Hietuheiner Auzeig Erſcheint zweimal wöchentlich Anzeigenpreiz: miete e und dameias⸗ Amtsblatt 12 Pig. die Haepaltele Beit, Zeile (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). 5 5 5 1 1 Lokal-Amzeigen 10 Pfg. eius zpretz: der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. neflanen: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. 25 Pfg. die Sgeſpaltene Zeile. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Wirk ſamſte⸗ Anſertions-Organ. Bei mehrmaliger Aufgabe Nabalt. r—————— Ar. 12. Mittwoch, den 13. Februar 1901. 17. Jahrgang ————— jedenfalls zu der unangenehmen Meldung Zeit genommen. wohl Baden, das von vornherein heftig opponirte, nicht auf England und Trausvaal. D. Red.) den Fuß treten und eine güͤnſtige Zeit abwarten. London, 9. Febr. Aus den letzten Verluſtliſten erhellt, London, 11. Febr. Mehrere Blätter veröffentlichen Berlin, 9. Februar. Die Verleihung des Schwarzen daß die Buren am 2. Februar einen zweiten Angriff auf längere Telegramme über eine Aenderung des engliſch⸗portu⸗ Adlerordens, des Jöchſten, den der König von Preußen zu Modderfontein bei Krügersdorp machten, wobei die Eng- gieſiſchen Vertrages.„Daily Telegraph“ weiß aus Liſſabon] vergeben hat, an Lord Roberts beſtätigt ſich. Freudige Zu⸗ länder 9 Todte und 31 Verwundete hatten. Lord Kitchener zu berichten, daß Portugal genügend Truppen zur Beſchützung] ſtimmung wird dieſe Verleihung in Deutſchland kaum finden! ſchweigt von dieſem Gefecht. ſeiner Grenzen in Südafrika beſitze, wodurch England in die Es vereinigt ſich da in weiten Kreiſen der Bevölkerung die Das Kommando Kruzingers iſt im Uitenhagediſtrikt] Lage verſetzt wird, eine nicht unbedeutende Anzahl ſeiner allgemeine Abneigung gegen England mit der Abneigung dicht bei Port Elizabeth. Bei Prinz Albert fand ein Zu- Truppen von der portugieſiſchen Grenze zurückzuziehen. gegen den Mann, der den Unterdrückungskrieg gegen die ſammenſtoß zwiſchen einer Burenabteilung und Peomanry's Tapſtadt, 13. Febr. Der„Standard“ meldet von hier[Buren in ſeinem erßen Theile zu führen hatte. Es wird ſtatt. Im Weſten ſoll Kommandant Brand im Calvinia⸗ vom 10.: Es ſind nunmehr in Kapſtadt 13 Erkrankungen J gewiſſermaßen zur Entſchuldigung bemerkt, daß, wenn der diſtrikt auf Brandvley zurückgehen. und 2 Todesfälle an Peſt vorgekommen. Kaiſer ſeine Ernennung zum britiſchen Feldmarſchall zum — Der Ausbruch der Peß in Südafrika kann 5 Anlaß genommen hat, eine größere Anzahl von Auszeich⸗ nicht mehr zweifelhaft ſein. In den Docks in Kapſtadt ſind Die Ereigniſſe in China nungen zu verleihen, dabei der Oberkommandirende nicht bereits Hunderte von Natten unter Peſtanzeichen verendet. 5 wohl hätte umgangen werden können. Sollte er aber über⸗ Zwei Fälle von vermutheter Peſterkrankung find zur Anzeige London, 9. Febr. Dem„Bureau Laffan“ wird aus haupt einen Orden erhalten, ſo konnte für einen Ritter des gebracht; der eine Patient iſt in der Beſſerung begriffen,] Peking gemeldet: Der Umſtand, daß die Geſandten die Be,] Hoſenbandordens kein anderer Orden als der vom Schwarzen der andere befindet ſich noch in der ärztlichen Unterſuchung. ſtrafung von Prinzen und Beamten mit dem Tode fordern, Adler in Betracht kommen. Das mag richtig ſein, nur hat Zur Beruhigung fügt das Reuter'ſche Bureau dieſer Meldung] macht die Lage beängſtigend, bis die Kaiſerin⸗Wittwe auf man im Volke für ſolche Unterſcheidungen ſchwerlich ein an, daß es ſich wahrſcheinlich nicht um ein ernſtes Auftreten] die Depeſchen der chineſiſchen Friedensunterhändler geant⸗ Verſtändniß, und iſt geneigt, politiſche Folgerungen auch der Peſt handle.— Auch in Indien herrſcht wieder die J wortet hat. Letztere haben ihr einen ausführlichen Bericht aus Handlungen zu neben, die persönlicher Wertſchätzung Peſt in ſchracklicher Weiſe, ausgenommen in den centralen über die Verhandlungen mit den Geſandten telegraphirt und oder gar nur den Forderungen der Hofettquette entſpringen. Provinzen. In Bengal ſierben wöchentlich 2500 Menſchen. ihr außerdem über einen Beſuch des deutſchen Geſandten] Darum halten es die„Berliner Neueſten Nachrichten“ für In Bombay endigen 94 Prozent aller Peſtfälle mit tödtlichem] berichtet, der nach der Konferenz ſtattfand und wobei Herr geboten, vor eiligen Schlußfolgerungen zu warnen, indem Ausgange. Verſchiedene Europäer ſind von der Epidemie v. Mumm den Kommiſſaren mitteilte, China müſſe die ver- ſie ſchreizen, daß die Ordensverleihung nur als eine perſön⸗ befallen. Es feßlt an nerzten, die noch immer in den langten Köofe hergeben, oder es werde kein Friede ſein. liche Kundgebung, nicht als die Beſiegelung einer politiſchen Hunger⸗ und Cholera⸗Diſtrikten beſchäftigt ſind. Am letzten Sonntag haben ihnen die Attachee s der Intimität aufzufaſſen ſei, die ſich etwa gegen Rußland Liſſabon, 9. Febr. Der Gouverneur in Mozambique engliſchen Geſandſchaft eine ähnliche Warnung übermittelt. richtete. Weder England noch Rußland denken gegenwärtig telegraphirte It. Frankf. Ztg. der Regierung, die Abſendung[Und dies hat auf die chineſiſchen Unterhändler eine ſehr daran, einander zu bekriegen. An ein Bündniß mit England neuer Truppen ſet vorläufig nicht nötig, da die auf portu“ beruhigende Wirkung ausgeübt, da ſie in der Sache der ſei gleichfalls nicht zu denken, da deſſen militäriſche Macht gieſtſches Gebiet geflüchteten Buren ruhig ſeien. Bestrafungen thatſächlich keine Verantwortung übernehmen] durch den Transvaalkrieg auf Jahre hinaus gelähmt ſei. London, 10. Febr. Lord Kitchener meldet aus Prätoria J können.— Die„Staatsb.⸗Ztg.“ bedauert die Ordensverleihung an vom 9.: Die im Oſten operirenden britiſchen Truppen⸗ Obwohl ſie alle Drohungen an den Hof weiter melden, den ſeitherigen Führer der engliſchen Armee in Südafrika Abtheilungen nahmen am 6. ds. Ermelo nach geringem] ſagen die cineſiſchen Unterhändler, daß ſie fürchten, der[um ſo mehr, als dieſer Akt mit der ſog. neutralen Haltung Wlderſtand ein. Einen Friedensunterhändler, welcher zum] Hof würde ſich weigern, die Forderungen zu erfüllen. Sollte Deutſchlands kaum vereinbar ſei und im Gegenſatz zu dem Tode verurtheilt war und die übrigen Gefangenen nahmen] dies geſchehen, müßte die Lage ernſt werden. Man kann] Empfinden des deutſchen Volkes ſtehe. die Buren mit; alle Berichte beſagen, daß die Buren ſehr Jaber nichts vorher ſagen, ſo lange die Kaiſerin⸗Wittwe nicht bittert ſeien. eine Antwort geſchickt hat. Schließt ſie ein Kompromiß, 5 1 6. ds. Morgens 3 Uhr griff Louis Botha mit indem ſie die Köpfe von einigen geringen Perſonen anbietet, Aus land. 2000 Mann General Smith⸗Dorrien bei Bothwell an, er ſo zeigt ſie damtt, daß ſie Furcht habe und daß ein ſchließ⸗ Paris, 9. Febr. Unter den Zöglingen der ſtaatlichen wurde aber nach ſchwerem Kampfe zurückgeworfen, 1 Buren⸗] liches Nachgeben nicht- unmöglich ſei. Bleibt ſie aber notzig J Gewerbeſchule in Lille brach geſtern eine Meuterei aus. Die general iſt gefallen, ein anderer ſchwer verwundet; ferner und lehnt ſie die Forderungen ab, ſo blieb den Müchten] jungen Leute verbarrikadirten ſich in ihren Schlafſälen und 2 Feldkornete todt. Die Feinde ließen 20 Todte in Händen nichts anderes übrig, als Anwendung von Gewalt, und die zerſtörten zahlreiche Beleuchtungsgegenflände. Der Schul⸗ der Engländer. Die Engländer verloren 24 Todte, Ausſichten ſeien in dieſem Fall zu ernſt, um ſie ſich aus⸗ direktor mußte zur Herſtellung der Ruhe Gens darmerie 53 Verwundete. zumalen. herbeiholen laſſen. London, 11. Febr. Reuter meldet aus Eeaſt⸗London London, 11. Februar. Dem„Standard“ wird aus Petersburg, 9. Febr. Die Detektiv⸗Polizei entdeckte über ein Geſecht, das 2500 Buren unter General Dewet] Shanghai telegraphirt: Zuverläſſigen Nachrichten aus Sin⸗ eine Spielhölle und ertappte in flagranti 22 den höchſten am 30. Januar() auf den Tabaks⸗Hügeln zwiſchen Bloem⸗ ganfu zufolge iſt der Hof ſehr darüber erregt, daß die Ge⸗ Kreiſen angehörige Spieler. Die Angelegenheit erregt großes fontein und Smaldeel mit einer kombinirten 700 Mann ſandten auf eine ſchnelle Antwort bezüglich dreier Punkte Aufſehen, da dadurch hohe Perſönlichkeiten kompromitkirt ſind. ſtarken engliſchen Truppe unter Major Crewe hatten. Die] dringen. Dieſe Punkte betreffen die ſtrengſſe Beſtrafung Niſhuy Nowgorod, 9. Febr. Wie hier bekannt wird, Buren lockten Crewe in eine Fälle und beſchoſſen ihn von J der ſchuldigen Prinzen, Sicherheit für die Bezahlung der ſollen im Verkehrsminiſterium Unterſchleife von 2¼ Millionen dret Seiten. Die Engländer mußten ihr Maſchinengeſchütz] Entſchädigungen und die milttäriſche Oktupation, bis Sühne] Rudel entdeckt worden ſein. Der Prozeß gelangt in nächſter aufgeben und erlitten bei dem Verſuche, es zu retten, für die Verbrechen erlangt iſt. Woche vor dem Moskauer Gerichtshof zur Verhandlung. ſchwere Verluſte. Sie ſchlugen von dem Hinterhalte aus. Wien, 8. Februar. Wie gemeldet wird, iſt Exkönig Dewets Angriff zurück, bis ſie ſchließlich von den Truppen Deutſchland Milan an einer Lungenentzündung erkrankt. Der Zuſtand des Generals Knox bei Israelsport aufgenommen wurden. 1 wird als nicht unbedenklich bezeichnet. Reuter fügt hinzu, es handelt ſich vermutlich um eine Darmſtadt, 11. Febr. Hinſichtlich der Einbeziehung Wien, 9. Februar. Das Befinden König Milans hat der Aktionen, wodurch es Dewet gelungen iſt, die engliſche] der Main⸗Neckarbahn in die preußiſch⸗ heſſiſche Eiſenbahn⸗ ſich heute Nacht weſentlich verſchlimmert. Linie zwiſchen Bloemfontein und Ladybrand auf dem Wege] gemeinſchaft kann berichtet werden, daß die ganze Angelegen⸗ Wien, 11. Febr. Exkönig Milan liegt im Sterben. nach Süden zu durchbrechen.(Die Engländer haben ſich J heit einſtwellen ad acta gelegt worden iſt. Man will] Die Aerzte glauben, daß er nur noch wenige Stunden zu —————— gerade durch Sie, durch Igre ſüße Nähe, durch Ihre Liebe er⸗ in ihre Arme zu ſinken, rein von aller Schuld und glücllich in 72 leichtert werden. Wiſſen Sie denn nicht, zu welcher Kraftent⸗ der endlich errungenen Liebe der Mutter.“ In den Stürmen des Lebens. faltung, zu welcher ungeahnten Schaffensfreudigkeit die Liebe„Es iſt gut, Baroneſſe Thekla, gehen Sie ich folge eines klugen, edlen Weibes den Mann zu vermögen mag? gleich nach.“ Roman von Th. Schmidt. Glauben Sie, daß ich ohne Sie das leiſten werde was keiten Nachdruck verboten. würde, wenn Ste mir zur Seite ſtänden? Gewiß, ich werde Oben im Schlafzimmer der ſchwerkranken Ontsherrin 38. Fortſetzun in der Arbeit Troſt ſuchen für manche Widerwärtigkeit und verbreitet eine grüne Schirmlampe ein gedämpftes Licht. Es arten. Unbill des Lebens, auch werde ich meine Ehre darin ſetzen, herrſcht tiefes Schweigen in dem großen, ſchlichten Raum. Am Thekla gerieth in Aufregung und Verlegenheit. den Wohlſtand der Beſitzung wieder auf diejenige Höhe zu Bette der Mutter ſteht Carl, die kalte, hagere, weiße Hand der „Sie thun mir Unrecht, Herr Reinhardt.„Ich habe Sie bringen, auf der er beim Tode meines Vaters ſich befand, aber[Sterbenden an ſeine Bruſt preſſend. Eben hat er die letzten bei unſerer letzten Unterredung über meine Empfindungen nicht ein Mädchen heirathen, um mit deſſen Mitgift die Schulden Worte, welche die Mutter hier auf Erden geſprochen, vernommen, im Unklaren gelaſſen. Sie und ich haben im Augenblick wirk⸗ meines leichtfinnigen Bruders zu bezahlen— nein, Baroneſſe] und nun ruht ein ſtiller Friede auf den feinen, durchgeiſtigten lich an ernſtere Dinge zu denken, als an eine Unterſuchung Theklo, das werde ich nicht thun, das hätten Sie vor allen Zügen. In kurzen Zwiſchenräumen ſchlägt die ſanft Hinüber⸗ über die Treue der Männer und Frauen. Sie werden hier in[Dingen mir auch nicht rathen ſollen. Sie haben Recht— die ſchlummernde die großen, blauen Augen einen Moment voll den nächſten Jahren mit ſchier unüberwindlichen Schwierigkeiten[Stunde iſt ernſt, und ich bin ein Mann, der ſchon früh an Ent⸗ auf, und den ſchmerzgebeugten Sohn trifft dann ein Strahl aller Art zu kämpfen haben; ich habe in den letzten Wochen zu ſagung gewöhnt wurde. Verzeihen Sie, wenn ich bei Ihrem derjenigen Liebe, nach der er ſich oft als Knabe und Jüngling meiner Ueberraſchung erfahren müſſen, welchen Verbindlichkeiten[Anblick den Eruſt meiner Lage einen Augenblick vergaß. Ich geſehnt, aber nur heute erſt als Mann empfangen hat. Die ſich der demnächſtige Erbe des Gutes Vollrode gegenüber ſteht. will von Ihnen nicht etwas fordern, was Sie mir, wie es Mutter hat nur wenige Sätze mehr zu ihm geſprochen, die Auf⸗ Ich habe dieſe Stunde, in der Sie mich wieder an ein mir ent⸗ ſcheint, nicht freudigen Herzens mehr entgegenbringen können.“ regung und die Freude, mit ihm verſöhnt von hinnen ſcheiden ſchlüpftes Geſtändniß erinnern würden, vorausgeſehen, und ich Sie vermied es, ihn in dieſem Moment anzuſehen. Es zu können, hat ihr Ende wohl eher beſchleunigt, als verlängert, bin zu der Ueberzeugung gekommen, daß ich leichtfinnig handeln klang ein tiefes Weh, eine bittere Enttäuſchung aus ſeiner aber dieſe wenigen Worte haben genügt, auch in der Bruſt des 1 würde, wollte ich dieſelde für mich aue nützen. Ich bin kein Stimme, und fie fragte ſich, ob ſie recht that, dieſen Mann Sohnes die feſte ſtarre Eisrinde um ſein Herz zu ſprengen, Backfiſch mehr, Herr Reinhardt, und das Leben hat mich in allein in dem Ringen und den ſchweren Sorgen zu laſſen. Sie die Zurückſetzung, Mißtrauen und Kurzſichtigkeit der Eltern 5 ein harte Schule genommen. Dadurch, glaube ich, hat kich mein wollte ja nur das Beſte für ihn und glaubte, das dadurch zu] darum gelegt hatte.„Ich habe Dich verkannt! Ich war Dir 7% Blick geſchärft, mein Geſichtskreis erweitert und mein Sinn ſich erreichen, daß ſie auf ihn verzichtete. Ein Brautſtand würde] keine gute Mutter!— Vergieb mir, mein lieber, guter Carl!“ f mehr den realen Verhältniſſen des Lebens zugewandt. Ich nur ſtörend für ihn ſein und ſeinen Sinn von den ernſten Auf- Mehr batte ſie nicht mehr ſagen können. Und er hatte nur 1 weiß, Sie lieben mich, und, ich geſtehe es aufrichtig, Ihre Liebe gaben, die ſeiner harrten, ablenken. Auch fürchtete ſie das Ur⸗ das ſchönſte, herrlichſte im Munde eines Kindes, das Wort: 4 ehrt mich; ich ſchätze Sie hoch, aber ich darf Ihnen das nicht theil der Welt. Es war jetzt wohl ſchon überall bekannt, daß„Mutter!“ aus der von Schmerz zuſammengepreßten Bruſt — ſein, was Sie wünſchen. Ich bin arm, Sie aber dürfen unter ſie für Robert Reinhardt als Gattin beſtimmt geweſen war, hervorbringen können. Und in dieſem einen Wort lag für die * den obwaltenden Verhältniſſen kein armes Mädchen heirathen.] daß eine geheime Zuneigung aber dem jüngeren Bruder deſſelben Sterbende ſein ganzes Empfinden, der reiche Wortſchatz innigſter 117 Laſſen Sie mich einmal ehrlich meine Meinung äußern: Es gegolten hatte, und allein ſchon dieſem Grunde legte ihr das Sohnesliebe und Schmerz und Jubel zugleich. Endlich, endlich 1 giebt nur zwei Wege für Sie, um das wirthſchaftliche Gleich⸗ Zuſammenleben mit Carl die größte Vorſicht und Zurückhaltung fanden ſich die fremden unverſtandenen Herzen, und was Jahr⸗ 1 gewicht des Gutes wieder herzustellen: entweder Sie verzichten auf. Starb die Mutter Carls, daun wurde eine Trennung vom zehnte lang trennend zwiſchen ihnen gelegen, hatten ihre wenigen 1 für Jahre auf jeden auch den beſcheidenſten Lebensgenuß und Gute für ſie zur unabweislichen Pflicht. Sätze, das eine Wort aus ſeinem Munde und die tief in die 11 ſetzen Ihre ganze Kraft zur Hebung des Ertrages Ihres Be⸗ Sie nahm ſich ein Herz und ſah zu ihm auf, offen und Herzen dringenden Blicke der Beiden hinweggeräumt.— 110% fitzthums ein oder heirathen ein Mädchen mit einigen hundert⸗ ehrlich, wie es in ihrem ernſten geſetzten Weſen lag. Und nun iſt's vorüber! Das Auge der Mutter hat ſich 10 tauſend Mark Mitgift.“ 5„Herr Reinhardt, laſſen Sie uns den Blick von der für ewig geſchloſſen, das Herz ſteht plötzlich till! Aber jetzt Reinhardt hatte dem klugen Mädchen, das ſich beſſer zu Zukunft abziehen und mit Ruhe und Faſſung den Dingen, die erfaßt ein herbes Weh den ſtarken, kräftigen Mann; die kalte fle beherrſchen verſtand, als er, ſein Geſicht wieder zugedreht. Er] da kommen werden, entgegenſchauen. Ich rufe Sie in die Hand an ſeine Lippen preſſend, ſinkt er am Sterbebette nieder, 2 holte tief Athem. Oegenwart zurück: Ihre Muttter ſehnt ſich nach Ihnen. Ich und jähe, aus der Tiefe des Herzens ſich losringende Schmer⸗ *„Sie haben Recht, mich werden in der nüchſten Zeit ſehr gehe jetzt und bringe ihr die freudige Nachricht, daß Sie befreit[ zenslaute hallen durch den Raum:„Mutter, o Mutter, geh * ernſte Dinge beſchäftigen; ich trete nicht unvorbereitet an meine find von dem ſchrecklichen Verdacht, mit dem Sie lange Wochen nicht von mir in der Stunde, in der ich den Weg zu Deinem ſchwere Aufgabe heran, Thekla. Dieſe Aufgabe ſollte mir aber belaſtet waren, daß Sie zurückgekehrt ſind und mir folgen, um J Herzen fand!“ Dumpfdröhnend ringen ſich die Worte wieder leben hat. König Alexander von Serbien und ſeine Mutter, die Exkönigin Natalie, werden heute noch in Wien erwartet. Nah und Fern. Viernheim, 11. Febr. Das„Mainzer Journal“ bringt über die Liquidation der Gernsheimer Zuckerfabrik einen Bericht aus Gernsheim, dem wir im Intereſſe Aller bei der Angelegenheit Betheiligten Folgendes entnehmen: Der Krach der Gernsheimer Zuckerfabrick hält fortwährend noch die weiteten Kreiſe in Aufregung. Wenn man ja auch nur bedenkt, daß die Geſellſchaft, wie jetzt gerichtlich feſtge ſtellt iſt, ſage und ſchreibe 4700 Gläubiger hat, die ſich auf weite Gebiete vertheilen, ſo kann man mit Fug und Recht ſagen, daß das ganze Land rechts⸗ und linkerheiniſch, am Rhein hinauf, in Mitleidenſchaft gezogen iſt. Es tritt an die am 14. Februar ſtattfindende Gläubigerverſammlung die Frage heran: Soll das Verfahren rückgängig gemacht wer⸗ den oder nicht, und weiter dann: Was erreichen wir bei dem einen oder anderen? Alſo angenommen, der Konkurs wird von den Gläubigern gewünſcht und tritt dann natür⸗ lich ein, was folgt dann? Zur Beantwortung dieſer Frage müſſen wir etwas weiter ausholen. Die Fabrik koſtet 1800 000 Mk., Antheilſcheine waren verkauft noch nicht ganz ein Drittel dieſer Summe, ungefähr für 550 000 Mk. Demnach mußte ſchon gleich zu Anfang über 1 Million auf⸗ genommen werden und zwar geſchah dies bei zwei Banken und es wurde eine Hypothek von 700 000 Mk. aufgenom⸗ men und eine Anleihe von 300 000 Mk. Bei der zweiten Bank wurden nun im vorigen Jahre erſt 463 000 Mk. gigen Bürgſchaft von Aufſichtsrathmitgliedern geliehen. Von dieſen Schulden, alſo zuſammen 1 463 000 Mk., iſt bis jetzt noch nichts abbezahlt. Von den übrigen Forderungen iſt nichts Genaues bekannt; dagegen beträgt die Forderung der Bauern für die diesjährigen gelieferten Rüben insgeſammt 1000 000 Mk.— alſo beſteht mit obiger eine Geſammt⸗ ſchuld von 2 600 000 Mk. ohne vielleicht die ſonſtigen klei⸗ neren Poſten. Es wurde in vielen Blättern eine Geſammt⸗ ſchuld von 3 000 000 Mk. angegeben, die man zuerſt für zu hoch hielt, aber in Wirklichkeit ſcheint ſich dieſelbe zu be⸗ ſtätigen. Jetzt, was ſteht dieſen 3 Millionen Schulden gegenüber? Alſo zunächſt die Fabrik, die Gebäude und Einrichtungen, deren Bauwerth 1 800 000 Mk. betrug; und weiter ſoll nach Aufarbeitung aller noch vorhandenen Rüben, nach Einnahme von Zucker, Melaſſe, Schnitzeln und ſonſtig er Nebenprodukte, nach Eingang von Ausſtänden und Abzug von Arbeitslöhnen u. ſ. w. eine Geſammteinnahme von 400 000 Mk. zu erwarten ſein. Wird nun der Konkurs aufrecht erhalten, ſo muß alſo zunächſt die Fabrik verſteigert werden. Eine Bank ſteigert ſie vielleicht für ein Drittel ihres Worthes, wenigſtens ihres Nennwerthes. Die 400 000 Mk. verſchlingt nun das Konkursverfahren nahezu. Anwälte, Konkursverwalter, Gerichtskoſten, die Produkte ſelbſt müßten vielleicht zu Schleuderpreiſen verkauft werden, dann kamen überhaupt nicht einmal 400 000 Mk. zuſammen; alſo ſoviel ſteht feſt: bleibt der Konkurs beſtehen, ſo find die Antheil⸗ ſcheine ohne Weiteres verloren und auch die Zuckerrüben können nicht bezahlt werden. Bleibt nun die Fabrik in den Händen, in denen ſie eben iſt, was dann? Zunächſt die Frage: Iſt dies überhaupt möglich? Könnte ſich die Fab⸗ rik noch helfen? Ja! Es ſind alſo noch 400 000 Mk. zu gewärtigende Einnahmen. Von dieſem Gelde könnte eine Theilzahlung für Rüben ermöglicht werden, was je auch die Abſicht iſt; ſo wurden 25 pCt. geboten, was alſo unge⸗ fähr 275 000 Mk. beträgt. Von den übrigen 125 000 Mk. müßten für Zinſen noch 87000 Mk. abgerechnet werden. Dieſe Möglichkeit iſt aber nur dann gegeben, wenn eben Geld beſchafft wird. Daß das Geſchäft fernerhin überhaupt wieder„auf den Damm“ kommt iſt nur dann möglich, wenn anſtatt der unfähigen kaufmänniſchen Leitung eine tüchtige uneigennützige Kraft an die Spitze geſtellt wird. Ebenſo, und das liegt ja vollſtändig in der Hand der Generalver⸗ ſammlung, muß einem tüchtigen, mit den Erforderniſſen eines ſolchen Unternehmens durch und durch vertrauten Auf⸗ ſichtsrath die Leitung anvertraut werden. Dieſes Mißtrauen war auch der einzige Grund, weßhalb die beiden ſtattge⸗ fundenen Gläubigerverſammlungen, die von der Geſellſchaft ——— p——————— und wieder von des Sohnes Lippen. Und der Trauernde, Schmerzdurchwühlte beugt ſich immer wieder über das bleiche, stille Antlitz und ſeine Lippen, die, ſoweit er ſich erinnert, vor⸗ zer nie der Schlafenden Mund berührten, preſſen fich auf die kalten der todten Mutter. Doch der Schmerz wird endlich milder, eine Thräne und noch Kehrere rinnen ihm jetzt die rauhen hageren Wangen herab. Das iſt ein neuer Quell ſeines Gemüths, der ſich heute, zum erſten Male wieder nach langen Jahren, öffnet. Früher, wenn er am Grabe eines ſeiner Familienmitglieder ſtand floſſen die Thränen nach innen, aufs Herz, wo ſte Niemand ſah, und man leider glaubte, er habe kein Gemüth, kein Gefühl, während er doch viel ſchwerer litt, als all die anderen Menſchen, die laut ſchluchzen und weinen konnten. Aber noch eine Trauernde kniete am Sterbebette; das war Thekla. Unhörbar war ſie hereingeſchwebt und hatte ſich an ſeiner Seite niedergelaſſen; ſein thränenumflorter Blick hatte ſie nicht eher bemerkt, bis ſie heftig ſchluchzend ihr Antlitz in die Decke vergrub. Auch ſie hatte viel, ja vielleicht alles beute verloren: eine erfahrene Freundin und ſanfte nachſichtige Pflege⸗ mutter, ein ſchützendes Heim und die Liebe einer dankbaren geduldigen Kranken, die ihr die übernommenen ſchweren Pflichten als Krankenpflegerin nach Möglichkeit zu erleichtern trachtete und ihr einſt zum Dank für ihr Ausharren auf dem mühevollen Poſten das Theuerſte, daß ſie in ihr Herz eingeſchloſſen hatte, abzutreten bereit war. Daß alles anders gekommen, als ſie gehofft, das war nicht ihre Schuld. Die Abfſicht war gut und edel und gewiß der Thränen wert)h, die ſie um die Ent⸗ ſchlafene weinte. „In dem Kreiſen der Zeitereigniſſe, in der haſtenden Aufeinanderfolge der Begebenheiten iſt nichts beſtändiger als der Wechſel, und die Anforderungen des täglichen Lebens ge⸗ bieten dem Menſchen oft dann rauh und unerbittlich ein„Vor⸗ würts“, wenn er geiſtig und körperlich am allerwenigſten zu ernſtlichem Schaffen disponirt iſt und ſich der Ruhe und Scho · nung bedürftig glaubt. Und— ruhig betrachtet— liegt in dieſem Drängen nicht oft einzig und allein das Heilmittel zur Geſundung des kranken Gemüths und Körpers 2 Wer an ſich dieſes eiſerne„Muß“, dieſe wohlthätige Geißel des Menſchen, die ihn wieder in das alltägliche Arbeitsgleis zwang, erfahren hat, der wird ſagen müſſen:„Gottlob, daß es Pflichten zu erfüllen, daß es Arbeit giebt! Sie, die Arbeit, im Bunde mit 1 1 . ̃ ee ß einberufen waren, zu einem negativen Reſultat führten. Unter dieſer Leitung kann die Fabrik niemals gedeihen, aber es ſteht in der Hand der Aktionäre, hier Wandel zu ſchaffen. Viernheim, 13. Febr. Wie aus dem Inſeraten⸗ erſichtlich, hat der Bauernverein auf heute Abend eine Verſammlung ſämmtliche hieſige Landwirthe einberufen. Es wurde uns mitgetheilt, daß einer der zu erwartenden Vorträge den Tabak, deſſen Behandlung, deſſen Beſteuerung jetzt und für die Zukunft betreffen ſoll und iſt es deßhalb nur zu wünſchen, daß die Verſammlung recht zahlreich beſucht wird. Bildet ja der Tabaksbau ſozuſagen der Lebensquell und Stütz: für die meiſten hieſigen Landwirthe. Außerdem beſucht uns Herr Pfarrer Mauer, der Nachfolger des leider ſo früh verſtorbenen Baron v. Köth. Die Pflicht der Dankbarkeit dem in Gott Ruhenden gegenüber verlangt es, daß wir ſeinem getreuen Nachfolger ein gerade ſo offenes Ohr leihen als ſ. Z. ihm ſelbſt. Zudem ſollen die beiden anderen angekündigten Vorträge ganz zeitgemäße und für den Bauernſtand ſehr wichtige Themate behandeln. Drum auf ihr Landwirthe zur heutigen Verſammlung und zeigt durch euer Erſcheinen, daß ihr Verſtändniß habt für eure Lage und daß ihr gewillt ſeld, euch belebren zu laſſen, um eure nicht beneidenswerthe Lage zu verbeſſern. Mannheim, 9. Febr. Auf Antrag des Bezirks ⸗ amts wurde der Sattler Likur, öſterreichiſcher Nationalität, der ſich öffentlich als Anarchiſt bekannte, aus dem Groß⸗ herzogthum Baden ausgewieſen. Mannheim, 10. Febr. Der Stadtrath beſchloß, die Bewilligung der insgeſammt auf 7017 000 Mk. veran⸗ ſchlagten Mittel für die Kanal⸗ und ſonſtigen Bauten zur Einleitung der Fäkalien und Schmutzwaſſer in den Rhein ſowie zur Entwäſſerung der Vororte Neckarau und Käfer⸗ thal⸗Waldhof ſofort beim Bürgerausſchuß zu beantragen. Dieſe Bauten ſollen in 3 Jahren ausgeführt werden. Das Tiefbauamt iſt ermächtigt, die Lieferung der Materialien für die im laufenden Jahr 1901 auszuführenden Bauten ſofort auszuſchreiben. Mannheim, 10. Febr. Poſtkurtoſum. Ein Mann⸗ heimer Leſer der„Pfälz. Rundſchau“ ſandte derſelben eine Poſtkarte ein, welche in Mannheim aufgegeben und in Käferthal abgeſtempelt iſt. Der Stempel gibt den 35. Jan. 1901 als Aufgabedatum an. Warum ſind die Herren mit dem guten alten Kalender nicht zufrieden? Zur Strafkammerverhandlung gegen Weipert. Von zuverläſſiger Seite erfährt die„Karlsruher Bad. Ldsztg.“, daß vor wenigen Tagen das Gutachten der auf Antrag des Vertheidigers des Eiſenbahn⸗Aſſiſtenten Weipert gehörten Sachverſtändigen⸗Kommiſſion bei der Staatsanwaltſchaft eingelaufen iſt. Danach iſt die Erhebung der Anklage nun⸗ mehr unmittelbar zu erwarten, zumal der Inhalt des Gut⸗ achtens den Sachverhalt vollſtändig klärt. Von einer Ver⸗ ſchleppung des Prozeſſes durch die mit der Untersuchung betrauten Beamten könne nicht die Rede ſein. Wohl aber mußte das Beweisverfahren erhebliche Zeit in Anſpruch nehmen, nachdem auf Antrag des Vertheidigers auch außer ⸗ badiſche Sachverſtändige zur Betheiligung an der betreffenden Kommiſſion hatten herbeigezogen werden müſſen. Darmſtadt, 9. Febr. Giftige grüne Erbſen. Ein Student hatte ſich geſtern Abend eine Büchſe grüner Erbſen gekauft. Kaum hatte er davon genoſſen, als ihm furchtbar übel wurde. Es wurden Vergiftungsſymptone feſtgeſtellt, die nur durch raſch angewandte Mittel wieder beſeitigt wurden.(In Frankfurt a. M. wie auch an andern Orten haben die Ge chäftsleute, welche grüne Erbſen in Büchſen feilhalten, ſchon wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittel- geſetz vor Gericht geſtanden. Je nach der Auffaſſung der Rechte erfolgte der Urtheilsſpruch.) Schifferſtadt, 9. Febr. Der ſo ſchwere Un⸗ glücksfall am hieſigen Bahnhof ſollte leider nicht ohne weitere und recht traurige Folgen ſein. Die Schweſter des auf ſo gräßliche Weiſe ums Leben gekommenen Herrn Verwalters Gerlach empfing die telegraphiſche Nachricht von dem Tode des Bruders noch am ſelben Abend und brach beim Empfang derſelben von einem Heriſchlage getroffen todt zuſammen. Die beiden Geſchwiſter ſind nun im Tode vereint. Frankfurt a. M., 9. Febr. Hier werden gegen⸗ wärtig Geſellenprüfungs⸗Ausſchüſſe errichtet. Dieſelben müſſen F frohen Gottvertrauen, allein vermag in uns wieder Luſt zum Leben und Schaffensfreudigkeit zu erwecken, wenn die Seele von ſchwerem Kummer belaſtet, das Herz ſchier unter der Laſt der Sorgen und herben Schickſalsſchläge verzagen möchte.“ Es war der alte Pfarrer aus dem Dorfe Vollrode, der dieſe Worte etwa acht Tage nach dem Tode der Gutsherrin im Zimmer Stegens am Schluſſe einer ernſten Mittheilung an Carl richtete, welcher mit zuſammengepreßten Lippen am Fenſter ſtand und nach draußen in die Detllionen vom Winde auf und ab gehetzten Schneeflocken ſtarrte— der erſte Schnee in dieſem Jahre; der erſte Schnee auch für Carl, der ſoeben kalt und tödtend auf die ſtille Blüthe ſeiner Liebe fiel. „Ich danke Ihnen ſür Ihren Rath und die Ermahnung, als Menſch meine Pflicht zu thun und Troſt in der Arbeit zu ſuchen. Ich war bereits auf beſtem Wege, wieder Freude am Schaffen zu finden; das Glück hat mir heute zugelächelt. Durch den Verkauf eines Ländertheils von dem Vorwerk„Im Buſche“ erwarb ich ein kleines Vermögen. Aber ſagen Sie ſeldſt, welchen Zweck hat es jetzt, wenn ich mich hier mühe und plage? Für wen ſchaffe ich jetzt? Zum großen Theil doch nur für Leute, welche die Schwachheiten meines Bruders gewiſſenlos aus⸗ nutzlen! Wäre ſie hier geblieben, wie ich das wünſchte und und auch erwarten durfte, hätte ſte mir nach einem Jahre oder zwei die Hand zum Bunde fürs Leben gereicht, dann, ja dann hätte mein Leden einen Zweck— aber ſo. gerade jetzt abzureiſen ohne ein Abſchieds wort, ohne eine Erklärung— nein, Herr Pfarrer, das hatte ich nicht von Thekla erwartet, für ſo herzlos habe ich ſte nicht gehalten!“ „Verurtheilen Sie die Baroneſſe nicht eher, bis Sie dieſen Brief geleſen haben,“ ſagte der alte Herr mild, dabei reichte er dem Mißmuthigen zum zweiten Male ein verſchloſſenes Schreiben Theklaß, das Carl in ſeinem Unmuth bislang nicht beachtet hatte.„Wie ich vorhin ſchon erwähnte, hat die junge Dame mir heute früh auf dem Wege zur Bahnſtation zum erſten Male ihr Herz ausgeſchüttet, ſo daß ich bei ihr bis auf den Grund deſſelben ſehen konnte. Ich glaube, ſie liebt ſie wahr und innig und würde als Ihre Gattin auch glücklich werden. Unter den augenblicklichen Verhältniſſen, ſo dänkt es mir, will ſie nur alles meiden, was auch nur den geringſten Schein für den Glauben erwecken könnte, als hätte ſie ſchon lange danach getrachtet, an Ihrer Seite Herrin des Gutes zu werden. Ich muß geſtehen, die Gründe, die ſie mir für eine ſofortige Trennung vorbrachte, habe auch ich anerkennen müſſen, 2. 0 3 5 EEE 1 3 aus 2 Meiſtern(Vorſitzender und 1. Beiſitzender) und einem Geſellen(als 2. Beiſitzenden) beſtehen. Es werden Aus⸗ ſchüſſe errichtet für Mechaniker, Elektrotechniker, Sattler, Tapezierer, Schleifer, Steindrucker, Küfer, Wagner, Buch⸗ drucker, Marmorarbeiter, Steinbildhauer, Inſtrumentenmacher, Lederarbeiter und Portefeuiller. — Der Burencommandant Dewet befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung. Frankfurt a. M., 9. Febr. Ungekochte Milch! In Niederurſel und Hauſen ſind zwei Typhuserkrankungen vorgekommen, bei denen als Urſache der Gmuß ungekochter Milch ärztlich feſtgeſtellt wurde. Es wird deßhalb vor dem Genuſſe ungekochter Milch gewarnt. Pforfhein, 9. Febr. Verhaftet wurde geſtern der Bij.⸗Fökt. Albert Bloch in Firma Gebr. Bloch, weſtl. Karl⸗Friedrichſtr. 65. Er hatte einen großen Poſten Gold⸗ und Bljoutriewaaren, welche ihm kommiſſionswelſe übergeben worden waren, in Stuttgart verſetzt. Ferner verſuchte er, ſich auf fingirte Forderungen in Höhe von ca. 6000 Mk. Kredit zu verſchaffen. Die Firma hat geſtern, am Tage der Verhaftung den Konkurs angemeldet und bleibt es abzu⸗ warten, inwieweit ſich vielleicht noch eine andere ungeſetzliche Handling herauaſtellt. Schopfheim, 9. Febr. In der„Blume“ in Maulburg entſtand dieſer Tage Abends ein Streit unter den Gäͤſten, infolgedeſſen der 71jährige Bürſtenhändler Severin Kaiſer von Ehrsberg vor die Thüre befördert wurde. Dort brach er plötzlich todt zuſammen. Ein von Steinen herbeigerufener Arzt ſtellte als Todesurſache Herzſchlag in⸗ folge übermäßigen Alkoholgenuſſes feſt. Eine Gerichtskom⸗ miſſion nahm geſtern den Thatbeſtand an Ort und Stelle auf. Moos, Amt Bühl, 8. Febr. Der hieſige Steuer⸗ erheber Joſ. Streibich wurde im Kriege 1870/1 durch einen Granatſplitter am Schenkel ſchwer verwundet. Erſt nach einigen Jahren konnte der Splitter aus der Wunde entfernt und letztere geheilt werden. Vor einigen Tagen brach die ehemalige Wunde wieder auf und kam abermals ein Granatſplitter zum Vorſchein, den der alte Krieger, der beim Bad. Leibgrenadierregiment diente, 30 Jahre lang in ſeinem Körper mit ſich herumtrug. Bingen, 9. Febr. Kaum hat ſich die öffentliche Meinung mit den Fällen Frank, Schnabel und Maurer einigermaßen abgefunden, ſo lommt ſchon wieder eine Alarm⸗ nachricht aus Genſingen, wo der Weinhändler und Poſtagent Schärtel verſchwunden iſt. Meß, 9. Febr. Heute fand vor dem Kriegsgericht der 83. Diviſion die Verhandlung gegen Oberleutnant Rüger in der bekannten Offizierstragödie von Mörchingen ſtatt. Oberleutnant Rüger vom Infanterie⸗Regiment 17 iſt be⸗ kanntlich der unter beſonderen Umſtänden vorgeksmmenen Ermordung des Hauptmanns Adams angeklagt. Bei Beginn der Sitzung wurde die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Das Urtheil lautet auf 12 Jahre Zuchthaus und Ausſtoßung aus dem Heere. Berlin, 9. Febr. Wegen Wechſelfälſchung in Höhe von 600000 Mk. wird ſich der bekannte Groß⸗Induſtrielle Neuer, früher Inhaber der bekannten Buntpapier⸗Fabrik Neuer u. Co. in Leipzig demnächſt zu verantworten haben. Die Anklage gegen denſelben iſt bereits erhoben worden. Neuer befindet ſich ſeit dem Herbſt 1899 in Unterſuchungshaft. Paris, 9. Febr. Ein von Wildſchweinen über⸗ fallenes Dorf. Von einem höchſt ungewöhnlichen Vorkommniß wird aus Chalon-ſur⸗Saone berichtet. Das benachbarte Dorf Saint Martin en Breſſe wurde dieſer Tage von ſelt⸗ ſamen Eindringlingen heimgeſucht. Aus dem nahen Walde, der dem Marquis Montcoy gehört, brachen gegen Abend etwa 15 Wildſchweine und ſtürmten laut lärmend in die Hauptſtraße des Ortes. Kinder und Frauen flohen entſetzt nach allen Richtungen. Die wüthenden, offenbar durch Hunger aus dem Forſt getriebenen Thiere riſſen alles nieder, was ihnen in den Weg kam. Ein zehnjähriges Mädchen, daß von einer Beſorgung heimkehrte, hat erhebliche Ver⸗ letzungen erlitten. In Eile bewaffneten ſich die Bauern mit Flinten, Knütteln, Heugabeln und anderen Ackergeräthen, mit denen ſie die raſenden Beſtien wieder in das Gehölz zutückzutreiben ſuchten. Sie erreichten jedoch nur, daß ſich das Rudel zerſtreute und die Thiere einzeln in die Gehöft, und ich wiederhole Ihnen dieſe Gründe nochmals, da es mir ſcheint, als hätten Sie dieſelben bei meiner Meldung ſoeben in der erſten Beſtürzung nicht recht verſtanden.“ (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Schnell, wie der Wind ſich drehet, Dreht ſſch das Glück. Wen ſeine Gunſt erhöhet, O! der vergeſſe nicht, wie bald er fallen kann. Was Du ererbt von Deinen Vätern haſt Erwirb es, um es zu beſitzen. Auf Erden lebt kein Menſchenkind, An dem man keinen Mangel find't. In weiß' und grauen Mänteln fliegen Nachtſchmetterlinge mir ums Licht; Sie ſeh'n es, wie zum Gruß ſich wiegen, Und widerſteh'n der Lockung nicht. Sie kommen von der Nacht Geſtaden, Wo ſie der Durſt nach Licht verzehrt: Einmal im Strahlenmeer zu baden, Iſt wohl des Flammentodes werth. Wenn eine große Menge eiu Gerücht gehört hat, will jeder das Richtige verſtandeu haben, aber ſelten haben alle daſſelbe gehört. Die Anlage zum Charakter, d. h. zum Handeln nach feſten Grundſätzen, iſt dem Menſchen angeboren; jedoch der Charakter ſelbſt nicht. Er iſt ſeiner wahren Weſenheit nach Produkt der Erziehung und des eigenen Nachdenkens. Viel Klagen hör' ich oft erheben Vom Hochmuth, den der Große übt; Der Großen Hochmuth wird ſich geben, Wenn unſ're Kriecherei ſich giebt. Duran 87 Pe — Deutt 8 6 Nelente durch g nelnen bonne j tbenfall valtzun 2 Ain gutt nicht ab geniſer anke 6 nt biſ dulezun Puentit Einlelle iu der bet nie Deulung der Je kostenlos zu erteile —— nur we Nager die von verben, hewähtt, heſeßt, praktiche 125 M. Aue glragent insane ln Ha dummer Cech — e 1s N. dann , Sp 1010 Stick g. a ore , g dn furt ft he⸗ nenen gegn dun hung höhe tree Fabel oaben. rden. haft. lber unt Hlarte felt, lde, lbend n die izt durch leder, n, Vn⸗ nurn chen, chölz ſich böſt, — nir eben vil lach der ch Panik. eindrangen. Nicht ohne Gefahr gelang es den Leuten, zwei rieſige Bachen durch Flintenſchüſſe zu erlegen. Vier Eber wurden angeſchoſſen. Erſt nach anſtrengender Jagd wurde man die unwillkommenen Beſucher, nachdem ſie bedeutenden Schaden angerichtet hatten, wieder los. — Duftende Poſtämter im Po ſenſchen. Verſchiedene Poſtämter in der Provinz Poſen verbreiten jetzt keineswegs Wohlgerüche. Uneingeweihte könnten glau⸗ ben, daß Bubenhände dort Stinkbomben geworfen hätten. Dem iſt aber nicht ſo. Es ſind nämlich von der Poſt nicht beſtellte Packete mit polniſcher Adreſſe, welche dort ſeit An⸗ fang Januar lagern, die dieſen fürchterlichen Ge— ruch aus⸗ ſtrömen. Da in den Packeten u. A. Fiſche, Wild, Geflügel, friſche Wurſt, allerhand ungeſalzenes Fleiſch uſw. enthalten waren, kann ſich ein Jeder dieſe Düfte, die auch die aus⸗ ſchweifendſte Phantaſie nicht mit den Düften von Schiras vergleichen kann, vorſtellen. In verſchiedenen Fällen hat ja die Poſt, als ihr dieſe Düfte zu ſtark wurden, die Packete trotz der polniſchen Adreſſe an die Adreſſaten abgeſchoben. Nun ſind die Empfänger von dieſen Sendungen gar nicht entzückt und wollen die Poſt bei Gericht wegen Schaden⸗ erſatz verklagen. Was wird das nun werden, wenn ſolch ein corpus delicti auf den Richtertiſch niedergelegt wird. Riecht es jetzt im Poſenſchen irgendwo nichts weniger als ſchön, ſo ſagt man:„Das iſt der neue Wohlgeruch„parfum de poste“. Petersburg, 7. Febr. In Baku entſtand vor⸗ geſtern ein Brand in den Lagern der Caſpi⸗Schwarzen⸗ Meer⸗Geſellſchaft(Rothſchild), welche 6 Mill. Pud Petroleum enthielten. Das Feuer ergriff außerdem noch 3 Lager mit 12 Millionen Pud Petroleum. Während der Löſcharbeiten ergoß ſich ein gewaltiger Naphtaſtrom über die Erde und überſchwemmte die Arbeiterwohnungen, die in Brand ge⸗ riethen und ſchließlich gänzlich zerſtört wurden. Bei der ſchrecklichen Kataſtrophe kamen viele Menſchen um. Bis jetzt ſind 20 verkohlte Leichname herausgezogen. Ueber 50 Perſonen erhielten ſchwere Brandwunden. 400 Arbeiter- familien verlieren ihre ganze Habe. Es herrſcht allgemeine Der Brand dauert fort. — Zu dem Brande des Naphtalagers bei Baku wird gemeldet, daß Brandſtiftung vorliegt. Verbrannt find 10 Häuſer, 5 Lager⸗Magazine mit 35 Millionen Pud Naphta und Naphtareften gefüllt. Der Schaden wird auf ſechs Millionen Rubel geſchätzt. Neun verkohlte Leichen wurden gefunden; 150 Perſonen erlitten Brandwunden; ſechs davon ſind bereits geſtorden. Bei 41 Perſonen ſind die Brand⸗ wunden ſchwer. Mit der Aufräumung der Trümmerſtätten iſt bereits begonnen. Viele Opfer der Kataſtrophe ſind unter den Trümmern begraben. Auch eine Anzahl Menſchen, die dem Brande zuſchauten, find umgekommen. Ihre Zahl iſt unbeſtimmt, doch werden 100 Perſonen vermißt. New Nork, 9. Febr. In der San Andrea⸗Grube bei Durango(Mexiko) fand eine Dynamitexploſion ſtatt, bei der 87 Perſonen getödtet und viele verwundet worden ſind. Deutung eines Patentanſpruches im Prozeßfalle. Originalmittheilung vom Patentbureau Sack“), Leipzig. Es ißt eine alte Erfahrung, daß die Inhaber von Patenten ſich gern dem Glauben hingeben, es ſei ihnen durch gewährten Patentſchutz eine Erfindung in ihrer allge⸗ meinen Grundbeſchaffenheit geſchützt und in Folge deſſen könne jeder, der den betreffenden techniſchen Grundgedanken ebenfalls verwendet, ohne Weiteres mit Erfolg wegen Patent⸗ verletzung belangt werden. Dieſe Annahme iſt nur dann richtig, wenn thatſächlich ein gutausgearbeiteter, weitgreifender Patentanſpruch vorliegt, nicht aber, wenn der Anſpruch ſich auf die Zuſammenwirkung gewiſſer Teile zur Durchführung eines techniſchen Grund⸗ gedankens bezieht. Es iſt mehrfach vorgekommen, daß auf Patentanſprüche mit beſchränkter Wirkung und Tragweite hin Patent⸗ verletzungs⸗Prozeſſe eingeleitet wurden und zu Ungunſten des Patentinhabers ausfielen. Es iſt deßhalb ratſam ſich vor Einleitung von Verletzungsklagen einigermaßen Gewißheit zu verſchaffen, ob ein Erfolg der Klage zu erwarten ſteht oder nicht; es hängt dies lediglich von der Faſſung und Deutung des Patentanſpruches, nicht aber von dem Inhalte einer Patentbeſchreibung ab. *) Der Verfaſſer iſt gern bereit, den Abonnenten dieſes Blattes koſtenlos Auskünfte auf dem Gebiete des gewerblichen Schutzweſens zu erteilen. Litterariſches. — Die Selbſtanfertigung der Kinderkleider laſſen ſich nur wenige Mütter nehmen, ſei es der Erſparnis des Macherlohnes wegen, ſei es, um hierbei getragene Kleider, die von den Schneiderinnen doch nur ungern verarbeitet werden, mit zu verwenden. Ein getragenes Kleidungsſtück gewährt, neu vorgerichtet, ſei es auch noch ſo zuſammen⸗ geſetzt, der ſparſamen Haus frau doppelte Freude. Die praktiſche Wochenſchrift„Fürs Haus“(vierteljährlich 1,25 Mk.) zu beziehen durch jede Buchhandlung, giebt häufig Anweiſung zur Anfertigung neuer, ſowie zur Umarbeitung getragener Kleider.„Fürs Haus“ leitet auch ſonſt zum ſparſamen Wirtſchaften an, und kann deshalb mit Recht allen Hausfrauen nicht genug empfohlen werden. Probe⸗ nummern verſendet koſtenfrei jede Buchhandlung, ſowie die Geſchäftsſtelle von„Fürs Haus“ zu Berlin SW. Mannheimer Marktbericht von 7. Februar. Stroh per Ztr. M. 2.50 bis M. 3.50, Heu M. 4.— bis M. 4.50, Kartoffeln M. 3.— bis M. 3.50 per Ztr., Bohnen per Pfd.— Pf., Blumenkohl per Stück 30 bis 40 Pf., Spinat per Portion 00—00 Pf., Wirſing per Stück 6—10 Pf., Rothkohl per Stück 15—20 Pf., Weißkohl per Stück 6— 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 00 M., Kohl⸗ rabi 3 Knollen 0 Pf., Kopfſalat per Stück 15— 20 Pf., Endivienſalat per Stück 8— 10 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf., Sellerie per Stück 6—8 Pf., Zwiebeln per Pfund 6—8 Pf., rothe Rüben per Portion 8 Pf., weiße Rüben per Portion 3 Pf., gelbe Rüben per Portion 6 Pf., Ca⸗ rotten per Büſchel 0 Pf., Pflück⸗Erbſen per Portion 00—00 Pf., Meerrettig per Stange 15—20 Pf., Gurken per Stück 00—00 Pf., zum Einmachen per 100 Stuck 00 000 Pf, Aepfel per Pfd. 10— 12 Pf., Birnen per Pfd. 10—15 Pf., Pflaumen per Pfd. 00 Pf., Zwetſchen per Pfd. 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00—00 Pf., Trauben per Pfd. 00—600 Pf., Pfirſiche per Pfd. O0—00 Pf., Aprikoſen per Pfd. 00 Pf., Nüſſe per 25 Stuck 00—15 Pf., Haſelnüſſe per Pfd. 50 Pf., Eier p. 5 Stück 35 Pf., Butter p. Pfd. 1. 20— 1.30 M., Handkaͤſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 50—60 Pf., Hecht per Pfd. 1,30 Mk., Barſch per Pfd. 70—80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 40 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 30 Pf., Haſe per Stück 3.00— 3.50 M., Reh per Pfd. 1.00— 1.50 M., Hahn(ig.) p. Stück 1.50 bis 2 M, Huhn(jung) per Stück 1,50—2 M., Feldhuhn per Stück 0.00—0.00 M., Ente per Stück 2.00—5.00 M., Tauben per Paar 1.20 M., Gans lebend per Stück 3—5 M., geſchlachtet per Pfd. 70—90 Pfg., Spargel 0—00 Pf. Iudolf uche,„„ Weinheim a. d. B. Preisliſten u. Proben auf Verlangen. Muster der au einem Kleid für 2 6 m Sommoerstoff Mk. 1.50 Neuheiten von 6m Damentuch, solide Qual. Mk. 3.— Damen- und 6m Lodenstoff, 77 Qual. Mk. 3.90 6m Orépe, reine Wolle, Mk. 5.40 Herren- 3,30 m Cheviot z. e. 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Bezirksvereins erhalten Landwirthe und Obſtzüchter des Kreiſes Heppenheim, welche Mitglieder des fraglichen Vereins ſind, zur Veredelung (Pfropfen) von Obſtbäumen Edelreiſer der nachſtehend ver⸗ zeichneten Obſtſorten gratis und beliebe man Beſtellungen auf Edelreiſer unter genauer Angabe der Stückzahl und der Sorten ſpäteſtens bis 20. Februar l. Is. hierher gelangen zu laſſen. Mehr als 40 Reiſer werden an einen Beſteller im Ganzen nicht abgegeben. a) Aepfel: Kaſſeler Reinette, Rheiniſcher Bohnapfel, Rother Eiſer⸗ apfel, Baumann's Reinette, Herberts Reinette, Wintergold⸗ parmäne, Spätblühender Taffetapfel, Grüner Fürſtenapfel. Biruen: Paſtorenbirne, Liegels Winterbutterbirne, Birne, Gr. Katzenkopf, Weiler'ſche Moſtbirne. Heppenheim, den 5. Februar 1901. 161 Der Vorſitzende des landw. Bezirksvereins. Dr. Göttelmaun. NN eee Leimer- Ubsellschaff. Heute Mittwoch Abend findet im Lokal„zum Haltepunkt“ die letzte Verſammlung Nach Fallenzer ſtatt, in der jeder Leimer pünktlich zu leimen hat. Schluß der Tagesordnung„gemüthliche Leimerei“. Samstag Abend Einweihung der Leimer⸗Standarte. Unſere verehrl. Ehrenmitglieder ſind zu jeder Sitzung freundlichſt eingeladen. 162 Der TLeimer-Vorſtand. F Küchenſtreifen ſehr ſchöne Deſſins, zu haben in der Papier⸗Handlung Wilh. Bingener, Rathhausſtraße. Für Rettung von „Nan Trunkſucht! verlange verſend. Anweiſung nach erer 5 26jähriger approbirter Methode zur ſofortigen radikalen Beſeitigung, mit auch ohne Vorwiſſen, zu voll⸗ 410 ziehen, e keine Berufsſtörung. G0·⁵ 1 Briefen ſind 50 Pfg. in e Briefmarken beizufügen. Man adreſſiere: Privat⸗Auſtalt Villa Chriſtina bei Säckingen, Baden. 149 Jede Uhr wird unter Garantie fach⸗ männiſch, ſchnell und billig reparirt bei J. Klein Uhrmacher Mannheim, Neckarvorſtadt, 1. Querſtr. 7,(Meßplatz). Großes Lager in 700 Uhren und Goldwaaren. Hauf⸗Couverts liefert die Buchdruckeret W. Bingener. Arnilch empfohlen. In allen Preislagen. Preise auf den Niketten. Flasche Mk. 1.0 bie Mk. B.—. 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Heute Mittwoch Abend halb 8 wohl Fucßt nichtut 8 der auf dauernde Beſchäf⸗ Ahr im Gaſthaus„um Engel“ tigung und guten Lohn N E 9 + hatten Illuſtrirte Wochenſchrift für das deutſche 10 3 Tages⸗Ordnung* f hierzu wird bei Beginn der Verſammlung bekannt gegeben. ö 1 rlore n g Drei auswärtige Redner, darunter der Vereinspräſident ging ein Geldbeutel mit Herr Pfarrer Mauer aus Fehlheim, haben ihr Er⸗ Inhalt. e. ö reflektiert, wird ſofort ge⸗ 9 Zum ſucht. 157 ſtuern Näheres zu erfahren in der 0 4 4 Naht 4 Expedition d. Blattes. le e 0 i 77* lſchen . kuf be . ſcheinen und je einen Vortrag zugeſagt. Der redliche Finder wird Volk. Nun 72770 Sämmtliche Mitglieder ſowohl als auch ſämmtliche Land⸗ 955 1 e 4 2 wirthe und Tabakspflanzer werden hierzu höflichſt eingeladen.] Belo nung in der Expedition den B Für den Vorſtand⸗ d. Blattes abzugeben. 158 Erſ. cheint jeden S onntag. penn 5 5 8* 3. Preis für das Heft 10 Pfg. Vierteljährlich 1.30 m. Hlält, artin. Ver wechſ elt frei ins Haus gebracht. 920 —, 0˖0˖˙»˙. Was will„Die Welt“ 2 1 7 72 eee Hut f il in Bild und Wort gut und schnell unterrich 4 neuer warzer Hut. will in Bild un ort gut und ſchnell unterrichten 1 Dürrobſt.— Um Umtauſch bittet 159 Die Welt und belehren uber alle wichtigen Ereigniſſe aus alle Welt. N 2 Friedr. Buſalt, Kühnerſtr. D i · W̃ elt will aber auch Bildung u. Wiſſen fördern, durch reich illu⸗— . Zwetſchgen türk. extra große Frucht p. Pf. 30 3 f ſtrirte Artikel aus den Gebieten der Wiſſenſchaft u. Kunſt. 2 do. große„„ 1 3 1 Entlaufen Die Welt will ferner der deutschen Hausfrau Anregungen geben 5 do. mittel„„„ 20, ein gelbes Huhn. Um fur Erfüllung ihres wichtigen Berufes. — Bordeaux⸗Pflaumen pr. choix„ Rückgabe bittet 160 5 will ſchneuch en Sonne den W 25 Dampfäpfel, feinſte Marke„„ Phil. Werle, Kühnerſtr. Die Welt 055 85 untag erbauen, unterhalten 3 ff. Obſt⸗Melange„„ n f i: 66 45 ff. Aprieoſen, pr. col; 1 Verpachte Wer kann und ſoll„Die Well halten?. —. W„„ 1 1 Die Welt will u. ſoll in jedem katholiſchen Hauſe Eingang finden; 2 2 ö 5 i 8 195 9 5 nachstehende Aecker es iſt deshalb auch derpPreis aufs Aeußerſte bemeſſen;— 2 an. Orangen ein 1 a 1 or E 4 8 f N aus freier Hand: 144 Schon des Oefteren wurde in Wort und Schrift, ſo auch ge⸗ + 5— J. Leitler Sohn. Oberlück 6. Gew. Nr. 52 legentlich der hl. Miſſion, gewarnt, glaubens⸗ u. ſittenfeindliche Zeitungen, de Hö 25— l.„ 53 Zeitſchriften und Bücher zu halten und im Hauſe zu dulden; es iſt an⸗ Sttuat. 4 Kleinbruchtheilung 2. Gew. zunehmen, daß endlich auch alle Diejenigen zur Einſicht kommen, die bis⸗ wunde 27 0 Nr. 2 her Warnungen und Bitten außer Acht ließen und nicht allein mit ihrem der 8 2 Kleine Neuacker im Groß⸗ Gelde religions: und ſittenfeindliche Beſtrebungen unterſtützten, ſondern n 4— bruchfeld Nr. 15. auch ruhig duldeten, daß ein langſamverderbenbringendes Gift in die U 2 das Cieblingsblaft von 100, do0 deutschen Georg Helbig 5 Seelen ihrer Kinder, ihrer Hausgenoſſen durch das Leſen ſchmutziger 160 2 5 ö Fausſraven ist Polichs f Blaͤtter und Zeitſchriften ausgeſtreut wurde. ni, 7 9 0 Kirchſtraße Nr. 14. cd Daher fort mit dieſer Litteratur! 2 barg 4 8 f 1 Seit einiger Zeit erſcheint ein Blatt, welches guten Erſatz ſchafft, de dr Deutsche 1 0 dafür bürgt ſchon der Name des Verlags. f dad, 2 5 Aſpänner Wagen Wer„Die Welt“ zu beſtellen wünſcht, möge dies der Trägerin— 0 — oden- eitung des„Viernheimer Anzeigers“ mittheilen; auch werden Abonnements in 8 2 8 mit Pfuhlfaß der unterzeichneten Buchhandlung, welche die Expedition der Welt über⸗ 10 f N een de 1 11 hat zu verkaufen 19 nommen hat, jederzeit gerne entgegengenommen. nick a Ewsckeint am 1. und 15. jedes Monats Peter Kettuer, Heddesheim. voll e eee Buchhandlung Wilh. Bingener 5 2— Bettnässen-Heilung athhausſlraße ui dene ane dena. 8 9 Deutschen Moden. Zaltung in Leipzig. ſchwerden. Freizuſendung ärztl. me, g Anerkennungsſchreiben u. Ga⸗ hof vorräthig in der Buchdruckerei] rantieſchein durch Zimmer- att ay T rachtbriefe dieſes Blattes. mann& Co., Heidelberg.„ dar a a u Erde 8 5 . 8 8 l 1. 3 8 33 1 .— 3 5 8— 8 8 g 5— r e r 5—— 5— 1 1 5.* 2 n 2 3 62 n n 2 N— 5. 2.