Vieruheiner Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Fami (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch bie Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Ar. 15. Amtsblatt der Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Jnſertiens- Organ. Anzeiger Anzeigenpreis: 12 Pfg. die ageſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. J Reklamen: W Pfg. die sgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. ———— Samstag, den 23. Februar 1901. ———— — England und Trans vaal. London, 20. Febr. Die hieſigen Blätter drücken ſich ſehr optimiſtiſch über die Lage in Südafrika aus und ſtellen die Gefangennahme Dewet's für die nächſten Tage in ſichere Ausſicht.„Daily Mail“ meldet aus Pietermaritzburg, daß das Buren⸗Kommando in Karolina die Reihen Frenchs durchbrechen konnte und ſich augenblicklich auf dem Marſche nach dem Weſten befindet. London, 21. Febr. Die Morgenblätter melden aus Kapſtadt: Es verlautet dort gerüchtweiſe, daß Präſident Steijn gefangen genommen worden ſei.(Dieſe Nachricht wird ſich wohl ebenſo wenig beſtätigen, wie die früheren ſenſationellen Meldungen uͤber den Präfidenten.) Fapſtadt, 18. Febr. Heute ſind hier drei neue Peſt⸗ fälle vorgekommen. Der oberſte Sanitätsbeamte der Kap⸗ kolonie erklärte, man habe Grund zu der Befürchtung, daß die Kaffern eine Anzahl Peſtfälle, die unter ihnen vorge⸗ kommen ſind, verheimlichen. London, 19. Febr. Nach einer Depeſche des„Daily Telegraph“ aus Kapſtadt behaupten die Buren, daß der Friedensbote Weſſel's, der angeblich auf Befehl Dewet's erſchoſſen ſein ſollte, Gefangener iſt und noch lebt. Mög⸗ licherweiſe iſt auch die engliſche Geſchichte von der Er⸗ ſchießung des anderen Friedensboten, Morgendaal, unbe⸗ gründet. London, 21. Febr. Die heutigen Morgenblätter bringen nur wenige Mittheilungen vom ſüdafrikaniſchen Kriegsſchau⸗ platze. Die meiſten von ihnen legen die Rückkehr Kitcheners nach Prätoria als ein ſchlechtes Zeichen aus und erblicken darin den Beweis dafür, daß die Operationen gegen Dewel geſcheitert find. „Daily Telegraph“ hält auch das fortgeſetzte Fehlen jeglicher amtlicher Nachrichten für ein ungünſtiges Zeichen. „Daily Mail“ iſt der Anſicht, daß die Meldung des General Knox, er ſtehe im Begriff Dewet den Weg zu ver⸗ legen, unwahrſcheinlich ſei, da es das erſte Mal wäre, wenn dieſer General Wort hielte. London, 21. Febr. Die Abendblätter veröffentlichen Depeſchen aus Prätorta, wonach der Eiſenbahnzug, der, wie gemeldet, geſtern früh zwiſchen Johannesburg und Vereniging entgleiſte, das Gepaͤck Kitcheners enthielt und unmittelbar vor dem Zuge fuhr, in dem Kitchener von de Aar nach Prätoria zurückkehrte. 4 Güterwagen wurden zertrümmert, der Lokomotivführer wurde getödtet. Die Buren hielten Karren und Wagen bereit, um den Inhalt des entgleiſten Zuges fortzuſchaffen, wurden aber durch das Feuer aus dem gepanzerten Zuge, in dem ſich Kitchener befand, vertrieben. London, 21. Febr. Hertzogs Kommando beſetzte Voſt⸗ ring weſtlich Britstown. Das Erſcheinen ſtarker Buren⸗ abtheilungen wird aus dem Prinz Albert, und aus dem Steynsburg⸗Diſtrikt(bei Burghersdorp) gemeldet, wo ſie nur ein paar Meilen von Steynsburg zwei engliſche Pa⸗ 5 8 5 gefangen nahmen. Die Buren finden überall ſtarken ulauf. Botha hat den Pongola fluß ſüdlich von Pietretief überſchritten und ſcheint auf Viyheid zu marſchiren. Starke Detachements brachen nach Norden in's Komatithal durch. London, 21. Febr. Das Gerücht, General Smith⸗ Dorrien ſei von General Botha mit der ganzen Kolonne, — beſtehend aus 2000 Mann, gefangen genommen, wird amt⸗ lich dah in berichtigt, daß Smith⸗Dorrien nur) eine Nieder⸗ lage erlitten habe, wobei 28 Mann getödtet wurden.(Und wieviel gefangen? D. R.) Die Ereigniſſe in China. Berlin, 21. Febr. Während engliſche Blätter aus⸗ führliche Berichte über die geplante Expedition des Grafen Walderſee zu geben wiſſen, ſieht ſich die deutſche amtliche Berichterſtattung außer Stande, dieſe Einzelheiten zu be⸗ ſtätigen. Die Lang ſamkeit der deutſchen Berichterſtattung wird mit Recht beklagt. Daß Rußland keine große Be⸗ geiſterung zeigt, ſich an der Walderſee⸗Expedition zu bethei⸗ ligen, erklärt ſich aus der ernſten Lage in der Mandſchurei, die bisher ruſſtſcherſeits verſchwiegen wurde. Jedenfalls dürfte die mandſchuriſche Frage dem ruſſiſchen Reich noch manche Schwierigkeiten bereiten. Köln, 21. Febr. Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Peking vom 20.: Der Kaiſer von China genehmigte heute die von den Geſandten aufgeſtellte Liſte der hinzurichtenden hohen Würdenträger. Der kaiſerliche Erlaß, der die for⸗ melle Zuſtimmung zur Beſtrafung mittheilt und die baldige Ausführung derſelben verſpricht, wird täglich erwartet. Paris, 21. Febr. Der„Frangais“, die Nachmittags⸗ ausgabe des„Matin“, läßt ſich aus Waſhington melden, daß die Regierung der Vereinigten Staaten formell bei den Mächten gegen die geplante Expedition des Grafen Walderſee Einſpruch erhoben und dem General Chaffee befohlen habe, an der Expedition ſich nicht zu betheiligen. London, 21. Febr. Nach einer Meldung der„Mor⸗ ning Poſt“ aus Peking wird Graf Walderſee die geplante große Expedition in das Innere von China ſelbſt befehligen. Der franzöſiſche Komandant General Voyron iſt bereit, unter Walderſee an der Expedition theilzunehmen. In Shanſi und Shenſi werden wahrſcheinlich ſich große Trans⸗ portſchwierigkeiten bieten, da in beiden Provinzen die Hungers⸗ noth herrſcht und der Paß über das Gebirge ganz anderer Art als die Päſſe in Tſchili iſt. London, 21. Febr. Die„Times“ melden aus Peking: Nach Informationen aus chineſiſcher Quelle erließ der Hof ein Decret, wonach den Forderungen der Geſandten auf Beſtrafung der Urheber des Boxeraufſtandes völlig zuge⸗ ſtimmt wird. New⸗York, 21. Febr. Aus Peking wird vom 19. be⸗ richtet: Die Geſandten gaben den Chineſen 8 Tage Zeit, befriedigende Edikte zu erlaſſen. Die Geſandten erklären, dies könnte nicht als Ultimatum betrachtet werden, da es ſich in der Hauptſache nur um die Einſtellung der Prüfungen und Haftbarmachung der Gouverneure derjenigen Provinzen handelt, in denen Frevelthaten begangen ſind. Die Militär⸗ behörden bereiten eine neue Expedition vor. Dieſelbe ſoll aus 6 Abtheilungen heſtehen. Je 2 ſollen von Peking, Tientſin und Paotingfu ausgehen. Alle Truppen, beſonders die Deutſchen, werden für die Expedition ſcharf gedrillt. London, 21. Febr. Die„Times“ melden aus Peking, der chineſiſche Hof hat ſich nunmehr gefügt. Er gab ſeine Einwilligung zur Verhängung der von den Geſandten ge⸗ forderten Strafen, bat aber bei der Beſtrafung von Tſchaot⸗ ſchutſchiao und Pingien an Stelle der Enthauptung Er⸗ droſſelung treten zu laſſen. Die Geſandten gaben dies zu. ———ů Dieſe Frage ſei daher thatſächlich geregelt. Es beſtehe al ſo kein Grund mehr für dis Expedition nach Tayuenfu. Deutſchland. Cronberg, 21. Febr. Der König von England trifft am nächſten Samſtag hier ein und wird 4 Tage lang im Schloß Frie drichshof Wohnung nehmen. Cronberg, 20. Febr. Es wird uns geſchrieben: Das lokale Leiden der Katſerin Friedrich iſt ſo ſchwerer Natur, daß man jeden Augenblick auf das Schlimmſte gefaßt iſt. Herzbeklemmungen und Athemnoth ſetzen der Kaiſerin ſehr zu. Dabei iſt ein beſtändiges Zurückweichen der Körperkräfte infolge der geringen Nahrungsaufnahme zu bemerken.(Die officiöſen Nachrichten lauten bedeutend günftiger.) Berlin. 21. Febr. Die beabſichtigte Reiſe des Kaiſer⸗ paares nach Königsberg, die urſprünglich auf den 10. März feſtgeſetzt war, dürfte, wie dem„Lok.⸗Anz.“ mitgetheilt wird, vor allen Dingen von dem Befinden der Kaiſerin Friedrich abhängig ſein. Berlin, 21. Febr. Ein geſtern im Reichstage zur Berathung ſtehender Centrumsantrag beſagt: Artikel 32 der Reichsverfaſſung wird durch folgende Beſtimmungen erſetzt: „Die Mitglieder des Reichstages erhalten aus Reichsmitteln freie Fahrt auf den Eiſenbahnen und fur die Dauer der Anweſenheit bei den Sitzungen des Reichstages Anweſen⸗ heitsgelder in Höhe von 20 Mark für den Tag. Von dieſen Geldern werden die Tagegelder abgerechnet, welche ein Mitglied des Reichstages als Mitglied eines deutſchen Landtages für dieſelbe Zeit bezieht. Die Beſtimmung und Feſtſetzung der Zahlung der Anweſenheitsgelder unterliegt der Beſtimmung des Reichstagspräſidenten. Ausland. Brüſſel, 18. Febr. Als geſtern Abend der Geſandte Transvaals, Dr. Leyds, von den Vermählungsfeierlichkeiten in Haag in ſeine jetzige Wohnung zurückkehrte, war ſein Gepäck einen Augenblick im Veſtibül unbeaufſichtigt geblieben. Während dieſer Zeit ſtahlen Diebe ein polttiſche Dokumente enthaltendes Gepäckſtück. Die Uebelthäter waren, wie ſofort feſtgeſtellt wurde, mittelſt Nachſchlüſſels in das Haus einge⸗ drungen. Die Polizei murde unverzüglich von dem Vorfall in Kenntniß geſetzt. Paris, 21. Febr. Nach der„Liberte“ hat der Papſt der franzöſiſchen Regierung mitgetheilt, daß die Annahme des Vereinsgeſetzes den Bruch der diplomatischen Beziehung en zum Vatican zur Folge haben werde. Das Blatt will wiſſen, daß Waldeck Rouſſeau die durch ſeine Krankheit ihm auferlegte Ruhe infolgedeſſen dazu benutzt habe, um eine Vermittlungsvorlage auszuarbeiten, die die Mehrheit an⸗ nehmen könne. Die Nachricht des nationaliſtiſchen Blattes iſt mit großer Vorſicht aufzunehmen. Wien, 21. Febr. Die Nachricht von der Entbindung der Königin von Serbien iſt unrichtig. Madrid, 21. Febr. Aus Granada wird berichtet, daß dort die aufgeregte Bevölkerung Barrikaden errichtet habe. Die Truppen feuerten in die Menge, wobei ein Mann ge⸗ tödtet wurde. Derſelbe iſt Arbeiter in einer franzöſiſchen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft. Die Zollhäuſer wurden in Brand geſteckt. — In den Stürmen des Lebens. Roman von T h. Schmidt. Nachdruck verboten. 41. Fortſetzung. Früh um acht Uhr am andern Morgen war Corbeau ſchon wieder wach. Er kleidete ſich raſch an, nahm einen Morgenimbiß, ſah auch einmal in die Schlafkammer Brauſes, und als er den Zimmergenoſſen noch feſt ſchlafend fand, verließ er das Haus. Er nahm ſeinen Weg durch den Wald zur Kreisſtadt. Es war ein prachtvoller klarer Wintermorgen. In der Natur herrſchte tiefſter Friede und die Strahlen der allmählich aufſteigenden Sonne verliehen dem auf den Tannen lagernden Schnee einen zauberiſchen Hlanz. Eine Schaar Krähen eilte in ſchnellem Fluge über den Wald hin zum Dorfe, um dort nach Nahrung für ihre hungerigen Mägen auszuſpähen, denn rings⸗ umher war alles verſchneit; aus der Ferne ertönte feierlicher Wlockenklang. Rüſtig ſchritt Corbeau weiter, die friſche reine Winterluft that ihm wohl. Vor der Stadt kam ihm ein Schlitten, von zwei muthigen Braunen gezogen, in flotter Gangart enk⸗ gegen. Corbeau grüßte höflich als der Schlitten, in dem der Förſter Hart mit ſeiner Tochter ſaß, in ſeine Nähe kam. Hart ließ halten. „Nun, Herr Corbeau, ſchon ſo früh zur Stadt?“ fragte er. Hart hatte erſt vor einigen Tagen deſſen Bekanntſchaft ge⸗ macht.„Meine Tochter— Herr Geometer Corbeau!“ ſtellte er vor. Corbean verneigte ſich. „Früh?— Das Wort paßt wohl beſſer für die Herr⸗ ſchaften,“ antwortete er lächelnd. Auf dem Lande iſt man immer ait den Hühnern auf. Wir waren ſchon zum Früh⸗Wottesdienſt, den wir in der Adventszeit regelmäßig beſuchen. ⸗Advent! uch— ja, eine ſchöne Zeit; ſie klingt ſo lieb und verheißungsvoll aus der Jugend herüber. Wir Großſtädter beachten ſie nur zu wenig. Ich wäre gern mit zur Kirche ge⸗ fahren, aber Sie wiſſen ja, worauf meine Gedanken gerichtel find und da hätte ich doch nicht recht andächtig ſein können.“ Hart nickte.„Vielleicht fahren Sie am nächſten Sonntag⸗ Morgen mit.“ „Danke, danke! Sehr gern, aber ich werde dann wohl nicht mehr hier ſein.“ „Wie— glauben Sie bis dahin Ihren Auftrag ſchon ausgeführt zu haben?“ „Jo, das glaube ich.“ Hart reichte dem Geometer mit einem vielſagenden Blick die Hand.„Ste beſuchen mich doch vor Ihrer Abreiſe?“ Und zu ſeiner Tochter gewendet, äußerte er:„Der Herr iſt aus Hannover Erneſtine; Du unterhälkſt Dich gewiß mal gern wie⸗ der mit Jemand aus unſerer ſchönen Reſidenz „O gewiß! Beſonders, wenn der Betreffende mir nicht ganz unbekannt iſt,“ antwortete Erneſtine, welche Corbeau un⸗ ausgeſetzt beobachtet hatte. Hart ſah, wie der Geometer leicht zuſammenzuckte. „Ich glaube, Sie verwechſeln mich mit einem andern Herrn, gnädiges Fräulein, ich hatte bislang nicht die Ehre „Das iſt wohl kaum denkbar. Haben Sie nicht im letzten Sommer wiederholt längere Unterredungen mit meinem Onkel, dem Kaufmann Hart, gehabt?“ fragte ſie, ſich an ſeiner Ver⸗ legenheit weidend. „Das iſt ſchon möglich. Ich bin in Hannover eine viel⸗ beſchäftigte Perſon,“ bemerkte Torbean. Dabei wandte er ſich an Hart und warf einen Seitenblick auf den Kutſcher, der deut⸗ lich ſagte:„Schwerenoth! Helfen Sie mir doch aus der Patſche!“ Hart ſtieß ſeine Tochter heimlich an. Der Herr Corbeau wird jetzt wohl einſehen, daß er um einen Beſuch bei uns nicht mehr herumkommt. Alſo auf Wiederſehen, heute, morgen, ſobald es Ihre Zeit erlaubt!“ Erneſtine hatte alles mit ihren klugen Augen beobachtet und der Schalk ſaß ihr im Nacken, als ſie jetzt, während die Pferde anzogen, dem Verdutzten leiſe zurief:„Schwarz iſt der Rabe ganz und gar, ſchwarz wird er bleiben immerdar! Nennt er ſich auch Corbeau, wäſcht ihn nicht weiß das eau.“ Corbeau lachte gezwungen und ſah dem Schlitten noch eine Weile nach. „Wetterhe e, dieſes Mädchen! Hat ſie den„ſchwarzen Raben“ doch wieder erkannt, trotzdem er ſich den ſchwarzen Voll⸗ bart abnahm. Na, ich hoffe, daß der Alte ſie jetzt aufklärt und daß ſie danach reinen Mund halten wird. Ein prächtiges Paar, dieſer graubärtige, kräftige Vater, mit den hellen, klaren deutſchen Augen und dieſes ſchöne Mädchen, bei deſſen Anblick es mir altem Hageſtolz wirklich warm ums Herz wird.“ Corbeau ging in der Stadt geradewegs zu dem Aſſeſſor Thies. Dieſer ſtand im Begriff, das Haus zu verlaſſen, als der Geometer eintrat. Die beiden Herren begrüßten ſich als alte Bekannte. „Nun, Herr Corbeau, wie weit ſind Sie“ fragte der Aſſeſſor geſpannt.„Die vierzehn Tage, die Sie ſich als äußerſte Friſt ſtellten, laufen morgen Abend ab. Habe Sie ſchon mit Sehnſucht erwartet.“ „Kommen Sie mit hinaus. Ich ſehe, Sie wollen einen Spaziergang machen. Draußen können wir ungeſtörter plaudern und Ste mich auch beim rechten Namen nennen.“ Der Aſſeſſor ſchritt in geſpannter Erwartung mit Rabe — dieſes iſt der rechte Name des Mannes— zum nahen Thor binaus. Rabe plauderte in der Stadt von gleichgültigen Dingen, als ſie aber den Stadtwald nahe vor dem Thore erreichten; blieb ex ſtehen und zog aus der Taſche ſein Notiz buch. Zunächſt leſen Sie, bitte, dieſe Worte, die ich heute Nacht von Brauſes Lippen aufgefangen habe. Ein Menſch, deſſen Gewiſſen nicht mit einem Verbrechen belaſtet iſt, redet auch im Schlaf nicht ſolche Dinge.“ Der Aſſeſſor laß aufmerkſam die kurzen Bleiſtiftnotizen. Er ſchien nicht ganz befriedigt.„Das iſt etwas,“ meinte er. Damit könnte man ihm ſozuſagen die Hölle heiß machen. Beweiſen läßt ſich aber nicht viel.“ „Nein beweiſen läßt ſich damit nicht alles, aber ſtellen Sie dieſe kurz hervorgeſtoßenen Laute einmal ſo zuſammen: „Erna!— Du mußt!— Nein, nein, Sie faſſen mich nicht! — Hinweg! da iſt er wieder!— Er iſt doch todt— er durfte nicht leben!— Ha!— Ich that's doch für Dich, Erna! — Ich ſterbe, aber einen Kuß, nur einen.— Ha! Du willſt nicht?— Meine Büchſe, meine Büchſe, da iſt er— hahaha! Der Herr Aſſeſſor, da liegt er— da— noch einen! Auch todt! Alle, alle, Du auch, aber erſt einen Kuß Erne, einen Kuß!“ Nun beweiſen dieſe Worte nicht, welche Rachegedanken ſein Hirn durchwühlen, welche Furien den Mörder im Schlaf verfolgen d Der Menſch iſt eine leidenſchaftliche, ſinnliche Natur, er will das Leben genießen, in vollen Zügen enießen, und kein Mittel iſt ihm ſchlecht genug, um ſich den ebensgennß, wie er ihn liebt, zu verſchaffen. Der Widerſtand und die Abneigung, die er bei dem Gegenſtande ſeiner Verehrung findet und die Bevor⸗ ugung Anderer, haben ſeine Eiferſucht dis ar Unzurechnungs⸗ faßte, zur Raſerei geſteigert. Ohne Selbſtzucht, ohne jeden New⸗Pork, 21. Febr. Die Sympathie für die Buren macht ſich in einer Volksbewegung bemerkbar. Man rechnet mit Sicherheit darauf, daß auf die Regierung zu Gunſten 520 Intervention für die Buren ein Druck ausgeübt werden wird. Kapſtadt, 21. Febr. Ein Eingeborener wurde im un⸗ teren Stadttheile todt aufgefunden. Man glaubt immer mehr, daß die Eingeborenen die Peſtfälle verheimlichen. Nah und Fern. Viernheim, 22. Febr. Wir verſäumen nicht, die Einwohner darauf aufmerkſam zu machen, daß die gegen⸗ wärtig herrſchende Kälte der geeignetſte Zeitpunkt zur Ver⸗ treibung bezw. Vernichtung der im Sommer ſo läſtigen Schnaken iſt. Wenn auch die Plagegeiſter nicht ganz zu vernichten find, ſo wären ſie doch ſehr- zu decimiren, wenn jeder Einwohner ſeine Kellerräume und Pfuhlgruben ausbrennen bezw. ausräuchern würde. Es iſt bekannt, daß das Ungeziefer gerade an dieſen Plätzen zu Tauſenden über⸗ wintert; werden ſie jetzt daraus vertrieben, ſo vernichtet die Kälte ſie ſofort. Die Mühe iſt ſo gering und ohne Koſten auszuführen— ein großer glimmender Strohwiſch an einer langen Stange genügt meiſtens, um die Wände damit ab⸗ zubrennen— ſodaß Jeder den Verſuch machen kann. — Die alten Frachtbriefe haben noch dieſes Jahr Gültigkeit. Wie uns nämlich mitgetheilt wird, iſt die Friſt für die Verwendung der alten, durch die Verkehrs⸗ ordnung für die Eiſenbahnen Deutſchlands vom 15. Novem- ber 1892 vorgeſchriebenen Frachtbriefformulare ſeitens des Reichs⸗Eiſenbahn⸗Amtes bis zum 31. Dezember 1901 ver⸗ längert worden. — 174 726 Landwehrleute und Reſerviſten werden im Laufe dieſes Jahres zu Uebungen eingezogen werden. Davon gehören an: Der Infanterie 135 500, der Feld⸗ artillerie 15 000, dem Train 7753, der Fußartillerie 6000, den Pionieren 3600, den Jägern und Schützen 3200, der Eiſenbahnbrigade 2400, den Telegraphentruppen 900 und der Luftſchifferabtheilung 373 Mann. Beſonders bemerkens⸗ werth erſcheint, daß auf Anordnung des Kaiſers die Uebungen möglichſt nicht in den Erntezeiten abzuhalten ſind, damit infolge des offenkundigen Mangels an Landarbeitern nicht auch noch die Kräfte der Erntearbeit entzogen werden. Ganz läßt ſich allerdings dieſer kaiſerliche Wunſch nicht er⸗ füllen, doch ſollen in der Erntezeit die Landarbeiter erſt in letzter Linie zu Uebungen herangezogen werden. Die„Städter“ ſollen vorerſt Ordre zur Uebung erhalten. — Es gibt Leute, die bei der geringſten Erkältung des Kopfes über Reißen klagen oder Zahnſchmerzen bekom⸗ men und dieſen Leiden Einhalt zu thun glauben durch das Tragen von Watte oder Baumwolle im Ohr, die ſie wo⸗ möglich mit Spiritus oder Kölner Waſſer getränkt haben. Der Gehörgang wird durch langes Tragen der Watte ver⸗ weichlicht; die kleinen feinen Drüſen, die zur Abſonderung des Ohrenſchmalzes dienen, werden in ihrer Thätigkeit ge⸗ ſchwächt. Es dient den geſundheitlichen Zwecken durchaus nicht, Watte im Ohr zu tragen, auch wird das Schönheits⸗ gefühl verletzt, und manches ernſte Gehörleiden hat ſeinen urſprünglichen Grund in dieſer Unſitte. Heidelberg, 21. Febr. Die Verhandlung gegen den Eiſenbahnaſſiſtenten Weipert, der das Eiſenbahnunglück am Karlsthor verſchuldet hat, findet nunmehr am Freitag, den 15. März, Vormittags 9 Uhr beginnend ſtatt. Darmſtadt, 21. Febr. Der vor einigen Wochen ſpurlos aus Darmſtadt verſchwundene türkiſche Oberleut⸗ nant Memed Akif, der in der Leibkompagnie des Darmſtädter Leibgarde⸗Infanterte⸗Regiments Nr. 115 als Leutnant Dienſte that, iſt gutem Vernehmen nach in der Schweiz aufgegriffen und als geiſtesgeſtört in eine Wiener Heilanſtalt überführt worden. Das anläßlich ſeines Verſchwindens erlaſſene poli⸗ zeiliche Ausſchreiben iſt zurückgezogen. Erbach im Odenw., 21. Febr. Kreisrath Fey, der für den verſtorbenen Abgeordneten Brunner als Landtags. Candidat genannt wurde, kann nach Artikel 15, Abſ. 2 des Wahlgeſetzes nicht aufgeſtellt werden, weil der Wahlbezirk ganz zu ſeinem Dienſtbezirke gehört. An ſeiner Stelle wird Fabrikant Scior als Candidat vorgeſchlagen. fittlichen und religiöſen Halt iſt er ein Sklave ſeiner Begier⸗ den und ſeines maßloſen Eigendünkels. Von außen glatt und geſchmeidig, gegen Gleich⸗ und Höhergeſtellte immer ein gewiſſes Decorum wahrend, gleicht ſein Inneres einem Abgrund von Ehrloſigkeit und kalter Welt⸗ und Menſchenverachtung.„Ja und an ihm iſt alles faul, er iſt der Typus eines modernen Hochſtablers ſchlimmſter Sorte!“ ſo bezeichnete ihn mir der alte brave Förſter, als ich ihm den wahren Grund meines Aufenthaltes hier auseinanderſetzte und ihn bat, mich bei meinen Nachforſchungen zu unterſtützen. Brauſe hat mich durch ſein Benehmen an meiner Aufgabe in den erſten Tagen faſt ver⸗ zweifeln laſſen; er hielt ſich von mir fern und betrachtete mich von oben herab. Erſt meine ſtets ſich gleichbleibende Freund⸗ lichkeit und beſonders das Klimpern mit den Goldſtücken brachte ihn mir näher. Er befindet ſich jetzt vollſtändig in meiner Gewalt, auch hinſichtlich der Beweiſe des durch ihn verübten Verbrechens.“ „So haben Sie doch noch weitere Beweiſe ermittelt 2“ fragte der Aſſeſſor erfreut, der zu den Ausführungen des ehe⸗ maligen Geheimpoliziſten immer nur ſtumm mit dem Kopfe genickt hatte. „Ja, ſonſt wäre ich noch nicht zu Ihnen gekommen.“ „Und was entdeckten Sie noch mehr?“ „Kommen Sie. Ich muß Ihnen das an Ort und Stelle eigen.“ 5 Rabe ſchritt kräftig weiter und bog bald von der Land⸗ ſtraße in einen Fußweg ein, der durch dichtes Tannengebüſch an dem nahen Ententeiche vorbei führte, und darauf, den Stadtwald verlaſſend, in einen breiten Fahrweg auslief, welcher zur Förſterei als ſogenannter Kirchweg führte. Am Ententeiche blieb Rabe ſtehen und zog ſeine Uhr, die fünf Minuten nach Zehn zeigte.. „Hier wollte ich Brauſe um dieſe Stunde erwarten,“ ſagte Rabe ſpöttiſch lächelnd.„Er faſelte geſtern Abend von einem Duell mit Ihnen, bei dem ich ihm ſecundiren ſollte. Ich ging natürlich darauf ein, wußte ich doch im Voraus, daß die Sache in Abweſenheit des Braven ſich hier abſpielen würde. Ich habe nämlich einen Trank gebraut, der ihn mindeſtens zwölf Stunden in Morpheus Armen gefeſſelt halten wird.“ Der Aſſeſſor lachte. „Ach— richtig! Der Patron traf mich geſtern Abend einen Augenblick allein im„Weißen Roß“ im Vorzimmer und benutzte dieſe Gelegenheit, ſeinen Aerger über einen, ihm von Wald⸗ Michelbach, 18. Febr. Der älteſte Ein⸗ wohner unſeres Städtchens, der 91jährige Forſtwart Karl Simon Hahn wurde vorgeſtern unter außergewöhnlich zahl⸗ reicher Betheiligung von ſeinen Kollegen der Gegend zu Grabe getragen. Hahn, der mit 17 Jahren in Ober⸗Abt⸗ ſteinach in den Forſtdienſt trat, feierte ſein 50⸗ und 70⸗ jähriges Jubiläum. Bei erſterer Gelegenheit erhielt er das Ehrenzeichen für langjährige treue Dienſte, während er ge⸗ legentlich ſeines 70jqährigen Jubiläums mit dem Philipps⸗ orden dekorirt wurde. Aus dem Odenwald, 21. Febr. Die Jagden in unſerem Gebirge finden immer mehr Liebhaber, nament lich aus den Städten Mainz, Worms, Darmſtadt, Frankfurt und Hanau. Die in der letzten Zeit abgehaltenen Jagd⸗ verpachtungen ergaben infolgedeſſen ausnahmslos eine Er⸗ höhung der Pachtpreiſe um durchſchnittlich 20—30 Prozent. Mainz, 21. Febr. Seit undenklichen Zeiten war es in Mainz um die Karnevalszeit nicht ſo ruhig, wie in dieſem Jahre. Von den vielen karnevaliſtiſchen Veranſtal⸗ tungen, die ſonſt alljährlich ſtattfinden, kam in dieſem Jahre nicht eine einzige zum Vorſchein, und ſelbſt von dem üblichen Straßen⸗ und Wirthshausleben war wenig zu merken. Die Gründe, warum Mainz in dieſem Jahre ſo wenig für Karneval geeignet iſt, ſind verſchiedene, worunter nicht der letzte eine gewiſſe Feſtüberſättigung iſt.— Vorgeſtern Abend ging ein Bürger über den Gutenbergplatz, als eine weibliche Maske auf ihn zutrat und ihm eine Gemeinheit ins Geſicht ſchleuderte. Der Beleidigte verſetzte dem Frauenzimmer einen Schlag, worauf der Beſchützer der„Dame“ auf den Bürger einſchlug. Raſch hatte ſich eine Gruppe gebildet, die den„Beſchützer“ abhielt, den Beleidigten zu mißhandeln; aber das Frauenzimmer drang nun ebenfalls auf denſelben ein und ſchlug ihm in's Geſicht, worauf dieſer der Mas⸗ kirten die Larve abriß. Wen erkannte er nun?— Sein Dienſtmädchen, das er vor vierzehn Tagen wegen fortgeſetzter Diebſtähle bei der Polizei zur Anzeige gebracht hatte. Frankfurt, 21. Jan. Eine hieſige Correſpondenz ſchreibt: Rothſchilds Teſtament ſpukt vielfach in den Blät⸗ tern. In Wirklichkeit hat der verſtorbene Geldfürſt gar keins gemacht. Die Todesgratifikation, ein volles Jahres⸗ gehalt, wurde den Angeſtellten der Firma von den beiden Töchtern des Verſtorbenen ausbezahlt. Bei dem Tode des Barons Mayer Karl hatte man dieſelbe Sitte geübt. Höchſt a. M., 21. Febr. Ein verheiratbeter Tag⸗ löhner der„Farbwerke“ ſpielte in ſeiner in der Hauptſtraße gelegenen Wohnung Skat. Hierbei kam es zu einem heftigen Wortwechſel, wobel einer der Schläfer ſeinem Miethsherrn das Meſſer in den Leib rannte. Ein Wiederaufkommen des Geſtochenen gilt als ausgeſchloſſen. Der Thäter iſt verhaftet. Aus dem Rodgau, 20. Febr. Die anhaltende Winterſtrenge forderte nicht allein unter den befiedertrn Sängern, ſondern auch unter dem Wilde und dem Hausge⸗ flügel zahlreiche Opfer. Nach glaubhaften Verſicherungen wurden in den diesſeitigen Waldungen bereits ſieben veren⸗ dete Rehe und viele Haſen aufgefunden, nicht zu gedenken der lieben Vogelwelt, die dem Hunger und dem Froſte gar manchen Tribut zollen mußte. Selbſt Hühner in weniger geſchützten, primitiven Stallungen ſind der eiſigen Kälte er legen. In Klein⸗Welzheim bei Seligenſtadt ſind ſogar zwei Mutterſchweine mit all ihren Jungen erfroren. Klein ⸗Welzheim, 20. Febr. In der Dettinger Blech⸗Emballage⸗ Fabrik wurde der 17jährige Arbeiter Peter Lorenz, Sohn des Lackirers Johann Lorenz aus unſerer Nachbargemeinde Groß⸗Welzheim, beim Auflegen eines Trans⸗ miſſionsriemens von der Maſchine erfaßt und gegen ein ver⸗ gittertes Fenſter geſchleudert. Dem bedauernswerthen Burſchen wurde der rechte Arm unterhalb des Schulterge⸗ lenks vollſtändig abgeriſſen; überdies erlitt er ſchwere Kopf⸗ und Bruſtverletzungen. Der Armſtumpf mußte im Bezirks⸗ krankenhauſe amputirt werden. Vor 16 Jahren am gleichen Tage wurde dem Vater des Verſtümmelten beim Verladen von Eiſen das rechte Unterbein zerſchmettert. Haßloch, 20. Febr. Der Fabrikarbeiter Steinmüller, der verſchedene Perſonen, darunter auch einem Gendarmen Verletzungen beibrachte und ſich ſeiner Verhaftung energiſch 8 iſt ſeinen Wunden, von Säbelhieben herrührend, erlegen. Ober⸗Saulheim, 20. Febr. Das vierjährige Söhnchen des Landwirthes Franz Becker iſt eines erſchüttern⸗ den Todes geſtorben. Daſſelbe kam von der Straße, wo es ſpielte, in die Küche gelaufen und trank direkt aus der Kanne, die auf dem Herde ſtand, den ſiedend heißen Kaffee. Dabei verbrannte es ſich den Mund und die Speiſeröhre ſo heftig, daß es noch geſtern Abend unter furchtbaren Schmer⸗ zen verſtorben iſt. Pforzheim, 19. Febr. Soeben hat ſich mittels eines Jagdgewehrs der Burſche Friedrich Jahn des Majors vom hieſigen Bezirkskommando, Bock, der vom Regiment 111 in Raſtatt hierher abkommandirt war, erſchoſſen. Motiv der That iſt noch unbekannt.. Straßburg, 20. Febr. Auf argliſtige Weiſe wurde eine Wittwe in Urbeis in Elſaß Lothringen um Hab und Gut geprellt. Dieſelbe hatte einen Italiener Caſale kennen gelernt, der ihr die Ehe verſprach. Er ſtellte jedoch die Bedingung, daß ſie ihm vorher Haus und Gut zu Eigenthum verſchreibe. Nachdem dieſe Bedingung erfüllt war, fand auch die Hochzeit ſtatt. Doch das Eheglück dauerte nicht lange. Der Italiener beeilte ſich, Haus und Gut für baares Geld zu verkaufen und machte ſich mit den erlöſten 8200 Mk. davon.— In ſeiner Wohnung in der Schwarzwaldſtraße erſchoß ſich der Leutnant Jung vom Pionterbatatllon Nr. 19.— Die ungefähr 20 Gebäude umfaſſende Bleicherei der Firma Gros, Romann u. Eo. in Malmersbach, die gegen 1200 Arbeiter beſchäftigt, iſt zum g ößten Theil abgebrannt. Der ungeheure Schaden iſt noch nicht ziffernmäßig feſtgeſtellt. Saarbrücken, 20. Febr. Hier wurden zwei Männer verhaftet mit Namen Stoffels und Momſen, welche unter dem Vorwande, junge Glasbläſer für Londoner Fir⸗ men zu engagieren, den Verſuch machten, eine Anzahl junger Leute nach London zu transportiren. Beide ſtehen in dem Verdachte engliſche Werber zu ſein. Die Staatsanwaltſchaft hat beide in Haft behalten. Aehnliche Verſuche ſollen die⸗ ſelben in Dleden hofen, ſowie in Volklingen und St. Johann gemacht haben. In Saarbrücken waren 10 junge Leute be⸗ reit, nach London zu gehen, die Polizei erhielt jedoch noch rechtzeitig Kenntniß von dieſen verdächtigen Anwerbungen und pereitelte durch Feſtnahme der beiden Genannten deren Plan. Ruhrort, 20. Febr. Infolge ſtarken Eisganges iſt die Schefahrt erneut geſchloſſen. Die im Hafen w⸗ilen⸗ den Schiffe ſuchen die von der Behörde angewieſenen Liege⸗ plätze auf. Der Waſſerſtand geht ſtetig zurück. Waſſerſtand in Köln 1.06, Düſſeldorf 0 98, Ruhrort 0.48. Freiburg, 20 Febr. Die Faſtnacht hat einen Todtſchlag zur Folge gehabt. Vorgeſtern Morgen kehrte ein junger 22jäbriger Mann, der Sohn des Adlerwirths Graf, Bausler- und Kirchſtraßenecke, als Frauenzimmer mas⸗ kirt, wahrſcheinlich aus der Sängerh elle vom Preismasken⸗ ball zurück und wurde in der Wi hre mit zwei Stichen ver⸗ letzt g funden und nach der Klinik transportirt. Einen Stich ſoll der junge Mann in den Kopf, einen zweiten in Arm oder Schulter erhalten haben. Auf dem Transport gab er ſeinen Geiſt auf. Der Thäter ſoll ein Mann in den 40er Jahren und bereits verhaftet ſein. Das Motiv der That iſt noch unbekannt. — Was weimariſche Pfarrer nicht dürfen! Bei Gelegenheit der letzten Landtagswahlen im Großherzog⸗ thum Weimar hielt auch der bekannte Pfarrer Naumann einen Vortrag. Am Schluſſe erlaubte ſich ein Landpfarrer, ſeinen Brifall durch Klatſchen zu äußern. Davon erhielt die Behörde Kenntniß und dem betreffenden Herrn wurde durch ein Schreiben kund und zu wiſſen gethan, daß er ſich in Zukunft ſolcher Beifallskundgebungen zu enthalten habe. Das ſtimmt ſchlecht mit der bekannten Freiheit überein. — Von einem merkwürdigen Winter von 1833—34 berichtet die„G. Zig.“ aus einer alten Chronik wolgendes:„In gedachtem Winter gab es faſt gar keinen Schnee und bis zum Februar k inen Froſt, viel Regen und um Neujahr furchtbare Stürme, ſod ß in manchen Gegenden großes Unglück durch Ueberſchwemmungen an Gebäuden entſtand. Die Temperatur war ſo mild, daß im Januar das Gras wuchs, die Stachelbeerſträuche Laub trieben, Veil⸗ chen, Schneeglöckchen und die anderen Blumen hervorſproßten. — — mir unlängſt gemachten Strich durch die Rechnung Luft zu machen. Da er angetrunken war, ſo verſchmähte ich es, ihm Rede zu ſtehen. Er wurde darüber ſehr aufgebracht und gebrauchte beleidigende iusdrücke. Ich ſagte ihm kurz, daß er für mich als Menſch gar nicht exiſtire und daß er mich in dem Zuſtande, in dem er ſich im Moment befände, überhaupt nicht beleidigen könne, worauf er mir Worte wie Satisfaction, Pi⸗ ſtolen, Ententeich, Stadtwald, zehn Uhr und dergleichen nachrief. Ich hatte die Geſchichte beinahe ſchon vergeſſen, erſt Ihre Worte erinnern mich wieder daran.“ Der Aſſeſſor lachte mit dem ganzen Geſichte.„Na, da trifft es ſich ja gut, daß wir zufällig zu der feſtgeſetzten Stunde an dem von ihm bezeichneten Orte ſind. Er kann jetzt wenigſtens nicht ſagen, ich hätte ge⸗ kniffen,“ ſchloß der Aſſeſſor beluſtigt. Auch Rabe ſchmunzelte vergnügt und ſtrich ſich ſeinen ſtarken, langen, ſchwarzen Schnurrbart über die Backen. „Dieſe neueſte Entdeckung, daß Brauſe nämlich in Ihnen ſeinen Rivalen fieht, hat mich auf die Idee gebracht, dieſen Umſtand heute noch für meine Zwecke auszunutzen.“ „Wieſo? Was haben Sie vor?“ „Ich verrathe Ihnen das nicht, Herr Aſſeſſor, Sie würden mich zweifelos an meinem Vorhaben, das gefährlich aus fieht, in Wirklickeit es aber nicht iſt, verhindern. Gedulden Ste ſich alſo dis ſpäter. Im Uebrigen iſt es die höchſte Zeit, daß ich handele und hier verſchwinde, ich bin bereits erkannt. Auch die tägliche Hühnerſuppe der Mutter Plinke in der Traube droht mich umzubringen. Die Brave hat, mir zu gefallen, ſo glaube ſie wenigſtens, bereits den ganzen Stamm Hühner vernichtet.“ Thies lachte.„Alſe Sie ſind bereits erkannt! Von wem denn?“ „Von einem reizenden, ſchwarzen Krauskopf, für deſſen Onkel in Hannover ich im letzten Sommer eine gefährliche Laden diebin, die ihm wiederholt Foſtbare Schmuckſachen entwen⸗ dete, ermittelte. Eine junge hiefige Dame hat mich offenbar dort einige Male au- und eingehen ſehen ich erinnere mich jedoch nicht, ſie dort bemerkt zu haben. Geſtetten Sie mir, Herr Aſſeſſor, Ihnen wegen Ihres feinen Geſchmacks meine volle Anerkennung und Bewunderung auszudrücken. Wenn Herr Brauſe mit ſeinen geheimnißvollen Andeutungen Recht hat, dann beneide ich Sie um dieſes retzende Kind des Waldes. Vorhin begegnete ich ihrem Schlitten; ſie war mit ihrem Vater zur Frühkirche geweſen.“ Der Aſſeſſor war bei dieſen Worten Rabes wie ein er⸗ tappter Knabe dunkelroth geworden. Obgleich er durchaus nicht eingebildet war, ſo hörte er das Lob Erneſtinens doch gern, beſonders aus dem Munde eines Mannes, der eine vorzügliche über ſeinen Stand hinausragende Bildung und vor allem zwei ſcharfe Augen beſaß. Im gewöhnlichen Leben ſtets offen und ehrlich ſeinen Gedanken Ausdruck gebend, verfiel er heute aber in denſelben Fehler,»der richt ger in dieſelbe verzeihliche Manier der meiſten jungen verliebten Männer, ihr Herzensgeheimniß eine Zeitlang vor Niemand Preis zu geben. (Jortſetzung ſolgt.) Für Geiſt und Herz. Der Glaube legt den Grund, Die Liebe baut das Haus, Den Giebel Hoffnung ſetzt Und ſchauet hoch hinaus. Leide, meide, ſchweige und ertrage, Deine Noth Niemanden klage. An Deiner Kraft nicht verzage Denn Glück kommt alle Tage. Kein reineres Glück iſt dir beſchieden, Als nach des Tages wirrem Thun In deines Hauſes Abendfrieden, An treuem Herzen auszuruh'n. —. Den hungernden Vögeln wird folgendes Vers⸗ chen gewidmet: Vöglein im hohen Baum Hungert, ihr glaubt es kaum, Bei Eis und Schnee! D'rum gebt ihr Leute gern“ Futter in Nah' und Fern; Dann wird's beſtehn, Nicht untergehn! — unnd em Mao cau vas 1 6 0 * 0 2 — E b — 9 6 F 0 0 — 5 4 7 1 4 7 8 8 — 2 E 2 2 N 2 55 8 2 7 4 2 — 8 2 Ea 7 2 2 2 2 7 2 4 8 E 12 2 7 2 2 2 2 E. 3 f 2 77 uenchpu D ass aun ans N nie Bog itogelnes ns 22 t 21 r ν⁰⁰ ο⁰αe 577016 79 4 kannteſten ſeiner Opern ſind:„Hernani“(1844),„Giovanna d' Arco“ und„Alziro“(1845),„Attila“(1846),„Macbeth“(1847),„Nigoletto“ (1851),„Der Troubadour“(1853),„La Traviata“(1853),„Die Sicilianiſche Vesper“(1855 „Don Carlos“(1867 für die Pariſer Große Oper),„Aida“ (1870 für Kairo zur Feier der Einweihung des Suezkanals) und„Othello“(1887). Seine letzte Oper„Falſtaff“ ſchuf er, als er bereits achtzig Jahre zählte. Den glänzendſten Erfolg erzielte er mit ſeinem Requie das er dem Andenken des im Jahre 1873 verſtorbenen Dichters Aleſſandro Manzoni widmete, und welches mit ſeiner edeln, von tiefer Frömmigkeit erfüllten Melodie und ſeiner allem Opern⸗ haften abgewendeten Innigkeit der Empfindung ſelbſt die Gegner Verdi's zur Bewunderung hin⸗ riß Es hat alle Schöpfungen des modernen Italien auf dieſem Gebiete weit überragt, wie auch ſeine Opern ſich durch ihren geiſtigen Gehalt hoch über die vorwiegend den ſinnlichen Reiz anſtreben⸗ den Opern ſeiner Vorgänger erheben. Der greiſe Tonkünſtler erlitt am 21. Januar 1901 im Hotel Milan in Mailand, woſelbſt er ſeit einem Monate wohnte, einen Schlaganfall, der ihm die rechte Seite lähmte und die Sprache raubte. Sein Zuſtand gab ſofort zu den ernſteſten Beſorgniſſen Anlaß, und obgleich 25 eine vorübergehende Beſſerung eintrat, war in ſeiner Umgebung doch bald der verhäpgnißvolle Ausgang nicht mehr zweifelhaft. In Gegenwart ſeiner nächſten Angehörigen und einiger Freunde erhielt er die letzte Oelung. und ohne das Be— wußtſein wieder erlangt zu haben, verſchied er am Sonntag, den 27. Januar, Morgens 2 Uhr Ganz Italien, an der Spitze das königliche Haus, trauerte um ſeinen großen Sohn, den es noch im Tode mit reichen Ehren bedachte. Faſt auf jedem Hauſe in Mailand flatterten die Trauerfahnen, die Stadtverwaltung veröffent- lichte eine Kundgebung, welche die Verdienſte Verdi's rühmend hervorhob, man beſchloß die Aufſtellung ſeiner Marmor büſte in einem Saale des Senats, der König und die Königin ſandten herzliche Beileidstelegramme an die Angehörigen s Dahingeſchiedenen Von dem geplanten prunk⸗ Giuſeppe Verdi f. des D vollen Leichenbegängniß mußte Abſtand genommen werden, denn der beſcheidene Tonkünſtler hatte darüber andere Verfügungen getroffen.„Mein Leichenbegängniß,“ ſo ſteht in ſeinem Teſtamente vom 25. April 1898 zu leſen,„ſei ſehr beſcheiden und finde zu Sonnenaufgang oder in der Stunde des Ave Maria am Abend ohne Sang und Klang D ſtatt. Zwei Prieſter, zwei Lichter, ein Kreuz— das ſei Alles. An die Armen von Santa Agata ſollen 1000 Franten am Morgen nach meinem Tode vertheilt werden. Ich unterſage jede Kundgebung in den gewohnten Formen anläßlich meines Todes.“ Dieſen Anordnungen entſprechend fand die Beerdigung im Morgengrauen des 30. Januar d. J. in der denkbar einfachſten Weiſe ſtatt. Der Leichenwagen zeigte keinerlei Schmuck; zwei Prieſter ſchritten vor demſelben her, während die Mitglieder der Familie in wenigen Wagen folgten Sang⸗ und klanglos wurde die ſterbliche Hülle Giuſeppe Verdi's auf dem Friedhoſe neben ſeiner ihm vor wenigen Jahren im Tode vorangegangenen Gattin Name aber wird in ſeinen Werken weiterleben! — Bundesrichter Dr. Idſeph Morel. N (ꝰit Abbildung) Nachdruck verboten.) Mi. aufrichtigem Bedauern wurde vom Schweizervolke vor Kurzem die Nachricht aufgenommen, Dr. J. Morel habe mit Ruckſicht auf ſein vorgerücktes Alter den Entſchluß gefaßt, aus dem Bundesgericht auszutreten und ſich nach St. Gallen in's Privatleben zurückzuziehen. Am 13. Dezember 1900, an welchem Tage die Neuwahl des Bundes⸗ gerichts erfolgte, gab der Präſident der Bundesverſaſmmlung diesen a iſt Die verkannte Dampſwalze. Bauer:„Aber, Seppl, komme zruck, a Lokomotiv am Durchbrenne.“ beigeſetzt; ſein 32 [Gefühl warm empfundenen Ausdruck; er ahnte nicht, daß der Scheidende, in Lauſanne vom Schlage ge— troffen, bereits auf dem Sterbebette lag. Joſeph Morel, einem urſprünglich ſavoyiſchen Ge⸗ ſchlechte angehörend, das indeß vor mehr als hundert Jahren ſchon im freund⸗ lichen fürſtäbtlichen Städt⸗ chen Wil a. d. Thur ver⸗ bürgert war, wurde 1825 in St. Gallen geboren. Nach- dem er an der ehemaligen katholiſchen Kantonsſchule daſelbſt ſeine vorbereitenden Lehrjahre beendigt hatte, wandte er ſich mit eben⸗ ſoviel Eifer als Erfolg an den Univerſitäten in Tü⸗ bingen. Heidelberg und Paris dem Studinm der Juris⸗ rudenz zu, um dann in. 9 85 Gallen den Beruf des Bundesrichter Dr. Joſeph Morel 5. Rechtsanwalts zu betreiben. Raſch hatte er ſich eine bedeutende Praxis geſchaffen und ſehr bald auch in ſeiner Heimath eine einflußreiche politiſche Stellung gewonnen. Durch lange Jahre war er Mitglied des St. Galliſchen Großen Rathes, von 1869 bis 1874 auch des ſchweizeriſchen Stände⸗ rathes, ferner war er Präſident des gaſſations⸗ gerichts. Als nach glücklicher Beendigung der Bundesreviſion von 1874 die Neugeſtaltung des Bundesgerichts zur Schaffung einer ſtändigen richterlichen Behörde geführt hatte, wurde Morel vom Vertrauen der eidgenöſſiſchen Räthe in die letztere berufen, deren hervorragende Zierde er mehr als fünfundzwanzig Jahre hindurch geweſen. Dr. Morel, welcher auch Honorarprofeſſor an der Univerſität Lauſanne war, galt beſonders auf ſtaatsrechtlichem Gebiete, in welchem er eine allgemein anerkannte ſchriftſtelleriſch-wiſſenſchaft⸗ liche Thätigkeit entfaltete, als Autorität. Von unge⸗ meiner Arbeitskraft, größter Gewiſſenhaftigkeit und herzgewinnender Liebenswürdigkeit, erfreute er ſich allgemeiner Liebe und Verehrung, von der unter Anderm auch ſeine am 17. Dezember vorigen Jahres in St. Gallen ſtattgehabte Leichenfeier beredtes Zeugniß ablegte. Ver miſchtes. (Zweierlei.]„Ich habe meine Frau erſt ein Viefteljahr vor der Hochzeit kennen gelernt!“ —„Und ich die meine erſt ein Vierteljahr nach der Hochzeit!“ [Unüberlegt.] Gaſt:„Kellner, bringen Sie mir für den Hammel⸗lieber einen Entenbraten!“ L Kellner(in die Küche hinunterrufend):„Für den Hammel einen Entenbraten.“ [Erſter Wunſch.] Verlobte:„Vor allem, Arthur, kaufe mir einen dicken Berlobungsring; die dünnen bemerkt man unter dem Handſchuh gar nicht.“ [Ein Münchener Kindl.)„Warum iſt denn der Franzl in der Wiege ſo unruhig mit einemmal?“—„Du, der merkt, daß nebenan beim Löwenwirth ein friſches Faß aufgelegt wird.“ [Durch.] Student(vor der Prüfung):„Durch muß ich— nur iſt die Frage: komm' ich durch oder ich fall' durch!“ VBuchſtabenräl“ ſet Welt Bedauern i n Doch— wie man's ve en ſpricht, Siehe da! wirds ein Gedicht. Wenn der Karneval vorb Wo ſich die vier erſten ja 2 Muß man, ach! die andern drei (Die Auflöſung folgt in nächſter Nummer.) e Aus voriger Nummer. Räthſels: Prozeß. Logogriphs: Ru he— Rut he— Ruth Auflöſung des Auftöſung des Verantwortliche Redaktion, Druck und Verlag der Aktiengeſellſchaft „Badenia“(O. Vogel, Direktor) in Karlsruhe. . 0 — 0 — 4* e f — * 1 —. Anterhaltungsbeilage * zum„Niernhei mer nzeiger“. Sonntag, den 24. Februar. ſich ſelbſt redend, fort. ſtaunen folgende Zeilen: um Ihnen mein Bedauern, nein, meinen Kummer auszudrücken über den Empfang, wurde. Unglücklicher Menſch! Leiden wegen entſchuldigen. am meiſten beſchäftigt. ich heirathet. durch ihre Weigerung die tieſſten Wunden ſchlug, ſondern ich fühle nur tiefſtes ihr leibhaftiges Ebenbild, wenn Sie ſich nicht ſeiner erbarmen, in viel fehlt, und Sie können die Kleine behalten, möchte ich, ſoviel in meinen Kräften tragen. zu auseinanderzuſetzen. nächſten Sonntag zu Ihnen, Blick zum Himmel. (Nachdruck v A5 vielen unbekannten Himmelswegen Da ziehen helle Sterne leis herauf; Sie gehen friedſam ihren ew'gen Lauf Der trüben, ſchlummerſtillen Nacht entgegen. Und ſinnend ſteigt der Mond auf alten We Zu ſeiner ſtillen Heerde wachſam auf; Er überſchaut und hütet ſie zu Hauf, Daß alle ſich auf rechter Bahn bewegen. Ich ſeh' in ſolcher Stunde traumperloren Gar oft mit unverwandtem Blick nach obe Und Sehnſuchtsſchmerz die bange Bruſt mir hebt. Ich fühle mich ſo andachtsvoll erhoben: Das Herz zu dem, was glaubend es erkore 5 Zur Heimath über all den Sternen ſtrebt: Innsbrucſ. J Straſſer. Doc Bei meiner Pathin. Erzählung nach dem Franzöſiſchen. (Fortſetzung.) as kann ein Brief von Pathin, erbrach den 0 Unterſchrift. VV Joſeph Prieur,“ las ſie. „O, ich wußte es wohl, daß er uns nicht vergeſſen würde!“ „Was kann er mit mir wollen?“ fuhr meine Pathin, mit „So leſen Sie doch den Brief, Pathin, leſen Sie doch!“ Endlich entſchloß ſie ſich dazu und las mit wachſendem Er— ydruck verboten.) Vetter Joſeph ſein,“ ſagte meine Brief und ſah zuerſt nach der Mein Fräulein! Ich nehme mir die Freiheit, Ihnen zu ſchreiben, nicht nur welcher Ihnen bei meinem Bruder zu Theil Doch Sie müſſen ihn ſeiner Gehen wir nun zu der Angelegenheit über, welche Sie eben Wie Sie wohl wiſſen werden, hätte f Mutter meiner kleinen Verwandten ge⸗— Heute denke ich nicht mehr daran, daß ſie mir damals einſtens gar gern die Mitleid bei dem Gedanken, daß ihr Kind, ein Waiſenhaus muß. Da ich weiß, daß Ihnen nicht mehr ſteht, zu dieſem „Doch Ihnen dies in einem weitläufig ſein; das Beſte iſt, Wenn guten Werke bei⸗ Briefe zu erklären, würde mich mündlich mit Ihnen es Ihnen recht iſt, komme ich und wir erwägen zuſammen das Für und Wider. Bitte ſagen Sie aber Niemanden etwas von dieſer Zuſammenkunft, da mein Bruder nichts davon wi darf und die geringſte Mittheilung mir die größten Unannehm⸗ lichkeiten bereiten würde. Ich werde in einem Privatwagen und mit einem Manne kommen, auf deſſen Verſchwiegenheit ich mich verlaſſen kann. Gegen zehn Uhr Morgens werde ich bei Ihnen eintreffen. Da ich jeden Sonntag außerhalb des Hauſes verbringe, wird man von meiner Reiſe nach Avranches keine Ahnung haben. Ich bin ein Freund des Friedens und thue mein Möglichſtes, ihn zu erhalten. Entſchuldigen Sie, daß ich heute noch nicht auf Näheres eingehe, und empfangen Sie den Ausdruck meiner tiefſten Hoch— achtung, mit der ich die Ehre habe zu ſein 3 ergebener Diener Joſeph Prieur. „Armer Menſch!“ ſagte meine Pathin, nachdem ſie den Brief geleſen hatte;„wie er ſich vor ſeinem Bruder und dieſer ab— ſcheulichen Magd fürchtet! Wir müſſen doppelt dankbar ſein, daß er trotzdem kommt. Er hat wohl recht, wenn er ſagt, daß oft Hilfe komme, wenn man ſie am wenigſten erwarte. Doch was mag er wollen? So viel ich weiß, beſitzt er kein Vermögen, alles gehört ſeinem Bruder. Doch am nächſten Sonntag werden wir ja Alles erfahren.“ Weiſe Da es ſchon Freitag war, brauchten wir glücklicher W nur einen Tag zu warten; ich freute mich darüber, denn ich war ſehr ungeduldig, und ich muß geſtehen, während der beiden folgenden Nächte träumte ich viel von Vetter Joſeph. Am Sonntag gingen wir ſchon um acht Uhr in die Kirche, um bei der Ankunft des Vetters wieder zu Hauſe zu ſein, und meine Pathin hob von unſerem Frühſtück, das heute etwas reichlicher als ſonſt war, etwas Kaffee und Milch auf, dann warteten wir in nicht geringer Aufregung. Endlich, ein paar Minuten vor zehn Uhr, hielt ein Landwagen vor unſerem Hauſe, und Vetter Joſeph, in größerer Erregung als wir, ſtieg ab. Er grüßte meine Pathin etwas verwirrt und ſetzte ſich auf den Rand des Stuhles, welchen ſie ihm anbot, wie ein Mann, der mit etwas Schwerem belaſtet iſt. In der einen Hand, mit der er wahrſcheinlich nichts anzufangen wußte, hielt er ſeinen Hut, in der anderen ein Netz mit prächtigen Krebſen, welche meine Aufmerkſamkeit ſo anzogen, daß ich nicht unterlaſſen konnte, ſie mir in der Nähe anzuſehen. „Ißt meine kleine Baſe Helene gern Krebſe?“ fragte er, ganz glücklich, einen Geſprächsgegenſtand gefunden zu haben. „Ja, ja, Vetter, ſehr gern, aber ſolche aß ich noch nie,“ rief ich bewundernd. „Dann f eue ich mich, der Erſte zu ſein, welcher Dir ſolche bringt. Sie kommen von den Chauſſeyinſeln; dort fängt mau die ſchönſten. Bringe eine Schüſſel herbei und ſtelle ſie dann kalt bis zu Eurem Mittageſſen, Krebſe müſſen friſch gegeſſen werden.“ Ich lief eilends fort, eine tiefe waren viele Krebſe, und dann holte ich ſie vorſichtig aus dem Netze, wobei mir mein Vetter mit einem Eifer und einem Ernſte half, als ob es ſich um eine außerordentlich wichtige —— Schüſſel zu holen, denn es 2 5 2 SS 2 SS en her. ten tport inn in Notio irfen! ſerpog⸗ — — 1 — — S ä—— 3 2 — enden Auden anuar igliche vel 1 in oßten. E umann ſutrtt, uihlelt Wurde f und l. e abet unt nnz S r— r n* e*. 2 S NN e e Ta ———— N 22S S S r 2 8 S2 2 SSA SSS SS Ss D perwend 40% 1—1A— 2-53 0 nährſuf 85 E d N. If, Me fl pe 000 lhren bringen Bohnen M., Sy 6-10 Stick 6 rab 3 Endivien 00 Uf, —5 f ze Port rotten p. 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Weben last,.“ Aus Hammelbach im Odenwald meldet die Zeitung, daß damals im Januar Gras gemäht worden; in Büdingen wurde ein Sperlingsneſt mit 6 Eiern, im Naſſauiſchen ein Amſelneſt mit fünf Jungen und an einem anderen Orte das Neſt eines Rothſchwänzchens mit Jungen gefunden. Die Tage des Februar waren hell und ſonnig, die Nächte brachten etwas Froſt. Gegen Ende Februar fiel etwas Schnee, der aber ſchnell wieder abging. Anfangs Mär; wurde ſchon in Herchenhain und Hartmannshain Hafer geſät.“ Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. Zur Beſtellung der Hommerhalm⸗ Früchte. Noch bedeckt der Schnee unſere Aecker, noch hindert der Winter uns an die Beſtellung der Saaten zu gehen; aber daran denken können wir ſchon, wir können uns ſchon darauf freuen, daß die Frühjahrsſonne uns binnen kurzem erlaubt, dem Felde die nötige Pflege zukommen zu laſſen. Der wirklich praktiſch veranlagte Landwirth wird ſich jetzt ſchon überlegen, wie er den Boden für die kommende Be⸗ ſtellung vorbereitet; er muß dafür ſorgen, daß er auch die zu einer guten Ernte nötigen Pflanzennährſtoffe bereit hat, um ſie, ſobald es die Witterung erlaubt, aufzubringen. Hat er ſchon im Herbſt Kainit oder 40% iges Kalidünge⸗ falz und Thomasmehl in Vorrat gegeben, dann kann er beruhigt die Zett abwarten; der Chiliſalpeter ſoll gar⸗ nicht ſo früh ausgeſtreut werden, ein paar Tage vor dem Säen die eine Hälfte, die andere drei Wochen ſpäter als Kopfdüngung, werden dann ſchon die nötige Wirkung thun, wenn das Wetter nur einigermaßen günſtig iſt. Anders jedoch, wenn Kainit und Thomasmehl noch nicht verwendet wurden; dann muß der Landwirth ſich dieſelben bei Zeiten verſchaffen. Eine Verzögerung im Ankauf kann von Nach⸗ theil ſein, weil im ſpäten Frühjahr die Düngemittel viel⸗ leicht nicht ſo ſchnell geliefert werden können, und der günſ⸗ tige Moment verpaßt wird, weil die Düngemittel nicht zur Stelle find. Als günſtigſten Termin für das Aufbringen dieſer Kaliſalze und des Thomasmehles muß man die Zeit bis Ende Februar bezeichnen; können Thomasmehl und Kaintt aus beſonderen wirthſchaft⸗ lichen Gründen nicht frühzeitig ausgeſtreut werden, ſo kann, wenn anſtatt Kainit 40% iges Kalidüngeſalz genommen wird, die Düngung mit dieſem und Thomasmehl auch noch un⸗ mittelbar vor der Saat ausgeführt werden. Es muß als zweckmäßig bezeichnet werden, wenn Kainit oder das Kali⸗ düngeſalz und Thomasmehl kurz vor dem Ausflreuen ge⸗ miſcht werden, da man ſich die Arbeit dann ſehr vereinfacht. Wie ſchon bemerkt, wird der Ehiliſalpeter, der dritte wich⸗ tige Nährſtoff der Pflanzen, in 2 oder 3 Gaben, und zwar die erſte mit der Saat, die andere einige Wochen ſpäter als Kopfdüngung gegeben. Von Kainit und Thomasmehl verwendet man ſe nach der Bodenart 4—6 D.⸗Ctr., vom 40% igen Kalidüngeſalz und von Chiliſalpeter 121½ D.⸗Ctr., pro ha, oder auf den Morgen berechnet 2-3 Ctr. von erſterem, 50— 75 Pfd. von letzterem. Wie vortrefflich, ja unentbehrlich dieſe drei Pflanzen⸗ nährſtoffe für das Gedeihen der Sommerhalmfrüchte ſind, lehren Beiſpiele, die wir in einer der nächſten Nummern bringen werden. Mannheimer Marktbericht vom 21. Februar. Stroh per Ztr. M. 2.50 bis M. 3.50, Heu M. 4.— bis M. 4.50, Kartoffeln M. 3.— bis M. 3.50 per Ztr., Bohnen per Pfd.— Pf., Blumenkohl per Stück 25 bis 35 Pf., Spinat per Portion 00—00 Pf., Wirſing per Stück 6— 10 Pf., Rothkohl per Stück 20—25 Pf., Weißkohl per Stück 6— 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 00 M., Kohl⸗ rabi 3 Knollen 0 Pf., Kopfſalat per Stück 15— 20 Pf., Endivienſalat per Stück 8— 12 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf., Sellerie per Stück 6—8 Pf., Zwiebeln per Pfund 6—8 Pf., rothe Ruben per Portion 8 Pf., weiße Ruͤben per Portion 3 Pf., gelbe Rüben per Portion 6 Pf., Ca⸗ rotten per Büſchel 0 Pf., Pflück⸗Erbſen per Portion 00—00 Pf., Meerrettig per Stange 15—20 Pf., Gurken per Stück 00—00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 00— 000 Pf, Aepfel per Pfd. 10— 12 Pf., Birnen per Pfd. 10—15 Pf., Pflaumen per Pfd. 00 Pf., Zwetſchen per Pfd. 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00—00 Pf., Trauben per Pfd. 00—00 Pf., Pfirſiche per Pfd. 0— 00 Pf., Aprikoſen per Pfd. 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 00— 15 Pf., Haſelnüſſe per Pfd. 50 Pf., Eier p. 5 Stück 35 Pf., Butter p. Pfd. 1.20—1.30 M., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 50—60 Pf., Hecht per Pfd. 1,30 Mk., Barſch per Pfd. 70—80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 40 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 30 Pf., Haſe per Stück 3.00— 3.50 M., Reh per Pfd. 1.00— 1.50 M., Hahn(jg.) p. Stück 1.50 bis 2 M, Huhn(jung) per Stück 1,50—2 M., Feldhuhn per Stück 0.00— 0.00 M., Ente per Stück 2.00—5.00 M., Tauben per Paar 1.20 M., Gans lebend per Stück 3—5 M., geſchlachtet per Pfd. 00—00 Pfg., Spargel 0-00 Pf. udo I Ickef, de“ ug Weiß Weinen Weinheim a. d. B. Preisliſten u. Proben auf Verlangen Rheinisches 18— Bingen für Maschinenbau und Electrotechnik. * Programme kostenfrei. N Kirthen⸗Auſage. Kuang. Semeinde Piernhein. Sonntag, den 24. Februar Mittags 2 ½ Uhr enangel. Gottes dienſt. Unterzeichneter beabſicht ſeine Hofraithe nebſt Grabgarten umzugshalber aus freier Hand zu verkaufen 178 Veter Müller 2. Wagnermeiſter. Die Küfer Math. 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Allen denen, die ſich durch Erkältung oder Ueberladung des Magens, durch Genuß mangelhafter, ſchwer verdaulicher, zu heißer oder zu kalter Speiſen oder durch unregelmäßige Lebensweiſe ein Magenleiden, wie Magenkatarrh, Magenkrampf, Magen⸗ ſchmerzen ſchwere Verdauung oder Verſchleimung zugezogen haben, ſei hiermit ein gutes Hausmittel empfohlen, deſſen vorzügliche heilſame Wirkungen ſchon ſeit vielen Jahren erprobt ſind. Es iſt dies das bekannte Verdauungs- u. Blutreinigungsmittel, der Hubert Ullrich schen Kräuter-Wein Dieſer Kräuter⸗Wein iſt aus vorzüglichen, helikräftig befundenen Kräutern mit gutem Wein bereitet, und ſtärkt und belebt den ganzen Verdauungsorganismus des Menſchen ohne ein Abführmitte zu ſein. Kräuter⸗ wein beſeitigt alle Störungen in den Blutgefäßen, reinigt das Blut von allen verdorbenen krank- machenden Stoffen und wirt fördernd auf die Nen ⸗ bildung geſunden Blutes. Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter- Weines werden Magenübel meiſt ſchon im Keime erſtickt. Man ſollte ja nicht ſo ſäumen, ſein Anwendung allen anderen ſcharfen, ätzenden, Geſundheit zerſtörenden Mittelne vorzuziehen. Alle Symptome, wie Kopfſchmerzen, Aufſtoßen, Fod⸗ brennen, Blähungen, Nebelkeit mit Erbrechen, die bei chroniſchen(wveralteteten) Magenleiden um ſo heftiger auftreten, werden oft nach einigen Mal trinken beſeitigt. 3 u. deren unangenehme Folgen, Stuhlverſtopfung wiegeklemmung, Noll ſchmerzen, Herzklopfen, Schlafloſigkeit, ſowie Blut⸗ anſtauungen in Leber, Milz und Pfortaderſyſtem(Hämorr- hoidal leiden) werden durch Kräuter⸗Wein raſch und gelind beſeitigt Kräuter⸗Wein behebt jedwede Unverdau⸗ lichkeit, verleiht dem Verdauungsſyſtem einen Aufſchwung und entfernt durch einen leichten Stuhl alle untauglichen Stoffe aus dem Magen u. Gedärme, FHageres, bleichesAusſehen, Blut⸗ mangel, Entkräftung Jan d e 5 dauung, m haft Blutbildung und eines krankhaften Zustandes„ Bei gänzlicher Appetitloſigkeit, unter nervöſer Abſpannung und Gemüthsverſtimmung, ſowie häufigen Kopfſchmerzen, ſchlafloſen Nächten, ſiechen oft ſolche Kranken langſam dahin. Kräuter⸗Wein gibt der geſchwächten Sobenskraft einen friſchen Impuls. Kräuter⸗Wein ſteigert den Appetit, befördert Ver⸗ dauung und Ernährung, regt den Stoffwechſel kräftig an, be⸗ ſchleunigt und verbeſſert die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und ſchafft dem Kranke neue Kräfte und neues Leben. Zahlreiche Anerkennungen und Dankſchreiben be⸗ weiſen dies. Kräuter Wein iſt zu haben in Flaſchen 4 1 1,25 und 1.75 Viernheim. Käferthal, Lampertheim Weinheim, Frankenthal, Ladenburg, Heppenheim, Rimbach, Lorſch, Mannheim, Oggersheim, Ludwigshafen, Neckarau, Worms, Bensheim, weidelberg uſw. in den Apotheken. 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Februar l. 48. a de Of 957 V Vormittags 10 Uhr 0 Gu 0 5 N. eil! 2 i f j werden durch den Unterzeichneten: aan 1 Ortsgewerbe- Vereins Viernheim. eee e En 5 Es werden hiermit alle Handwerkslehrlinge, auch wenn] Aliceſtraße Nr. 8, zu Viernheim öffentlich zwangsweise gegen a0 be f Sonntag, den 24. d. M., Nachmittags 3 Uhr, deren Väter dem Verein nicht angehören, welche ihre Lehrzeit J gleich baare Zahlung verſteigert. f 1b halt findet im Vereinslokal„zum Freiſchütz“ eine in dieſem Frühjahr beendet haben, zur Betheiligung an der Lorſch, den 21. Februar 1901. 187 ent 3. Geſellenpruͤfung aufgefordert. Roſt, Großh. Gerichtsvollzieher. 50 7 Monats Verſammlung Die Herren Lehrmeiſter werden erſucht, durch Geſtattung—— ub laß 1 von Material und Arbeitszeit den Lehrlingen die Betheiligung Wer raſch, billig und gut kochen will, verwende die 10 bu 6 ſtatt.— Es werden nach der Verſammlung die Feſt⸗Stab⸗ an der Geſellenprüfung zu ermöglichen, insbeſondere aber die 5 Maggi zum Würzen t Nil. übungen ſowie das Vereins⸗Wettturnen für das Gauturnfeſt Anmeldung zu fördern. Das zu fertigende Geſellenſtück muß 8 Gemüſe⸗ 50 Kraftfup⸗ 8 8 7 Feudenheim durchgeturnt. Hierzu haben ſämmtliche Mit- bei der Anmeldung beſtimmt werden. 8 Bonillon⸗Kapſeln N 5 Hasen u glieder, aktiv und paſſiv, ſowie die Zöglinge zu erſcheinen, Die Prüfung erfolgt koſtenfrei. 5 Ilnten⸗Kakab 9 188 fle daun auch müſſen die Spielleute ihre Inſtrumente zur Reviſion in Die Anmeldungen zur Prüfung haben bis 1 Wee 8 3 N 5 und Mann 2 5 157. 151 8 die nicht angemeldeten 1. März nächſthin bei dem Schriftführer des Ortsgewerbe⸗ Ju haben in allen Ko N Im Intereſſe unſerer Sache werden die Mitglieder vereins Herrn Zöller zu erfolgen, woſelbſt alles Naͤhere Delikatefwaaren Geſchäften und Droguerien. nochmals dringend gebeten, Alle zur Verſammlung zu er⸗ zu erfaßten iſt. .— SFT 2 Und f a 1 Ebenſo liegt bei demſelben ein Exemplar, des von i Naldungen ſcheinen, wenn nicht ganz zwingende Gründe eine Verhinderung 5 nothwendig machen. 185 Herrn Gewerberat Reuter herausgegebenen„Handwerker⸗ 1* Kommando kalender“, in Taſchenformat gebunden, auf. Fuͤr jeden bei Huteb . Der? Vorſtand. Handwerker ein geradezu unentbehrliches Werk, das 5 aus f ö fl ph ö U 0 10 5 a AN der Praxis und Geſetzgebung in ſich ſchließt. Beſtellungen Dufärhu 7 der Diener, 5 der Schriftführer entgegen und iſt b fl U 0 gab 10 Un d bſbl e f 7 li 0 dl der Preis bei Geſammtbeſtellung 85 Pfg. 168 MANNHEIM p 7, 19 ama k lun ien⸗Han ung. Der Vorſtand. 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