, —— — — 1 bernd geh. erſtt. j 00 7 Vietihei Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Famstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. ö 3 2 Amtsblatt der Großh. Würgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Jnſertions-Organ. er An eigt Anzeigenpreis: 12 Pfg. die ögeſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Amzeigen 10 Pfg. Reklame n: B Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabat. B——.—B—ͤ—B—— Ar. 11. Samstag, den 9. Februar 1901. — 1 Jahrgang England und Trausvaal. London, 7. Februar. Blättermeldungen zufolge ging vorgeſtern Nachmittag die nichtamtliche Meldung ein, daß die unter dem Kommando des Oberſten Blake ſtehenden Buren Lourenzo⸗Marques bedrohen und die portugiefſiſche Regierung um Unterſtützung durch engliſche Truppen bat. Es heißt weiter, das in Südafrika ſtationierte britiſche Ge⸗ ſchwader erhielt telegraphiſch den Befehl, ſofort nach Lourenzo⸗ Mar ques abzugehen. Die engliſchen Truppen ſeien in Eil märſchen nach der portugieſiſchen Grenze unterwegs. London, 7. Febr. Aus Kapſtadt wird gemeldet: Die Darmerkrankungen unter den engliſchen Truppen, die in letzter Zeit ſehr zahlreich aufgetreten ſind, nehmen einen weiteren Umfang an. Die Krankheit hat einen ernſten Charakter. London, 7. Febr. Das Kriegsamt veröffentlicht die Verluſtliſts der engliſchen Truppen in Südafrika vom vor⸗ geſtrigen Tage, welche 100 Todte, darunter 73 an Krankheit Verſtorbene, 109 Verwundete, darunter 18 in Folge Blitz⸗ ſchlages, und 47 ſchwer Erkrankte, ſowie 8 Vermißte auweiſt. Die gleichzeitig dekannt gegebene Liſte über den Geſammt⸗ verluſt ſeit Beginn des Krieges beziffert ſich auf 54,724 Mann, von denen die Hälfte den Dienſt wieder auf⸗ genommen hat. London, 7. Febr. Das Kriegsamt veröffentlicht eine Verfügung, durch welche die Aushebung von Freiwilligen bei ſämmtlichen Armeekorps angeornet wird. Artikel 17 dieſer von Lords Roberts unterzeichneten Verfügung beßimmt, daß jeder Soldat 50 Patronen gewöhnlichen Modells und 35 des Modells Nr. 40(Dum⸗Dum) erhält; die Offiziere werden für die Revolver ähnliche Exploſivgeſchoſſe erhalten, mit denen während der Fahrt nach Kapſtadt Verſuche an⸗ geſtellt werden ſollen. London, 7. Febr. Aus Kapſtadt wird gemeldet: Die Buren bemächtigten ſich einer Heerde von über tauſend Pferden in der Umgebung von Barkley Weſt. General Brabant iſt nach öſtlicher Richtung abgegangen, um dort den Widerſtand gegen die Buren zu organiſiren. Lourenzo Marques, 7. Februar. Die Eiſenbahn iſt 53 Km.(= 7 deutſche Meilen) von hier von den Buren abgeſchnitten. London, 7. Febr.„Daily Mail“ berichtst, daß Por⸗ tugal den ihm gehörenden Theil der Delagoa⸗Bai an Eng⸗ land übergeben habe. Doch ſoll dieſe Maßregel nur eine bedingte Gülligkeit haben. 121 Die Ereigniſſe in China. London, 8. Febr. Aus Peking wird gemeldet: Die Vertreter der Mächte hatten mit den chineſiſchen Friedensver⸗ mittlern eine Unterredung. Der Doyen des diplomatiſchen Korps verlas ein Memorandum des franzöſiſchen Geſandten Pichon über die gegen die Mandarinen während der Unruhen erhobenen Beſchuldigungen. Das Memorandum ſchließt mit der Forderung der Todesſtrafs von 15 chineſiſchen Würden⸗ trägern, darunter des Prinzen Tuan und des Herzogs Lan. Li⸗Hung⸗Tſchang antwortete hierauf, indem er ein längeres Telegramm des Kaiſers verlas, worin dieſer die Vorſchläge des Hofes mitteilt u. die Mächte anfleht, von China nicht mehr zu verlangen, als es geben könne. Weiter erklärte Li⸗Hung⸗Tſchang, daß er vom Kaiſer ermächtigt ſei, die von den Mächten verlangten Todesurteile zu gewähren, ausgenommen betreffend des Prinzen Tuan und des Herzogs Lan, welche degradirt und verbannt werden ſollen. Der ruſſiſche, franzöfiſche und amerikaniſche Vertreter haben dieſe Vorſchläge bereits beantwortet. Der deutſche Vertreter hofft eine baldige Antwort von ſeiner Regierung über dieſe Frage zu erhalten. London, 7. Febr. Die„Morning Poſt“ meldet aus Peking vom 4.: Es verlautet, die Geſandten einigten ſich, die Hinrichtung von 4 der 11 fremdenfeindlichen Führer zu fordern, deren Namen in erſter Linie aufgeführt find. London, 7, Februar. Dem„Standard“ wird aus Shanghai gemeldet, daß ein kaiſerliches Dekret erſchienen iſt, das mit den Worten beginnt: Im Jahre 1899, als der Kaiſer Reformen in der Regierung einführte, erweckten ge wiſſe übelwollende Perſonen Haß zwiſchen dem Kaiſer und der Kaiſerin⸗Wittwe. Alles dies iſt nunmehr beſeitigt. Der Kaiſer und die Kaiſerin⸗Wittwe anerkennen ihre Fehler und ſind nun entſchloſſen, einmütig zu handeln. New⸗Pork, 7. Febr. Eine hier eingetroffene Depeſche aus Peking von heute beſagt: Die fremden Geſandten haben in ihrer geſtrigen Verſammlung endgiltig beſchloſſen, die Todes⸗ ſtrafe für alle 12 Würdenträger zu verlangen, worin die bereits Verſtorbenen einbegriffen find. Die Todesurteile ſind zu vollſtrecken ausgenommen bei Prinz Tuan und dem Herzog Lan, denen der Kaiſer die Todesſtrafe in Verbannung nach Turkeſtan umwandeln kann. Paris, 7. Febr. Die hieſige Ausgabe des„Newyork Herald“ meldet aus Peking: Die geſtrige Konferenz zwiſchen den Vertretern der Mächte und den chineſiſchen Friedens⸗ vermittlern ſei ſehr ſtürmiſch verlaufen. Der deutſche Ge⸗ ſandte habe erklärt, die chineſiſchen Vorſchläge nicht annehmen zu können. Der Bruch des europäischen Konzerts ſchien unvermeidlich. Schließlich kam doch ein Kompromiß zu Stande. Deutſchland. Berlin, 7. Februar. Der„RNeichsanz.“ ſchreibt:„Zu dem morgigen Feſte im Haag, an dem die Königin Wilhel⸗ mina einem deutſchen Fürſtenſohn die Hand zum Lebensbund reicht, werden aus allen Gauen unſeres Vaterlandes herzliche Segenswünſche dem erlauchten Paare entgegengebracht. Mit dem niederländiſchen Volke vereinigt ſich die deutſche Nation in der frohen Zuverficht, daß aus dieſer Verbindung reiches, ungetrübtes Glück für die Neuvermählten wie für die Staaten erblühen wird, über die die anmuthige edle Erbin des Hauſes Oranien zu herrſchen berufen iſt. Möge der aus inniger Zuneigung geſchloſſene Bund auch zum Wahr⸗ zeichen werden für die wachſende Freundſchaft zweier Völker, die beſtimmt ſind, in heſter Nachbarſchaft und wechſelſeitiger Achtung ihrer Eigenart nebeneinander zu leben.“ Hamburg, 5. Februar. Die ſoeben hier eingetroffene Nr. 25 des„Amtsblatt für das Deutſche Kiautſchou⸗Gebiet“ vom 22. Dezember vorigen Jahres enthält folgende Kabel⸗ meldung: Schanghai, den 15. Dezember 1900. Im Deutſchen Reichstag hat eine viertägige ſcharfe Debatte über die neuliche Zurückweiſung des Ex⸗Präſi⸗ —— In den Stürmen des Lebens. Roman von T h. Schmidt. Nachdruck verboten. 37. Fortſetzung. „Sind Sie es wirklich!“ rief er freudig leuchtenden Auges um gleich darauf den Blick mit ſchmerzlicher Theilnahme au⸗ dem kranken, blaſſen Antlitz Carls ruhen zu laſſen. „Ich bins, mein teurer Freund. Man hat mich aus der Unterſuchungshaft entlaſſen, wie es ſcheint, gerade noch früh genug— der Doctorwazen dort vor der Thür erklärt mir alles.“ „Ja— gerade noch früh genug!“ nickte Stegen. Ihre Mutter verlangt nach Ihnen, ihr Herz hat ſich Ihnen, wenn auch ſpät, heute endlich geöffnet.“ Carl ſah erfreut auf, und drückte dem wackeren Manne warm die Hand. „Ich danke Ihnen für dieſe mich hocherfreuende Botſchaft. Ich gehe wohl nicht fehl, wenn ich Ste als den Anwalt meiner gerechten Sache den Launen meiner Mutter gegenüber betrachte. Stegen ſchüttelte das graue Haupt und wies auf einen Stoß Bücher und Akten auf ſeinem Tiſche.„Dort liegen die ſtummen und doch ſo beredten Beweiſe dafür, wie Unrecht ſie Ihnen that, wenn ſie Ihren Ermahnugen zu ſparſamerem Wirth⸗ ſchaften des Bruders, Ihrem berechtigten Mißmuth, Ihren Warnungen und Drohungen niedrige Habſucht und Haß gegen den älteren Bruder unterſchob und ihr Herz immer dichter vor Ihnen verſchloß. Seit heute Nachmittag weiß ſie, wer den erſten Platz in ihrem Mutterherzen verdiente und was die Urſache Ihres tiefen Orolles gegen den älteren Bruder war.“ „Um Gott!— Sie haben der Mutter doch keinen Ein⸗ blick in dieſe Bücher geſtattet?“ Stegen nickte.„Sie wollte es, ja Sie befahl mir ſogar die Vorlegung der Bücher, als ich den Verſuch machte, ihr dieſes ſonderdare Verlangen auß dem Kopfe zu reden.“ Carl ließ ſich auf einen Stuhl nieder, um ſeinen Mund zuckte es ſchmerzlich. „Das iſt ihr Tod, Herr Stegen, ihr Tod! Warum thaten Sie mir das? Fand ſich denn kein Ausweg? Warum redeten Sie nicht erſt mit der Baroneſſe Thekla? Auf deren Bitten und Vorſtellungen pflegte ſie wohl mal zu hören!“ „Ich habe der Baroneſſe den Willen Ihrer Frau Mutter vorher mitgetheilt; ſie ſagte mir, daß threrſetts ſchon alles ver⸗ ſucht ſei, ich möchte den Dingen nur ihren Lauf laſſen. Ihre Frau Mutter iſt übrigens nicht unvorbereitet an die Durchſicht dieſer Akten gegangen. Die Zeitungen haben ſich in den letzten Wochen theils verſteckt, theils offen mit dem Leben und Treiben des Gutsherrn von Vollrode befaßt. Ich habe es zu verhindern geſucht, daß Ihre Frau Mutter davon Kenntniß erhielt, es ſcheint mir das aber nicht ganz geglückt zu ſein. Ich habe den Ludwig in Verdacht, daß er ſeiner Herrin die ihr vorenthaltenen Zeitungen auf andere Weiſe wieder heimlich verſchafft hat. Sie wiſſen ja, wie der beſchränkte Menſch an ſeiner Herrin hängt und welche Rolle er in ihrem Dienſt bislang ſptelte.“ Carl hatte ſich wieder erhoben und ging mißmuthig und rathlos im Zimmer auf und ab. „Alſo die Zeitungen haben ſich auch ſchon mit uns be⸗ faßt?“ rief er nach einer Pauſe vor Stegen ſtehenbleibend. „Leider mehr, als mir lieb iſt. Und das Schlimmſte dabei iſt, daß man nichts gegen ſie unternehmen kann, ohne be⸗ fürchten zu müſſen, daß der Skandal noch größer wird. Im großen Ganzen find ſie noch ziemlich glimpflich mit der Perſon Ihres Bruders verfahren, hätten Sie erſt alles das erfahren und veröffentlicht, was Sie und ich wiſſen, beim Himmel, an Ihrer Familie würde für immer ein Schandfleck gehaftet haben.“ Reinhardt bolte ſchwer Athem.„Welch einen troſtloſen Ausblick in die Zukunft bieten mir Ihre Worte beim Betreten des väterlichen Hauſes!“ ſtieß er tonlos hervor. f „Sie dürſen nicht ſo ſprechen, Herr Reinhardt. Ich ſehe in all dieſen Schilderungen nur das Walten des gerechten Gottes. Iſt Ihr Erſcheinen hier, Ihre Freigabe ſeitens des Gerichts nicht ein deutlicher Beweis desſelben? Ihre Mutter iſt hoch⸗ betagt, wird ſie bald das Zeitliche ſegnen, ſo iſt das für ſie, die immer Leidende, eine Wohlthat. Ihr Bruder hat mit dem Tode ein Leben voll Irrungen und Verfehlungen geſühnt. Er iſt— und das kann Sie tröſten— mit Ihnen verſöhnt ge⸗ ſtorben und hat Ihnen damit die Bahn fret gemacht, auf der Sie Ihre Geſchicklichkeit, Ihr ehrliches Wollen und Können be⸗ thätigen werden. Auch das Herz Ihrer Mutter hat ſich Ihnen endlich zugewandt; ehrliche, treue Freunde werden Ihnen mit Rath und That zur Seite ſtehen, und endlich winkt Ihnen der Beſitz eines lieben, trauten Weſenz, das ſich während Ihrer Gefangenſchaft um Sie verzehrte, und das aufjubeln wird, wenn es Sie wiederſieht. Sagen Sie ſelbſt, Herr Reinhardt, iſt das denten Krüger in Berlin ſtattgefunden. Graf v. Bülow gab infolgedeſſen eine Erklärung, dis allgemeine Befriedigung hervorgerufen hat. Er legte die nüchternen Thatſachen dar, und hat damit den deutſchen Enthuſiasmus für die Buren, der auf irrthümlichen Vorausſetzungen beruhte, gründlich zerſtört. Wir können mit den„Hamb. Nachr.“ nur unſerem Erſtaunen darüber Ausdruck geben, daß das amtliche Organ des deutſchen Gouverments in Tfingtau eine ſo tendenziös zugeſpitzte engliſche Meldung, die nicht nur mit den notoriſchen Thatſachen, ſondern auch mit den Empfindungen des ge⸗ ſammten deutſchen Volkes in flagrantem Widerſpruch ſteht, ohne jeden Kommentar abzuwarten wagt. Ausland. Rom, 7. Febr. In dem am 21. ds. ſtattfindenden Konfiſtortum ſollen die Erzbiſchöfe von Graz und Krakau zu Kardinalen ernannt werden. Ob auch der Enbiſchof von Olmütz zum Kardinal ernannt wird, iſt noch nicht bekannt. Bukareſt, 7. Febr. In Prileg wurde der angeſehene Rumäne Lutza von einem Bulgaren angeblich im Auftrage des macedoniſchen Komitees ermordet. Der Mörder konnte noch nicht verhaftete werden. Nah und Fern. — Die kleinen ſilbernen 20 Pfennig ſtücke werden jetzt vielfach im öffentlichen Verkehr nicht mehr in Zahlung genommen, mit der Begründung, daß dieſe Geld⸗ ſorte bereits außer Kurs geſetzt worden ſei. Letzteres iſt in⸗ deſſen nicht der Fall. Die ſilbernen 20 Pfennigſtücke dürfen nach dem Geſetz vom 13. Juni 1900 nicht vor dem 1. Jan. 1902 und die Nickel⸗20⸗Pfennigſtücke nicht vor dem 1. Jan. 1903 außer Kurs geſetzt werden. Anders ſteht es mit den goldenen 5⸗Markſtücken. Dieſe ſind ſeit dem 1. Jan. d. J. für den allgemeinen Verkehr außer Kurs geſetzt, werden aber bei den Staatskaſſen noch bis zum Jahresſchluß angenommen. — Warnung vor einer Auswanderung nach Braſilien. Dem Vernehmen nach wird neuerdings wieder da und dort durch Mittelsperſonen Auswanderungs⸗ luſtigen die Auswanderung nach Sao Paulo(Braſilien) empfohlen, wo ſie angeblich als Arbeiter in den umliegenden Kaffeepflanzungen gutes Verdienſt finden könnten. Da die Erfahrung gezeigt hat, daß die Verhältniſſe in und bei Sao Paulo für Einwanderer im Allgemeinen ſehr ungünſtig liegen und die von den Agenten gemachten Verſprechungen ſich größtentheils als trügeriſch erweiſen, wird vor der Aus⸗ wanderung dorthin gewarnt. — 1038 180 Briefſendungen hat die Reichspoſt in einem einzigen Jahre verbrannt, da ſie weder beſtellt noch auch dem Abſender zurückgegeden werden konnten. Die Zahl der vernichteten Sendungen iſt in einem Jahre um nicht weniger als 157 162 Stück oder um 15 Prozent geſtiegen. Die Geſammtzahl der Briefſendungen hat ſich dagegen nur um 9,5 Prozent vermehrt. Die Haupturſache der endgiltigen Unbeſtellbarkeit iſt der Mangel einer vollſtändigen Aufſchrift. Mannheim, 7. Febr. Die Drillinge, mit denen die Eheleute Stutzmann, wie gemeldet, beſchenkt wurden, haben ſich nicht lange des irdiſchen Lichtes erfreut. Sie lagen lagen bereits am Sonntag in der Leichenhalle. ———— Bild der Zukunft wirklich ſo grau und troſtlos, als ſie es eben bezeichneten? Nein, gewiß nicht!“ Carl ſah ſtumm zu dem wackeren Alten auf; deſſen zu⸗ verſichtlichen Worte richteten ihn in etwas wieder auf. Stegen trat zur Seite und öffnete die Thür zu ſeiner Schlafkammer. „Kommen Sie, kleiden Sie ſich hier um. Der Schneider hat während Ihrer Abweſenheit einen Anzug gebracht, den ich dier für Sie aufbewahrt habe. Sie dürfen ſich, wie Sie gehen und ſtehen nicht der Mutter zeigen, die vier Wochen Unter⸗ ſuchungshaft find leider nicht ſpurlos an Ihrem äußern Men⸗ ſchen vorübergegangen.“ Carl ſah in den Spiegel, zum erſten Male wieder ſeit dem Tage, an dem er verhaftet ward. Er fand die Behauptung Stegens vollauf beſtätigt. Nein, ſo wie er war, durfte er ſich vor keinem Menſchen ſehen laſſen. Stumm folgte er Stegel, der bereits alles zu ſe iner Be⸗ quemlichkeit herbeiſchaffte. Reinhardt kleidete ſich haſtig um, es drängte ihn jetzt an das Krankenlager der Mutter. FKeaum war er fertig, da pochte Jemand draußen an die et zu Stegens Wohnzimmer. Der Verwalter ging und nete. Ueber die Schwelle trat haſtig Baroneſſe Thekla; ſie ſah ſehr müde und abgeſpannt aus. „Ach es iſt ſchrecklich!“ ſtieß die Ankommende erſchöpft auß und ſank in einen ihr von Stegen ſchnell hingeſchobenen Seſſel.„Mir grant vor der Nacht! Sie weint in einem fort und verlangt nach ihrem Sohn. Sie fühlt ihr Ende heran⸗ nahen und empfindet Gewiſſensqualen über ihre Liebloſigkeit gegen Carl. Sollte es denn garnicht möglich ſein, daß der Unglückliche, und wenn auch nur auf eine Stunde, hierherge⸗ ſchafft wird? Die Gegenwart Carls würde ſie ſicher beruhigen. Könnte ich fort, dann würde ich mich in den Wagen werfen und zum Amtsrichter fahren und ihn bitten, er möge doch Er⸗ barmen mit einer ſterbenden Mutter haben und den Sohn für kurze Zeit fret laſſen. Rathen Sie mir doch, Herr Stegen! Ich kann dies Jammern und Wehklagen nicht mehr anhören 1 Stegen ſtrich ſich langſam und bedächtig den langen grauen Bart. „Onädiges Fräulein, der heiße Wunſch einer Mutter iſt bereits von Gott erhört worden. Hier nebenan in meine Kam aer befindet ſich unſer lieber Freund. Herr Carl Neinr al n 3 ani, N 1 3 7 N — Ludwigshafen, 7. Febr. Eine von 2000 Perſonen, darunter auch Vamen beſuchte Volksverſammlung nahm einen für die Buren ſehr glänzenden Verlauf. Da die beiden Kommandanten Dewet jr. und Jooſte verhindert waren, zu erſcheinen, ſprach Herr Stadtvikar Schowalter allein zu der impoſanten Verſammlung. Der Redner entfaltete einen Sturm der Begeiſterung für die Buren. An den Präſtdenten Krüger wurde eine Sympathiekundgebung abgeſandt. In einer Reſolution an den Reichskanzler Grafen Bülow wird um Intervention der Mächte zur Beendigung des von den Engländern ſo grauſam geführten Krieges gebeten. Heidelberg, 7. Febr. Die Vorunterſuchung gegen den Eiſenbahnexpedienten Weipert iſt am vergangenen Samſtag, alſo nach viermonatlicher Dauer abgeſchloſſen worden. Die Anklageſchrift wurde bereits dem Vertheidiger, Herrn Rechtsanwalt Dr. Frühauf, zugeſtellt; die umfang⸗ reichen Gutachten der Sachverſtändigen ſind zwar fertiggeſtellt, aber noch nicht vervielfältigt. Bis zur Verhandlung dürften immerhin noch 4 bis 6 Wochen verſtreichen. Ein Termin für den Verhandlungstag iſt noch nicht feſtgeſetzt. Schwetzingen, 7. Febr. In der Nähe der Terrain. geſellſchaft Sporwörth in Stengelhof wurde unter der Brücke eines Dohlen die Leiche eines ca. 28jährigen gutgekleideten Mannes gefunden. Dieſelbe trug ein Kilometerheft auf den Namen Leutz lautend, Geld und eine goldene Uhr bei ſich. Anſcheinend liegt ein Unglücksfall vor. Darmſtadt, 7. Febr. Die Latifundien im Odenwald greifen unaufhaltſam um fich und ſaugen fortgeſetzt weiteren bäuerlichen und Gemeindebeſitz auf. So wird jetzt wieder gemeldet, daß der Großgrundbeſitzer Friedrich v. Berckheim mit der Gemeinde Beerfelden über den Ankauf des 1800 Morgen großen Gemeindewaldewaldet verhandle. Der Wald ſoll der Gemeinde einen Bruttoertrag von Mk. 15 000 jährlich, nach Abzug der Koſten nur Mk. 6000 bis 7000 einbringen, was eine Verzinſung von ¼ Prozent des Werthes darſtellen würde. Man hofft in bäuerlichen Kreiſen, daß, falls die Gemeinde den Wald in der That nicht halten kann, der heſſiſche Staat in ähnlicher Weiſe wie bei den Iſen⸗ burgiſchen Waldungen eingreift. Biebesheim, 7. Febr. Ein junger Mann, der ſich gegenwärtig bei ſeinem Bruder hierauf hält, ſtach am Sonn⸗ tag Abend drei junge Burſchen von hier. Dem einen ſtach er derart in den Unterleib, daß an ſeinem Aufkommen ge⸗ zweifelt wird. Die beiden Anderen kamen mit leichteren Verletzungen davon. Der Grund zu der That iſt jetzt noch unbekannt. Die Verletzten wurden ſofort von Herrn Dr. Bläß verbunden. Der Thäter iſt noch nicht verhaftet, da er flüchtete. Heppenheim, 6. Febr. Geſtern verſchied nach kurzem, aber ſchweren Leiden der Senior der hleſigen Lehrer ⸗ ſchaft, Herr Peter Beck, ein hochſchätzbarer Charakter, ein edler Menſch, ein berufstreuer, dienſtbefliſſener Lehrer in des Wortes vollſtem Sinne. Doſſenheim bei Heidelberg, 7. Febr. Das Opfer eines ſchrecklichen Unfalles iſt der 16 Jahre alte Steinbruch⸗ arbeiter Georg Fontius geworden. Derſelbe kam im Seferenz ſchen Porphyrwerk einer Welle zu nahe und wurde erfaßt. Sämmtliche Kleider wurden ihm vom Leibe geriſſen, die Beine gebrochen und eine Anzahl Rippen eingedrückt. Fontius wurde in das akademiſche Krankenhaus in Heidel⸗ berg überführt, wo demſelben beide Beine abgenommen wurden. — In der Konkursſache der Gernsheimer Zuckerfabrik iſt jetzt von dem Gerichte die erſte Gläubigerverſammlung anberaumt und zwar auf Donnerstag den 14. Februar. Am 3. wie auch am 4. Februar haben bereits Verſammlungen verſchiedener Gläubiger der in Konkurs gerathenen Fabrik ſtattgefunden, in welchen aber nurckein kleiner Theil der in Mitleidenſchaft gezogenen Perſonen anweſend war und die einen ganz reſultatloſen Verlauf hatten, indem lediglich von einem früheren Angeſtellten der Fabrik, ohne jede Grundlage und Garantie, Vergleichsvorſchläge gemacht worden ſind, die Niemand für ernſt gehalten hat. Wie gerichtlich feſtgeſtellt iſt, ſind 4700 Gläubiger der Fabrik vorhanden, wodurch dem Konkursgerichte ſchon allein durch die erforderlichen Zuſtellungen an die einzelnen Gläubiger eine kaum zu be⸗ wältigende Rieſenarbeit erwächſt. Inzwiſchen arbeitet die Fabrik unter der Aufſicht des Gerichtes und des Konkurs⸗ verwalters ruhig weiter. Die ſeitherige Fabrikleitung wie auch der Aufſichtsrath find vollſtändig aus der Leitung und Fabrik beſeitigt, wogegen dem Konkursverwalter von dem Gerichte ein Beirath gegeben wurde, welcher aus zwei Mannheimer und zwei Darmſtädter Rechtsanwälten nebſt einem beeidigten Sekretär, ſowie dem Direktor der Offſteiner Zuckerfabrik, Dr. König, beſteht. — Gräßlicher Unglücksfall. Auf dem Bahnhof Schifferſtadt unterhielt ſich geſtern Abend Bahnhof⸗ verwalter Gerlach mit einem Herrn, indem er am Rande des Bahnſteiges ſtand. Während deſſen fuhr Zug 213 von Neuſtadt ein, deſſen Maſchine Herrn Gerlach einen wuchtigen Stoß gab, ſo daß er auf das Geleiſe fiel und der Körper der Länge nach entzweigeſchnitten wurde. Höch ſſt a. M., 7. Febr. Als der muthmaßliche Mör⸗ der des Arbeiters Schmitt von Hornau(ermordet vorige Woche bei Königſtein) ſind die Gebrüder Kraus in Hornau in Haft genommen und an das Amtsgerichtsgefängniß in Königſtein eingeliefert worden. Es ſoll ſich um einen durch allerlei Streitigkeiten entſtandenen Racheakt handeln. Wie man behauptet, ſollen die„Brüder“ noch mehr auf dem Kerbholz haben. Uhr und Geld fanden ſich noch bei dem Ermordeten vor. Nieder-Olm, 7. Febr. Hier hat ſich ein blutiges Familiendrama abgeſpielt. Der Maurermeiſter Heinrich Fauſt kam betrunken nach Hauſe und fing mit ſeiner Frau, mit welcher er in ſtändigem Unfrieden lebt, wieder Streit an, worin ſich auch ſeine beiden Söhne hineinmiſchten und den Vater prügelten. Hierbei zog dieſer ein Meſſer und verſetzte dem einen Sohn, einem 20jährigen jungen Mann, einen Stich in die linke Seite, wodurch die Lunge ſchwer verletzt wurde. Sofort nach Bekanntgabe der That degab ſich das Gericht zur Stelle, verhaftete den Vater und konnte noch die Vernehmung des ſchwer verletzten Sohnes, veſſen Zuſtand hoffnungslos iſt, bewerkſtelligen. — Dem„Mainzer Journal“ entnehmen wir folgende drollige Statiſtik:„In Heſſen gibt es 33 Direktoren höherer Lehranſtalten, 341 Oberlehrer, 59 Lehramtsaſſeſſoren und 20 gegen Remuneration proviſoriſch verwandte Acceſfiſten. Von den 20 Acceſſiſten iſt einer verheirathet, von den 59 Aſſeſſoren 15, von den 374 Direktoren und Oberlehrern ſind 5 verwittwet, 266 verheirathet und 103 ledig. Zieht man die 9 katholiſchen Geistlichen, die im höheren Schul dienſt definitiv angeſtellt find, ab, ſo verbleiben unter 365 Herren noch 94 Junggeſellen in angeſehener, geſicherter Lebensſtellung, alſo 25 Prozent. Gewiß eine ſtattliche Ziffer, die einen beachtenswerthen Beitrag zur— Frauen⸗ frage bietet. Da braucht man nichts mehr über den Cölibat der Geiſtlichen zu reden. Heirathsluſtige Damen aber ſeien auf dieſes umfangreiche Werbegebiet in aller Diskretion hiermit freundlichſt aufmerkſam gemacht.“ Hinzuzufügen wäre noch, daß auch der an der Spitze des Schulweſens ſtehende Herr Miniſterialrath ein Jung⸗ geſelle iſt. Frieſenheim, 7. Febr. Am letzten Montag waren mehrere Zechbrüder in einer hieſigen Wirthſchaft beiſammen, und da machte einer derſelben den Vorſchlag, einen Leichen⸗ zug nachzuahmen. Geſagt— gethan. Es wurde eine Leiter geholt, der eine mußte den Todten markieren, zwei machten die Träger, einer den Pfarrer und ein junger Burſche den Fahnenträger. Der Todte war in ein von der Wirthin entliehenes weißes Tuch gewickelt. Die einen behaupten nun, ſie wären nach dem Friedhof gezogen, während die anderen erklärten, ſie hätten die frivole Maskerade nur in dem ſogenannten Dorfgraben, einem Fußweg hinter den Häuſern, in Szene geſetzt. Die Gendarmerie iſt zur Zeit damit beſchäftigt, das Nähere zu ermitteln. Derjenige nun, 4 3 Verunglückte ſtarb alsbald; er war erſt ein Jahr verheiratet und hinterläßt die Frau mit einem Kinde. Wörth a. Rh., 7. Febr. Ein wahres Verhängniß ſcheint über dem Balle des Geſangvereins„Lyra“ geſchwebt zu haben. Gleich beim Beginne des Balles fiel die mitten im Saale hängende große Petroleumlampe herab, und im Nu ſtand der halbe Saal in Flammen. Nur das raſche Eingreifen beherzter Männer verhütete unendliches Unglück. Im Fortgange des Balles ſtach der ledige Brückenwärter Otto Neff von hier in ſtark betrunkenem Zuſtande dem Wirthe Franz Forderer, der zur Ruhe mahnte, ein Jagd⸗ meſſer in die Seite, ſo daß die Lunge durchbohrt wurde. Forderer, ein allgemein beliebter und geachteter Bürger, liegt hoffnungslos darnieder. Neff wurde verhaftet. Stuttgart, 7. Febr. Einige Tage vor Weih⸗ nachten wurde in Endersbach die Leiche eines 19jährigen Mädchens aus der Rems gezogen. Es war die Tochter eines auswärtigen Beamten, die in Endersbach zu Beſuch war. Man nahm damals Selbſtmord aus Gemüthsverſtimmung an, doch ſtand dies dem Inhalt des Briefes entgegen, in dem das Mädchen ſeine Freude über die baldige Rückkehr ins elterliche Haus zum Weihnachtsfeſt Ausdruck gab. Jetzt kommt Licht in die traurige Angelegenheit; man hat er⸗ mittelt, daß in der Geg end von Endersbach ſich damals ein als gefährlich bekannter Stromer herumtrieb und man ver⸗ muthet, daß dieſer an d em Mädchen, das ſich nur auf kurze Zeit von zu Hauſe entfernt hatte, um zur Poſt zu gehen, ein Verbrechen verübt hat. Die Angelegenheit iſt jetzt der Staatsanwaltſchaft übergeben worden. Liebenwerda, 7. Febr. Von der Erde ver⸗ ſchlungen. Ein ſchrecklicher Unglücksfall ereignete ſich in der Nähe der Domsdorfer Preßkohlenfabrik bei Liebenwerda. Ein junger Mann aus Preſtewitz, welcher mit dem Werks⸗ geſchirr beim Kiesfahren beſchäftigt war, verſank plötzlich ſammt beiden Pferden und dem Wagen in die Tiefe, ſo daß nichts mehr zu ſehen war. Wahrſcheinlich war das Gefährt dem von dem Bergbau unterhöhlten Gelände zu nahe ge⸗ kommen. Mann und Roß fanden einen plötzlichen Tod. — Das Räuberunweſen nimmt in Spanien immer mehr überhand; es vergeht jetzt faſt kein Tag mehr, an dem die Blätter nicht über das Auftauchen einer neuen Bande zu berichten hätten. So wurde am 26. Januar in Ventia(Lugo) das Haus des reichen Gutsbeſitzers Fran⸗ cisco Maſeda von ſechs Maskirten überfallen, Beſitzer und Diener nach lebhafter Gegenwehr überwältigt, geknebelt und den fuͤrchterlichſten Folterungen unterworfen, damit ſie den Ort angäben, wo das Geld verborgen war. Die Räuber ruhten nicht eher, bis ſie dieſes, eine bedeutende Summe, entdeckt hatten, und machten ſich dann aus dem Staube. ee waren vorher durch Strychnin vergiftet worden. Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. Hudolf IX cker, er Weinheim a. d. B. Preisliſten u. Proben auf Verlangen. 8 Ae, 5 welcher den Pfarrer markierte, Cigarrenmacher Karl Erb, Saunen hat ſich der„Lahr. Ztg.“ zufolge am letzten Mittwoch kerndefleta) 1, 1 beben d. PRaleat del Abend durch Erhängen das 5 1 ein n e anderer Theilnehmer an dem ſchlechten Spaß flüchtig ging. 2 N12. Bretten, 6. Febr. Im hieſigen Bahnhof verun⸗ 1 2. b glückte geſtern Nacht der Rangierer Johann Gretter von 1 Heidelsheim, iudem er, dem„Pforzh. Anz.“ zufolge, zwiſchen— Fette Preiss. die Puffer zweier Wagen kam und erdrückt wurde. Der 0 a 2 hardt iſt vor kaum einer Viertelſtunde frei von allem Verdacht — 697 Gut zurückgekehrt,“ antwortete er freudig leuchtenden lickes. „Wie?— Sprechen Sie die Wahrheit? Carl— Herr Reinhardt iſt hier— in Ihrer Wohnung?— Ich kann es nicht glauben!“ Thekla war jäh aufgeſprungen und hatte ſich mit ihrer zierlichen Geſtalt in höchſter Aufregung vor dem Ver⸗ walter aufgepflanzt. „Haben Sie den alten Stegen ſchon jemals über einer Unwahrbeit ertappt?“ fragte er ernſt lächelnd. „Nein, nein— ich— ich 5 „Ich kann's noch nicht glauben, wollen Sie ſagen.“ Nun — ſo ſehen Sie ſelbſt.“ Stegen ging in das Nebenzimmer, in dem Reinhardt horchend einen Theil der kurzen Unterhaltung aufgefangen hatte, und im nächſten Augenblicke ſtanden ſie ſich ſtumm gegenüber, er, der vor Wochen als„Brudermörder“ verhaftete und ſie die „Braut“ des Ermordeten. Stegen hatte die Thür hinter Carl wieder verſchloſſen. Ihm, dem einſam gebliebenen Mann, gab es ſtets einen Stich ins Herz, wenn er zwei glückliche Menſchenkinder beiſammen ſah. Auch er hatte einſt geliebt, heiß und tunig, tren und ehrlich, und mit all jener jugendlichen idealen Begeiſterung, der ein unverdorbenes Jünglingsherz fähig iſt. Aber er war bitter ge⸗ täuſcht worden, ſtatt mit Liebe, Treue, zarter Hingebung, war er mit kalter, grauſam kalter Berechnung, Untreue und Frivolität belohnt worden. Das hatte ſeinen Glauben an das Schöne, Edle im Weibe auf lange, lange Zeit erſtickt und ihn einſam durchs Leben gehen laſſen. Thekla war die Erſte, die das Schweigen brach. Carl war keines Wortes mächtig. „So iſt Ihrer Mutter Flehen zu Gott, daß er Sie noch einmal ihr wieder zuführen möchte, erhört worden,“ ſagte ſie, nachdem ſie ihn einen Moment eifrig betrachtet hatte, wobei ſte nur ſchwer eine Thräne des tiefſten Mitleids über ſein krankes, blaſſes Ausſehen unterdrückte. f Aber auch Carl fand das heißgeliebte Mädchen abgehärmt und verändert wieder, und ihr ſchwarzer Traueranzug ſtach gegen die Bläſſe ihrer früher ſo friſchen, zarten Wangen und das helle Blond des Haares grell ab. Er griff nach ihrer Hand und führte ſie an ſeine Lippen „Ja, Thekla, ich bin ſoeben zurückgekehrt, ſo zurückgekehrt, wie ich es Ihnen, an mir irre gewordenen Freundin, vor vier vier Wochen zurief.„Ich bin frei! Und nun ich wieder frei bin, werden Sie hoffentlich auch an meine Unſchuld glauben 7 Sie zuckte zuſammen und ſah beſchämt zu Boden. „Verzeihen Sie, wenn ich Ihnen da mals wehe that, Herr Reinhardt; ich habe das ſpäter bitter bereut.“ „Ich habe Ihnen längſt verziehen, Thekla!“ „Es drängt Sie gewiß jetzt zu Ihrer Mutter. ſie erſt auf Ihr Erſcheinen vorbereiten?“ „Ja, thun Sie das. Sie werden gewiß meinen letzten Wunſch an dem verhängnißvollen Tage treulich erfüllt und bei ihr den Glauben an meine Unſchuld geweckt und gefördert haben; ich erkenne das aus Ihren Worten, die Sie eben gegen Stegen äußerten und die zu mir in's Nebenzimmer drangen.“ Sie nickte.„Ich hielt das für meine Pflicht.“ „Pflicht— nun ja, es war Ihre Pflicht, weil Sie mich beſſer kannten als meine eigene Mutter! Aber es war auch weiter nichts, Thekla, wie?“ Ste ſah zu ihm auf, ernſt und, wie es ihm ſchien, ebenſo ohne Wärme im Blick, wie beim letzten Abſchied. „Ich könnte noch ſagen: auch das Mitleid regte ſich in meinem Herzen für Sie, aber Sie verbaten ſich das an jenem Tage, daher vermied ich das Wort.“ Sie wollte ihm ihre Hand entziehen, aber er hielt ſte feſt und ging plötzlich zu einem andern Thema über. „Ihre Antefenheit auf dem Gute habe ich wohl nur dem Umſtande zu verdanken, daß meine Mutter Sie als Pflegerin noch bedurfte; wäre ſie, die Mutter, inzwiſchen geſtorben, dann befänden Sie ſich wohl nicht mehr hier 8˙ fragte er geſpannt. „Nein, ich wäre nicht mehr hier. Sie kennen ja meinen Entſchluß.“ Er ließ ihre Hand frei und wandte ſich ab; ſie liebte ihn nicht. Er hatte ſich das Wiederſehen anders ausgemall. „So war's alſo nur ein Traum, den ich in den langen, träge dahinſchleichenden Stunden dieſer Wochen geträumt dabe und deſſen Inhalt für mich den einzigen Lichtpunkt in meinem gegenwärtigen Leben bildete, weil er mir das Daſein noch lebenswerth machte,“ ſagte er bitter. Und da ſie ſchwieg, fuhr er gereizt fort:„Ein Skeptiker führte einſt zum Beweiſe dafür, daß der Mann treuer liebe, als das Weib, an: es gäbe in der ganzen Flora keine Blume, welche die Treue des Welbes ſym⸗ boliſch darſtelle. Dagegen kenne man ein freundliches, beſcheide⸗ nes Blümchen„Männertreue“ genannt.“ (Fortſetzung ſolgt.) Soll ich Für Geiſt und Herz. Du weißt, ein Leid aus Gottes Hand Durchläutert Dich wie Feuerbrand, So lerne, wenn Dich Menſchen kränken, Daß Gott auch dies Dir ſchickt zu denken. Das mindert zwar nicht ihr Verſchulden, Aber es peinigt Dein Erdulden. Hoffnung auf Hoffnung geht zur Scheiter, Aber das Herz hofft immer weiter, Wie ſich Wog über Woge bricht, Aber das Meer erſchöpft ſich nicht. Daß die Wogen ſich ſenken und heben, Das iſt eben des Meeres Leben, Und daß es hoffe von Tag zu Tag, Das iſt des Herzens Wogenſchlag. Wem Zeit iſt wie Ewigkeit und Ewigkeit wie Zeit, Der iſt befreit von allem Streit. Es iſt ein altes Wort, nicht minder alt als wahr: Wer Treu bewahren will, der fliehe die Gefahr. Die Heiterkeit hebt Dich hinauf, Gottahnend ſchauſt Du lichte Höh'n. Der Schmerz ſchließt Deine Bruſt Dir auf Und läßt dich ſchwindelnde Tiefen ſeh'n. Was die Alten pfeifen, Das wird ein Kind ergreifen, Was die Alten ſungen, Das zwitſchern die Jungen. O möchten ſie zum Schonen Sich früh und friſch gewöhnen. Geld, Gewalt und Gunſt Bricht Recht, Regel und Kunſt. 8—— r 1 0 f nne... v. v. v. 9s. Roe re. V. v. v. v. o... ae A Deren bee 90„CC ͤᷣ d ĩͤ v le 10 a ene... v. v. v. e. AA Annen 17 ki e lit Muagenleidende! ˖ 5 1 a0 Allen denen, die ſich durch Erkältung oder Ueberladung! t 2 7 50 50 des Magens, durch Genuß mangelhafter, ſchwer verdaulicher, tani g zu heißer oder zu kalter Speiſen oder durch unregelmäßige ne dr Lebensweiſe ein Magenleiden, wie n ben* Magenkatarrh, Magenkrampf, Magen⸗ 1 d. empfehle f ſchmerzen 15 du ſchwere Verdauung oder Verſchleimung ger, zugezogen haben, ſei hiermit ein gutes Hausmittel empfohlen, 0 deſſen Andenken an die hl. Miſſion für chriſtl. Eheleute, Jünglinge und vorzügliche heilſame Wirkungen ſchon ſeit vielen * ch,; 10 Jahren erprobt find. Es iſt dies das bekannte 5 150 Jungfrauen 40 Pfg. per Stück 8 Verbauung. 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