits lebhaft bedauert. Sinsheim, 22. Okt. Einige junge fortbil⸗ dungsſchulpflichtige Burſchen von Dühren begaben ſich am 19. d. Mts. Nachts in die Reſtauratlon Speer daſelbſt und tranken, nachdem ſie 3—4 Schoppen Bier genoſſen, noch 2 Viertel Rognak. Einer derſelben, der ca. 16 Jahre alte Dyonis Holder trank hierauf noch 2 Viertel und 1 Achtel Branntwein. Bis zur Be⸗ ſinnungeloſigkeit betrunken wurde er nachher von ſel⸗ nem Bruder heimgebracht, woſelbſt er, ohne das Be⸗ wußtſein wiedererlangt zu haben, vorgeſtern Nachm. 3 Uhr an Alkoholvergiftung ſtarb. Kaiſerslautern, 22. Okt. Ein Raubmord⸗ verſuch wurde an Herrn Weidler, Zeichner auf dem Bureau der Maſchinenfabrik von Gebrüder Pfeiffer hier, zwiſchen der Pfaff ſchen Gießerei und der Fabrik von Kohlhaas und Hohnſänger von einem unbekannten Mann verübt. Derſelbe fiel ihn an, packte ihn am Halſe und würgte ihn. Mit den Worten:„Das Geld oder das Leben!“ verlangte der Strolch dem Weidler das Geld ab. Während letzterer mit dem Bemerken, daß er kein Geld bei ſich hätte, die Her⸗ ausgabe ſeiner Barſchaft verweigerte, erhielt er einen Stich in die Herzgegend, der durch Rock und Weſte ging und eine ca. 7 Zentimeter lange, glüͤcklicherweiſe nicht tiefe Fleiſchwunde verurſachte. Der Verbrecher iſt noch nicht ermittelt. Herrenberg, 23. Okt. In Mögnchberg bei Herrenberg hat der Bauer Johannes Platz ſeinen beiden Kindern im Alter von 8 und 2 Jahren, weil ſie„etwis laut“ waren, einen Steinkrug auf den Köpfen zerſchlagen, ſo daß ſie ſchwer verletzt darnieder⸗ liegen. Als der Ortsvorſteher kurz nach der That in die Wohnung des Platz geholt wurde, fand er den Fußboden voll Blut, wie wenn geſchlachtet worden wäre. Schon vor einigen Wochen hatte der Thäter ſeinen dreijährigen Knaben zu einer harten Arbeit beim Dreſchen angehalten und, weil das ſchwache Kind die⸗ ſer Arbeit nicht gewachſen war, ihm beide Ohren vom Kopf losgeriſſen. Man muß zur Ehre des Menſchen⸗ geſchlechts annehmen, daß der Mann geiſtesgeſtört iſt. Marbach, 22. Okt. Heute früh wurde die 28jährige Luiſe Daiber von ihrem Vater, dem Schmied Johann Daiber, in den Unterleib geſtochen und ſlarb ſofort an Verblutung. Johann Daiber ſoll öfters betrunken und auch heute wieder ſtark betrunken ge⸗ weſen ſein. Karlsruhe, 22. Okt. Eine in einem Gaſt⸗ hauſe in der Markgrafenſtraße bedienſtete Dienſtmagd aus Löffingen hat in verfloſſener Nacht dortſelbſt heim⸗ lich geboren und das Kind heute früh in den Abort geworfen. Der Hausburſche, welcher dies gehört hatte, konnte das Kind noch lebend herausholen. Mutter und Kind wurden auf ärztliche Anordnung im ſtädt. Krankenhaus untergebracht. Freiburg, 22. Okt. Als der 50jährige ver⸗ heirathete Schreinermeiſter Alb. Heizmann ſich in ſeine Wohnung begeben wollte, glitt er im Hausflur auf der Steintreppe aus und fiel ſo unglücklich, daß er 5 Gehirnerſchütterung erlitt, an deren Folge er ſtarb. Osnabrück, 22. Okt. Biſchof Hölting iſt auf der Reiſe nach Rom in Venedig geſtorben. Hamburg, 22. Okt. Unſchuldig verurtheilt. Der Senat hat einer wegen angeblicher Kuppelei zu 15 Monaten Zuchthaus verurtheilten Schneiderin S., nachdem ſie bereits einen Monat abgebüßt, aber im Wiederaufnahmeverfahren freigeſprochen worden, ein Gnadengeſchenk von fünfhundert Mark gewährt. Berlin, 22. Okt. Die Verhandlungen gegen die Geliebte Grünenthals, Elli Goltz und die Hebamme Eichler endigten geſtern in ſpäter Abendſtunde mit der Freiſprechung der beiden Angeklagten, da die Geſchwo⸗ renen die Schuldfrage verneinten. Elli Goltz wurde ſoſort aus der Haft entlaſſen. Die Oeffentlichkeit war bis zur Urtheilsverkündigung ausgeſchloſſen. Dem Vernehmen nach machten die Beamten der Reichsbank und der Reichsdruckerei in ihren Gutachten die beruhi⸗ gende Mittheilung, daß vermittelſt einer ganz beſtimm⸗ von einem Feuerwerk erſchreckt, ſcheuten, ſo daß auf einen Moment der Kutſcher die Macht über ſie verlor. In der Dunkelheit und der entſtehenden Verwirrung kam ein halbberauſchter, taumelnder Mann unter den Wagen und ward faſt zermalmt von den eiſernen Hufen und den ſchweren Rädern. Nachdem die Roſſe gezügelt, eilte Chriſtine, auf Guy's Arm gelehnt, nach dem Schauplatz des Unglücks zurück, danach verlangend, dem Leidenden, von deſſen Verletzung ſie die unſchuldige Urſache geweſen, Troſt und werkthätigen Beiſtand zu widmen. Er war bereits menſchlicher Hilfe entrückt. Einen Blick in ſein Antlitz, deſſen Züge wild verzerrt waren, und Chriſtine ſank bewußtlos an ihres Gatten Bruſt. Das Geſicht, welches ſie geſehen, gehörte dem Manne an, den das Walten einer göttlichen Gerechtigkeit durch ſie ſein Ende hatte finden laßſen Der Verunglückte war der Dämon der de Montmortes, Pierre Cordier. Er hatte ihr geſchworen, daß ſie den Becher des Leides bis auf den Grund leeren ſollte; faſt wäre es ihm gelungen, aber eine höhere Hand hatte ihm ſein Opfer entriſſen und ihn ſelbſt gerichtet. Chriſtine aber ſollte ein voller Kelch dennoch zu Theil werden, doch kein Kelch des Schmerzes. An Guy's Seite erblühte ihr ein Leben voller Licht und Sonnenſchein in ungetrübtem Glanze und der Becher des reinſten Glückes war es, den ſeine Liebe ſie leeren ließ bis zur Neige. Vermiſchtes. —(Der müde König.) Ein nettes Geſchichtchen er⸗ zählen franzöſiſche Blätter von König Leopold von Bel⸗ gien in Bezug auf ſeinen letzten Aufenthalt in Paris, als Se. Majeſtät inkognito dem Rennen von Chantilly bei⸗ wohnte. Der Monarch, der mit ſeinem ihn ſtets auf Reiſen begleitenden Sekretär im zweiten Stock des Hotel Continental logirte, hatte die Gewohnheit, ganz allein auszugehen und ebenſo unbeachtet von Fremden oft zu recht ſpäter Nachtſtunde in ſein Hotel zurückzukehren. Der den Fahrſtuhl bedienende junge Wensch aber wußte ſehr wohl, wer der Graf von Ravenſtein war, und nichts konnte ihn bewegen, zu Bett zu gehen und ſeinen Platz von einem Vertreter einnehmen zu laſſen, ehe er nicht— wie er ſich ausdrückte—„ſeinen König“ ſicher nach oben gebracht hatte. Eines Abends oder vielmehr Nachts kehrte Monſieur le Comte auch wieder ſehr ſpät heim, und wie es ſchien, hatte es des Guten ein wenig zu viel gethan. Mit etwas unſicheren Schritten näherte er ſich dem Fahr⸗ ſtuhl, deſſen Thür der getreulich wartende Jüngling weit aufriß, ſtolperte über die Schwelle und ließ ſich todtmüde in eine Ecke der Polſterbank fallen. In der zweiten Etage angelangt, öffnete der Hotelbediente die Thür und bemerkte halblaut in reſpektvollem Ton:„Der Herr Graf ſind angekommen.“ Als ſich der thatſächlich eingeſchlafene König nicht rührte, wiederholte der junge Mann ſeine Aufforderung mit etwas lauterer Stimme: Als einzige Antwort erthute nur ein königliches Schnarchen. Rathlos blickte der Diener auf ſeinen ſüß ſchlummernden Fahrgaſt. Da kam ihm plötzlich ein rettender Gedanke. Er faßte die offenſtehende Thüre und ſchlug ſie mit Vehemenz ins Schloß; dann rieß er ſie wieder ſehr geräuſchvoll auf und ſchrie mit aller Macht:„Paris! Gare du Nord! Alles auszuſteigen!“ Dieſes Manöver verfehlte nun auch nicht ſeine Wirkung. Der König ſprang auf, rieb ſich die Augen und machte den Verſuch, in ſeiner Weſtentaſche das Billet zu finden. Als dieſes nicht gelingen wollte, taumelte er hinaus und fiel in die Arme ſeines Sekretärs, der ſchon mit Schmerz auf ſeinen königlichen Herrn ge⸗ wartet hatte und bei dem fürchterlichen Lärm am Fahr⸗ ſtuhl entſetzt aus ſeinem Zimmer herbeiſtürzte. Natürlich öffneten auch einige andere Reiſende ihre Thüren, um nach der Urſache des Geräuſches zu forſchen. Da aber alles ſtill blieb, glaubten die meiſten von ihnen, nur ge⸗ träumt zu haben, und zogen ſich ſchleunigſt wieder zurück. — Wichtig für alle Radfahrer. Das Beſtreben der heutigen Fahrradtechnik geht hauptſächlich dahin, ein möglichſt ſtoßfreies Fahren zu ermöglichen und werden dementſprechend Fahrradrahmen, wie auch Gum⸗ mireifen conſtruirt. Wie aber jedem Radfahrer zur Ge⸗ nüge bekannt iſt, ſind trotzdem die Stöße immer noch derartig, daß ſie auf die Dauer läſtig wirken, ſich in Kopf⸗ ſchmerzen, Ermüdung der Hände u. ſ. w. in ihren Wir⸗ kungen zeigen. Ein möglichſt ſtoßfreies Fahren iſt daher ſicherlich das Ideal eines jeden Radfahrers und iſt ein ſolches ermöglicht durch den der Firma Süß u. Co. in Oppeln geſchützten Sattelträger. Wie uns das Intern. Patentbureau von Heimann u. Co. in Oppeln mittheilt, ſind bei demſelben die Federanordnungen derac⸗ tig zweck näßig getroffen, daß dadurch faſt ſämmtliche Stöße aufgehoben werden, wodurch ein äußerſt ruhiges Fahren bedingt iſt. Der Sattelträger iſt an jedem Rade anbringbar und ſchon mehrfach praktiſch erprobt und über⸗ all als äußerſt vorzüglich befunden worden. Es ſteht daher wohl außer jedem Zweifel, daß ſich derſelbe bald überall einführen wird, umſomehr, als die Anſchaffungs⸗ koſten äußerſt geringe ſind.(Obengenanntes Patentbureau ertheilt den geſchätzten Abonnenten dieſes Blattes Aus⸗ künfte und Rath in Patentſachen gratis.) Litterariſches. Das dritte Quartal der in Stuttgart erſcheinenden „Neuen Muſik⸗ Zeitung(Verlag von Carl Grü⸗ ninger) bringt muſikpädagogiſche Abhandlungen von A. Ee⸗ carius⸗Sieber, Bildung des muſikaliſchen Gehörs, H. Os⸗ min, Auf ähnlichen Tonpfaden, Biographiſches aus dem Leben von F. Gleich, E. Krantz, Melba, J. de Reszle, ausführliche Auszüge aus neuen muſikgeſchichtlichen Schrif⸗ ten(Weißhelmers Erlebniſſe mit R. Wagner etc.), kritiſche Berichte über neue Opern, Novitäten aus dem Konzert⸗ ſaal, Bildniſſe und Biographien der Damen Andre, Breuer, Brüning, Burckard, Elfa,“ Geißler, Götze, Hartwig, Kari⸗ na, Nolden, Rieſterer, Schönberger, Vettor!, der Herren Battiſti, Cronberger, Fibich, Froneck, Gleitz, Gorkom, Grahl, Greis, Heydrich, Hieb, Moſel, Nöldechen, Scholz, Schröter, Settelkorn, Wüllner, ferner die Mitglieder der Bremer und Braunſchweiger Opern in Wort und Bild, des weiteren ſpannende Erzählungen, Humoresken etc. von H. Abt, A. Friedmann, A. Fuller, G. Kleinert. C. Lied⸗ ſcher, P. Roſegger, ſchließlich gewählte Klavierſtücke, Lieder und Duos für Gelge und Klavier, Trios für Geige, Cello und Klavier von W. Amthor, Z. Fibich, E. Heuſer. O. 8 K. Imhof, C. Kaemmerer, C. Klſtler, J. alling, A. Reinhard, Fr. Scheiding, J. F. Wagner. (Der vierteljährliche Abonnementspreis beträgt nur 1 Mark. Probenummern verſendet an Intereſſenten jede Buch⸗ und Muſikalienhandlung, ſowie der Verlag von — 1 in Stuttgart auf Verlangen gratis und ranko. —— — .— 3— — em G0 in M hin G. i be felgen „hell if den ulehet, at l er den worden Vite . beſm 5 dle⸗ n bun schn. it ſ. e dee ſhmled ſurb öftetz in ge Gaſ⸗ ſtnagd heim, Wort halle, utter fd. e her- beine b auf ib er 9. et t au theilt 1 u u G, er in „ enn Nen umme it het ſho⸗ rurde b bar Dem ank eruhi. Hmm. 7 derat · atliche ihlges Nude bber⸗ 1 bald fungt⸗ Arta Auz⸗ — enden Ut . Et⸗ Os⸗ dem afl, rif⸗ ſiſche gert⸗ euer, url ecken 2 holz/ g der Old, dun Leb⸗ ledet elo . 0 95 l. nur ehe bot und ten Methode jede Fälſchung einer Banknote an der N Zentralſtelle unſchwer feſtgeſtellt werden könne. Berlin, 24. Okt. Aus Sosnowice wird ge⸗ meldet, daß daſelbſt das im Bau begriffene Haus des Kaufmanns Königsfeld, welches ſeiner Vollendung entgegen ging, zuſammenſtürzte. Unter den Trümmern ſind 8 Maurer begraben, von denen 5 verheirathet ſind. Die Verunglückten lebend zu Tage zu fördern, iſt ganz ausgeſchloſſen. Außerdem ſind 4 Maurer lebensgefährlich verletzt. — Grünenthal's Hinterlaſſenſchaft beträgt, nach dem„B. T.“ rund 400,000 Mk.; ſie beſieht in Baargeld, Aktien, Hypotheken und zahlreichen Gut⸗ haben. Da jedoch der Fiskus eine Forderung von annähernd 500,000 Mk. gegen die Nachlaß maſſe erhebt, um dadurch Erſatz für die von Grünenthal gefälſchten Kaſſenſcheinen zu erhalten, dürften ſeine geſetzmäßigen Ecben(Ehefrau und drei Kinder) leer ausgehen. — Zwei Kinder im Moſt erſtickt. Aus Clere⸗ mont⸗Ferrand(Frankreich) wird gemeldet, daß dieſer Tage zwei 6. bis 7jährige Knaben in ein Weinfaß ſtiegen, um zu ſpielen. Dabei rührten ſie die gähren⸗ den Treber um, an deren Ausdünſtung ſie erſtickten. Ihre Leichen wurden erſt einige Stunden ſpäter entdeckt. — Franzöſiſcher Zeitungsſtil. Im „Intranſigeant“ tobt Rochefort; er möchte die Kaſſa⸗ tionsrichter, die die Akten an Frau Dreyfus ausliefer⸗ ten, folgenden Folterqualen unterwerfen: Man müßte ihnen die Augenlider abſchneiden, giftige Spinnen in Nußſchalen ſtecken und dieſe den Richtern auf die ungeſchützten Augen binden. Wenn ſie dann erblindet wären, müßte man ſie vor dem Juſtizpalaſte an Schandpfählen aufſtellen, an denen zu leſen wäre: „So züchtigt Frankreich die Verräther, die es an den Feind zu verſchachern ſuchen!“ Nach dieſer Wuth zu urtheilen, müſſen ſchöne Sachen in den Akten enthal⸗ ten ſein, deren Bekanntwerden lediglich die Urſache dieſer Wuthausbrüche iſt. — Der Herzog von Orleans, auf den ur⸗ ſprünglich das Attentat Lucchenis geplant war, hat bei dem Bildhauer Sugnere eine Stutue der Kaiſerin Eliſabeth beſtellt, die er der Stadt Genf ſchenken will, damit ſie am Ort des Mordes aufgeſtellt werde. Die Kaiſerin ſoll in Trauergewändern dargeſtellt werden, ein Roſe in der Hand und den Blick zum Himmel gewendet. — Was eine Revolution koſtet. Wie viel Menſchenopfer, Gut und Geld eine Revolution verſchlingen kann, iſt aus einem offenbar aus einer franzöſſiſchen Staatskanzlei ſtammenden, wahrſcheinlich . 3. zur Vorlage an eine höhere Perſönlichkeit be⸗ ſtimmten Dokument(im Beſitze des kgl. Schauſpielers F. A. Gros⸗Wesbaden) erſichtlich, worin es u. a. heißt: Vom 21. September 1792 bis zum 28. Ok⸗ tober 1795. Unter der Herrſchaft des Convents ſind durch Verbannung, innere Kriege, ſtandrechtliches und ſummariſches Erſchießen, durch Erſäufen, Hinrichten ums Leben gekommen in Frankreich 989 816 Männer, Frauen und Kinder, in den Colonien 188 400 Per⸗ ſonen. Die Zahl der gefallenen franzöſſiſchen Solda⸗ ten belief ſich auf 850 000 Mann. Bei den Kämpfen in der Vendee ſind 202 000 Mann umgekommen. Das Syſtem des Schreckens forderte 8191 Opfer, die durch Selbſtmord, Erhängen oder Ertränken den Tod geſucht haben. An vorzeitigem Wochenbett kamen 3402 Frauen ums Leben. Die Hungersnoth raffte 20 090 Perſonen dahin. An der Peſt ſind in den Gefängniſſen 3200 Leute geſtorben. Wahnſinnig wurden in Folge der Revolution 1550 Perſonen, und bei dem Niederreiß en von Gebäuden kamen 70 Perſonen zu Tode. Ins⸗ geſammt erforderte die Revolution allein 2 266 719 Menſchenleben. Man bedenke welch einen immenſen Verluſt das für Frankreich bedeutete. Geſchäftliche Mittheilungen. — Eine neue Heilanſtalt in Ludwigs⸗ hafen. In vorausſichtlich 14 Tagen wird in Lud⸗ wiashofen Wredeſtraße 4 die neu eingerichtete Kuran⸗ ſtalt eröffnet. Der Beſitzer, Herr Philipp Michel hat keine Mühe und Koſten geſcheut, ſeine Anſtalt auf's bequemſte und beſte auszuſtatten und mit den vorzuͤg⸗ lichſten Heilapparaten der Neuzeit zu verſehen. Je nach Bedarf werden in der Anſtalt Bäder mit und ohne Kräuterzuſätze, Packungen und Maſſage ange⸗ wandt. Auch die Elektrizität, die in unſerer jetzigen Zeit in der Heilkunde eine bedeutende Rolle ſpielt, kommt in der Anſtalt zur mannigfaltigſten Verwendung. Auf 3 Heilfaktoren ſei ganz beſonders hingewieſen, nämlich die Ozon⸗Therapie nach De. Sprange, die neu patentirte Wechſeldouche nach J. Scholta, die Vibrationsmaſſage nach Muſchik, welche, ſo viel wir wiſſen, zuſammen noch in keiner Anſtalt zur Verwen⸗ dung kamen. Beſonders werden ſehr gute Erfolge ſowohl bei allen Krankheiten des Nervenſyſtems, als auch bei allen Unterleibskrankheiten erzielt. Außerdem werden alle andere Leiden in genannter Anſtalt auſ's gewiſſenhafteſte behandelt. Wir weiſen noch darauf hin, daß für Damen beſondere Räume zur Verfügung ſtehen. Proſpekte verſendet Herr Michel auf Wunſch gratis und franko. Aus zug aus den Civilſtands⸗Regiſtern der Gemeinde Viernheim. Monat September. Geborene: Dem Landwirt Georg Kempf 11. e. T. Eva. Dem Tüncher Philipp Winkenbach 6. e. T. Karoline. Dem Maurer Jakob Pfennig 2. e. T. Katharina. Dem Fabr.⸗Arb Alexander Müller 1. e. S. Michael. Dem Fabr.⸗Arb. Lorenz Mandel 1. e. S. Johann. Dem Glaſermeiſter Johann Joſeph Roos 1. e. S. Johann Nikolaus. 12. Dem Tüncher Johannes Herbert 3. e. S. Michael. 13. Dem Taglöhner Adam Bergmann 1. e. S. Nikolaus. 10. Dem Maurer Leonhard Bugert 2. e. T. Margaretha Thereſia. 11. Dem Kohlenhändler Peter Weidner 2. e. T. Anna Maria Thereſia Frieda. i 15. Dem Tüncher Johannes Haas 9. e. S. Franz Joſeph. 4 15. Dem Gaſtwirt Johannes Kuͤhlwein 7. e. S. Georg Friedrich, 14. Dem Landwirt Michael Adler 7. e. S. Nikolaus. 15. Dem Tüncher Johannes Knapp 2. e. S. Johannes Michael. 16. Dem Taglöhner Sebaſtian Gölz e. S. Peter. 16. Dem Tüncher Peter Müller 3. e. T. Anna. 17. Dem Tüncher Franz Hofmann 5. e. S. Peter. 18. Dem Milchkutſcher Nikolaus Weidner 4. e. S. Nikolaus Peter. S S Getraute: 2. Korbmacher Peter Benz 2. und Cigarrenarbeiterin Eva Lammer. 16. Fabrikarbeiter Ludwig Wetzel und Cigarrenmacherin Ehriſtine Mandel. 16. Landwict Jakob Benz 2. und Fabrikarbeiterin Anna Maria Kempf. 23. Fabrikarber Jakob Nägel und Karoline Walldorf. 3 Geſtorbene: 3. Dem Landwirt Georg Hahl 2. e. S. Adam, 2 Monat alt. 5. Der Landwirt Franz Buſalt 1., 55 Jahre alt. 6 Dem Heizer Nikolaus Bergmann 1. e. T. Eliſabetha, 27 Tage alt. 7. Der Zimmermann Andreas Ringhof 1., 46 Jahre alt. 9. 1 Englert geborene Binninger, 81 Jahre alt. 11. Dem Fabr.⸗Arb. Johann Weinlein 1. e. S. Friedrich, 1 Jahr alt 15. Dem Tüncher Johannes Haas 9. e. S. Franz Joſeph, ½ Stunde alt. 17. Dem prakt Arzt Dr. Rudershauſen e. T. Maria Thereſia, 10 Monate alt. 16. 74 0 Mandel geborene alt. 17. Dem Eiſenwarenhändler David Sternheimer e. T. Bertha, 2 Mongat alt. 17. Dem Tüncher Johannes Herbert 3. e. S. Michael, 4 Tag alt 18. Dem Gaſtwirt Georg Brechtel 4. 3 Monat alt. 19. Dem Schloſſer Johannes Roos 6. e. T. Sybilla, 27 Tage alt. 19. Dem Gaſtwirt Joſeph Martin 5. e. T. Katharina, 5 Mongt alt. 19. Dem Maurer Martin Ecker 1. e. T. Maria, 4 Monat alt. 21. Dem Gaſtwirt Adam Brechtel 1. e. totgeb. Kind männl. Geſchl. 5 22. Dem Schuhmacher Georg Grammig 3. e. nelius, 11 Monat alt. 4 22. Dem Maurer Gg. Mich. Emil Martin 1. e. S. Anton, 4 Mongct alt. 23. Ein unehl. Kind Anna, ½ Jahr alt. 24. Dem Taglöhner Mathias Kamuff 2. e. S. Lorenz, 7 Monat alt 24. Der Werkfuͤhrer Jakob Servatius, Klee, 73 Jahre 1 S. Konrad, * S. Kor⸗ 73 Jahre alt. 27. Dem Maurer Leonhard Kühlwein 2. e. S. Fried- 22. Dem Gaſtwirt Valentin Brechtel 1. e. S Friedr. Wilhelm. 20. Dem Maurer Georg Beickert 2. e. T. Katharina. 23. Dem Fabr.⸗Arb. Eliſabetha. 24. Dem Taglöhner Franz Wunder 2. e. T. Eva. 8 26. Dem Fabr.⸗Arb. Eliſabetha. 28. Dem Korbmacher Katharina. 20. Dem Fabr.⸗Arb. Georg Vetter e. T. Babette. 29. Dem Milchkutſcher Nikolaus Kempf 5. e. T. Anna Maria. 30. Dem Tüncher Adam Mandel 10. e. T. Barbara. Aufgebote: 19. Taglöhner Johannes Werle macherin Eliſabetha Helbig. 15. Friſeur Nikolaus Werle 2. Bergmann. 15. Schreinermeiſter Heinrich Jöſt und Katharina Haas. 5 15. Schloſſer Peter Schalk 2. Katharina Winkenbach. Anna Kaspar Sander 4. e. T. Georg Kühlwein 3. e. T. Peter Ben 2. 1. und Cigarren⸗ und Katharina und Schneiderin rich, 5 Monat alt. Bal-Seide 75 Pfg. bis 18.65 per Met.— ſowie ſchwarze, weiße und farbige „Henneberg⸗Seide“ von 75 Pf. bis Mk. 18.65 per Met.— in den modernſten Geweben, Farben und Deſſins. An jedermann franco und verzollt ins Haus. Muſter* G. Henneberg's Seiden-Fabriken (k. u. k. Hofl.), Zürich. 8 Todesfall f 10 Prozent z en Mirkeiechen Tesver Kak sämmtl. Bestände in Damenkleiderstoffen f. Winter, Herbst, Frühjahr u. Sommer, u. offeriren beisplels w.: 6 Mtr. soliden Cubanostoff 2. Kleid f. 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Frau Erna Munzel. brannten 254 Kaffee reinſchmeckend und in nur guter Qualität per Pfund von Mark 1,20 an. M Jöst Daukſagung. Meine Frau war ſchon längere Zeit mit rheumatiſchem Leiden behaftet. Sie hatte heftige Schmer⸗ zen und Reißen im Kopfe, von da zog es ſich in die Schulter⸗ knochen, dabei hatte ſie fortwäh⸗ rend heftiges Stechen in den Seiten. Hände und Füße waren geſchwollen und hatten ein glanz⸗ artiges Ausſehen. Der homöo⸗ pathiſche Arzt Herr Dr. med. Hope in Halle a. S., an den wir uns brieflich wandten, hat meine Frau in kurzer Zeit vollſtändig geheilt, wofür wir Herrn Dr. Hope unſeren beſten Dank ausſprechen. 1320 (gez) Ludw. Wolf, Dudweiler. eee ae at e nee n hee ee n + 84 4 3 89 S„ . Fee 4 Fer e rg 8 8 5 F. 228888335 SA 2 7 S n ne zz S 3H e 1 28.332187 7 3 25 24 2 20 1 17 82289 5 S 1 2 2 l — 2.8 8. 8 Z8 3858 98 S2„ 2555322234 G rr enn S* 242277 2 8 g„ h 2 3 2 728 8 8 + 2 32 Sr„ 2 E 232 2 D: e 1 3 2 12 +* 22 8 8 3 — f„ f — 32 74 2532 82 3 8 — 31358425 3 32 2 9 75 58 828 8 5 8 SE 8 8 N — 3 2 3 fg, 82. 1 2 22 359538 2 2 8 S. 28.58. SA r l Se e e 22 7 3 3. 383 EE 88 2 5 8 — 2 228853588 2— 2 8 2 22 872231 5 2 S. 8 777 15 8 2 — 2* 253 2 5 85 n e — rs 28 25 1 5 42 N 8 5 4 382 2 2* 8 8 S 7 1 — 3 a 7 22 145 U — 7 —. Frachtbriefe vorraͤthig in der Buchdruckerei dieſes Blattes. Bekanntmachung. Nächſten Freitag, den 28. d. Mts. Vormittags 10 Uhr läßt die Gemeinde Viernheim einen gut gemäſteten Faſſel im leben⸗ den Gewicht von 20 Centner an die Meiſtbietenden verſteigern. Auch hat dieſelbe einen zur Zucht tauglichen, ſchönen Rigifaſſel aus der Hand zu verkaufen. Viernheim, den 21. Oktober 1898. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. 1307 Abſchluß des Holzhauerlohn⸗ Accords. Nächſten Sonntag, den 30. Oktober 1898, Nach⸗ mittags 3 Uhr wird auf dem hieſigen Rathhauſe der Holzhauerlohn⸗ Accord für die Domanialwaldungen der Oberförſterei Viernheim pro 1898/99 abgeſchloſſen. Viernheim, den 25. Oktober 1898. Großherzogliche Oberförſterei Viernheim. 1343 Hein. beſonders Kirchen⸗Anſage. Evang. Gemeinde Piernheim. Sonntag, 30 Oktober d. J. Vormittags 9 Uhr euang. Gottes dienſtꝛ ur Feier d. Reformatious⸗ ſeſtes und des Abendmahls mit Erhebung einer Kollekte zum Beſten des Guſtav Adolf-Vereines. ſowie e ee Weiß ⸗ und thwein empfiehlt billi 1205 4. Stumpf. Nüumungs. lusvertauf Wegen Geſchäftsveränderung ſehen wir uns veranlaßt, unſer geſammtes Waarenlager beſtehend in Kleiderſtoffen, ſchwarzen Seidenſtoffen, Weißwaaren, Kattunen, Baumwollzeugen, Gardinen, Tiſchdecken, wollenen und baum⸗ wollenen Jaquarddecken, Unterröcken, Schürzen ꝛc. zu Preiſen einem Ausverkaufe auszuſetzen. 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September 1886 in den aktiven Militärdienſt eingetreten ſind 2. Die Militärpäſſe und Führungsatteſte ſind mit zur Stelle zu bringen. 3. Stöcke und Pfeifen u. ſ. w. ſind vor dem Antreten weg⸗ zulegen. 4. Wer dieſer Einberufung nicht Folge leiſtet, kann bis zu drei Tagen Mittelarreſt und mit Verſetzung in die nächſt jüngere Jahresklaſſe beſtraft werden, auch verliert er den Anſpruch auf die Landwehr-Dienſtauszeichnung. Die Arreſt⸗ ſtrafen können geſetzlich nicht in Geldſtrafen umgewandelt werden. Wer durch Krankheit oder dringende Geſchäfte von der Theilnahme an der Kontroll- Verſammlung abgehalten wird, hat rechtzeitig bei dem Meldeamt Heppenheim unter Vor⸗ lage eines den Grund beſcheinigenden und von der Orts— behörde beglaubigten Atteſtes um Dispenſation nachzuſuchen oder bei unvorhergeſehenen, nicht aufſchiebbaren Geſchäften dieſes Atteſt ſpäteſtens zur Stunde der Verſammlung auf dem Kontrollplatze abgeben zu laſſen. 6. Gleichzeitig werden die Mannſchaften darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie ſich den ganzen Tag, an dem die Kontroll⸗ Verſammlungen ſtattfinden, als im aktiven Dienſte befind⸗ lich zu betrachten haben, und daß etwa vorkommende Un⸗ gehörigkeiten gegen die gleichzeitig mit ihnen zur Kontroll⸗ verſammlung einberufenen Offiziere und Unteroffiziere des Beurlaubtenſtandes und Gendarmen vor, während und nach den Kontroll⸗Verſammlungen nach den Militärgeſetzen beſtraft werden. Die Appels finden ſtatt: Zu Viernheim im Hofe des neuen Schulhauſes, Montag, den 7. November, Vor⸗ mittags 9 Uhr, für die Bürgermeiſterei Viernheim. Erbach i. O., den 5. Oktober 1898. Großh. Bezirks⸗Kommando Erbach i. Od. von Allvensleben Major z. D. und Kommandeur des Landwehrbezirks Erbach i. O. lambieren, einigen, Zähne Ziehen( Mr 70 nur Mk 2, garantirt beſte 1 „ Tahntechniker, Mannheim bee e Lange Straße 20 beim Feſtplatz. ere. e Loose! . e à 3.30 Mark (Ziehung 28. November) Weimar-Looſe à 1 Mk.(Ziehung 8.— 14. 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