——ę— 5 Hieruheiner Anzeiger Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Fams tags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Amtsblatt der Großh. Würgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Anzeigen:. 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Reklamen:. 20 Pfg. die àgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. 2. Blatt. N — Deutſchland. Berlin, 17. Nov. Den Morgenblättern zufolge dürfte dem Reichstage zugleich mit dem Etat eine Militärvorlage zugehen. Berlin, 17. Nov. Die„Voſſ. 8.“ meldet: Der Afrikadampfer„Niger“ brachte nach Liverpool die Meldung, daß in Kamerun Vorbereitungen für einen wichtigen Zug in das Innere unter dem Befehl des Gouverneurs von Puttkamer und von Carnap getroffen werden.(Vorausſichtlich handelt es ſich um die ge⸗ plante Expedition in das obere Shanga⸗Gebiet im Südoſten Kameruns.) Berlin, 17. Nov. Ueber den Mordanſchlag gegen den Kaiſer bewahren unſere Offiztöſen ſeit den bekann⸗ ten Mittheilungen der„Nordd. Allg. Ztg.“ hartnäckiges Schweigen. Ist das allein damit zu erklären, daß die Unterſuchung vor dem italleniſchen Conſulargerichte in Alexandrien noch immer ſchwebt? Sonſt pflegt doch über den Gang und das Ergebniß von Unterſuchungen in ſenſattonellen Criminalfällen viele Nachrichten in die Oeffentlichkeit zu dringen. Die Deutſchen in Aegypten halten von der ganzen Verſchwörung nicht viel, wie aus dem„Aegpt. Courr.“ vom 5. Nov. hervorgeht. Dort wird bemerkt, die Verſchwörung habe den Eng⸗ ländern zu zwei Zielen verholfen; ſie habe die Kaiſer⸗ reiſe nach Aegypten unmöglich gemacht und ihnen eine Waffe in die Hand gegeben, die ſchon lange betriebene Beseitigung der Conſulargerichts barkeit durchzuſetzen. Es liege alſo die Annahme nahe, daß die Ur⸗ heber des Complottes diejenigen ſeien, denen es nütze. Berlin, 17. Nov. Das„Kleine Journal“ meldet aus Paris: Die Blätter ſind der Anſicht, Kaiſer Wilhelm werde nach ſeiner Rückkehr nach Deutſchland einen entſcheidenden Schritt zur Annäherung an Frank⸗ reich zum Widerſtande gegen die engliſchen Welt⸗ eroberungspläne thun. Berlin, 17. Nov. Nach einer Meldung aus Shanghai findet daſelbſt am 21. d. Mts. in Anweſen⸗ heit des Prinzen Heinrich und des Admirals von Diede⸗ richs nebſt ſechs deutſchen Schiffen die Einweihung des Denkmals für die untergegangenen Offiziere und Mannſchaften des Kanonenbootes„Iltis“ ſtatt. — Vom 1. Januar 1899 ab erſcheint allwöchent⸗ lich in Tſintau eine neue Zeitung unter dem Titel „Deutſch⸗Aſiatiſche Warte, amtlicher Anzeiger des Kiauſchou⸗ Gebiets“. Alſo ein deutſch⸗chineſiſcher Re⸗ gierungs Anzeiger. Nun iſt der Sieg der deutſchen Cultur in China eine Thatſache. — Graf Paul von Hoenabroech hat nun auch die Herausgeberſchaft des„Deutſchen Wochenblatt“ Samstag, den 19. November 1898. 14. Jahrgang. niedergelegt, wie der Verlag deſſelben in einem Beiblatt zum letzten Heft mittheilt. Er will ſich alſo vollſtändig aus dem öffentlichen Leben zurückziehen. München, 17. Nov. Wie dem„Kl. Journal“ gemeldet wird, trifft am 3. Dezember Kaiſer Wilhelm und am Tage darauf der Großherzog von Baden zum Beſuche des Prinzregenten hier ein.(Kürzlich ver⸗ lautete, der Kaiſer werde am 3. Dezember zum . der Großherzogin in Baden erwartet. D. R. Detmold, 17. Nov. Die bieſige Staatsanwalt⸗ ſchaft hat gegen den Archivrath Berkemayer wegen der Entfernung von Aktenſtücken aus dem Archiv nun⸗ mehr die Einleitung des gerichtlichen Verfahrens beantragt. Ausland. Paris, 16. Nov. Ungeheure Senſation erregt der ſoeben gefaßte Beſchluß des Kaſſationshoſes, dahingehend, Dreyfus ſei davon in Kenntniß zu ſetzen, daß das Reviſionsverfahren eingeleitet worden iſt, um ſeine Verthetidigung vorbereiten zu können. Es wird hier · aus geſchloſſen, daß die Ausſagen der früheren Kriegs. miniſter den Beweis geliefert haben, daß Dreyfus un. ſchuldig iſt. Im Miniſterium des Innern ſind be⸗ reits Vorbereitungen getroffen worden, um Kundgebungen zu verhindern. Drumont hat ſofort eine In terpella⸗ tion über dieſen Beſchluß angemeldet. Die Nachricht wird in Paris durch Extrablätter verbreitet. Paris, 17. Nov. Die republikaniſchen Blätter ſehen, den Beſchluß des Kaſſationshofes bezw. der Mittheilung von der Reviſion an Dreyfus als einen Triumph der Sache der Reviſion an, denn er ſei ein Beweis dafür, daß die Ausſagen der 5 Exkriegsminiſter nicht den geringſten Eindruck auf die Mitglieder des Kaſſationshofes gemacht hätten.— Die nationaliſtiſchen Organe erklären, der Beſchluß ſei ungeſetzlich und eine Beleidigung für die verhörten Eriegsminiſter und für Dupuy, welcher am Tage vorher eine Verſtän⸗ digung des Dreyfus von dem Beſchluß des Kaſſations. hofes abgelehnt hatte.— Gerüͤchtweiſe verlautet, daß 2 Sekretäre des Advokaten Demange und Laborit ſich nach Cayenne begeben werden, um dem Verhör des Dreyfus beizuwohnen. Paris, 17. Nov. Seit einigen Tagen erhalten die reviſionsfreundlichen Richter des Kaſſationshofes Briefe mit Todes⸗Androhungen. Cayenne, 17. Nov. Dreyfus iſt geſtern Nachmit⸗ tag um 4 Uhr von dem Beſchluß des Caſſationshofes benachrichtigt worden. Ueber den Eindruck, welchen dieſe Mittheilung auf ihn gemacht hat, wird bis jetzt vollſtändiges Stillſchweigen beobachtet. Madrid, 17. Nov. Aus Bayonne wird gemeldet, daß die Agitation der Karliſten wieder eine ſehr rege geworden iſt. Der längſt erwartete Staatsſtreich werde kommen, wenn die Regierung die Philippinen ab⸗ trete. London, 17. Nov. Chamberlein erklärte in ſeiner Rede zu Mancheſter u. A., es ſeien im letzten Jahre viele Streitfragen zwiſchen Frankreich und England auf der Tagesordnung geweſen. England habe in der Madagaskar⸗Frage, in Siam, Tunis und im Niger⸗ gebiet den Forderungen Frankreichs nachgegeben. Es ſei aber jetzt entſchloſſen, dieſe Nachgiebigkeit nicht weiter fortzuſetzen. England ſei jetzt gerüſtet und könne mtt bewaffneter Hand ſeinen Wünſchen Geltung verſchaffen. Frankceich dagegen ſei nicht gerüſtet, die franzöſiſchen Küſten ſeien den engliſchen Kriegsſchiffen preisgegeben. Er ſei daher überzeugt, daß England jetzt alle Fragen, die noch zwiſchen den beiden Ländern ſchwebten, regeln werde, damit ein für alle Mal die beiden Nationen freundſchaftliche Beziehungen zu einander haben könnten. London, 17. Nov. Nach einer aus New Pork eingetroffenen Meldung iſt eine amerikaniſche Flotte mit verſiegelter Ordre nach Europa abgeſegelt.(5) New-⸗ York, 16. Nov. Dem„Globe“ wird von hier gemeldet: Für den Fall, daß Spanien ſeine Er⸗ widerung in der Philippinenfrage länger als bis heute verzögert, hat Day Inſtruktion erhalten, ein Ultimatum bis 28. November zu ſtellen. Nach Ablauf deſſelben wird Amerika ſofort IJlo⸗IJlo und die übrigen noch in ſpaniſchen Händen befindlichen Häfen auf den Philip⸗ pinen beſetzen und eine Flottendemonſtration an der ſpaniſchen Küſte vornehmen. Die Rüſtungen in Amerika werden ziemlich lebhaft betrieben. Waſhington, 17. Nov. Admiral Schley iſt zum Kommandanten des europälſchen Geſchwaders ernannt worden, welches demnächſt wieder gebildet wird und einige der beſten Kreuzer enthalten ſoll.(Es handelt ſich hierbei um einen demonſtrativen Beſuch der euro⸗ päiſchen Küſte. D. R.) Erſatz für Kraftfuttermittel. Alljährlich giebt die deutſche Landwirtſchaft Mil⸗ lionen von Mark für Kraftfutter ans Ausland und erhält dafür oft Futtermittel von nur geringwertiger Beſchaffenheil. Mit viel geringeren Koſten wäre es den meiſten Landwirten möglich, in eigener Produktion die vorhandenen Futterfläch en quantitativ und quali- tativ ergiebiger zu machen! Wir verſtehen darunter die beſſere Kultur der Wieſen, die bisher zum großen Teil die Stiefkinder unſerer Wirtſchaften waren. All⸗ jährlich hat man ihnen durch die Heuernten bedeutende Mengen an Nährſtoffen entzogen, an einen Wiederer⸗ ſatz derſelhen aber nicht gedacht. Und doch läßt ſich Das Wild im Spiegel. Roman von Viktorien Duval. Nachdruck verboten. 5. Fortſetzung. 5. Kapitel. Ein neuer Verdacht. Die Zeit verging. Was das Verhältniß der Firma Fisk, Gould u. Co., zu Mrs. Livingſton anbetraf, ſo ſchien dieſelbe bei ihren ausgedehnten und belangreichen Geſchäften ſich um die Angelegenheit kaum zu bekümmern; ſie hatte ſich einfach geweigert, die Police auszubezahlen, und es Mrs. Livingſton überlaſſen, gerichtlich gegen ſie zu klagen, falls ſie auf der Zahlung beſtehen ſollte.— Harry's Gedanken indeß beſchäftigten ſich mit nichts Anderm als mit dieſer Sache. Er hatte ſeinem Onkel gegenüber wohlweislich über die ſeltſamen Erfahrungen, die er bis jetzt gemacht, geſchwiegen. Nur Abraham Kappel und er wußten um die be⸗ deutſame Thatſache, daß jener verrütheriſche Papierfetzen, den der Wind entführte, in dem Bureau Dexter Bruce's aufgefunden worden war.— Harry war davon überzeugt, daß jener nächtliche meuchleriſche Ueberfall wohl ſeinem Leben gegolten hatte, weil er ſeinen Gegnern ein ſehr gefährlicher Zeuge war, wenn es zu einem Prozeß kam. Noch gefährlicher für ihre Intereſſen mußte er in ihren Augen daſtehen, nachdem Dexter Bruce in dem ge⸗ raubten Taſchenbuche Harry's Aufzeichnungen über das Bild im Spiegel, ſowie Alles, was er darin über Fauſta . geleſen hatte. 8 o konnte Harry fich nicht verhehlen, daß ſein Leben in beſtändiger Ahſahr ſei. 0 b In dieſer Weiſe ſtanden die Dinge, als an einem heißen Auguſttage Mr. Gerald Fisk ſeinen Neffen zu ſich nach Wallſtreet beſcheiden ließ, wohin der Tramway⸗ wagen ihn binnen wenigen Minuten führte. „Nun, Harry“ begrüßte Mr. Flsk den Eintretenden, -wie ſteht es mit der Praxis? Die Patienten belagern das Vorzimmer und die Goldſtücke fliegen nur ſo zum Fenſter herein, nicht wahr 7“ Und ſcherzhaft ſchüttelte der alte Herr ſeinem Neffen n„Oder haſt Du ſie Alle nach Newport ge⸗ chickt 9. ⸗Die meiſten von den Wenigen, welche ich hatte, ja,“ antwortete Harry mit einem Verſuch zu lächeln. „Iſt mir ſehr angenehm, zu hören.“ fuhr Mr. Ger⸗ ald Fisk ernſter fort.„Du ſollſt auch nach Newport gehen, ein ſchöner Platz, um einige Wochen dort zuzu⸗ bringen.“ „Meine Pacht liegt gerade gleichfalls da und Du kannſt Billy mitnehmen, wenn es Dir Vergnügen macht.“ „Du biſt zu gütig, Onkel.“ „Du ſollſt auch einmal Ferien genießen und zwar ſo angenehm, wie nur immer möglich. Zu gleicher Zeit jedoch kannſt Du Dich mir nützlich erweiſen; ich habe gerade Niemanden, der ſich beſſer als Du dazu eignen würde.“ Erwartungsvoll blickte Harry zu ſeinem Onkel auf. „Weißt Du, daß die Wittwe Livingſton und ihre Tochter den Sommer über in Newport zubringen?“ Harry fuhr empor und wurde über und über roth im Geſicht, während er antwortete, daß er allerdings zu⸗ fällig davon gehört habe; doch Mr. Fisk ſchaute eben gedankenvoll vor ſich nieder und gewahrte deshalb die Verwirrung ſeines Neffen nicht, ſondern ſprach erklärend weiter: „Mrs. Livingſton hat uns eingeklagt auf die Aus⸗ Bone. des Verſicherungsbetrages von dreißigtauſend Dollar.“— „Der Ausgang dieſes Prozeß iſt von großer Bedeu⸗ tung, nicht allein für uns, ſondern auch für die übrigen Aſſekuranzgeſellſchaften, welche fich zu bezahlen weigern. Verſchiedene Kompagnien, deren Verbindlichkeiten gering⸗ fügiger geweſen, haben ſich bereits gütlich zur Zahlung verſtanden, ſo daß, wie es heißt, Mrs. Livingſton ſich ſchon in dem Beſitz von hunderttauſend Dollar befinden ſoll. Die Verhandlung unſeres Prozeſſes iſt auf die letzte Hälfte des Monats September anberaumt, alſo haben wir faſt noch ſechs Wochen Zeit. Deine Aufgabe beſteht nur darin, Mrs. Livingſton und thre Tochter, ſowie Beider Handeln und Thun ſcharf zu überwachen.“ Harry blickte überraſcht auf. „Ich, Onkel?“— „Ich bin doch kein Detektiv!“ „Aber Du beſitzeſt Eigenſchaften, um die Dich der geriebenſte Detektiv beneiden dürfte. Wir könnten auch einen Geheimpoltziſten hinſchicken, der uns lange nicht ſo theuer zu ſtehen käme, wie Du mit Deinen ariſtokra⸗ tiſchen Gewohnheiten; aber ich kann nicht Jeden brauchen zu dieſem Spiel, deſſen Karten aufzudecken nur Eifer, Liſt und Gewandtheit zu Stande bringen können.“ „Und es iſt eine Aufgabe, deren ſich ein ehrenhafter Mann nicht zu ſchämen braucht?“ fragte Harry zaudernd. „Einen Schurkenſtreich zu pariren„ iſt ehrenhaft für jeden Mann!“ antwortete Mr. Fisk.„Und ein Schur⸗ kenſtreich iſt hier ausgeführt worden, ſo wahr ein Gott A Himmel lebt! Ich habe mir eine eigene Anſicht ge⸗ bildet.“ Hier mäßigte er ſeine Stimme.„Nicht des Geldes wegen iſt es, aber ich lann es nicht ertragen, den Betrug über Rechtſchaffenheit und Wahrheit triumphiren zu ſehen, und darum habe ich Dich dazu auserkoren„daß Du mir hilſſt, dieſen gordiſchen Knoten zu durchhauen.“ „Mit bloßer Beobachtung der Betrüger aus weiter Ferne iſt es nicht gethan, Harry. Dein ganzes Herz muß bei der Sache ſein. Wenn es uns gelingt, aus dem Prozeß ſiegreich r ſo ſoll der ganze Betrag, um den es ſich handelt, Dein ſein.“ „Gehe mit Eifer an das Werk, Harry, es muß, es muß uns gelingen, die Schuldigen zu entlarven, denn was ich glaub ee, iſt, daß Oberſt Linvingſton nicht durch Selbſtmord endete, ſondern daß er ermordet worden iſt!“ Der junge Mann ſchnellte von ſeinem Stuhl empor. „Ermordet!“ wiederholte er mit ſichtlicher An⸗ ſtrengung. „Ja, ermordet!“ beſtätigte Mr. Fisk.„Und ver⸗ muthlich war es Greyne, der dieſe That verübte!“ „Greyne! ſprach Harry mechaniſch nach, während er, nahezu ſchreckgelähmt, auf ſeinen Seſſel zurückſank. „Ja, das iſt meine Ueberzeugung!“ bekräftigte Mr. Gerald Fisk. „Oreyne iſt Derjenige, welche hinter den Kouliſſen gerade bei den Wieſen eine rationelle Düngung mit verhältnismäßig geringen Koſten ausführen; den die dabei in Betracht kommenden Dünger— der Kainit und das Thomasmehl— ſtehen ihrem Preiſe nach auf der Liſte der Düngemittel am niedrigſten. Sollen dieſe Dünger auf der Wieſe voll zur Gel⸗ tung kommen, ſo muß vorher freilich erſt der Waſſer⸗ ſtand in zweckmäßiger Weiſe geregelt werden, denn es darf nicht verkannt werden, daß auf einer verſumpften, ſauren Wieſe von einer Düngung ebenſowenig ein voller Erfolg zu erwarten ſteht, wie von einer ſolchen, die unter zu großer Trockenheit zu leiden hat. Bei den Wieſen, die bisher eine Düngung überhaupt noch nicht erhalten haben, gebe man zunächſt eine Grund⸗ düngung von etwa 3—4 Ztr. Thomasmehl und 4—5 Ztr. Kainit pro Morgen und laſſe dann in jedem Jahr eine Nachdüngung etwa in der halben Stärke der obigen folgen. Bei ganz verarmten Wieſen iſt ein ſichtbarer Erfolg häufig erſt im zweiten Jahre zu erwarten, weshalb man ſich durch den ſcheinbaren Mißerfolg im erſten Jahre nicht abſchrecken laſſen ſoll. Zum Ausſtreuen der Dünger eignet ſich am Beſten der Spätherbſt oder Winter. Verluſte durch Auswaſchen ſind nicht zu befürchten. 414 Nah und Fern. Mannheim, 16. Nov. In einem Latrinen⸗ wagen der ſtädtiſchen Abfuhranſtalt wurde die Leiche eines Kindes gefunden. Die Unterſuchung iſt ſofort eingeleitet worden, allein es dürfte nicht ſs leicht ſein, die unnatürliche Mutter ausfindig zu machen, da man nicht weiß, in welcher Straße und in welchem Hauſe die Leiche in den Abort geworfen wurde.— Am dies⸗ ſeitigen Neckarufer gerieth geſtern früh an der unteren Fähre ein Wagen, der mit Sand beladen werden ſollte, in's Rollen und ſtürzte mit dem Pferde in den Neckar. Das Pferd konnte gerettet werden.— Dem 22 Jahre alten Hugo Blöſch aus Sennfeld wurde auf dem Rangierbahnhofe von einer Lokomotive der rechte Arm abgefahren. Der unglückliche junge Mann mußte ins Allgemeine Krankenhaus gebracht werden.— In dem Reſſelhaus des Badbeſitzers Karcher ereignete ſich geſtern Vormittag ein ſchwerer Unglücksfall. Der verheira⸗ thete Maſchiniſt Johann Wunderlin, wohnhaft auf dem Stengelhof, gerieth beim Auflegen eines Transmiſſions⸗ riemens mit dem rechten Arm zwiſchen dieſen und die Welle. Dem Ungluͤcklichen wurde der rechte Arm buch⸗ ſtäblich herausgeriſſen. Man verbrachte ihn ins Allgem. Krankenhaus. Mannheim, 17. Nov. In der Nacht von Sonntag auf Montag iſt ein Soldat der hieſigen Garniſon deſertirt. Im Schloßgarten vertauſchte er ſeine Uniform mit Civilkleidern und ließ erſtere an der Umkleideſtelle liegen. Der Betreſſende ſoll ſchon einmal fahnenflüchtig geworden ſein und ſich damals 101 der franzöſiſchen Fremdenlegion haben anwerben aſſen. Mannheim, 17. Nov. Unter der Beſchul⸗ digung der Unterſchlagung von fünf Waggon Koaks im Werthe von 750 Mark ſtand vorgeſtern und geſtern der 28 Jahre alte Kaufmann Wilhelm Bätz von Lud⸗ wigshafen vor der Frankenthaler Strafkammer. Die Geſchädigte iſt die Firma Raab, Karcher und Co. in Mannheim, als deren Bevollmächtigter der Angeklagte in Ludwigshafen angeſtellt war. Bätz erklärte ſich in der Verhandlung für unſchuldig und ſuchte alle Vor- kommniſſe als Verſehen, verurſacht durch große Ar⸗ beitsüberhäufung, hinzuſtellen. Das Urtheil wird näch⸗ ſten Samſtag, Nachmittags 5 Uhr, verkündet.— Von der Rheinbrücke herabgeſtürzt hat ſich geſtern Nach⸗ mittag der 36 Jahre alte Reallehrer Chr. Böckler aus Eppingen. Der Schiffer Nikolaus Eßwein, welcher dem Vorfall zuſah, ſprang mit eigener Lebensgefahr nach und rettete den Lebensmüden aus den Fluthen. Böckler iſt von einem ſchweren Nervenleiden befallen und hal aus dieſem Grund den Tod geſucht. Von der Bergſtraße 17. Nov. Dem Ver⸗ nehmen des„Bergſtr. Bote“ nach beabſichtigen ein⸗ fluß reiche Männer die Erbauung einer elektriſchen Straßenbahn von Eberſtadt bis Weinheim und von Zwingenberg bis Gernsheim zu betreiben. Eine erſte Beſprechung, zu der alle Bürgermeiſter der berührenden Städte und Orte eingeladen werden, ſoll demnächſt ſtattfinden. Worms, 17. Nov. Der Vizefeldwebel Felſing von der 1. Komp. des 118. Inf.⸗Regts. iſt verhaftet und in Unterſuchung gezogen worden, weil er mit mehreren Soldaten ſeiner Kompagnie Verbrechen gegen den§ 175 begangen hatte. Ein auf Urlaub befind⸗ licher Soldat hatte die Sache ſeinem Vater entdeckt, welcher an zufländiger Stelle dann Anzeige er⸗ ſtattete. Altenbach, 16. Nov. Zwei Steinhauer, welche den hieſigen Polizeidiener und deſſen Sohn, der ihm zu Hilfe gekommen war, verletzten, wurden ver⸗ haftet. Petersthal, 15. Nov. Geſtern wurde hier der Waſcher Müller wegen Meineids verhaftet. Speyer, 17. Nov.[Meineid wegen einer Mark.] Wegen einer Mark hat der hieſige Tagner Hermann Grieſche, 39 Jahre alt, einen Meineid ge⸗ ſchworen. Als Zeuge in einer Civilklage vernommen, hatte er bezüglich ſeiner Zeitverſäumniß angegeben, er habe einen Tagelohn von 5 Mk., während er thatſächlich nur 4 Mk. hatte. Er wurde verhaftet und in Unterſuchungahaft abgeführt. Neuſatz, 17. Nov. Die Wittwe Thereſia Weiſer wollte von der Heubühne Futter herabwerfen, trat fehl, ſtürzte auf die Tenne und wurde bewußtlos vom Platze getragen. Vor wenigen Jahren ſtarb deren Mann auf hoher See, als er von einem Beſuche bei ſeinem Sohne aus Amerika zurück kehrte. Groß ⸗Steinheim, 16. Nov. Im hieſigen Pfarrhauſe ereignete ſich ein betrübender Unglücksfall. Im Zimmer des Herrn Kaplans D. explodirte näm⸗ lich eine Petroleumlampe, wodurch ein kleiner Brand entſtand. Beim Verſuche, denſelben zu löſchen, zog ſich Herr D. gefährliche Brandwunden an der Bruſt und an einem Arme zu. Der Zuſtand des verunglück⸗ ten Geiſtlichen war Anfangs beſorgnißerregend, hat ſich aber weſentlich gebeſſert. Mainz, 17. Nov. Nach einer amtlichen Mit⸗ theilung bewilligte das Reich zur Wiederherſtellung des kurfürſtlichen Schloſſes in Mainz 300 000 Mark. Straßburg, 17. Nov. Die„N. Nechr.“ melden: „Der Rittmeiſter Graf Stolberg⸗Wernigerode, welcher im letzten Manöver den Sergeanten Scheinhardt durch einen Säbelhieb verletzte, der den Tod des Sergeanten zur Folge hatte, iſt, wie wir hören, durch kriegsgericht⸗ liches Urtheil mit Dienſtentlaſſung und drei Jahren vier Monaten Gefängniß beſtraft worden. Mosbach, 17. Nov. Vorgeſtern Abend fiel das ſechsjährige Söhnlein des Taglöhners Karl Faß⸗ ner von Sattelbach, welches in einem Nachbarorte Milch holen wollte, von einem raſch fahrenden Fuhrwerk ſo unglücklich herab, daß es alsbald verſchied. Eberbach, 16. Nov. Vorgeſtern Nachmittag iſt der Steinbrecher Weiß von Höllgrund am Zitter⸗ kopf bei der Gaimühle herabgefallen und durch ein umſtürzendes Steinrutſchgeruͤſt im Steinbruch todtge⸗ ſchlagen worden. Heilbronn, 17. Nov.(Der Wahlkrawall) wird im Dezember vor dem Schwurgericht zur Abur⸗ theilung gelangen. Angeklagt ſind 31 Perſonen, von denen 17 noch nicht 25 Jahre alt ſind, und zwar wegen Aufruhr, Landfriedensbruch und Widerſtands gegen die Staatsgewalt. Von den Angeſchuldigten befinden ſich 17 ſeit dem Tage des Krawalls, den 24. Juni, in Unterſuchungshaft. Gießen, 17. Nov. In der geſtrigen Sitzung der Strafkammer des hieſigen Landgerichts wurde das Urtheil in der bereits erwähnten Anklageſache gegen den Grafen Friedrich zu Alt⸗Leiningen⸗Weſterburg aus Ilbenſtadt verkündigt. Der Angeklagte wird hiernach wegen Ehebruchs in zwei Fällen zu einer Gefängniß⸗ ſtrafe von ſechs Monaten verurtheilt. Die mitange⸗ klagte geſchiedene Ehefrau Sauer von Frankfurt wurde freigeſprochen. Oberhauſen, 17. Nov.(Ammoniak. Ver⸗ giftung.) Zehn Perſonen aus der Familie eines hie⸗ ſigen Bäckers erkrankten nach dem Genuß von friſch gebackenem, ſogenanntem Spekulatius. Bel Allen ſtellte ſich heftiges Erbrechen ein, und damit war eine direkte Gefahr beſeitigt. Es wurde ermittelt, daß dem Ge⸗ bäck Ammoniack beigemiſcht worden war, um erſteres beſſer treiben laſſen zu können. Nußbach(Renchthal), 15. Nov. Vorgeſtern ſchlüpften vier Kinder, worunter als älteſtes ein 8 jähriger Knabe, in Abweſenheit der Eltern in einen Trog. Der Deckel ſchnappte zu und die Kinder brach⸗ ten ihn nicht mehr auf. Bis ſie aus ihrer Gefangen⸗ ſchaft erlöſt wurden, war eines, ein vierjähriges Mäd. chen, erſtickt und in wenigen Minuten wäre es mit den andern auch geſchehen geweſen. Der Knabe muß furchtbare Anſtrengungen zu ſeiner und ſeiner Geſchwi⸗ ſter Befreiung gemacht haben, denn er ſei ganz in Schweiß gebadet geweſen. Hüfingen(A. Donaueſchingen), 17. Nov. Der 73 Jahre alte Leibgedinger Nikolaus Brugger, welcher am 10. d. Mts. Abends mit Herabſchaffen von Futter durch eine auf dem Speicher angebrachte, mit Brettern gedeckte Oeffnung beſchäftigt war, fiel durch letztere in die Scheuer hinunter, wobei er das Genick brach und ſofort verſchied. Freiburg, 17. Nov. In der Gefängnißzelle erhängte ſich der ehemalige Adlerwirth in Ehrenſtetten, Fliegauf, nachdem er von der Strafkammer wegen Körperverletzung(Mißhandlung ſeiner Frau) zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängniß verurtheilt worden war. Berlin, 17. Nov. Ein diebiſcher Poſtſchaff⸗ ner, der beſonders Soldatenbriefe plünderte, worin er Geldeinlagen vermuthete, wurde am Dienstag in einem Berliner Poſtamt auf der That überraſcht und verhaftet. Forſt i. L., 17. Nov. Die Verhaftung des Tuchfabrikanten Karl Rieſchke erregt hier großes Auf⸗ ſehen. Nach ſeinem Geſtändniß hat Rieſchke aus anderen Fabriken große Mengen Garn und Wolle geſtohlen. Außer dieſen geſtohlenen Waaren wurden bei einer Hausſuchung in der Woll⸗Remiſe Rieſchke's 10 Zentner Rohwolle gefunden, die Rieſchke während des letzten Hochwaſſers nach ſeinem eigenen Geſtändniß bei einem anderen Fabrikanten geſtohlen hat. Eydkunen, 17. Nov. In Folge eines großen Nebels ereigneten ſich in den letzten Tagen viele Un⸗ glücksfälle auf der See. Beſonders viele Segelſchiffe ſind verunglückt. New⸗Nork, 17. Nov. Von einem echt ameri⸗ kaniſchen Duell wird hier erzählt: Im ſogenannten Moskitoſtaat New⸗Jerſey geriethen am Abend des 2. November zwei Mitglieder des angeſehenen Cartered⸗ Klubs wegen der müßigen Frage in Streit, ob Hob⸗ ſon, der Held der„Merrimac“, oder Rooſevelt, der Oberſt der„Rauhen Reiter“, den größeren Anſpruch auf den Titel eines Kriegshelden beſitze. Schließlich kamen die Streitenden zu der Ueberzeugung, daß nur die Fäden zieht. Die Andern ſind nur ſeine Werkzeuge, auch jener Dexter Bruce, obgleich er wahrſcheinlich Nie⸗ manden ganz in ſein Vertrauen gezogen hat.“ „Was die Wittwe des Oberſten anbelangt, ſo bin ich mir mit ihrem Antheil an dem Verbrechen nicht recht klar. Es iſt bekannt, daß Greyne ſich, als ſie noch ein ſehr ſchönes Mädchen war, um ſie beworben hat und daß er nahezu raſend ward, als er hörte, daß ſie Living⸗ ſton vor ihm den Vorzug gegeben hatte.“ „Er ſoll dann ihr getreuer Bewunderer geblieben ſein. Er war Livingſton's geſchäftlicher Berather; auf ſein eifriges Drängen ließ ſich der Oberſt zu ſo außer⸗ ordentlich hohen Beträgen von den zahlreichen Lebens⸗ verficherungsgeſellſchaften aufnehmen.“ „Greyne beſorgte Alles. Ohne Zweifel bezahlte er auch die erſte und die zweite Prämie. Woher hätte der Oberſt das Geld nehmen ſollen? Thatſache iſt nun, daß Greyne die letzten zwei Stunden vor Livingſton's Tode bei demſelben zubrachte und daß dieſer urplötzlich geſtor⸗ ben iſt. Auf einem einfacheren Wege, als er das that, hätte dieſer falſche Freund ſich ſeines Opfers kaum ent⸗ ledigen können. Gift hätte man in den Eingeweiden des Todten nachzuweiſen vermocht.“ „Eine Wunde hätte laut gegen ihn oder den Selbſt⸗ mörder gezeugt. Aber eine feine Schnur, mit der man des ſchlafenden Mannes Hals würgte, that mit vollſter Sicherheit ihr Werk: die ſchmale, unbedeutende, rothe Narbe ſchrieb man einem Zufall zu; des todten Mannes Kopf hatte zu hoch auf dem Kiſſen gelegen.“ „Mir iſt der Sachverhalt vollkommen klar. Nur weiß ich nicht, wie geſagt, ob Mrs. Livingſton, die ich nicht kenne, an dem Verbrechen theilnahm oder nicht.“ „Jedenfalls wäre der Triumph dieſes Mr. Greyne ein vollſtändiger, wenn ſie ihm jetzt die Hand reichte.“ „Würde er damit doch zugleich das Vermögen ge⸗ winnen, welches er in ihre Hand 7 ſpielen ſo ſchlau verſtanden hat. Er verkehrt ſehr viel mit ihr, und ſeine Stellung als ihr Sachwalter bricht jedem Skandal die Spitze ab. Ich habe auch gehört, daß der junge Bruce mit der Tochter verlobt ſein ſoll; ſo iſt der Beiden In⸗ tereſſe an dem Ausgang des Prozeſſes ein gemeinſames.“ Dexter Bruce verlobt mit Miß Fauſta Livingſton! Ein ſtechender Schmerz ſchnürte Harry die Bruſt zuſammen, nicht ſeinetwegen, ſondern um des unſchuldigen Mädchens willen, das ſeine Zukunft einem Menſchen an⸗ vertraute, welcher Deſſen fähig war, was Dexter Bruce gethan hatte.— „Deine Aufgabe beſteht nun, kurz geſagt, darin,“ fuhr Mrs. Fisk fort, nicht ahnend, was in Harry's Seele vorging,„daß Thun und Treiben der Mrs. Livingſton u überwachen, zu beobachten, wer ſie beſucht, wen ſie be⸗ ſuch, wie oft Greyne bei ihr verkehrt, ob ſie ihm geneigt iſt und was nun weiter zu ermitteln iſt. Dieſe Dinge find möglichermeiſe von keiner großen Bedeutung, aber biſt Du ſchlau und wachſam, ſo wird uns damit vielleicht der Schlüſſel geliefert, der uns zu der Wahrheit führt.“ „Du magſt es nicht, Mr. Greyne der That zu be⸗ ſchuldigen, deren Du ihn verdächtigſt, Onkel Gerald? gewann Harry es mit Anſtrengung über ſich, zu fragen. „So lange ich keine pofttiven Beweiſe für meine 535 beſitze, gewiß nicht,“ verſetzte der ernſte ann. „Ich erhoffe von Deinen Fähigkeiten, daß Du mir dazu verhilfſt. Du mußt vorſichtig zu Werke gehen und alle Betheiligten überwachen, ohne daß ſie davon eine Ahnung haben. Ein bloßer Zufall kann Dich auf die richtige Fährte bringen.“ „Ich wollte, Du könnteſt die Bekanntſchaft Mrs. Livingſton's und ihrer Tochter machen. Wenn Du Dir die Gunſt des jungen Mädchens gewinnen könnteſt—“ Mr. Fick hielt inne und blickte ſeinen Neffen ge⸗ dankenvoll an. „Dexter Bruce ſteht mir im Wege!“ ſtotterte dieſer verlegen. „Wenn es Dir gelänge, ihr Vertrauen zu erringen—“ fuhr der Mann, den Einwurf nicht beachtend, fort. Harry ſtand haſtig auf. Er fühlte, wie alles Blut ihm nach den Schläfen ſchläfen ſchoß und er durfte ſich doch um keinen Preis verrathen. In welche Situation war er hineingerathen! Die Verhältniſſe zwangen ihn, gegen Alle eine falſche Rolle zu ſpielen und elne Maske zu tragen, welche die Wahr⸗ heit verbarg, ſelbſt ſeinem alten Onkel Gerald gegenüber. Denn war die Liebe für Fauſta, welche trotz Allem ſein ganzes Herz erfüllte, nicht Wahnſinn, ja, mehr als das, da er doch nie ſie zu beſitzen hoffen durfte? Und dieſem Mädchen gegenüber, welches ihm theurer war als die ganze Welt, ſollte er den Spion ſpielen und das Alles um des todten Geldes willen!“ Eine grenzenloſe Verzweiflung krallte ſich in ſein Herz,— aber dennoch, er mußte gehen. Es war der einzige Weg, Fauſta wiederzuſehen, und ſeit der Gedonke daran durch ſeines Onkels Worte in ihm wachgerufen, wäre es für ihm eine Unmöglichkeit geweſen, fern von ihr zu bleiben, wo ihm die Ausſicht, ſie ſehen, ſprechen, mit ihr verkehren zu ſollen, eröffnet worden war. Zu einem Schatten verblich Alles in ihm, vor dem Bilde Fauſta's, Alles, die vermuthelten, furchtbaren Ver⸗ dächtigungen hinſichtlich des Todes ihres Vaters, das unerklärliche Räthſel jenes Bildes im Spiegel, welches er und ſie geſchaut Eins nur war lebendig in ihm: Er mußte dorthin, wo ſie weilte;— vielleicht vermochte er ſie zu ſchützen vor einer unbekannten Gefahr, die ſie be⸗ drohen konnte, ſie deren Leben für ihn gleichbedeutend war mit Liebe, Glück und Seligkeit. (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Am Beſten machſt du gleich Dein Ding im Anfang recht. Nachbeſſerung macht oft Halbgutes völlig ſchlecht. Der Mann bemeiſtert, Was die Jugend begeiſtert; Er prüft und betrachtet, Was ſie haßt und verachtet, Denn ihm ziehmt, daß er ringe Nach dem Maß Dinge. — Geſicht bei böſen Dingen, nd bei frohen ſtill und ernſt— Und gar viel wirſt Du vollbringen, Wenn Du dies bei Zeiten lernſt. N wg n logen 1 A. cg de das gegen 1 10 erng 100 ung, wuthe den, l hie 1 felt litele m G95 ßere gestern en 8 len dug, ngen, Mid. ts nit t uß ech. ang in Nun. unge, chufen rache, , fil tr das iel ketten, wegen 1 1 par. ſchaf. rin er nem haftet dez ö Auf. Alt Volle vurden iche leſchle genen n hat. aßen Un chf aer. unten del. leleb⸗ Hob⸗ „der ſpruc eßlich g nur t als heurtt f und 1 feln „ ud ihn een, ſehen, orden dem Ver⸗ dab h f : Ur —— 5 ein Duell die Frage entſcheiden und die verletzte Ehre wieder herſtellen könne. Bei der Wahl der Waffen wußten die auf einen unblutigen Ausgang bedachten Sekundanten die Sache ſo zu lenken, daß man ſich auf einen Kampf mit rohen Eiern einigte. Noch an demſelben Abend wurde derſelbe auf einem nahege⸗ legenen freien Platz zum Austrag gebracht und die Wurfgeſchoſſe aus einer Viktualienhandlung beſchafft. Nachdem die Streitenden zehn Schritt Diſtanz genom⸗ zu entſchelden, da Vertheidiger Hobf hervorgegangen ſei. ein hölliſcher Geſtank, der die Vorſicht der Sekundan⸗ ten, ſich hinter den Zaun zu verkriechen ſofort erklärte. Erſt nachdem die Duellanten den ganzen Vor rath ihrer Stinkgranaten erſchöpft hatten, wagten ſich die Se⸗ kundanten hervor, um aus reſpektvoller Entfernung ß der Ehre Genüge gethan und der on's als Sieger aus dem Kampfe FFWWWCWDTCCTCCTWTDTVTVTVTTTVTVTTD —— Todesfall 10 pr ˖ eines Theilhabers und Neu-Uebernahme veranlassen Ozen uns zu elnem Wirklichen Ausverkauf extra Rabatt I fur Welhnachtsgeschenke ln Damonkleiderstoffen für auf alle schon Winter, Herbst, Früh] u Sommer u offer. beisplels w.: reduzirten Preise 6 Mtr. soliden Winterstoff 2. Kleid f. M. 1.80 während der 6„soliden Santiagostoff„„„„ 2.10 ſmrenu-Lgulatlan. 6„sol. Negligé u. Melourstoff ,,„„ 2.70 6„solides Halbtuch 1„ sowie neueste Eingänge der modernsten Kleider- men und die Zeugen ſich vorſichtig hinter einen Zaun ſalvirt hatten, erſcholl das Kommando:„Fertig! Feuer!“ Beide Wurfgeſchoſſe ſaßen; da nun aber alten“ den Vorzug gegeben hatten, ſo verbreitete ſich in der unmittelbaren Nachbarſchaft der beiden Gegner Inſerat. 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Zur Unterſtützung bedürftiger Theilnehmer an den an der Provinzial⸗Hufbeſchlagſchule zu Darmſtadt in 1899 ſtattfindenden Unterrichtskurſen für Schmiede werden aus hierfür bereit ſtehenden Mittel des landwirthſchaftlichen Bezirks bereins Zuſchüſſe zu den Koſten des Veſuchs dieſer Schule bis zu 90 Mk. pro Theilnehmer bewilligt. Solche Schmiede, welche vorſtehende Unterſtützung in Anſpruch nehmen wollen, haben ihre bezüglichen Geſuche unter Beifügung eines Zeugniſſes der Bürgermeiſterei bis ſpäteſtens 1. Dezember d. J. hierher einzureichen. Heppenheim, den 11. November 1898. Der Vorſitzende des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins. v. Grancy. Bekanntmachung. Wie bekannt, ſind nach§ 6 des Ortsbauſtatuts für die Ge⸗ meinde Viernheim vom 12. Januar 1896 die Hauseigenthümer verpflichtet, die Trottoirs ordnungsmäßig herzurichten und in einem guten gangbaren Zuſtande zu unterhalten. Es ſind nun ſchon oͤfters Klagen daruber vorgebracht worden, daß dieſelben durch das Befahren mit Fuhrwerken, Handkarren und dergl. ſehr verdorben werden. Wir bringen hiermit wiederholt und ausdrücklich zur Kenntniß, daß das Fahren von Fuhrwerken, Handkarren, ſowie das Führen oder Treiben von Vieh auf den Trottoirs, Banketten und Fußwegen bei Strafe verboten iſt. Unſer Polizeiperſonal iſt beauftragt, Zuwiderhandlungen für die Folge unnachſichtlich zur Anzeige zu bringen, und dürfen wir wohl erwarten, daß Uebertretungen nicht mehr ſtattfinden Montag, den 21. d. Mts., Vormittags 10 Uhr wird das Aufarbeiten von Waldſtreu zum letzten Mal an die Wenigſtnehmenden verſteigert. Viernheim, den 18. November 1898. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Bekanntmachung. Alle diejenigen Perſonen, welche den Gewerbetrieb im Umher— ziehen im Jahre 1899 fortzuſetzen oder zu beginnen beabſichtigen, werden hiermit aufgefordert, ihre Anträge auf Ertheilung von Wandergewerbeſcheinen ſchon jetzt und zwar unter Vorzeigung der alten Wandergewerbeſcheine bei uns zu ſtellen. 5 Gleichzeitig werden noch die betr. Gewerbetreibenden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Ausſtellung der Scheine in der Reihen⸗ folge des Eingangs der Anträge bei Großh. Kreisamt Heppenheim erfolgt und es nur ihre eigene Schuld iſt, wenn ſie in Folge ver— ſpäteter Antragſtellung nicht rechtzeitig in den Beſitz der Scheine gelangen. Viernheim, den 16. November 1898. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. fützer. 1428 1429 Liefere von heute ab: Saar ⸗Oefen Sauköpf Ur. 4 Mark 7.50 dto. Ur. 5„ 9.—; ſowie alle anderen 5 Oefen, fertige Ofenrohre 7 und ſonſtige Eisenwaaren enorm billig. 1430 David Steruheimer. Frühere Firma: G. Neidlinger. 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Der homöopathiſche Arzt Herrn Dr. med. Hope in Halle a. S., an den ich mich brieflich wandte, hat mich in kurzer Zeit von der böſen Krank⸗ heit befreit, wofür ich demſelben meinen beſten Dank ausſpreche. (gez.) Andreas Niemeier, Singer Nühmaſchinen in Singer Nähmaſchinen ii Singe 1 Nähmaſchine n 885 N Singer Nähmaſchinen ſind. in Leiſtungsfähig⸗ Singer Nähmaſchinen i D Koſteufreie Unterrichtskurſe, auch Die Nähmaſchinen der Singer Co. werden in Maſchinen f. alle Fabrikationszweige geliefert u. ſind n Singer Co. Act.-Ges., Mannheim, 0 2, 10, Nunstztr Niederlage bei Adam Gölz in Weinheim 1432 Eichſtätt, Mittelfranken. muſtergültig in Conſtruetion und Ausfüh unentbehrlich für brauch und Induſtrie. für die moderne Kunſtſtickerei die geeignetſten. in der modernen Kunſtſtickerei. 1 mehr als 400 Sorten von Spezial⸗ ur in unſ. eigenen Geſchäften erhältlich. Bekanntmachung. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß Freitag, den 25. November 1898 1433 der allgemeine Amtstag bei dem unterzeichneten Gerichte ausfällt. Lorſch, den 15. November 1898. Großh. Amtsgericht Lorſch. Dr. Fiſcher. Nathol. ünner- Verein Viernheim. Programm Zur Fbier des fünften Sfiftungs-rfostos Sonntag, 20. November 1898. 1. Gemeinschaftliche Communion der Mitglieder in der ersten hl. Messe um halb 7 Uhr. 2. Levitiertes Amt um halb 10 Uhr mit Fest- predigt des Hochw. Herrn Prof. Dr. Schäfer aus Mainz. 3. Festversammlung Abends 7 Uhr im Freischütz mit Festrede des Herrn Dr. Schäfer und Familien- Unterhaltung, wobei Kirchenchor und Sodalität mitwirken. Die Verbandsliederbücher sind mitzubringen. Saaleröffnung erſt halb 7 Uhr. NB. Nur Vereinsmitglieder für ihre Person sind zum Fintritt und zur Einführung nur eines ihrer Fa- milienangehörigen berechtigt; jede weitere Person muss, da jedesmal Platzmangel eintritt, abgewiesen werden. Schulkinder haben keinen Zutritt. Programme für die Feſtverſammlung à 5 Pfg., ebenſo Liederbücher à 25 Pfg. ſind am Abend im Saale beim Vereinsdiener erhältlich. 1409 Zur Feier ladet ergebenſt ein der Vorſtand. Gaſthaus 5, weißen Schwanen. Morgen Sonntag, je Nachmittags J Uhr und Abends 8 Uhr beginnend finden bei Unterzeichnetem grosse Instrumenta-Konzerte ſtatt, ausgeführt von der Feuerwehrkapelle Wolgelegen. Für gute Speiſen und Getränke iſt beſtens geſorgt. Hierzu ladet freundlichſt ein Joh. Kühlwein, 5 5 Gaſtwirth zum Weißen 8 lambieren, einigen, 1 Jähne Künſtliche Zähne nur Mk., garantirt beſte Arbeit. M. Frey, Lahntechniker, Mannheim Neckarvorſtadt, Lange Straße 20 beim Feſtplatz 1435 Die neuesten und lustigsten Theaterstücke (Tustspiele, Possen und Schwänke) urkomische Scenen für 1 u. mehr Per- sonen, heitere Vorträge, Aufführungsscherze aller Art, Lieder, Couplets, Re- den und Toaste empfiehlt in grösster Auswahl G. O. 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