8 Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Zams tags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Hiernheiner Anzeige Amtsblatt der Großh. Würgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Anzeigen: 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Reklamen: 20 Pfg. die àgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewöhrt. 2. Blatt. Deutſchland. Berlin, 11. Nov. Wie von zuſtändiger Seite mitgetheilt wird, läßt der Geſundheitszuſtand in Kiautſchou in Folge der für die Regenzeit theilweiſe ungenügenden Unterkunft zeitweiſe zu wünſchen übrig, indem die Beſatzung unter Darmerkrankungeu und in vereinzelten Fällen unter Malaria zu leiden hat. Mit dem Eintritt kälterer Witterung iſt jetzt bereits eine erhebliche Abnahme des Krankenbeſtandes eingetreten. Todesfälle ſind bisher im Ganzen 8 vorgekommen, darunter einer in Folge eines Unglücksfalles. Ausland. Paris, 10. Nov. Die geſtrige Rede Lord Salis⸗ burp's hat in hieſigen Regierungskreiſen einen beftie⸗ digenden Eindruck gemacht. Man betrachtet dieſelbe als einen Fühler Englands, behufs Schlichtung der beſtehenden Differenzen auf diplomatiſchem Wege die Gefahr eines Zuſammenſtoßes zwiſchen Frankreich und England iſt weſentlich in die Ferne zu rücken. Paris, 10. Nov. Die Räſtungen, die in den franzöſiſchen Häfen wegen der Drohung Englands ge⸗ macht werden, ſollen nach mehreren Blättern 10 000 000 Mk. gekoſtet haben. Was die Rückkehr Marchand's betrifft, ſo hat die Regierung den Plan aufgegeben, daß er die Expedition nach Dſchibuti führen ſoll. Der „Temps“ ſchlägt die Route Berber⸗Suakin vor„ um ihr den Zug durch Kairo zu erſparen. London, 10. Nov. Bei dem Lordmajor⸗Bankett hielt Lord Salisbury eine Rede, worin er einen Rück⸗ blick auf die Ereigniſſe der jüngſten Zeit warf und zunächſt ſeine tiefe Theilnahme anläßlich der Ermor⸗ dung der Kaiſerein von Oeſterreich ausdrückte. So⸗ dann gab Redner den Beitritt zur Anarchiſtenconferenz bekannt. Er erwähnte die auf Kreta erzielten Refor⸗ men und nahm ferner Bezug auf die jüngſte Gefahr eines europäiſchen Krieges. Der drohende Sturm ſei jedoch durch die große Beſonnenheit und den ge⸗ ſunden Verſtand, welchen die franzöſiſche Regierung in Verhältniſſen von ungewöhnlicher Schwierigkeit be⸗ kundet, wie Redner glaubt, abgewendet worden. Red⸗ ner ſpricht die Hoffnung aus, es werde für England nicht nöthig ſein, ſeine Poſition in Aegypten zu aͤndern. London, 10. Nov. Die hier anſäſſigen franzöͤ⸗ ſiſchen Kaufleute beklagen ſich über die täglich zu⸗ nehmende Verſchlechterung ihrer Geſchäftslage. Viele franzöſiſche Firmen ſind von den Engländern boykot⸗ tirt worden und demnach gezwungen, ihre Geſchäfte aufzugeben. 1 Samstag, den 12. November 1898. IH. Jahrgang. Nah und Fern. Kirchweihfeſt Viernheim. Aus Anlaß des Kirchweihfeſtes hier läßt die Nebenbahn Mannheim— Weinheim am Sonntag den 13. und Montag den 14. November er. nach Weinheim und Mannheim außer den fahrplanmäßigen Zügen noch Sonderzüge verkehren. Die Abfahrtszeiten ſind in dem Inſeratenteil dieſes Blattes bekannt gegeben. Für die Rückfahrt verkehrt der letzte Zug am Sonntag den 18. November nach Weinheim um 11 Uhr Nachts und nach Mann ⸗ heim um 12 Uhr Nachts. Q. Heddesheim, 11. Nov. Bei der am letzten Mittwoch dahier vorgenommenen Kreis wa hl⸗ männerwahl im Wahldiſtrikt Heddesheim mit Straßenheim, Muckenſturm und Neutzenhof wurden mit je 37 Stimmen gewählt: Adam Bach, Spengler, Adam Felz, Georg Fleckenſtein, Philipp Wilhelm Kippenhan, Wilhelm Emanuel Menz, Heinrich Merx, Jakob Schaaff, Fr. S., Wilhelm Schmidt, Fabrikant, Leonhard Sponagel 2., Friedrich Stör. Die Ge⸗ ſammtzahl der Wahlberechtigten beträgt 574, gewählt haben 59, gegen früher eine ſtarke Betheiligung. Q. Heddesheim, 9. Nov. Am letzten Sonn⸗ tag Nachmittags um 3 Uhr fand in der Wirthſchaft von Friedrich Schneider hier die ſtatutengemäße Generalverſamm lung des hieſigen Kohlen⸗ vereins unter zahlreicher Betheil igung der Mit⸗ glieder ſtatt. Der 1. Vorſtand des Hereins Herr Peter Schubach 2. eröffnete und leitete die Ver⸗ ſammlung. Nach Bekanntgabe der Tagesordnung verlas Wilhelm Menz den Rechenſchaftsbericht. Im Jahr 1898 wurden im Ganzen 5665 Ztr. Kohlen an die Mitglieder abgegeben. Die Geſammt⸗Einnahmen betragen 5070 M. 17 Pf. Die Geſammt⸗Ausgaben betragen 4997 M. 22 Pf. Einnahmeuͤberſchuß 72 M. 95 Pf. Die laufende Einnahmen betragen 112 M. 58 Pf. Die laufende Ausgaben betragen 32 M. 95 Pf. Weniger Ausgaben 79 M. 638 Pf. hiezu Einnahmeüberſchuß 72 M. 95 Pf. Mithin machte der Verein im Ganzen gut 152 M. 58 Pf. welches Reſultat auf eine umſichtige und gute Geſchäfts⸗ führung ſeitens des Vorſtandes ſchließen läßt. Neue Mitglieder wurden aufgenommen. Die Geſammtmit⸗ gliederzahl beträgt 157. Sodann wurde zur Wahl der Verwaltungsſtellen geſchritten. Gewählt wurden: Als 1. Vorſtand der ſeitherige Vorſtand Peter Schu⸗ bach 2. mit 70 Stimmen als 2. Vorſtand Georg Jöſt 2. für den freiwillig zurückgetretenen Georg Jakob Maſengarb mit 39 Stimmen, als Kaſſier Wilbelm Menz mit 66 Stimmen als Reviſoren Jakob Karg mit 57 und Remigius Fels mit 38 Stimmen und als Schriftführer Valentin Menz mit 43 Stimmen. Hein⸗ rich Jöſt wurde wieder als Diener ernannt. Zum Schluß gab Vorſtand Schubach in ausführlicher Rede einen Geſammtüberblick über das abgelaufene Rech⸗ nungsjahr und betonte wie prompt und billig die Mitglieder Kohlen erhielten. Etwaige Beſchwerden ſeien nicht jedesmals begründet und forderte Redner auf, dem Verein ohne Bedenken beizutreten. Jedes Mitglied möchte die Ziele und Beſtrebungen des Vorſtandes unterſtützen, der nur das Wohl des Vereins im Auge habe. Redner ermahnte die Mitglieder im Sommer mehr Beiträge zu bezahlen, damit nicht im Spätjahr nach dem Empfang der Kohlen Rückſlände da ſind. Die Verſammlung ſchloß mit einem Hoch auf den Verein. — Deutſchlands Kaffee verbrauch be⸗ trägt nach ſtatiſtiſchem Ausweiſe in jedem Jahre unge⸗ fähr 120 Millionen Kilogramm Bohnenkaffee. Mit dieſer Conſum⸗Ziffer marſchteren wir ſo ziemlich an der Spitze aller europäiſchen Staaten. Es kann da⸗ her nicht überraſchen, daß Deutſchland ſeit dem Jahre 1870 nicht weniger als die Summe der deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Kriegsentſchädigung, nämlich 5 Milliarden Mark für dieſen fremdländiſchen Artikel an das Aus⸗ land bezahlt hat. Neben dem Verbrauch an Kaffee hat aber auch der von Kaffee⸗Surrogaten coloſſale Aus⸗ dehnung gewonnen. Man darf annehmen, daß an Cichorie allein immer noch Millionen Centner in jedem Jahre conſumiert werden, obwohl gerade dieſes Pro⸗ duct eigentlich nur zum Färben und wenig zur Ver⸗ beſſerung unſeres Frühſtücksgetränkes dient. Die Ver⸗ ſuche, ein wirkliches Kaffee⸗Erſatzmittel zu finden, wa⸗ ren lange erfolglos, bis es der bekannten Münchener Firma Kathareiner gelang, in ihrem Malzkaffee ein ſolches zu ſchaffen. Aus eigenartig präpariertem Maljze ſtellt ſie ein Product her, das mit Geſchmack und Aroma des Bohnenkaffees verſehen iſt; dies geſchieht nach einem patentirtem Verfahren, indem das Malz mit Extracten aus der wirklichen Kaffeefrucht durch⸗ tränkt wird. Nachdem dadurch das Malz ſeinen ſüß⸗ lichen Geſchmack verliert und einen ganz ausgeſprochenen Kaffeegeſchmack annimmt, der ſchon beim Zerbeißen einiger Körner bemerkbar iſt, dürfte es erklärlich ſein, daß dieſes Fabrikat ſich ſchnell eingebürgert hat und von Tag zu Tag mehr Anhänger gewinnt. a Mannheim, 10. Nov. Der bekannten Sack⸗ diebſtahls⸗Affalre wegen befinden ſich bis jetzt neun⸗ zehn Perſonen in Unterſuchungshaft. Die Vorunter⸗ ſuchungshaft iſt noch nicht abgeſchloſſen. Weinheim, 9. Nov. Schwer verletzten ſich vorgeſtern Abend gegenſeitig zwei verheirathete Männer, Das Wild im Spiegel. Roman von Viktorien Duval. Nachdruck verboten. 8. Fortſetzung. 4. Kapitel. Wer? Leichenbläſſe überzog jählings Dexter Bruce's Anlitz bei Harry's unüberlegter Frage welche unverkennbar einen gewaltigen Eindruck auf ihn ausübte. Es geſchah ſicher unwillkürlich, daß er um einen Schritt zurückwich, ſo daß das Licht der Straßenlaterne voll auf ſein Geſicht fiel und Harry ſehen konnte, wie ſeine Lippen konvulſiviſch zuckten, ohne daß ſich ihnen auch nur ein Laut entrang. Doch nur ſekundenlang zeigte er ſich faſſungsberaubt, dann,* zum Weitergehen anſchickend, lachte er gezwun⸗ gen auf. „Was wiſſen Sie von meiner Nachtfahrt?“ fragte er ſcheinbar beluſtigt.„Auf mein Wort, ich beginne zu glauben, daß Doktor Stanton, den wir für einen Gent⸗ leman hielten, ein verkappter Detektiv iſt. Was nun meine ſpäte Fahrt betrifft, ſo mußte Mrs. Livingſton's Kouſin heute Morgen in Newyork ſein und kehrte deshalb mit dem Nachtzug dorthin zurück. „Der Kutſcher hatte nächtelang die Todtenwache ge⸗ habt und darum ſuhr ich den Wagen nach der Bahn. Wünſchen Sie vielleicht noch ſonſt einen Aufſchluß?“ „Sie brauchen mir ja Überhaupt keine Erklärung zu geben,“ verſetzte der ſeinen Verdruß über die unbedachten Worte, die ihm unwillkürlich entſchlüpft waren, inzwiſchen niedergekämpft hatte, mit Kälte. »Es war ein völliger Zufall, der mich zu ſo ſpäter Stunde zum Zeugen ihrer Fahrt werden ließ. Jedenfalls geht mich dieſelbe natürlich gar nichts an.“ wenigſtens beeilte er ſich, in gänzlich verändertem Tone zu erwidern: daß ich ſo unfreundlich zu „Verzeihen Sie, Doktor, Ihnen geſprochen habe.“ Und dann, in der verbindlichſten Weiſe, erzählte er Harry von dem Teſtament und ſprach die Hoffnung aus, daß die Verſicherungsgeſellſchaften Mrs. Livingſton keine Schwierigkeiten bereſten und damit das Leid, an dem ſie ohnehin bereits zu tragen habe, nicht noch vermehren würden. „Ich werde der Firma Fisk, Gould u. Co. rathen, das Geld zu zahlen,“ verſetzte Harry.„Mein Rath wird indeß ſchwerlich befolgt werden.“ Beide waren eben am Ausgang der Straße angelangt und höflich verabſchiedete Dexter Bruce ſich von Harry, der nachdenklich nach ſeinem Hotel zurückkehrte. Am nächſten Morgen kehrte der junge Mann nach New⸗Pork zurück und erſtattete ſeinen Bericht. Es iſt nicht wahrſcheinlich, daß er ſeinem Onkel Et⸗ was von dem Retz und der Anmuth Faſta Livingſton's erzählte, wie er eben ſo wenig des Spiegelbildes, welches das junge Mädchen und er im grauen Dämmerlicht des frühen Morgens geſehen hatten, Erwähnung that. Seinen Verdacht, daß Oberſt Livingſton ſich mittels einer Schnur erdroſſelt habe, verhehlte er nicht.— Da aber, fügte er hinzu, die Leichenſchau, die Aerzte ſowohl, als die Jury, anders entſchieden, ſo ſei ein Be⸗ weis nicht mehr zu erbringen, und darum die Auszahlung der Verſicherungsſumme unvermeidlich, eine Ausſicht, wel⸗ che Mr. Gerald Fisk Nichts weniger als befriedigte. Harry indeß beſchäftigte, auch fern von Wyndham, unabläſſig der Gedanke an Fauſta und ließ ihn wie um⸗ gewandelt erſcheinen. Ihr Bild vor Augen, durchſchritt er drei Abende nach ſeiner Rückkehr nach New ork die Straßen der Metropole und näherte ſich eben der Brooklyn⸗Brücke, als ihn plötzlich von hinterrücks mit ſolcher Wucht ein Sandſack traf, daß er mit Heſtigkeit zu Boden ſtürzte und bewußtlos liegen blieb. Ob ſein unbekannter Angreifer ihn für todt gehalten, war zweifelhaft. Dieſe Worte ſchienen Dexter Bruce zu beruhigen, Poliziſten über ſich gebeugt, welcher ihn eben und deſſen Berührung ihn wachgerüttelt hatte. Die Abſicht des Ueberfalls war nicht ſchwer zu er⸗ rathen. Seine Kleidertaſchen waren völlig und ihres geſammten Inhalts, ſeiner Uhr, buches und des Geldes, welches raubt. Er war nicht ſchwer verletzt, nur ſein Kopf ſchmerzte ihn in Folge des ſchweren Schlages der ihn getroffen hatte. Mit Beſtürzung aber nahm Taſchenbuches war. Daſſelbe enthielt manche perſönliche Notiz, die für kein fremdes Auge berechnet war. Das Wichtigſte darin aber waren die Bemerkungen, welche die Leichenſchau des Oberſten und das im Morgengrauen geſehene Bild im Spiegel betrafen. Umſonſt war es, daß er eine hohe den Finder des Verlorenen ausſetzte, Weiſe behelligt zu werden, zuſicherte. Das myſtiſche Dunkel, welches den ganzen Vorfall umgab, war und blieb völlig unaufgeklärt. Indeß nur vorübergehend ſollte dies Ereigniß Harry von einer Auf⸗ gabe, die er noch zu erfüllen hatte, ablenken. Dieſelbe beſtand in einem nochmaligen Beſuch in Wyndham und zwar zu dem Zweck ausfindig zu machen, ob Jemand die Stadt mit dem Spätzuge in jener Nacht 92 habe, als Dexter Bruce das Koupee gefahren atte. Setzte aufgefunden umgekehrt ſeines Notiz⸗ er bei ſich getragen, be⸗ er den Verluſt ſeines Belohnung für dem er, in keiner Harry einen Verdacht darein, daß dies in Wirklichkeit geſchehen war, ſo ſollte er denſelben beſtätigt finden. Der betredenffe Zug hatte in Wyndham keinen einzigen Paſſagier aufgenommen. Dieſe Thatſache ſtempelte Dexter Bruce zum Lügner. Was aber konnte der Grund ſein, daß er die ſe Un⸗ wahrheit geſprochen hatte 7 (Fortſetzung folgt.) — Als er die Augen wieder aufſchlug, ſah er einen n e e eee l*————*. 8 2 5 F..— —.—— ͤ————:!.— 8 FFT PPP er . die miteinander verwandt ſind und wegen Familien⸗ verhältniſſe in Streit geriethen. R. erhielt 4 Meſſer⸗ ſtiche und K. einen Schlag auf den Kopf, der letztere wurde in Haft genommen. Mannheim, 9. Nov. In dem Entſchädigungs⸗ Prozeß, welchen die beiden ſeiner Zeit boykoktirten Brauereien„Durchlacher Hof“ und Löwenkeller“ gegen die damalige Bierboykott⸗Kommiſſion auf Zahlung von 10,000 Mark angeſtrengt haben, ſollte geſtern der erſte Termin vor dem hieſigen Landgericht ſtattfinden. Die Verhandlung wurde aber his auf den 6. Dezem⸗ ber verſchoben. Wie der„M. G.⸗A.“ hört, ſind die beiden Brauereien nicht abgeneigt, die Klage zurückzu⸗ ziehen, wenn ſich die Beklagten bereit erklären, die bisher entſtandenen Prozeßkoſten zu tragen, wozu ſich die Beklagten aber bis jetzt noch nicht zu entſchließen vermochten. Mannheim, 10. Nov. Der Zuſtand des Opfers des Raubanfalles am Samstag Abend, des Spezereihändlers Adam Treiber iſt befriedigend. Eine direkte Lebensgefahr iſt nicht mehr vorhanden. Heppenheim(Bergſtr.) 10. Nov. In die Feſtesfreude der hieſigen Einwohnerſchaft am Aller⸗ heiligentage miſchte ſich dieſes Jahr die entſetzliche Nachricht eines Mordes, der in unſerer Stadt in gleicher Nacht erfolgt iſt. Das Opfer iſt ein Buch⸗ bindergehilfe, der ſeit einem Vierteljahr in der Gg. Allendorf'ſchen Druckerei in Arbeit ſtand, und der am letzten Sonntag, nachdem er im hieſigen Krankenhauſe Aufnahme gefunden hatte, ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Der Mörder, der ſogleich verhaftet wurde, ſoll ein Familienvater von 4 Kindern ſein; außerdem ſind noch weitere, an der That betheiligte Perſonen in Unterſuchungshaft genommen. Worms, 10. Nov. Der kürzlich hier verhafte⸗ te Einbrecher, dem eine ganze Reihe Manſardendieb⸗ ſtähle zur Laſt gelegt wird, iſt nach den neuerdings gemachten Feſtſtellungen ein gewiſſer Hinze, der nach Verübung mehrerer ſchwerer Diebſtähle in Gießen zu 4 Jahren Zuchthaus verurtheilt, aus der dortigen Strafanſtalt ausgebrochen iſt. — Entdeckung einer Petroleum quelle. Wie wir ſchon vor einigen Tagen unter Vorbehalt meldeten, ſoll in Neuhofen bei Ludwigshafen eine Petroleumquelle entdeckt worden ſein. Der Tagner Peter Repp 1. ließ in ſeinem Hofe in der Speyerer Straße einen Brunen bohren. Hierbei gelangte man in einer Tiefe von 14 Metern auf Waſſer mit einem auffallend ſtarken Geruche nach Erdöl. In ein Gefäß gebracht, ſoll ſich auf dem Waſſer ein bläulich glän⸗ zender Ueberzug bilden. Ein damit getränktes Papier ſoll ſich ſofort anzünden laſſen und beim Verbrennen jenen Geruch entwickeln und verbreiten, wie er dem brennenden Petroleum eigen iſt. Vorgeſtern weilten nun verſchiedene Chemiker und Bankdirektoren aus den Nachbarſtädten in Neuhofen um an Ort und Stelle nähere Erkundigungen einzuziehen. Dieſelben wollen weitere Bohrverſuche anſtellen laſſen. Welches Reſultat hierbei erzielt wird, bleibt abzuwarten. Die Bevölkerung in Neuhofen ſchwelgt in den kuͤhnſten Hoffnungen. Offenburg, 10. Nov. In Bohlsbach wurde der 46 Jahre alte verheirathete Bahnarbeiter Otto Goos von Windſchläg von einem Schnellzug über. fahren. Die Leiche iſt ſchrecklich verſtümmelt. Sie war in mehrere Theile zerſchnitten. Der Tod war ſofort eingetreten. Waibſtadt, 10. Nov. Am Montag fand hier eine Teibjagd mit 14 Schützen ſtatt, welche ohne eine Beute hätten heimkehren muͤſſen, wenn nicht auf dem Heimweg einer der Jagdhunde einen Haſen lebendig gefangen hätte. Mainz, 9. Nov. Der unter dem Verdachte Mädchenhandel getrieben zu haben hier verhaftete Deutſchamerikamer hat ſich als ein harmloſer Bierbrauer Namens Leppert in Onsheim in Baden legitimirt. Der gute Mann hat bald in Amerika und bald in Deutſch⸗ land gelebt und verſchiedentlich größere Erbſchaften gemacht, die er iumer ziemlich raſch verjubelt hatte und von denen er jetzt nur noch unbedeutende Trüm⸗ mer beſitzt. Mainz, 10. Nov.(Es lebe die Konkurrenz.) Die hieſige Fleiſcher-Innung errichtet auf dem Schlacht⸗ hofe eine Fettſchmelze und hat zu dieſem Zwecke in das Handelsregiſter die Firma„Häute⸗ und Fettver⸗ werthung der Mainzer Fleiſcherinnung“ eintragen laſſen. Die hieſigen Häute⸗ und Fetthändler haben nun beſchloſſen, ihrerſeits eine Genoſſenſchafts⸗Metzgerei zu gründen. In verſchiedenen Stadtbezirken ſollen Läden gemiethet und das Fleiſch mit geringem Nutzen verkauft werden. — Mainz, 10. Nov.(Jung gefreit.) In dieſen Tagen wurde auf dem hieſigen Standesamt ein Paar ehelich verbunden, von dem der„Herr“ Gemahl erſt 17 Jahre alt iſt. Die ihm angetraute Gemahlin zählt bereits 24 Sommer. Bei dem Paar waren nämlich Verhälniſſe eingetreten, die zum baldigen Abſchluße der Ehe drängten. Da aber der Herr Ge⸗ mahl erſt in einem Alter ſtand, in welchem er kaum die Fortbildungsſchule abſolvirt hatte, ſo mußte die ſtaatliche Erlaubniß zum Abſchluß der Ehe eingeholt werden. Jetzt kann es wohl vorkommen, daß der Herr Vater ſeine erſte Landwehrübung mitmacht, wäh⸗ rend der Herr Sohn bei demſelben Regimente als Rekrut einexercirt wird. Mainz, 9. Nov.(Unfall.) Geſtern Nachmittag ſtürzte der 16jährige Sohn des Oberpoſtſekretärs Neeb von hier, der als Volontär in der Meyerſchen Bier⸗ brauerei thätig iſt, durch einen Schacht und war ſo⸗ ort tot. 5 Mainz, 10. Nov. Der angebliche Amerikaner, der auf Requiſition der Kolmarer Staatsanwaltſchaft wegen Verdachts des Mädchenhandels hier verhaftet wurde, konnte ſich von dem auf ihm ruhenden Ver⸗ dachte reinigen, worauf ſeine Freilaſſung erfolgte. Frankfurt, 10. Nov. Die„Frkf. Ztg.“ ſchreibt: Graf Paul Hoensbroech hat ſeinen angekün⸗ digten Vortrag im Saalbau nicht gehalten. Und das hat mit ſeinem Singen der Heirathsvermittler gethan. Weite Kreiſe waren neugierig auf den ehemaligen Jeſuiten, der über die Gefährlichkeit des Ultramon⸗ tanismus für die Selbſtſtändigkeit des Staates und die bürgerliche Freiheit aus der Schule plaudern wollte. Sogar die Damenwelt des Evangeliſchen Bundes ſah mit einer gewiſſen Spannung dem Kavalier mit dem „ſehr diſtinguirten, ſympathiſchen Aeußeren“ und der „tadelloſen Vergangenheit“ entgegen, dem auf dem nicht mehr ungewöhnlichen Wege nachgerühmt worden war, er ſei„in jeder Weiſe befähigt, ein glückliches Familienleben zu begründen“. Nun iſt der Vortrag verſchoben, und das betreffende Inſerat ſetzt lakoniſch hinzu:„Rückzahlung auf Wunſch an ſpäter zu be⸗ zeichnender Stelle.“ Vielleicht iſt es beſſer ſo. Der Vortrag hätte zu unangenehmen Erörterungen führen können. Oberhofen, 10. Nov. Der hieſige langjäh⸗ rige Pfarrer Weiß wurde während der Predigt auf der Kanzel vom Schlage gerührt. Mit den Worten „Ich kann nicht mehr“ ſank er nieder und wurde be⸗ wußtlos ins Pfarrhaus gebracht. Herr Weiß ſtarb bald darauf. Bötzingen(A. Emmendingen), 10. Nov. Vo⸗ rige Woche verunglückte hier auf eigenthümliche Weiſe ein Steinbrecher. Mit der Bohrung eines Spreng⸗ loches beſchäftigt, ſprang der Hammer des mitbeſchäf⸗ tigten Arbeiters vom Stiele los und fiel dem den Meiſel haltenden Steinbrecher mit ſolcher Wucht auf inneren Verletzung verſtarb. Ueberlingen, 5. Nov. lem der Lenkbarkeit des Luftſchiffes gelöſt zu haben glaubt. Da der Ballon nahezu fertig iſt, gedenkt Weißenrieder in der nächſten Zeit den Aufſtieg zu wagen. Staufen, 5. Nov. der Umgegend wohl bekannte Güterpaͤchter Glattig von dort, vieler Schulden wegen, das Weite geſucht, vor⸗ her aber noch durch Verkauf von Früchten und Vieh ſich Geld(man ſpricht von etwa 3000 M.) gemacht habe. Es wird angenommen, daß er ſich nach Amerika begeben habe, und zwar mit ſeiner früheren Dienſt⸗ magd, da dieſe ſeit ſeiner Abweſenheit ebenfalls ſpur⸗ los verſchwunden iſt, Ueber das Vermögen Glatting's iſt das Konkursverfahren bereits eröffnet. Hall, 9. Nov. Der am 4. v. Mts. vom hie⸗ ſigen Schwurgerichte zum Tode verurtheilte Felix Ja⸗ cob von Bernhardmühle bei Oehringen, welcher am 11. Juli v. J. den fürſtlichen Forſtwart Schmander in Rohrklinge bei Neuenſtein auf dem Anſtand er⸗ ſchoſſen hat, wurde vom Könige zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe begnadigt. Krenkingen(A. Bonndorf), 10. Nov. Vor einigen Tagen kam die S1jährige Haushälterin K. Schindler des Herrn Pfarrers dem Herdfeuer zu nahe, wodurch ihre Kleider in Brand geriethen. Die alte Frau erlitt ſo ſchwere Verletzungen an Bruſt und Hals, daß ſie am Freitag ſtarb. Allgemeines Aufſehen er. regte in Krozingen, wie der„Freib. Ztg.“ geſchrieben wird, ſeit einigen Tagen die Nachricht, daß der in fielen in Untergröningen 2 Wohnhäuſer und 6 Scheu⸗ ern einem Brande zum Opfer. 8 Familien, die bis auf 2 verſichert ſind, wurden obdachlos. Die Ent⸗ ſtehungsurſache iſt bis jetzt unaufgeklärt. Dortmund, 10. Nov. Von den auf der Zeche Boruſſia ſchwerverletzten Bergleuten ſind noch vier geſtorben: im ganzen haben nun ſieben durch die Exploſion das Leben eingebüßt. Eſchwege, 9. Nov. In Groß⸗Burſchla fand eine große Feuersbrunſt ſtatt. bäude eingeäſchert. Berlin, 9. Nov. Die Heirathsangelegenheit des Grafen Paul v. Hoensbroech, des bekannten Exje⸗ ſuiten, die zu der von uns erwähnten gerichtlichen Verhandlung mit einem Heirathsvermittler v. Pokor⸗ ny führte, hat jetzt den Grafen Hoensboech veranlaßt, . Herausgeberſchaft der„Tägl. Rundſchau“ nieder⸗ zulegen. Litterariſches. — Jede Woche ein Modenblatt war wohl ſchon lange eln ſtiller Wunſch der Damenwelt, die jedes Eintreffen der unentbehrlichen Ratgeberin jedes⸗ mal ein Ereignis bildet. Nun, dieſem Wunſche trägt die allbeliebte„Deutſche Moden⸗ Zeitung“, Leipzig, ab 1. Oktober Rechnung, indem ſie von dieſem Termine an wöchentlich zum Preiſe von 1 Mk. 50 Pf. viertel⸗ jährlich, erſcheint. Reicher und noch vielſeitiger als bisher wird dadurch der modiſche Teil werden, da ſich die Redaktion mit den vorzüglichſten Modebildern der Welt verſorgte und für den litterariſchen Teil des Blattes bedeutenden Kräfte gewonnen hat. Einen weiteren Vorteil aber bietet der Verlag noch allen Abonnenten durch die Lieferung von Grattsſchnittmuſtern nach Maß, von welcher Vergünſtigung ſicher viel Ge⸗ brauch gemacht werden wird.— Jede Buchhandlung, ſowie alle Poſtanſtalten nehmen Beſtellungen auf die⸗ ſelbe entgegen. Man verlange eine Probe⸗Nummer gratis von der Geſchäftsſtelle der„Deutſchen Moden⸗ Zeitung“, Aug. Polich, Leipzig. — Die im Verlage von Carl Grüninger in Stuttgart erſcheinende illuſtrierte Familienzeilſchrift „Echo vom Gebirge“ wird mit Recht das Lieb⸗ lingsblatt der Zitherſpieler genannt. Das Blatt, das die Intereſſen des Zietherſpiels vertritt, iſt ſehr hübſch ausgeſtattet und bringt neben belehrenden muſikge⸗ ſchichtlichen und mufikpädagogiſchen Artikeln Beurtei⸗ lungen neu erſchienener Zitherſtücke auch Unterhaltendes in Form von ſpannenden Erzählungen und Humores⸗ ken, Rätſel etc., ferner Konzertberichte und Konzert⸗ programme, welche über die Thätigkeit in Kreiſen von Zitherſpielern orientieren.— Jede Nummer enthält wertvolle Muſik⸗Beilagen in Münchner Stimmung. (Preis Mk. 1.20 vierteljährlich.) Probenummern ver⸗ ſendet die Verlagsbuchhandlung Carl Grüninger in Stuttgart gebührenfrei. den Unterleib, daß der Mann in Folge der erlittenen Landwirth Weißen⸗ rieder in Weildorf iſt mit der Herſtellung eines eigen⸗ artigen Luftballons beſchäftigt, mit dem er das Prob⸗ Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. Todesfall eines Theilhabers und Neu-Uebernahme veranlassen 10 Prozent f ans zu einem Wirklichen Ausverkauf a. n extra Rabatt für Weihnachtsgeschenke in Damenklelderatoffe l Winter, Herbst, Früh. u. Sommer u. offer. belsplels w.: reduzirten Preise 6 Mtr. soliden Winterstoff z. Kleid f. M. 1.80 vnhrend der 6„ soliden Santiagostoff„„„„ 2.10 Wentur-Luldatlon. 6„ sol. Negligé u. Velourstoff, 2.70 f 6 f solides Halbtuch 1 5— g 8 sowie neueste Eingänge der modernsten Kleider- Muster und Blousenstoffe für den Winter, versenden in auf Verlangen einzelnen Metern b. Aufträgen v. 20 Mark an franco franco. Oettinger& Co., Frankfurt a. M. Versandthaus. 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Ableben 1 langjähriges Mitgliedes Herrn 140 Onke i 4 N Günst. Gewinnchancen. 95 Nikolaus Bugert 3. He Michael Add oT b. 105 s ſagen wir hierdurch unſeren innigſten Dank. 100 000 Man. lor. Beſonderen Dank dem kath. Männerverein für das geziemend Kenntniß. 5 5 laßt Ehrengeleite beim Begräbniſſe. 50 000 Mart. Die 1 e d 5 90 1 N i f 8 8 ö Nachmittags! r ſtatt und ergeht an ſämmtliche Mit⸗ ban Viernheim, den 11. November 1898. 1394 ö 25 000 Marl. glieder das dringende Erſuchen, ſich behufs Theilnahme an — f J j ö f derſelben um 2 Uhr Nachmittags pünklich und voll⸗ Die tauemnd Hinterbliebenen. J 15 000 5 f S d wohl 5 Ziehung 28. November. 25 Der Vorſtand. „ die 8 128 10 Wohlfanpts Lotterie e igt zu Zwecken der deutschen 8 5 1* 9, a0 Schutzgebiete(Colonien). 2 Gaß aus zum rei U 4 ne Loose à 8 Mk. 80 Pf. 3 53 a 5 3 erl. Porto und Liste 30 Pig. 5 Auf Kirchweih⸗Sonntag und Montag findet bel mir l empfichlt das Generaldebit gutbesetzte U 00 22 lber Lud. Müller 8 1 7 1 Bankgeschäft in Berlin. inn Gefl. Bestellung erbitten 8 durch Postanweisung. 15 nu wpiernheim in d Ge. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unſern lieben 8 d B¹ 8 lung, Gatten, Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und 2 1 ſtatt. 5 8 die Onkel 1395 575,000 n. Für vorzüglichen Wein und gute Speiſen iſt beſtens geſorgt. imer 2—— Zu recht zahlreichem Beſuche ladet höflichſt ein 1401 J 22— a Michael Adler VI. Stühle A. Stumpf. 0 f f 8 2 t nach längerem Leiden verſehen, mit den hl. Sterbeſakramenten 5 5 I, T 1 8 a heute Abend 5 Uhr in ſeinem 52. Lebensjahre in ein beſ— ö mit Patentſitz, ſowie alle 0 N 2 egramm! 4 5 5 7 18 n 9 22 3 N 5 1 75 2 da ſeres n. f b N 8 Im neuen Saale des Gaſthauſes„zum Engel“ d Um ſtille Theilnahme bitten V. Hook, Sattler. Kirchweih⸗Dienstag 10 Viernheim, den 14. November 1898 TFT grosses humoristisches 5 0 U N N Veberzeugen Si sieh, R 5 Die tieftrauernd IIinterbliebenen. i S W G 7— 0 E onzer 7 e U. Zubehörthei e 1 5 5 Die Beerdigung findet Sonntag Nach- 2 n 1 za ittag 3 tt uneerfer auer ereht. ausgeführt von 4 Herren. von m ag Uhr ſta 2 d Haupt-Katalog gratis& franco. 5 2 a0 auftreten des Zaubertäünstlers Mr. Albertini. ung. re——— 3—— N SPeelal-Fahrrad-Versand-Haus.* 1 r 8 AN 1 Gasthaus zur Rose. Gediegenes Familien-Programm! ger 0 ö 7 0 1 2 g f Aus Anlaß des Kirchweihfeſtes findet am Sonntag, 1 Dauk agung. 8 2 Anfang Aachmittags 3 Ahr u. Abends — den 13. und Montag, den 14. d. Mts.„Ich litt ſchon ſeit mehreren Uhr. 8 in tb 1 · Jahren am Magen. Ich hatte Alle weitere Reklame unnöthig. 1402 75 au eſe 3 e Schmerzen in der Magengegend Eintritt 20 Pfg. A Person. — und Herzgrube, ſobald ich ſchwere 3 f 4 — f 2 und fette Speiſen aß, bekam ich Direktion Alb. Mitter. * Luftaufſtoßen und es wurde mir 5 FCC bu unwohl, auch litt ich viel an ö r 3 5 h e Eugen Liebrecht 270 aher brieflich an den homöo⸗ 86 5 5 0 ſtatt.— Beginn Nachmittags 3 Uhr. 3. Dr. 5 J kobahn. Fab ih + 2 f med. Dope in Halle a. S. g ahn- ri R 2 Kirchweih-Montag: Und durch deſſen Hülfe bin ich e liefert abri I. 929 a 83 i gänzlich von meinem Magenleiden* J 5 befreit, wofür ich Herrn Dr. tragbare Geleiſe, 5 ru Uppen Unzer eee. 18570 Weichen, Drehſcheiben, —— 5 1 25 2 8 398 28 Aufmerkſame Bedienung, Verabreichung naturreiner Weine( 10 8 K. 1 e 1 15 und vorzüglicher Speiſen zuſichernd, lade zu zahlreichem Beſuche ö Klein Helmsdorf b. Oſterfeld. aller Art. 18 1 hierdurch freundlichſt ein.. 55 1396 n 8 1 1 Jean Dietz Wwe. als 25 5 d 0 Gaſthaus zum grünen Taub. 10 Zur Feier des Kirchweihfeſtes findet am Sonntag und f Montag 5 f a 9 g in unſere Schaufenſter genügt ſchon, um Sie von der auffallenden 0 gutbeſetzte * g Billigkeit und Güte unſerer Sachen zu überzeugen. 1* 1 Wir empfehlen 0 5 T ui u 3 8 M 1. l f Herren⸗Anzüge von Mk. 12.— an . ſtatt. Bachmifiags 5 Ahr. Ueberzieher für Herbſt und winter„„ 12.— 5 Havelocks, sregartige Sachen 5„ 5 Kirchweih⸗Dienstag: Loden-Joppen, sette,„ 5. 5 . 3 e e K 15 Kuaben⸗Anzüge 50, Frühsc 1 onzert. 4 Kuaben⸗Habelocks u. Paletots 1 35 9 7 a ü olen, fabeihart viut von Mk. 2.50 an J Juſtrumentalkonzert e rg dare e. Nl 250 n n und 7 3 f K 5* 0 eee, Bytinski 0. vorzüglicher Speiſen und reiner Weine lade zu recht zahlreichem Beſuche hierdurch freundlichſt ein. 5 2 1397 Mannheim, planken 2 3. J . Mathias Träger, N 2 6 Gaſtwirth zum grünen Laub. Nathreiner's Kneipo-Malzkaffee ſollte ſeines geſundheitlichen Wertes wegen von Allen getrunken werden, die den aufregenden e e 1 e können. ee 1285 Mannheim- Weinheim. Anläßlich des Kirchweihfeſtes hier läßt die Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim nach Weinheim und Mannheim außer den fahrplanmäßigen Zügen am Sonntag und Montag noch 5 Sonderzüge verkehren. Die Abfahrtszeiten ſind folgende: 1 Sonntag, den 13. November, non Viernheim nach Mannheim: Nachmittags: 518, 68, 782, 888 und 1200 nachts. Montag, den 14. November, von Viernheim nach Mannheim: Nachmittags: 516, 68, 838, 1030. Sonntag, den 13. November, non Viernheim nach Weinheim: Nachmittags: 7186, 1100. Mannheim, im November 1898. Betriebs⸗Verwaltung. Gaſthaus zum Engel. Am Sonntag und Montag findet zur Feier des Kirch⸗ weihfeſtes bei Unterzeichneter gutbeſetzte Tanz-Muſik ausgeführt von der Kapelle Haas. Beginn Nachmittags 3 Uhr. Empfehle über die Kirchweihtage vorzügliche garantirt reine Weine. Halte ferner meine renommirte Küche beſtens empfohlen. ſtatt; Auf das im Inſeratentheil erſichtliche humoriſtiſche Konzert am Kirchweih⸗Dienstag mache nochmals beſonders auf⸗ merkſam. 1386 Aufmerkſame Bedienung zuſichernd, ladet freundlichſt ein Jean Lamberth Wwe. Gaſthaus„zum Löwen“. Anläßlich des Kirchweihfeſtes findet bei Unterzeichnetem am Sonntag und Montag gutbeſetzte Tanz⸗Muſik ſtatt.— Beginn Nachmittags 3 Uhr. Nirchweih-Dienstag: großes Instrumental-Konzert. Die Muſik wird ausgeführt von der Kapelle Liederkranz. Für gute Speiſen und reine Weine iſt beſtens Sorge getragen. Aufmerkſame Bedienung zuſichernd, lade die werthe hieſige Einwohnerſchaf zu recht zahlreichem Beſuche freundlichſt ein Peter Weidner, Gaſtwirth zum Löwen. 1387 vorräthig in der Buchdruckerei dieſes Blattes. Frachtbriefe 5 8.. Novenber 400% Betreffend: Die Beitreibung der Gemeinde-Rückſtände Das Großherz. Kreisamt Heppenheim. an die Großh. Bürgermeiſtereien und Gemeinde-Einnehmer des Kreiſes. Die Großh. Buͤrgermeiſtereien werden beauftragt, ſofort orts— üblich bekannt machen zu laſſen, daß die alsbaldige Zahlung der bis jetzt fälligen Gemeinde— Ausſtände ſtattzufinden habe Die Gemeinde-Einnehmer ha⸗ ben die Pfandbefehle bis zum 1. Dezember an die Gr. Bürger⸗ meiſtereien abzugeben, welch' letz— tere uns dieſelben bis zum 5. Dezember ds. Is. vorzulegen haben. Wir verweiſen auf unſer Ausſchreiben vom 16. Oktober v. Js.(Amtsblatt Nr. 13) und erwarten die genaueſte Beachtung der dort getroffenenen Anord— nungen und die Einhaltung obi— ger Friſten bei Meidung unan⸗ genehmer Verfügung. 1388 v. Granecy. Indem wir vorſtehende Ver— fügung Großh. Kreisamts hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß bringen, bemerken wir, daß be— züglich derjenigen Schuldner, welche mit der Zahlung im Rück⸗ ſtande blieben, hiernach verfahren werden wird. Die Anforderungszettel über die Martini⸗Gefälle werden in der nächſten Woche ausgegeben. Viernheim, den 11. Nov. 1898. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Pfützer. Entlaufen 3 Gänſe. Um gefl. Rückgabe bittet 1389 Ludwig Bugert. Wohnungsgeſuch. Per 1. Dezember oder etwas 3 ſuche eine Wohnung von 2 Zimmer und Küche zu miethen. i 1390 A. Lorenz, Bäcker, Kirchhofſtr. Empfehle. 8 mein reich⸗* es, 1 geh. zu Mk. 10, beſſere zu Mk. 13 15, 20, 25, 35 und 50. Silb. Cylinder⸗Remontoir Mk. 11, 13 u. 15; sehr feine m. 10 Steinen u. ſtarkem Gehäuſe Mk. 17.50. 3 Jahre ſchriftliche Garantie. 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R Dankſagung. 8 Für die vielen Beweiſe aufrichtiger Antheil⸗ — nahme bei dem uns ſo ſchmerzlich betroffenen — d plötzlichen Verluſte unſeres lieben Kindes Auguſt welcher im Alter von 9 Jahren uns durch den Tod entriſſen wurde, ſowie für die Kranz⸗ und Blumenſpenden und die zahlreiche Betheiligung — Gange zur letzten Ruheſtätte, insbeſondere dem Herrn Lehrer Jakob und den Mitſchülern des theueren Dahin⸗ geſchiedenen ſprechen wir hierdurch unſeren innigſten Dank aus. 1392 Viernheim, den 8. November 1898. Die trauernde Familie: Adam Keßler. Gaſthaus z. deutſchen Kaiſer. Zur Feier des Kirchweihfeſtes findet bei Unterzeichnetem am Sonntag und Montag gutbesetzte Tanze Muſik ſtatt.— Die Muſik wird ausgeführt von der Kapelle Haas. Haltl Kirchweih⸗Dienstag: Halt! grosse Konerte des ſüddeutſchen Männer⸗Qnartetts. (Herren Konradi, Buck, Humblet und Miß Wanda. Neues decentes höchst Komisches programm. Anfang Nachmittags 3 und Abends 8 Uhr. Aufmerkſame Bedienung, Verabreichung nur vorzuͤglicher Speiſen und Getränke zuſichernd, ladet die werthe hieſige Ein⸗ wohnerſchaft zu recht zahlreichem Beſuche höflichſt ein Jakob Rempf, Gaſtwirth zum deutſchen 191 1393 Schildkrötenſeife kann man zu allem verwenden. Schildkrötenſeife iſt die beſte Seife. Schildkrötenſeife iſt die ſparſamſte Seife. Schildkrötenſeife iſt die beliebteſte Seife. Wer einmal gebrauch hat, nimmt nichts Anderes mehr. Ein Verſuch lohnt. Geſchäfte, welche Niederlagen errichten wollen, wenden ſich an den General-Vertreter Karl Gengenbach, U 6, 12, Mannheim, Telefon 155. Zu haben in Viernheim: Conrad Winkenbach; Joh. Heckmann 3.; Peter Schloſſer; A. Weitzel, er Georg Kempf, Lampertheimerweg; Adam 2 Adam Weidner Wwe.; J. Servatius; Joh. J. Her⸗ ſchel; Joh. Karl Kempf; Peter Kempf; A. Stumpf, zum Freiſchütz; Joh. Hoffmann; A. Heinzelmann. 1257 „Außerdem empfehlen wir unſer Seifenpul⸗ ver Marke Schneemann pro Packet nur 15 Pfennig. Ein Verſuch lohnt!“