— und erlösen 0 uit fel — und eben J fehr 4 L Dieser fil. war“ of de Geniſes —— ee eee eee e 1 feſter 1 9 4 Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und amstag s (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 80 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Ar. 18. — 9 5 N 7 7 2 2 kiner Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Jnſertions-Organ. leiget Anz eigenpreis: 12 Pfg. die sgeſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg. die àgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. — ————̃ʒx—— Mittwoch, den 6. März 1901. 17. Jahrgang England und Trans vaal. Lord Kitchener hat nach London gedrahtet, daß es dem zſchwarzen Chriſtian“ mal wieder ſchlecht gehe. In der Depeſche heißt es,„Dewet iſt gezwungen, wieder auf das Nordufer des Oranjefluſſes zu gehen.“ Falls dieſe Meldung richtig iſt, im Gegenſatze zu vielen in den letzten Tagen zu uns gelangten, wird man wohl annehmen können, daß Dewet, der alſo zum zweiten Male in die Kapkolonie eingefallen wäre aus taktiſchen Gründen ſich in den Oranjefreiſtaat zurückgezogen hat. Von einem Zurückſchlagen ſeitens der Engländer kann keine Rede ſein, denn ſonſt hätte Kitchener das ſicher nicht verſchwiegen. Er meldet aber bloß, daß die Kapkolonie geſäubert, 200 Buren gefangen genommen ſind und andere Zerſprengte gefangen werden. Alſo Kitchener hat ein Seherauge. Vielleicht hat er auch die 200 gefangenen Buren bloß im Geiſte geſehen. Was die„Säuberung“ der Kapkolonie auf ſich hat, kann man an früheren„Säuberungen“ ermeſſen. Wenn die Buren geſchickt ausweichen, nennen die Engländer das„Säuberung“. Aber einen Denkzettel haben die Buren den Engländern doch wieder gegeben. Kitchener muß nämlich ſein Telegramm mit der Trauerkunde ſchließen: 80 Schützen wurden(wohl im Kaplande!) von einer über⸗ legenen Zahl Buren angegriffen und mußten ſich nach langem 2 wobei 20 getödtet bezw. verwundet wurden, er⸗ geben. 1 — Wie aus London der Köln. Ztg. gemeldet wird, erneuern ſich die ſeit den letzten Tagen umlaufenden Gerüchte über Bothas Kapitulation, obgleich ſie von der Regierung beſtritten werden, immer wieder. Trotz ſorgfältiger Nach⸗ forſchungen iſt die Quelle dieſer Gerüchte nicht zu ermitteln. Es ſcheint, daß die Angaben über die neuerlichen Verhand⸗ lungen mit Bothas Frau in Zuſammenhang mit den neueſten Schlapen und Verlusten der Buren, ſowie mit dem Gedanken, daß die britiſchen Heerführer das Aeußerſte thun würden, um am Jahrestag von Majuba und Paardeberg einen größeren Erfolg zu erringen, eine kühne Kombination ge⸗ zeitigt haben. — Der engliſche Kriegsminiſter Brodrick hat dieſer Tage im Unterhauſe beſtätigt, daß diejenigen Frauen und Kinder der Buren, die ſich mit ihren Männern den Eng⸗ ländern ergeben haben, in den Lagern beſſer verpflegt werden, als diejenigen Frauen, deren Männer noch gegen die Briten kämpfen. Dieſe Frauen und Kinder erhalten kleinere Ra⸗ tionen als jene, um die Männer derſelben zur Uebergabe zu bewegen.„Ich kann mir nicht denken“, bemerkt hierzu ein Mitarbeiter der„Weſt Minſter Gazette“,„daß ein er⸗ niedrigenderes Geſtändniß einem britiſchen Miniſter entlockt werden könnte, noch kann ich mir sine größere Entartung des politiſchen Gewiſſens vorſtellen, als ſie dadurch kenntlich gemacht wurde, daß ein ſo erniedrigendes Geſtändniß mit dem Beifall ſeiner politiſchen Unterſtützer aufgenommen wurde.“ London, 2. März. Eine Depeſche Kitcheners aus Prätoria von geſtern meldet: Dewet iſt gezwungen, wieder an das Nordufer des Oranj fluſſes zu gehen.(Davon hatten ihn die Engländer ja gerade abſchneiden wollen. D. R.) Die Kapkolonie iſt geſäubert. 200 Buren wurden gefangen. Viele zerſprengte Buren werden gefangen. 80 Kolonial⸗Schützen Kitcheners wurden von einer überlegenen Zahl von Buren angegriffen und mußten ſich nach langem Kampfe, wobei 20 getödtet oder verwundet wurden, ergeben.(Eine ſeltſame Geſchichte, wenn nicht nur die Verfolgten, ſondern ſogar die Verfolger gefangen werden. D. R.) London, 2. März. Aus Kapſtadt wird gemeldet: Dewet iſt der Verfolgung ſeitens des Oberſten Plumer durch die Zerſplitterung ſeiner Streitkräfte in kleine Abtheilungen entgangen. Seine Operationen in der Kapkolonie find endgiltig geſcheitert. London, 2. März. Die„Central News“ meldet aus Prätoria vom 27. Febr.: Die Eiſenbahn von Pietersburg nach Warmbad, nördlich von Prätorta, iſt in einer Länge von 120 Meilen von den Buren abgeſchnitten. Warmbad iſt jetzt in den Händen der Buren. Geſtern machten die Buren eine Rekognoszirung mit einem Zuge und kehrten dann in nördlicher Richtung zurück. Man nimmt an, daß ſie die Brücke über den Pienaarsfluß bei Erſte Fabrieken zu zerſtören beabſichtigten. London, 2. März. Die Gerüchte, daß Botha ſeine Uebergabe angeboten habe und Verhandlungen darüber ſchwe⸗ ben, werden jetzt hier für grundlos gehalten. Haag, 2. März. In den Kreiſen der Trans vaal⸗ Geſandtſchaft hält man die Meldung von der Kapitulation Bothas für ein engliſches Börſenmanöver. Die Ereigniſſe in China. — China iſt fortgeſetzt das Schmerzenskind der Mächte, hauptſächlich aber deßhalb, weil ſie es darnach treiben. Alle Tage faſt kommen Meldungen von Zwiſtigkeiten und jede derſelben iſt von üblen Folgen begleitet. Augenblicklich iſt Rußland das„Karnickel“, ſein Vorgehen in der Mand⸗ ſchurei, die es bereits als ſein Beſitzthum betrachtet, gefällt den anderen Mächten ganz und gar nicht. Freilich verhan⸗ delt Rußland noch wegen derſelben mit China, aber dieſe Verhandlungen haben ſehr wenig Bedeutung. Thatſächlich muß man ſagen: Die Mandſchurei iſt, wenn auch das chineſiſch. ruſſiſche Abkommen bis zur Stunde noch nicht unterzeichnet iſt, ruſſiſch und wird es auch wohl bleiben trotz des ſehr energiſchen Proteſtes der Mächte gegen die Unterzeichnung und die Einlaſſung in Sonderverhandlungen ſeitens Chinas. Berlin, 2. März. Das Vorgehen der Mächte wegen der von China mit Rußland hinſichtlich der Mandſchurei gepflogenen Unterhandlungen iſt nach den Informationen der„Berliner Neueſten Nachrichten“ dadurch veranlaßt wor⸗ den, daß China ein auswärtiges Kabinet, anſcheinend das japaniſche von der Kreſſion verſtändigte, mit der Rußland die Unterzeichnung des von ihm vorgeſchlagenen mandſchuriſchen Abkommens zu erlangen ſuche. Nachdem auf dieſe Weiſe die Kabinette amtlich Kenntniß von den ſchwebenden Ver⸗ handlungen erhalten hatten, ſahen ſie ſich veranlaßt, im In⸗ tereſſe der Wahrung ihrer eigenen erheblichen Anſprüche dazu Stellung zu nehmen. Deutſchland erſtrebt in China keine Gebſetserwerbungen, welchen Standpunkt anſcheinend ſämmtliche Kabinette mit Ausnahme Rußlands und Frank⸗ reichs einnehmen. London, 2. März.„Morning Poſt“ meldet aus Peking vom 28.: Der deutſche, franzöſiſche und engliſche Befehlshaber erließen Befehl betr. Fortſetzung der Vorbe⸗ reitungen zur raſchen Abſendung einer Expedition, wenn der Hof nochmals gegen die Forderungen der Mächte ſtörriſch ſich verhalte. Deutſchland. Darmſtabt, 2. März. Dreizehn Abgeordnete der Zweiten Kammer haben einen Antrag eingebracht, die Regierung zu erſuchen, ihren Bundesraths bevollmächtigten zu inſtruiren, im Bundesrathe für die Verdoppelung der beſtehenden Ge⸗ treidezölle und weſentliche Erhöhung der Zölle auf andere landwirthſchaftliche Produkte bei der geſetzlichen Feſtlegung der Minimalſätze des autonomen Zolltarifes einzutreten. Cronberg, 2. März. Das Befinden der Kaiſerin Friedrich iſt den Umſtänden nach befriedigend. Die Kaiſerin hat bei ihrer Krankheit die Erregung des Wiederſehens mit ihrem Bruder gut überſtanden. Sie iſt in den letzten Tagen zwar etwas ſchwach, doch in gehobener Stimmung. Das organiſche Leiden ſchreitet dabei langſam, aber unaufhaltſam fort. Es giebt zu unmittelbarer Sorge indeſſen keinen Anlaß, macht aber die größte Sorgfalt und die Vermeidung von Aufregungen und anderen Komplikationen ſowie die Verwendung von Linderungsmitteln erforderlich. Berlin, 2. März. In einer anſcheinend offizlöſen Notiz der„B. Neueſt. Nachr.“ wird darauf vorbereitet, daß die Kreuzerflotte in nächſter Zeit über den Rahmen des gegenwärtigen Flottengeſetzes hinaus verſtärkt werden müſſe. Berlin, 2. März. In der Budget⸗Kommiſſion des Reichstages erklärte der Staatsſekretär von Richthofen auf eine Anfrage betr. der Peſtfälle in Kapſtadt, er werde heute oder morgen ein Einfuhrverbot erlaſſen. Bezüglich der Reklamationen der 5 ausge wieſenen deutſchen Angeſtellten der Transvaal⸗Bahn erklärte ſich die engliſche Regierung grunbſätzlich bereit zum Schadenerſatz. Für die Herſtellung des Schadens ſei eine Kommiſſion eingeſetzt, bei der ein deutſcher Spezial⸗Delegirter zugegen ſei. Ferner erklärte Richthofen bez. der aus der Zerſtörung deutſchen Eigen⸗ thums in Südafrika hervorgegangenen Schadenerſatzanſprüche, das auswärtige Amt habe eine große Anzahl ſolcher Scha⸗ erſatzforderungen angenommen und namentlich auch die Forderungen der Miſſionare wegen Zerſtörung ihrer Farmen. Nachdem der Sachverhalt feſtgeſtellt iſt, ſollen die Erſatz⸗ forderungen zur Geltung gebracht werden. Ausland. Paris, 2. März. Zu der Begründung des der Kam⸗ mer zugegangenen Geſetzentwurfs betr. Kanalbauten und Hafenverbeſſerung heißt es u. A.: Das Parlament werde durch die Annahme dieſes Geſetzes den Handel und der Induffrie einen neuen Aufſchwung verleihen und den Kampf gegen die ausländiſche Konkurrenh der täglich gefährlicher werde, weſentlich erleichtern. Die Völker, die Frankreich den Weltmarkt ſtreitig machen, ſuchen es immer mehr und mehr zu überflügeln. Die nächſten Nachbarn Frankreichs machen beunruhigende Fortſchritte. Seit 1881 ſei der Handel Frankreichs ſtationär geblieben, ſogar mit einer leichten Tendenz zum Rückgange. Der Handel Englands habe ſeither um 2 Milliarden zugenommen; noch beträcht ⸗ licher ſei der Abſtand zwiſchen dem franzöſiſchen und dem In den Stürmen des Lebens. Roman von Th. Schmidt. Nachdruck verboten. 44. Fortſetzung. Erneſtine ſchien allmählig ruhiger zu werden, noch einmal holte ſie tief Athem, dann richtete ſie ſich müde mit geiſter⸗ bleichem Antlitz auf und ſah zu ihm auf, groß und offen. Sie hatte den Kampf ihres Innern, ſo glaubte ſte, überwunden, den dieſer läugſt gefürchtete und im Stillen doch wieder herbei⸗ geſehnte Moment entfacht hatte. „Herr Aſſeſſor, ich kann, ich darf nicht die Ihrige werden. Mich bindet ein Gelöbniß gegen meinen Vater. O, glauben Sie mir, es hat mir manche heimliche Thräne in den erſten Tagen nach Ihrem letzten Beſuche gekoſtet, Sie zu vergeſſen. Ich wußte längſt, daß Sie einſt vor mich hintreten und meine Liebe fordern würden. Wie ſchwer es mir ward, ſte kühl und gleich⸗ gültig zu behandeln, das weiß nur Gott, der mein Herz kennt. Seien Sie ein Mann, ſeien Sie, bitte, jetzt gegen mich barm⸗ herzig und 85 Sie nicht etwas von mir, das ich Ihnen nicht ſein darf.“ 5. warum dürfen Sie mir nicht gehören, Erneſtine?“ rief Thies heftig.„Ich liebe Sie, ich will Sie glücklich machen, ich will num für Sie leben, Ihre Liebe ſoll mich zu der höchſten Kraftentfaltung vermögen und zu größter Schaffensfreudigkeit anſpornen.“ Erneſtine ſeufzte, ein Beben ging durch ihre Geſtalt. „Herr Aſſeſſor bedenken Sie den Standesunterſchied! Ich bin nur die Tochter eines Förſters und kann mich bei den herr⸗ ſchenden Kleſſengegenſätzen nie zu einer höheren geſellſchaftlichen Stellung hinaufſchwingen, während Ihnen, dem Sohne eines der höchſten Regierungsbeamten, der Seſſel eines Miniſters nicht unerreichbar iſt.“ Immer ruhiger floſſen ihr jetzt die Worte vom Munde, denn den Hauptkampf zwiſchen Liebe und Gehorſam hatte ſie ja ſchon gleich in den erſten Tagen ſeines Fernbleibens mit ſich aus gekämpft. „Ich kann dieſe Gründe nun und nimmermehr gelten laſſen, Erneſtine, und Ihr Vater that Unrecht, er verſündigte ſich an dem heiligſten Empfinden der Menſchenbruſt, wenn er von Ihnen Entſagung forderte. Iſt Ihre Liebe „Herr Aſſeſſor, bitte, ſprechen Sie nicht ſo von meinem Vater. Ich habe noch vor kurzem ähnlich ſo gedacht und ge⸗ redet; da hat mich denn mein Vater an die Hand genommen und vor jenes Bild dort geführt.“ Erneſtine zeigte auf ein lebensgroßes weibliches Portrait an der Wand, das die milden heiteren Züge eines reizenden jungen Mädchens zeigte.„Es iſt meines Vaters unglückliche Schweſter, deren trauriges Ende mir bis vor wenigen Tagen nur zur Hälfte bekannk war. Jetzt aber kenne ich es ganz, das Leben dieſer Unglücklichen, die auch einſt von hier zog, um einen Mann in derſelben Stellung wie Sie zu heirathen, trotzdem man ihr das widerrieth, und die danach tief unglücklich wurde. Verſtoßen von ihrem Manne, mit Hohn und Spott von deſſen Angehörigen überſchüttet, kehrte die Aermſte nach einem Jahre ins Elternhaus zurück, wo ſie bald darauf in Irrſinn verfiel und eines Tages ihr junges Leben drüben im Teiche aushauchte. Sehen Sie, Herr Aſſeſſor, ſeitdem ich dieſes erfahren, habe ich alle eitlen Wünſche aus meinem Herzen verbannt und bei mir geſchworen, nur der beſſeren Einſicht meines guten Vaters zu folgen und mich nie von ihm zu trennen.“ Der Aſſeſſor war tief erblaßt. Alſo das wars, was dem Förſter ein Mißtrauen gegen Perſonen aus den höheren Ständen einflößte. Er vermochte auf Erneſtinens Worte nichts zu er⸗ widern, ihr und ihrem Vater ſtand die Erfahrung zur Seite, und dieſe wogen ſeine Perſon, ſeine Liebe, ſeine Bethenerungen nicht auf. Dieſes erwägend, erfaßte ihn ein tiefer Schmerz, ein herbes Weh. Es war alſo längſt beſchloſſene Sache, ihn abzu⸗ weiſen, ſobald er mit einem Antrage hervortrete; man mißtraute, daß er es ähnlich ſo machen könnte, als der Gatte der Schweſter Hart's, und die Vorſicht gebot, es nicht auf die Probe an⸗ kommen zu laſſen. Das Calcül war beſchämend für ihn. Wohl hatte er an die Eltern gedacht und ſich geſagt, ohne Kampf werde er deren Einwilligung zu einer Verbindung mit der Förſterstochter nicht erringen, aber gerade dieſer Umſtand war ein Prüfſtein für ſeine Liebe geweſen. Erneſtine war ihm ſo lieb und werth, daß er gegen die ganze Welt um ihren Beſitz kämpfen konnte. Es dauerte eine Weile, ehe er auf die Worte Erneſtinens zu antworten vermochte. War die Wärme, welche der weiße, blanke Kachelofen ausſtrahlte daran ſchuld, oder die fieberhafte Unruhe ſeines Innern, daß ihm jäh das Blut zu Kopfe ſtieg und ihn ſchwindeln machte. Er mußte ſich ſetzen. ⸗Erneſtine, iſt das Ihr letztes Wort?“ fragte er gepreßt. Sie nickte.„Ich habe alles ruhig erwogen— ich kann nicht anders handeln.“ Da bemächtigte ſich ſeiner eine dumpfe Verzweiflung. „Erneſtine, ich glaube erſteres nicht, höher als alle Pflichten gegen die Eltern und alle Verſtandes lehren, mögen ſie ſich auch auf Erfahrung ſtützen, ſteht das Necht des Herzens, das Sebot der Liebe. Können Sie es vor Gott verantworten, daß Sie mich es büßen laſſen, was ein anderer, in demſelben Titel einſt an jener Unglücklichen dort verbrochen hat 7“ Um Erneſtinens Mund zuckte es ſchmerzlich. „Herr Aſſeſſor, Sie ſollten mir das nicht ſagen. Die Gründe, die mich zwingen, ſo zu handeln, wie ich handele, find doch gewiß nicht von der Hand zu weiſen. Ich bitte Sie herz⸗ lichſt, bringen Sie mich nicht mit den Pflichten gegen meinen Vater in Conflikt und verlangen Sie nicht, daß ich ihm zum zweiten Male ungehorſam werde. Er will nur mein Beſtes; er achtet auch Sie hoch und hält Sie für einen! Ehrenmann. Ich werde dieſe Stunde nie vergeſſen, denn Ihr Geſtändniß iſt ja für mich eine hohe Ehre, aber ich— ach— ich kann Ihnen nichts mehr ſagen! Sehen Sie!— Laſſen Sie mich hier im ſtillen Forſthauſe, mein Vater kann ja ohne mich gar nicht leben und Sie werden ohne mich viel leichter die höchſten Stufen im Staate erringen.“ Der Aſſeſſor erhob ſich, ſah er doch, daß ſeine Gegenwart ſie in eine peinliche Lage brachte. ⸗Erneſtine, wenn Ihr Herz mich jemals geliebt hätte, dann würden Sie nicht lange zwiſchen mir und Ihrem Vater wählen. Es ſteht in der Bibel geſchrieben:„Das Weib ſoll Vater und Mutter verlaſſen und ſeinem Manne anhangen.“ Aber Sie haben mich nicht geliebt: Das, was ich glaubte an Ihnen zu entdecken, nämlich eine über alles Kleinliche und Widerwärtige hoch erhabene Liebe und Hingebung, das war's danach nicht, nur eine flüchtige Mädchenlaune, eine oberflächliche Neigung. Nun— es iſt gut ſo! Jetzt weiß ich wenigſtens, wie hoch ſich Ihre Liebe zu einem Manne über das gewöhnliche Maß der Dutzendmädchen zu erheben vermag. Leben Sie wohl, Erneſtine! Sie können wieder einmal über einen verliebten Narren mehr trinmphiren und die Zahl dieſer in Ihrer„Leichen⸗ kammer“ um einen vermehren.“ Er wollte ſich ſtumm verbeugen und ſchnell entfernen, als ſie ſich plötzlich erhob und ſchluchzend die Hände vor das Geſicht ſchlug. Er drehte ſich nochmals um. deutſchen Handel. Man wiſſe, welch kräftigen induſtriellen Aufſchwung Deutſchland genommen habe. London, 2. März. Reuter⸗Meldung. Das Heeres⸗ budget für 1901/02 iſt veröffentlicht worden.— Die Aus⸗ gaben werden veranſchlagt auf 87,915,000 Pfund, darunter 58,230,000 für Kriegsausgaben. Der ganze im Budget vorgeſehene Mannſchaftsbeſtand beläuft ſich auf 450,000 Mann gegen 420,000 Mann im Vorjahre. In der Be⸗ gründung des Budgels wird ausgeführt, der dauernde Be⸗ ſtand betrage 220,000, die Ueberſchüſſe ſtellten zweierlei Verwahrungen infolge der Angelegenheiten in Südafrika und China dar. Die Geſammtzunahme der ſtändigen Ausgaben beziffere ſich auf 1,912,000 Pfund. Der Poſten im Heeresbudget für die Kriegsausgaben iſt auf die An⸗ nahme begründet, daß die Streitkräfte in Südafrika in den erſten vier Monaten des Finanzjahres in voller Stärke auf⸗ recht erhalten werden, worauf eine allmälige Verminderung eintreten ſoll. Rom, 2. März. Die„Tribuna“ meldet, daß im Landgebiete von Tarent die Bauern genöthigt ſind, ſich von Baumwurzeln zu ernähren. Nah und Fern. h. Viernheim, 3. März. Durch die kürzlich hier abgehaltene Miſſion ſind die paar hier ſeßhaften Sözzlein in helle Aufregung gekommen. Nicht genug, daß die„Pfaffen“ das ganze Jahr mit Energie und Erfolg gegen das Auf⸗ kommen der Sozialdemokratie arbeiten, es müſſen auch noch die verhaßten braunen„Kuttenbrüder“ herbei, um den Rothen vollends die Hoffnung auf„immer mehr Anhänger“ zu nebmen. Keiner von uns, der dies weiß, wundert ſich da⸗ rüber, daß dieſe armen„Proletarier“ oder„Proleter“ ihrem gepreßten Herzen Luft zu machen ſuchen in der Mannheimer „Volksſtimme“, indem ſie alles wieder aufſtöbern und zu⸗ ſammentragen, was ſeit Jahrzehnten den„Schwarzen“ vor⸗ geworfen werden könnte. Wenn ſie dabei bei der Wahrheit bleiben, kann Niemand was dagegen haben, und wenn ſie dabei Geſchichtchen erzählen, wie geſtern das„N. M. Volks⸗ blatt“ eines aus der„Volksſtimme“ herübergenommen hat, ſo leſen wir das mit mitleidigem Lächeln. Wenn ſie aber mit fauſtdicken Lügen und groben Verleumdungen kommen und damit die hier allgemein hochgeſchätzten Krankenſchweſtern und unſern Herrn Pfarrer angreifen, wie dies ein ſauberer Geſelle heute vor 8 Tagen in der Mannheimer„Volks, ſtimme“ wagte, dann hört die Gemüthlichkeit auf. Was in jenem Artikel ein Herr„J. von hier ſchreibt, iſt von A—38 erlogen. Wir begnügen uns für heute damit, den Gewährs⸗ mann der„Volksſtimme“ aufzufordern, öffentlich in dem Blatte, in welchem er ſeine Vorwürfe gegen Krankenſchweſtern und Pfarrer erhebt, auch die Beweiſe für ſeine Behauptung zu erbringen dadurch, daß er die Namen nennt von dem Manne, der ins Schweſternhaus ſchickte, und von dem, welcher dem Pfarrer die Todesanzeige erſtattete. Iſt das geſchehen, dann reden wir wieder miteinander, geſchieht es nicht, dann thun wir es erſt recht. Alſo heraus mit den Namen! * Viernheim, 3. März. Starke Brandwunden erlitt der Vorarbeiter Friedrich Eger von hier in der che⸗ miſchen Fabrik Wohlgelsgen beim Einſchütten von Salpeter ⸗ ſäure in einen Keſſel, indem dieſe explodirte und ihm ſo das Geſicht verbrannte, daß Gefahr für ſein Augenlicht beſteht. 95— Das Rothſchild'ſche Gut in Hemsbach, ein Güter⸗ komplex von mehreren Hundert Morgen Feld und Wieſen umfaſſend, ging lt.„Heidelbg. Ztg.“ um den Preis von 360 000 Mk. in den Beſitz des Grafen v. Berckheim in Weinheim über. Birkenau, 2. März. Bei der vorgeſtrigen Holz⸗ verſteigerung eines hieſigen Privatmannes wurden ſehr gute Preiſe erzielt, daß aber 25 Stück buchene Wellen auf 9 Mk. kommen, wie es hier der Fall war, mag noch nicht dage⸗ weſen ſein. Der glückliche() Steigerer iſt ein Weinheimer. — Durch die Unter ſuchungen in dem Kon⸗ kurs der Zuckerfabrik Gernsheim hat ſich, wie den„N. Heſſ. V.“ mitgetheilt wird, herausſtellt, daß u. A. die Forderung einer auswärtigen Firma in Höhe von über 30000 Mk. in den Büchern vollſtändig beglichen iſt, während die Firma noch den Betrag von circa 17000 Mk. fordert, den ſie nachweislich nicht erhalten hat. Das Verſchwinden dieſes Betrages wird einem der Haupt⸗Aktionäre und Aufſichts⸗ rathsmitglied daſelbſt zur Laſt gelegt und iſt Unterſuchung wegen Betrugs eingeleitet. Heidelberg, 2. März. Der Konkurs der Firma, welche das Fremdenblatt im letzten Jahre hier herausgab, iſt bezeichnend für die Art und Weiſe, wie heutzutage vom Großkapital verſucht wird, Geſchäfte zu machen. Die Firma iſt eine Geſellſchaft m. b. H. Nach mehrfachem Hin und Her war zuletzt ein reicher Mannheimer Rechtsanwalt Be⸗ ſitzer der Geſchäftsantheile, daneben war noch ſein Privat⸗ ſekretär betheiligt. Man verſuchte hier den Geſchäftsbetrieb in eigenartiger Weiſe zu forciren. Den Druck des Theater⸗ zettels nahm man der Firma, die ihn viele Jahre gedruckt hatte dadurch ab, daß man dem Theaterdirektor 500 Mk. bot, ſtatt von ihm Bezahlung zu beanſpruchen. Mit dem Fremdenblatt ging es ebenſo. Statt einen ſtädtiſchen Zu⸗ ſchuß zu beanſpruchen, bot man der Stadt 500 Mk. Dieſe 500 Mk. fungiren auch im Voranſchlag von 1901 als ſtädtiſche Einnahme. Das Fremdenblatt wurde auch im Winter herausgegeben, ſogar zweimal täglich, obgleich Heidel⸗ berg keine Winter⸗Fremdenſtadt iſt. Ein theurer Laden wurde gemiethet. Schaufenſter und Schaukäſten mit Ab⸗ bildungen aus illuſtrirten Blättern tapezirt. Alle Augen⸗ blicke prankte ein Spezialtelegramm in der Auslage; ließ man ſich doch ſogar den Wortlaut der preußiſchen Thron⸗ rede kommen, um ihn ja unverweilt dem Heidelberger Pub⸗ likum durch Extrablatt miitheilen zu können. Schließlich wurde ein ganzes Verkehrsbureau eingerichtet. Auf dem Gebiet des Accidenzdruckes wurde in ähnlicher Weiſe forclrt. Als Reſultat ergab ſich im Laufe der letzten Jahren ein Minus von ca. 80 000 Mk. Jetzt iſt Konkurs angemeldet und den Gläubigern ſtehen etwa 25% in Ausſicht. Hartheim, 2. März. Auffallend zahlreich treten gegenwärtig auf der Hardt die Wildſchweine auf; man kann oft ganze Rudel beobachten. Auf einer der letzten Jagden wurden an einem Tage 7 Wildſchweine geſchoſſen. Zwei wurden angeſchoſſen, entkamen aber. Waldmichel bach, 2. März. Die Einweihung unſerer Eiſenbahn hat vorgeſtern in großartiger Weiſe und unter äußerſt zahlreicher Betheiligung aus nah und fern ſtattgefunden. Unſer Städtchen hatte Feſtſchmuck angelegt wie noch nie zuvor. Ein Feſtzug bewegte ſich durch die Straßen, wie ein ſolcher im ganzen Odenwald noch nie geſehen worden ſein dürfte. Auf den Stationen aller be⸗ theiligten Gemeinden fanden feierliche Empfänge ſtatt und wurden überall recht entſprechende Reden gehalten. Nach⸗ mittags fand im Gaſthaus„Zum Odenwald“ ein Feſteſſen ſtatt, woran ſich über 100 Perſonen betheiligten. Im Auf⸗ trage Großh. Heſſ. Staatsminiſteriums begrüßte lt.„Heid. Ztg.“ Herr Oberfinanzrath Rhode aus Darmſtadt die Feſt⸗ verſammlung, den betheiligten Gemeinden Glück und Segen zur neuen Bahn wünſchend. Langen, 2. März. Das durch einen Flintenſchuß verletzte Kind des Herrn Forflwarten Beyerer iſt am Mitt⸗ woch Früh leider ſeinen Verletzungen erlegen. Karlsruhe, 2. März. Der Einjährige Willy Löwenthal, der in einem Straßburger Regiment dient und im Prozeß Storz zu 1 Monat Gefängniß verurtheilt wurde, iſt, wie wir hören, bis jetzt zu ſeinem Regiment nicht zu⸗ rückgekehrt. Zu bemerken iſt dabei noch, daß die an und für ſich geringfügige Strafe den Verluſt der Berechtigung, als Einjähriger weiter zu dienen, nach ſich ziehen würde. Münzesheim, Amt Bretten, 2. März. Großes Aufſehen erregt hier und im ganzen Bezirk die Verhaftung des hieſ. Bürgermeiſters G. Derſelbe ſoll ſich wie man hört, verſchiedene Unterſchlagungen und Fälſchungen im Amte haben zu Schulden kommen laſſen. Durch die Gen⸗ darmerie Bretten wurde er ins dortige Amtegefängniß ver⸗ bracht. Wolfach, 2. März. Eine glückliche Gemeinde iſt das Dorf Schapbach im diesſeitigen Bezirk: Die Umlagen fallen, trotzdem das Gehalt des Gemeinderechners um 200 Mark erhöht worden iſt, im Jahre 1901 aus. Maunheimer Marktbericht vom 4. Maͤrz. Stroh per Ztr. M. 2.50 bis M. 3.50, Heu M. 4.— bis M. 4.50, Kartoffeln M. 3.— bis M. 3.50 per Ztr., Bohnen per Pfd.— Pf., Blumenkohl per Stück 25 bis 35 Pf., Spinat per Portion 00—00 Pf., Wirſing per Stück 0—00 Pf., Rothkohl per Stück 20—25 Pf., Weißkohl per Stück 00—00 Pf., Weißkraut per 100 Stück 0 M., Kohl⸗ rabi 3 Knollen 0 Pf., Kopfſalat per Stück 15—20 Pf., Endivienſalat per Stück 10—15 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf., Sellerie per Stuck 8— 12 Pf., Zwiebeln p. Pfund 6—8 Pf., rothe Rüben per Portion 8 Pf., weiße Rüben per Portion 3 Pf., gelbe Rüben per Portion 6 Pf., Ca⸗ rotten per Büſchel 0 Pf., Pflück⸗Erbſen per Portion 00—00 Pf., Meerrettig per Stange 15—20 Pf., Gurken per Stück 00—00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 00 000 Pf., Aepfel per Pfd. 10— 12 Pf., Birnen per Pfd. 10—15 Pf., Pflaumen per Pfd. 00 Pf., Zwetſchen per Pfd. 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00—00 Pf., Trauben per Pfd. 00—00 Pf., Pfirſiche per Pfd. O0—00 Pf., Aprikoſen per Pfd. 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 00—15 Pf., Haſelnüſſe per Pfd. 50 Pf., Eier p. 5 Stück 35 Pf., Butter p. Pfd. 1.20—1.30 M., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 50—60 Pf., Hecht per Pfd. 1,30 Mk., Barſch per Pfd. 70—80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 40 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 30 Pf., Haſe per Stück 0.00—0.00 M., Reh per Pfd. 0.00—0.00 M., Hahn(ig.) p. Stück 1.50 bis 2 M, Huhn(jung) per Stück 1,50—2 M., Feldhuhn per Stück 0.00— 0.00 M., Ente per Stück 2.00—5.00 M., Tauben per Paar 1.20 M., Gans lebend per Stück 0—0 M., geſchlachtet per Pfd. 00—00 Pfg., Spargel 0—00 Pf. Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. Rudolf IX cker, b Wei einen Weinheim a. d. B. Preisliſten u. Proben auf Verlangen 6 6 0 . 0& GN , e gar, ., ,,. goddleu⸗ etien-„. Dome ee 8 Telepben 1568. late Freise. Muster der N * 6 m Sommercstoff Mk. 1.50 Neuheiten von fe m Damentuch, solide Qual. Hk. 3.— Damen- und 6 m Lodenstofl, 15 Qual. 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Ich wußte bislang nicht, daß in ſolchen Momenten nur der kalte, nüchterne Ver⸗ ſtand zu entſcheiden hat, dieſen habe ich wenigſtens vorher genug zu Rathe gezogen und ihn heute mit dem Gange nach hier von dem warmen Gefühl des Herzens ablöſen laſſen.“ „Und Sie glauben, daß ich Sie getäuſcht hätte?“ rief ſte zuckenden Mundes. „Zuerſt ja, zuletzt nicht mehr, Sie ließen es mich deutlich fühlen, daß ich nicht der Gegenſtand Ihrer Liebe ſei. Ich ſchob Ihr Benehmen indeß auf äußere Einwirkungen und hoffte, daß Sie, ſobald ich Ernſt machen würde mit meiner Werbung, mir Ihr Herz voll und ganz erſchließen würden. Ich ſehe aber, daß ich mich irrte!“ Eben wollte er ſich umdrehen und vom Fenſter weg⸗ treten, da er in der Ferne den Förſter auf das Haus zuſchreiten ſah, als er plötzlich Erneſtinens beide Arme um ſeinen Hals geſchlungen und ſeinen Mund mit heißen Küſſen bedeckt fühlte. „Ich habe bislang nur Dich geliebt— nur Dich; ich liebe Dich noch, unſagbar, und ich kann Dich ſo nicht ſcheiden laſſen! Ich werde nie einen anderen Mann wieder küſſen! Du ſollſt meine erſte Liebe ſein und bleiben! Und nun geh, geh, komm nie wieder zurück und glaub wieder an eine reine, elige Liebe.“ 15 Noch einmal preßte ſie ihre Lippen mit der ganzen Gluth ihrer impulſiven Natur auf die ſeinen, dann ſtieß ſie ihn zurück, floh ins Nebenzimmer und verſchloß die Thür. Dieſer ſtürmiſche Ausbruch der in ihrem Herzen lodernden Gluth, dieſes blitzartige Aufzucken einer Liebesleidenſchaft, die ganz gegen die übliche Regel, ſich gleichzeit'g in die beweiſende That umſetzte, kam ſo ſchnell und unerwartet und endete ſo ſonderbar, daß der Aſſeſſor gar nicht wußte, wie ihm geſchah. Und als er im ſeligen Taumel des Glückes ſeine Arme um das heißgeliebte Mädchen ſchlingen wollte, um ſtie liebe⸗ e berauſcht an ſein Herz zu drücken, da befand ſich bereits die Thür zwiſchen ihnen. Er ſchalt ſich jetzt einen Dummkopf und Klotz— das war doch die Erneſtine Hart, wie er ſie liebte, wie er ſte ſich gedacht hatte, kurz entſchloſſen, lebhaft, feurig, mit einem Wort: originell. War er denn blind geweſen? Da hatte er ihr erſt verliebte Blicke zugeworfen, dann lange Moralpredigten gehalten, den Gekränkten geſpielt, aber gar nicht daran gedacht, einmal ganz nahe an ſie herauzutreten, ſchnell ibren ſchönen Kopf zu ergreifen und zu ſagen:„So, nun entkommſt Du mir nicht mehr— gieb mir ſchnell einen ſüßen Kuß. Du Herzensſchatz! Du liebſt mich ja doch!“ Ja, er war doch noch recht täppiſch und unerfahren in dergleichen Dingen. Und nun ſtand er wie ein geſtrafter Schulknabe, der wieder gut ſein will, vor der Thür und klopfte ſchüchtern an. „Erneſtine— mein füßes Lieb, warum ſchließeſt Du Dich vor mir ein 7“ „Geb jetzt, Mox, und mach mir den Abſchied nicht noch ſchwerer. Ich darf Dich nicht wiederſehen!“ antwortete ſie von drüben. Und er hörte, wie ſie da drinnen leiſe weinte. „Ich gehen?! Nun und nimmermehr! Komm, bitte, bitte, damit ich Dir die Thränen von den lieben Augen weg⸗ küſſen kann.“ „Ich darf nicht, Max. Sei ein Mann und laß Dich nicht von einem ſchwachen Mädchen beſchämen.“ „Erneſtine, Du biſt grauſam! Erſt läßt Du mich die höchſte Glückseligkeit genießen und jetzt treibſt Du mich von der Schwelle des Paradieſes. Ich kann nicht ohne Dich leben.“ „Es muß ſein! Wir müſſen entſagen, es trennt uns eine tlefe Kluft!“ „Nein, uns trennt nichts! Ich werde nie eine Andere zum Wetbe nehuen. Komm, ſchließ auf, damit wir vereint vor Deinen Vater hintreten und um ſeinen Segen bitten können.“ Immer ſtürmiſcher pochte ihm das Blut in den Adern. Der Thürgriff kam gar nicht aus ſeiner Hand aber die Thür blieb hartnäckig verſchloſſen. Es war danach Erneſtinens heiliger Ernſt mit ihrer Flucht vor ihm. Von drüben erſcholl immer noch unterdrücktes Schluchzen, 5 105 darauf der Angſtruf folgte:„O Gott, Max, der ater!“ „Ich habe ihn längſt geſehen und werde ſogleich mit ihm ſprechen,“ antwortete er erregt. U—B—! V. N 8 4 ⸗Thu's nicht, thu's nicht! Er iſt unerbittlich! O Gott, wie wird das enden“ Der Aſſeſſor hörte hiernach Erneſtinens Schritte, die ſich langſam und unſicher von der Thür entfernten. Er hatte eben noch Zeit von der Thür wegzutreten und ſich einen Moment zu ſammeln, als der Förſter eintrat. (FJFortſetzung ſolgt.) Eisſprünge. Dort drüben, wo ein blauer Bergſaum Abgrenzt der Heide einſam Reich, Schläft unter ſchneebedeckten Weiden Ein ſtiller, froſtgefangner Teich. Kein Schilfhalm ragt aus ſeiner Fläche Kein Stein, kein ſchwankes Erlenreis, Wohl aber iſt von dunklen Sprüngen Durchkreuzt das ſpiegelklare Eis. 7 Und hat ein Menſch auch eine ſtarre Eisrinde ſich ums Herz gelegt, Die Furchen in dem Antlitz künden, Daß ſichs doch in der Tiefe regt. Für Geiſt und Herz. Wir haben immer, was wir hatten; Des Lebens Tag verſinkt in leiſe Daͤmmerung; Durch dieſes Zwielicht geht ein freundlich holder Schatten: O, das biſt du, Erinnerung! Die erſte Erziehung iſt am wichtigſten, und dieſe erſte Erziehung gebuͤhrt unſtreitig den Frauen. Redet deßhalb in euren Abhandlungen uͤber Erziehung immer vorzugsweiſe zu den Frauen. Es iſt kein Meiſter ſo vollkommen, es giebt für ihn noch zu lernen. Finne, ,, 1 —9— 4 ———„—-—¼ eee ot, ſih ben 1 Bekanntmachung. Wir verfehlen nicht, darauf aufmerkſam zu machen, daß es ſich im Intereſſe der Vogelwelt empfiehlt, das Beſchneiden der Hecken nicht wie ſeither im Frühjahr, ſondern in der Zeit vom 1. Auguſt bis 1. März jeden Jahres vorzunehmen, um die Niſtſtätten und Bruten der für die Landwirthſchaft ſo nützlichen Vögel zu ſchonen. Wir bitten daher die Beſitzer von Hecken das Beſchneiden derſelben in der angegebenen Zeit vor nehmen zu laſſen. Viernheim, den 22. Februar 1901. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. 215 Pfützer. Bekanntmachung. Die zur Herrichtung der für die beiden neuen Schul⸗ klaſſen erforderlichen Räumlichkeiten in der alten Schule nötig werden den Arbeiten als: Tüncher- und Schreinerarbeit ſollen auf dem Submiſſtonswege vergeben werden. Angebote ſind verſchloſſen bis nächſten Donnerſtag, den 7. l. M., vormittags 12 Uhr bei der unterzeichneten Stelle, wo⸗ ſelbſt die diesbezüglichen Voranſchläge und Bedingungen von nächſten Dienſtag ab eingeſehen werden können, einzureichen. Auf gleiche Weiſe und in gleichem Termin ſoll auch das Tünchen von 8 Schulſälen im neuen Schulhaus zur Vergebung gelangen und wolle man diesbezuͤgl. Angebote bis zu dem genannten Termin bei uns einreichen. Viernheim, den 1. März 1901. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 214 Pfützer. — 3— 0 85 Olblkbanme. 8 2 Empfehle zur jetzigen Pflanzzeit Hochſtämme, 2 90 Zwergbäume aller Art 1. Qual. und nur 3 2 gute Sorten. 00 2 ö 8 SGorfeulamen. 9 Alle Sorten Gartenſamen in erprobter 2 0 keimfähiger und guter Waare. 217 2 8 Wilh. Eißele. 2 Handelsgärtner.* 8 n 3 7 Mayer-Dinkel, Mannbeim Hobelwerk Gehobelte Pitch Pine⸗Böden in allen Stärken. Pitch Pine rauh, zu Küferei⸗ u. Schreinereizwecken ꝛc. Nordiſche Hobelbretter, Zierleiſten ꝛc. 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Untererhebſtelle. Jöft Bekanntmachung. Das 5. und 6. Ziel Communalſteuer pro 1900/01 kann noch bis zum nächſten Montag, den 11 d. M. ohne Mahnkoſten bezahlt werden. Viernheim, den 4. März 1901. Jöſt, Gemeinde⸗Einnehmer. 235 Danksagung. Zurüͤckgekehrt von dem Grabe unſerer nun in Gott ruhenden unvergeßlichen Gattin, Mutter, Tochter, Schweſter, Schwägerin und Tante Daria GMunderle geb. Helbig ſagen wir für die uns in ſo reichem Maße be⸗ wieſene herzliche Theilnahme an dem uns ſo ſchwer betroffenen ſchmerzlichen Verluſte unſern tiefgefühlten Dank.— Recht herzlichen Dank ferner für die in ſo großer Anzahl geſpendeten ſchoͤnen Kränze und für das ſo überaus zahlreiche Geleite der theueren Ver⸗ ſtorbenen zur letzten Ruheſtätte; insbeſondere auch innigen Dank dem Geſangverein„Sängerbund“ fur die der lieben Dahingeſchiedenen erwieſenen letzten Ehrenbezeugungen. Viernheim, den 4. März 1901. 236 Die tieftrauernd Hinterbliebenen. 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Makulatur⸗Papier hat billigſt abzugeben die Buch⸗ druckerei dieſ es Blattes. Paar 113 3 . Paar 125 2 Viernheim. Anmeldungen zum Bezug von künſtl. Dünger per Frühjahr 1901 nehmen bis Donnerstag, den 7. d. Mts., Abends 6 Uhr entgegen die Herrn Vorſtands⸗ mitglieder Kühlwein, Schneider, Helfrich, Haas und Martin. Ausdrücklich wird bemerkt, daß ſpätere Anmel⸗ dungen auf Ausführung, nicht zu rechnen brauchen. Viernheim, 5. März 1901. 247 Martin. Am Samstag, den 9. März 1901, Abends halb 9 Uhr, findet im Saale des Gaſthauſes„z. deutſchen Kaiſer“ die alljährliche ordentliche General⸗Herſammlung ſtatt. Tages Ordnung: 1. Jahresbericht; 2. Kaſſenbericht; 3. Neuwahl des geſammten Vorſtandes; 4. Verſchiedenes. Die Herren Mitglieder werden erſucht, recht zahlreich zu erſcheinen.— Zugleich machen wir darauf aufmerkſam, daß jedem Mitglied ein Exemplar der neuen Statuten unentgeltlich zugeſtellt wird. 248 Der Vorſtand. Ph. Wilh. Haßler, Viernheim. Dampf⸗Säge⸗ und Hobelwerk— Holzhandlung. Empfehle mich im Stamm⸗, Bau⸗ u. Brennholzſchneiden; ferner bringe meine Schrotmühle ebenfalls in Erinnerung. Nicht großes Geſchrei ſondern die wirkliche Güte und Bekömmlichkeit hat in kurzer Zeit meine Spezialität: Deutſcher Kräuter⸗Thee bei allen Rheumatismus⸗, Bruſt⸗, Leber⸗ und Magenleidenden u einem unentbehrlichem Hausmittel gemacht. Preis à Pfund k. 2.—, von 5 Pfund an Rabatt. 249 Gg. Beckenhaub, Aschaffenburg. T rachtbriefe vorräthig in der Buchdruckerei dieſes Blattes. —— — ö —— Lor da lich her che Vl an Pri um 9 0 10 iu di