. cht uo. 5 nd kuntgiſen rechne z Aa h tte habigf. euer. . ug bah au noch Zeh. zu leiten burg ef en Mon. andernfalls fl bor⸗ 172 dur 8 9 erhaltene ern U 178 n 2 göſtraße W ke 0 nermeiſter. ba . . 0 u. 20 18 18, 10, 80, 8, ö 61 all ber, um 5 jeder 0 U. 8. F. echmack 17⁵ Erſcheint zweimal 132 1 Mitt uss und ams tas (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezug preis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poft Mk. 1.15 vierteljährlich. Ar. 14. Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamtes Auſertians- Organ. Hietnheiner Aueiger Anzeigenpreis: 12 Pfg. die sgeſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Amzeigen 10 Pfg. Reklamen: W Pfg. die Sgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Mittwoch, den 20. Februar 1901. — — 17. Jahtgeng Die Veulenpeſt in Süd- Afriſta. Schon vor faſt drei Wochen hatte eine radikale Lon⸗ doner Sonntagszei ung behauptet, daß die Peſt im britiſchen Heere in Südafrika ausgebrochen ſei. Die Nachricht wurde damals weder von der übrigen engliſchen Preſſe, noch auch von der Regierung beſtätigt, bezeichnender Weiſe jedoch auch nicht widerrufen. Kürzlich erſt— volle 15 Tage, nachdem die Thatſache in London, und mindeſtens drei Wochen, nach⸗ dem ſie in Kapſtadt bekannt war— haben ſich die Behörden entſchloſſen, das Auftreten der Peſt in der Kapkolonie zuzugeſtehen und an die fremden Regierungen zu melden. Hervorgehoben muß auch werden, daß das bisherige Auftreten der Peſt in Kapſtadt keineswegs ſo vereinzelt und bedeutungslos iſt, als die officiellen Quellen es darzuſtellen ſich bemühen. Der Specialberichterſtatter eines Londoner Blattes meldet am Montag Abend drei neue Fälle, darunter den eines Euro⸗ päers; und ein amerikaniſches Nachrichtenbureau gibt die Neuerkrankungen am ſelben Tage, dem 11. d. Mts., mit der Ziffer 9 an. So viel ſteht feſt: die Civil⸗ und Mili⸗ tärbehörde von Kapſtadt find über das Auftreten der Beulen⸗ peſt im höchſten Grade beſorgt, haben in den letzten Tagen wiederholt gemeinſchaftliche Berathungen abgehalten und alle möglichen Vorſichtsmaßregeln getroffen, um dem Weiter⸗ greifen der furchtbaren Krankheit Damme zu ſetzen. Die Gefahr erſcheint umſo größer, als ſich beinahe 5000 Kaffern in Kapſtadt befinden und dieſe, ebenſo wie die Eingeborenen Oſtindiens, von Natur aus zur Anſleckung durch die Beulen⸗ peſt mehr geneigt ſind als Europäer und in Folge ihrer Unreinlichkett und unhygieniſchen Lebensweiſe auch leichter von ihr befallen werden. Daß es in Kapſtadt ſehr gefähr⸗ lich ausſieht, geht auch daraus hervor, daß Ratten und Mäuſe— die bekanntlich ſehr leicht von der Beulenpeſt er⸗ griffen werden und zugleich die hauptſächlichſten Verbreiter der Anſteckung find— zu Tauſenden an ihr verenden, ſo daß die Behörden ſich veranlaßt geſehen haben, eine ſcharfe Verfolgung und Maſſentödtung dieſer Thiere anzuordnen. Jetzt wird auch— offictell noch nicht, aber doch in Londoner Zeitungen— zugegeben, daß die militäriſchen Vorräthe von Pferdefutter und Heu von Peſtbacillen inficitt ſind, und man erwägt jetzt in Kapſtadt deren voll⸗ ſtändige Zerſtörung, zögert aber noch immer damit, weil es ſo ungeheuer ſchwierig iſt, ſie rechtzeitig durch neue zu erſetzen. Gleichzeitig mit dieſen oſficiellen Verlautbarungen und privaten Meldungen traf auch im Kolonialminiſterium ein Bericht von der Regierung von Mauritius, datirt 8. Febr., ein, der meldet, daß in der erſten Februarwoche 16 neue Fälle von Beulenpeſt aufgetreten ſeien, von denen ſteben tödtlich waren. Auch aus Allahabad wird gemeldet, daß die unter den buddhiſtiſchen Pilgern aufgetretene Beulenpeſt zahlreiche Opfer verlange, und daß man in Calkutta von Beſorgniß wegen ihres Wettergreifens erfüllt ſei. Dieſe beiden Umſtände, an und für ſich ſchon bedenklich, müſſen um ſo bedenklicher erſcheinen, wenn man bedenkt, daß zur Zeit ein lebhafter Schiffsverkehr zwiſchen Oſtindien und der Kapkolonie herrſcht, und daß ſowohl zahlreiche engliſch⸗ Truppen, als auch Proviant von Indien nach Südafrika ver ſchifft werden. Die Gefahr für die engliſche Armee iſt um ſo größer, als ſchon Zehntauſende engliſcher Soldaten an Unterleibsleiden, meiſt Typhus, erkrankt, die Hoſpitäler Südafrikas füllen, und daß gerade dieſe körperlich ge⸗ ſchwächten und herab gekommenen Reconvalescenten ſehr leicht von der Seuche ergriffen werden können. Auch die eben aus England nach Südafrika abzuſchickenden Verſtärkungen werden, weil ſie aus dem kalten Norden in den heißen Sommer kommen, nicht ſo widerſtandsfähig ſein, wie die engliſche Regierung und Lord Kitchener es wohl wünſchen. Kurz, es ſieht ganz danach aus, als ob die Buren ganz unerwartet einen mächtigen Bundesgenoſſen erhalten ſollten, einen Bundesgenoſſen, der ſich vielleicht als mächtiger er⸗ weiſen dürfte, als ſelbſt jede Intervention. England und Traus vaal. London, 16. Febr. Aus Pretoria wird telegraphirt: Die Vuren machten am Dienſtag einen allgemeinen Angriff auf Lydenburg, ſie ſandten Granaten von einem Langen Tom in die Stadt und unterhielten ein weittragendes Ge⸗ wehrfeuer. Der Angriff war jedoch nicht ernſt und die Buren zogen ſich ſpäter zurück. Seht ſchwierig iſt die Ver⸗ proviantirung Lydenburgs, da die Buren die lange Ver⸗ bindungslinie von Machadodorp fortwährend bedrohen. Die Buren haben noch viel Munition für Lange Toms. Das vor einiger Zeit eroberte 4,7 Centimeter⸗Geſchütz ſoll in einem Lager bei Dullſtroom ſtehen. Es verlautet, daß eine Anzahl Qu flüronsmitelleder beſchloſſen haben, im Unterhaus ein Amel ur Abdreſſe bezüglich des Krieges einzu⸗ bringen. Kapſtadt. 16. Febr. ⸗Reutermeldung vom 15.: Die Eingeborenen ſtellen hier infolge des Ausbruchs der Peſt die Arbeit ein. 5000 derſelben theilten der zuſtändigen Behörde mit, daß die Eingeborenen der Peſt wegen nicht mehr ar beiten wollen und in ihre Heimath zurückzukehren wünſchen. Die Behörden haben die Erlaubniß nicht ertheilt. Die Ar⸗ beiten in den Docks ruhen. Port Eliſabeth, 16. Febr. Reuter. Einem Privat⸗ briefe zufolge ſprengten die Buren 4 Mal Bahnzüge bei Edenburg in die Luft. Beim letzten Male verloren ſie durch Schüͤſſe, welche aus einem engliſchen Panzerzuge abgegeben wurden, 12 Todte und Verwundete. London, 16. Febr. Lord Kitchener meldet aus Pre⸗ toria: Unſere Truppen ſind zur Zeit im Norden von Philippstown, das von uns gehalten wird, mit der feind⸗ lichen Streitmacht in ein Gefecht verwickelt. Dewet hat den Oranj fluß überſchritten und iſt anſcheinend auf dem Marſche nach Weſten.— General French ſteht 25 Meilen ſüdöſtlich von Ermelo, das von einer ſtarken feindlichen Truppe be⸗ drängt wird. Ihre Bemühungen, durchzubrechen, ſeien bis⸗ her vereitelt worden. Cavallerſe griff den Feind an, welcher 5 Todte und 6 Verwundete zurückließ; 10 Mann find ge⸗ fangen genommen. Reiche Beute wurde gemacht. Unſere Verluſte ſind ein Todter und 5 Verwundete.(Wie gewöhnlich!) Deutſchland. Berlin, 16. Febr. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ erklärt: Die Nachricht eines hieſigen Blattes, daß ſich General- adjutant Werder zur Beſeitigung von Mißverſtändniſſen nach Petersburg begeben habe, entbehrt der Begründung. Ein ſolches Mißverſtändniß(?) beſteht nicht. Cronberg, 16. Febr. Auch heute iſt das Befinden der Kaiſerin Friedrich ziemlich befriedigend.(Der Kaiſer hatte urſprünglich nur bis zum 14. in Homburg bleiben wollen. Die Verlängerung ſeines dortigen Aufenthalts gab zu Gerüchten über ein ungünſtiges Befinden der Kaiſerin Friedrich: Anlaß. D. R.) Ausland. Paris, 16. Febr. Das„Journal“ meint, bei den Unruhen in Spanien habe England ſeine Hand im Spiele. Durch Zerrüttung Spaniens wolle England in dem künftigen Kampfe um das Mittelmeer Frankreich ſeines einzigen mög⸗ lichen Bundesgenoſſen berauben. Dordrecht, 16. Febr. In der in Kilmacthomas ge⸗ haltenen Verſammlung der„United Iriſh League“ ſtellte Herr Goffrey Cummins folgenden Antrag betreffs eines Vorſchlags zur Errichtung eines Denkmals für Earl Roberts in ſeiner Herrſchaft Waterford:„Die Verſammlung erklärt den Vorſchlag, die Ueberreſte der alten Franziekanerkirche in Waterford zu einem Denkmal, Earl Roberts zu Ehren, einzurichten, deſſen unmenſchliche Politik, zu plündern, die Burenwohnungen zu verbrennen, Frauen und Kinder der Buren ihrem Schickſal zu überlaſſen, ſie als eine Rückkehr zu den Gewohnheiten der Wilden und als eine große Schande für ihn und alle, die an dleſem ungerechten Krieg in Afrika Antheil haben, entſchieden zu mißbilligen.“ Schließlich ſprach man die Hoffnung aus, daß alle iriſchen Nationaliſten ihre Stimme abzugeben ſich weigern, und zum Fonds für die verjagten Burenfrauen und Burenkinder, die Opfer britiſcher Grauſamkeit und Feigheit beiſteuern werden. Petersburg, 16. Febr. Der Finanzminiſter hat eine Verordnung bezüglich der Anwendung eines erhöhten Tarifes für einige Provenienzen aus den Vereinigten Staaten er⸗ laſſen.(Damit iſt der Zollkrieg zwiſchen Rußland und den Ver. Staaten infolge des amerikaniſchen Kompenſationszolles für ruſſiſche Zuckerraffinade eröffnet. D. R.) Nah und Fern. — Die Zeit der Vogelfütterung iſt mit Eintritt von Froſt und Schneewetter wieder gekommen. Je unwirthlicher die blattloſe Wildniß des Forſtes und der Fluren iſt, deſto mehr nähern ſich die zurückgebliebenen Vögel den menſchlichen Wohnungen, hier Schutz und Nahrung ſuchend. Derſelbe unerforſchliche Ruf des Weltenſchöpfers, der den wandernden Genoſſen das Reiſeziel in wärmere Länder zeigt, hielt ſie bei uns zurück, den Unkrautſamen, die an den Baumrinden und Aeſten verborgenen Eier der Schädlinge aufzuzehren. Die Winterſtrenge wird aber den freundlichen Gehülfen des Landwirths oft zum Verderben. Deßhalb richtet man an alle Thierfreunde in der Stadt und auf dem Land die Bitte, den hungernden und frierenden Vögeln an geſchützten Plätzen Futter zu ſtreuen. RNannheim, 16. Febr. Pfarrer Guſtav Helm in Ziegelhauſen bei Heidelberg iſt vorgeſlern nach ſchwerer Krankheit im Alter von erſt 40 Jahren geſtorben. Er war von Bensheim gebürtig. Einer der geiſtig bedeutendſten Prieſter der Erzdiözeſe Freiburg, that ſich der Verſtorbene auch auf ſchriftſtelleriſchem Gebiete hervor. Er ſchrieb u. A. unter dem Schriftſtellernamen Theodor Palatinus: Die Salzburger Univerſitätsfrage(1884). die deutſchen hohen In den Stürmen des Lebens. Roman von Th. Schmidt. Nachdruck verboten. 40. Fortſetzung. Nur für zwei Weſen im Wirthshauſe wurde die) Anweſen⸗ heit Monſieur Corbeaus immer ungemüthlicher, und zwar aus verſchiedenen Oründen. Das Eine, ein eitles menſchliches Weſen, das im Hauſe bislang eine domintrende Stellung hatte, ſah fich durch Corbeau vollſtändig in den Hintergrund gedrängt und das Andere, ein thleriſches Weſen, ſah ſich jeden Tag einer ſeiner beſten Haremsdamen beraubt und dieſelbe unbarmherzig dem Meſſer„Mutter Plinkes überantwortet, trotz wüthenden Kollerns und Gockelns und Geſchreis aller Haremsdamen, und zornigen Sträubens des Gefieders ſeitens des rothbeturbanten Groß⸗ würdenträgers. Aber, nahm Wirth und Wirthin ſchon von des Hahnes lebhaftem Widerſpruch gegen den Maſſenmord unter ſeinem „Weibervolke“ gar keine Notiz, um wieviel weniger ſtörten ſie ſich erſt an des letzteren offen zur Schau getragenen Aergers gegen die Bevorzugung des neuen Miethers. „Wenn's dem Herrn Brauſe nicht mehr bei uns gefällt, mag er ausziehen“, ſagte eines Morgens„Vatter Plinke“ zu ſeiner Ehehälfte, die ihm ſoeben ſagte, daß jener über die Bevorzugung des neuen Herrn ſchon ein paar Tage„eklich maule.“ f Das war am Morgen, am Abend dieſes Tages kam Mutter Plinke freudeſtrahleud zu ihrem Manne gerannt und raunte ihm ins Ohr:„Denke dir, Alter, die beiden Herrens fitzen oben in Brauſes Stube und kneipen zuſammen! Sie haben Freundſchaft geſchloſſen, und der Herr Brauſe hat mir eben das gegeben zur Bezahlung ſeiner Schulden.“ Bei dieſen Worten hielt ſie dem verwundert aufſehenden Wirthe eine, Doppel⸗ krone vor die Augen. „Pfütiſcht!“ pfeifte der Alte mit ſpitzen Lippen.„Hat der ſchwarze Satans kerl den auch ſchon angepumpt!“ „O, es kommt noch ſchöner! Weiſte, was die Beiden ſich ausgeheckt haben?— Sie wollen zuſammenzlehen, der Kornblau will die Kammer links von Brauſes Stube und der lätje Schwarte die rechts haben. Herr Kornblau ſagte, er ſähe gern in die Natur und ſeine Stube und Kammer wären ihm zu ein⸗ im, auch das Eſſen möchte ich immer für Beide zugleich ſalviren, ſo ſagte er.“ Der Wirth lachte pfiffig in ſich hinein.„Laß den Herrn Carbol man, er ſoll den ſchwarten Deubel wohl bald dick kriegen.“ So wohnten ſie denn Beide zuſammen, der kraftſtrotzende, lebensluſtige Geometer Pierre Corbeau und der nervöſe, körper⸗ lich und geiſtig ſchlaffe Forſteleve Brauſe, nachdem ſie ſich die Tage vorher nur kühl und förmlich begegnet waren. Erſterer durfte ſich auf die ihm ſo ſchnell gelungene Anfreundung an den finſtern, unzugänglichen Menſchen, der Leute, die nach ſeiner Meinung in geſellſchaftlicher Hinſicht unter ihm ſtanden, mit Geringſchätzung behandelte, etwas einbilden. Freilich, ohne das Opfer einiger Boldſüchſe wäre ihm der Gewinn dieſer Freund⸗ ſchaft wohl kaum gelungen. Die beiden Männer kamen wirklich gut miteinander aus, zur Verwunderung„Vatter Plinkes“, welcher der Sache nicht recht getraut hatte, denn Brauſe hatte noch Niemand von den Bewohnern des Hauſes für ſich einzunehmen gewußt. Aber das geheimnißvolle Band, daß die beiden ungleichen Männer an einander knüpfte, erkannte bald jeder in der Wirthſchaft. Es waren eden nur die blanken Goldſtücke Corbeaus, dieſe impo⸗ nirten dem ſtets in der Klemme ſitzenden Brauſe gewaltig. Nebenbei mochte ihm auch die Art und Weiſe, in der Torbeau fich im Verkehr gab, zuſagen. Der etwa vierzig Jahre alte Geometer beſaß hervorragende Welt⸗ und Menſchenkentniſſe. Er vermochte eine Geſellſchaft ſowohl in die heiterſte Stimmung zu verſetzen, als auch ſeine Zuhörer durch eine intereſſante Klar⸗ ſtellung aus irgend einem Kapitel des modernen Lebens oder einer ernſten Tagesfrage an ſich zu feſſeln. Eines Abends ſaß Corbeau noch ſpät am Tiſche und las die Zeitung. Vor ihm lag eine Planzeichnung, die er ſeinem Koffer entnommen und mit einem verſchmitzten Lächeln auf den Tiſch ausgebreitet hatte, damit ſie der heimkehrende Z mmer⸗ genoſſe gleich ſehen konnte. Brauſe hatte ihn nämlich am Nach⸗ mittage gefragt, ob er als Geometer denn gar keine Zeichnungen zu machen habe. Das hatte er ſich gemerkt. Im Hauſe ſchlief dereits alles; ſein Zimmergenoſſe war zur Stadt, es war Sonnabend, der Skatabend Brauſes. Eine Zeitlang feſſelte Corbeau die Zeitung, dann legte er ſie zur Seite und ſtand auf, um, die Hände auf dem Rücken, im Zimmer auf und ab zu gehen. Seine Mienen verriethen, daß ihn eine Sache ernſtlich beſchäftigte. Endlich blieb er ſtehen, — öffnete das Fenſter und ſpähte horchend auf die beſchneite Dorf⸗ ſtraße, auf der die tiefſte Stille herrſchte; nur ein Hund ſchlug in der Nachbarſchaft an. Corbeau ſchloß das Fenſter, legte noch einige Schaufeln Kohlen auf das Feuer im Ofen, ergriff dann die Lampe, und ſchob den Riegel an der Zimmerthür vor. Hierauf öffnete er die Thür zu Brauſes Schlafgemach und hielt einen Moment kopfſchüttelnd Umſchau in dem kleinen Raum. Die Lampe auf den Waſchtiſch ſtellend begann er nun in wenig freundſchaſtlicher Weiſe deſſen Kleidung zu durchſuchen, beſonders diejenige, die der Zimmergenoſſe vor einigen Stunden ausgezogen hatte. Die Taſchen waren ſämmtlich leer, nur in einer Weſtentaſche fand er eine kleine Blechſchachtel. Er trat mit derſelben an die Lampe und öffnete ſie. Das Schüchtelchen enthielt eine farbloſe Maſſe in Kryſtallform. Corbeau lächelte, feuchtete die Finger⸗ ſpitze an, tupfte einige Rryſtalle auf und brachte ſie an die Spitze der Zunge, um ſie ſofort wieder auszuſpucken. „Ah, eine alte Bekannte!“ nickte er.„Für den äußerſten Fall reſervirt!— daz iſt ſchon etwas.“ Einen Moment überlegte Corbeau, dann ergriff er die Lampe und ging mit dem Schüchtelchen hinüber in ſeine Kammer, aus der er dald zurückkehrte und den kleinen Gegenſtand wieder an ſeinen Aufbewahrungsort in der Weſtentaſche brachte. Nun ſuchte er weiter, aber in der Kauumer herrſchte die gräulichſte Unordnung. Brauſe warf offenbar die Sachen und Kleidungs⸗ ſtücke während des An⸗ und Umzlehens wüft durcheinander, es dem vielgeplagten Mädchen überlaſſend, wieder Ordnung zu ſchaffen. „Genau ſo ſieht's in ſeinem Kopfe auß!“ meinte Corbeau lachend. In einer Ecke, unter einer Anzahl langer Stiefel und ſchmutziger Wäſche vergraben, fand er ein zerfetztes Notizbuch. Er blätterte es durch und ſchlen nicht das zu finden, was er ſuchte. Auf einer Seite las er ein kleines, ſchwungvolleß Gedicht, das die Schönheit der deutſchen Frauen und die Treue deutſcher Männer pries. Darunter ſtand: Am 2., 9.(Sedantag) an E. überſandt, habe dafür den erſten Tanz mit ihr machen dürfen.“ „Om, die Trauben aber hingen a biſſel hoch!“ murmelte Corbeau, legte das fettigſchmutzige Bach wieder an ſeinen Platz und wandte ſich dem Koffer Brauſes zu, den dieſer del dem an ihm bekannten Mangel jeglicher Ordnungsliebe unverſchloſſen gelaſſen hatte. „Na, ich danke!“ ſtaunte Corbeau.„Das gleicht ja einem Schulen im Mittelalter 1885), Heidelberg und ſeine Univerſi⸗ tät(1886), die katholiſchen Generalverſammlungen(1893). Durch Beſchluß der Katholikenverſammlung in Landshut im Jahre 1897 erhielt er den Auftrag, eine allgemeine Geſchichte der deutſchen Katholikenverſammlungen zu ſchreiben. Der Vollendung dieſer Aufgabe ſetzte der Tod ein Ziel. Pfarrer Helm war, wie das M. Vlksbl.“ ſchreibt in Folge hart⸗ näckiger rheumatiſcher Leiden ſeit langen Jahren hochgradig herzkrank und auf ſeinen Tod immer vorbereitet. Er ver⸗ ſtand es aber, mit der Zeit zu geizen und ſeinen Pfarrge⸗ ſchäften die Muße zu ernſter wiſſenſchaftlicher Thätigkeit abzuringen. Er war auch ein Redner und Prediger von außergewöhnlicher Begabung. Seine unvergleichliche Menſchen⸗ freundlichkeit und Heiterkeit des Gemüthes, ſeine Beſcheiden⸗ heit und ſeine Seelſorger⸗Tugenden machten ihn zum Lieb⸗ ling Aller, mit denen er in nähere Berührung kam. In ſeiner Gemeinde wird ſein Andenken in Generationen nicht untergehen. Mannheim, 16. Febr. 70 Einbruchsdiebſtähle. Ob die aus drei Perſonen beſtehende Diebes⸗ und Hehler⸗ bande, die vorgeſtern verhaftet wurde, die ſämmtlichen 70 Einbruchsdiebſtähle, die ſeit Weihnachten bis heute in hieſiger Stadt verübt wurden, auf dem Kerbholz hat, iſt ſehr fraglich. Vorerſt leugnen die Verhafteten, noch an einem anderen, als den im Schwalbach'ſchen Geſchäft vorgekommenen Ein⸗ bruch betheiligt zu ſein. Außer den zwei Einbrechern und einem dritten Burſchen, der als Hehler in Betracht kommt, ſteht noch eine übel beleumundete Frauensperſon, die mit einem der beiden Einbrecher ein Verhältniß hatte, mit der Diebes⸗ und Hehlerbande in Verbindunag. Die zwei Einbrecher wohnten im Lindenhofſtadttheil.— Ein in Ruderkreiſen ſehr bekannte Perſönlichkeit, welche ſich vor einigen Wochen vor dem Schöffengericht bei der Verhandlung einer von ihn an⸗ geſtrengten Privatbeleidigungsklage ſo ſchrecklich blamiert hatte, daß er die erhobene Anklage zurückzog, hatte ſich geſtern vor dem Schöffengericht wegen Verbrechen nach 8 183 R. St. G.(Erregung öffentlichen Aergerniſſes durch umzüchtige Handlung) zu verantworten. Das Urtheil lautete auf 150 Mk. Geldſtrafe eventl. 15 Tage Gefängnißz. Zu bemerken iſt, daß der Anzeiger eine ebenfalls in Ruderkreiſen bekannte Perſönlichkeit iſt und einem Konkurrenz⸗Ruderverein angehört. Er ſtellte dem Angeklagten im Oktober v. Js. bei der betr. That nach und citirte den betr. Belaſtungszeugen, indem er ſich als Kriminalſchutzmann ausgab, auf die Polizeiwache. Gernsheim, 16. Febr. In der Verſammlung der Gläubiger der Zuckerfabrik wurde feſtgeſtellt, daß eine Ueber⸗ ſchuldung von 1,206,807 Mark beſteht und nach dem jetzigen Stande nur 17,5 Prozent gezahlt werden können. Das Ge⸗ ſellſchaſtskapltal iſt gänzlich verloren. Die Zahlungsunfähig⸗ keit war ſchon beim Bau der Fabrik eingetreten, denn dieſe hat beinahe 2 Millionen Mark gekoſtet, während 1,800,000 Mk. im Buche ſtehen. Beſchloſſen wurde, das Geſchäft in vollem Umfange weiterzuführen und die eingehenden Gelder bei der Mannheimer Bank auf einem beſonderen Konto zu hinter⸗ legen und die zum Fortbetrieb des Geſchäfts nothwendigen Gelder daſelbſt zu entnehmen. Darm ſtadt, 16. Febr. Ein Dienſtmädchen, gebürtig aus Crailsheim, trank in ſelbſtmörderiſcher Abſicht Schwefel⸗ ſäure und ſtarb nach einigen Stunden an den Folgen. Mainz, 16. Febr. Die Abrechnung von der Guten⸗ bergfeier liegt nunmehr gedruckt vor. Danach beträgt die geſammte Einnahme 156,815 Mk. 55 Pfg., die geſammten Ausgaben 156,184 Mk. 26 Pfg., mithin ergibt ſich ein Ueberſchuß von 681,29 Mk., der vorausſichtlich dem Guten⸗ bergmuſeum überwieſen wird. Frankfurt a. M., 15. Febr. Die Operation des an Blinddarmentzündung erkrankten Burenoffiziers Dewet wurde geſtern Morgen im Rothe⸗Kreuz⸗Hoſpital in der König⸗ warterſtraße vorgenommen. Sie nahm einen günſtigen Ver⸗ lauf. Der Patient befindet ſich verhältnißmäßig wohl. Butz bach, 16. Febr. Am vergangenen Dlenſtag wurde in einem Strohhaufen ein Mann erfroren aufgefunden. Er wurde jetzt als der Arbeiter Georg Paul Baumüller aus Frankenberg, Kreis Kulmbach in Bayern erkannt. Der Er⸗ left. war 36 Jahre alt und befand ſich auf der Wander⸗ aft. Bad⸗ Nauheim, 16. Febr. Von den Vermögens⸗ ———— — ſteuer⸗Erklärungen ſind einige Hundert durch das Steuerkommiſſariat Friedberg an die hieſige Einwohnerſchaft zurückgeſandt worden. Die Erregung hierüber iſt eine ſehr große, um ſo mehr, als die Angaben doch auf„Pflicht und Gewiſſen“ gemacht werden müſſen. Man kann ſchon zugeben, daß manche Fehler bei der Einſchätzung vorgekommen ſein mögen, aber daß man ſich höher einſchätzen ſoll, als es die Umſtände geſtatten, kann doch unmöglich im Sinne des Ge⸗ ſetzes liegen. Aus Rheinheſſen, 14. Febr. In Sachen des flüchtigen Kaſſirers der Spar⸗ und Darlehenskaſſe zu Gen⸗ ſingen, Schertel, iſt in dieſer Kaſſe bereits ein Fehlbetrag von ca. 25 000 Mk. feſtgeſtellt, ferner iſt der dortige Conſum⸗ verein um etwa 15 000 Mk. geſchädigt. Schertel hat von Hanau aus an in Frankfurt a. M. wohnende Verwandte einen Brief gerichtet, nach welchem er ſich das Leben nehmen werde. Als aber in Hanau nach dem Flüchtigen recherchirt wurde, war er bereits nicht mehr zu finden. Schertel war auch Poſtagent. Die Kaſſe, die er hier verwaltete, war aber vollſtändig in Ordnung. s Karlsruhe, 16. Febr. Wegen Hausfriedensbruchs und Körperverletzung kam ein Zahntechniker aus Mannheim zur Anzeige, weil er am 13. ds. Mts. in ein Haus in der Norkſtraße widerrechtlich eindrang und ſeine daſelbſt wohnende Mutter und Schweſter ſchwer mißhandelte. Karlsruhe, 14. Febr. Der verheiratete Bahn⸗ arbeiter Peter Seiler tödtete ſich durch einen Schuß in den Mund.— Der ledige Schreiner Friedrich Schoch aus Waldenburg legte ſich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht auf's Bahngeleiſe, wurde aber vom Bahnwärter noch rechtzeitig bemerkt und von den Schienen entfernt. Karlsruhe, 14. Febr. Ein Monſtre⸗Prozeß wird ſich im Laufe der nächſten Woche vor dem hieſigen Land⸗ gericht abſpielen. Auf der Anklagebank werden nicht weniger als 12 Perſonen, die meiſt den beſſeren Ständen angehören, wegen Vergehens gegen§ 175 R.⸗St.-G.⸗B.(widernatürliche Unzucht) erſcheinen; neun Rechtsanwälte führen die Ver⸗ theidigung. 4 Offenburg, 14. Febr. Auf dem Wochenmarkt ge⸗ riethen am Samstag zwei Frauen mit einander in Streit und bombardirten ſich zum Gaudium der Marktbeſucher mit— Eiern. Sttlingen, 13. Febr. Geſtern Vor“ tag zwiſchen 10 und 11 Uhr verunglückten in der nm 1 Spinnerei und Weberei 2 Italiener bei den ſtädtiſ 1 Rſerlettunge⸗ arbeiten durch einen vorzeitig ab gangenen Sprengſchuß in dem benachbarten Steinbruch. e Sanitätskolonne rückte mit Tragbahren nach der Unglücksſtelle und leiſtete die erſte Hilfe. Die beiden Italiener lagen ſchwer verwundet und blutüberſtrömt anf dem Boden. Ste wurden alsbald in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Pforzheim, 14. Febr. Der Schweizer Groſſiſt Zamboni ſtürzte vor einiger Zeit beim Blumenhof in Folge Glatteiſes und erlitt einen doppelten Beinbruch. Die Unfall⸗ verſicherungsgeſellſchaft„Zürich“ bei welcher der Verunglückte verſichert war, ſtrengte nun gegen die Stadt Pforzheim einen Prozeß an, well der Unfall auf einem ſtädtiſchen Platz ent⸗ ſtanden war, der nicht beſtreut wurde. Die Prozeßkoſten ſollen ſchon eine bedeutende Höhe erreicht haben. Gaildorf, 14. Febr. Am Fuße des Heerberges wurde die 60 Jahre alte Wittwe M. von Sulzbach a. K. erfroren aufgefunden. Burg⸗Layen bei Bingerbrück, 14. Febr. Während die hieſige Jugend ſich durch Schlittenfahren in einem Hohl⸗ wege beluſtigte, ſauſte ein achtjähriger Knabe auf ſeinem Schlitten in ein die Hauptſtraße paſſirendes Fuhrwerk und fand unter die Hufe der Pferde einen jähen Tod. Ocken heim, 14. Febr.(Vierlinge.) Dem Land⸗ wirth Klingler warf einer ſeiner Kühe 4 Kälber auf einmal. Das Merkwürdigſte dabei iſt, daß die jungen Thiere geſund und munter im Stall herumſpringen. Viele Binger benutzten die Gelegenheit, dieſe Naturerſcheinung zu beſtaunen. Mülheim a. Rh., 14. Febr. Ein Fabrikarbeiter nahm ſich ſeine Dienſtentlaſſung ſo zu Herzen, daß er Nachts ſeine Frau im Schlafe überfiel und mit Meſſerſtichen ver⸗ herbei, die er ebenfalls verletzte und dann einen Selbſtmord⸗ verſuch beging. Vom Schwarzwald, 16. Febr. lich ſtarke Kälte bach iſt das Thermometer auf Villingen verzeichnete man vorgeſtern ſogar 27 Grad C. Eine ungewöhn⸗ berrſcht auf dem Schwarzwald. In Fiſch⸗ 18 Grad R. gefallen; in Von der Bribach werden, dem„Ldsm.“ Schnee 20 Grad R. gemeldet. Köln, 16. Febr. In Nr. 121 der, Köln. Bolksztg.“ befindet ſich eine intereſſante Anzeige. Sie lautet:„Für Weinfahrikanten. Zur Gründung einer größeren Weinfabrik iſt im Rheingau ein dazu vorzüglich geeignetes Anweſen billig zu verkaufen. Daſſelbe beſteht aus muſter⸗ haft eingerichteten Gähr⸗ und Lagerkellern, Keltern, Brüh⸗ und Packräumen u. ſ. w. Das in reichlicher Menge vor⸗ handene Waſſer iſt vorzüglich. Die geringen Rheingauer, ſowie die benachbarten rheinheffiſchen Weine ſind im Allge⸗ meinen ſehr reich an Säuren, Extrakt und Mineralſtoffen, ſo daß ſie in vielen Fällen einen ganz bedeutenden Zucker⸗ waſſerzuſatz vertragen, ohne die geſetzlichen Vorſchriften zu überſchreiten. Auch die dem Reichstag bald vorgelegte Wein⸗ geſetznovelle geſtattet nicht allein dieſe Fabrikation, ſondern erlaubt ſogar, daß dieſe Fabrikate als Wein verkauft werden dürfen. Einem ſtrebſamen Fachmann iſt ſomit ſehr gute Gelegenheit zur Gründung einer ganz vorzüglichen Exiſtenz zufolge, bei tiefem geboten.“—(An dieſer Annonce fehlt etwa nur noch: „Roſinen können aus allernächſter Nähe per Axe bezogen werden.“) Metz, 16. Febr.(Wölfe in Lothringen). Die„Metzer Ztg.“ berichtet: Vor einigen Tagen wurden in der Nähe des Chantrenne— auf der Gemeindejagd von Perneville— und am Walde nach„Moskau“ zu zwei ſtarke Wölfe ge⸗ fährtet und von einem Grenzaufſezer nächtlicher Weile auch geſehen. Schon neulich waren zwiſchen Malmalſon und Bagnen Wolfsfährten gefunden worden. Kräftigeres Futter für das Vieh. Die Düngung der Wieſen mit Kaintt und Thomas⸗ mehl hat nicht nur den Vorteil, daß mehr Futter erzeugt wird, ſondern auch, daß an Stelle der minderwertigen Futterpflanzen wertvollere treten. Dieſe Qualitätsverbeſſerung des Futters iſt von nicht geringener Wichtigkeit, als die Er⸗ höhung des Erntequantums uberhaupt. Jeder einſichtige Landwirt hat längſt in der eigenen Wirtſchaft erfahren, daß die Erträge aus dem Vieh nach Verfütterung guten Heues erheblich höhere ſind. Wie groß aber dieſe Verbeſſerung des Heues durch eine rationellere Düngung der Wieſen iſt, das weiß er meiſtens nicht. Hierzu kommt noch die ſehr beachtenswerte Thatſache, daß auch durch die Düngung der Gehalt des Heues an phosphorſaurem Kalk faſt um das Doppelte erhöht wird. In dem Heu der mit Kainit und Thomasmehl gedüngten Wieſen erhalten die Tiere alſo nicht nur das Material zur Fleiſch⸗ und Milchproduktion, ſondern auch die nötige knochen⸗ bildende Subſtanz durch den phosphorſauren Kalk. Die Folgen der Verfütterung ſolchen nährſtoffreichen Heues ſind kräftigere und frühreifere Tiere von größerer Leiſtung fähigkeit. Folgendes Ergebnis einer Heuunterſuchung von einer Verſuchswieſe des Herrn Joſef Kleber in Thomasgſchieß, welche durch die Landw. Verſuchsſtation zu Münſter ausge⸗ führt wurde, zeigt dieſe Qualitätsverbeſſerung des Heues recht deutlich. In 1 Ctr. Heu von der ungedüngten Parzelle waren enthalten= 13,17 Pfd. Eiweiß, 2,22 Pfd. Fett, 1,31 Pfd. phosphorſaurer Kalk, dagegen bei einer Düngung von 4 Ctr. Thomasmehl und 6 Ctr. Kainit 16,10 Pfd. Eiweiß, 3,19 Pfd. Fett, 2,18 Pfd. phosphorſaurer Kalk. Während auf der ungedünkten Parzelle von 1 ha nur = 45 Ctr. Heu und Grummet geerntet wurden, erntete man von der mit Thomasmehl und Kainit gedüngten Par⸗ zelle= 121,50 Ctr. Demnach wurden an Nährſtoffen vom ha erzielt: Ungedüngt= 593 Pfd. Eiweiß, 100 Pfd. Fett, 59 Pfd. phosphorſaurer Kalk. Thomasmehl und Kainit = 1956 Pfd. Eiweiß, 388 Pfd. Fett, 236 Pfd. phosphor⸗ wundete. Auf die Hilferufe ſeiner Frau eilten die 4 Kinder ſaurer Kalk. eingeſtürzten Kramladen!“ Aber obgleich ihn Widerwillen gegen den Inhalt des Koffers erfaßte, ſo überwand er denſelben doch, und ſchritt zur Durchſuchung der Sachen. Vorſichtig, mit ſpitzen Fingern ergriff er die unſauberen Kragen und Socken, Wäſche⸗ gegenſtände, Bücher, Shlipſe, undezahlte Rechnungen und da⸗ zwiſchen zerſtreute Briefe und legte alles neben dem Koffer nieder. Nach einer Viertelſtunde war er mit dem Ausräumen und der Durchſicht der Briefe fertig, und nun packte er geſchickt alles wieder an ſeinen Platz. Außer einigen geharniſchten Schreiben und kurzen Androhungen der vorgeſetzten Behörde Brauſes und energiſchen Ermahnungen eines„Onkels“ zu Fleiß und Sparſamkeit bot der ganze Inhalt des Koffers nichts des Intereſſanten. Nachdem Corbeau alles wieder in den ungefähren urſprünglichen Zuſtand in der Kammer gebracht hatte, begab er ſich wieder in die Stube. Er ſah nach der Uhr; dieſelbe ging ſtark auf Eins. Eben wollte er ſich zur Ruhe begeben, als der Hund unten im Hauſe anſchlug. Gleich darauf tappte Jemand den Flur entlang und ſtolpernde Tritte auf der Treppe ließen erkennen, daß Brauſe aus der Kneipe zurückkehrte. Corbeau ſetzte ſich ruhig an den Tiſch und betrachtete eifrig die Zeichnung. „Oho, noch auf?“ rief gleich darauf Brauſe, zur Thür hereinſtolpernd.„Saperment! War das eine Tour!“ Er ſchüttelte ſich den Schnee ab, den er offenbar aus dem Chauſſee⸗ graben mit heimbrachte, denn geſchneit hatte es heute nicht.„Ah endlich ſieht man doch etwas von Ihrer Thätigkeit— haben wohl fleißig gezeichnet?— Auch ein beſonderes Vergnügen! Ne ſchrecklich langſtilige Arbeit. Bekam auf der Penne immer 'ne Vier in dieſem Fache.“ Corbeau ſprang auf und half ihm den Dienſtmantel ausziehen. „Habe fleißig gearbeitet, Herr Brauſe. eine ſchwere Sitzung, he?“ Aber ſehre! Hatte wieder Pech! Dreimal'nen Grand mit Vieren verloren und zweimal'nen Treffſolo mit Sieben. Weiß der Kuckuck! Früher ſchlug ich immer die Zeche raus und ſeit vier Wochen will mir nichts mehr gelingen. Ha, und'nen ſcheußlichen Kater hab ich. Haben Sie noch was zu trinken?“ „Außer Waſſer— nein!“ „Waſſer?! Brrr! Ne, das iſt mir verhaßt,“ er ließ ſich Das war wohl Warten Sie, da fällt mir ein, habe noch'ne Flaſche Oſqueur,“ rief der Zimmergenoſſe. Corbeau ging in ſeine Kammer, zündete dort eine Kerze an, goß aus einer Flaſche, die er ſchnell ſeinem Koffer entnahm, ein halbes Waſſerglas voll Waſſer, füllte es dann voll mit Oiqueur und. goß dazu aus einem Fläſchchen etwa zwanzig Tropfen einer grünbläulichen Flüſſigkeit.“ „So das nebmen Sie! Iſt vorzüglich gegen Kater,“ ſagte er, Brauſe das Glas präſentirend. Diefer ſtürzte das Gemiſch hinunter und gab das leere Glas an Corbeau zurück, da er ſich kaum zu erheben vermochte, „Wiſſen Sie, morgen giebt's was— ich werde mich ſchlagen. „Ach, Sie ſcherzen wohl, Herr Brauſe 7“ „Ne— gewiß nicht!“ „Nun 7!“ „Kennen Sie den Aſſeſſor Thies?“ „Thies, Thies! Aſſeſſor!— Ach, richtig! Ja, den kenne ich. Hat vorgeſtern in meiner Gegenwart auf dem Gute einen Vertrag entworfen für den Herrn Reinhardt. Er iſt doch nicht Ihr Gegner?“ „Doch, das iſt er! Wiſſen Sie, der Mosje will mir mein Mädel abſpenſtig machen. Ein großartiger Prahlhans und Aufſchneider. Na, der iſt ſchön blamirt, habe ihm heute mal ecklich die Zähne gezeigt.“ „Ihr Mädel 2 Sind Sie denn verlobt? „Na das nun gerade nicht, bin aber dicht davor!“ „Darf man den Namen Ihrer Auserwählten erfahren?“ „Darüber ſpricht man doch nicht gern. Wiſſen Sie, wenn das erſt alle Welt weiß „Freilſch, dann iſt ein gutes Stück Poeſie fort. Alſo Sie wollen ſich ſchlagen!“ „Gewiß! Morgen früh um zehn Uhr am Ententeiche im Stadtwald. Dreimaliger Kugelwechſel, fünfundzwanzig Schritt Diſtance mit Avanc ren „Bis zur Kampfunfähigkeit. Wer ſecundirt Ihnen denn?“ Ich habe Sie zum Secundanten auserſehen.“ Corbeau verneigte ſich leicht.„Sehr verbunden! Bin gern bereit. Alſo um zehn Uhr am Ententeiche im Stadtwalde. Ich werde pünktlich zur Stelle ſein.“ „Wollen wir denn nicht gemeinſchaftlich dorthin gehen 7“, auf einen Stuhl nieder. Puh iſt das hier re Hitze!“ ——— 2 Na hun. „Bedaure, muß morgen früh um acht Uhr ſchon zum Oute; bin aber um zehn Uhr ſicher zur Stelle.“ „Nun, auch gut.“ Brauſe batte die letzten Sätze ſchon halb im Schlaf ge⸗ ſprochen. Jetzt überfiel ihn eine ſolche Müdigkeit, daß er, wäre der Geometer nicht ſchnell herbeigeeilt um ihn zu ſtützen, vom Stuhle gefallen ſein würde. Er hob den Schwächling wie ein Kind auf und brachte ihn zu Bett. Brauſe ſchlief in der nächſten Minute bereits ſo feſt, daß ihn wohl ſchwerlich Jemand wieder wach gerüttelt hätte. Corbeau ſetzte ſich im Zimmer wieder an den Tiſch und dorchte geſpaunt auf die ſchweren Athemzüge ſeines Zimmergenoſſen. Nach einer Viertelſtunde drangen einige abgeriſſene Laute aus der Schlafkammer an ſein Ohr. ſc 2 die Tropfen wirken bereits!“ murmelte er vor n. Leiſe ſchlich er in Brauſes Kammer. Der Schlafende ſchien von wirren Träumen beunruhigt zu ſein. Er wälzte ſich im Bette hin und her und ſprach im Schlaf; was er ſprach, mußte für den Geometer von großer Wichtigkeit ſein, denn er notirte mehrere kurze Sätze in ſein Taſchenbuch. Als die Uhr bald darauf die zweite Morgenſtunde verkündete, verließ er den Schlafenden und ging zur Ruhe. (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Feindlich iſt die Welt und falſch geſinnt. Es liebt ein jeder nur ſich ſelbſt; unſicher, los und wandelbar ſind alle Bande, die das leichte Glück geflochten.— Laune löſt, was Laune knüpft.— Nur die Natur iſt redlich! Sie allein liegt an dem ew'gen Ankergrunde feſt, wenn alles andre auf den ſturmbewegten Wellen des Lebens unſtet treibt. Einmal gefaßte Entſchlüſſe ſind ſchwer zu verändern, es giebt leicht ein Flickwerk. Bei allem, was Du unternimmſt, ſtrenge Dich an, als ſollte das Beſte daraus werden. Der Dieb geht von der Nähnadel zum Ei, vom Ei zum Ochſen und vom Ochſen zum Galgen. gut e. ger Kühe Rink ug l. R b. vol Kah bi 0, le wen Küh und d. ni Für 6. geri där Kilbe. (Voll Sang b. nit aug 0. deirg altere ber 0 chat lunge alter 0. maß Schaf Echwe ber fe Kreuzi zu 1 . fei ig Sguen 1 mh gh — Vith 0 Thongs et crx dena deſaung 1. die E f anſchttge ſihem daß len Heutt ſerung des u ff, dus Thau, Heut an iht irh. hedüngten lketiul ur ge kuchen. l. Die eus fd ſſahigkeit von einer ai, ler dulge⸗ deb Heues le partn 131 Pfd. n 4 Ctt. „Eiweiß, 1 ü fut „erntete en Pat⸗ iel: b. fett, ) Hainit otphor⸗ lij ge⸗ kt, düte en, dom bie ein fit, daß . hen Tſeh e ſtiue fu Laute er bot claferde lte ſic ſproch, denn er die Uhr tr den bt ein 1 ale t, 5 in ligt uf den Daß heißt auf gut Deutſch überſetzt: Wo früher ein Stück Vieh ſich nur kümmerlich ernähren konnte, können jetzt drei Stück ſich reichlich ſatt freſſen und bekommen ſtarke Knochen, weil mehr als dreimal ſoviel Nährſtoffe geerntet werden, und weil genug knochenbildender phosphorſaurer Kalk darin enthalten iſt. Wenn man nun noch in Erwägung zieht, daß ſolche Erfolge ſchon mit 5—8 Mark pro Morgen(1/4 ha) zu erzielen ſind, ſo muß ſich jeder Wieſenbeſitzer ſagen, daß es überhaupt keine Maßnahme in der Wirtſchaft giebt, die mit gleicher Sicherheit auch nur annähernd ſo vorteilhaft iſt als die richtige Düngung der Wieſen mit Thomasmehl und Kainit. Das Ausſtreuen des Kainits und Thomasmehls hat möglichſt früh, ſpäteſtens noch vor Beginn der Vegetation zu geſchehen. Wer alſo bis jetzt ſeine Wieſen noch nicht gedüngt hat, thue dies ſo bald wie möglich; die beste Zeit iſt vor Beginn des Wachstums. Man rechnet pro ha 400 kg Thomasmehl und 400 kg Kainit jährlich. Vor⸗ teilhafter iſt es jedoch, aleich eine Vorratsdüngung von 1200 Kg Thomasmehl und 1200 Kg Kainit zu geben, welche für 3 Jahre ausreicht. Nr. 618 B. Redaktion, Druck und Verlag von W. Dingener, Biernheim. Vreisnotirungsſtelle des Heſſiſchen Landwirthſchaftsraths. Für 100 kg gute marktfähige Getreide und Raps. — Im Winter ſorge man dafür, daß die Schuhe nicht immer gewichſt, ſondern mindeſtens alle 8 Tage auch geſchmiert werden und eignet ſich hiezu Krebs⸗Fett am beſten, denn dasſelbe erhält die Schuhe und macht ſie waſſer⸗ dicht. Auf Krebs⸗Fett kann nach einer Stunde mit Krebs⸗ Wichſe auch wieder gewichſt werden. Erproptes Rezept. — Pfefferfleiſch(vorteilhafteſte Reſteverwen⸗ dung). Um Suppenfleiſch auf vorteilhafte Weiſe ſchmackhaft zu verwerten, ſei der Hausfrau folgendes oft erprobtes Re⸗ zept empfohlen: Man bereitet aus Butter und Mehl eine braune Mehl⸗ ſchwitze, löſcht mit kaltem Waſſer ab, füllt mit heißem Waſſer auf, würzt mit Salz, Pfeffer und Eſſig und mit einem Lor⸗ beerblatt und läßt die Sauce lange kochen(braune Sauce wird durch langes Kochen ſchmackhafter). Das Suppenfleiſch wird in nicht zu kleine Würfel geſchnitten und der Sauce beigegeben. Mit einem Theelöffel Maggi's Suppenwürze im Geſchmack gekräftigt, erhält das Gericht einen beſonders an⸗ genehmen Geſchmack. Zu Kloͤſſen, Spätzle oder Reis gegeben, iſt das Fleiſch immer ein willkommenes Gericht und können, bei richtiger Zubereitung, die wenigſten das Fleiſch als Reſteſpeiſe erkennen. Ludolf IE Uckef, 5e und Weit ene, Weinheim a. d. B. Preisliſten u. Proben auf Verlangen. Muster der zu elnem Kleid für 8 6m Sommerstoff Mk. 1.50 Neuheiten von 6 m Damentuch, solide Oual. Mk. 3.— Damen- und 6 m Lodenstofl, 77 Qual. Mk. 3.90 6m Crépe, reine Wolle, Mk. 5.40 Herren- 3,30 m Cheviot 2. e. Herrenanzug Mk. 5.— Kleiderstoffen versendet franko per Nachnahme das auf Verlangen Versandthaus franco. Heh. Hättich, Haslach, hates a Rheinisches 7 T.aalkun Bingen f ur Maschinenbau und Electrotechnik. E Programme kostenfrei. 0 18 27 75 1 5. Galeung Sauuude, Feradeplatt, 9 1. 1 neben d. Paret Hol. ee, Hel,, lee Sgodalou.— 10.—— die. GA, 3 16. S Heotuoe. 2 Telephon 1562. Feste Preite. Seines hohen geſundheitlichen Wertes wegen findet Kathreiner's Malzkaffee nicht nur im Volke, ſondern auch in den hoͤchſten Ständen großen Anklang. So ſchreibt eine fürſtliche Perſönlich⸗ keit:„Ihr(Kathreiner's) Malz⸗ kaffee bedarf abſolut keines Zuſatzes von Bohnenkaffee; ich trinke ihn taglich mit der größten Befriedigung.“ M., 18. Febr. 1901 1 9 Frankfurt a. M., 18. Febr.— 5 i 850 Notirung am Fruchtmkt. P Preiſe e Weizen, hieſiger 16.70 16.80 16.55— 16.65 Roggen, hieſigenr 14.75 14.75 Gerſte, Ried⸗ und Pfälzer 16.50— 16.75 16.75—17.50 „ Wetterauer⸗ 115.25 16.0015 5016.00 Hafer, hieſiger(feine Sorten bis zu—.—) 13.00— 14.25 13.25—14.25 Raps, hieſiger nominal 30.00— 34.00 30.00 31.00 Mais prompt 11.30— 11.40 14.25— 11.35 Mannheim, 18. Februar 1901. Amtl. Notirung der Börſe (eigene Depeſche). Weizen, pfälzer 5 17.50 17.25— 17.50 Roggen, pfälzer 1575—15.00 14.75—15.00 Gerſte, pfälzer 17.00 17.50 16.75— 17.00 Hafer, badiſcher 14.75— 15.00 14.25— 14.75 Raps, 7 31.50 31.50 Mais. 11.60 11.60 ür 100 kg loco Frank⸗ Heu und Stroh. F 97 4 Notirung vom Heu⸗ u. Stroh⸗ markt zu Frankfurt am M. Heutige Preiſe Vorw. Preiſe vom 15. Februar 1901.. A. r 8.40— 9.40 8.60—9.20 Roggenſtroh(Langſtroh). 6.00—7.00 5.60 6.40 Vieh. Fur 50 ke Fur 50 kes Amit Nottrung am Schlacht. S edigech ebendgewich. viehhof zu Frankfurt a. M. Heutige Preiſe Vorw. Preiſe vom 18. Februar 1901... Ochſen: a. vollfleiſchige, aus⸗ 4 gemaͤſtete höchſten Schlacht⸗ 3 werthes bis zu 6 Jahren 6769 S. b. junge, fleiſchige, nicht aus⸗ 8 gemäſtete u. ältere ausgem. 62— 65** e. mäßig genährte junge, gut e ältere 5160— d. gering genährte jeden Alters—— Bullen: a. vollfleiſchige höch⸗ ſten Schlachtwerthes 54—56— b. mäßig genährte jüngere und gut genährte altere 50—51— c. gering genährte 75 55 Kühe und Färſen(Stiere u. Rinder): a. vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen(Stiere u. Rinder) höchſten chlachtw. 60—62— b. vollfleiſchige ausgemäſtete Kühe höoͤchſten Schlachtwerth. bis zu 7 Jahren 55—57— c. ältere ausgemäſtete Kühe u. wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Färſen(Stiere N und Rinder) 44—46— d. mäßig genährte Kühe und 0 Färſen(Stiere u. Rinder) 31-32— e. gering genährte Kühe und Färſen(Stiere und Rinder) 2830 ee Für ½ kg Für ½ kg Schlachtgewcht Lebendgewicht Kälber: a. feinſte Maſt⸗ 9 4 (Vollm. Maſt) und beſte Saugkälber 76—78 46 48 b. mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 6870 40—42 c. geringe Saugkälber 57—58— d. ältere gering genährte Käͤl⸗ ber(Freſſer) 192 1— Schafe: a. Maſtlämmer und jüngere Maſthämmel 60—62 9 b. ältere Maſthämmel 54—56— o. mäßig genährte Hämmel u. Schafe(Merzſchafe) 11 45 Schweine: a. vollfleiſchige der feineren Raſſen u. deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 62 48 b. fleiſchige 61 47 o. gering entwickelte, ſowie Sauen und Eber—— d. ausländiſche Schweine(unter Angabe der Herkunft)— 2 Die Preisnotirungs⸗Commiſſion. Bekanntmachung. Die Abfuhrſcheine von der erſten Holzabgabe können nur noch bis zum nächſten Montag ohne Pfandkoſten und die von der zweiten Abgabe bis zum gleichen Tage ohne Mahnkoſten eingelöſt werden. Viernheim, den 19. Februar 1901. Jöſt, Gemeinde⸗Einnehmer. 182 6. TIllmann-Matter Atelier für Photographie ung Malerei HANNNEIM p 7, 1g 1210 Heidelbergerstrasse. Küchenſtreifen ſehr ſchöͤne Deſſins, zu haben in der Papier⸗Handlung Wilh. Bingener, Rathhausſtraße. Telephon 570. Den geehrten Hausfrauen empfiehlt die Holländiſche Kaffee- Brennerei H. Disqué& Co., Mannheim die ſo beliebte Marke Elephanten-Kaffee Garaut. reiner, gebrannter Zgohnen- Kaffee inPacketen à ½,/ u. ½ Ko. mit Schutzmarke, Elephant verſehen. 1036 f. Manilla 1,20 f. Java 1,40 f. West-Ind. 1,60 f. Menado 1,70 f. Bourbon 1,80 fst. Mocca 2,.— Durch eigene, beſondere Brenn⸗ art und ſachverſtändige Miſchungen: Kräftiger feiner Geschmack. Große Erſparniß. Ferner: Naturellgebrannte Kaffee in den bekannten vor⸗ züglichen Miſchungen u. Pack⸗ ungen zu obigen Preiſen. Niederlagen in Viernheim bei Herrn Johann Heckmann III. „ Balentin Winkler IV., „ Conrad Winkenbach, „ Michael Adler, z. Vorſt. „ Adam Kirchner II. „ Vg. Schmitt VI. „ Johann Jbſt III. „ Jacob Friedel. Bettnässen-Heilung garautirt ohne geringſte Be⸗ ſchwerden. Freizuſendung ärztl. Anerkennungsſchreiben u. Ga⸗ rantieſchein durch Zimmer- mann& Co., Heidelberg. Alles Terbrochene ohne Ausnahme kittet dauernd Ruf's unerreichter, geſ. geſch. Universallitt. Echt bei A. Stumpf, Waſſerſtr. Für Rettung von Trunkſucht! verſend. Anweiſung nach 4 26jähriger approbirter Methode zur ſofortigen radikalen Beſeltigung, mit auch ohne Vorwiſſen, zu voll⸗ ziehen, keine Berufsſtörung. Briefen ſind 50 Pfg. in Briefmarken beizufügen. Man adreſſiere: Privat⸗Anſtalt Villa Chriſtina bei Täckingen, Baden. 149 ahnschmerz We Zähne beseitigt sicher sofort „Kropp's Zahnwatte“ 200% Carvserolwatte) à Fl. 50 Pfennig nur echt in Viernheim in der Apotheke. 1186 D Gilfrachtbriefe ſind zu haben in der Buchdruckerei dieſes Blattes. zugezogen haben, ſei hiermit deſſen i Symptome, brennen, Bei gänzlicher häufigen Kopfſchmerzen, der geſchwächten Leben. Zahlreiche weiſen dies. Frankenthal, Ladenbur Lorſch, Mannheim, den Apotheken. Weſtſtraße 82, 3 77* 9 5 ür Aagenleidende! Allen denen, die ſich durch Erkältung oder Ueberladung des Magens, durch Genuß mangelhafter, ſchwer verdaulicher, zu heißer oder zu kalter Speiſen oder durch unregelmäßige Lebensweiſe ein Magenleiden, wie Magenkatarrh, Magenkrampf, Magen⸗ ſchmerzen ſchwere Verdauung oder Verſchleimung ben, i ein gutes Hausmittel empfohlen, vorzügliche heilſame Wirkungen ſchon ſeit vielen Jahren erprobt ſind. Es iſt dies das bekannte Verdauungs⸗ u. Blutreinigungsmittel, der Hubert Ullrich schen Kräuter-Wein Dieſer Kräuter⸗Wein iſt aus vorzüglichen, helikräftig befundenen Kräutern mit gutem Wein bereitet, und ſtärkt und belebt den ganzen Verdauungsorganismus des Menſchen ohne ein Abführmitte! zu ſein. Kräuter⸗ wein beſettigt alle Störungen in den Blutgefäßen, reinigt das Blut von allen verdorbenen krank- machenden Stoffen und wirkt fördernd auf die Neu⸗ bildung geſunden Blutes. Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter ⸗ Weines werden Magenübel meiſt ſchon im Keime erſtickt. Man ſollte ja nicht ſo ſäumen, ſein Anwendung allen anderen ſcharfen, ätzenden, Geſundheit zerſtörenden Mittelne vorzuziehen. Alle wie Kopfſchmerzen, ren: Blähungen, Mebelkeit mit Erbrechen, die bei chroniſchen(veralteteten) Magenleiden um ſo heftiger auftreten, werden oft nach einigen Mal trinken beſeitigt. u. deren unangenehme Folgen/ Stuhlverſtopfung wieß eklemmung, Kolik⸗ ſchmerzen, Herzklopfen, Schlafloſigkeit, ſowie Blut⸗ anſtauungen in Leber, Milz und Pfortaderſyſtem(HBämorr⸗ hoidal leiden) werden durch Kräuter⸗Wein raſch und gelind beſeitigt. Kräuter⸗Wein behebt jedwedezlnurrdau⸗ lichkeit, verleiht dem Verdauungsſyſtem einen Aufſchwung und entfernt durch einen leichten Stuhl alle untauglichen Stoffe aus dem Magen u. Gedärme, Hageres, bleichesAusſehen, Blut- mangel, Eutkräftung Ja e e Blutbildung und eines krankhaften Zuſt Appetitloſigkeit, Abſpannung und Gemüthsverſtimmung, ſchlafloſen Nächten, ſiechen oft ſolche Kranken langſam dahin. t 6 Dobenskraft Kräuter⸗Wein ſteigert den Appetit, befördert Ver⸗ dauung und Ernährung, regt den Stoffwechſel kräftig an, be⸗ ſchleunigt und verbeſſert die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und ſchafft dem Kranke neue Kräfte und neues Anerkennungen und Dankſchreiben be⸗ Kräuter⸗Wein iſt zu haben in Flaſchen à 4 1,25 und 1,75 Viernheim, Käferthal, Lampertheim, Weinheim, Heppenheim, Rimbach, ggersheim, Ludwigshafen, Neckarau, Worms, Bensheim, Heidelberg uſw. in Auch verſendet die Firma Hubert Allrich, Leipzig, hr Flaſchen Kräuterwein zu Deutſchlands porto⸗ u. kiſtefrei. eſt und me Originalpreiſen nach allen Orten Vor Nachahmungen wird gewarnt! Man verlange ausdrücklich Hubert Ullrich'schen Kräuterwein. 0 4 Aufftaßen, Sod⸗ dauung, mangelhafter andes der Leber. unter nervöſer ſowie 1 Kräuter⸗Wein gibt einen friſchen Impuls. Frachtbrief Mein Kräuterwein iſt kein Geheimmittel; ſeine Beſtand⸗ theile ſind: Malagawein 450,0, We'aſprit 100,0, Glycerin 100,0, Rothwein 240,0, Ebereſchenſaft 320,0, Fenchel, Anis, Helenenwurzel, amerik. Kraftwurzel, Enzianwurzel, Kalmuswurzel aa 10,0. 29 vorräthig in der Buchdruckerei dieſes Blattes. 150,0, Kirſchſaft NASN n 2 7 r 2 — 4 . 4 2 — . 7 2 — 25 n Nr 22 1 Mer Bekauntmachung. Nächſten Donnerstag, den 21. I. Mts., von vormittags 10 Uhr an wird auf dem Rathhauſe dahier das im Gemeindewald gefällte Holz als: a. vom Diſtriet l, am Wieſenweg 10 Stuck= 0,89 ebm. Kiefern⸗Stämme 10 Rm. Kiefern⸗Scheiter 0„ Küuppel 90 Stück„ Wellen 2 Rm.„ Stöcke. b. vom Diſtriet VI, Wingertsbückel 940 Stück= 8,63 ebm. Kiefern⸗Derbſtangen 74 Rm. Kiefern⸗Scheiter 8„ Knüppel 6180 Stück„ Wellen öffentlich meiſtbietend verſteigert. Viernheim, den 15. Februar 1901. 163 Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Bekanntmachung. Es iſt in letzter Zeit öfters vorgekommen, daß von Wirthen geſchlachtet wurde, ohne hierbei die nach Art. 313 Polizeiſtrafgeſetzbuch vorgeſchriebene Fleiſchbeſchau veranlaßt zu haben. Hierbei diente als Vorwand, daß das Fleiſch nur im Haushalt, nicht in der Wirthſchaft verbraucht werden ſollte. Dieſer Vorwand iſt unzuläſſig; es muß jede Schlach⸗ tung, die ein Wirth vornimmt, reſp. vornehmen läßt, der Fleiſchbeſchau unterworfen werden, gleichviel, ob er das Fleiſch für ſich verwerthet oder in ſeiner Wirthſchaft verkauft. Die Anzeige hat Tags zuvor bei dem Fleiſchbeſchauer Herrn Veterinärarzt Seigel zu geſchehen. Etwaige Uebertretungen werden zur Anzeige gebracht und erwarten wir deshalb die genaueſte Beobachtung dieſer Beſtimmung. Viernheim, den 15. Februar 1901. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 16⁴ Pfützer. Artikel 313 des Polizeiſtrafgeſetzbuches vom 10. Oktober 1871 lautet: Es darf von keinem Metzger, Viehſchlächter oder Wirthe oder Garkoche, welcher Fleiſchſpeiſen verabreicht, bei Vermei⸗ dung einer Strafe von 3 bis 10 Fl. Vieh:(Rindvieh, Schweine, Schaafe oder Ziegen) zum Zwecke des Genuſſes des Fleiſches von ſolchen geſchlachtet werden, wenn nicht vor⸗ her eine Beſichtigung des zu ſchlachtenden Stück Viehs durch den dazu verpflichteten Fleiſchbeſchauer ſtattgefunden hat. Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntniß der Intereſſenten. Viernheim, den 13. Februar 1901. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. 165 Pfützer. Bekanntmachung. Betreffend: Die Organiſation der Baukontrolle; hier Ab⸗ änderung des§ 4 der Baupolizeiordnung für den Kreis Heppenheim. Im Nachſtehenden bringen wir den§ 4 der Baupolizei⸗ ordnung für den Kreis Heppenheim vom 12. Auguſt 1895 in der nunmehr abgeänderten Faſſung zur öffentlichen Kenntniß. Heppenheim, den 6. Februar 1901. Großh. Krrisamt Heppenheim. Dr. Göttelmann. Auf Grund des Geſetzes vom 30. April 1881, die all⸗ gemeine Bauordnung betreffend, ſowie der Ausführungsver⸗ ordnung vom 1. Februar 1882 wird mit Zuſtimmung des Kreisausſchuſſes und mit Genehmigung Großh. Miniſteriums des Innern zu Nr. M. d. J. 25241 vom 21. September 1900 für die Gemeinden des Kreiſes Heppenheim mit Aus⸗ nahme von Kürnbach der§ 4 der Baupolizeiordnung für den Kreis Heppenheim vom 12. Auguſt 1895 wie folgt abgeändert. 4 Nach Errichtung des Schnurgerüſtes hat der Bauende dem zuſtändigen Baukontrolleur behufs Reviſion der Flucht⸗ linie ſchriftlich Anzeige zu erſtatten. Mit der Ausfuͤhrung des Baues darf nicht eher begonnen werden, als bis die Richtigkeit der abgeſteckten Baulinie feſtgeſtellt und durch den Abnahmeſchein des Baukontrolleurs, welcher innerhalb 2 Tagen ertheilt wird, beſtätigt iſt.(I. Reviſion.) Die Bauenden haben von der Beendigung des Rauh⸗ baues vor Beginn der Verputzarbeiten(II. Reviſion) und ſoweit die III. Reviſion im Nachſtehenden vorgeſchrieben iſt, von der völligen Fertigſtellung des Bauweſens behufs Er⸗ wirkung der amtlichen Reviſionen dem Bürgermeiſter Anzeige zu erſtatten. Mit Beginn der Verputzarbeiten iſt ſolange zu warten, bis die zweite Reviſion ſtattgefunden hat, und es müſſen bei derſelben die Eiſenkonſtruktionen ſoweit ſichtbar ſein, daß die Maaße kontrollirt werden können. Die dritte Reviſion hat bei Wohngebäuden und Gebäuden mit Feuerungs⸗ anlagen immer ſtattzufinden, bei anderen Gebäuden nur dann, wenn die Reviſion im einzelnen Fall im Baubeſcheid vorgeſchrieben wird. Dieſelbe dient hauptſächlich zur Kon⸗ trolle über die Einhaltung der feuerpolizeilichen Vorſchriften, ſowie über die Richtigkeit der gemäß der Beſtimmung des Geſetzes über den Urkundenſtempel vom 12. Auguſt 1899 (Tarif 35, VI.) urſprünglich angegebenen Voranſchlagsſumme. Reviſionen können übrigens auch in ſonſt geeigneten Fällen von amtswegen vorgenommen werden. Die Bauenden haben die bei den Reviſionen entdeckten Maͤngel binnen der ihnen vorgeſchriebenen Friſt beſeitigen zu laſſen und ſofort nach er⸗ folgter Beſeitigung der Bürgermeiſterei Anzeige zu erſtatten, damit die Nachreviſion ſtattfinden kann. Die Koſten der Nachreviſion trägt ebenfalls der Bauherr. Die neuen Beſtimmungen treten mit dem Tag der Ver⸗ kündigung im Heppenheimer Kreisblatt in Kraft. Heppenheim, den 6. Februar 1901. Betreffeud: wie oben. Das Großherzogliche Kreisamt Heppenheim an die Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes außer Kürnbach. Den§ 4 der Baupolizeiordnung vom 12. Auguſt 1895 2 1 2* n 8 wollen Sie in der vorſtehend abgedruckten neuen Faſſung in Ihren Gemeinden ortsüblich bekannt machen und die Inte⸗ reſſenten gegebenen Falls auf die Einführung der III. Re⸗ viſion und die damit verbundene Verpflichtung des Bauherrn auch von der völligen Fertigſtellung des Bauweſens zwecks Erwirkung der amtlichen Reviſion der zuſtändigen Buͤrger⸗ meiſterei Anzeige zu machen, beſonders hinweiſen. Dr. Göttelmann. Heppenheim, den 6. Februar 1901. Betreffend: wie oben. Das Großherzogliche Kreisamt Heppenheim an die Kreisſtraßenmeiſter des Kreiſes. Auf die vorſtehend abgedruckte Bekanntmachung machen wir Sie hiermit ausdrücklich aufmerkſam und beauftragen Sie, von jetzt ab nach den neuen Vorſchriften zu verfahren. Dr. Göttelmann. Pfennig⸗Sparkaſſe Viernheim. Eingetr. Gen. init unbeſchr. Haftpflicht. Die diesjährige ordentliehe General- Versammlung unſerer Kaſſe findet Donnerstag, den 21. d. Mts. Abends 8 Uhr im Nebenzimmer des Gaſthauſes„z. Fürſten Alexander“ ſtatt. Tages ⸗ Ordnung: 1. Wahl des Vorſitzenden; 2. Rechnungsabhör über jahr 1900; 3. Wahl zweier Aufſichtsratsmitglieder; 4. Feſtſetzung des Zinsfußes für Einlagen und ſo auch für ausgeliehene Darlehen pro 1901 a 5. Abänderungen der Statuten; 6. Verſchiedenes. Die eingeſchriebenen haftverbindlichen Mitglieder unſerer Kaſſe werden hierzu freundl. eingeladen. 152 Viernheim, den 12. Februar 1901. Der Vorſtand. das verlaufene Geſchäfts⸗ eee 3. freiwillige Geſellenprüfung Ortsgewerbe⸗ Vereins Viernheim. Es werden hiermit alle Handwerkslehrlinge, auch wenn deren Väter dem Verein nicht angehören, welche ihre Lehrzeit in dieſem Frühjahr beendet haben, zur Betheiligung an der 3. Geſellenpruͤfung aufgefordert. Die Herren Lehrmeiſter werden erſucht, durch Geſtattung von Material und Arbeitszeit den Lehrlingen die Betheiligung an der Geſellenprüfung zu ermoglichen, insbeſondere aber die Anmeldung zu fördern. Das zu fertigende Geſellenſtück muß bei der Anmeldung beſtimmt werden. Die Prüfung erfolgt koſtenfrei. Die Anmeldungen zur Prüfung haben bis zum 1. März nächſthin bei dem Schriftführer des Ortsgewerbe⸗ vereins Herrn Zöller zu erfolgen, woſelbſt alles Nähere zu erfahren iſt. Ebenſo liegt bei demſelben ein Exemplar, des von Herrn Gewerberat Reuter herausgegebenen„Handwerker⸗ kalender“, in Taſchenformat gebunden, auf. Fuͤr jeden Handwerker ein geradezu unentbehrliches Werk, das alles aus der Praxis und Geſetzgebung in ſich ſchließt. Beſtellungen nimmt der Diener, wie der Schriftführer entgegen und iſt der Preis bei Geſammtbeſtellung 85 Pfg. 168 Der Vorſtand. Pofphyrwerk Weinheim versteigert Samstag, den 23. Februar d. J. Nachmittags 3 Uhr im Gaſthaus„zum ſchwarzen Adler“(Louis Lang), in Weinheim das Anfahren von Schotter⸗Material auf die verſchiedenen Land- u. Kreisſtraßen der Umgegend. 2 AIntereſſenten werden hiermit eingeladen. Unterzeichneter beabſicht ſeine Hofraithe nebſt Grabgarten umzugshalber aus freier Hand 898288 zu verkaufen 178 Veter Müller 2. Wagnermeiſter. Ohmet⸗Heu gebunden, zu haben bei 179 Jakob Faltermann „zum ehrlichen Rothköpfchen“. Zum 1. April wird nach Mannheim ein 99 ädchen das bürgerlich kochen und alle häuslichen Arbeiten ver⸗ richten kann, gegen hohen Lohn geſucht. 180 Näheres bei der Expedition dieſer Zeitung. Die Welt Die Welt Die Welt Die Welt Wer kann Die Welt Verkaufe aus freier Hand gegen baar oder Ratenzahlung 2 Morgen Aecker am Heddesheimer Weg, ganz auch getheilt, mit ewigem auch ruhig duldeten Klee angelegt. 82 Gg. Georgi 1. Chie!! iſt jede Dame mit einem zarten, Wer„Die reinen Geſicht, roſigen, jugendfriſchen Ausſehen, reiner, ſammetweicher Haut und blendend ſchönem Teint. Alles dies erzeugt: 181 Radebeuler Lilieum ilch-Seife v. Bergmann& Co., ftadebeul-Dresden, Schutzmarke: Steckenpferd. à St. 50 Pf. bei: C. Wagner. „Die Welt“. Illuſtrirte Wochenſch 0 Erſcheint jeden Sonntag. Preis für das Heft 10 Pfg. Vierteljährlich 1.30 I. Was will„Die Welt“ 2 Schon des Oefteren wurde in Wort und Schrift, ſo auch ge⸗ legentlich der hl. Miſſion, gewarnt, glaubens⸗ u. ſtttenfeindliche Zeitungen, Zeitſchriften und Bücher zu halten und im Hauſe zu dulden; es iſt an⸗ zunehmen, daß endlich auch alle Diejenigen zur Einſicht kommen, die bis⸗ her Warnungen und Bitten außer Acht ließen und nicht allein mit ihrem Gelde religions und ſittenfeindliche Beſtrebungen unterſtützten, ſondern Seelen ihrer Kinder, ihrer Hausgenoſſen durch daz Leſen ſchmutziger Blätter und Zeitſchriften ausgeſtreut wurde. “Daher fort mit dieſer Litteratur! Seit einiger Zeit erſcheint ein Blatt, welches guten Erſa afft, dafür bürgt ſchon der Name des Verlags. f ſatz ſchafft des„Viernheimer Anzeigers“ mittheilen; auch werden Abonnements in der unterzeichneten Buchhandlung, welche die Expedition der Welt über⸗ nommen hat, jederzeit gerne entgegengenommen. Buchhandlung Wilh. Bingener rift für das deutſche Volk.. frei ins Haus gebracht. will in Bild und Wort gut und ſchnell unterrichten und belehren uͤber alle wichtigen Ereigniſſe aus alle Welt. will aber auch Bildung u. Wiſſen fordern, durch reich illu⸗ ſtrirte Artikel aus den Gebieten der Wiſſenſchaft u. Kunſt. will ferner der deutſchen Hausfrau Anregungen geben fur Erfüllung ihres wichtigen Berufes. will ſchließlich am Sonntag erbauen, unterhalten und erheitern. und ſoll„Die Well“ halten? will u. ſoll in jedem katholiſchen Hauſe Eingang finden 3 es iſt deshalb auch der Preis aufs Aeußerſte bemeſſen. „daß ein langſamverderbenbringendes Gift in die Welt“ zu beſtellen wünſcht, möge dies der Trägerin Rathhaus ſtraße. NX blot de bunt 10 gte uch lcher E tin uur lat noch darin ech jali Gen legen, hieſer dipeſ gene uzle bor de Prito der d Karre Juges 1 Ang able Sleynt ur ei ulld Julcuſ 1 bbc Daahe 1 Darter