unds⸗ 1 . Amel⸗ 247 ends ichen I —— Uli kan, ten 28 7777 1 Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs u n a mstag s (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Ar. 19. Nieruhei mel Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirk ſamſtes Inſertions-Organ. lzeiger Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 28 Pfg. die Sgeſpaltene Zeile. ——¼—ê.—ð— Samstag, den 9. März 1901. ——— ——— Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. j———-— Attentat auf Kaiſer Wilhelm. Bremen, 7. März. Als der Kaiſer den Rathskeller verlaſſen hatte, warf ein neunzehnjähriger Bummler Namens Weiland ein Eiſenſtück, anſcheinend einen Thürbeſchlag, gegen ihn und traf ihn unterm rechten Auge. Der Kaiſer bemerkte, nach der„Weſer⸗Zeitung“ die blutende Wunde erſt bei der Ankunft auf dem Bahnhof. Die Verwundung iſt alſo an⸗ ſcheinend ſehr leicht. Weiland wurde ſofort verhaftet. Der Attentäter verfiel wiederholt in epileptiſche Krämpfe. Ueber die Gründe ſeiner That machte der junge Menſch keine Angaben. Bremen, 7. März. Der Kaiſer wurde von dem gegen ihn geſchleuderten Eiſenſtück auf der Wange unter dem rechten Auge getroffen, konnte aber nicht ſchwer verletzt ſein, da der Kaiſer während der ganzen Fahrt zum Bahnhof zu dem neben ihm ſitzenden Bürgermeiſter nichts darüber ſagte und erſt am Bahnhofe von den Herren ſeines Gefolges auf die blutende Wange aufmerkſam gemacht wurde. Der Menſch, welcher die That verübte, gerieth unter die Pferde der hinter dem Wagen reitenden Feldjäger, wurde vom Publikum ergriffen, von der Polizei feſtgenommen und nach dem Stadthauſe gebracht. Bei ſeiner Vernehmung verfiel er wiederholt in Krämpfe, war aber in Intervallen ver⸗ nehmungsfähig. Ueber die Beweggründe der That gab er keine Auskunft. Daß er dauernd an epileptiſchen Krämpfen leidet, ſcheint ein Arzneimittel zu beweiſen, daß der Mann bei ſich führt. England und Trans vaal. London, 7. März. Aus Kapſtadt wird gemeldet: Das Gefecht, worin die Buren 80 von Kitcheners Schützen zur Uebergabe zwangen, fand bei Klipkraal bei Richmond, ſüdlich Naauwpoort an der De Aar⸗Linie, ſtatt. In den mittleren Diſtrikten der Kapkolonie entwickeln die Buren eine lebhafte Rekrutirungsthätigkeit; insbeſondere ſoll Van Reenans Kommando, deſſen Hauptquartier ſeit Wochen in Zwibergen ſich befindet, immer mehr anſchwellen. Cradock, 7. März. Die Buren beſetzten Pearlton, eine kleine Stadt ungefähr vierzig Meilen ſüdweſtlich von Cradock.(Das iſt ein Zeichen, daß die Buren im Oſten der Kapkolonie, welche ſ. Zt. die Richtung auf Port Eliſabeth einhielten, ſich noch recht tief im Süden befinden. D. R.) London, 7. März. Nach Mittheilungen des Kriegs⸗ amtes belaufen ſich die Geſammtverluſte im Februar ein⸗ ſchließlich der Invaliden und der nach Hauſe geſandten Mannſchaften auf 95 Offiziere, 2274 Mann. Seit Beginn des Krieges ſind in Südafrika im Ganzen gefallen: 664 Offiztere, 13137 Mann. Die Geſammtzahl der Verluſte ausſchließlich der Invaliden, die ſich wieder erholt haben, beträgt 685 Ofſiziere und 16 174 Mann. Die Ereigniſſe in China. London, 7. März. Einer Pekinger Meldung der „Morning Poſt“ zufolge erklärten Deutſchland, England, Italien, Oeſterreich und Japan der chineſiſchen Regierung, ſie würden Schritte gegen China unternehmen, falls es die Mandſchurei Konvention ratifieire. Sie beabſichtigen jedoch nicht, Rußland um Aufklärung ſeines Schrittes zu erſuchen. Peking, 7. März. Die Agentur Havas meldet: Der Kaiſer ließ ein Edikt veröffentlichen, wonach alle Dekrete und Berichte, die zwiſchen dem 20. Juni und 14. Auguſt 1900(d. i. die Pekinger Schreckenszeit D. R.) erlaſſen, bezw. erſtattet wurden, vernichtet werden ſollen, um jede Spur in der Geſchichte zu verwiſchen. Deutſchland. Berlin, 7. März. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus London: Der hier weilende Delegirte des Afrikanderbundes, Merriman, bemüht ſich, von der britiſchen Regierung das Zugeſtändniß zu erwirken, daß die annektirten Buren-Staaten nicht als Kron⸗Kolonien verwaltet, ſondern nach der Wieder⸗ herſtellung der Ordnung die Rechte der Selbſtverwaltung erhalten ſollen. München, 7.⸗März. Es geht das Gerücht, daß Kaiſer Wilhelm am 80. Geburtstage des Prinzregenten zu einem ganz intimen Beſuche am Dienſtag eintreffen werde. Der Prinzregent begnadigte etwa 1000 Perſonen, darunter fünf zum Tode verurtheilte. g Darmſtadt, 7. März. Die Regierung hat den Land⸗ ſtänden den Entwurf eines neuen Wahlgeſetzes für den Landtag vorgelegt. Hiernach geht die künftighin aus 55 ſtatt wie bisher aus 50 Abgeorbneten beſtehende Zweite Kammer aus direkten geheimen Wahlen hervor. Das wahl⸗ fähige Alter iſt auf 25 Jahre feſtgeſetzt. Für die Erſte Kammer iſt Sitz und Stimme für einen Vertreter der tech⸗ niſchen Hochſchule vorgeſehen. Ausland. London, 7. März. Der offene Streit zwiſchen dem ehemaligen Kriegsminiſter Landsdowne und dem früheren Höchfkommandirenden Wolſeley erregt die größte Senſation. Die Armee ſteht ganz auf Wolſeleys Seite und iſt empört über Landsdownes Verſuch, durch unkontrollirbare An⸗ deutungen Wolſeley, der nur das Syſtem angriff, perſönlich zu diskreditiren. 3—— London, 7. März. Nach einem Telegramm aus Adelaide(Auſtralien) iſt dort ebenfalls ein Peſtfall konſtatirt worden, der aus Südafrika eingeſchleppt worden iſt. Nah und Fern. Viernheim, 7. März. Die Generalverſammlung der„Gewerkſchaft chriſtl. Maurer und verwandter Berufe“ am letzten Sonntag im Gaſthaus„zum Ochſen“ war ziem⸗ lich gut beſucht. Herr Gemeinderath Bergmann, Delegirter auf der 1. Generalverſammlung deutſcher Arbeiter in Berlin, gab in klarer und ausführlicher Weiſe den Mitgliedern Aufſchluß über den Verlauf der Generalverſammlung in Berlin und die dort gefaßten Beſchlüſſe und ſchloß ſeine Ausführungen mit der begeiſterten Mahnung, die Mitglieder möchten treu zuſammenſtehen und gemeinſchaftlich arbeiten an der Verwirklichung des Zieles, das die deutſchen Arbeiter ſich geſteckt haben. Das begeistert aufgenommene Hoch des Redners am Schluſſe gab Zeugniß, daß die Anweſenden voll und ganz mit ſeinen Ausführungen einverſtanden waren. Nach einigen Erläuterungen von ſeiten des Vorſitzenden, Herrn Nic. Bugert, wurden die in Berlin gefaßten Beſchlüſſe einſtimmig angenommen. Da Herr Gemeinderath Berg⸗ mann auf dem Verbandstage zu Berlin zum Provinzial⸗ bezirksvorſitzenden für den Bezirk Baden, den größeren Theil von Elſaß⸗ Lothringen und der Rheinpfalz gewählt, wurde dem Rechner Herrn Joh. Jak. Herſchel einſtimmig auch das Amt des Schriftführers übertragen, das ſeither Herr Berg⸗ mann begleitete. Zum Schluſſe ſprach Herr Kaplan Eich über die Berechtigung der Erhöhung der Getreidezölle, wider⸗ legte die von den Sozialdemokraten gemachten Einwände von„Brodwucher“,„Aushungerung des armen Volkes“, u. ſ. w. und mahnte die Arbeiter, ſich durch dieſe Schlag⸗ wörter nicht irre machen zu laſſen.— Wie wir hören, ſollen wie die Maurer, ſo auch die Fabrikarbeiter demnächſt orga⸗ niſirt werden und ſich zu einer Gewerkſchaft zuſammen⸗ ſchließen. Möge auch dieſe Gewerkſchaft der Fabrikarbeiter baldigft entſtehen und recht viele Mitglieder finden. „ Viernheim, 8. März. Noch immer geht in hieſiger Gemeinde das Gerücht, daß die grauen Schweſtern, welche vor einigen Wochen hier Almoſen ſammelten, und eine Schweſter, welche für einen guten Zweck Kalender ver⸗ kaufte, Schwindler oder Schwindlerinnen geweſen ſeien. Demgegenüber find wir in der Lage feſtzuſtellen, daß dies nicht der Fall iſt und bei den genannten Schweſtern alles in Ordnung war. Bereits haben auch die Blätter, beſonders ein Wormſer Blatt, welche irrthümlicherweiſe dieſe Nachricht brachten, ihren Irrthum widerrufen. — Soeben iſt erſchienen:„Jubiläumsbüchlein, zur Gewinnung des von unſerm hl. Vater Papſt Leo XIII. verkündeten Jubelablaſſes 1901“. Zum Beſten des Boni⸗ facius⸗Vereins herausgegeben von Joh. Jak. Hanſen, Pfarrer. Das hübſche Büchlein, das die kirchliche Druckerlaubnis hat, enthält zunächſt das Rundſchreiben unſeres hl. Vaters, Leo XIII., eine Belehrung über Ablaß und Jubiläum, Ablaßgebete bei den verſchiedenen Kirchenbeſuchen, woran ſich dann noch verſchiedene andere Gebete reihen. Ohne Zweifel iſt dieſes„Jubiläums büchlein“ eines der beſten, die jetzt zu der großen, gnadenreichen Zeit erſchienen ſind, und wird daher ſicherlich die beſte Aufnahme und weiteſte Ver⸗ breitung finden. Trotz ſeines Umfangs von 64 Seiten iſt der Preis auf nur 15 Pfennig feſtgeſetzt, ſodaß es ſich Jedermann mit Leichtigkeit anſchaffen kann. — In der Kuhmilch ſind von anerkannten Forſchern nach erprobtem Prüfungsvei fahren wiederholt lebensfähige Tuberkelbazillen nachgewieſen worden. Solche Milch kann der menſchlichen Geſundheit ſchädlich werden und insbeſondere bei Kindern Darmſchwindſucht hervorrufen. Dieſe Gefahren können jedoch nach zahlreichen, in dem Berliner Inſtitute für Infektionskrankheiten bis in die jüngſte Zeit wiederholten Kochverſuchen leicht und vollkommen dadurch beſeitigt werden, daß Milch und Sahne vor dem Genuſſe fünf Minuten lang, am zweckmäßigſten in einem irdenen, innen gut glaſirten bedeckten Kochtopfe im Sieden(Aufwallen) erhalten werden. Zur Verhütung des Anbrennens und Ueberkochens muß die Milch(Sahne) vom Beginn des Aufwallens dis zum Ent⸗ fernen vom Feuer hin und wieder gerührt werden. — Nach dem kürzlich erſchienenen„Jahrbuch der Schule Gabelsbergers für das Jahr 19017, 44. Jahrg., heraus⸗ gegeben vom Kgl. Stenographiſchen Inſtitut in Dresden, zählt die Gabelsberger'ſche Schule 1457 Vereine, hat bei Zunahme von 220 im letzten Jahre jetzt 55,945 Mitglieder. An 1224 Lehranſtalten ſind in der Gabelsberger' chen Stenographie 37,405, und in Privat- und Vereinskurſen 26,155 unterrichtet worden. Die Lehranſtalten, von denen Mittheilungen über den Unterricht in Gabelsbergers Syſtem vorlagen, zerfallen in: 4 Hochſchulen, 158 Gymnaſien, 35 Realgymnaſien, 141 Realſchulen, 83 Lehrerbildungsanſtalten, 100 Handels. und Gewerbeſchulen, 114 Töchterſchulen, 87 Fortbildungs- und Fachſchulen, 83 Bürger⸗ und Volksſchulen, 125 Militärbildungsanſtalten. Die Zahl der Schülervereine beträgt 126, diejenige der Damenvereine 104 mit 2885 Mitgliedern; 2392 Damen gehören anderen Stenographen⸗ vereinen an. In Vereins- und Privatkurſen wurden 4324 Damen unb Mädchen unterrichtet, an 143 Lehranſtalten 3970, zuſammen 8294. Die Zahl der Militär vereine beträgt 44 mit 2901 Mitgliedern. An 125 Militärbildungsanſtalten wurden 2385 unterrichtet. Käferthal, 7. März. Ein bedauerlicher Unglück s fall ereignete ſich vorgeſtern Mittag halb 12 Uhr in der Branntweinbrennerei des Herrn Theodor Herrwerth hier, indem beim Deſtilieren von Branntwein durch ſtarke Dampf⸗ heizung der Kupferdeckel in die Hohe flog und ſich die Flüſſigkeit in das Feuer ergoß, was zur Folge hatte, daß der Branntwein brennend im ganzen Lokal herumlief und den dort anweſenden 16 Jahre alten Sohn des Herrn Herrwerth erfaßte, welcher im Geſicht, an den Händen und am Körper ſchreckliche Brandwunden erlitt, auch deſſen zu Hilfe geeilter älterer Bruder trug verſchiedene, jedoch nicht gefährliche Brandwunden davon. Der Schwerverletzte wurde ins hieſige Spital verbracht. Mannheim, 6. März. Vorgeſtern Nachmittag ver⸗ unglückte den hieſigen Blättern zufolge beim Krahnen der Firma Haniel u. Cie. am Mühlauhafen hier der ledige 30 Jahre alte Taglöhner Karl Wieland von hier, indem er ſich an dem in Thätigkeit befindlichen Krahnen zu ſchaffen machte und auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe zwiſchen die Vorderachſe des Krahnenwagens und den Aſchenbehälter gerieth. Dem Wieland wurde der Bruſtkorb eingedrückt, ſodaß deſſen Tod durch innere Verblutung alsbald eintrat. Ludwigshafen, 7. März. Selbſtmord verübte der ſeit 6 Jahren hier ſtationierte Gendarm Alfred Tremer, 33 Jahre alt, aus Arnſtein in Unterfranken, indem er ſich durch 3 Schüſſe ins Herz tödtete. Der Verlebte war ſeit einiger Zeit leidend und hat die That lt.„N. B. Ldsztg.“ in einem Fieberanfall begangen. Worms, 7. März. Eine neue Kataſtrophe iſt über unſere Gegend hereingebrochen, durch welche hauptſächlich die Arbeiter von Worms und Umgegend geſchädigt werden. Die namentlich in Worms, Hochheim, Monsheim, Weinsheim, Bürſtadt, Lampertheim und anderen Orten der Umgebung viele Mitglieder zählende„Württembergiſche Kranken⸗, Zuſchuß⸗ und Sterbekaſſe“ für Männer und Frauen in Stuttgart, eingeſchriebene Hilfskaſſe“, hat am 25. Februar den Konkurs angemeldet, nachdem bei einzelnen Verwaltungs⸗ ſtellen ſchon ſeit vierzehn Tagen kein Krankengeld mehr bezahlt werden konnte. Durch den Zuſammenbruch dieſer Kaſſen verlieren circa 400—500 Arbeiter aus obigen Orten ihre mühſam erſparten Groſchen, die ſeit dem Fall ein⸗ gezahlt wurden. Heiligkreuzſteinach, 7. März. Sonntag Nacht kurz nach halb 10 Uhr brach in dem Hauſe des Maur ers Sebaſtian Reinhard Feuer aus und äſcherte das Haus lt. „Heidelb. Ztg.“ vollſtändig ein. Hockenheim, 7. März. Im benachbarten Rhein⸗ hauſen ſpielte ſich eine aufregende Scene ab, bei der beinah ⸗ ein Menſchenleben zum Opfer fiel. Der verheirathete Händler Friedr. Haßfeld ſollte wegen Beamtenbeleidigung eine ihm von der Karlsruher Strafkammer zudiktirte Gefängnißſtrafe abſitzen, was ihm aber nicht zuſagte. Er verbarrikadirte ſich deshalb im Heuſpeicher ſeiner Wohnung und verſetzte dem Gendarm Beck, als dieſer die Tennenleiter erklamm, zwei Axthiebe, ſodaß dieſer von der Leiter fiel und bewußtlos liegen blieb. Der Fall verurſachte große Aufregung. Die Feuerwehr umſtellte das Haus, um Haßfelds Flucht zu ver⸗ hindern. Etwa 2 Stunden ſpäter erſchien Wachtmeiſter Herold nebſt Gendarm Schmitt, um die Verhaftung vorzu⸗ nehmen, nachdem die Ordre zum gewaltſamen Vorgehen ertheilt und das Feuerwehrangriffsfignal auf Befehl des Wachtmeiſters geblaſen war. Angeſichts dieſer fatalen Situation kapitulirte Haßfeld, wurde feſtgenommen und per Wagen gefeſſelt nach Philippsburg geſchafft. Nach Ausſage des Herrn Dr. Blume iſt der Zuſtand des verwundeten Gendarmen nicht unbedenklich. Waldwimmersbach, 7. März. Das gewiß ſeltene Vorkommniß ereignete ſich hier, daß der Bürgerausſchuß, als ihm die Wahl zwiſchen einem Umlagefuß von 60 oder 70 Pfg. gelaſſen wurde, ſich mit Stimmenmehrheit für 70 Pfg. entſchied. Dieſes Beiſpiel ſplenditer Freigiebigkeit können ſich andere Gemeinden zum Vorbild nehmen. Frankenthal, 5. März. Der des Luſtmordes an einem 10jährigen Kinde beſchuldigte Weigand iſt geſtern zum zweiten Male aus der Kreiskranken⸗ und Pflegeanſtalt Frankenthal entſprungen. Weigand diente früher in Offen⸗ bach und war nach ſeiner erſten Flucht der Fremdenlegion in Algier beigetreten. Von dort alsbald abgeſchoben, war er ſ. 8. der hieſigen Anſtalt überwieſen worden. Frankenthal, 7. März. Dem Wirth Georg Brehm in Ludwigshafen lag vor der Strafkammer ein fortgeſetztes Vergehen gegen das Nahrungsmittelgeſetz, begangen von April bis September vorigen Jahres, zur Laſt, weil er Abſchaum⸗ bier, Tropfbier und Bierreſte ſammelte, in ein Faß ſchüttete und dieſe Miſchung, mit friſchem Bier gemengt, den Gäſten als gutes, reines Bier vorſetzte. Diess Gemiſch war dazu angethan, die menſchliche Geſundheit zu ſchädigen und Ekel zu erregen. Es ſind auch einige Perſonen, welche davon genoſſen hatten, von Uebelkeit befallen worden. Der Ange⸗ klagte beſtreitet, weder Tropfbier noch Bierreſte zum Aus⸗ ſchank geſammelt, dieſes vielmehr zur Fütterung der Schweine benutzt zu haben. Er habe nur Abſchaumbier, den Faßreſt und das Anſtichbier in ein Faß geſammelt und dies mit dem anderen Bier verſchenkt. Der Königl. Staatsanwalt beantragte 4 Monate Gefängniß. Das Gericht verurtheilte den Angeklagten zu 2 Monaten Gefängniß. Die Zeugin Hartwig, Dienſtmag bei Brehm, wurde wegen Verdachts des Falſcheides verhaftet. 2 Gernsheim, 7. März! Ein Unglücksfall ereignete uch vorgeſtern auf der Bahnſtrecke zwiſchen hier und Biebes⸗ heim. Der dort beſchäftigte Geleisarbeiter Joh. Stab V. aus Gernsheim wurde von dem Schnellzug, welcher 7.38 Uhr Gernsheim paſſirt, erwiſcht und in den Bahngraben ge⸗ ſchleudert. Der Verletzte lebte noch einige Augenblicke und verſchied hierauf. Die Leiche des im Jahre 1855 geborenen Arbeiters wurde mit dem 9 Uhr⸗Zuge Morgens hierher verbracht. Der Verſtorbene hinterläßt 3 erwachſene Kinder, ſeine Frau befindet ſich ſchon längere Zeit im Irrenhauſe zu Hofheim. Straßburg, 7. März. Auf einer Straße in Dor⸗ nach im Oberelſaß fand man vor 16 Jahren einen Mann erſchlagen, aber den Mörder konnte man nicht ermitteln. Jetzt endlich wurde er bekannt. Ein Dornacher Händler geſtand auf dem Todtenbett, daß er in einer Rauferei die That verübt habe. Er war damals ſofort nach Paris in eine Fabrik gegangen, doch ſchon am dritten Tage verlor er durch einen Betriebsunfall die Hand, mit der er den Todtſchlag verübt hatte. Sindolsheim, 7. März. Am 1. Mai ds. Is. ſind es 100 Jahre, daß unſer Ort durch eine große Feuers⸗ brunſt bis auf einige Häuſer niederbrannte. Wie wir hören, ſoll durch Beſchluß des Gemeinderaths dieſer Gedenktag mit Gottesdienſt und Tagesfeier begangen werden. St. Blaſien, 7. März. In Wolpadingen wurde laut„Albb.“ ein Akt brutalſter Roheit verübt. Schuſter⸗ meiſter Oberſt vertraute eines ſeiner Kinder zur Erleichterung des Schulgangs einem Verwandten Leo Brunner an. Als nun eines Tages dem Brunner 5 Mk. Geld fehlte, hatte er Verdacht auf dieſes Kind, welches jedoch ſeine Unſchuld be⸗ theuerte. Brunner ſchlug trotzdem mit ſeinem Stock und dann mit einem Ochſenſchwanz unbarmherzig auf das Kind ein. Als auch dieſes keinen Erfolg hatte, ſchlug er dem Kinde mit einem Schuh die Zähne los und entfernte ſie mittelſt einer Beißzange. Ja das arme Kind wurde noch angebunden, an den Haaren aufgehängt und immerfort ge⸗ ſchlagen. Es ſtellt ſich ſchließlich heraus, daß der Unmenſch Tags zuvor in einer Wirthſchaft dieſe 5 Mk. für einen Hundehandel ausgegeben hatte. Das arme Weſen iſt nunmehr zu ſeinen Eltern verbracht worden. Dem rohen Patron gehört eine exemplariſche Strafe. St. Martin, 7. März. Als der 65 Jahre alte ledige Winzer Johannes Chriſtmann ſich in den 2. Stock ſeiner Wohnung zu Bett begeben wollte, ſtürzte er die Stiege herab und brach das Genick. Der Tod trat alsbald ein. München, 7. März. Der Räuber Kneißl, der ſich ſo lange der Entdeckung zu entziehen vermochte, iſt durch eine Weibsperſon, die mit zur Geſellſchaft gehörte, verrathen worden. Ueber ſeine Feſtnahme bringt der Polizeibericht folgende Mittheilung: Nachdem die aufgebotenen Gendarmen und Schutzmannſchaft geſtern Nachmittag das Bader⸗An⸗ weſen in Geiſenhofen(nicht Piſchershoſen) vollſtändig ein⸗ geſchloſſen hatten, wurde heute Morgen gegen 9 Uhr die Beſchießung des leeren Anweſens, ſpeziell der Holzverſchalung und des Ziegeldaches begonnen. Das Feuer wurde etwa eine Stunde lang unterhalten. Im Hauſe rührte ſich jedoch nichts. Es mußte daher einige Minuten vor 10 Uhr zum Sturm geſchritten werden. Die Gendarmen drangen in das Haus ein und fanden Kneißl in einem kleinen Zimmer auf einem Lager von Sägeſpähnen gegen einen Kamin geſtützt, von wo er auf die eindringenden Gendarmen feuerte, jedoch nicht traf. Auf Kneißl wurde ebenfalls geſchoſſen. Eine Kugel drang ihm in den Unterleib und verletzte ihn ſchwer, man ſagt lebensgefährlich. Eine zweite traf ihn am rechten be Eine dritte zerſchmetterte ihm das linke Hand⸗ gelenk. Berlin, 7. März. Von der Kuppel des Tietz'ſchen Waarenhauſes in der Leibzigerſtraße iſt in ſelbſtmörderiſcher Abſicht ein Beleuchtungsmonteur auf die Straße geſprungen und hat ſofort ſeinen Tod gefunden. Von den Paſſanten wurde lt. Frkf. Ztg. Niemand verletzt. JIrun, 7. März. Bei einer Exploſion im hieſigen Zollamte wurden 10 Menſchen getödtet, 20, darunter 5 ſchwer, verwundet. Die Magazine wurden völlig zerſtört. — Soldaten mit— Stirnlöckchen ſind im engliſchen Heere keine Seltenheit, wie man in der„Army and Navy Gazette“ mit Erſtaunen leſen kann. Das Erſtaunen wächſt noch, wenn man weiter hört, daß Offiziere und Unter⸗ offiziere bisher gegen dieſe Unſitte vergebens proteſtirt haben. Nun aber iſt ein muthiger Oberſt aufgetaucht, ſchreibt das genannte Blatt, und„hat den Stier bei den Hörnern gepackt.“ Es iſt Oberſt Crofton, Kommandeur des Eaſterndiſtrikts, der einen Diſtriktsbefehl erlaſſen hat, in dem er das Tragen des Haares in ſolch unmännlicher und unſoldatiſcher Weiſe ſo⸗ wohl bei Paraden wie auch im ſonſtigen Dienſt ſtreng verbietet. Oberſt Crofton verdient den Dank des Heeres, ſagt die„Army and Navy Gazette“; die Bekämpfung der Unſitte durch einen Diſtriktsbefehl werde ſicherlich doppelt wirkſam ſein. Beſſer kann die Manneszucht im engliſchen Herre wirklich nicht illuſtriert werden. — Die Hauptſtadt von Baden. In der „Straßburger Poſt“ finden wir ein luſtiges Stücklein aus der Schule: „Wie heeßt,“ ſo frogt e Lehrer letſcht, „Die Hauptſtadt dann vun Bade?“ Und denkt, wie des nit Eeni weeß, E NPoochhilf könnt nix ſchade. „Die Antwort ſächt er, iſch nit ſchwer „For g'ſcheidte Mäd' zu finne, Dann vorne iſch e Name drinn Unn zs ſchteht e Hauptwort hinne. E weltberühmter Kaiſer hot Den Name do getrage Unn's Hauptwort braucht mer in de Nacht. Wer kann jetzt Antwort ſage?“ Do hebt e Maͤd die Finger uff, s war eens vun dene brave, Und's kummt die klaſſiſch Antwort raus: „Die Schtadt heeßt Ludwigshafe.“ — Eine ſehr intereſſante Entdeckung machte dieſer Tage ein Herr in einem Kölner erſtrangigen Reſtauraut, als er in den dort aufgelegten Journalen herumblätterte. Er fand zwiſchen den Blättern eine Rechnung über— ſage und ſchreibe— 350 Mark Pferdefleiſch. Da ahnt man, wo ſo manche Roſinante ihre letzte Ruheſtätte finden mag! Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. Rudolf Rücker ö ee Weinheim a. d. B. Preisliſten u. Proben auf Verlangen. 5 5 85 7 . 6 19 e * 0 0 7& Sulemg 2 Saul vin Faradeplatz.) J. 4 neben d. Pfilrer Hel. . Se. 6. Se golalen⸗ 3 56.— Aen. ile, Ba cgeralũ.- 6. e Heo lool. 0 Telepben 1562. eite Preite. Bekanntmachung. Betreffend: Die Einberufung von Offizieren und Mann⸗ ſchaften im Mobilmachungsfalle. Die nachſtehende Bekanntmachung bringen wir mit dem Anfügen zur Kenntniß der Mannſchaften des Beurlaubten⸗ ſtandes, daß die Maunſchaften in der Zeit vom 10. bis 25. März l. Is.— falls ſie nicht ſelbſt zu Hauſe ſein können— eine andere Perſon des Hausſtandes mit der Empfangnahme der Kriegsbeorderung bezw. Paßnotiz zu beauftragen haben. Heppenheim, den 1. März 1901. Großh. Kreisamt Heppenheim. Dr. Göttelmann. Bekanntmachung. Die Aushändigungen der Kriegsbeorderungen und Paß⸗ notizen an die Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes erfolgt durch Vermittelung der Ortsbehörden in dieſem Jahre in der Zeit vom 10. bis 25. März. Die Mannſchaften haben die bis jetzt noch nicht zur dienſtlichen Kenntniß gebrachten Wohnungsveraͤnderungen ſo⸗ fort der zuſtändigen Kontrollſtelle zu melden. Jeder Mann— ausgenommen die als unabkömmlich Bezeichneten, die vom Waffendienſt Zurückgeſtellten und die ungeübten Erſatz⸗Reſerviſten—, der bis zum 25. März Abends keine Kriebsbeorderung oder Paßnotiz erhalten hat, hat hiervon ſeinem Bezirksfeldwebel mündlich oder ſchriftlich Meldung zu erſtatten. Die vom 1. April d. J. ab nicht mehr guͤltigen alten (rothen) Kriegsbeorderungen und Paßnotizen ſind an dieſem Tage durch die Mannſchaften ſelbſt zu vernichten, die neuen(gelben) einzukleben. 257 Erbach i. O., 27. Februar 1901. Großherzogliches Bezirkskommando. von Alvensleben. Major z. D. Heppenheim, den 4. März 1901. Betreffend: Vertilgung der Raupen neſter auf den Bäumen, Sträuchern und Hecken. Das Großherzogliche Kreisamt Heppenheim an die Kreisſtraßenmeiſter des Kreiſes. Unter Bezugnahme auf unſer Ausſchreiben in rubri⸗ cirtem Betreff in Nr. 24 des Anzeigeblaties pro 1877 fordern wir Sie auf in Vollzug des§ 3682 R. St. G. B. und des Art. 80 des Feldſtrafgeſetzes für ſofortige Entfernung der Raupenneſter beſorgt zu ſein, namentlich aber dies nach der feſtgeſetzten Zeit auf Koſten der Säumigen zu veranlaſſen, ſowie zur Herbeiführung der Beſtrafung derſelben den Feld⸗ ſchützen die erforderliche Weiſung zu ertheilen. Auch machen wir Sie noch beſonders darauf aufmerkſam, daß die Säuberung der Bäume nicht genugt, daß auch namentlich diejenige der Hecken, Sträuchern ꝛc. im Auge zu behalten iſt und daß der beabſichtigte Erfolg nur dann zu erwarten iſt, wenn die Maßregeln in den betreffenden Gemeinden allgemein ausge⸗ führt werden u. auch die Ausführung gehörig controlirt wird. Der Befolg iſt längſtens bis zum 1. Mai l. Is. zu berichten. 258 Dr. Göttelmann. Bekanntmachung. Donnerstag, den 7., Freitag, den S. und Samstag, den J. d. Mts. wird erhoben: 1. das 6. Ziel direkte Steuer pro 1900/1; 2. Die Hundeſteuer pro 1901; 3. Forſt⸗ und Feldſtrafen von der 6. Periode 1900/01. In allſeitigem Intereſſe wird erſucht dieſe Tage zur Zahlung obiger Staatsgefalle thunlichſt einhalten zu wollen. Viernheim, den 4. März 1901. 234 Großh. Untererhebſtelle. Jöſt Belauntmachung. Das 5. und 6. Ziel Communalſteuer pro 1900/01 kann noch bis zum nächſten Montag, den 11 d. M. ohne Mahnkoſten bezahlt werden. Viernheim, den 4. März 1901. Jöſt, Gemeinde⸗Einnehmer. 235 rag Maele bike Mannheim Gehobelte Pitch Pine⸗Böden in allen Stärken. itch Pine rauh, zu Küferei⸗ u. Schreinereizwecken ꝛc. Nordiſche Hobelbretter, 107 ꝛc. Große Trockenanlagen. 501 Viernheimer Creditverein. E. G. m. u. b. H. Zu der am Sonntag, den 10. März d. Is., Nachmittags 3 Uhr, im Gaſthaus„z. Freiſchütz“ ſtattfindenden àUusserordentliehen deneral-Versammlung werden die Mitglieder hierdurch ergebenſt eingeladen. 218 Tages-Ordnung: Abänderungen der Statuten reſp. Annahme Reiffeiſenſcher Statuten. Der Aufsichtsrath des Viernheimer Credit-Vereins: Winkler, Vorſitzender. Turn-Verein Viernheim. Am Samstag, den 9. März 1901, Abends halb 9 Uhr, findet im Saale des Gaſthauſes„z. deutſchen Kaiſer“ die alljährliche ordentliche General⸗Perſammlung ſtatt. Tages⸗Ordnung: 1. Jahresbericht; 2. Kaſſenbericht; 3. Neuwahl des geſammten Vorſtandes; 4. Verſchiedenes. Die Herren Mitglieder werden erſucht, recht zahlreich zu erſcheinen.— Zugleich machen wir darauf aufmerkſam, daß jedem Mitglied ein Exemplar der neuen Statuten unentgeltlich zugeſtellt wird. 248 Der Vorſtand. SS 7 8 8 8 Soeben erſchien: 2 * 9 4 8 Jubiläums- Büchlein. 8 8 8 0 Anleitung und Gebete zur Gewinnung 60 0 des von unſerem Heiliger Vater 6 0 Leo XIII. für das Jahr 1901 be⸗ 5 3 willigten Jubiläumsablaſſes. 5 8 00 Zum Beſten des Bonifatius⸗Vereins 1 6 herausgegeben von 5 8 Joh. Jak. Hauſen, Pfarrer. 5 6 Mit kirchl. Druckerlaubniß. 64 Seiten. 8 2 Preis 15 Pfennig. 2 9 5 ö 2 8. 4 Zu haben in der 5 5 0 Buchhandlung W. Bingener 2 70 Rathhausſtraße. 8 8 2 3 2 n Die 7 Math. 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