Schätzen W her- erdesze ehbrübe, Renige 25 Pg. 286 den Erſatz — ienel, liniß⸗ rr Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Zamstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Ar. 20. Viernheinet Amtsblatt der Großh. Würgermeiſterei Viernheim. Wirk ſamſtes Junſertiaus-Organ. nzeiger Anzeigenpreis: 12 Pfg. die ögeſpaltene Petit⸗ Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklame: 25 Pfg. die à3geſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Mittwoch, den 13. März 1901. —ͤ—U—ñ?— 17. Jahrgang England und Transvaal. — Aus Prätoria melden engliſche Blätter triumphirend, es habe am Freitag Morgen eine Zuſammenkunft zwiſchen Botha nebſt anderen Burenführern und Kitchener ſtattgefunden. Auch das Reuterſche Bureau verbreitet dieſe Meldung und gibt als Zweck der Zuſammenkunft an, die Behandlung der Frage, ob es möglich ſei, die Feindſeligkeiten einzustellen. Aus dieſer Zuſammenkunft, wenn ſie wirklich ſtattgefunden haben ſollte, iſt noch lange nicht zu ſchließen, daß ſich die Buren nun unterwerfen wollen. Botha hat ſich nichts ver⸗ geben, wenn er bei Kitchener anfragt, ob ein Friedensſchluß möglich ſei und wenn darob verhandelt wurde. Auch früher, als Krüger noch in Transvaal weilte, ſind ſolche Anfragen an Lord Roberts geſtellt worden, aber der Krieg hat trotz⸗ dem fortgedauert. In Lourenzo Marques will man bereits wiſſen, daß ein ſiebentägiger Waffenſtillſtand das Reſultat der Zuſammenkunft ſei. Natürlich glaubt man in England, Botha werde dieſe Zeit ausnutzen, um die Anſichten der übrigen Burengenerale einzuholen, unter welchen Bedingungen kapitulirt werden ſolle. Aber das kann man heute ſchon als ziemlich beſtimmt annehmen, daß aus einer allgemeinen Kapitulation nichts werden wird. Es iſt nur möglich, etwas zu erreichen, wenn England ſich zu befriedigenden Zuge⸗ ſtändniſſen bereit findet. Weiter haben wir heute von einigen für die Engländer nicht günſtigen Ereigniſſen zu melden. Delarey muß der engliſchen Beſatzung in Lichtenburg ganz gewaltig zugeſetzt haben, denn das Telegramm Kitcheners beſagt dies zur Ge⸗ nüge. Er beginnt zwar ſeine Meldung mit der Angabe, daß der Angriff der Buren auf Lichtenburg mißlang, muß aber hinzufügen, daß 2 Offiziere und 14 Mann enaliſcher⸗ ſeits getödtet und 20 Mann verwundet wurden. Das iſt doch wahrſcheinlich genug! Auf Seiten der Buren ſoll nach Angabe Kitcheners der General Celliers gefallen ſein. In der„geſäuberten“ Kapkolonie haben die Buren wiederum von ſich reden gemacht. Am Mittwoch haben ſie Marias⸗ burg biſetzt, und aus Pearſton haben ſie, wie Reuter meldet, den Richter und Kommandanten als Gefangene in das „ſchwierige Gelände“ mitgenommen. Wo Demet ſteckt, weiß Kitchener wieder einmal nicht. Er meldet nämlich gleichzeitig mit der Bekanntgabe der Schlappe bei Lichtenburg nach London weiter: Ueber die jetzige Stellung Dewets liegen verſchiedene Berichte vor,„da ſeine Truppen im Oranjefreiſtaat zerſtreut ſind.“ Die nach Norden vorrückenden Briten werden am Freitag in Petrus⸗ berg ankommen. French meldet, daß er einen Vierzehn⸗ pfünder und ein Hotchkißgeſchütz erbeutete, ſodaß er im Ganzen den Buren ſieben Geſchütze abnahm. Soweit man bis jetzt weiß, ſind ſeit Beginn der Operationen im Oſten 979 Buren kampfunfähig geworden. French erbeutete weiter 169 Ge⸗ wehre, 24970 Patronen, 183 Pferde, 1240 Zugochſen, viele Wagen, eine Menge Rindvieh und Schafe. Verluſte hatte er N— Was mag von der Beute Frenchs wieder gefunden ein? Amſterdam, 9. März. In der Umgebung Krüger's glaubt man nicht an die Möglichkeit, daß Kitchener und Botha über den Frieden unterhandeln, falls letzterer nicht den Buren die Unabhängigkeit und die Freilaſſung ſämt⸗ licher Kriegsgefangenen verſprochen habe. 5 Paris, 9. März. Ein Mitarbeiter des„Journal“ hatte eine Unterredung mit dem vor kurzem hier eingetroffenen Dr. Leyds. Dieſer erklärte, daß Krüger vorläufig nicht kräftig genug ſei, um nach Petersburg zu reiſen. Im üb⸗ rigen hinge dieſe Reiſe ausſchließlich von einer entſprechen⸗ den Entſcheidung des Kaiſers von Rußland ab. Leyds zeigte dem Berichterſtatter noch eine Anzahl von Landkarten, die die Buren dem engliſchen Generalſtabe weggenommen hätten. Dieſe Karten bildeten einen Beweis dafür, daß England ſchon ſeit 1897 die Invaſion der beiden Republiken ſyſte⸗ matiſch vorbereitet habe. London, 11. März. Aus Aasvogel⸗Kop wird gemeldet: Es iſt Dewet endgiltig gelungen, mit reichlich 400 Mann nach Norden zu entkommen. Seine Kolonne bewegte ſich in forcirten Märſchen nach Bullfontein. Kapſtadt, 11. März. Piet Dewet hat neuerdings ver⸗ ſucht, eine Zuſammenkunft mit ſeinem Bruder, dem General Dewet, zu haben. Dieſer weigerte ſich aber und bezeichnete ſeinen Bruder als einen Verräther, der ſich von engliſchem Golde habe beſtechen laſſen. London, 11. März.„Dally Expreß“ erklärt, daß man im amtlichen Kreiſen beſtimmt auf die Uebergabe Bothas an Kitchener noch vor Ende dieſer Woche rechnet. Botha iſt einer ſofortigen Unterwerfung geneigt, muß jedoch die übrigen Kommandanten zu ſeiner Anſicht bewegen. Dieſe wollen von einer Uebergabe nur in dem Falle wiſſen, daß die engliſche Regierung gewiſſe Bedingungen annimmt. Bothas Vorſchläge ſeien der engliſchen Regierung unterbreitet worden. Vergangene Woche fand ein lebhafter Depeſchen⸗ wechſel zwiſchen der engliſchen Regierung und Kitchener ſtatt. Andererſeits bemerkt das Blatt, daß zwiſchen Krüger und Dr. Leyds verſchiedene längere Unterredungen über die Möglichkeit einer Uebergabe Bothas ſtattgefunden hätten. Die Ereigniſſe in China. London, 9. März.„Daily Mail“ meldet aus Kobe: In Maſampo(Korea) ſind 600 Ruſſen mit 10 Geſchützen gelandet.— Da iſt ein ruſſiſch⸗japaniſcher Konflikt unaus⸗ bleiblich. London, 9. März. Aus Shanghai wird gemeldet: Der Vizekönig hat den Vertretern Englands, Amerikas und Japans ſeine Unterſtützung angeboten, damit China gezwungen werde, die ruſſiſche Konvention über die Mandſchurei abzu⸗ lehnen. London, 9. März. Ein Telegramm aus Peking mel⸗ det, der Kaiſer von China ſoll die Gutheißung der ruſſiſchen Konvention abgelehnt und Li⸗Hung⸗Tſchang beauftragt haben, Rußland mitzutheilen, es möge ſich an die vereinigten Mächte wenden. Der Kaiſer hat die Degradation Tung⸗ fuhſiangs angeordnet. London, 11. März.„Daily Mail“ berichtet aus Petersburg: Rußland habe nicht die geringſte Abſicht, die Mandſchurei dauernd zu annectiren, weil das mit zu großen Koſten verbunden iſt und von den Großmächten nicht ge⸗ duldet werden würde. München, 9. März. Die heutigen offtziellen Feierlich⸗ keiten zum bevorſtehenden 80. Geburtstage des Prinz⸗Regen⸗ ten begannen mit einem großen militäriſchen Empfang in der Reſidenz, wozu die geſammte Generalität und die in München wohnenden Stabsoffiziere erſchienen waren. Prinz Leopold hielt eine Anſprache, worin er die Glückwünſche der Armee zum Ausdruck brachte. Der Prinzregent, deſſen Friſche und Rüſtigkeit von allen Anweſenden auf das Freudigſte bewundert wurde, erwiderte in bewegten Worten. Im Laufe des Vormittags empfing der Prinzregent zahlreiche Deputa⸗ tionen. Berlin, 9. März. Das Befinden des Kaiſers war, wie die„Nat.⸗Ztg.“ berichtet, auch im Laufe des geſtrigen Nachmittags ſo anhaltend günſtig, daß die behandelnden Aerzte bei dem Beſuche des Kaiſers am Abend beſchloſſen, von einer Erneuerung des Verbandes, ſowie von der Aus⸗ gabe eines neuen Bulletins abzuſehen. f Bremen, 9. März. Die polizeilichen Akten über die Vernehmung des Attentäters Weiland ſind der Staatsan⸗ waltſchaft und dem Unterſuchungsrichter übergeben worden. Trotzdem werden die Recherchen fortgeſetzt. Es liegt keinerlei Anlaß vor, der That ein politiſches Motiv beizulegen. Der Unterſuchung folgt unzweifelhaft die Internirung Weilands in einer Irrenanſtalt, um ſeinen geiſtigen Zuſtand feſtzuſtellen. Von dem Ergebniß dieſer Unterſuchung wird das Schickſal des Attentäters abhängen. — Thronfolge in Heſſen. Das„Frkfr. Correſp.⸗ Bureau“ ſchreibt: Die„Berliner Neueſten Nachrichten“ und die„Kölniſche Zeitung“ ergehen ſich in(müßigen) Be⸗ trachtungen darüber, wer im Großherzogthum Heſſen zur Thronfolge berufen ſei, falls der jetzige Großherzog Ernſt Ludwig ohne männliche Leibeserben aus dem Leben ſcheiden ſollte. Das Berliner Blatt ſpricht das Großherzogthum ſchlankweg der Krone Preußen zu, während die Kölnerin den Chef des landgräflichen Zweiges des heſſiſchen Geſammt⸗ hauſes(Philippsruhe) zur Thronfolge beruft. Recht haben ſie alle beide nicht. Für den Fall, daß der Mannesſtamm des Großherzoglich heſſiſchen Hauſes zu Darmſtadt ausſtirbt, iſt das landgräfliche Haus Heſſen(ältere Linie, ehemals kurfürſt⸗ licher Zweig) zur Succeſſion nicht berufen laut Vertrag des Landgrafen Friedrich mit der Krone Preußen vom 28. März 1873. Zur Thronfolge im Großherzogthum Heſſen würde gemäß der im 16. Jahrhundert abgeſchloſſenen Erbver⸗ brüderungsverträgen zunächſt ein Sproß des Hauſes Wett in — Erneſtiniſche Linie— gelangen und nach deren Aus⸗ ſterben erſt ein Mitglied des Hauſes Brandenburg. Neunkirchen, 9. März. Freiherr v. Stumm Hallberg iſt heute Nacht halb 12 Uhr auf Schloß Hallberg gestorben. Carl Frhr. v. Stumm iſt am 30. März 1836 ge⸗ boren. Er war Mitglied des Reichstages und beider Häufer des preußigen Landtages. Er war Mitbegründer der Deutſchen Reichspartei und iſt beſonders als Socialpolitiker und ſcharfer Gegner der Socialdemokratie hervorgetreten, beſonders er⸗ 3 er ſich als Gegner des ſogenannten Kathederſocia ismus. Berlin, 11. März. Kultusminiſter Dr. Studt iſt, wie nach der„Berl. Montagsztg.“ verlautet, der Bürde ſeines Amtes ſchon überdrüſſig geworden. Ausland. London, 9. März. Das Reuterſche Bureau erfährt: Das Heer des Kaiſers Menelik wird mit britiſchen Truppen bei der bevorſtehenden Expedition gegen Mullah im nörd⸗ In den Stürmen des Lebens. Roman von Th. Schmidt. Nachdruck verboten. 46. Fortſetzung. Hart war doch ein wenig gerührt von der Liebe und Ver⸗ ehrung, die dieſer feine, gebildete Mann für Erneſtine und ihn an den Tag legte; er verſprach ihm ſeinen Wunſch nach Mög⸗ lichkeit zu erfüllen. Thies verbeugte ſich höflich und ging. Hart geleitete den Aſſeſſor bis vor die Gartenpforte und wünſchte ihm nochmals Glück bei ſeinen Eltern, obwohl er von der Ausſichtsloſigkeit feſt überzeugt war. Von Erneſtine war nichts zu ſehen. Erſt als der Aſſeſſor eine kurze Strecke auf dem in gerader Richtung vom Forſthauſe in den Wald führenden Weg gegangen war und ſich umdrehend nach dem Fenſter des Eßzimmers ſpähte, von dem aus man den Weg verfolgen konnte, erblickte er ihre liebliche Geſtalt im Rahmen deſſelben. Sie winkte ihm mit dem Tuche einen kurzen Scheidegruß zu. Er zog den Hut und murmelte glückſelig:„Dank! Dank! Mein ſüßes Lieb! So Gott will ſehe ich dich bald wieder!“ 17. Kapitel. Am Abend dieſes Tages der dem Aſſeſſor endlich die Gewißheit gebracht hatte, daß die ſchöne und ſtolze Erneſtine Hart ihn liebte, war das Forſthaus Eichrode auffallend hell er⸗ leuchtet. Das hatte etwas zu bedeuten, denn an den anderen Abenden pflegten die wenigen Vorübergehenden nur immer in einem der drei Zimmer, welche die vordere Front einnahmen, Licht zu bemerken. Man würde ſich aber doch getäuſcht haben, hätte man aus der Lichtverſchwendung etwa geſchloſſen, daß im Forſthauſe heute ein Feſt gefeiert oder eine größere Geſellſchaft gegeben würde. Keines von Beiden traf zu; es galt nur einem Gaſte zu Ehren, der mit dem Sohne des Förſters am Nach⸗ mittage auf einige Tage zum Beſuch nach Eichrode gekommen war. Beide jungen Männer beſuchten in Hannover die techniſche Hochſchule. Fritz Hart war ein ſtattlicher flotter Student mit blondem, keck in die Höhe gedrehtem Schnurrbart, in ſeinem Aeußern glich er ganz dem Vater. Sein Freund, ein brünetter heiterer Thüringer, der mit vielem Humor eben das ſtudentiſche Leben und Treiben zu ſchildern wußte, erhob in dieſem Augen⸗ blicke ſein Glas, um es der alten niederſächſiſchen Gaſtfreund⸗ ſchaft zu weihen, als die Hunde des Förſters, welche Nachts bei den Pferden eingeſperrt wurden, anſchlugen. Es war das immer ein Zeichen, daß Jemand den Weg am Forſthauſe vorbei paſſirte oder ſich in der Nähe deſſelben aufhielt. Die kleine Tiſchgeſellſchaft ſtieß mit dem lebhaften jungen Gaſte an, wobei aus Erneſtinens Glaſe ein wenig Wein auf die weiße Tiſchdecke verſchüttet wurde. „O weh!“ rief Kurt Müller,„das bedeutet Unglück!“ „J bewahre, das bedeutet hier zu Lande Glück!“ meinte der junge Hart lachend, während Erneſtine, die heute außer⸗ ordentlich ſtill wac, trotzdem ſte ſich ſo ſehr auf die Ankunft des Bruders gefreut hatte, dem Gaſte Recht gab. „Entſchuldigt mich einen Augenblick,“ ſagte der Förſter, „die Köter werden gar nicht wieder ſtill, muß doch mal ſehen, was es draußen giebt.“ Während jeder der drei Zurückgebliebenen noch eifrig ſeine Anſicht über die Bedeutung des Weinverſchüttens vertrat, ging Hart hinaus und horchte draußen vor der Thür. Da hörte er, daß ſich Jemand eilig in den Wald entfernte, der ſich eben innerhalb ſeines durch ein Stacket umfriedigten Gartens wahr⸗ ſcheinlich als Lauſcher aufgehalten haben mußte, denn die Pforte, welche er noch vor einer halben Stunde ſelbſt geſchloſſen hatte, ſtand offen. Er blieb noch eine Weile ruhig ſtehen und horchte und als er nichts wahrzunehmen vermochte— auch die Hunde ſchwiegen jetzt— ſo ging er zur Pforte, verſchloß dieſelbe und kehrte wieder ins Haus zurück. Derjenige, der ſich vom Forſthauſe entfernte, hatte die ſüdliche Richtung nach der Stadt Altvörde eingeſchlagen. Kaum hatte ſich der Förſter entfernt, als die Hunde aufs Neue wieder anſchlugen. Gleichzeitig zeigte ſich hinter dem Forſthauſe, am Rande einer uach Weſten gelegenen ſcharf hervorſpringenden Waldparthie ein Mann in einem langen Mantel, deſſen Kragen er ſich wie eine Kapuze ſo um Hals und Kopf gezogen hatte, daß nur die Spitze des Hutes darüber hinweg ragte und von ſeinem Geſicht nichts zu ſehen war. Der Mann blieb einen Moment ſtehen, ſpähte eine Weile nach dem Forſthauſe und trat dann wieder einige Schritte in den Schatten des Waldes zurück, zu zwei anderen Männern, deren blinkende Helme ſie als Gen⸗ darmen erkennen ließen. „Alſo Sie haben ſich nicht geirrt, Herr Wachtmeiſter?“ fragte der Mann im langen Mantel den einen der Gendarmen. „Nein, beſtimmt nicht, der helle, klare Himmel und die weiße leuchtende Schneedecke laſſen heute einen Menſchen in dieſer kurzen Entfernung bis zum Forſthauſe ziemlich ſicher erkennen.“ ⸗Out! Folgen Sie mir jetzt vorſichtig und unauffällig in einer Entfernung von etwa zweihundert Schritten. Sowie ein Schuß fällt, wiſſen Sie, was das bedeutet. Kommt er nicht heraus, dann gehen Sie zurück und verlegen ihm den Weg zum Dorfe.“ Nach dieſen Worten ging der Mann weiter und kam ungeſehen am Forſthauſe vorbei, in deſſen Stallungen die drei Hunde ein wahres Belltrio anſtellten, das den Förſter nach einer Weile abermals vor die Thür treten und ausſchauen ließ. Als Hart aber ſah, daß zwei Gendarmen, offenbar aus dem Dorfe Vollrode kommend, den Weg an ſeinem Hauſe vorbei gingen, zog er ſich nach einem mit jenen gewechſelten kurzen Gruß wieder zurück. Gleich darauf wurden auch die Hunde wieder ſtill. Der Erſte der drei Männer war bereits eine weite Strecke auf dem Wege zur Kreisſtadt weiter gegangen. Er ſchien in fröhlicher Stimmung zu ſein. Er ſummte oder pfiff in einem fort ein Liedchen vor ſich hin, bisweilen blieb er auch ſtehen, um ſich eine Cigarre, die offenbar nicht gut brannte, immer wieder anzuzünden, wobei er ſtets der rechten Seite, des Weges, obſchon der Wind nicht von daher wehte, den Rücken zukehrte. So mochte er vielleicht drei Kilometer des Weges, vom Forſt⸗ hauſe gerechnet, zurückgelegt haben, als er wieder einmal ſtehen blieb, um ſeine ſchlecht brennende und im Moment erloschene Cigarre in Brand zu ſetzten. Er befand ſich gerade in der Nähe einer dichten Tannenpflanzung. Ringsumher herrſchte feierliche Stille in der Natur, nur von Altvörde her ertönten elf Glockenſchläge und ein ſchwacher Südoſtwind fuhr leiſe rauſchend durch die Bäume und ſchüttelte den ſchwachen Schuee⸗ belag von deren Geäft. Eben ſtrich der einſame Nachtwanderer das vierte Streichholz für die ſtreikende Cigarre an, als es plötzlich hinter ihm aufblitzte und ein lauter Knall ein viel⸗ ſtimmiges Echo im Walde erweckte, das ſich mit dem dumpfen Auſſchrei des in demſelben Augenblicke zur Erde ſtürzenden Mannes vermiſchte. „Hülfe! Hülfe!— Hölle und Teufel!— Ich ſterbe!“ rief der aus dem Hinterhalt meuchlings Niedergeſchoſſene und verſuchte ſich wieder zu erheben. Aber er ſank immer wieder nieder, und blieb endlich, nachdem er einige Schritte offenbar E ²˙. ̃⅛—.LNL 8 2 n 8 N . eee lichen Somaliland zuſammen operiren. Zwei britiſche Offiziere begaben ſich von London nach Addis⸗Abeba, um dem Befehls⸗ haber der abeſſyniſchen Truppen Ras Makonnen Rath zu ertheilen. Sofort nach der Ankunft der britiſchen Offiziere in Addis⸗Abeba wird von Abeſſynien aus der Vormarſch begonnen, während gleichzeitig die britiſchen Truppen von ihrem Stützpunkt bei Berbera vorrücken. Es wird gemeldet, Menelik ſtelle 20 000 Mann. Die treu gebliebenen Somali⸗ truppen werden durch indiſche verſtärkl. Wien, 11. März. Kalſer Franz Joſeph reiſte heute nach München zum Beſuche bei dem Prinzregenten Luitpold zu deſſen 80. Geburtstag, um am Freitag wieder zurück. zukehren. New⸗Pork, 11. März. Die New. Pork World ver⸗ öffentlicht einen ſenſationellen Artikel über ein angebliches Zuſammengehen der amerikaniſchen und deutſchen Groß. Induſtriellen, um der engliſchen Metallurgie durch ihr Zu⸗ ſammengehen einen tödtlichen Schlag zu verſetzen. Nah und Fern. Mannheim, 9. März. Im Maſchinenraum des Kanderſchen Waarenhauſes entſtand in der vorletzten Nacht ein Schadenfeuer dadurch, daß ein Regulator, welcher unter der elektriſchen Anlage ſteht, anſtatt aus- Oeingeſchaltet war, wodurch die elektriſche Anlage zerſtört wurde. Der ent⸗ ſtandene Schaden iſt ziemlich bedeutend. Birkenau, 9. März. Ein größerer Schulknabe machte geſtern Mittag Holz klein, während zwei kleinere Bübchen miteinander ſpielten. Als ſich der erſtere auf einige Augenblicke entfernte, griff der 6jährige Knabe nach dem Beile und hackte dem 4jährigen bildhübſchen Bübchen des Kutſchers Guby die drei mittleren Finger der rechten Hand gänzlich ab. Den einen Finger fand man, während die beiden anderen nicht mehr zu finden waren. Den braven und geachteten Eltern bringt man ob des traurigen Vor⸗ kommniſſes allgemeines Mitleid entgegen. Heidelberg, 9. März. Aus dem Krankenhauſe entlaſſen wurde geſtern die aus Walldürn gebürtige Maria Stegmaier, welche bei dem Eiſenbahnunglück am 7. Oktober v. J. durch ſchwere körperliche Verletzungen in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen wurde. Die Genannte, welche an dieſem Unglückstage erſt ſeit 7 Tagen in eine neue Stelle als Köchin bei einer hieſigen Herrſchaft eingetreten war, machte mit ihrem Liebhaber, dem Schuhmacher Speck von hier, einen Ausflug nach Neckargemünd, und beide beſtiegen guten Muthes mit geſunden und graden Gliedern den verhängnisvollen Zug zur Rückreiſe nach Heidelberg. Am andern Tage lag die Stegmaier an einer Gehirnerſchütterung, eines Unterſchenkel⸗ und Beckenbruchs, der Schuhmacher Speck aber wegen eines doppelſeitigen Oberſchenkelbruchs im akademiſchen Kranken⸗ hauſe. Speck wurde ſchon vor drei Wochen aus demſelben entlaſſen. Mit Zuhilfenahme von Stöcken machte die nun nach genau 5 Monaten aus dem Krankenhauſe entlaſſene Stegmaier dem„Hdlb. Lokanz.“ zufolge heute einen Beſuch zuerſt bei ihrer früheren Herrſchaft, dann bei ihrem Liebhaber und Leidensgefährten Speck. Geſtern Abend reiſte ſie in Begleitung ihres Vaters zu ihren Angehörigen nach Walldürn, äußerte jedoch Angſt und Grauen vor der Eiſendahnfahrt. — Von den durch die Eiſenbahnkataſtrophe ſchwer verletzten Perſonen befinden ſich nun noch vier im akademiſchen Krankenhaus. Heidelberg, 11. März. Zu der Verhandlung gegen den Eiſenbahngehilfen Weipert am nächſten Freitag und Samſtag find dem hieſigen Tageblatt zufolge von Seiten der Obergerichtsbehörden ſowle von badiſchen und außer⸗ badiſchen Eiſenbahnverwaltungen ſo zahlreiche Anmeldungen erfolgt, daß in dem räumlich beſchränkten Saale des hieſigen Amts⸗ und Landgerichtes, in dem die Strafkammer⸗ und auch Schöffengerichtsſitzungen flattfinden, ſich kaum mehr ein Plätzchen für das Laienpublikum finden dürfte. Karten oder ſonſtige Vormerkungen können keine gegeben werden. Für die Vertreter der Preſſe von hier und auswärts wird ein eigener Tiſch reſerviert bleiben. Zur Aufrechterhaltung der Ordnung in und vor dem Gerichtsgebäude iſt ein verſtärktes Gendarmerie⸗Kommando beordert. Vom Rhein, 9. März. Nach einer Blättermeldung wurde die verkrachte Rheiniſche Zuckerfabrik zu Gernsheim für 1 400 000 Mark an ein Mannheimer Konſortium ver⸗ kauft. Der Schaden für die Landwirthe wäre demnach nicht ſo bedeutend, als anfänglich angenommen wurde. Doch dürfte der Ausfall immer noch 50—60 pCt. betragen. Darmſladt, 9. März. Das vierjährige Töchterchen des Schuhmachers Walter geriet an der Rhein⸗ und Grafen⸗ ſtraße unter die Straßenbahn, wobei demſelben der Kopf abgefahren wurde. Den Zugführer trifft keine Schuld. Mainz, 9. März. In einer Wirthſchaft entſtand zwiſchen Schiffern und Matroſen ein Streit, an dem ſich beſonders ein Schiffer Namens Anton Fatho aus Oppenheim betheiligte. Der Streit ſetzte ſich auf der Straße fort und bald begann auch das Meſſer ſeine Rolle zu ſpielen. Ein Schiffer Martin Hans von Trechtlingshauſen erhielt dabei einen Stich in den Unterleib, ſo daß er ſchwer verletzt zu⸗ ſammenſtürzte. Fatho flüchtete darauf, wurde aber von den übrigen Schiffern eine Strecke weit verfolgt und auch ein⸗ geholt, das Meſſer hatte er unterwegs weggeworfen. Die Polizei nahm den Thäter feſt. Dem Geſtochenen waren die Gedärme durchſchnitten worden. Schopfheim, 11. März. Der Landwirth Adolf Bäumle im nahen Nordſchwaben wollte Heu von der Heu⸗ bühne holen, glitt auf der Leiter aus und ſtürzte auf die Tenne. Obwohl die Höhe dieſes Sturzes nicht beſonders beträchtlich war, ſo erlitt der unglückliche, ſtrebſame, erſt 35 Jahre alte Mann, doch ſo ſchwere Verletzungen, daß er während der Nacht ſtarb. Vor zwei Jahren hatte er das Unglück, von einem Baume zu fallen, und ſich den Bruch beider Hände zuzuziehen. Bingen, 9. März. Jetzt iſt oberhalb Braubach am Dienſtag Abend auch das letzte Opfer der Bootskataſtrophe, die Leiche der Erzieherin Frl. Ritter aus Geiſenheim, ge⸗ ländet worden. Frankfurt a. M., 9. März. Burenkommandant Dewet iſt ſoweit wlederhergeſtellt, daß er ſeine Vortrags. touren demnächſt wieder fortſetzen kann. Er wird am 18. März im Circus Schumann in Berlin ſprechen. Wiesbaden, 9. März. Im Gefängniß erhängt hat ſich der Schloſſer Ignatz gen. Karl Eiſenacher, der in Koblenz wegen Wilddieberei mit 5 Jahren Zuchthaus beſtraft wurde. Hier ſollte er ſich wegen eines ähnlichen Deliktes verantworten und hat im Gefängniß, ehe es zur Verhand⸗ lung kam, Selbſtmord verübt. Tragiſch iſt das Schickſal dieſes Mannes, den eigentlich Keiner, der ihn kannte, eines ſchlechten Streiches für fähig hielt— außer wenn er das Gewehr in der Hand hielt. Jagd und Wilderei war ihm zur zweiten Natur geworden, und wenn er auf heim⸗ lichen Pürſchpfaden wandelte, galt dem ſonſt ehrlichen Menſchen ein Menſchenleben nichts. Seine unbezähmbare Leidenſchaft hat ihn zum Zuchthäusler und Selbſtmörder werden laſſen. Aus der Rheinpfalz, 19. März. Ein Geſtändiger freigeſprochen wurde geſtern vor dem pfälziſchen Schwur⸗ gericht. Der Ackerer Ph. Becker von Mutterſtadt ſchuldete dem Handelsmann Dellheim in Mutterſtadt 284 Mark. Er ſelbſt wußte nichts von dieſer Schuld, denn ſeine Frau unterſchlug alle Wohnungsbriefe. Erſt aus dem Pfändungs⸗ Protokoll erfuhr er hiervon und gerieth dann nach ſeinem eigenen Geſtändniß derart in Aufregung, daß er aus Pulver, Streichholz und Papier ein Packet machte, nach dem Dell⸗ heimſchen Anweſen aging und das Packet, nachdem er den daran befeſtigten Zünderſtreifen angeſteckt hatte, auf den Heuſpeicher des Dellheim warf. Das Feuer kam jedoch nicht zu ſtande. Als man das Packet fand, lenkte ſich der Verdacht auf Becker, weil es in ein Papier der Pfalzbahnen eingewickelt war und ein Sohn von Becker an der Bahn thätig iſt. Becker wurde wegen Brandſtiftungsverſuch der Prozeß gemacht, die Geſchworenen aber ſprachen das Nicht⸗ ſchuldig und der Angeklagte wurde freigeſprochen. Offenburg, 9. März. Recht leichtſinnig gingen einige Tage vor Weihnachten die Holzbauer Carl Iſenmann und Stephan Oehler von Nordrach bei ihrer ſchon an und für ſich nicht ungefährlichen Arbeit zu Werke. Sie fällten im Domänenwald der Gemeinde Schwaibach eine an einem Abhang ſtehende, gegen 35 Meter hohe Buche, unterließen es aber, den in der Nähe arbeitenden Taglöhner Gottfried Kempf von Nordrach rechtzeitig zu warnen, damit er dich im Todes kampf weiter g ectu was, kraftlos liegen, das Geſicht der Erde zugekehrt. nur noch mit den Armen und Beinen zuckend und kurze ſtöhnende Laute von ſich gebend. Wo blieb, wo war aber jetzt der feige Mörder? Wer war überhaupt der Unſichtbare, der ſoeben einem harmlos daher⸗ ſchreitenden Menſchen rücklings eine tödtliche Kugel in den Rücken jagte? Handelte es ſich hier um einen Raubmord?— Eine Weile regte ſich nichts. Doch jetzt theilen ſich die dichten Tannenzweige und ein häßliches Geſicht mit zwei glühenden baßerfüllten Augen ſtreckt ſich vor, um den ſtöhnend am Wege Liegenden mit demſelben beſtialiſchen Frohlocken wie ein Naub⸗ thier ſeine Beute zu betrachten. Langſam, ſich ſcheu nach allen Seiten umſehend, tritt jetzt der Wegelogerer vor, und ols er nichts Verdächtiges wahrnimmt— wer könnte ihn auch in dieſer Stunde an dieſem einſamen Orte wohl belauſchen?— ſchreitet er auf ſein Opfer zu. „So, das wäre nun der Zweite!“ ſtößt er mit teufliſchem Grinſen aus.„Wohl bekommen Ihnen die paar Loth Blei zwiſchen den Rippen, Herr Aſſeſſor! Hahaha! Sehen Sie jetzt ein, daß es thöricht war, mit mir anzubinden? Wir find ja hier nahe beim Ententeich, ich habe das heute Morgen Ver⸗ ſäumte nachgeholt. Den erſten Schuß hatte ich als der Belei⸗ digte ja doch, ob Sie nun Ihre liebesſelige heuchleriſche Seele heute Morgen oder zwölf Stunden ſpüäter ohne weitere Zeugen ausgeathmet, ds bleibt ſich ganz egal. Meine Kugel trifft immer ſicher, das hat auch der drüben vom Gute dieſen Herbſt erfahren. Man hat mir immer geſagt, ich tauge nicht zum Forſt⸗ menſchen— nun, das Eine haben bislang alle, die mich als Schütze kennen lernten, anerkannt, daß ich ein ſicheres Auge habe!— Er regt ſich nicht mehr! Iſt er wirklich ſchon hin? Daß wäre ſchade, hätte ihm noch einmal gern in das verhaßte Antlitz geblickt, ſo recht Auge in Auge, und mich an ſeiner ohn⸗ mächtigen Wuth ergötzt.“ Branſe lehnt ſeinen kurzen Stutzen an den nächſten Baum und beugt ſich über den Daliegenden. a„Wahrhaftig, er ſcheint ſchon mauſetodt zu ſein. Schade, abe!“ Der unheialiche Menſch erfaßt die Hand und den Arm ſeines Opfers, um deſſen Körper auf die Seite zu drehen. „Teufel!— Was iſt das?— Was.... Dag nächſte Wort bleibt Brauſe im Halſe ſtecken, denn die Hand des ſchein⸗ dar Todten faßt ihn plötzlich mit ſolcher Kraft an die Gurgel und ſchleudert ihn blitzſchnell zur Erde nieder, daß ihm Hören 1 1 5 9 5* e 0 3 2 1. 1 und Sehen vergeht. Und während der Todtgeglaubte wie eine Feder in die Höhe ſchnellt und der ſtich wieder aufraffende Böſewicht ihm nunmehr voll in das Antltz ſchaut, entringt ſich dieſem der Schreckensruf:„Bei Gott— das iſt ja Cor— Corbeau!“ „Jawohl, Corbeau iſt es, Herr Brauſe, Pierre Corbeau, oder auf gut Deutſch Peter Rabe. Haben Sie meinen Namen noch nie in der Zeitung geleſen?“ Rabes kräftige Fauſt hat den bei dieſen Worten zu Tode Erſchrockenen an der Bruſt gefaßt, damit er ihm nicht ent⸗ wiſchen kann. „Sie ſehen, ich habe Sie richtig texirt, und Sie ſind in die Ihnen gelegte Falle blindlings hineingegangen. Das Geſtändniß, das Sie ſoeben an der vermuthlichen Leiche Ihres Gegners ab⸗ legten, hat mich nicht überraſcht, ich wußte ſchon am dritten Tage unſeres Zuſammenlebens in der Traube, daß ich mit dem Mörder des Gutsbeſitzers Reinhardt dieſelbe Luft des Zimmers athmete, nur die vollen Beweiſe, wie ſie das Gericht und die Geſchworenen verlangen, fehlten mir noch. Aber auch dieſe er⸗ mittelte ich bald, und der heutige Coup ſollte, wenn er gelang, das letzte und vollſtändigſte Glied in der Kette jener bilden. Sie ſehen, er iſt gelungen, noch in dieſer Stunde werden ſich die Mauern des Gefängnſſſes hinter Ihnen ſchließen und das beleidigte Geſetz, das mißachtete fünfte Gebot:„Du ſollſt nicht tödten!“ ſeine Sühne verlangen. Sie wundern ſich gewiß, daß Ihre Kugel, die wirklich das Ziel wieder gut traf, mich nicht zu den Todten beförderte. Nun, ein Mann in meinem Beruf muß immer damit rechnen, daß ihm bei der Verfolgung eines gefährlichen Menſchen ein Stück Eiſen zwiſchen die Rippen ge⸗ ſtoßen, oder, wie Sie es belieben, ein paar Loth Blei in den Leib geſchoſſen werden, was bekanntlich nicht Jeder vertragen kann; ich bin wenigſtens in dieſer Hinſicht ſehr empfindlich und pflege mir zum Schutz gegen derartige Liebens würdigkeiten über die Hautjacke noch eine andere von ziemlich feſtem Material zu ziehen. Wenn es Sie intereſſirt, werde ich Ihnen morgen früh vor dem Unterſuchungsrichter zeigen, wohin Ihre Kugel ge⸗ troffen hat. Ah— da ſind ja ſchon die beiden Ihnen gewiß bekannten Herren, unter deren ſicheren Schutz ich Sie fetzt ſtellen werde.“ Rabe ließ den ſtarr wie eine Bildſäule daſtehenden ge⸗ fährlichen Verbrecher los, da in deſſen Rücken die beiden Gen⸗ darmen erſchienen. Brauſe war aller Muth entſunken. Als Verbrecher ent⸗ 1 entfernen möge, obwohl ſie annehmen mußten, daß der Baum in der Richtung gegen Kempf fallen werde. Die unachtſamen Holzhauer erhielten geſtern von der hieſigen Strafkammer je 4 Wochen Gefängnis zudiktirt. Schaidt, 9. März. Ein Beweis, daß die Bohr⸗ verſuche nach Petroleum in unſerer Gegend im Bienenwalde Erfolg verſprechen, iſt der, daß geſtern eine zweite Bohr⸗ geſellſchaft mit 20 fremden Arbeitern und mehreren Waggons Maſchinen hier eingetroffen iſt und mit Hochdruck die Arbeiten aufzunehmen gedenkt. — Der älteſte Lehrer Deutſchlands iſt der Präcentor Kerner in Langwethen(Ostpreußen), der ſeit 67 Jahren ununterbrochen den öffentlichen Schuldienſt verſieht und noch jetzt— trotz ſeines Alters von 88 Jahren— in Amt und Würden iſt. München, 10. März. Der Zuſtand des Räubers Kneißl iſt noch immer derſelbe. Kneißl ſchwebt zwiſchen Leben und Tod und beſteht nach jeder Richtung hin die gleiche Möglichkeit. Die ſorgſame Behandlung des ſchwer⸗ verletzten Burſchen liegt in den Händen des Herrn Aſſiſtenz⸗ arztes Dr. Heinrich Brauſer. Köln, 9. März. In Bodendorf iſt ein 17jähriges Mädchen in der hochgehenden Ahr bei der Nachenüberfahrt ertrunken, ebenſo ein junger Mann bei dem Rettungsverſuch. Bochum, 9. März. Die Zahl der Opfer der bei der Kataſtrophe auf der Zeche„Konſolidation“ Verunglückten hat ſich auf 16 erhöht. Von den 5 Schwerverletzten befinden ſich noch 2 in Lebensgefahr. Geſchäftliches. Neueröffnung. Die Schirm und Stock⸗Fabrik von Molz& Forbach in Worms a. Rh. hat einen Theil ihres Betriebes nach Mannheim verlegt und für den Detall⸗ Verkauf ein der Neuzeit entſprechendes Geſchäftslokal am Strohmarkt 0 4, 6 Planken eingerichtet. Die Firma hat Zweiggeſchäfte in Ludwigshafen, Mainz, Bingen, Kalſerslautern und Pirmaſens und iſt als reell und fehr leiſtungsfähig beſtens bekannt. Wir weiſen auf die Eröffnungsanzeige in heutiger Nummer hin. Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. ff Großes Lager v Rudolf ucker, Rot⸗ 5 Wei. Weinheim a. d. B. Preisliſten u. Proben auf Verlangen. Muster der e 8 6m Sommerxstoff Mk. 1.50 Neuheiten von 6m Damentuch, solide Qual. Mk. 3.— Damen- und m Lodenstofl,„ Qual. Mk. 3.90 6m Crepe, reine Wolle, Mk. 5.40 Herren- 3,30 m Cheviot z. e. Herrenanzug Mk. 5.— Kleiderstoffen versendet franko per Nachnahme das auf Verlangen Versandthaus franco. Heh. Hättich, Haslach, bun Sauen Firadeplatz,) 1. 1 neben d. Pfilzer Hol. S., Sl,,. ged. le. O en, Rg O. adde 4. 25. 5 U Telepben 1562. Tea Preite. Rheinisches Teanlkun Bingen lr Maschinenbau und Electrotechnik. eee eee Programme Kostenfrei. larvt, als Mörder gebrandmarkt— das war der Schluß ſeines ſchon längſt verfehlten Lebens, ſo etwa zog es ihm durch den Sinn. Aber noch einmal loderte ſein Haß gegen die Menſchen auf, noch einmal erfaßte ihn die dämoniſche Macht ſeines Innern. (Fortſetzung folgt.) Am Kreuzweg. Halb verwittert, morſch und müde, Seines rechten Arm's beraubt, Steht der Weiſer,— Regenſtürme Fliegen ſchauernd um ſein Haupt. Stumm mit ſeiner Linken zeigt er Ueber's kahle Stoppelfeld, Wo der Herbſt im dunk'len Mantel Seine mächt'ge Heerſchau hält. „Sag' mir, führt zur fernen Heimat, Zur Geliebten mich kein Weg? Trägt zurück zum gold'nen Eiland Meiner Kindheit mich kein Steg?“— Nein, nur eine Bahn noch zeigſt du! Wohl, ich zieh' ſie mutig hin, Schmerzlich fühlend, daß ich einſam, Heimatlos und gluͤcklos bin! Wer ſchreibt die Liebe aus? Wären Flüſſ' und Meere Tinte Wär' der Himmel mein Papier, Wüchſen Federn wie die Aehren Auf der weiten Erde mir, Hülfen mir die Engel ſchreiben Um die Wette Tag und Nacht, Sag' wann wär' es ausgeſchrieben Was die Lieb' in mir gedacht? + 5 f 8 G11 Ern Grun run unter Hoppe kontur 0 0 rachel di S 8 F. 9 1 lommiß krſten 1 feng b den ichen mern. 8 — Bekanntmachung. Nächſten Dienſtag, den 19. l. Mts., Vormittags von 10 Uhr an, werden auf dem hieſigen Rathhauſe ver⸗ ſchiedene gemeinheitliche Grundſtuͤcke als: a 52 a 81 qm in der Kälbertrifft rechts in b) 2 ha 11, 50 „ 50, 62 d) 2 Looſen „ auf der Nachtweide in 6 Looſen „ auf dem neuen Weidſtück in 4 Looſen 0 43„38„ in der Kälbertrifft links e) 16„ 37„din den Erlen 6 Gew. Nr. 41 ) 12„ 88„ am Kirſchenweg g 56„ 25„ obere Bruchweide Flur 31 Nr. 42—44 g in 3 Looſen h) 30„06„ Acker am Kirſchberg Flur 12 Nr. 105 i) die ſog. Gerichtsbürgermeiſtereiʒ⸗Wieſe in 5 Looſen an der Kiesgrube in der Schilpertshecke Flur 17 Nr. 163—165 1 1, 25„ Acker die kleinen Neuenäcker auf weitere 9 Jahre, beginnend Martini 1901, öffentlich meiſtbietend verpachtet. Gleichzeitig wird das Unterbruchweidſtück 4. Gewann Nr. 42 auf die Genußzeit meiſtbietend verpachtet. Viernheim, den 12. März 1901. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. tzer. Bekanntmachung. Nãchſten Dieuſtag, den 19. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, werden auf dem Rathhauſe dahier die für die Ge⸗ meinde Viernheim pro 1901/02 nöthig werdenden Lieferungen und Arbeiten als: die Lieferung von Petroleum, Cylinder, Dochte, Spi⸗ ritus, Tinte, Schreibmaterialien, Pulver u. ſ. w., ſowie die Beſorgung der gemeinheitlichen Fuhren, das Fahren des Leichenwagens, das Fertigen der Armenſärge und das Reinigen der Rathhaus⸗ und Schulöfen u. dergl. öffentlich wenigſtnehmend verſteigert. Viernheim, den 12. März 1901. Großh. 1 Viernheim. 686.10 273 274 fützer. a Nachſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Viernheim, den 12. März 1901. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 275 er. 16 aldſtreu-Uerſteigerung. Freitag, den 15. März 1901, von 9 Uhr Vor⸗ mittags an, wird die Waldſtreu auf Wegen und Schneiſen hieſ. Domanialwalds an Ort und Stelle loosweiſe verſteigert. Zuſammenkunft am Stock auf dem Lorſcher Weg. Viernheim, den 11. März 1901. 276 Großherzogliche Oberförſterei Viernheim. Hein. boneral-Ver Sammlung der Pfennig⸗Sparkaſſe Viernheim. G. m. u. H. Nächſten Mittwoch, den 20. März, Abends 8 Uhr, im Gaſthaus„zum Freiſchütz“ außerordentliche General ⸗Verſammlung. Tages Ordnung: Vierſchiedene wichtige Mittheilungen und Beſprechungen. Vollzähliges Erſcheinen iſt dringend erwünſcht. Der Vorſitzende: Eich, Kaplan. Fabrikarbeiter Piernheims. Am nächſten Sonntag findet im Gaſthaus„zum heſſiſchen Haus“ Todes⸗Anzeige u. Dankſagung. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unſere liebe Gattin, Mutter, Tochter, Schweſter„Schwägerin und Tante Juliaua Müller geb. Sommer nach langem ſchweren Leiden, ver⸗ ſehen mit den heil. Sterbeſakramenten, im Alter von 27 Jahren zu ſich in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Fur die herzlichen Beweiſe der Theilnahme, für die vielen Kranz⸗ und Blumenſpenden und das zahl⸗ reiche Geleite zur letzten Ruheſtatte ſagen wir hier⸗ durch unſern innigſten Dank.— Beſonderen Dank der hochw. Geiſtlichkeit für den troſtreichen Beiſtand, 280 Verſammlung Fabrikarbeiter Viernheins ſtatt. Tages Ordnung: 1. Vortrag des Herrn Kaplan Eich, ſowie des Herrn Bekauntmachung. Betreffend: Die Prämiirung von Obſtbaumpflanzungen ꝛc. im Kreiſe Heppenheim. Um das Anpflanzen gut erzogener, bezw. entwickelungs⸗ fähiger Obſtbaumſetzlinge(Hochſtaͤmme) in geeigneten ſowie anerkannt fruchtbaren Sorten im Kreiſe Heppenheim zu fördern, um außerdem auf eine richtige Pflanzweiſe und Er⸗ ziehung(Kronenbildung) der gepflanzten Obſtbäume hinzu⸗ wirken, beabſichtigt der landw. Bezirksverein Heppenheim Obftbaumpflanzungen, welche im Herbſt 1900 ausgeführt worden ſind, ſowie im Frühjahr 1901 rationell angelegt werden, nach Maßgabe der hierfür vorhandenen Mittel und gemäß des nachſtehend abgedruckten Prämiirungsprogramms zu prämiiren. Anmeldungen zum Preisbewerb in nachſtehenden Kon⸗ kurrenzen beliebe man direkt oder durch Vermittelung der Bürgermeiſterei bis ſpäteſtens 15. Mai l. Is. hierher ge⸗ langen zu laſſen. Prämiirungspragramm: Klaſſe IJ. Mindeſtens 10, auf nicht mehr als 2 Grundſtücken angepflanzte Obſtbäume. 1. Preis mit Mk. 15, 2. 12, 9. auf nicht mehr 1 7* 5 3. 5 1* Klaſſe II. Mindeſtens 15, als 3 Grundſtücken angepflanzte Obſtbäume. 1. Preis mit Mk. 21, 2. 75** 15, 3. 77 7 15 Klaſſe III. Mindeſtens 20, Grundſtücken angepflanzte Obſtbäume. 1. Preis mit Mk. 30, 2 * 5* nicht mehr als 4 . Klaſſe IV. Mindeſtens 30, Grundſtücken angepflänzte Obſtbäume. 1. Preis mit Mk. 45, 2. 386, nicht mehr als 4 ** 1 21 3. L 7 5 27. Die Prämlirung in vorſtehenden Konkurrenzen findet unter folgenden Bedingungen ſtatt: 1) Jeder Landwirth und Obſtzuchter des Kreiſes Heppenheim kann in einer der oben bezeichneten Klaſſen konkurriren. 2) Mit der Anmeldung zur Preisbewerbung ſind mit⸗ zutheilen: die Bezugsquelle der angepflanzten Obſtbäume und die Sorten. 3) Die Beſichtigung der zur Preisbewerbung angemel⸗ deten Pflanzungen findet durch Sachverſtändige(Prämiirungs⸗ kommiſſion) zweimal, und zwar erſtmals nach Verlauf der erſten Vegetationsperiode(Herbſt) und zum zweitenmal nach weiteren 4—5 Jahren, nach vollendeter Kronenbildung, ſtatt. 4) Von der Prämiirung ſchließen unbedingt aus: Geringwertiges Pflanzmaterial, zu tiefes Pflanzen, unzu⸗ reichende, für die Entwicklung der Obſtbäume nachteilige Pfählung, ein unrichtiger, für die Kronenbildung völlig unge⸗ eigneter Schnitt, ſowie ſonſtige mangelhafte Pflege. 5) Die zuerkannten Preiſe werden nicht auf einmal, ſondern in zwei Teilen ausbezahlt, und zwar ein Drittteil nach ſtattgefundener erſtmaliger Beſichtigung bezw. Prämiirung durch eine hierzu beſtimmte Kommiſſion, der Reſt der Prämie (/) erſt nach 4 Jahren, nachdem ſich gezeigt haben wird, Boch aus Mann beim und des Herrn Merx aus Käferthal; 2. Gründung einer chriſtl. Gewerkſchaft der Fabrikarbeiter. Saͤmmtliche Fabrikarbeiter der hieſigen Gemeinde werden gebeten, in dieſer Verſammlung zu erſcheinen. 278 Der prov. Vorſtand. Frisch eingetroffen Inhoffen's Bären-Kaffee Bester echter Bohnenkaffee! 60, 65, 70, 75, 80, 85, 90 u. 95 Pfg. p. ½ Pfd.-Packet zu haben in Viernheim bei: A. Stumpf. 279 2, FEET Nicht großes Geſchrei ſondern die wirkliche Güte und Bekömmlichkeit hat in kurzer Zeit meine Spezialität: b Deutſcher Kräuter⸗Thee bei allen Rheumatismus⸗, Bruſt⸗, Leber⸗ und u einem unentbehrlichem Hausmittel gemacht. Prris à Pfund k. 2.—, von 5 Pfund an Rabatt. 249 Ag. Beckenhaub, Aschaffenburg CTC Joh. Klein Uhrmacher& Goldarbeiter NMeckar-Vorstadt I. 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JHageres, bleichesAlusſehen, Blut⸗ weiſen dies. 5 Kräuter ⸗Wein iſt zu haben in Flaſchen à 4 1,25 und theile ſind: Malagawein 450,0, 100,0, Rothwein 240,0, Ebereſchenſaft ferner den ehrw. barmh. Schweſtern für die liebevolle Pflege, den Mitarbeitern der Firma Gebr. Sternheimer für die der theueren Verſtorbenen erwieſenen letzten Ehren⸗ bezeugungen ſowie auch Allen Denen, welche derſelben während ihrer langen ſchweren Krankheit Gutes er⸗ wieſen haben. Viernheim, den 11. März 1901. Die trauernd Hinterbliebenen. 7 N Die von Jak. Brechtel 0. für heute anberaumte Verſteige⸗ rung wird 5 9 nicht abgehalten. r 40 Ph. Wilh. Haßler, Viernheim. Dampf⸗Säge⸗ und Hobelwerk— Holzhandlung. Empfehle mich im Stamm⸗, Bau⸗ u. Brennholzſchneiden; bringe meine Schrotmühle ebenfalls in Erinnerung. f, id 5 1 Fit Mlagenleidende! Aar 1885 Allen denen, die ſich durch Erkältung oder Ueberladung des Magens, durch Genuß mangelhafter, ſchwer verdaulicher, zu heißer oder zu kalter Speiſen oder durck unregelmäßige Lebensweiſe ein Magenleiden, wie Magenkatarrh, Magenkrampf, Magen⸗ en ſchwere Verdauung oder Verſchleimung zugezogen haben, ſei hiermit ein gutes Hausmittel empfohlen, deſſen vorzügliche heilſame Wirkungen ſchon ſeit vielen Jahren erprobt ſind. Es iſt dies das bekannte Verdauungs⸗ u. Blutreinigungsmittel, der 8 2 7 L. 2 fuubert Ullrich schen Kräuter-Fein f Dieſer Kräuter⸗Wein iſt aus vorzüglichen, helikräftig befundenen Kräutern mit gutem Wein bereitet, und ſtärkt und belebt den ganzen Verdauungsorganismus des Menſchen ohne ein Abführmitte! zu ſein. Kränter⸗ wein beſeitigt alle Störungen in den Blutgefüßen, reinigt das Blut von allen verdorbenen krank⸗ machenden Stoffen und wirkt fördernd auf die Neu⸗ bildung geſunden Blutes. Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter⸗ Weines werden Magenübel meiſt ſchon im Keime erſtickt. Man ſollte a nicht ſo ſäumen, ſein Anwendung allen anderen ſcharfen, ätzenden, Geſundheit zerſtörenden Mittelne vorzuziehen. Alle Symptome, wie Kopfſchmerzen, Auffloßen, god⸗ brennen, Blähungen, Mebelkeit mit Erbrechen, die bei chroniſchen(veralteteten) Magenleiden um ſo heftiger auftreten, werden oft nach einigen Mal trinken beſeitigt. u. deren unangenehme olgen, Skuhlverſtopfung vielen gel ſchmerzen, Herzklopfen, Schlafloſigkeit, ſowie Blut⸗ anſtauungen in Leber, Milz und Pfortaderſyſtem(GBämorr⸗ hoidal leiden) werden durch Kräuter⸗Wein raſch und gelind beſeitigt. Kräuter⸗Wein behebt jedwede nverdau⸗ lichkeit, verleiht dem Verdauungsſyſtem einen Aufſchwung und entfernt durch einen leichten Stuhl alle untauglichen Stoffe aus dem Magen u. Gedärme, 2 ſind meiſtens die E Folge ⸗ ſchlechter Ve mangel, Entkräftung beuten age Blutbildung und eines krankhaften Zuſtandes der Leber. Bei gänzlicher Appetitloſtgkeit, unter neruvöſer bſpannung und Gemüthsnerftimmung, ſowie häufigen Ropfſchmerzen, ſchlaflaſen Mächten, ſiechen oft ſolche Kranken langſam dahin. W Kräuter⸗Wein gibt der geſchwächten Sobenskraft einen friſchen Impuls. 5 Kräuter⸗Wein ſteigert den Appetit, befördert Ver⸗ dauung und Ernährung, regt den Stoffwechſel kräftig an, be⸗ ſchleunigt und verbeſſert die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und ſchafft dem Kranke neue Kräfte und neues Leben. Zahlreiche Anerkennungen und Dankſchreiben be⸗ 1.75 Viernheim, Käferthal, Lampertheim, Weinheim, Frankenthal, Ladenburg Heppenheim, Rimsach, Lorſch, Mannheim, Oggersheim, Ludwigshafen, Neckarau, Worms, Bensheim, Heidelberg uſw. in den Apotheken. Auch verſendet die Firma Bubert Allrich, eipzi Wenftraße 82, 3 Leiprig, eſt und mehr Flaſchen Kräuterwein zu Originalpreiſen nach allen Orten Deutſchlands porto- u. kiſtefrei. vor Nachahmungen ird gewarnt! ch Man verlange ausdrückli DfHubert Ullrich'schen Kräuter wein. 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