Erſcheint zweimal wöchentlich Anzei is: 1: 15 2 2 27 3 1 mag 8 Amtsblatt 12 Pfg. die geppaltene Wett- geile. (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). 25 5 8 5 0 Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. oe eig dig anne, der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. N 30 Pfg. tlich einſchl. Trägerlohn. f 5 Pfg. die g Durch die Poſt„ biertelfäbrlich. Wirk ſamſtes Anſertions-Organ. Bei mehrmaliger Aufgabe Nabatt. ——— pp—————.— 2————— Ar. 6. Mittwoch, den 23. Januar 1901. 17. Jahrgang 7 e dt Bares öh dene er Ser. Bert. Br oh- g wen e ebracht. Damals war e Begeiſternng jedoch bedeutend Jan Deine arins. u weißt, we nnigen Antheil 1 Die Ereigniſſe in China. größer als jetzt. an dem heutigen bedeutungsvollen Feſte nehme. Ich. e Aus China liegen bereits Schacher⸗Nachrichten vor. London, 19. Jan. Ein Telegramm aus Durban be⸗ 5 85 dis allerherzlichſten freundſchaftlichen Glückwunſche. Der Kaiſer Kwangſü hat das ſtrikte Verlangen geſtellt, daß] ſtätigt, daß es Dewet gelungen ſſt, den Vaalfluß zu üder⸗ Wilhe Wilbel 19 die Takuforts nicht, wie es die Kollektivnote beſtimmt, ge⸗ſchreiten. Er ſoll am Ermelo ſein und auf einem Einfall Wilhelmshaven, 19. Januar. Oer Kaiſer hat durch ſchleift werden, ſondern nur eine Beſatzung der verbündeten in Natal beſtehen. Kabnnettaordre vom 18. der Marineſtation der Nordſee Truppen erhalten. Das Waffeneinfuhrverbot nach China London, 21. Jan. Aus Kapſtadt wird gemeldet: Drei[50 000 M. überwieſen, deren Zinſen zu Gunſten der Hinter⸗ entgegen der Forderung der Mi immte neue Afrikander⸗Zeitungen ſind unterdrückt worden. Eine bliebenen von Setoffizieren, welche der Norbſee⸗Station an⸗ Fa dn. ee 15 5 Verſammlung der Stadtbehörden iſt einberufen worden, um gebören, 5 werden ſollen. Die gleiche Summe mehr vollſtändig eingeſtellt werden. Weiter erkundigt ſich] die Mittel und Wege zur Vertheidigung der Stadt zu prüfen. ee 1 70 gleichen Zweck der Marineſtatlon der Oſtſee der Kaiſer danach, wie ſtark die Geſandtſchaftswachen ſein] Eine öffentliche Verſammlung, der etwa 800 Perſonen bei⸗ ü eg 3 ee würden, die fortan in Peking verblei den ſollen und wie] wohnten, beſchloß, die Bürgerwehr mit den Truppen in ein 1 1 el, 19.. orvettenkäpitän Lans, der geſtern doch ſich die Koſten der militäriſchen Ooerationen der Vertheidigungs⸗Korps zu verſchmelzen. Nouxville und Smith⸗ bier 1. utraf, wurde auf dem Bahnhof von den Spitzen der Mächte ſtellten. Möglicherweiſe protefllert der Kaiſer dann field ſind gestern non den Engländern geräumt worden. Civil⸗ und Wilttürbebörden empfangen und von Oberbürger⸗ auch gegen die hierauf bezüglichen Beſtimmungen, wenn ihm] Sämmtliche Einwohner wurden nach Aliwal North gebracht. 9 705 Dr. Seek der 135 Stadtverordneten⸗Kollegtum die erbetenen Antworten der Geſandten nicht gefallen. Standerton, 21. Jan. Der Vertreter der Friedens⸗ bürge Nane e. er Ae feierte der Ober⸗ Außerordentlich bezeichnend iſt 7, daß die chineſiſch Majeſtät] kommiſſion der Buren, welche am 18. von hier nach grie zgeſchichte ihn bereinſt 1 8 en* Taku, wie die der wichtigſten Frage, die der Beſtraſung der Schuldigen, Delangendrift abgingen, um mit den Buren des Oranje. 5e Sud. 15 N Beim Einzuge in in ſeinem Anſchreiben überhaupt nicht Erwähnung thut. Freiſtaats zuſammenzutreffen, kehrte zuruck. Er meldet, die Dvationen dargebracht 15 Die St 5 e pale zahlreiche Unter dieſen Umſtänden muß man ſich auf Ueberraſchungen] Buren ſagten, ſie hätten reichliche Nahrungsmittel und 8 5 as wverorbnetenverſammlung jedenfalls gefaßt machen. Munition, für ihre Frauen und Kinder trügen die Eng⸗ Vence deni, einem Sohn Weſels, zu Ehren einen Die Haltung, die jetzt Amerika wieder einnehmen zu] länder Sorge, ſie hätten daher nicht die Abficht, den Frieden 9 5 wollen ſcheint, iſt leineswegs danach angethan, einſchüchternd unter den von den Engländern geſtellten Bedingungen an⸗ Darmſtadt, 21. Jan. Der Großherzog von Heſſen auf die Chineſen zu wirken— im Gegentheil. Es kann zunehmen. Präſident Stein halte ſich, wie man feſt glaube, unterbrach ſeine Petersburger Reiſe und iſt nach England thatſächlich nur ſo aufgefaßt werden, wenn dieſes jetzt ohne[im Burenlager auf. abgereiſt.— Der Generalad jutant des Großherzogs, General⸗ Widerſpruch in den Blättern die Meldung von dem Zurück⸗ maler von Grancy, iſt geſtern in Petersburg an einem ziehen der amerikaniſchen Truppen verbreiten läßt, daß es Deutſchland. Schlaganfall 8 mit China unter einer Decke ſteckt. Berlin 19 Jan. Der Reichsanzeiger veröffentlicht Darnnſtadt, 9. Jan. Die auf Dienſtag, den 22. d. Der ruſſiſche Kriegsminiſter hat eine Durchſuchung der 99* Mts., anberaumte Tagung der Zweiten Ständekammer iſt 5 eine Hofanſage, wonach wegen ſchwerer Erkrankung der bis te Feb t a e le e e e e a e e. Ka ur len lungen vornehmen laſſen und feſtgeſtellt, daß die gegen die des Kalſers nach England, die für den 21. und 23. d. M. Berathung deſſelben und zur Berichterſtattung mehrere Wochen ruſſiſchen Soldaten erhobenen Beſchuldigungen, ſie hätten in in Ausſicht genommenen troßen Kuren nicht ſtattfinden b 0 1 7 ö Friſt benöthigt, Die Kammer wird ſomit it e und geſtohlen, auf böswilliger Erfindung Berlin, 19. Jan. Arlläßlich der Jubelfeier Preußens zu einer ſechswöchigen Seſſion. te Februar 8 fand ein Depeſchenwechſel zwiſchen dem Kaiſer und der Königin der Niederlande ſtatt. Das Telegramm des Kaiſers Ausland. England und Trans vaal. lautet: Das Feſt, welches durch Gottes Gnaden meinem Paris, 19. Jan. Der Pet g Wo ſteckt Dewet? Das iſt die Frage, die die eng⸗ Hauſe und mir zu feiern vergönnt iſt, lenkt nächſt zum 1 l„Petit Pariſten“ weiſt unter 5 85. a Anrufung des Londoner Vertrags auf die Gefahr hin, d liſchen Blätter gegenwärtig eifrig kommentiren. Vor einigen[Schöpfer meinen Blick nach den Niederlanden. Dem großen i daß Tagen haben wir bereits gemeldet, daß er, wie man glaubt, Oraniengeſchlechte verdanken wir die Tugenden, welche den der Allen in Beil nehm er Eiſenbahnen durch Ankauf den Vaalfluß überſchritten hätte, d. h. von der Oranje nach] großen Kurfürſten ſchmückten, verdanken wir die herrliche J de e J 5 Nach d Transvaal gezogen ſei, um ſich dort mit Botba zu ver⸗] Fürſtin, welche Preußen ſeinen erſten König ſchenkte. Zum zſfentlichten amtliche Bullet 2 5 beute mittag ver⸗ einigen. Man nimmt vielfach an, daß die beiden Buren] Gedächtniß deſſen, und daß die Niederländer unſere erſten e te körperlicher Erſ ern leidet die Königin an hoch⸗ führer den Engländern die Poſitionen in Transvaal ſtreilig] Natroſen und ein Niederländer unſer erſter Admiral war, Beſor niß chöpfung. Ihr Zuſtand erregt machen wollen. habe ich als Präſentirmarſch meiner Marine den alten Paris 19. Januar. Nach d N Kitchener meldet einen angeblichen Erfolg der eng⸗J„Eerenmarſch“ der niederländiſchen Flotte verliehen. Möge Königin Viktorle scho; eint. em»„FJigaro“ leidet die liſchen Waffen aus Pretoria, 18. ds. Mts., wie folgt nach[Gott unſern beiden Häuſern ſtets gnädig ſein, wie einſt in foetſchreitender Erſchlaff 10 175 an Thränenkriſis und an London:„Neuſeeländiſche und auſtraliſche Truppen griffen guten und in bböſen Tagen unſeren Vorfahren; meine f ung der einen Körperhälfte. 8 Meilen weſtlich von Ventershurg 800 Buren an und J Marine wird ſich aber den Ausſpruch des Admirals London, 21. Jan. Nach einer Depeſche aus Osborne ſchlugen ſie gänzlich. 5 Todte und 2 Verwundete wurden[de Ruyters zu eigen machen: Es iſt mir lieber, daß ich] von geſtern Abend 8 Uhr liegt die Königin im Sterben. gefunden, viele reiterloſe Pferde und eine Anzahl Sättel und nicht gelobt werde von Niemanden und daß ich nach meinem Der Tod iſt nur noch eine Frage von Stunden. Lederzeug erbeutet. Auf britiſcher Seite iſt ein Mann Gewiſſen frei handeln und meine Befehle ſo ausführen kann, Cowes, 21. Jan. 3 Uhr früh. Die Königliche Fa⸗ verwundet.“ wie ich ſoll. Wilhelm.— Die Königin antwortete: Ich] milie iſt in Oaboren im Schlafgemach der Königin verſam⸗ In England ſind die Vorbereitungen zur Aufſtellung J danke Dir von ganzem Herzen für Dein mich ſehr beglücken⸗] melt. Der Tod kann jeden Augenblick eintreten. Der Prinz der von Lord Kitchener verlangten Verſtärkungen eifrig im] des Telegramm uad für die Gefühle, die Dich am morgigen von Wales begab ſich nach London, um dort den 0 Gange. Bei Volunteer⸗ und Miliz⸗Bataillonen wird nach denkwürdigen Tage auch meines Landes, meiner Vorfahren] Kaiſer zu empfangen, deſſen Ankunft auf dem Cha Freiwilligen für Südafrika Umfrage gehalten. Die Behörden und unſeres großen de Ruyters gedenken laſſen. Deine Bahnhof um 6 Uhr Abends erfolgte. find noch im Zweifel, wie lange es dauern wird, die 5000 Werthſchätzung und Anerkennung für den längſt dahin London, 21. Jan.„Morning Leader“ ſtellt feſt, daß Mann Yeomamy aufzubringen. Die früher abgegangenen[Gegangenen rührt mich tief; hoch erfreut bin ich über die J der Thronwechſel in keinem günſtigeren Augenblick als zur 10 500 Mann wurden in 70 bis 80 Tagen zuſammen⸗ J Verleihung unſeres alten„Ehrenmarſches als Präſentirmarſch J Zeit erfolgen könne. Das liberale Blatt macht keine An⸗ —— meines Nachbars Wagen ſteigen und zum Thore hinaus fahren.“„Wollen der Herr Aſſeſſor nicht erſt zu Ende ſpelſen? — Der Aſſeſſor erbleichte. Sollte Heine in ſeinem Dienſteifer Meine Frau hat ja Ihr Lieblingsgericht* In den Stürmen des Lebens. wirklich ſchon zur Verhaftung Erneſtinens geſchritten ſein? Er 3Ich danke, ich babe mich in der Zeit verſehen, muß eilig a traute ihm das zu. Er gebörte zu jenen Draufgängern in fort. Vergeſſen Sie Ihr Verſprechen nicht,“ unterbrach der Roman von T h. Schmidt. ſeinem Stande, die bei der Verfolgung eines Menſchen, keine Erregte den Wirth. Nachdruck verboten. Rückficht walten laſſen und keine Schonung der Perſon kennen. Thies ſtürmte fort. Er befand ſich in großer Aufregung. 33. Fortſetzung.-Wenn heute zum erſten Male die Perſon des Förſters Hoffentlich kam er noch früh genug zum Gericht, um mit Heine art und ſeiner Tochter in Verbindung gebracht worden i vor der Inhoſtirung Erneſtinens ein Wort zu reden, ſo dachte Kaum hatte der Wirth dieſe Worte geſprochen, da ſprang 8 den ee 9 jüngſten Zeit auf Out Vollrobe 14 er. Er war wüthend auf den übereifrigen Collegen 5 22 er erſchreckt eintge Schritte zurück, denn der Aſſeſſor war mit kann das nur durch die Indiskretion eines ſubalternen Gerichts- wünſchte ſeinen Elfer, mit dem er ihm vor dem Betreten des drohender Gebärde blitzſchnell emporgeſchnellt und vor ihn hin⸗ beamten, der von der Sachlage nicht hinreichend unterrichtet iſt, Forſthauſes ſeine Unterredung mit Hart mitgetheilt hatte. Sein getreten. Jetzt packte er den kleinen, feiſten Mann unſanft an geſchehen ſein. Es liegt gegen die Tochter des Förſters Hart Herz pochte ſtürmiſch, wenn er daran dachte, welchen Schreck den Schultern und ſah ihm mit unheilverkündender Miene in nichts Verdächtiges vor. Verſtehen Ste? Tenn dieſelbe durch] das ſaße Mädchen beim Erſcheinen des Gendarmen und der die kleinen liſtigen Augen. f einen Gendarm vor den Unterſuchungsrichter fiſtirt worden ſein] Nennung des Zwecks deſſelben bekommen haben mußte. Wäre ⸗Wer het Ibnen ſolche Lügen aufgebunden?⸗ herrſchte er ſollte, was ich nicht weiß, da ich ſeit Mittag nicht in der Stadt er doch heute auf dem Heimwege der Landſtraße nachgegangen, den verblüfften Wirth mit blitzenden Augen an. Die Tochter war, dann kann es ſich dabei nur um ein Zeugenverhör han⸗ dann hätte er den Wagen mit den Beamten wahrſcheinlich unter⸗ arts iſt eine anſtändige junge Dame, die ſich von einem; a wegs getroffen und im letzten Augenblick noch alles 79 wie Nobert Neinbardt nicht verführen läßt! Und wer deln. Sie werden dieſe Thatſache ſofort Ihren Gäſten mittheilen a ch verhindern . f a können. Es war heute wirklich ein T . 5 ur Bekräftigung derſelben können Sie ruhi mich als Quelle ag, an dem ihm alles h ben von der Verhaftung dieſer jungen Dame gefabelt?—.— 9 9 75 alles verſtanden 5 begriffen 75 fragte ide an dem 1 ſich tappend und taſtend in einem Kreiſe e ee keien„he Miba sg dier: der dee Ufer dae ir Erne Lenßen leer del an neden Cl an Erneſtine Verſprechungen in Bezug auf ſeine V f „O gewiß, gewiß! Ich werde ganz gern und alles dazu 3 aug e Verſchwiegenheit a th erbleichend aus. 2 5 gemacht und ſie im n 95 9 nicht! Ganz abgeſehen davon, daß beitragen, daß der Irrthum aufgeklärt wird. Es thut mir ſehr kaagünde 1— en durch die Macht der „wieder brechen mi en; er zie mit Ihrer Schwaßzhaftigkett ſich die Gäſte aus dem Hauſe 5 875 5 90—5 2 9 ſo 8 s daß er ihr glaube und vertraue und 5 Sache E teden, machen Sie ſich auch in ſolchem Falle durch Weiterver⸗ 55 e ab ſoll a 9 ein.** eder 10 erbenswor 1 machen werde, und kaum eine Stunde ſpäter verhaftete man ſie greltung einer unwahren Erzählung mit ſtrafbar. Ein guter ic. 2(ic 5 ne 3 1 1 9 Und während er ſich ahnungslos gemüthlich zu Tich ſeßte, Wirth ſoll alles hören und ſehen was in ſeinem Hauſe vorgeht, nich d nicht wahr?— Sie tragen mir's 1 cbt nach.] rollte der Wagen mit d 7 em angſtgequälten 0 aber nichts weitererzählen— begreifen Sie das 7 Ich erwarte] Denn wenn Sie den hohen Herrſchaſten erzählen, daß ich ſchwatz⸗ theuren Mädchen möglicherweiſe N S ae 5 ſo 3 4 2 haft ſei— ich bins bei Gott nicht, ich denke mir nur, daß ich 8 g e jetzt, daß Sie mir die Quelle ihrer Mittheilun,»ennen. ne G terhalt f Nicht wabr, Si g„Genug genug des Widerwärtigen“ ſtieß Toſes in Des Aſſeſſors Empörung über den Klatte ſich bei nie* 1. 7 5 10 müſſe. 3 5* r, Sie 7 8 mich Schweiß gebadet aus, mit langen Schritten durch die öden dieſen Worten etwas gelegt. Er beſann ſich, für die 8 5 ch un ere, wieder N. ie weg. Straßen des Städtchens eilend. Vor einem Hauſe blieb er Tochter Harts in Gegenwart des Wirtzs ſich u r er⸗ eben tonnen auch die anderen Herrſchaften nicht. 1 plötzuch keuchend ſtehen. Hier wohnte der Herr College. Haſtig regen dürfe, ſonſt würde das auffallen. Er ließ int, Der Wirth ergriff bittend des Aſſeſſors Hand und ſchüttelte[ ſtürmte er die Treppe hinauf und riß an der Glocke. blieb aber erwartungsvoll vor ihm ſtehen. ſie in aufrichtiger Reue.„Iſt der Herr Amtsrichter zu ſprechen?“ fragte er nach „Ich denke mir, daß einer der Herren vo„Schon gut, ſchon gut! Laſſen Sie ſich den heutigen[Athem ringend, das erſchreckte Mädchen. 1 eine Andeutung; wegen der Verhaftung der all zur Warnung dienen. Ich werde darüber ſchweigen.“„Nein, der Herr iſt vor einer halden Stunde dom Ge⸗ fallen laſſen. Vor einer Stunde war der Geri„Und Sie ſagen auch dem Förſter Hart nichts? Er und richts diener zum Gericht gerufen.“ mann hier und unterhielt ſich mit einigen Tochter, die immer bei mir einkehren, würden ſonſt nie Ohne ein Wort der Erwiderung ſtürmte Thies aus dem Herr ſonſt bis acht Uhr Skat zu ſpielen pfle/ mein Haus betreten.“ Hauſe. Das Schreckliche war danach bereits geſchehen! Sein vor fieben Uhr ging, ſo vermuthete ich, do' iſt ſelbſtverſtändlich!“ antwortete Thies, dem der angebe tetes Mädchen war verhaftet, die Unſchuld ins Gefängniß wegen der Verhaftung des Frauleins zum 6 unter den Füßen wurde.„Die Sache iſt jetzt] geworfen! Wie ein Pfeil ſchoß er vorwärts. Die wenigen Aſſeſſor, es muß an der Verhaftung wirklic Menſchen, welche die leeren Straßen des Städtchens paſſtrten denn ich ſah bei Anbruch der Dämmern A haſtig nach ſeinem Mantel und Hut. blieben verwundert ſtehen und ſahen hinter d a em Haſtenden her —.——̃—- 5— 8 ſpis lung auf die Rolle der Königin im Transvaalkriege, be⸗ merkt jedoch, daß der Transvaalkrieg zu einem großen Theile Schuld an dem jetzigen Zuſtande der Königin ſei. Rom, 21. Januar. Der Papſt hat den Kardinal Vaughan beauftragt, dem Prinzen von Wales ſeine Theil⸗ nahme auszudrücken. Ein ununterbrochener Depeſchenwechſel findet zwiſchen dem Quirinal und Londdn ßatt. Miniſter Sonnino erklärte, Italien verliere in der Königin Viktoria eine aufrichtige Freundin. Madrid, 19. Januar. Die Behörden der nördlichen Provinzen haben die Aufmerkſamkeit der ſpaniſchen Regierung auf die karliſtiſche Agitation jenſeits der Grenze auf franzö⸗ ſiſchem Gebiet gelenkt. Eine Anzahl Karliſtenführer ſollen ſich dort befinden, mit der Abſicht, in Spanien einzufallen. Die ſpaniſche Regierung erſuchte infolgedeſſen die franzöſtſche Regierung, dieſe karkiſtiſchen Agenten von der Grenze zu entfernen. Petersburg, 19. Januar. Der„Nuſſiſche Invalide“ meldet: Der Kriegsminiſter befahl, bei Beſichtigung der aus dem Oſten zurückgekehrten Abtheilungen des 13. Schützen⸗ Regiments das aus China mitgebrachte Gepäck genau durch⸗ zuſehen. Es wurden 102 Soldatentorniſter durchſucht und man fand in 11 derſelben chineſiſche Spielereien, 5 chineſiſche Packete Lichtchen, 2 chineſiſche Spielereien, 1 Fächer und 2 Stück Seide. Das Reſultat ſei ein hinlänglicher Beweis für die lügenhaften Beſchuldigungen der auswärtigen Zeitungen über Plünderungen ruſſiſcher Soldaten, umſomehr als das 13. Schützenregiment an der Expedition nach Mukden teilnahm, wo die Verſuchung zum Plündern nicht gering war. Nah und Fern. Mannheim, 19. Jan. Wackere That. Der Schüler Robert Krafft, 14 Jahre alt, Sohn des Panoramaführers Friedr. Krafft, rettete am 16. d. M., Abends gegen ½6 Uhr, einen bis jetzt unbekannten jungen Mann im Alter von 14— 16 Jahren, welcher auf dem Neckareiſe unterhalb des alten Schlachthauſes eingebrochen war, mit eigener Lebens⸗ gefahr vom ſichern Tode des Ertrinkens. Worms, 19. Jan. Der Lokomotivführer, welcher vorgeſtern Morgen den Zug gefahren, bei dem zwiſchen hier und Offſtein das Unglück paſſirte, daß ein mit drei Per⸗ ſonen beſetztes Fuhrwerk überfahren und eine Frau und ein Mädchen getödtet worden iſt, iſt unter dem dringenden Ver⸗ dacht, das Unglück verſchuldet zu haben, in Grünſtabt ver⸗ haftet worden. Mainz, 19. Jan. Das ſechsjährige Kind des Fuhr⸗ manns Pruß iſt heute Morgen, da es dem Feuer des Ofens in Abweſenheit der Mutter zu nahe kam, vollſtändig verbrannt. Die zwei jüngeren Geſchwiſter im Alter von 1 und 3 Jahren, die noch im Bette lagen, wären ſicher erſtickt, wenn nicht die Mutter unterdeſſen dazu gekommen wäre. Heidelberg, 19. Jan. Ein Rechenkünſtler ſtellt in der„Frankf. Ztg.“ folgende Rechnung auf: Beim 500jährigen Jubiläum der Univerſität Heidelberg hat ein Gönner der Hochſchule 10 Mark in die dortige Sparkaſſe eingelegt mit der Beſtimmung, daß das Kapital nebſt Zinſen und Zinſeszinſen bis zum 1000jährigen Jubiläum unange⸗ taſtet bleiben. Nun iſt nach Paragraph 248 des bürger⸗ lichen Geſetzbuches Sparkaſſen, Banken und Creditanſtalten geſtattet, nicht erhobene Zinſen als neue Einlagen gelten zu laſſen. Unter Berückſichtigung der Beſtimmung, daß nur ganze Vielfache von 10 Mark verzinſt werden und unter Annahme von 5 pCt. werden dieſe 10 Mark anwachſen im Jahre 2000 auf 170 Mk. 10 Pfg., im Jahre 2100 auf 3193 Mk. 30 Pfg., im Jahre 2300 auf 1,178,534 Mk. 30 Pfg. und bis 2386, alſo bis zum 1000 jährigen Jubiläum auf 14 Millionen 975,273 Mk. Ob dieſe Summe dann wirklich vorhanden ſein wird, muß eben— abgewartet werden. 0 Heidelberg, 19. Jan. Von den Opfern der Eiſenbahnkataſtrophe befindet ſich Frl. Kölling, die zuletzt in Mannheim wohnhaft geweſen, jetzt ſoweit wohl, daß ſie einige Zeit des Tages auf dem Sopha zubringen kann. Als Entſchädigung iſt ihr eine jährliche Rente von 1000 Mk. angeboten worden. Jedermann wird ſagen, daß das zu wenig iſt für eine Dame, die ſtändig eine Hilfe braucht.— Dleſe Meldung der„Heid. Ztg.“ iſt, wie die„B. Ldsztg.“ von unberufener Seite hört, nicht zutreffend. Die Heilung ſei bis jetzt noch nicht ſo weit vorgeſchritten, daß die der Verletzten gebührende Entſchädigung ſchon hätte feſtgeſetzt werden können. Wohl ſeien bis jetzt Vorſchuß⸗Zahlungen geleiſtet worden, aber Verhandlungen über die Höhe der Entſchädigung hätten noch nicht ſtattgefunden. Heidelberg, 21. Jan. Als weiteres Opfer der Eiſenbahnkataſtrophe am Karlsthor vom 17. Oktober v. J. iſt Kauſmann Karl Glänzer aus Frankfurt a. M. im hie⸗ ſigen akademiſchen Krankenhaus geſtorben. Es befinden ſich noch 6 Schwerverletzte in der chirurgiſchen Klinik in Be⸗ hanblung. Mergentheim, 20. Jan. Ziegeleibefitzer Schätzle war dieſer Tage auf einem Holzſtrich im Iggersheimer Wald und ging mit mehreren Bekleitern einen Fahrweg entlang. Plötzlich erſcholl von einem der Mitſtreichenden der Ruf „Achtung“, jedoch zu ſpät. Eine Tanne, die wohl wider Er⸗ warten früher gefallen war, erreichte mit ihren Gipfel den Weg und ſchlug Schätzle aus der Reihe ſeiner Begleiter zu Boden. Ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, erlag derſelbe Abends ſeinen Verletzungen. Pforzheim, 19. Jan. Als neulich ein Perſonen⸗ zug von Karlsruhe nach Pforzheim fuhr, bemerkte der Loko⸗ motivführer, daß dei Iſpringen auf dem daneben liegenden Zeleiſe die Schienen mit Steinen und Hölzern belegt waren. Er meldete dies dem nächſten Bahnwart, der dann die Hin⸗ derniſſe ſofort beſeitigte, wodurch ein großes Unglück ver⸗ hindert wurde. Bei der Unterſuchung durch den Wacht⸗ meiſter ſtellte ſich heraus, daß die Uebelthäter kleine Iſpainger Buben im Alter von 7—9 Jahren waren. Bei dem Ver⸗ hör erklärten ſie— man höre und ſtaune!— ſie hätten die Hölzer und Steine deshalb auf die Schienen gelegt, damit der Zug entgleiſe und die Leute herausfielen und todt wären; dann hätten ſie das viele Geld der Leute bekommen. Pforzheim, 19. Jan. Von einer vereitelten Hochzeit, die jüngſt hier ſtattfinden ſollte, berichtet der„Pforzh. Anzeiger“: Der Bräutigam ließ, da ihm ſein Schwieger⸗ vater die verſprochenen 700 Mk. am Hochzeitstage nicht be⸗ zahlen konnte, die Hochzei'sgeſellſchaft im Stich, ſo daß aus der Hochzeit nichts wurde. Mühlheim, 19. Jan. Tod durch Schrecken. Geſ⸗ tern verſtarb eine 73jährige Frau infolge eines Schreckens am Herzſchlage. Sie wärmte ſich ihr Bett mit einem Ruſſenſtein, der etwas zu ſtark erhitzt, wahrſcheinlich glühend war, denn das Bett fing an zu brennen, was jedoch keinen erheblichen Schaden anrichtete. Es wurde ſofort bei der Bürgermeiſterei Anzeige erſtattet. Der Wachtmeiſter Kern, der zufällig hier war, ging in die Wohnung, um die Sache zu unterſuchen. Beim Anblick des geſtrengen Geſetzesman⸗ nes erſchrak die alte Frau derart, daß ein Herzſchlag ihrem Leben alsbald ein Ende machte. König, 19. Jan. Der Gemeinde⸗Einnehmer Volk zu Etzen⸗Geſäß, bei dem unlängſt angeblich die Gemeinde⸗ kaſſe mit ca. 1300 Mark geſtohlen worden ſein ſoll, wurde geſtern durch die Gendarmerie verhaftet und in das Provin⸗ zialarreſthaus nach Darmſtadt verbracht. Der wegen Dieb⸗ ſtahlsverdacht ſ. Zt. verhaftete junge Burſche iſt wieder ent ⸗ laſſen worden und ſcheint ſich der Verdacht nunmehr gegen Volk, der übrigens als ein fleißiger, ordentlicher Mann gilt, ſelbſt gerichtet zu haben. Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. r xu einem Kleid für Muster de 6m Sommerstoff Mk. 1.50 Neuheiten von m Damentuch, solide Oual. Mk. 3.— -und[6m Lodenstoff,„ Qual. Mk. 3.90 Damen 6 m Grspe, reine Wolle, Mk. 5.40 Herren- 3,30 m Cheviot z. e. Herrenanzug Mk. 5.— Kleiderstoffen] versendet franko per Nachnahme das auf Verlangen Versandthaus franoo. Hoh. Hättich, Haslach, du ff Großes Lager von Rudolf Rücker, Rot⸗ und Weiß Weinen. Weinheim a. d. B. Preisliſten u. Proben auf Verlangen. der, ſeinen Hut in der Hand, mit fliegendem Mantel vorwärts ürate. 5 Endlich hatte er das alte graue verwitterte Amtsgerichts⸗ gebäude vor dem Thore der Stadt erreicht. Haſtig trat er ein, gerade in dem Augenblick, als der Gerichtsdiener die Treppe zu den im oberen Stockwerk gelegenen Dienſtzimmern und dem Gerichtsſaal hinaufſchretten wollte. „Iſt Fräulein Hart hier?“ rief Thies den Mann an. „Ach, Herr Aſſeſſor! Gut, daß Sie kommen, bin ſchon zweimal in Ihrer Wohnung geweſen“, antwortete der Angerufene. „Ich frage, ob Fräulein Hart hier iſt? Zum Henker! Beantworten Sie, was ich Sie frage.“ „Ja! 85 Gerichtsdiener ſah den nach Athem ringenden Aſſeſſor verwundert an. So barſch hatte er ihn noch nie„angehaucht,“ dachte er. „Wo iſt die Dame?“ „Augenblicklich oben im Wartezimmer!“ „Habt Ihr ſie ſchon eingeſperrt gehabt?“ Der Gerichtsdiener, ein dürrer, ſchmüchtiger Mann, der aber trotzdem von den Gefangenen ſehr gefürchtet war, wich vor dem erhitzten und auf's Höchſte erregten Aſſeſſor ig Ihr“, ſagte er. Hm— was bedeutete das?— der ſonſt ſo freund⸗ liche und ruhige Herr ſchien ja ganz aus dem Häuschen zu ſein, dachte er. a„Eingeſperrt— ja das wollte der Gendarm, als er ſie auß dem Wagen hereinführte, aber der Vater der Verhafteten. „Schwatzen Sie keinen Unſinn, Köpke, Fräulein Hart iſt nicht verhaftet, kann nicht verhaftet werden! Weiter—„der 1 „Der Vater proteſtantirte dagegen und ſagte: Erſt ver⸗ lange er und ſeine Tochter vor den Richter geführt zu werden.“ „Gott ſei Dank! Köpke, Sie perſoniſtcirter Cerberus und Fremdwörtermaltraitirer, hätten Ste mir dieſe Dame in die Arreſtzelle eilngeſperrt, bel„ ott, ich weiß nicht, was ich mit Ihnen angefangen hätte. Alſo der Vater der Dame iſt auch her!“ Erleichtert athmete er auf. „O, o, ich thue doch nur, was befohlen wird. In dieſem Falle habe ich aber nicht das gethan, was ich eigentlich hätte thun müſſen, das Fräulein ſieht wahrlich nicht danach aus, daß es Jemand ein Leid anthun könnte. Ich nahm ſie freundlich an die Hand und führte ſie zu meiner Frau in die Stube und dem Gendarm ſagte ich, er ſolle nur gehen, er hätte ja das Fräulein abgeliefert. Sehen Sie, das that ich— man hat doch auch noch'n Herz im Leibe.“ „Das baben Sie brav gemacht, Köpke! Ich werde Ihnen dieſe ſchöne That vergelten. Doch nun laſſen Sie mich einige Minuten allein mit der jungen Dame, hören Sie?“ „O, zewiß! Ich thue ja immer alles, was der Herr Aſſeſſor wünſcht,“ antwortete Köpke, langſam hinter dem eilig die Treppe hinaufſtürmenden Vorgeſetzten hergehend.„Hm, hm, 'ne ſonderbare Geſchichte!— Höchſt ſonderbar! Warum ſich der Herr Aſſeſſor nur ſo aufregt wegen der Kleinen! Ich ſeh's ſchon kommen, die Herren haben auch mal daneben gegriffen, ſonſt meinen ſie immer, daß Unſereins nur alles falſch macht.“ Oden im Wartezimmer, das von einer Deckenlampe nur ſpärlich erleuchtet wurde, ſtand Thies neben Erneſtine, deren ſchlanke Geſtalt in einen Abendmantel eingehüllt war. Sie hatte nicht auf den Hereinſtürmenden geachtet, die Hände vor das Geſicht gepreßt und die Stirn gegen die Fenſterſcheiben gedrückt, ſtarrte ſie bewegungslos auf den düſteren Hof des Geſängniſſes hinab. Sie gab auch kein Lebenszeichen von ſich, als der Aſſeſſor haſtig dicht an ihre Seſte trat und in beredten Worten ſein Bedauern über dieſe zwangsweiſe Vorführung— das Wort Verhaftung vermochte er nicht über ſeine Lippen zu bringen— ausſprach. Er rief ſie ſchmerzlich bewegt bei ihrem Namen, aber Erneſtine rührte ſich immer noch nicht; ſte verharrte wieder in jener beängſtigenden Starrheit, die er heute Mittag ſchon an ihr beobachtet hatte. Nur ein unterdrücktes Schluchzen und auß der Tiefe der Bruſt dringendes ſchweres Athmen ver⸗ rieth, daß noch Leben in ihrer Geſtalt war. Dem Aſſeſſor wurde augſt und bange. Aus dem Neben⸗ zimmer hörte er jetzt eine kräftige Männerſtimme. Hart ver⸗ theidigte ſeine Tochter gezen den Verdacht, der die Werichts⸗ herren ſeit heute Morgen beſchäftigte. Ein Wort jetzt von ihm an den Collegen driunen und der zweckloſen Unterſuchung gegen Erneſtine war ein Ende gemacht. Aber er zögerte, erſt wollte und mußte er Erneſtinens Verzeihung erlangt haben, denn nur er, er ganz allein, war der Anſtifter dieſer für die ſchweben“ Unterſuchung ganz zweckloſen, für Erneſtine und deſſen V aber höchſt peinlichen und ſchimpflichen Verhoftung. No vorher war ihm die moraliſche Verantwortlichkeit eines ſo groß und ſchwer erſchienen, als in dieſer Stunde, eine Berufung auf ſeine dienſtliche Pflicht als richt amter wog in dleſem Augenblick nichts gegen daß u — .—·—————— Der geſündeſte und beſte Kaffee⸗ Zuſatz iſt unſtreitig Kathreiner's Malzkaffee. Er macht den Kaffee kräftiger und voller, dabei doch milder im Geſchmack und was die Hauptſache iſt, für die Geſundheit bekömmlicher. Wer an den„Kathreiner“ einmal gewöhnt iſt, mag keinen andern Zuſatz mehr. S 5* 5 vue 2 Fandeplats,) I. 1 weben d. PRalger Hel. n N. 4.—— *— ee. eff, B. ra.. 2 ö 0 Neben 1668. Jette Preiss. Offene Beinſchäden, Krampfaderge⸗ ſchwüre, Hautkrankheiten und Lupus gehören zu 79 hartnäckigſten, langwierigſten Krankheiten. Alle, die daran leiden, machen wir an dieſer Stelle nochmals ganz beſonders auf den unſerer heutigen Geſammtauflage beilie gen⸗ den Proſpekt des Herrn Jürgenſen⸗Heriſau(Schweiz) aufmerkſam. Selbſt gänzlich veraltete Fälle wur den, wie der Proſpekt aufweiſt, völlig geheilt. Man wende ſich zunächſt alſo ſchriftlich an Herrn Jürgenſen⸗Heri⸗ ſau(Schweiz). Briefe nach der Schweiz koſten 20 Pfg. Porto. Ortsgewerbeverein Viernheim. Wir geſtatten uns hiermit unſeren Mitgliedern und ſämmtlichen Gewerbetreibenden nochmals die Mittheilung zu machen, daß alle Meiſter, welche Lehrlinge ausbilden, dieſe der Handwerkskammer zu Darmſtadt unverzüglich anzumelden haben, auch wenn dieſelben bereits zwei Jahre oder länger ihrer Lehrzeit hinter ſich haben; auch muß die Anmeldung erfolgen, wenn der Sohn bei ſeinem Vater in der Lehre iſt. Des Ge Der orſtand. Bekanntmachung. Die Stelle eines Waſeumeiſters ſowie eines Schweinehirten in hieſiger Gemeinde ſind neu zu beſetzen und wollen ſich Luſttragende innerhalb 10 Tagen bei unter⸗ zeichneter Stelle melden. Viernheim, den 22. Januar 1901. Großherzogliche Burgermeiſterei Viernheim. 79 Pfützer. Wefübl, daß durch ihn ein unſchuldiges zartes Menſchenkind um Ruhe und Frieden, um Anſehen und Achtung gebracht ward. Wer einmal in ſolcher Weiſe in Verdacht ſtand, wer ſich, und war es auch nur für kurze Zeit, in den Händen der Polizei oder des Staatsanwalts befand, der vergißt das nie, und für argwöhniſche und ſuperkluge Menſchen kehrt er meiſt mit einem Defekt an der Ehre daraus zurück, beſonders wenn es ſich um ein junges, ſchönes vielbeneldetes Mädchen handelt. Das dachte auch der Aſſeſſor, und er erachtete es als ſeine helligſte Pflicht, alles aufzubieten, um das Unheil, das er und der übereifrige College heute angerichtet hatten, wieder gut zu machen und die beiden tief gekränkten Menſchen in den Augen der Welt wieder zu ihrem guten Ruf zu verhelfen. (Fortſetzung ſolgt.) Für Geiſt und Herz. Deß gedenken, was vergangen, Muß die Seel' in Wehmut ſenken; Laß ſich lieber hoffend lenken Auf die Zukunft Dein Verlangen. Ueber alles Glück geht doch der Freund, Der's fühleud erſt erſchafft, der's teilend mehrt. Des Lebens Frucht, des Lebens Luſt Weicht mer von dem Reinen. Wen ur der Blick zum Himmel ſchaut, K⸗ icht das Auge weinen. hundert rollt ſich zu Jahrhundert benig gleicher Ebb' und Flut: icht wird, was man nicht bewundert, et, was vermodert ruht. tücht'ger Schiffer nie verzagt, ird die Fahrt verſtehen och am Maſt in tiefſter Nacht heil'ge Feuer ſehen. ein az nat gen — mda aderge⸗ chören u 15 le, die ucnalz ganz ge beilie gen. u(Sutz ille wurden Nun verde enſer⸗ Heri ) Pg. J ein gliedern und itchelung zu ausbilden, unverziglic b wei Ihre uch nuß die Eu Udter in 70 und. owie eines u zu beſchen en he unter⸗ Icheklud un bracht watb. 1 der Poltzt ile, und fit t ut enen 1 eh fh un Daz bachtk 1 übneftige In ind de Pelt vider . Pfützer. bringen wir hiermit zur nen Kenntniß der Intereſſenten. heim, den 17. Januar 1901. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Bekanntmachung. Betreffend: Den Handel mit denaturirtem . Branntwein. Da die Wahrnehmung gemacht worden iſt, daß die Ge⸗ werbetreibenden ſich noch immer nicht genügend mit den vom Bundesrath unterm 27. Februar 1896 beſchloſſenen Be⸗ ſtimmungen über den Handel mit denaturirtem Branntwein vertraut gemacht haben, ſehen wir uns veranlaßt, dieſelben wiederholt zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. Wir bemerken hierbei, daß Zuwiderhandlungen gegen die nachſtehenden Beſtimmungen, ſofern nicht etwa in letzterer Beziehung eine andere Strafe verwirkt iſt, der Beſtrafung, nach§ 3 des Geſetzes vom 19. Juli 1879, betr. die Steuer⸗ freiheit des Branntweins zu gewerblichen Zwecken, bezw. nach § 26 des Geſetzes, betr. die Verſteuerung des Branntweins vom 24. Juni 1887 16. Juni 1895 — Geldſtrafe von einer bis zu dreihundert Mk.— unterliegen. Heppenheim, den 5. Januar 1900. Großh. Kreisamt Heppenheim. Dr. Göttelmann. Beſtimmungen über den Handel mit denaturirtem Spiritus. Auf Grund der§§ 1 und 43 e des Geſetzes detr. die Beſteuerung des Branntweins vom 16. Juni 1855 wird hiermit Folgendes beſtimmt. 1) Auf den Kleinhandel mit denaturirtem Branntwein findet§ 33 der Gewerbeordnung keine Anwendung. 2) Wer mit denaturirtem Branntwein handeln will, hat dies 14 Tage vor Eröffnung des Handels der zuſtändigen Steuerbehörde und der Ortspolizeibehoͤrde anzumelden. Ueber die erfolgte Anmeldung erteilt die Steuerbehörde eine Be⸗ ſcheinigung. 3. Denaturirter Branntwein, deſſen Stärke weniger als 80 Gewichtsprozente betragt, darf nicht verkauft oder feil⸗ geboten werden. 4) Wer mit denaturirtem Branntwein handelt, hat in ſeinem Verkaufslokale an einer in die Augen fallenden Stelle und in deutlicher Schrift eine Bekanntmachung auszuhängen, wonach es verboten iſt: a) denaturirten Branntwein, deſſen Stärke weniger als 80 Gewichtsprozente beträgt, zu verkaufen oder feilzuhalten. b) aus denaturirtem Branntwein das Denaturirungs⸗ mittel ganz oder teilweiſe wieder auszuſcheiden, oder dem denaturirten Branntwein Stoffe beizufügen, durch welche die Wirkung des Denaturirungsmittels in Bezug auf Geſchmack oder Geruch verändert wird, und ſolchen Branntwein zu ver⸗ kaufen oder feilzuhalten. 5) Der Handel mit denaturirtem Branntwein kann ſeitens der Behörde unterſagt werden, wenn Thatſachen vor⸗ liegen, welche die Unzuverläſſigkeit des Gewerbetreibenden in Bezug auf dieſen Gewerbebetrieb wahrſcheinlich machen. Gegen dieſe Entſcheidung iſt die Beſchwerde an die Direktivbehörde und die oberſte Landesfinanzbehörde zuläſſig. Die Entſcheidung der letzteren iſt endgültig. Von jeder Unterſagung iſt der Ortspolizeibehörde Mit⸗ teilung zu machen. 6) Die Beamten der Zoll- und Steuer⸗, ſowie der Polizeiverwaltung ſind befugt, in die Räumlichkeiten, in denen denaturirter Branntwein feilgehalten wird, während der üblichen Geſchäftsſtunden oder während die Räumlichkeiten dem Verkehr geöffnet ſind einzutreten, den daſelbſt feilgehaltenen oder verkauften denaturirten Branntwein zu unterſuchen und Proben zum Zwecke der Unterſuchung gegen Empfangs⸗ beſcheinigung zu entnehmen. Auf Verlangen iſt dem Beſitzer ein Theil der Probe amtlich verſchloſſen oder verſiegelt zuruͤck⸗ zulaſſen. Für die entnommene Probe iſt Entſchädigung in Höhe des üblichen Kaufpreiſes zu leiſten. Die weitergehenden Befugniſſe, welcher der Steuerver⸗ waltung in§ 15, Abſ. 2 des Regulativs, betr. die Steuer⸗ freiheit des Branntweins zu gewerblichen Zwecken eingeräumt ſind, werden hiervon nicht berührt. Bekanntmachung. Betreffend: Das Fahren mit Hunden. Nachſtehend abgedruckte Polizeiverordnung bringen wir erneut mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß von dem Tag der Publikation an auch Zuwiderhandlungen gegen 4 der Verordnung den im§ 10 Abſatz 2 angedrohten Strafen unterliegen. Heppenheim, den 5. Januar 1900. Großh. Kreisamt Heppenheim. Dr. Göttelmann. Local- Reglement. Betreffend: Das Fahren mit Hunden. Auf Grund des§§ 366 poſ. 2, 3, 5, 9, 10, 360 poſ. 13 des Strafgeſetzbuchs für das Deutſche Reich, des Artikels 271 des Polizei⸗Straf⸗Geſetzes ſowie der Art. 78 und 48, Y 1 des Geſetzes betreffend die innere Verwaltung und die Vertretung der Kreiſe und der Provinzen vom 12. Juni 1874 wird unter Zuſtimmung des Kreisausſchuſſes des Kreiſes Heppenheim und mit Genehmigung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern und der Juſtiz vom 27. Marz 1882, zu Nr. M. d. J. 65 772 und vom 19. Dez. 1900 zu Nr. M. d. J. 35478, für den Kreis Heppenheim Folgen⸗ des verordnet: 81. Wer einen Hund zum Ziehen benutzen will, hat durch ein von der Ortspolizeibehörde beglaubigtes Atteſt eines Tier⸗ arztes oder ein amtlich ausgeſtelltes Zeugnis des Kreisveteri⸗ närarztes nachzuweiſen, daß der in dem Atteſt bezw. Zeugnis 50 kg zu ziehen. Einem Hund dürfen höchſtens 50, zwei 8 höchſtens 100 kg aufgeladen werden. Dieſes Atteſt(Zeugnis), welches der Führer ſtets bei ſich tragen muß, gilt nur für das laufende Kalenderjahr und muß zu Beginn jeden Jahres erneuert werden. § 2. Bösartige und biſſige Hunde dürfen nicht angeſpannt werden. 83 Als Führer eines Hundefuhrwerkes ſind nur über 14 Jahre alte Perſonen zuläſſig Der Führer eines Hundefuhrwerks iſt verpflichtet, ſtets ein Gefäß mitzuführen, aus welchem die Hunde getränkt werden konnen. N Weder er noch andere Perſonen dürfen ſich während des Fahrens auf das Fuhrwerk ſetzen. Ausnahmsweiſe iſt dem Leiter des Fuhrwerks(einer Perſon) das Fahren auf einem mit zwei Hunden beſpannten leeren Wägelchen geſtattet. 5 In der Regel darf das mit Hunden beſpannte Fuhrwerk nicht ohne Aufſicht auf den Straßen oder öffentlichen Plätzen ſtehen bleiben. Es kann nur dann auf kurze Zeit ohne Auf⸗ ſicht bleiben, wenn das Fuhrwerk ſeitwärts in die Straße ge⸗ ſtellt und die Hunde entweder angebunden oder vollſtändig abgeſträngt werden. Die Paſſage darf dadurch nicht erſchwert oder geſperrt werden. 8 6. Der Führer muß ſich bei dem Gebrauch des Fuhrwerkes ſo verhalten, daß er die Hunde jederzeit in ſeiner Gewalt hat und immer im Stande iſt, ſie gehörig zu leiten. Er darf nicht ſtärker als im gewöhnlichen Hundetrab und nur auf der Fahrbahn, nicht aber auf den Fuß⸗ und Reitpfaden, Banquetts und Trottoirs fahren. 87. Die Lenker eines Hundefuhrwerks haben die Vorſchriften uͤber das Ausweichen der Fuhrwerke zu beobachten. 8 An den von Hunden gezogenen Fuhrwerken iſt der Name und Wohnort des Eigentuͤmers in dauernder Weiſe deutlich erkennbar anzubringen. Während der Dunkelheit der Nacht muß jedes auf öffentlicher Straße befindliche Hundefuhrwerk durch eine in ordnungsmäßigem Zuſtand befindliche Laterne beleuchtet ſein. Dieſe Laterne muß ſo angebracht werden, daß ſie entgegen kommenden und vorbei le Fuhrwerken ſichtbar iſt. 1 Uebertretungen der in§§ 1, 8 gegebenen Vorſchriften werden mit Geldbuße bis zu 30 Mk. oder mit entſprechender Haft belegt. Zuwiderhandlungen gegen die Beſtimmungen der§§ 2, 4, 5, 6, 8, 9 werden mit der in§ 366 des Strafgeſetzbuchs angedrohten Strafe(Geldſtrafe bis zu 60 Mk. oder Haft bis zu 14 Tagen) geahndet. Verfehlungen gegen§ 7 werden nach Artikel 271 des Polizeiſtrafgeſetzes beſtraft. ö Die Führer oder andere Perſonen, welche die Hunde öffentlich oder in Aergernis erregenden Weiſe boshaft quälen oder roh mißhandeln, werden auf Grund des§ 360 poſ. 13 des Strafgeſetzbuchs mit Geldſtrafe bis zu einhundertfünfzig Mk. oder mit Haft beſtraft. 9 Die Gebühren für das von Seiten des Tierarztes aus⸗ zuſtellende Atteſt durfen 70 Pfg. nicht uͤberſteigen. bepabeiw, bea 2 Al 1882 Heppenheim, den 5. Januar 1901. Großh Kreisamt Heppenheim. 75 Dr. Göttelmann. Bekanntmachung. Betreffend: Die Anmeldung von Betriebsunfällen und die Unfallunterſuchungen. Die land⸗ und forſtwirlhſchaftliche Berufsgenoſſenſchaft für das Großherzogthum Heſſen beabſichtigt zukünftig von der ihr zuſtehenden Befugniß, das Heilverfahren für die Unfall⸗ verletzten ſchon während der erſten 13 Wochen nach dem Un⸗ fall ſelbſt zu übernehmen, möͤglichſt ausgiebigen Gebrauch zu machen, um durch rechtzeitige Anordnung einer zweckent⸗ ſprechenden Behandlung eine beſſere raſchere Wiederherſtellung der Verletzten zu erzielen. Da die Durchführung dieſer Maßregel nur dann möglich iſt, wenn die Berufsgenoſſenſchaft von den vorkommenden Unfällen ſofort nach deren Eintritt Kenntniß erhält, wird in Zukunft beſonderer Wert darauf gelegt, daß die Unfallanzeige ſeitens der hierzu verpflichteten Betriebsunternehmer bezw. Betriebsleiter binnen der in§ 70 des neuen Unfallverſicherungsgeſetzes beſtimmten Friſt von 3 Tagen bei der Ortspolizeibehoͤrde und dem Vertrauens- mann des Bezirks erſtattet, und im Falle verſpäteter Anmel⸗ dung mit Ordnungsſtrafen eingeſchritten wird. Die Betriebs⸗ unternehmer und die Betriebsleiter werden unter nachfolgendem Abdruck des vorerwähnten§ 70 nochmals nachdrücklich auf die ihnen obliegende Verpflichtung zur Anmeldung der in ihren Betrieben vorkommenden Unfälle mit dem Anfügen hin⸗ gewieſen, daß die verſpätete Anzeige eine Ordnungsſtrafe bis zu 300 Mk. zur Folge haben wird. Auch wird ausdrücklich bemerkt, daß die Annahme, der Unfall werde eine Erwerbs⸗ beſchraͤnkung von länger als 13 Wochen nicht zur Folge haben, die Unterlaſſung der Anmeldung nicht zu entſchuldigen vermag. Heppenheim, den 11. Januar 1901. 76 Großb. Kreisamt Heppenheim. Dr. Göttelmann. § 70. Von jedem in einem verſicherten Betriebe vorkommenden Unfalle, durch welchen eine in demſelben beſchäftigte Perſon getödtet wird oder eine Körperverletzung erleidet, welche eine völlige oder theilweiſe Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen oder den Tod zur Folge hat, iſt von dem Betriebs⸗ unternehmer bei der Ortspolizeibehörde und dem durch Statut zu beſtimmenden Genoſſenſchaftsorgane ſchriftlich oder mündlich Anzeige zu erſtatten. genau zu bezeichnende Hund geſund und kraͤftig genug iſt, um gen, an welchen der Betriebsunternehmer von dem Unfalle Kenntniß erlangt hat. Für den Betriebsunternehmer kann derjenige, welcher zur Zeit des Unfalls den Betrieb oder den Betriebstheil, in welchem ſich der Unfall ereignete, zu leiten hatte, die Anzeige erſtatten; im Falle der Abweſenheit oder Behinderung des Betriebsunternehmers iſt er dazu verpflichtet. 1 Das Formular für die Anzeige wird vom Reichs⸗Ver⸗ ſicherungsamte feſtgeſtellt. e Die Vorſtände der unter Reichs⸗ oder Staatsverwaltung ſtehenden Betriebe haben die im Abſ. 1 vorgeſchriebene Anzeige der vorgeſetzten Dienſtbehörde nach näherer Anweiſung der ſelben zu erſtatten. Gewerkverein Viernheim. Sonntag, den 27. Januar Nachmittags 3 Uhr im Gaſthauſe„zum dentſchen Kaiſer“ findet unſere vierteljährliche Uaneral-Ver sammlung ſtatt.— Die Tagesordnung wird im Vereinslokale bekannt gegeben. 77 Um vollzaͤhliges und pünktliches Erſcheinen bittet der Vorſtand. 5 Einem geehrten Publikum von Viernheim D zur gefl. Nachricht, daß ich von Mittwoch, den 5 16. Januar d. Is. bei Herrn 5 Jakob Winkler 6. 6 D Steinſtraße Nr. 8, eine Annahmeſtelle meiner 5 Schnellſohlerei Weinheim errichte.— Es wird mein eifrigſtes BGBeſtreben ſein, durch ſchnellſte Bedienung und billigſte Berechnung die Wünſche eines titl. Publikums zu erfüllen. Herren-Soahlen und Fleck 2.50 Mk. d Damen-Sohlen und Fleck 1.80 Mk. 2 Kinder nach der Größe. 0 Reparaturen aller Art billigſt. 5 Durch größere Ledereinkäufe bin ich in D der Lage, 1. Qualität liefern zu können. 7 Achtungsvoll 5 Franz Langer 4 9 53 J. Weinheimer Schnellſohlerei. Jsländiſch Moos g Bonbons anerkannt gutes Mittel gegen Huften und Heiſerkeit; ferner Aachener Printen, Vanillebretzelchen Colonial⸗Albert⸗Bisguit wieder friſch eingetroffen. 67 Carl Paul Lenz Schulſtraße. Zum 27. Januar Cabultstag S. Mal. des Kaisers, on rei U Taknen Flaggen Banner en free 2. B. billige Nationalfahnen, Adlerfahnen eto. Wappenschilder, Transparente, Lampions, Fackeln, Feuerwerk. Fest-Katalog gratis und franco. Bonner Fahnenfabrik(dl. J. 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Jünglings⸗Sodalität, dem Turn⸗ verein und dem Krankenverein„Bruderſchaft“ für die dem theueren Verſtorbenen erwieſene letzte Ehren⸗ bezeugung; ferner für das zahlreiche Geleite auf dem Wege zur letzten Ruheſtätte und die überaus große Kranz⸗ und Blumenſpende. 81 Viernheim, den 21. Januar 1901. Die tieftrauernden Angehörigen: Familie Jakob Mandel. Verkaufe aus freier Hand — gegen baar oder Ratenzahlung Morgen 2 Aecker 1 9 bis 10 Wagen c belt, wut eigen guten Dung 84 Klee angelegt. 82 hat zu verkaufen Gg. Georgi 1. Friedrich Koch Bäckermeiſter. Einen zweiräderigen Handwagen hat zu verkaufen 83 Johann Mandel 13. Renzegaſſe. 5 Wir bringen hiermit zur Anzeige, daß wir unſere ſeither vereinigten Büreaur vom 20. J. M. ab getrennt führen werden. i Das Büreau des unterzeichneten Juſtizrats Dr. Mainzer verbleibt vereinigt mit dem Büreau ſeines Sohnes, des Rechtsanwalts Dr. Friedrich Mainzer 2. in den ſeitherigen Geſchaftsräumen Bismarckſtraße 48 hier; das Büreau des Rechtsanwalts Dr. Oppen⸗ heimer befindet ſich vom 20 l. M. ab Bismarckſtraße 62 hierſelbſt. Darmſtadt, 18. Januar 1901. Justizrat Dr. B. Mainzer Rechtsanwalt Dr. Oppenheimer. Im Anſchluß an vorſtehende Mitteilung bringe ich zur Anzeige, daß ich mich dahier als Rechtsanwalt niedergelaſſen habe. Mein Büreau befindet ſich vereinigt mit dem meines Vaters, Juſtizrat Dr. Mainzer hier, in deſſen Geſchäftsräͤumen cgismarckſtraße Ur. 48 bierſelbſt. 85 8 Darmſtadt, den 18. Januar 1901. Dr. Friedrich Mainzer ll. fechtsanwalt. Ausverkauf! Wir verkaufen die in unſerem Mannheimer und hieſigen Geſchäfte restirende Winter waare zu. jedem annehmbaren Preise aus.— Auf alle andere Artikel geben wir mährend der Ausverkaufszeit S 10 Prozent Cassa-Sconto. 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Stumpf, zum Freiſchütz, Viernheim. 465 häufigen Kopfſchmerzen, ſchlafloſen Nächten, ſiechen oft ſolche Kranken langſam dahin. u FKräuter⸗Wein gibt Käferthal. 72 Allen denen, die ſich durch Erkältung oder Ueberladung des Magens, durch Genuß mangelhafter, ſchwer verdaulicher, Lebensweiſe ein Magenleiden, wie Magenkatarrh, Magenkrampf, Magen⸗ ſchmerzen ſchwere Verdauung oder Verſchleimung zugezogen haben, ſei hiermit ein gutes Hausmittel empfohlen, deſſen vorzügliche heilſame Wirkungen ſchon ſeit vielen Jahren erprobt ſind. Es iſt dies das bekannte Verdauungs⸗ u. Blutreinigungs mittel, der Hubert Ullrich schen Krauter-Weing Dieſer Kräuter⸗Wein iſt aus vorzüglichen, helikräftig! befundenen Kräutern mit gutem Wein bereitet, und ſtärkt und belebt den ganzen Verdauungsorganismus des Menſchen ohne ein Abführmitte. zu ſein. Kräuter⸗ wein beſeitigt alle Störungen in den Blutgefäßen, reinigt das Blut von allen verdorbenen krank- machenden Stoffen und wirkt fördernd auf die Neu · bildung geſunden Blutes. Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter⸗ Weines 8 werden Magenübel meiſt ſchon im Keime erſtickt. Man ſollte i ja nicht ſo ſäumen, ſein Anwendung allen anderen ſcharfen, ätzenden, Geſundheit zerſtörenden Mittelne vorzuziehen. Alle Symptome, wie Kopfſchmerzen, Aufſtaßen, Fod⸗ brrnnen, Blähungen, Aebelkeit mit Erbrechen, die bei chroniſchen(veralteteten) Magenleiden um ſo beftiger auftreten, werden oft nach einigen Mal trinken beſeitigt. u. deren unangenehme Folgen, Stuhlverſtopfung wießeklemmung, Kolik ⸗ ſchmerzen, Berzklopfen, Kchlafloſigkeit, ſowie Blut⸗ anſtauungen in Leber, Milz und Pfortaderſyſtem(Paämorr- hoidal leiden) werden durch Kräuter⸗Wein raſch und gelind beſeitigt. Kräuter⸗Wein behebt jedwede Muurrdau⸗ lichkeit, verleiht dem Verdauungsſyſtem einen Aufſchwung und entfernt durch einen leichten Stuhl alle untauglichen Stoffe aus dem Magen u. Gedärme, Hageres, bleiches aussehen, Blut⸗! mangel, Enutkräftung dag. le e 1 dauung, mangelhafter Blutbildung und eines krankhaften Zuſtandes der Leber. Bei gänzlicher Appetitloſgkeit, unter nervsſer Abſpannung und Gemüthsverſtimmung, ſowie der geſchwächten Tebenskraft einen friſchen Impuls. Kräuter⸗Wein ſteigert den Appetit, befördert Ver⸗ dauung und Ernährung, regt den Stoffwechſel kräftig an, be⸗ ſchleunigt und verbeſſert die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und ſchafft dem Kranke neue Kräfte und nenes Leben. Zahlreiche Anerkennungen und Dankſchreiben be⸗ 5 weiſen dies.: Kräuter⸗Wein iſt zu haben in Flaſchen à A1 1,25 und 5 Viernheim, Käferthal, Lampertheim, Weinheim, Frankenthal, Ladenburg, Heppenheim, Rimbach, Lorſch, Mannheim, ggersheim, Ludwigshafen, Neckarau, Worms, Bensheim, Heidelberg uſw. in den Apotheken. Auch verſendet die F eula Fubert Ullrich, Leiptig, Weſtſtraße 82, 3 und mehr Flaſchen Kräuterwein zu Originalpreiſen nach allen Orten Deutſchlands porto⸗ u. kiſtefrei. Vor Nachahmungen wird gewarnt! K Man verlange ausdrücklich Hubert Ullrich'schen. Kräuterwein. Mein Kräuterwein iſt bein Geheimmittel; ſeine Beſtand⸗ theile ſind: Malagawein 450,0, We'aſprit 100,0, Glycerin 100,0, Rothwein 240,0, Ebereſchenſaft 150,0, Kirſchſaft 320,0, Fenchel, Anis, Heleſtenwurzel, amerik. Kraftwurzel, Enzianwurzel, Kalmuswurzel aa 10,0. 29 2. Sit Magenleidrnde! 2 zu heißer oder zu kalter Speiſen oder durck unregelmäßige 5