S2 0 1 en n. il⸗ 2 en be⸗ alt. ien. Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Samstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Hiernheiner Anzeiger Anzeigen: 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Reklamen: 20 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. — ä Deutſchland. Berlin, 3. Dez. Ein hieſiges Blatt behauptet mittheilen zu können, daß das Scheiden des Chefs des Civilcabinets von Lucanus aus ſeinem derzeitigen Amte vorausſichilich bereits im Laufe der nächſten Woche, ganz gewiß aber bis ſpäteſtens zum Jahreswechſel er⸗ folge. Zum Nachfolger des Chefs des Civil⸗Cabinets ſei ein Regierungs- Präſident, jedoch nicht Herr von Reinbaben in Düſſeldorf auserſehen. — Die neue Militär⸗Vorlage ſoll im Ganzen et⸗ wa 28 Millionen Mark an dauernden Ausgaben er⸗ fordern, für Preußen etwa 20, für Sachſen etwa 4, Bayern 3, und Württemberg etwa eine Viertel Mil⸗ lion. Im Etat für 1899 dürfte etwa nur der vierte Theil eingeſtellt werden, während der Reſt auf die fol⸗ genden vier Jahre vertheilt werden dürfte. Ebenſo ſollen von den einmaligen Ausgaben, die fur die Mi⸗ litär⸗Contingente auf etwa 188 Millionen Mark ſich belaufen durften, zunächſt etwa nur der dritte Theil in Anſatz gebracht werden. Karlsruhe, 3. Dez. Wie hier verlautet, hat der Bundesrath beſchloſſen, die Maßregeln gegen den Anarchismus mit dem 1. Dez. in Kraft treten zu laſſen. Wie offiziell mitgetheilt wird, iſt die badiſche Regierung der Anſicht, daß der Schutz der Arbeitswilligen hin⸗ reichend garantirt ſei, wenn dem§ 153 der Gewerbe- Ordnung eine entſprechende Faſſung gegeben wird. Die badiſche Regierung ſchlägt vor, den 8 153, wie er im Entwurf von 1890 enthalten iſt, wieder auf⸗ zunehmen. — Hillloſigkeit gegenüber den Anarchiſten. Die Conferenz in Rom ſoll noch einige Wochen weiter tagen. In der Hauptſache aber iſt die Entſcheidung ſchon jetzt gefallen. Die Vertreter Englands, Frank⸗ reichs und der Schweiz— die Vereinigten Staaten haben überhaupt nicht einen Delegirten geſchickt— haben gleich zu Beginn der Anarchiſten-Conferenz die kategoriſche Erklärung abgegeben ihre betreffenden Re⸗ gierungen könnten die Erklärung politiſcher Verbrechen für gemeine Verbrechen nicht acceptiren; es ſei unmög⸗ lich, den Begriff des Anarchismus und anarchiſtiſcher Verbrechen zu definiren, und ebenſo unmöglich ſei es, das Uſylrecht für Verbrechen aufzuheben. Damit iſt der von verſchiedenen Seiten erhofften Hauptwirkung der Boden entzogen. Als Reſt bleibt nur noch die Verabredung über die verſchärfte polizeiliche Ueberwachung und einige Kleinigkeiten. Ausland. Wien, 3. Dez. Anläßlich des heutigen Regierungs⸗ Jubiläums des Kaiſers Franz Joſef bringen faſt ſämmt⸗ liche Wiener Blätter Huldigungs⸗Artikel. Um 6 Uhr 14. Jahrgang. Mittwoch, den 7. Dezember 1898. früh leitete das Spiel der die Straßen durchzichenden Militär Kapellen das Jubiläum ein. Die meiſten Ge⸗ bäude tragen Flaggenſchmuck. Der Gemeinderath hielt heute Mittag eine Feſtſitzung ab, in der Dr. Lueger das Regierungs⸗Jubiläum des Kaiſers als ein Ereig⸗ niß bezeichnete, das zur Befeſtigung des religlöſen Sinnes und des kirchlichen Glaubens im Volke bei⸗ tragen müſſe. Paris, 3. Dez. Im Prozeß Picquart iſt zwiſchen der Anklage und der Vertheidigung eine Verſtändigung erzielt worden, daß die Namen der fremden Militär⸗ attaches, die im geheimen Doſſier enthalten ſind, wäh rend der Debatte durch irgend einen einzelnen Buch⸗ ſtaben erſetzt werden. Dadurch würde es ermöglicht, baß die Debatte öffentlich ſei. Laborit iſt damit ein⸗ ver ſtanden. Paris, 3. Dez. Ein Bericht beſagt, daß zwiſchen Coſſagnac und dem General Mercier, der morgen in den Ruheſtand tritt, ein Duell ſtattfinden wird. Caſſagnac hat einen heftigen Artikel gegen Mercier, der 1894 Kriegsminiſter war, losgelaſſen, worin er Mercier als den größten Schuldigen im Dreyfus⸗ Prozeß hinſtellt. Paris, 3. Dez. Aus militäriſchen Kreiſen ver⸗ lautet, die franzöſiſche Regierung habe beſchloſſen, das erſte und zweite Armee⸗Corps mobil zu machen. Paris, 5. Dez. Eine unter dem Vorſitz von Ca⸗ vaignac ſtattgehabte Verſammlung beſchloß, die jetzige Situation zu Gunſten des Prinzen Viktor Napoleon auszunutzen. Madrid, 3. Dez. Die karliſtiſche Agitation dehnt ſich in der Provinz Viscaya immer mehr aus. Zahl- reiche Familien verlaſſen ihre ländlichen Beſitzungen und ziehen in die Städte, um nicht geplündert zu werden. Auch in den baskiſchen Provinzen nimmt die Bewegung zu. In Folge deſſen hat die ſpaniſche Re. gierung beſchloſſen, ſchleunigſt Militär nach den Orten zu entſenden. „Dally Mail“ beſpricht die Möglichkeit eines Karliſten⸗Aufſtandes in Spanien und ſagt, eine Revo⸗ lution in Spanien werde das Einſchreiten der euro päiſchen Mächte nach ſich ziehen, denn ohne das Da⸗ zwiſchentreten wäre es ſicher, daß die Karliſten⸗Be⸗ wegung einen europäiſchen Conflikt herbeiführen würde. —„Daily Mail“ meldet aus Kairo, Marchand werde mortzen in Faſchoda eintreffen. Sobald ſeine Expedition dieſes Gebiet verläßt, werden die Unterhandlungen Englands und Frankreichs betreffs der Grenz Abſteckung Bahr el Ghazal's beginnen. London, 3. Dez.„Daily Telegraph“ meldet aus Waſhington er könne aus guter Quelle beſtätigen, daß Deutſchland mit Spanien in Unterhandlungen ſtehe ——— 165 lich des Ankaufes eines Theiles der Karolinen⸗ nſeln. Philadelphia, 3. Dez. Die Wiederherſtellung freundſchaftlicher Beziehungen zu Spanien ſind im Gange. Da Spanien den amerikaniſchen Wünſchen ſchnelles Entgegenkommen gezeigt habe, beſteht die Ab⸗ ſicht, ein vollkommnes Einvernehmen herzuſtellen, wo⸗ durch die vorhandenen Streitpunkte alsbald aus der Welt geſchafft ſein würden. Nah und Fern. Q. Heddesheim, 1. Dez. Bei der heutigen Jagdverpachtung hat die Gemeinde ein gutes Geſchäft gemacht. Den weſtlichen Theil etwa 465 ha. ſteigerte Herr Profeſſor Dr. Herrmann Oſthoff in Heidelberg um 1100 Mk.(ſeitheriger Pächter Herr Peter Moos hier für 750 Mk.). Den öſtlichen Theil etwa 600 ha. ſteigerte Herr Privatier Friedrich Algardi in Mannheim um 1405 Mk.(ſeitherige Pächter Herren Stabhalter Wanner und Peter Gaßner in Muckenſturm für 995 Mk.). Die Jagd koſtet alſo im Ganzen 660 Mk. mehr. Mannheim, 3. Dez. In großer Gefahr ſchwebten vorgeſtern Vormittag die beim Induſtriehafen beſchäftigten Arbeiter Konſtantin Frank von Käferthal und Nikolaus Eckel von Viernheim. Beim Einſchalen eines Fundaments rutſchte die Erdmaſſe zuſammen. Die Genannten erlitten ſtarke Quetſchungen, welche ihre Ueberführung in's Allg. Krankenhaus erforderlich machte. Mannheim, 3. Dez. Vom Schwarzwalde werden bedeutende Schneefälle gemeldet. Der Schnee liegt bereits fußhoch. Schrießheim, 3. Dez. An Stelle der bis⸗ herigen Filialapotheke iſt die Errichtung einer ſelbſt⸗ ſtändigen Apotheke in hieſiger Gemeinde angeordnet worden. Die perſönliche Berechtigung zum Betrieb dieſer Apotheke iſt vom Miniſterium bereits ausge⸗ ſchrieben. Der neue Conceſſionär muß aber die vor⸗ handenen Vorräthe und Einrichtungen übernehmen. Heidelberg, 3. Dez. Die Dame, welche hier Selbſtmord verübte, iſt die 54 Jahre alte Wittwe des früheren Stadtdirektors in Lahr, Guerillot. Als Mo⸗ tiv wird Schwermuth infolge eines längeren Leidens angegeben. Die Dame ſchnitt ſich mit einem Meſſer den Hels durch. Worms, 3. Dez. Am Morgen des 24. v. M. erlitt das 2⅝ Jahre alte Kind der Ww. Ludwig Fries in der Wohnung der Mutter gräßliche Brand⸗ wunden dadurch, daß beim Anbrühen von Kraut der Boden von dem irdenen Topf abſprang, ſodaß das ſiedende Waſſer dem zufällig vor dem Ofen ſpielenden Kind ſich über den Körper ergoß. Anſtatt daß nun Das Wild im Spiegel. Roman von Viktorien Duval. Nachdruck verboten. 10. Fortſetzung. „Im Verlauf der Jahre ermächtigte ſich ſeiner das große Verlangen, nach dem Oſten zurückzukehren und ſeinen Bruder wiederzuſehen. Aber er wollte ſein junges Weib nicht verlaſſen, noch der Welt ſeine Exiſtenz offen⸗ baren. So kam er nur zu einem kurzen, heimlichen Be⸗ ſuch nach Livingſton⸗Houſe.“ Fauſta's Goldkopf tauchte eben wieder vor dem Fenſter auf, während ihr leiſer, melodiſcher Geſang deutlich an Harry's Ohr klang und ſeine Sinne wie mit einem Zauberbann gefangen nahm. Alle Zweifel in ihm verſtummten. Hatte er mit ſelnen eigenen Augen dieſen Bruder nicht zweimal ge⸗ ſehen,— zuerſt jenes Bild in dem Spiegel und dann am Abend zuvor die Silhouette auf dem Fenſtervorhang? „Norman's Vertrauen erwidernd,“ fuhr Mrs. Li⸗ vingſton ruhig fort„vertraute ihm mein Mann die Ge⸗ ſchichte ſeines Unglücks,— wie er unter der Laſt ſeiner Schulden erliege, daß er mein Vermögen geopfert in der vergeblichen Hoffnung ſich zu retten und daß dennoch die furchtbare Kataſtrophe gekommen ſei.“ „ie Gewiſſensbiſſe aber, mich ſchmählicher Armuth über vortet zu haben, ließen ihm keine Ruhe bei Tag un cht. Mein Gatte liebte mich, ihre Stimme brach u 2 Augen füllten ſich mit Thränen,„er liebte mich, J en Männer ihre Frauen lieben, nach ſo langen der Vereinigung.“ nd auch ich liebte meinen Mann. Alle andern „die ſich bewundernd um mich drängten und ſich iner Schönheit beugten, galten mir Nichts; und bt es Kreaturen, die den geheimſten Herzſchlag Innern erlauſcht haben wollen, die ſich nicht em⸗ meinen Namen mit dem Richter Greyne's in 71225 Weiſe in Verbindung zu bringen, Nein, 0* Sie ſprang auf, ſtreckte die Arme verzweifelt empor und richtete einen Blick auf Harry den derſelbe niemals vergeſſen ſollte. „Es giebt Menſchen, die um des todten Geldes wil⸗ len, welches rechtmäßig mir gehört, die Beſchuldigung gegen uns ſchleudern, wir— Greyne und ich— hätten ihn ermordet,— ihn den Mann, den ich einzig im Leben liebte! Sehe ich aus, wie eine Mörderin 2“ Sie ſank auf ihren Sitz zurück, das Antlitz mit bei⸗ den Händen bedeckend, und Harry's Herz zog ſich krampf⸗ haft zuſammen im Mitgefühl für Fauſta's Mutter. „Minuten vergingen, ehe ſie die Hände wieder von ihrem Antlitz niedergleiten ließ und im gebrochenen Tone, der völlig verſchieden war von dem vorherigen, leiden⸗ ſchaftlichen, von Neuem anhob: „Ja, ich liebte ihn, und wenn ich je ein Unrecht ge⸗ than habe, ſo iſt es dann auch nur um ſeinetwillen ge⸗ ſchehen, aber ich bin noch nicht zu Ende—“ Ein Klopfen an die Thüre unterbrach ſie. Eine Dienerin brachte ihr zwei Karten. „Richter Greyne und Mr. Bruce find im Parlor, Madame,“ meldete dieſe mit einer Verbeugung. „Sagen Sie, ich ſtände in wenigen Minuten zu Dienſten.“ „Sehr wohl, Madame!“ und das Mädchen ver⸗ ſchwand. „Wie fatal,“ rief Mrs. Livingſton unwillig,„daß uns dieſe läſtigen Geſchäfte gerade jetzt ſtören müſſen.“ „Es thut mir leid, Herr Doktor, daß ich meine Er⸗ zählung unterbrechen muß, obgleich Ihnen nun das Wich⸗ kigſte bekannt iſt. Denken Sie an Ihr Verſprechen, das ſoeben Gehörte geheimzuhalten, bis ich Sie davon ent⸗ binde.“ „Es giebt zwingende Gründe, welche Norman Living⸗ ſton beſtimmen, immer noch für todt zu gelten.— Gründe, von denen ſein Leben und ſeine Sicherheit abhängen und die ich Ihnen zu einer gelegenen Zeit mittheilen werde. Ich muß jetzt zu den beiden Herren, aber Sie kommen doch bald wieder?“ Ein hinreißendes Lächeln begleitete dieſe Worte, wel⸗ che natürlich nur eine Erwiderung von Harry's heraus- forderten. Im nöchſten Moment verließ er wie von einem Zauber befangen das Haus.— Welche Geſchäfte auch jene beiden Männer nach New⸗ port geführt haben mochten, jedenfalls waren ſie raſch erledigt, denn Richter Greyne ſowohl, als auch Dexter Bruce, reiſten bereits am folgenden Morgen wieder ab. Obgleich ſie in dem von Harry gleichfalls benutzten Hotel abgeſtiegen waren bekam derſelbe ſie dennoch nicht zu Geſicht, als nur einen flüchtigen Moment, während ſie gegenſeitig den großen Säulengang kreuzten. Richter Greyne warf ihm einen Blick voller Triumph zu, während Dexter Bruce mit dem Ausdruck des inten⸗ ſivſten Haſſes auf ihn ſah. Harry ſchenkte den Beiden keine weitere Beachtung. Er beſaß Mrs. Livingſton's Vertrauen, er war ein Be⸗ ſucher ihres Hauſes, der begünſtigte Bewerber um die Hand ihrer Tochter, was kümmerten ihn da alles Andere. Er vertraute der ſchönen Frau in Allem, was ſie ihm geſagt hatte. Unabläſſig Fauſta's Bild vor Augen, ſchritt er wie ein Träumender einher— bis zum jähen Erwachen. 9. Kapitel. „Möve“— Nr. 3. Eine glückliche Woche folgte, während welcher Harry jeden Abend bei den Livingſton's vorſprach. Eines hellen, küblen Tages lud er die Damen ein, ihn auf ſeines Onkels Pacht auf die See hinauszubeglei⸗ ten, ein Vorſchlag, der mit Liebeswürdigkeit angenommen wurde. Die Fahrt war ausgezeichnet. Während die Mutter am Vorderdeck ſaß und in ei⸗ la Buche las, waren Harry und Fauſta ſich allein über⸗ aſſen. Jede Stunde in ihrer Geſellſchaft erhöhte, vermehrte ſeine Liebe zu ihr und er mußte gewaltſam an ſich halten, um ſich ihr nicht zu verrathen. Wie ein ſchöner Traum verſtrich für Harry der Tag, und um ſo mehr beſtürzte es ihn deßhalb, als er, während die Pacht in der Abenddämmerung langſam in den Hafen wied er einlief, am Ufer auf dem kleinen Dock die hohe Geſtalt ſeines Onkels Gerald gewahrte. Das Herz drohte ihm ſtillzuſtehen. Zu ſeiner Verwunderung half der alte Herr den 1 e ee ee een n 1 die, Mutter ſofort ärztliche Huͤlfe in Anſpruch nahm, behandelte ſie die ſehr umfangreichen Brandwunden des Kindes ſelbſt mit Salatöl bis am letzten Montag, wo der Tod dem qualvollen Leiden des Kindes ein Ende bereitete. Unterſuchung iſt eingeleitet. Aus der Pfalz. In große Verlegenheit wurde die Familie des Winzers Kröther zu Freinsheim da⸗ durch verſetzt, daß der Ehemann mit einigen Tauſend Mk., um damit angeblich eine Schuld zu tilgen, ver⸗ reiſte, ohne bis jetzt zurückgekehrt zu ſein. Nun erhielt die verlaſſene Ehefrau einen Brief aus Rotterdam, worin der Mann mittheilt, daß er es vorgezogen habe, das mitgenommene Geld in Amerika anzulegen, und ſeine Frau ſoll die deutſchen Schulden bezahlen. Nack, 3. Dez. Hier wurde ein ſiebenjähriges Mädchen von einem ſtarken Bären, den eine Schauſteller⸗ Geſellſchaft hinter ihrem Wagen angebunden hatte, er⸗ faßt. Nur mit Mühe konnte ein ſlarker Mann, das um Hilfe ſchreiende Mädchen, das die Beſtie ſchon arg zugerichtet hatte, aus ſeiner gefährlichen Lage befreien. Heilbronn, 3. Dez. In dem benachbarten Großgartach hat ſich der Acciſor Heyd durch einen Ge⸗ wehrſchuß in die Schläfe getödtet. Er wurde am Morgen auf dem Stuhl ſitzend todt aufgefunden. Das Motiv der That iſt unbekannt. Müllheim, 3. Dez. In Buggingen macht ein noch unaufgeklärtes Vorkommniß von ſich ſprechen. Die Ehefrau eines Schneiders, welche ſich z. Zt. im Wochenbett befindet, wurde, während ſie ſchlief und ihr Mann abweſend war, nach ihrer Ausſage plötzlich von einem unbekannten Manne überfallen, aus dem Bette eriſſen und ihr mit einem meſſerartigen Werkzeug ver⸗ schiedene blutende Wunden am Kopfe beigebracht. Erſt nachdem der Unbekannte ſich, ohne etwas zu ſagen, wieder entfernte, habe ſie nach Hilfe rufen können. Der Thäter iſt noch nicht ermittelt. Butzbach, 2. Dez. Vorige Woche manöverirte Damen galant beim Ausſteigen, wobei ſein Blick Harry aufforderte, ihn doch vorzuſtellen. Die Ueberraſchung, welche die Namensnennung der Begleiterinnen des jungen Mannes in ihm wachrufen mußte, konnte keine geringe ſein. Aber als vollendeter Gentleman zog er verbindlichſt den Hut. „Es war ein herrlicher Tag für eine Segelfahrt Ma⸗ dame!“ ſprach er.„Harry“ wandte er ſich dieſem zu, „nachdem Du die Dame nach Hauſe begleitet haben wirſt, triffſt Du mich im Hotel.“ Mrs Livingſton's Wagen wartete bereits am Dock. Sie erklärte zwar Harry's Begleitung nicht vonnöthen, aber er folgte ihr dennoch, ſchon um Zeit zu gewinnen, ſich zu ſammeln, bevor er ſeinem Onkel Rede und Ant wort wurde ſtehen müſſen. Der Wagen war ſchnell erreicht und nachdem er den Damen auf deren freundliche Einladung noch verſprochen hatte, am andern Morgen ihnen einen Beſuch abzuſtatten, verabſchiedete er ſich dann haſtig von ihnen, um ſich ohne Verzug ins Hotel zu begeben, wo ſein Onkel ihn bereits erwartete. Aber anſtatt, daß derſelbe, wie er gefürchtet hatte, ihn aufgebracht und zürnend empfing, lachte er ihm hell entgegen, indem er ihn derb auf die Schulter ſchlug. „Du biſt ja ein ganzer Teufelskerl!“ rief er dabei. „Ich glaubte kaum, daß Du die Kourage haben würdeſt, den Löwen in ſeiner Höhle aufzuſuchen.“ „Ein königliches Weib, dieſe Mrs. Livingſton! Und eine wahre Elfe, die Tochter! Ich hoffe, Du haſt alle ihre Geheimniſſe aus ihnen herausgehohlt. Daß Greyne vor acht Tagen hier geweſen iſt, weiß ich bereits. Sicher haſt Du Wichtigeres für mich in petto“ Harry ſtand am Fenſter und ſuchte beharrlich den Blick der ſcharfen, grauen Augen des alten Mannes zu vermeiden. Die einzige Endeckung von Bedeutung, welche er ge⸗ macht hatte, war er gebunden geheim zu halten. Er über⸗ häufte ſich ſelber mit Vorwürfen und bereute bitter ſein Gelöbniß, aber dennoch— er mußte ſein Verſprechen halten, ſchon darum, weil er aus Dem, was Mrs. Living⸗ ſton ihm mitgetheilt, die Ueberzeugung von deren Un⸗ ſchuld gewonnen hatte. (Fortſetzung folgt.) das hieſige Bataillon mit einem Bataillon der Gießener. Beim Ueberſetzen eines Grabens ſtürzte ein Mann der Gießener ſo unglücklich, daß ihm das Rückgrat brach und das Bauchfell zerriß. Es dauerte nicht lange, da war der Verunglückte— ein Elſäſſer— eine Leiche, die nach Gießen überführt wurde. Derting en, 5. Dec. Der Arbeiter Johann Fluor, welcher geſtern Abend von Pforzheim mit dem Zug nach Hauſe reiſte, gerieth unter den Zug. Beide Beine wurden ihm abgefahren. Der Tod trat ſchon nach kurzer Zeit ein. Pforzheim, 5. Dez. Der Preſſer Boller von Amberg hat geſtern Abend den verheiratheten Wilhelm Gütlinger nach einem Wortwechſel in ſeiner Wohnung erſtochen. Offenburg, 8. Dez. Sämmtliche in der Sander Wahlaffaire betheiligten Angeklagten wurden verurtheilt. Bürgermeiſter Hetzel erhielt 2 Monate Gefängniß, die übrigen fünf Gemeinderäthe 1 bis 3 Wochen Gefängniß. Offenburg, 4. Dez. Im Gewann Eiſenberg bei Frieſenheim wurde geſtern früh der ledige Dienſt⸗ knecht Chriſtian Arnold erſchoſſen aufgefunden. Der Erſchoſſene iſt ein Opfer des unſeligen Wilderns ge⸗ worden. Arnold hatte in dem genannten Gewann Faſanen aufgeſpürt und war in der Nacht zum 2. Dezember mit dem Dienſtknecht Frick auf Faſanen⸗ jagd gegangen; ſie ſchoſſen zuſammen 12 Faſane und machten ſich dann nach Mitternacht auf den Heimweg. Arnold bemerkte unterwegs auf einem Nußbaum einen Faſanen und holte ihn herunter. Im gleichen Augen⸗ blick ſah er ſich dem Jagdaufſeher Malerie gegenüber. Ohne ein Wort zu ſagen, riſſen Beide die Gewehre an die Backen. Der Jagdaufſeher war flinker und kam zuerſt zum Schuß. In den Kopf getroffen ſank der Wilderer zuſammen und war allem Anſchein nach ſofort todt. Auch der zweite Wilderer wurde durch den gleichen Schuß an der rechten Wange verletzt und ergriff die Flucht. Der Jagdaufſeher ſandte ihm noch einen Schuß nach, ohne jedoch zu treffen. Reichenbach(A. Ettlingen), 1. Dez. Als geſtern Abend Herr Metzgermeiſter Ohl im Begriffe ſtand ein Rind zu ſchlachten und mit der Axt einen Schlag nach deſſen Stirne ausführte, brach der Stiel der Axt, dieſe flog zuruck und traf den Metzgerburſchen 4 den Kopf. Der Getroffene erlitt einen Schädel ruch. Reichenweier(Reichsland), 3. Dez. Der ſeit längerer Zeit geiſteskranke verwittwete Gutsbeſitzer Friedrich Bronner hat ſeine beiden blühenden Tochter im Alter von 19 und 15 Jahren mit der Axt er⸗ ſchlagen und ſodann ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. Ein Hauſirer entdeckte den Erhängten beim Betreten des Hauſes und ſchlug Lärm. Die Töchter fand man auf ihrer Stube im Blute ſchwim⸗ mend. Nach den Angaben des Arztes dürften die tödtlichen Streiche ſchon in der Nacht vom Sonntag auf Montag erfolgt ſein, zu einer Zeit, wo die beiden Mädchen bereits im Schlafe lagen. Zwei Söhne Bronner's halten ſich in Kolmar auf, der eine ſteht bei den Jägern, der andere iſt Metzger. Berlin, 5. Dez. Im Anzeigentheil eines hie⸗ ſigen Blattes finden wir volle 41 Inſerate von Wahr⸗ ſagerinnen, Kartenlegerinnen und ähnlichem ſchlauem Weibsvolk. In welcher deutſchen Stadt wäre ſolches möglich! Und dabei hören es die Berliner immer noch gern, wenn die dumme Ppraſe von der„Stadt der Intelligenz“ poltert und kollert. Paris, 30. Nov. Ungeheures Aufſehen erregt die Verhaftung der Frau Bianchint, der Gattin des berühmten Dekorationsmalers der großen Opern unter dem Verdacht der Vergiftung ihres Gatten. Bianchini liegt krank darnieder. Es ſteht ein großer Skandal bevor. London, im Nov.(Der hereingefallene Ver⸗ theidiger.) Ein heiterer Zwiſchenfall ſpielte ſich wäh⸗ rend einer Gerichtsverhandlung ab, die in der Bow⸗ ſtreet ſtattfand. Advokat B. hatte einen ganz gewöhn⸗ lichen Einbrecher zu vertheibigen, und nach altem Brauch nahm er ſeine Zuflucht dazu, den Hauptbelaſtungs⸗ zeugen ſo viel als möglich herabzuſetzen. So kam es, daß Richter und Publikum folgendem Zwiegeſpräche beiwohnten.„Zeuge Sie heißen James Smith? Soll⸗ ten Sie nicht derſelbe Smith ſein, der 1887 wegen Diebſtahls zu zwei Jahren Gefängniß verurtheilt wur de?“„Nein, mein Herr— ich bin nicht jener Smith.“ „Dann ſind Sie wohl der Smith, der in Liverpool wegen Betrugs verurtheilt wurde?“„Auch nicht.“ „So waren Sie niemals im Gefängniß?“„Doch, mein Herr, zweimal ſogar.“„Wie lange das erſte Mal?“„Einen Tag.“„Haha, und das zweite Mal 7“„Nur einen halben Tag.“„Das iſt unmög⸗ lich.“„Aber trotzdem durchaus richtig. Ich will Ihnen ſagen wieſo— ich bin nämlich Maurer von Gewerbe, und war nach dem Gefängniß gerufen wor⸗ den, um dort eine Zelle auszumauern, in der ein An⸗ walt eingeſperrt war, der wegen Fälſchung fünf Jahre 1 80 hatte. Der Vertheidiger ſtellte keine Frage mehr. Toronto(Canada), 30. Nov. Wie jetzt feſt geſtellt iſt, ſind bei dem Zuſammenſtoß des Grand⸗ Trunk Expreßzuges Montreal⸗Toronto mit einem Güterzuge in der Nähe von Murray⸗Hill 12 Perſo⸗ nen getödtet und 14 verwundet worden, unter dieſen 4 ſchwer. Unter den Getödteten befindet ſich eine aus Mann, Frau und Tochter beſtehende deutſche Familie. Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. Bal-Seide 75 Pfge. bis 8.65 per Met.— ſowie ſchwarze, weiße und farbige „Henneberg⸗Seide“ von 75 Pf. bis Mk. 18.65 per Met.— in den modernſten Geweben, Farben und Deſſins. An jedermann franco und verzollt ins Haus. Muſter umgehend. G. Henneberg's Seiden-Fabriken a(k. u. k. 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Da haben ſie ſich glühend heiß getanzt und genießen dann die kalten Sachen.“—„Ganz meine Meinung,“ erklärte die erfahrene Freundin—„Ich laſſe in der Pauſe in Taſſen Bouillon herumreichen.“—„Iſt das nicht zu umſtändlich?“—„Durchaus nicht. Ich nehme das echte Liebig's Fleiſch⸗ Extract, das iſt das ausgiebigſte. Eine kleine Quantität hiervon in kochendes Waſſer ge⸗ than, entſprechend Salz und ein Stückchen Butter dazu, einmal aufkochen laſſen, und die Bouillon iſt fertig. Sie ſtärkt und erquickt ganz vortrefflich. Der heutigen Nr. iſt ein Proſpekt der Firmen Sophie Link und Ludwig Stuhl, Maun⸗ heim F 1, 10, beigegeben, welcher geneigter Beachtung beſtens empfohlen wird. An die Mitglieder des Credit- Vereins! Am Sonntag, den 11. Dezember d. 23., findet die Neuwahl eines Direktors ſtatt und erlauben wir als geeignete Kraft für dieſen Poſten unſer Mitglied des Aufſichtsraths Hern Andreas Stumpf III. vorzuſchlagen, welcher durch ſeine Thätigkeit als ſolches die Wir erſuchen unſere Mitglieder bis jetzt gegeben hat. abzugeben. 1507 beſte Garantie für eine energiſche und ſelbſtloſe Vertretung der Intereſſen des Vereins am Wahltage recht zahlreich zu erſcheinen und für genannten Kandidaten ihre Stimme Viele Mitglieder. Bekanntmachung. Nächſten Montag, den 12. d. Mts, Vormittags 10 Uhr wird auf dem Rathhauſe dahier: 1. Die große Allmend des Mich. Winkler 2. in Pacht, 2. Mehrere Bauplätze in den ſogenannten Haſenäckern, 3. Der vorhandene Dung im Faſſelſtall an die Meiſtbietenden 4. Die Herſtellung von Kanalröſten an die Wenigſtnehmenden verſteigert. Viernheim, den 6. Dezember 1898. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Mein Wohnhaus ſowie 1509 zwei Aecker beabſichtige aus freier Hand zu verkaufen. Val. 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Für die bevorſtehende Wahl eines Direktors erlauben wir uns als geeignete Perſönlichkeit das langjährige Vorſtandsmitglied Vegen wu. 2 N f 5 Herrn Johannes Lahres J., Maurermeiſter derpogl* nicht. 5 4 1 1 N a 3 5 g 5 00 vorzuſchlagen. Wir bitten die Mitglieder am kommenden Sonntag ibre Stimmen auf unſeren Kandidaten, der keiner weiteren Empfehlung mehr f 10 bedarf, vereinigen zu wollen. ite 1510 0 Viele Mitglieder J ul N 5 8 bon 0 5 n Aufgepaßt! Aufforderung. ln 0 0 M P A N 58 Als paſſende Weihnachts⸗ Im Intereſſe der hieſigen Landwirthe und zur Förderung he Geſchenke empfehle gut ab⸗ und Hebung der Schweinezucht iſt es unbedingt erforderlich, age gelagerte 1491 daß man beſſeres Zuchtmaterial an weiblichen Mutterthieren ein⸗ 7 führt. Die Gemeinde iſt betr. der Vaterthiere bereits ihren Ver⸗ b f FLEISCH-EXTRACT pflichtungen in weitgehenſtem Maaße nachgekommen und iſt es jetzt dun. Aufgabe der Züchter bezw. Mitglieder des hieſigen Schweinezucht⸗ 0 8 vereins, auch ihrerſeits, wie oben erwähnt, ſofortige Schritte ers Das Ergiebigste, daher das Billigste 1511 f f 0 itzt zu thun. des Der Haushaltungs-Kalender der Compagnie Liebi 5 1 Hochfeiner Ualität Wir haben zu dieſem Zwecke uns mit bekannten Züchtern ane 1899 ist in 187 len 3 9 2 in J, ½ und ¼, Packung. in's Benehmen geſetzt und können von dieſen Herren zu beſtimmten dulſch— 8 lena Faultermann Zeiten junge Zuchtſchweine erhalten. Um raſch zum erwünſchten CCC Muſiker Ziele zu gelangen, iſt es erforderlich, daß ſich ſofort eine Anzahl 2 2 von cirka 50 bis 60 Mitgliedern und Landwirthen, wenn ſie auch . noch nicht dem Vereine angehören, zum Bezuge melden. 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Einer geehrten Einwohnerſchaft von Viernheim zur gefälligen Nachricht, daß ich im Hauſe des Herrn Johannes Burkert I., Maurer, eine Schuhmacher⸗Terliſtatt eröffnete.— Durch meine 16jährige Thätigkeit in den erſten Schuh⸗ geſchäften Deutſchlands und durch den einjährigen Beſuch einer Fach⸗ ſchule bin ich in den Stand geſetzt, allen Anforde rungen, die an mich geſtellt werden, zu genügen und jedes Fagon der Schuhbranche herzuſtellen.— Mein eifrigſtes Beſtreben wird ſein, mir durch gute Handarbeit, ſowie Maaßarbeit, ſolide Preiſe, reelle und prompte Bedienung eine werthe Kundſchaft jederzeit in vollem Maaße zu befriedigen. Hoffend, daß mein Unternehmen geneigte Unterſtützung findet, halte ich mich beſtens empfohlen und zeichne 1502 Hochachtungsvoll C Damen-Confektion unter Leitung hervorragender empfiehlt Neue Mandeln ohne Stein per Pfund Mk. 1.20 ſowie simmtlieſe Tulhaten zum 1503 Weiß nacht⸗ gebäck. Ein Logis (den ganzen zweiten Stock) hat zu vermiethen 1504 Tran; Noos, Friedhofſtr. 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