1 S aannualnuuſptg aaaalun unnd nr nen en E r e a — 2 15 ut ien 10 bete ir, * Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Samstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Hiernheinet Anzeiger Amtsblatt der Großh. Würgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Anzeigen: 5 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Reklamen: 5 20 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. 2. Blatt. At. 57. Deutſchland. Berlin, 28. Okt. Mehrere Blätter melden aus Brüſſel: Prinz Victor Napoleon, welcher über 100 bonapartiſtiſche Notabilitaten empfangen hat, bereite erſichtlich einen kühnen Schritt vor. Die Abreiſe des Prinzen nach Paris könne jeden Augenblick erfolgen. — Der Kaiſer und die Kaiſerin ſind am Dienſtag Nachmittag 1½ Uhr in Haifa eingetroffen. Ungefähr um die dieſelbe Zeit langte die„Midnighſun“ mit den officiellen Feſttheilnehmern vor Jaffa an. Abends waren dieſe bereits in Jeruſalem.— Die engliſche Polizei in Aegypten ſcheint anſteckend auf die türkiſche in Paläſtina gewirkt zu haben, ſo daß dieſe jetzt über⸗ all Ayarchiſten ſieht. Nach engliſchen Meldungen wurden in Jeruſalem und Jaffa mehrere als Anar⸗ chiſten verdächtige Perſonen verhaftet. Beſonders der Verhaftung eines Deutſchen in Jaffa ſollen die Behör⸗ den große Wichtigkeit beimeſſen. Auch in Haifa ſoll eine wichtige Verhaftung vorgenommen ſein. Daß ſich 5 n viel europälſches Geſindel herumtreibt, iſt e. annt. — Ueber die im Orient entdeckte Verſchwörung gegen das Leben Kaiſer Wilhelms wurden nach einem Telegramm aus Jaffa in Jeruſalem und Jaffa mehrere als Anarchiſten verdächtige Perſonen verhaftet. Die Behörden ſchreiben beſonders der Verhaftung eines Deutſchen in Jaffa große Wichtigkeit bei. Auch in Haifa wurde eine wichtige Verhaftung vorgenommen. Der dortige türkiſche Beamte erklärte, er hoffe, die Identität des Verhafteten demnächſt feſtzuſtellen, da er im vorhinein über das Vorleben und die Abſichten deſſelben Informationen erhalten habe. Die ſchärfſten Vorſichtsmaßregeln werden getroffen. So werden keine verſchleierten Frauen auf den Straßen zugelaſſen, da man fürchtet, Anarchiſten könnten ſich als Frauen ver⸗ kleiden. Die Polizei hält auch über die continentalen Touriſten in ägyptiſchen Häfen die ſchärfſte Controlle aufrecht. — Eine Warnung vor Soldaten⸗Mißhandlung iſt auch in dieſem Jahre wieder in Preußen ergangen, indem nämlich dem Rekruten⸗Ausbildungsperſonal ein⸗ geſchärft worden iſt, ſich vor Mißhandlungen der Re⸗ kruten ich Acht zu nehmen. Jede Anzeige wegen Schlagens von Rekruten wird ohne Rückſicht auf die Perſon des mißhandelnden Unteroffiziers oder Gefreiten zur Weitermeldung gebracht werden. Infolge der ſtrengen Strafen, mit welchem im Verlaufe der letzten Jahre die betreffenden Leute belegt wurden, hat die Zahl der Mißhandlungen bedeutend abgenommen und beſchränkte ſich im vergangenen Militärjahre auf ins⸗ geſammt ſieben Fälle, während noch zu Beginn dieſes Jahrzehntes 30 bis 40 Fälle ſchwerer Mißhandlungen Samstag, den 29. Oktober 1898. 1 11 Jahrgang. zu verzeichnen waren.— So meldet der Berichterſtatter. Daß die Zahl der Miß handlungen abgenommen hat, glauben wir. Wenn jedoch die Zahl vorſtehend auf ſieben angegeben wird, ſo kann das nur heißen, daß fn ganzen nur 7 Fälle zur Anzeige gebracht worden ind. —„Was macht Herr v. Tauſch?“ fragt die „Köln. Volksztg.“ und bemerkt dazu:„Er iſt ſeiner Zeit wegen mangelnder Beweiſe von dem Moabiter Gerichtshof freigeſprochen worden, kam dann vor das Disciplinargericht und wurde dort„verurtheilt“ zur Strafverſetung in ein anderes Amt mit gleichem Range und Gehalt, aber ohne Umzugskoſten. Gegen dieſes Disciplinar⸗Erkenntniß hat ſowohl die Anklage⸗ behörde wie Herr v. Tauſch Berufung an's Staats⸗ miniſterium eingelegt. Das war vor Jahr und Tag. Wie liegt die Sache heute?“ Ausland. Wien, 27. Okt. Die geſammte Preſſe beſpricht den Sturz des Kabinets Briſſon und ſpricht die Mei⸗ nung aus, daß Frankreich vor einer bedenklichen inneren und äußeren Kriſis ſtehe, welche die Ruhe Europas gefährden könne. Dem Präſidenten Faure ſtehe jetzt kein anderes Mittel mehr offen, als durch eine Kammer⸗ Auflöſung dem Lande Gelegenheit zu geben, zur Klärung der Sache beizutragen. Brüſſel, 27. Okt. Seit geſtern herrſcht in der Umgegend der Stadt infolge der Anweſenheit des Prinzen Victor Napoleon eine rege Thätigkeit. Spezial⸗ Courire kommen und gehen nach Paris. Der Prä⸗ tendent empfängt zahlreiche Telegramme aus Frankreich und täglich mehrere ſeiner politiſchen Freunde. Rom, 28. Okt. Die militäriſchen Bewegungen des Königs Menelik beginnen in hieſigen Regierungs- kreiſen Beſorgniß hervorzurufen. Man glaubt, daß es ſich um ein abgekartetes Spiel zwiſchen Menelik und Ras Mangaſcha handelt, um einen Angriff auf die afrikaniſchen Beſitzungen Italiens zu machen. Paris, 26. Okt. In der Deputirtenkammer wurde um 8 Uhr Abends zur Abſtimmung geſchritten. Zu⸗ erſt hatte die Regierung eine große Majorität. Der Antrag Ribot, welcher der Civilgewalt die Supre matie ausſpricht, wurde mit allen gegen wenige Stimmen angenommen. Die Gegner des Cabinets vereinigten alle ihre Anſtrengungen auf die Durchbringung des Zuſatzes de Mahys, welcher die Regierung auffordert, den Beleidigungen gegen die Armee ein Ende zu machen. Dieſer Zuſatz wird mit 296 gegen 243 Stimmen angenommen. Der Radikale Berteaux ſucht die Regierung noch einmal zu retten, indem er bean⸗ tragt, angeſichts zweier widerſprechender Voten das Vertrauen auszudrücken, daß die Regierung die Cam⸗ pagne gegen die Armee zu beenden wiſſen werde. Der Antrag wird mit 286 gegen 254 Stimmen abgelehnt, worauf die Miniſter den Saal verlaſſen. Damit iſt die Regierung geſtürzt. Die Gegner des Cabinets jubeln, ſie rufen: Hoch die Armee, nieder die Ver⸗ räther. De Baudry d' Ascon beantragt, alle Miniſter mit Ausnahme des Generals Chanoine, dieſes braven loyalen Soldaten, in Anklagezuſtand zu verſetzen. Unter Tumult ſchließt der Präſident gegen 8½ Uhr die Sitzung. Die nächſte Sitzung findet am 4. No⸗ vember ſtatt. Paris, 27. Okt. Die radikalen Blätter greifen auf das Schärfſte den General Chanoine an, welcher ſich zum Werkzeug des Militärkomplottes hergegeben habe.„Rappel“ erklärt, wenn Frankreich noch eine Republik wäre, würde Chanoine heute auf dem Mont Valerien in Haft ſein.„Petite Republique“ ſagt: Was muß in dem Doſſier Dreyfus enthalten ſein, daß die Generale zu ſolchen Mitteln greifen, um einander zu retten? Die gemäßigten Organe halten zwar gleichfalls die Haltung Chanoine's für unkorrekt, ſprechen ſich aber befriedigt über das Ergebniß des ge⸗ ſtrigen Tages aus. Einem Inter viewer gegenüber erklärte Chanoine, er ſei mit Briſſon in vielen Dingen nicht einig geweſen, beſonders in der Angelegenheit des angeblichen Mili⸗ tärkomplotts und in der Affaire Picquart. Er habe die Dreyfus⸗Blätter deßhalb nicht verfolgen wollen, weil die betreffenden Strafen zu geringfügig ſeien. Auch die von ruſſiſchen Blättern hervorgehobenen äußeren Complikationen hätten ihn zum Rücktritt be⸗ wogen. Dem„Figaro“ zufolge hätte Faure geäußert, Chanoine habe ſich auf ein Konventsmitglied hinaus ⸗ geſpielt. Paris, 26. Okt. Die geſtrige Sitzung der ſpaniſch⸗ amerikaniſchen Friedens⸗Conferenz nahm einen ſehr ſtürmiſchen Verlauf. Die ſpaniſchen Delegirten wollten, daß die cubaniſche Schuld auf alle Fälle nicht von Spanien getragen werde. Die amerikaniſchen Dele⸗ girten wollten aber hiervon nichts wiſſen und haben von den ſoaniſchen Collegen für heute eine endgültige Antwort gefordert. Wenn dieſelbe heute nicht erfolgt, dann werden die Unterhandlungen abgebrochen und die Feindſeligkeiten von Neuem beginnen. London, 27. Okt. Trotz aller Alarm- Nachrichten der Blätter wird in Regierungskreiſen verſichert, daß die Faſchoda Frage zu keinem ernſtlichen Konflikt mit Frankreich führen wird. Die bevorſtehende Beſprechung Courcels mit Lord Salisbury dürfte, wie im Aus⸗ wärtigen Amt verſichert wird, ganz beſtimmt zu einer Verſtändigung führen. London, 28. Okt. Die Faſchodakriſis gilt als uͤberſtanden: Frankreich bewilligte die Ruckberufung Das Wild im Spiegel. Roman von Viktorien Duval. Nachdruck verboten. 1. Kapitel. Ein Räthſel. Der Zweck mag ſein, welcher Art er wolle, es thut niemals gut, Etwas zu unternehmen, was das Licht des Tages zu ſcheuen hat. Das empfand auch Harry Stanton, während er heim⸗ lich wie ein Dieb ſich von der Straße auf die Terraſſe ſtahl, welche ſich an der einen Seite von Livingſton⸗Houſe entlangzog, und im tiefſten Schatten des Mauerwerks hinſchlich, bis er vor dem erſten der hohen Fenſter ſtand, die weit offen gelaſſen waren, um die kalte Luft der Winternacht in das ſaalartige Gemach hineindringen zu laſſen, an deſſen oberen Ende in einem unverſchloſſenen Sarge die Geſtalt eines todten Mannes ruhte. Es war im eben grauenden Morgenlicht, als die Augen des heimlichen Beſuchers auf dieſe Szene fielen. Wenn derſelbe gemuthmaßt hatte, daß der Wärter, der die Todtenwache hielt, in Schlaf verſunken ſein würde, ſo ſollte er ſich nicht getäuſcht haben. Deutlich hörbar ließen ſich ſeine ſchweren Athemzüge aus dem anſtoßenden Zimmer vernehmen. Dieſes Merkzeichen ſchien der Draußenſtehende nur erwartet zu haben; im nächſten Momente war er ſchon vorſichtig über die niedrige Fenſterbrüſtung in das Ge⸗ mach hineingeſtiegen. Harry Stanton war kein Freund des Hauſes nicht einmal ein Bekannter, in gewiſſem Sinne mußte er ſich ſo⸗ gar als einen Feind der in Trauer verſetzten Familie bezeichnen. Oberſt Livingſton war plötzlich geſtorben, ſo plötzlich, daß die Behörde eine gerichtliche Leichenſchau anzuordnen für ſehr nothwendig befunden hatte. Seit dieſe aber erfolgte, waren die ſeltſamſten Gerüchte in Umlauf gekommen, Gerüchte, welche Harry Stanton, der, ein drelundzwanzigjähriger junger Mann, noch un⸗ überlegt und raſch im Handeln war, ſogar zu dieſem heimlichen, nächtlichen Beſuch bei dem Todten veranlaßt hatten. Und jetzt ſtand er in dem Gemach, mit angehal⸗ tenem Athem lauſchend, daß er den Schlag ſeines eigenen Herzens vernahm. Alles blieb ſtill, und lautlos wie ein Geiſt ſchlich der junge Mann unerſchrocken bis dicht an die Seite des Sarges hin, um tief über den darin Liegenden gebeugt, einige Minuten hindurch zu verharren. Als er ſich wieder aufrichtete und dem fahlen Licht⸗ ſchein, der vom Fenſter hereindrang, zuwendete, zeigten ſeine Züge unverkennbar eine tiefe Erſchütterung und Er⸗ regtheit ſeines Innern. Mit ſchwankenden Schritten hatte er eben das Fenſter wieder erreicht und wie, um ſich aufrecht zu halten, mit beiden Händen eine der ſchweren, dunklen Damaſtgardinen vor demſelben erfaßt, als er ein leichtes Geräuſch ver⸗ nahm. Mit einem raſchen Ruck hatte er die Gardine völlig gelöſt, ſo daß ſie ihn verbarg, ihm ſelbſt aber einen vol⸗ len Blick in das Zimmer geſtattete. Im nächſten Moment ſah er, wie von dem rücklie⸗ genden Eingang her ein junges Mädchen, etwa achzehn Jahre alt und in ein langes, weißes, ſchleppendes Gewand gekleidet, das Gemach betrat. Sie eilte direkt auf den Sarg zu, kniete neben dem⸗ ſelben nieder und begann herzbrechend zu ſchluchzen und zu weinen. Obgleich Harry das Mädchen nie zuvor geſehen hatte, ſo befand er ſich doch keine Minute im Zweifel darüber, daß dieſelbe Niemand anders ſein könne, als Fauſta Li⸗ vingſton, die einzige Tochter und der vergötterte Liebling des geſtorbenen Mannes, dem ihre Thränen galten. Verurtheilt, in ſeinem Verſteck zu verharren bis das Mädchen ſich wieder entfernt haben würde, muſterſte Harry ſeine Umgebung genauer. Das Zimmer, welches vor ſeinen Augen dalag bil⸗ dete ein langes Rechteck; an jedem Ende hingen müchtige Spiegel in vergoldeten Bronzerahmen. Vor den Eingängen zu beiden Seiten befanden ſich Sammetportieeren, die zurückgeſchlagen, den freien Blick nicht hemmten. An dem einen Ende des Zimmers, dem Fenſter gegen⸗ über, hinter deſſen Vorhängen der ſtille Lauſcher verbor⸗ gen ſtand, dicht vor einem der hohen Spiegel, befand ſich der Sarg. Das Glas war nicht verhüllt, da, wie es ſchien, die Trauervorbereitungen noch unvollendet geblieben waren. Die Beerdigung ſollte am Nachmittag dieſes Tages vollzogen werden, der langſam hereinbrach und Alles nur ſchattenhaft erkennen ließ. Auf das kniende Mädchen ſchauend, erinnerte ſich Harry, gehört zu haben daß ſie zu ihrer Ausbildung ſich ſeit einigen Jahren in einer Erziehungsanſtalt der Haupt⸗ ſtadt befunden habe und daß ſie erſt am Tage zuvor tele⸗ graphiſch heimberufen ſei. Sie war am letzten Abend ſpät angekommen und ihr aufrichtiger Schmerz um den geliebten Todten hatte ſie jetzt an deſſen Sarg getrieben. Harry traf jeder Wehlaut, der ſich über ihre Lippen rang, jedes krampfhafte Aufſchluchzen wie ein Dolchſtich. Plötzlich trat ein lautloſes Schweigen ein und erſchreckt ſuchten Harrys Augen von ſeinem Verſteck aus die Geſtalt des jungen Mädchens. War ſie ohnmächtig geworden? Nein, dort kniete ſie noch in ihrer vorherigen Stel⸗ lung, aber ihr Blick war ſtarr auf den gegenüber befind⸗ lichen Spiegel gerichtet und ihr Antlitz hatte dabei einen ſolchen verſtörten, entſetzten Ausdruck, daß es etwas ganz Außerordentliches ſein mußte, was ſie darin ſah. Was konnte das ſein 7 Sich behutſam vorbeugend, ſo weit er es, ohne ſich zu verrathen, vermochte, folgte Harry der Richtung ihrer Augen. Im ſelben Moment aber wäre ihm ſaſt ein Schrei des Schreckens entfahren. In dem Glaſe des hohen Spiegels ſah er— war das eine Viſion oder was war das ſonſt 7— ſah er das getreue Ebenbild des Mannes in dem Sarge! Das getreue Ebenbild des Todten, der fahl und ſtarr in ſeinem Schrein lag, ja, in Allem, Allem war das Bild im Spiegel das gleiche; nur daß die Augen des darin erſcheinenden Mannes geöffnet waren, und er einen Finger der rechten Hand wie warnend auf die Lippen gelegt, in aufrechter, ernſter Haltung daſtand. —— — —— 7—— — 3 —— — Marchands. Im heutigen Miniſterath wird über die Kompenſationen Beſchluß gefaßt werden, welche Frank⸗ reich für Faſchoda gewährt werden ſollen. Die Peſterſcheinungen in Wien. Wien, 25. Okt. Dem der Peſt erlegenen Dr. Müller ſoll ein Denkmal im Arkadenhof der neuen Uni⸗ verſität errichtet werden. Es wurde feſtgeſtellt, daß unter den der Infektion verdächtigen Perſonen, die im Franz⸗Joſeph⸗Spital internirt ſind, keine beunruhigen⸗ den Erkrankungen vorgekommen ſind. Von heute ab wird der Beſuch im Allgemeinen Krankenhauſe auf die ſchweren Fälle beſchränkt werden, bei denen er nicht verweigert werden kann. Wien, 27. Okt. Das Grab des an der Peſt ver⸗ ſtorbenen Dr. Müller wird vorläufig geheim gehalten, da befürchtet wird, daß ſonſt am! Allerſeelentage der Andrang zu demſelben koloſſal ſein würde und dadurch leicht eine Gefahr heraufbeſchworen werden könnte. Nur einer von den vielen Hunderten von Kränzen, die für den Verſtorbenen im Spital abgegeben wurden, iſt ihm mit in's Grab gegeben worden. Wien, 27. Okt. Bei der an der Peſt erkrankten Wärterin Pecha iſt die Herzthätigkeit zeitweiſe geſtört. Die Auflöſung ſteht nahe bevor. Bei den übrigen Erkrankten wurden keine Veränderungen feſtgeſtellt. Bei der Wärterin Hogegger wurde ein Ohrenleiden conſtatirt; dieſelbe iſt nicht an der Peſt erkrankt. Enthüllungs-Feier des Tudwigsdenkmals zu Darmſtadt. Wir bringen zur allgemeinen Kenntniß, daß auf Allerhöchſten Befehl Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs die auf Donnerstag, den 10. November 1898 feſtgejetzte Denkmalsenthüͤllung nicht an dieſem Tage ſondern in der zweiten Hälfte des November ſtattfinden wird. Der demnächſt Allerhöchſtenorts feſtgeſetzte Tag der Enthüllung wird rechtzeitig bekannt gemacht werden. Büdingen und Offenbach, den 24. Oktober 1898. Der Vorſtand des Landesdenkmalsausſchuſſes: Der I. Vorſitzende: Bruno Fürſt zu Yſenburg⸗ Büdingen I. Präſident der I. Kammer der Landſtände. Der II. Porſitzende: Juſtizrath Dr. Weber Lebenslängliches Mitglied der I. Kammer der Landſtände. Der Schriftführer: Haas, Geheimer Regieruugsrath I. Präſident der II. Kammer der Landſtände. Nah und Fern. L. Heddesheim, 28. Okt. Nach dem von Herrn Acciſor Götz hier gefertigten Auszug aus dem Verwiegungsregiſter wurden dieſes Jahr 1281 Ztr. 18 Pfd. Tabaksgrumpen geliefert und verwogen, gegen 1749 Ztr. im vorigen Jahr. Mannheim, 27. Okt.(Gelände ⸗Ankauf.) Die Firma Lever Bros in Port Sunlight bei Liverpool, bekanntlich die größte Seifenfabrik der Welt, hat von der Terrain⸗ und Hafengeſellſchaft„Rheinau“ auf Neckarau-⸗Mannheimer Gemarkung ein Gelände von Harry hatte den Oberſt Dorman Livingſton ſchon öfter geſehen. Hätte derſelbe nicht todt im Sarge vor ihm gelegen, ſo würde er dareuf geſchworen haben, daß er ihn und keinen Anderen im Spiegel erblickt habe. Seine Augen durchirrten forſchend das Zimmer. Kein Weſen befand ſich in dem Raum, welches dieſes ſelbß in den Spiegel werfen konnte, als allein der Todte elbſt. ſeinem Sarg vor Hary's Augen. Aber eben ſo wohl war es kein Trug, keine Viſion, was er erblickte. Das Mädchen neben dem Sarge ſah das Spiegel⸗ bild auch und ſtarrte voller Schrecken und Entſetzen auf daſſelbe hin. Sie ſchien wie verſteinert. Doch jetzt— ihre Geſtalt wankte, weit ſtreckte ſie die Arme von ſich und a N Aufſchrei:„Vater! Vater!“ ſtürzte ſie hin⸗ enüber. So ſehr er ſich auch beſtürzt fühlte, ſagte Harry ſich doch, daß dieſer Ausruf den Wächter aus dem nächſten Zimmer herbeirufen würde und er ſchwang ſich daher mit Haſt aus dem Fenſter, um eilig von der Terraſſe und 0 erklärt, daß er die 70 Wahlzettel in Abweſenheit der aus der Nähe des Hauſes fortzukommen. Fortſetzung folgt. 85 000 qm gekauft, um darauf eine große Seifenfabrik zu errichten. — Kindsmor d. Auf dem Waldhof wurde die Tochter des Wirths Ehrbrecht wegen Kindsmords verhaftet. Dieſelbe hat ihr neugeborenes Kind unmittelbar nach der Geburt in den Abort geworfen. Die Mutter 5 ſich wegen Begünſtigung ebenfalls zu verantworten aben. a Weinheim, 27. Okt. Ein Soldat vom 110. Regiment wurde geſtern als Zeuge vor dem hieſigen Amtsgericht vernommen. Seine beſchworenen Ausſagen erſchienen dem zuſtändigen Richter ſo unglaubwürdig, daß er den Mann als des Meineids verdächtig ver⸗ haften ließ. Noch am Abend wurde der Soldat von ſeinem Regiment durch zwei Mann abgeholt. Der Mann iſt von Lützelſachſen und hat ſich durch eine falſche Ausſage bezuglich einer Schlägerei verdächtig gemacht. Bensheim, 27. Okt. Auf der Straße Wein⸗ heim— Viernheim wurde am 17. Oktober einem Sieb⸗ macher ein Pferd(Stute, Rothſchimmel, ca. 11 Jahre alt und dampfig) geſlohlen. Nachrichten über den Verbleib deſſelben ſind an Fußgendarm Seibert in Lampertheim erbeten. Fürth i. O., 27. Okt. Im benachbarten Af⸗ folterbach werden nächſten Sonntag die Eheleute Philipp und Gertrude Trautmann das ſeltene Feſt der diaman⸗ tenen Hochzeit in voller geiſtiger und körperlicher Ruͤſtig⸗ keit begehen, indem es an dieſem Tage 60 Jahre ſind, daß die noch ſo ſehr lebensfriſchen Leute den Bund fürs Leben miteinander ſchloſſen. Der Jubilar iſt 83 und die Jubilarin, eine geborene Röth von Wald⸗ Michelbach, iſt 80 Jahre alt. Dabei ſind Beide noch arbeitſam und thätig von Morgens früh bis Abends ſpät. Oggersheim, 27. Okt. Die Tagner Jakob Göbel und Schwarzweller zechten miteinander in ver⸗ ſchiedenen Wirthſchaften, und als beide ziemlich unzu⸗ rechnungsfähig waren, geriethen ſie in Streit, der einen ſchlimmen Ausgang nahm. Göbel ſtach nämlich dem Schwarzweller ſein Taſchenmeſſer in den Unterleib, daß die Gedärme hervortraten. Für den Verletzten beſteht große Lebensgefahr. Heidelberg, 27. Okt. In der Samstag Nacht wurden die Anwohner am Schloßberg gegen ½2 Uhr durch einen donnerähnlichen Krach, dem weitere kleine Schläge folgten, aus dem Schlafe aufgeſchreckt. Wie ſich alsbald herausſtellte, war das Manſarden⸗Dach (ſogen. gebrochenes Dach) der alten Kaſerne in ſeiner ganzen Ausdehnung von dem unteren ſteilen Dach auf die Straße herabgeſtürzt. Die zu kleinen Stücken zer⸗ trümmerten Balken und Ziegelſteine boten ein wahres Bild der Zerſtörung. Ein wahres Glück iſt es zu nennen, daß der Abſturz zur Nachtzeit geſchah, und in Folge deſſen die Straße menſchenleer war; ein unab⸗ ſehbares Unglück hätten andernfalls die abſtürzenden Maſſen anrichten können. Die amtliche Unterſuchung iſt im Gange. Anſcheinend waren, lt.„N. Holb. Anz.“, die Balken des Daches vollſtändig verfault. Mainz, 27. Okt.(Eine unſchuldig Verurtheilte.) Die Ehefrau des Martin Cluin in Worms ſollte dort im Mai auf der Straße zwei Hutfedern im Werthe von 18 Mark gefunden und behalten haben. Im po⸗ lizeilichen Verfahren ſoll der einzige Zeuge, ein Schul⸗ knabe, derart in Angſt verſetzt worden ſein, daß er die Angeklagte als Finderin angab, trotzdem dieſe keine Ahnung von der Sache hatte. Als am 27. Juli der Funddiebſtahl am Schöffengericht in Worms zur Ver⸗ handlung kam, wurde die Angeklagte trotz ihrer Un. ſchuldsbetheuerungen auf das Zeugniß des Jungen, welcher aus Furcht jetzt ſeine polizeilichen Angaben nicht widerrufen wollte, zu 25 Mark Geldſtrafe verur⸗ Und Oberſt Livingſton lag doch ſteif und ſtarr in ö theilt. ie wirkliche Finderin der Feder hatte als ö Zuhörerin der Verhandlung beigewohnt, dieſelbe hatte ſich aber bezeichnender Weiſe bei der Verurtheilung der Unſchuldigen nicht gerührt. Den unermüdlichen Bemühungen des Ehemannes gelang es, die Unſchuld ſeiner Frau nachzuweiſen, indem er durch Zeitungsauf⸗ rufe die wirkliche Finderin ausfindig machte. In der Berufungsinſtanz vor der Strafkammer wurde die unſchuldig Verurtheilte jetzt freigeſprochen und die Staatskaſſe mit ſämmtlichen Koſten belegt. ö Offenburg, 27. Okt.(Zur Wahlfälſchung in Sand.) Der Bürgermeiſter von Sand hat nun anderen Mitglieder der Wahlkommiſſion in der Mit⸗ tagsſtunde in die Urne geworfen und einen bezüglichen Vermerk in die Liſte gemacht habe. Ob dieſes die Wahlkommiſſion entlaſtende Geſtändniß der vollen e entſpricht, wird die weitere Unterſuchung zeigen. Schapbach(A. Wolfach), 27. Okt. Freitag Abend war des Bühlbauern Bruder Namens Deſider damit beſchäftigt, einen Klotzwagen abzuladen. Als er die Spannbengel löſte, rollte ein Klotz auf der anderen Seite des Wagens herunter, und traf das Dienſtmädchen des Bühlbauern, das zufällig auf dieſer Seite des Wagens vorbei ging, ſo unglücklich, daß es ſofort den Geiſt aufgab. Hornberg, 24. Okt.(Erſtochen.) In der letzten Nacht, kurz nach 10 Uhr, wurde der 10jährige Landwirth Mathias Aberle von Reichenhach vor dem Gaſthaus„Zum Mohren“ erſtochen. Der Thäter wurde verhaftet. Derſelbe iſt der 36 Jahre alte Steingutarbeiter Carl Auguſt Seeger aus Häg(Amt Schönau.) Heilbronn, 26. Okt. Ein ſchweres Eiſen⸗ bahnunglück ereignete ſich geſtern früh halb 8 Uhr bei der Halteſtelle Karlsthor. Der Schülerzug von Weinsberg begegnete einige hundert Meter vor dem Haltepunkt einem von Heilbronn kommenden Güterzug. An der betreffenden Stelle war eine größere Anzahl von Arbeitern mit Krampen(Unterſtopfen der Schwel⸗ len und Schienen mit Schotter) beſchäftigt, als die beiden Züge ſich näherten. Einigen der Arbeiter ge⸗ lang es nicht mehr, ſich in Sicherheit zu bringen; ein Mann wurde ſofort getödtet, zwei verletzt. Engen, 26. Okt. Vorgeſtern Abend ¼ 7 Uhr ertöͤnten Feuerſignal. Es brannte in dem eine Stunde von hier entferten Orte Stetten das Wohn⸗ und Oeko⸗ nomiegebäude des Landwirths Meßner nieder. Geret⸗ let wurde faſt nur das Vieh. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. Zur Hebung der Häuslichkeit. Für die bevorſtehenden längeren Feierabende unſere Leſer auf einen ebenſo harmloſen, wie herzerfreuenden Zeitvertreib aufmerkſam zu machen, iſt uns eine ange⸗ nehme Pflicht. Der Zeitvertreib iſt wohl ſo alt wie die Gründung bleibender Wohnſtätten— er heißt: Hausmuſik. Aber das Inſtrument, das wir dazu empfehlen möchten, iſt noch jung: Die Accordzither. Zu billigem Preiſe er⸗ hältlich, leicht zu handhaben, ſpielend zu erlernen, hat ſich die Accordzither ſchon ſo eingebürgert, daß eine ganze Reihe von Fabriken darin wetteifert, den ſtei⸗ genden Bedarf zu decken und das Inſtrument immer mehr zu vervollkommnen. Für den Kenner beſteht in⸗ deß kein Zweifel, daß die ſogenannte Müller'ſche Accordzither ihre Rivalinnen an Solidität des Baues und Süßigkeit des Tones weit übertrifft. 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Hope ſtatt. Gewerk⸗Verein Viernheim. Sonntag, den 30. ds. Mts., Nachmittags 3 Uhr, findet im Gaſthaus zum„Deutſchen Kaiſer“ die vierteljährliche General⸗ Verſammlung 1340 Mittwoch, den 2. November d. J., Vormittags von 8 bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis 5 Uhr und Donnerſtag, den 3. November d. J., Vormittags von 8—11 Uhr, 1. das 4. Ziel direkte Steuer; 2. Forſt⸗ und Feldſtrafen der 4. Periode pro 1898/99; 3. das 2. Ziel der Tilgungsrenten für 1898; 4. die Gebühren zur Fortführung der Grundbücher erhoben werden. „Viernheim, den 28. Oktober 1898. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Auch brieflich. Lichungs- Listen der Darmst. pferdelotterie zu haben in der Expedition. Tages-Ordnung: Berichterſtattung des Generalrathsmitgliedes Schenk⸗Mann⸗ heim über die Thätigkeit des Delegirten⸗Tages in Liegnitz. Wie uns Herr Schenk ſchreibt, wird der Bericht ein derartig intereſſanter und wichtiger ſein, daß ihn jedes Mitglied unbedingt hören ſollte. 5 Wir erſuchen deshalb unſere Mitglieder dringend um voll⸗ zähliches Erſcheinen. b Freunde und Gönner unſeres Vereins ſind ebenfalls höflichſt eingeladen. Freie Diskuſſion! Eintritt frei! e Der Vorſtand. aufm da 1 f 11 Bun Arbei Wend. — der hic den Het alle (ant lden. Uhr bon dem ug. ahl wel. die r ge. i ein 1 lunde Oel. gert. fache — inſere enden ange dung Aber , itt e kt. „ hat dne ſtel. mmer t in. erſche due und. Büch. Iben⸗ und anden . n fir leluv. 1.80 80 27⁰ Ahr, liche Bekanntmachung. Nachſtehendes zur allgemeinen Kenntniß der Intereſſenten. Viernheim, den 27. Oktober 1898 Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Darmſtadt, Datum des Poſtſtempels. 1333 ** Das unterzeichnete Proviantamt theilt im Anſchluß bezw. in Ergänzung an die amtlichen Bekanntmachungen durch die Kreisämter Dauerläufer noch an dieſem Wettrennen zugelaſſen werden. u.. w. noch hierdurch ergebenſt mit, daß es neben der Beſchaffung von Hafer, Heu und Stroh zur Zeit auch Weizen und Roggen zu kaufen gedenkt und wegen dieſer Ankäufe in erſter Linie mit den Herren Produzenten in direkte Verbindung zu treten wünſcht. Preiſe nach Qualität und bei Körnern noch ganz beſonders nach der Gute der Reinigung unter Berückſichtigung der allgemeinen Handels⸗Konjunkturen und imnerhalb der örtlichen höchſten Marktpreiſe. Betreffs der Körnerfrüchte bemerken wir noch, daß dieſelben aus geſunden, reifen, vollen und trockenen Körnern beſtehen müſſen. Die Körnerfrüchte müſſen daher frei ſein von verkümmerten, tauben und ungewachſenen Körnern und dürfen auch möglichſt nicht mit Unkrautſämereien wie Rade, Wicken, Hedrich, Lolch, Trespe u. ſ. w. beſetzt ſein. Gut gereinigte Körnerwaare darf auch keine Stroh— theile, Erdklümpchen und Staub enthalten. Ungeſunde unreife und unreine Körnerfrüchte werden ohne jede Rückſicht von unſeren Ankäufen ausgeſchloſſen. Bei Einſendung von Proben bitten wir dieſelbe von mindeſtens einen halben Liter Inhalt zu packen. Bedingungen u. ſ. w. iſt das Proviantamt gerne bereit. Schließlich erſuchen wir im Intereſſe der Herren Produzenten ſelbſt um gefällige Mittheilung bis zum 10. November d. Is., ob wir auf direkte Einlieferungen von dort und ungefähr in welcher Menge der einzelnen Getreide⸗Arten— in Zentnern oder Tonnen ausgedrückt— mit ziemlicher Sicherheit rechnen können. Von großem Werth iſt uns auch eine Angabe darüber, welche Körnermengen in den einzelnen Monaten vom November ds. Js. bis Ende April nächſten Jahres gegebenen Falles hier zur Ein⸗ lieferung gelangen würden. Die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien pp. bitten wir höflichſt, uns die angeregten Angaben von den ihnen unterſtellten Gemeinden gütigſt geſammt zugehen zu laſſen, die größeren Produzenten, welche event. größere Poſten beſonders Hafer waggonweiſe liefern, zu ver⸗ Zu ferneren Mittheilungen über Preiſe, weitere Lieferungs⸗ Sport!! N — ai f Sport! eite Müchschweine „ enbat zu verkaufen 1336 ö Morgen Sonntag, den 30. Oktober, Vormittags 8 Uhr, findet ab Gaſthaus zur alten Pfalz bis Hüttenfeld ein 0. Preis-Wettreunen zu Luß ſtatt.— Springzeik: eine halbe Stunde.(Praͤmie 10 Mk.) Freunde und Gönner dieſes uraltneuen Sportvergnügens werden höfl. zum Frühſchoppen eingeladen und können eingeübte 1335 feife Machschweine hat zu verkaufen 1337 Val. Winkler 7., Blauhut. Olonial-Celdlotterie: Hptgem. M. 100000. Zieh. 28. Nov. b. 2. Dez. 16870 Geldgewiune Mk. 575000. Looſe à M. 3,30, Porto u. 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Entlaſtung des Vorſtandes, d Sc mer. i 5. Wahl, 5 2 6. Verſchiedenes. f i Leidel in 5 g ge f. Die Herren aktiven und paſſiven Mitglieder werden gebeten, wannwatte(0 ne. Carvacrol- vollzählig zu erſcheinen und ihr Intereſſe für den Verein voll und! nieht Krenn Zahnvatte in plom Der Vorſtand. ganz zur Geltung kommen zu laſſen. N Preiſen einem Aus verkaufe auszuſetzen. üumungs⸗ Dl usverkauf Wegen Geſchäftsveränderung ſehen wir uns veranlaßt, unſer geſammtes Waarenlager beſtehend in Kleiderſtoffen, ſchwarzen Seidenſtoffen, Weißwaaren, Kattunen, Baumwollzeugen, Gardinen, Tiſchdecken, wollenen und baum⸗ wolleuen Jaquarddecken, Unterröcken, Schürzen ꝛc. zu bedeutend ermäßigten Reſte und einzelne Roben hervorragend billig. elmann& Hey RI, 1 Mannheim, Marktplatz R 1, 1. 5 Man beachte die Fchaufenſter. Watte), Man verlange ausdrüek- birter Flasche à 50 Pfg. Vorrätig in allen Apotheken u. bee Alleiniger Hersteller: I. Kropp, Hannheim. empfiehlt zu den billigſten Breiſen. 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