— 8 * Sees ese seele delche J ngen. üthen loch ihren 900 Hiertheiner Anzeiger Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Jams tags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 80 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Jnſertions-Organ. Anzeigenpreis: l 12 Pfg. die 6geſpaltene Petiti⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg. die 8geſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. ———— Mittwoch, den 20. März 1901. Ar. 22. . 01 —— England und Trans vaal. — Noch immer weiß man nicht, wie es in Südafrika reſp. betr. Südafrika ſteht. Heute melden Londoner Blätter, Kitchener habe Botha zugeſagt, daß Transvaal eine Re⸗ gierungsform erhalten werde, die allen friedliebenden Leuten gleiche Rechte gewähre. Botha ſei durch dieſe Antwort ſehr befriedigt und habe ſie Dewet mitgetheit, der nun perſönlich mit ihm die Lage beſprechen wolle. Ganz entgegengeſetzt zu der Meldung ſteht eine aus Bloemfontein vorliegende Depeſche, nach welcher Dewet dieſer Tage eine Anſprache an ſeine Anhänger hielt, worin er erklärte, daß in Transvaal überhaupt keine Unterhandlungen mit engliſchen Behörden im Gange ſeien. Wir glauben nicht, daß der alte ehrliche Dewet ſo geſprochen haben wurde, wenn dies nicht die Wahrheit ſei. Uebrigens melden engliſche Blätter, daß Dewet ſich einer Gegend(Senekal) nähere, wo ihm erheb⸗ liche Verſtärkungen zugehen würden. Kitchener hat wieder einmal von„Ftench's Erfolgen“, die bekanntlich hauptſäch⸗ lich im Finden und auch im Er.—finden beſtehen, gedrahtet. Die Depeſche lautet:„General French berichtet in Ergänzung ſeiner früheren Meldungen, daß noch 706 Buren, theils ge⸗ tödtet, theils verwundet, 146 gefangen genommen ſeien oder ſich ergaben. Erbeutet wurden von ihm noch 200 Gewehre, 2700 Patronen, 2400 Pferde, 120 Mauleſel, 370 Zug⸗ ochſen, 2500 Stück Vieh und 400 Wagen. Es herrſcht noch regneriſches Wetter, wodurch der Vormarſch der Trup⸗ penabthellungen verzögert wird.“ Wenn engliſche Blätter noch zu melden wiſſen, daß die unter French ſtehenden Truppen im Hinblick auf die Verhandlungen zwiſchen Kit⸗ chener und Botha Halt machten, ſo kann man verſucht zu ſein zu glauben, daß dafür doch die Schlußmeldung Kit⸗ cheners vom regneriſchen Wetter der Grund iſt. Schließ⸗ lich ſei noch erwähnt, daß die böſen Buren ſich wieder an den Telegraphenlinien vergriffen haben und zwar derart, daß nach einer Reutermeldung die Verbindung mit dem Oſten der„Kolonie“ und Natal unterbrochen iſt. London, 16. März. Der Miniſterrath beſchloß nach zuverläſſiger Quelle, weitergehende Zugeſtändniſſe den Buren gegenüber an Milner zu übermitteln unter der Bedingung, daß ſofortiger Friedens ſchluß herbeigeführt wird. Die Ur⸗ ſache dafür iſt die plötzliche drohende Wendung der Situa⸗ tion in Oſtaſien und die akute Spannung der Beziehungen zwiſchen Rußland und Japan. Brüſſel, 16. März. Die Umgebung Krügers erklärt, falls wirklich Friedensverhandlungen gepflogen würden, könnten ſich die Buren nicht mit einer General⸗Amneſtie und mit der Autonomie begnügen, ſondern müßten Bürgſchaften for⸗ dern, daß England ſich nicht in die inneren Angelegenheiten der Burenſtaaten einmengt. London, 16. März.„Daly Mail“ meldet aus Kap⸗ ſtabt: Leutnant Nobert hat das Kommando Kruitzinger's nicht verhindern können, die Furt von Leeuwdrift zu über⸗ ſchreiten. Kruitzinger hat alle Pferde des von ihm durch⸗ ſtreiften Gebiets requirirt und ca. 1000 Pferde mitge⸗ nommen. Kapſtadt, 16. März. Nachdem die Behörden als Vor⸗ ſichtsmaßregeln gegen die Ausbreitung der Peſt die Aus⸗ weiſung der Kaffern aus der Stadt und deren Unter⸗ bringung in beſonderen Oertlichkeiten beſchloſſen hatten, ver⸗ anſtalteten die in Kapſtadt anſäſſigen Malayen, welche eine ähnliche Behandlung fürchten, eine große Verſammlung und beſchloſſen, ſich, wenn nöthig der Ausweiſung mit Gewalt zu widerſetzen. In der Stadt befinden ſich einige Tauſend Malayen. London, 17. März. Laut einer Reuter⸗Meldung aus Bloemfontein lehnt Dewet jede Betheiligung an den Unter⸗ handlungen zwiſchen Botha und Kitchener ab. Nur die völlige Unabhängigkeit ſei für die Buren annehmbar. Dieſe Haltung Dewets iſt den Chauviniſten hier und in der Kap⸗ kolonie hochwillkommen. Im Oranje⸗Freiſtaat herrſcht jeden. falls kein Waffenſtillſtand. General Lyttleton operirt in der Südoſtecke des Freiſtaates gegen Piet Fourier. Komman⸗ dant Brand ſteht mit mehreren kleineren Kommandos bei Petrusberg. Aus verſchiedenen Theilen des Landes werden Gefechte gemeldet. London, 18. März. Mehrere Blätter ſtellen feſt, daß die Waffenſtreckung Botha's noch lange auf ſich warten laſſen wird. Die Ereigniſſe in China. London, 16. März. Das„New orker Journal“ ver⸗ öffentlicht eine Unterredung mit dem japaniſchen Geſandten in Waſhington, worin dieſer erklärt, die japaniſche Regierung würde einen Krieg mit Rußland beklagen, aber die populäre Erregung könnte ſie leicht zwingen, Rußland zu beweiſen, daß es keine Verletzung ſeiner Rechte durch die Mandſchurei⸗ Konvention dulden werde. London, 16. März. Eine eigenthümliche Reuter⸗Mel⸗ dung aus Peking vom 14. März beſagt, es werde berichtet, eine große Bande, beſtehend aus militäriſchen Deſerteuren der verſchiedenen Nationalitäten, marodire zwiſchen Peking und Tientſin. Die Marodeure zwangen eine kleine deutſche Abtheilung zurückzugehen. Engliſche Kavallerie wurde gegen die Marodeure abgeſandt. In Tientſin ſollen die ruſſiſch⸗ engliſchen Beziehungen noch ſehr geſpannt ſein. London, 16. März. Das Auswärtige Amt erließ einen Aufruf, worin alle Perſonen und Geſellſchaften, welche in Verbindung mit den chineſiſchen Unruhen Anſprüche gegen China erheben, aufgefordert werden, nähere Mittheilung ein⸗ zureichen, da jetzt in Peking die Entſchädigungsfrage erörtert werde. Waſhington, 16. März. Staatsſekretär Hay betonte geſtern in einer offiziellen Unterredung mit dem ruſſiſchen Botſchafter ausdrücklich, daß es den Vereinigten Staaten bei ihrem Vorgehen bezüglich der chineſiſchen Angelegenheit ſehr nützlich ſein würde, wenn ſie zu einem klaren Verſtänd⸗ niß der ruſſiſchen Abſichten gelangten.(Das geht auch Andern ſo. D. Red.) a Tientſin, 18. März. Die Lage betr. der von Eng⸗ land und Rußland umſtrittenen Aus weichſtelle an der Pe⸗ kinger Bahn iſt unverändert. Zwiſchen den beiden ſtreitenden Parteien herrſcht Freundſchaftlichkeit. Indeſſen erfolgte doch die Herabminderung der Wachmannſchaft während der Ver⸗ handlungen auf 27 Mann, um etwaigen Zuſammenſlößen vorzubeugen. Die Ruſſen fahren mit Lan dankäufen fort. Deutſchland. Karlsruhe, 16. März. Ueber eine Gefahr, welche In den Stürmen des Lebens. Roman von T h. Schmidt. Nachdruck verboten. 48. Fortſetzung. Da der Aſſeſſor ſchon am nächſten Morgen zu reiſen hatte, ſo blieben ihm zur Erledigung der üblichen Abſchiedsbeſuche nur die Nachmittagsſtunden frei. Thies zog gleich nach Tiſch mit innerem Grimm ſeinen Geſellſchaftsanzug an und trabte zunächſt bei den paar Honoratioren im Orte herum. In einer Stunde war er mit ſeinen Beſuchen fertig. Er hörte kaum die vielen bedauernden Worte, die man ihm— ſie waren wirklich ernſt gemeint— wegen ſeines plötzlichen Scheidens ſagte, denn ſeine Gedanken weilten im Forſthauſe, wo ihm Augenblicke noch Nie⸗ mand eine Ahnung von ſeiner Verſetzung hatte. Er mietheie einen Wagen und fuhr nach Eichrode. Seine Stimmung war die denkbar ſchlechteſte. Seit beinahe acht Tagen hatte er nichts von Erneſtine gehört. Als der Wagen vor dem Forſthauſe hielt, dunkelte es bereits. Das Wetter paßte ganz zu ſeiner Stimmung, es war trübe, ein feiner Sprühregen wuſch den letzten Schnee von den Bäumen und verwandelte die Fahrſtraße in einen grauen, ſchlam⸗ migen Brei mit unzähligen kleinen ſchmutzigen Waſſertümpeln. Im Forſthauſe waren nur der Förſter und das bei dem Erſcheinen des Aſſeſſors immer freundlich grinſende„Fichen“, ſo nannte Hart das Mädchen, anweſend. „Fräulein Erneſtine iſt zum Beſuch bei einer Freundin im Dorfe,“ lautete die Antwort Fichens. Thies Stimmung ftreifte beinahe die Grenze der Ver⸗ zweiflung. Hatte ſich denn Alles gegen ihn verſchworen? Er trat bei Hart ein und entſchuldigte ihm gegenüber ſein gegen die Verabredung verſtoßendes Erſcheinen mit der plötzlichen Verſetzung.„Ich kann nicht, ohne Abſchied genommen zu haben, ſcheiden, ſagte er tief niedergedrückt. Hart bot ihm freundlich die Hand. „Ihre Verſetzung überraſcht mich nicht, mein lieber Herr Aſſeſſor, ſie iſt die ganz natürliche Folge der hier ſich heraus⸗ gebildeten Verhältniſſe. Mag die Verſetzung nun auf die Ini⸗ tiative Ihrer Behörde erfolgt, oder dem Wunſche Ihres Vaters zuzuſchreiben ſein, in jedem Falle beweiſt ſie, daß ich Recht hatte mit meiner Anſicht über das Urtheil der Ihnen näher⸗ ſtehenden Menſchen. Ich kann Ihnen letzt nur dringend rathen, meine Tochter zu vergeſſen und den Kampf mit den Anſchau⸗ ungen Ihrer Eltern und dem Vorurthell Ihrer Geſellſchafts⸗ kreiſe als nutzlos aufzugeben. Es iſt jetzt gerade noch Zeit für Sie und mein Kind. Ein im Entſtehen begriffenes Feuer löſcht man leichter, als eine bereits ſtark entwickelte Gluth.“ Bei ſich dachte er:„Ein Glück, daß Erneſtine abweſend iſt.“ Thies holte tief Athem.„Wollte ich ſo handeln, wie Sie mir rathen, dann müßte ich mich ſelbſt verachten. Ich weiß, daß mich Erneſtine liebt; was würde ſie von mir denken, wollte ich mich gleich beim erſten Auftreten eines Hinderniſſes feige zurückziehen? Nein, Herr Hart, ich kann Ihren Rath nicht be⸗ folgen und ſollte ich auch in dem Kampfe für meine Liebe, für mein Recht, das Recht des Mannes, ſein Schickſal ſelbſt zu beſtimmen, unterliegen und zu Grunde gehen. Aber das werde ich nicht! Meine Waffen in dleſem Kampfe find keine unlauteren, und das Bewußtſein, daß das, was Gott in das Herz des Menſchen gelegt hat, nur gut und edel und hoch erhaben über kleinliches menſchliches Denken ſein kann, ſoll mich nicht er⸗ lahmen laſſen, ſondern ſtärken und zum endlichen Ziele führen. Ich ſcheid⸗ heute von hier und ich weiß nicht, wann ich den Fuß wieder in dieſes mir lieb gewordene Heim ſetzen werde, aber das weiß ich beſtimmt, daß ich, läßt Gott mich geſund, wiederkommen werde.“ Bewegt ſtreckte er dem alten Forſtmanne die Hand hin. „Leben Sie wohl, Herr Hart! Grüßen Sie meine Erneſtine und ſagen Sie ihr, ſie möge meiner Liebe, meinem redlichen Willen auch ferner vertrauen!“ Hart verſprach, den Gruß auszurichten; alles andere überlaſſe er der Zeit und ihrem verſöhnenden und beruhigenden Einfluß auf die Menſchen. 18. Kapitel. Der eiſig⸗ſtarre Winter iſt den lauen Frühlingswinden gewichen. Wie draußen in der Natur das Sproſſen und Blühen, das Jauchzen und Jubiliren der heimkehrenden Sänger in Feld und Wald hoffen läßt, daß das keimende Saatkorn, befreit von der kalten, ſtarren Hülle, einſt aufblühen und reiche Frucht tragen möge, ſo läßt der Lenz auch die von Sorge und Kummer bedrückten Herzen der Menſchen hoffnungsfreudiger aufblicken und mit neuem Muth ſich rüſten. Der Frühling iſt wirklich —— das Großherzogspaar geſtern Abend glücklich entging, wird der„N. Bad. Ldz.“ von hier geſchrieben: Der Großherzog und die Großherzogin ſchwebten, als ſie von dem Konzert des Kaim-Orcheſters aus der Feſthalle nach dem Schloffe zurückkehrten, in nicht geringer Lebensgefahr. Als die Equi⸗ page bei der Ritterſtraße die Kaiſerſtraße paſſiren wollte, kam ein Wagen der elektriſchen Straßenbahn daher. Die Kutſche fuhr in raſchem Tempo, und faſt ſchien es, daß ein Zuſammenſtoß unvermeidlich ſei, doch gelang es dem Lenker der Equipage und dem Führer der Straßenbahn im letzten Augenblick, beide Fahrzeuge zum Stehen zu bringen, ſo daß jede weitere Gefahr beſeltigt war und das Großherzogspaar ſeine Fahrt nach dem Reſidenzſchloſſe fortſetzen konnte. Cronberg, 16. März. Zum Beſuche der Kaiſerin Friedrich waren geſtern Mittag 1 Uhr der Großherzog und die Großherzogin von Heſſen hier eingetroffen. Die Prin⸗ zeſſin von Schaumburg⸗Lippe war zum Empfange am Bahn⸗ hofe erſchienen. Um 4 Uhr reiſte das Großherzogspaar nach Darmſtadt zurück. Berlin, 16. März. Das Zarenpaar wird ſchon in nächſter Zeit nach Darmſtadt kommen und von dort aus auch der Kaiſerin Friedrich auf Friedrichshof einen Beſuch abſtatten. Ausland. Petersburg, 16. März. Der Unterrichtsminiſter Bogoljepow iſt geſtern Nachmittag geſtorben. Der ruſſiſche Unterrichtsminiſter Bogoljepow wurde am 27. Februar von dem Studenten Karpowitſch gelegentlich eines Empfangs von Bittſtellern ſchwer verletzt. Dieſer Verletzung iſt nun Bogoljepow erlegen, als Opfer eines politiſchen Attentats. Nah und Fern. Viernheim, 16. März. Welch enormen Scha ⸗ den die grimmige Winterkälte unſeren Landwirthen nament⸗ lich gebracht, erſehen dieſelben erſt beim Oeffnen der Futter⸗ gruben auf dem Felde voll und ganz. Rüben, Dickwurz und Futterkohlrabi find oft über die Hälfte erfroren und in Fäulniß übergegangen. Dazu kommt noch, daß auch die meiſten Kleeäcker ſehr ſchlecht überwintert haben. Allent⸗ halben macht ſich ſchon jetzt ein empfindlicher Futtermangel bemerkbar. Dürrfutter, wie Stroh und Heu, iſt trotz un⸗ gewöhnlich hoher Preiſe kaum noch durch die Händler auf⸗ zutreiben und ſteigt noch fortwährend rapid im Preiſe. — Das Heidelberger Eiſenbahn⸗Unglück vor Gericht. Am vergangenem Freitag fand vor der Heidelberger Straf⸗ kammer die Verhandlung gegen den 21 Jahre alten Expe⸗ ditionsgehüͤlfen Albert Joſ. Weipert ſtatt, der beſchuldigt iſt, als Fahrdienſtbeamter auf der Station Heidelberg vor dem Einlaufen des Lokalzuges Schlierbach⸗Heidelberg bereits das Signal„Strecke frei!“ nach Schlierbach gegeben und dadurch das Unglück herbeigeführt zu haben, das bekanntlich den Tod von neun und Verletzungen bei mehr als hundert Perſonen zur Folge hatte. Der 7. Oktober, an dem das verhängnißvolle Unglück geſchah, war nach der Anklageſchrift der erſte Sonntag, an dem der Angeſchuldigte überhaupt Fahrdienſt gethan hat, wobei zwar die Güterzüge mit wenigen Ausnahmen ausfallen, aber einige Sonntags-⸗Lokalzüge einge⸗ legt ſind. Betont wird weiter, daß bei dem Angeklagten ein Zauberer. Das bewies er an dem ſchlanken, jungen Mäd⸗ chen, das noch vor wenigen Wochen mit bleichen Wangen und matten Augen, eingehüllt in ein großes Tuch, am Fenſter ſaß und zu dem trüben Winterhimmel hinaufdblickte, der ſich über den großen. kahlen, ſchmuckloſen Stiftsgarten wölbte und dem heute, im hellen Maienſonnenſchein inmitten blühender Obſt⸗ bäume und knoſpender Blüthen bereits ein liebliches, zartes Roth die Wangen färbt und deſſen Augen von freudiger Schaffensluſt leuchten.„Nun muß ſich alles, alles wenden,“ ſummt es bei ſeiner Arbeit und hört gar nicht, daß ſchon einige⸗ male ſein Name gerufen wurde. „Jetzt iſt es aber genug, Schweſter Anna. Das lange Arbeiten mit Spaten und Rechen ermüdet Sie zu ſehr. Sſe müſſen ſich immer noch ſchonen, die Krankheit hat Ihren Körper arg geſchwächt, ruft eine ältliche Dame, die Oberin des Char⸗ lottenſtiftes in L. zu dem jungen Mädchen hinüber, das ſich abſeits vom Hauptwege mit der Herſtellung von Blumen⸗Beeten beſchäftigt. An ſtrickten Geborſam gewöhnt, hält die junge Novize mit der Arbeit ein und richtet ſich auf. Ihre Wangen glühen unter der ſchwarzweißen Haube und mit dem blonden, auf die Stirn herabfallenden Haar ſpielt der linde Wind. „O ich glaube, ich könnte noch ein paar Stunden arbeiten, ſo wohl thut mir die Luft und die Bewegung hier draußen im Garten,“ antwortet ſie. „Die Oberin betrachtet das hübſche, fleißige Mädchen mit wohlwollendem Intereſſe. „Ja, Sie haben ſich auffallend ſchnell wieder erholt von der ſchweren Krankheit, die unſer Stift dieſen Winter heimſuchte und uns zwei liebe Schweſtern raubte. Ich bin wirklich recht froh, daß Sie wieder geſund geworden ſind, ich machte mir im Stillen oft Vorwürfe, daß ich Sie die vielen Nachtwachen bei den Typhuskranken hatte verrichten laſſen, denn nur dieſen anſtrengenden Nachtwachen war Ihre Erkrankung zuzuſchreiben.“ Es hat mir aber gar nichts geſchadet, im Gegentheil durch die Krankheit ſcheinen alle ſchlechten Säfte in meinem Körper ausgeſchieden zu ſein, ich fühle mich heute leichter und kräftiger als früher.“ Die Oberin nickte.„Ja, bisweilen wirkt eine ſolche Krankheit reinigend und erfriſchend auf den Körper, aber das iſt doch eine Ausnahme; ſehr oft läßt ſie ein Siechthum für lange Zeit, nicht ſelten fürs ganze Leben zurück. Doch nun während des Nachmittags bis zum Unglücksfall ein Kollege zum Beſuch ſich aufhielt gegen die Vorſchrift. Der Ange⸗ klagte behauptet auf das Entſchiedenſte, er habe nicht geglaubt noch gewußt, daß der betreffende Zug bereits in Schlierbach abgegangen ſei. Der Vorſitzende hält das Verhalten des Angeklagten nur für erklärlich, wenn man annehme, daß er den Zug überhaupt vergeſſen habe, denn wenn derſelbe die Gefahr erkannt, habe er geradezu unverantwortlich gehandelt, indem er das Gefahrenſignal nicht gegeben habe. Wenn der Lokalzug nicht vor dem Semaphor entgegen der Vorſchrift gehalten hätte, wäre das Unglück allerdings auch nicht ent⸗ ſtanden. Dafür ſei der Angeklagte nicht verantwortlich. Die Möglichkeit des Unglücks aber hätte der Angeklagte er⸗ kennen müſſen. Seine Vorgeſetzten ſtellen als Zeugen den Angeklagten als einen tüchtigen jungen Mann hin. Der ihm direkt vorſtehende Stationsbeamte Hoffmann gibt ihm gleichfalls das beſte Zeugniß und hat die Ueberzeugung aus ſeiner Thätigkeit gewonnen, daß er im Stande ſei, den Dienſt korrekt zu beſorgen. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob der Vorſtand es nicht für unverantwortlich gehalten habe, einen ſo jungen Menſchen mit einem ſo ſchweren Dienſt für den ganzen Sonntag Nachmittag zu betrauen, antwortet der Vorſtand, daß Jeder einmal anfangen müſſe. Der Gerichts⸗ vorſitzende tadelt das Verhalten des Bahnvorſtandes ſcharf, da dieſer wohl hätte Anlaß nehmen können, den Angeklagten auf ſeine Obliegenheiten aufmerkſam zu machen, vor Allem aber auch darauf, daß es Gewohnheit ſei, die Lokalzüge auf der Strecke halten zu laſſen, wenn das Billetausgeben nicht beendet ſei. Schließlich erklärte Hoffmann, daß er damals keinen Dienſt gehabt habe. Seitens der Sachverſtändigen wird das Halten der Züge am Semaphor für direkt gefähr⸗ lich gehalten. Der Staatsanwalt hält die Klage vollſtändig aufrecht, da Weipert das Grundprinzip der Betriebsſicherheit durchbrochen habe, indem er zwei Züge hintereinander zwiſchen zwei aufeinander folgenden Stationen fahren ließ. Der Antrag geht auf zwei Jahre Gefängniß, unter Anrechnung der Unterſuchungshaft. Der Vertheidiger Frühauf beſtreitet, daß eine ſtrafbare Pflichtvergeſſenheit vorliege und leitet die Hauptſchuld auf die Verwaltung ab, die einen unreifen jungen Menſchen an eine der gefährlichſten Stellen geſtellt, mit allen möglichen Dienſtleiflungen. Nicht den Einzelnen treffe die Schuld, ſondern das Syſtem, das es als höchſte Aufgabe betrachte, die Ausgaben zu mindern im Verhältniß zu den gewonnenen Einnahmen zum Nachtheil der Betriebs⸗ ſicherheit. Das Urtheil lautete auf 8 Monate Gefängniß, wovon 4 Monate als durch die Unterſuchungshaft für ver⸗ büßt erachtet wurden. Mannheim, 16. März. Eine in Packleinen ein⸗ gewickelte Kindsleiche fanden ſpielende Kinder hinter einem chutthaufen in der Spiegelfabrik Waldhof; die Mutter des Kindes iſt noch unermittelt. Die Leiche wurde in die Leichenhalle nach Käferthal verbracht. Unterſuchung iſt ein⸗ geleitet.— Beim Transportiren eines eiſernen Trägers ſtürzte geſtern Vormittag der 20 Jahre alte Maurer Peter Borger von Gatternheim im Neubau der elektriſchen Wagen⸗ halle von einer Pritſche etwa ſieben Meter tief herunter in den Keller und zog ſich dabei eine Rückenmarkerſchütterung zu, welche ſeine Ueberführung ins allgemeine Krankenhaus nöthig machte. Ludwigshafen, 16. März. Vor zwei Monaten berichteten Blätter, daß ein Sjähriger Schüler der hieſigen Volksſchule, Daniel Dörner, in Folge einer körperlichen Züchtigung des Lehrers ſchwer erkrankt ſei. Thatſächlich iſt der Junge dieſe Woche geſtorben, aber nicht an den Folgen dieſer Mißhandlung, wie heute die Oeffnung der Leiche er⸗ geben, ſondern an einer Verſtopfung des Blinddarms, welche den Tod nach ſich führen mußte und zweifellos auch ohne die Züchtigung im Gefolge gehabt hätte. Bensheim, 16. März. Von einem ſchweren Unfall wurde vorgeſtern Vormittag der hieſige 63 Jahre alte Stadtmüller Chriſtoph Harſch ereilt. Derſelbe hantierte an der in Betrieb geſetzten Holzſchneidemaſchine, glitt dabei auf einem Stück Holz aus und gerieth mit dem rechten Beine an die Kreisſäge, die den Fuß über dem Knöchel abſchnitt. Eberbach, 16. März. In den kleinen Ortſchaften werden bekanntlich ſechs Gemeinderäthe von den Bürgern direkt für ſechs Jahre, und zwar alle drei Jahre je drei gewählt. Nun iſt es in Mülben(Amt Eberbach) dem„Holb. Tabl.“ zufolge vorgekommen, daß man vor drei Jahren vollſtändig vergeſſen hat, die Hälfte eines hohen Senates zu erneuern; die alten Räthe amtirten ruhig weiter, anſtatt ſechs alſo neun Jahre. Erſt dieſes Jahr ſtellte ſich die Vergeßlichkeit heraus und Mülben iſt in der angenehmen Lage, alle ſechs Senatoren auf einmal zu wählen. Pforzheim, 16. März. Geſtern früh wurde auf dem ſogenannten Römerweg die 54 Jahre alte Frau Kinds⸗ vogel ermordet aufgefunden. Man vermuthet, daß ihr eigener Mann, der 57 Jahre alte Maurer Auguſt Kinds⸗ vogel der Mörder iſt. Die Eheleute K. bewohnten eine Dachwohnung des Hauſes Kachelhof Nr. 4. In der letzten Zeit mißhandelte der Auguſt K. zu wiederholten Malen ſeine Frau. Vor einigen Tagen hatte K. ſogar ſchon einen Strick für ſeine Frau zum Erhängen zurecht gemacht. Seine Frau war auf dem ſog. Haydachhof beſchäftigt und benutzte nach Schluß der Arbeit den ſog. Römerweg als Heimweg; geſtern Abend war K. anſcheinend ſeiner Frau entgegen gegangen und mit ihr zuſammengetroffen und hat augen⸗ ſcheinlich die Abſicht, ſeine Frau zu tödten, zur Ausführung gebracht. Die Ermordete hatte zwei Stiche in der Herz⸗ gegend, außerdem Schnittwunden an den Händen. Letztere hat ſie ſich wahrſcheinlich bei der Gegenwehr zugezogen. Der vermeintliche Mörder iſt entflohen und wird von der hieſigen Gendarmerie und Schutz mannſchaft verfolgt. Eppingen, 16. März. Ein eigenartiges Brautpaar hat dieſer Tage vor dem Notar den Bund fürs Leben ge⸗ ſchloſſen. Es ſind dies der 80 Jahre alte Franz Joſeph Huttel aus Tiefenbach, diesſeitigem Amtsbezirk und ein 28jähriges Mädchen aus gleichem Orte. Die Hochzeit ſoll in kurzer Zeit ſtattfinden. Offenburg, 16. März. Eine diebiſche Hebamme die ihre Beſuche in den Häuſern zur Aneignung fremden Eigenthums ausnützte, ſtand bei der letzten Sitzung der hieſigen Strafkammer vor den Richtern. Die 27 Jahre alte ledige Thereſe Vierling von Ottersweier beſtahl bei ihren Dienſtgängen den dortigen Hirſchwirth Leo Rhein⸗ ſchmidt um etwa 300 Mark, indem ſie Geldbeträge, die ſie beim Bettmachen unter der Matratze oder beim Reinigen von Hoſen in deren Taſchen fand, zu ſich ſteckte. Mit Rückſicht auf den ſchnöden Vertrauensmißbrauch, den erheb⸗ lichen Werth des Geſtohlenen und auf das hartnäckige Leugnen der Angeklagten verhängte das Gericht über ſie eine Gefängnißſtrafe von 10 Monaten. Bühl, 16. März. Im Zinken Lieſenbach, Gemeinde Büßlerthal, hat der 18¼ Jahre Landwirth Karl Fritz ſeiner 90 Jahre alten Großmutter, die ihm wegen ſeines Müßig⸗ ganges Vorwürfe machte, bei dem darob entſtandenen Wort⸗ wechſel einen ſolchen Stoß verſetzt, daß die alte Frau zu Boden fiel und den rechten Oberſchenkel brach. Das geſchah am 28. Februar und in der Nacht auf den 9. d. Mts. iſt die Frau geſtorben. Offenbar bringt das Gericht den Tod in Zuſammenhang mit jener Rohheit, denn jetzt iſt der viel⸗ verſprechende Enkel hinter Schloß und Riegel verbracht. Rutth bei Bretten, 16. März. Ein gräßlicher Un⸗ glücksfall machte vorgeſtern einem jungen blühenden Leben ein jähes Ende. Der in der Mößner'ſchen Mühle beſchäftigte Müllerdurſche Chriſtian Vollmer aus Stein(Amt Bretten) wollte geſtern Mittag das Räderwerk der im Gange befind⸗ lichen Mühle ölen. Bei dieſer Gelegenheit wurde der arme Burſche von einer Welle erfaßt und um dieſe geſchleudert, ſo daß der Kopf ſofort an einem Kammrad zerſchellte. Der ganze Körper des verunglückten Burſchen iſt ſchrecklich zu⸗ gerichtet und war es eine grauenhafte Arbeit, die Körper ⸗ theile aus dem Räderwerk herauszubringen. Der Familie des armen Verunglückten wird ein allgemeines Bedauern und Mitleid entgegengebracht. Seligenſtadt, 16. März. Zur Lebensretterin ihres Kindes wurde eine hieſige Bürgersfrau, deren Zjähriges Söhnchen in einen in der Nähe der Wohnung gelegenen Teich fiel. Auf das: Geſchrei des Kindes wurde die Mutter durch eine Nachbarsfrau aufmerkſam gemacht und erſtere ſtürzte ſich ſchnell entſchloſſen in das naſſe Element und rettete noch rechtzeitig ihr Kind vor dem Ertrinken. Einen Moment ſpäter wäre das Kind verloren geweſen. Von der Rhön, 16. März.(Unglück oder Ver⸗ — — ——— kommen Sie, Schweſter Anna, ich habe für Sie eine Ueber⸗ raſchung.“ „Eine Ueberraſchung 2“ Schweſter Anna ließ ihr aufgeſtecktes, enganſchließendes blaukarrirtes, leinenes Anſtaltskleid herunter und trat zur Oberin in den Hauptweg. „Ja, eine Ueberraſchung— eine freudige für Sie, darf ich wohl ſagen, und eine ſchmerzliche für die Anſtalt. Ihre Tante iſt vom Gut Vollrode ſoeben eingetroffen, um Sie uns für immer zu entführen.“ Schweſter Anna erröthete jäh. „O— das— das iſt gegen die Verabredung, ich— ich habe ja das Novizenjahr noch gar nicht beendet,“ kam es ſtotternd von ihren Lippen. Um der Oberin Mund ſpielte ein geheimnißvolles Lächeln. „Ja, das iſt zwar richtig, aber in dieſem beſonderen Falle muß ich wohl ein Einſehen haben und Sie von der Erfüllung der Bedingung entbinden. Es iſt auch ſonſt jemand mitgekommen — ein Herr nämlich, dem die Baroneſſe Thekla von Saldern einſt ſchnöde den Rücken kehrte zu einer Zeit, als beſagter Herr des Troſtes und der liebevollſten Stütze am meiſten bedurfte.“ Dunkle Gluth bedeckte Theklas Wangen und zögernden Schrittes folgte ſie der langſ am dem Hauſe zuſchreitenden Oberin. Aber plötzlich beſchleunigte ſie ihre Schritte, denn in dem dunklen Laubengange, in den ſie eben einbog, ſah ſie der Tante breite, behäbige Geſtalt mit dem klugen, gutmüthigen Geſicht auf ſich zukommen. In der nächſten Minute hing ſie ihr am Halſe und eine Freudenthräne ſtahl ſich in ihre Augen. „Tante, Tante, was bedeutet das nur?“ „Es ging noch wohl, aber es ging nicht mehr,“ meinte lachend die Oekonsmieräthin, er wollte nicht mehr warten. Und da er jetzt alle faulen Geſchichten vom Halſe los und durch den Verkauf ſeiner trockenen Sandbüchſe ein ver aögender Mann geworden iſt, und die jungen Mädchen anfangen, ſich um ihn zu reißen, ſo packte ich auf, um den Flüchtling für ihn wieder ein⸗ zufangen,“ ꝛedete die Tante in ihrer geraden, derben Weiſe. Und zu der Oberin gewendet ſagte ſie:„Geh Du nur zu ihm ins Haus, Mathilde, und unterhalte ihn noch eine Weile. Muß erſt mit dieſer hier noch einige Worte reden.“ Die Oberin und die Frau Oekonomieräthin waren Jugendfreundinnen. „So, nun ſind wir allein,“ ſagte die reſolute Matrone, als die Oberin ſich entfernt hatte. 1 3 2 2 e Ste ließ ſich mit Thekla auf eine Bank nieder. „Du ſchriebſt mir in Deinem letzten Briefe, daß Du krank geweſen ſeieſt; ich habe mich darüber nicht gewundert, denn wer den Anforderungen, die hier im Stifte an die Schweſtern geſtellt werden auf die Dauer genügen will, der muß eine Pferdenatur haben, ich kenne das, denn ich bin in meiner Jugend ſelbſt mal ein Jahr hier geweſen. Du ſchriebſt auch, daß Du nach Voll⸗ endung des Probejahrs Dich ganz der Krankenpflege widmen wollteſt, und hierüber habe ich mich denn wirklich gewundert. War das Dein Ernſt?“ „Ja, Tante, es iſt mein voller Ernſt.“ „So? Das haſt Du mir aber vorigen Herbſt nicht ge⸗ ſchrieben, und ich nahm an, daß Du Dich nur eine Zeitlang dem Geſchwätz der Leute auf dem Gute entziehen wollteſt, um ſpäter, wenn die Verhältniſſe ſich auf Vollrode gebeſſert haben würden, Carl Reinhardt zu heirathen.“ „Ich habe das auch einmal gehofft. Carl Reinhardt ſcheint mich aber aufgegeben zu haben,“ gab Thekla leiſe zur Antwort. „So!— Woraus ſchließeſt Du das?“ „Er hat, wie Du ſelbſt ſchriebſt, nicht ein einziges Mal den Verſuch gemacht, meinen Aufentshaltsort zu erforſchen, ob⸗ ſchon er ihn von Dir hätte erfahren können. Ich habe täglich und ſtündlich an ihn gedacht und wäre, nachdem den klatſch⸗ ſüchtigen Menſchen— 1 die Ergreifung des Mörders ſeines Bruders der Mund geſtopft worden war, ſofort zu Euch auf das Gut zurückgekehrt, wenn er es gewünſcht hätte.“ (Fortſetzung folgt.) Am Grabe der Mutter. Mutter, liebe gute Mutter, Sieh' auf mich, Dein Kind herab, Das in Thränen aufgelöſet Knieet hier an Deinem Grab! Mußteſt mich ſo früh verlaſſen, Noch ſo jung, ſtand ich allein; Wäreſt Du bei mir geblieben, O, wie gut wollt' ich Dir ſein! brechen?) In Gersfeld wurde der Buchdruckereibeſitzer und Redakteur des„Gersfelder Kreisblatts“ C. Barthelmes in einer die dortige Dampfſägemühle bedienenden Waſſerrinne todt aufgefunden. Die Brille lag neben dem großen und ſtarken Manne. Ob ein Unglück oder Verbrechen vorliegt, wird die eingeleitete Unterſuchung ergeben. — Die Eſchelbacher Hopfenverkaufsgenoſſenſchaft (Raiffeiſen'ſcher Organiſation) e. G. m. b. H., in Eſchelbach hat am 28. Februar ihre Auflöſung beſchloſſen. Ein Waarenzeichenbild kann täuſchungs erregend ſein. Originalmittheilung vom Patentanwalt Sack“), Leipzig. Der 8 4 des Geſetzes zum Schutz der Waarenbegeich⸗ nungen enthält in ſeinem Abſatz 3 eine Beſtimmung, welche folgendermaßen lautet: „Die Eintragung in die Rolle iſt zu verſagen für Freizeichen, ſowie für Warenzeichen, welche Aergerniß er⸗ regende Darſtellungen oder ſolche Angaben enthalten, die er⸗ ſichtlich den thatſächlichen Verhältniſſen nicht entſprechen und die Gefahr einer Täuſchung begründen.“ Dieſe Beſtimmung bezieht ſich nicht, wie aus dem Wortlaut hervorzugehen ſcheint, auf Angaben, d. h. textliche Bemerkungen im Waarengeichenbilde, allein, ſondern das Waarenzeichenbild als ſolches kann auch als eine Angabe angeſehen werden und unterliegt demnach bei der Prüfung einer Waarenzeichung auch den Beſtimmungen des 8 4 Abſ. 3. Es ſind infolgedeſſen ſchon mehrfach Eintragungen von Waarenzeichen verſagt worden, welch' letztere an ſich allen ſonfligen Bedingungen entſprechen, aber wegen be⸗ gründeter Täuſchungsgefahr nicht eintragungsfähig erſchienen. So wurde z. B. das Zeichen, eine Biene darſtellend, als nicht eintragungsfähig erachtet, weil es dazu beſtimmt war, künſtliches Wachs zu bezeichnen. Da jedoch die Biene mit der Fabrikation von künſtlichem Wachs in keinerlei Zuſammen⸗ hang ſteht, und ferner die Käufer des künſtlichen Wachſes durch das Zeichen„Biene“ zur Annahme verleitet würden, echtes Bienenwachs vor ſich zu haben, ſo liegt thatſächlich die Gefahr einer Täuſchung ſehr nahe und es mußte deßhalb die Eintragung des betreffenden Zeichens verſagt werden. ) Der Verfaſſer iſt gern bereit, den Abonnenten dieſes Blattes 1 5 Auskünfte auf dem Gebiete des gewerblichen Schutzweſens zu erteilen. Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. e 7 4 N 7 7 57 & gau Saua karadeplatt,) 1. 4 16ben d. Pet Bel. 6 S. 4.— golden e. S . l=. . . Telephon 1562. Veste Freise. einem Tleid für Muste T der 6m Sommergstoff 1 Mk. 1.50 Neuheiten von 5 m e solide Qual. Mk. 3.— 6 m Lodenstoff,„ Qual. 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Mutter, Du auch trugſt geduldig Viele Leiden, ſchmerzlich tief, Darum hoff' ich, daß der Schoͤpfer Dich in Gnaden zu ſich rief;— Trennten dich auch Erdenmakel Noch von Gott auf eine Zeit, Haben Opfer und Gebete Dich von Läut' rungsqual beßreit. Denn es ſind ſchon viele Jahre, Daß ich bitte ſtets für Dich! Weilſt Du nun im ew'gen Lichte: Mutter, bitte auch für mich! Bitt' für mich zu Gott um Stärke, Daß ich feſt im Guten ſteh', Und dereinſt, befreit vom Staube, Dich im Himmel wiederſeh'! 90 fer kan der zu! it 1 ej Zu dal. L 150 Eingeſandt. Die in letzter Zeit und ganz beſonders bei Gelegenheit der Artikelſchreiberei von Seiten der„Volksſtimme“ in ge⸗ wiſſen Kreiſen kurſirenden und gegen meine Perſon gerichteten Verleumdungen, die geeignet ſind, mein Geſchäft zu ſchädigen und mich in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen, muß ich mir auf dieſem Wege ganz entſchieden verbitten. Ich habe mit fragl. Angelegenheit in keiner Weiſe zu thun und iſt mir nicht bekannt, daß meine Wirthſchaft der Sitz reſp. der Ausgangspunkt derartiger Correſpondenz iſt. Dieſen verleumderiſchen Schlechtſchwätzereien werde ich auf den Grund gehen und den Urheber nebſt die Verbreiter ſolcher Unwahrheit der gerichtlichen Strafe zuführen. A. Friedel,„zum Eichbaum“. Rudolf Rücker, eee eee Weinheim a. d. 8. Preisliſten u. Proben auf Verlangen. Bekanntmachung. Betreffend: Den Friedhof zu Viernheim; hier Abänderung der Friedhofsordnung vom 12. Juni 1891. Im Nachſtehenden bringen wir die§§ 5 und 9 der Friedhofsordnung für die Gemeinde Viernheim vom 12. Juni 1891 in der nunmehr abgeänderten Faſſung zur öffentlichen Kenntnis. Heppenheim, den 28. Februar 1901. 318 Großh. Kreisamt Heppenheim. Dr. Göttelmann. Mit Genehmigung Großh. Miniſteriums des Innern zu Nr. 4368 vom 26. Februar 1901 und nach Anhörung des Kreisausſchuſſes des Kreiſes Heppenheim werden die§ 5 und 9 der Friedhofsordnung für die Gemeinde Viernheim wie folgt abgeändert: 85. Rach Ablauf von dreißig Jahren, von der Zeit der Beerdigung an gerechnet, können die alten Reihengräber zu neuen Beerdigungen verwendet werden. Dabei wird ausdrück⸗ lich bemerkt, daß die Verwendung eines Reihengrabes zur Beiſetzung einer anderen Leiche vor oben genannter Zeit und ohne Genehmigung der Friedhofskommiſſion und der Sanitäts⸗ behörde unzuläſſig iſt. Bei der Wiederbenutzung der Reihengräber muß im mer mit der zunächſt älteſten Abtheilung begonnen werden. 9 Die Erwerbung eines Erbbegräbnisplatzes kann nur auf Geſuch bei der Großh. Bürgermeiſterei erfolgen, welche dann den Friedhofsaufſeher mit der Ausführung und Ueber⸗ weiſung beauftragt. Der Preis für einen Erbbegräbnißplatz, welcher 2,80 Meter lang und 1.20 Meter breit ſein ſoll, wird auf 75 Mark feſtgeſetzt. Die Erbbegräbnißplätze werden immer der Reihe nach abgegeben. Für Ausfuhrung und Ueberweiſung hat der Friedhofsaufſeher eine Gebühr von 2 Mark zu bean⸗ ſpruchen. Sowohl der Kaufpreis als auch die Gebühr ſind nach ergehender Aufforderung an die Gemeindekaſſe zu bezahlen. Die neuen Beſtimmungen treten mit dem 10. März I. Is. in Kraft. Bekanntmachung. Betreffend: Die Unfallverſicherung der in land⸗ und forſt⸗ wirthſchaftlichen Betrieben beſchäftigten Perſonen; hier: Fortführung der Umlagekataſter pro 1900. Beide Abtheilungen des Umlagekataſters der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft, fortgeführt für 1900, liegen zwei Wochen lang, nämlich vom 20. März 1901 bis zum 3. April 1901 auf der Bürgermeiſterei zur Einſicht der Betheiligten offen. Etwaige Einſprüche gegen den Inhalt dieſer Kataſter ſind innerhalb einer Friſt von 4 Wochen nach Offenlegung bei dem Vorſtande der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft in Darmſtadt bei Meidung ſpäterer Nichtberückſichtigung vorzubringen. Viernheim, den 19. März 1901. 321 Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß der Weg„hinter den Zäunen“ für den Verkehr mit Fuhrwerk geſperrt iſt. Ebenſo iſt das Ueberfahren des Bahn⸗ geleiſes von dem gegenüber liegenden Feldwege aus nach der Bahn verboten. Nur den Hauseigenthümern, deren Gärten auf den geſchloſſenen hinteren Zäune⸗Weg ſtoßen, iſt geſtattet, von dem Feldwege aus in die Gärten zu fahren. Die hier⸗ durch entſtehenden Fahrgeleiſe und Verunreinigungen müſſen von den Betreffenden beſeitigt werden, ſodaß der Zaune⸗Weg ſtets für Fußgänger in gutem Zuſtande bleibt. Alle nach der Bahn beſtimmten Fuhrwerke müſſen die Zufahrtsſtraße benützen. Wir haben die Feldſchützen und Polizei mit der ſtrengen Ueberwachung beauftragt und werden alle Zuwiderhandlungen zur Anzeige gebracht und beſtraft. Die Angrenzer und Anwohner der Tränke„Lehm⸗ kaute“ werden darauf aufmerkſam gemacht, daß das Betreten und Beſchädigen der Umzäunung verboten iſt. Die Eltern werden gebeten, ihre Kinder von der Drahtumzäunung fern zu halten. Die Entnahme von Waſſer aus der„Lehmkaute“ iſt nur mittelſt Waſſerfaßes geſtattet. Die Feldſchützen und Polizeidiener ſind beauftragt die Befolgung dieſer Anordnung zu überwachen und etwaige Zuwiderhandlungen zur Anzeige zu bringen. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Spielkarten (gute Qualität) las- u. Schmiergelpapier zu haben bei. 5 f W. gingener Papier⸗Handlung, Viernheim. 319 Ein Logis an junge Leute zu vermiethen. Valentin Müller 3. 325 Friedhofſtr. Eine Wohnung beſtehend aus 2 Zimmern, Küche und Zubehör an ruhige Leute zu vermiethen 295 Joh. Jak. Winkler 2. MPeannheimerſtr. 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Blutreinigungsmittel, der Hubert Ullrich'schen Kräuter-Wein Dieſer Kräuter⸗Wein iſt aus vorzüglichen, helikräftig befundenen Kräutern mit gutem Wein bereitet, und ſtärkt und belebt den ganzen Verdauungsorganismus des Menſchen ohne ein Abführmitte“ zu fein. Kränter⸗ wein beſeitigt alle Störungen in den Blutgefäßen, reinigt das Blut von allen verdorbenen krank- machenden Stoffen und wirkt fördernd auf die Nen ⸗ bildung geſunden Blutes. Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter ⸗ Weines werden Magenübel meiſt ſchon im Keime erſtickt. Man ſollte la nicht ſo ſäumen, ſein Anwendung allen anderen ſcharfen, ätzenden, Geſundheit zerſtörenden Mittelne vorzuziehen. Alle Symptome, wie Ropfſchmerzen, Auffegen, Sod⸗ brrunen, Blähungen, Aebelkeit mit Erbrechen, die bei chroniſchen(veralteteten) Magenleiden um ſo heftiger auftreten, werden oft nach einigen Mal trinken beſeitigt. u. deren unangenehme Fol Stuhlv erſtopfung e ſchmerzen, Herzklopfen, Schlaflofgkeit, ſowie Blut⸗ anſtauungen in Leber, Milz und Pfortaderſyſtem(Hämorr⸗ hoidal leiden) werden durch Kräuter⸗Wein raſch und gelind beſeitigt. Kräuter⸗Wein behebt jedwede Unverdau⸗ lichkeit, verleiht dem Verdauungsſyſtem einen Aufſchwung und entfernt durch einen leichten Stuhl alle untauglichen Stoffe aus dem Magen u. Gedärme, Hageres, bleichesAusſehen, Blut⸗ 52 ſind meiſtens die mangel, Entkräftung ale Jes 7 dauung, mangelhafte Blutbildung und eines krankhaften Zuſtandes der Leber. Bei gänzlicher Appetitloſigkeit, unter nervöſer Abſpaunnung und Gemüthsverſtimmung, ſowie häufigen Ropfſchmerzen, ſchlafloſen Nächten, ſiechen oft ſolche Kranken langſam dahin. 8 Kräuter⸗Wein gibt der geſchwächten Lebenskraft einen friſchen Impuls. A Kräuter⸗Wein ſteigert den Appetit, befördert Ver⸗ dauung und Ernährung, regt den Stoffwechſel kräftig an, be⸗ ſchleunigt und verbeſſert die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und ſchafft dem Kranke neue Kräfte und neues Leben. Zahlreiche Anerkennungen und Dankſchreiben be⸗ weiſen dies. Kräuter⸗Wein iſt zu haben in Flaſchen 4 4 1,25 und 1.75 Viernheim, Käferthal, Lampertheim, Weinheim, Frankenthal, Ladenburg, Heppenheim, Rimbach, Lorſch, Mannheim, Oggersheim, Ludwigshafen, Neckarau, Worms, Bensheim, Heidelberg uſw. in den Apotheken. Auch verſendet die Firma Bubert Allrich, Leipi Wellſtraße 82, 3 und mehr Flaſchen Krinter me 1 DOriginalpreiſen nach allen Orten Deutſchlands porto⸗ u. kiſtefrei. Vor Nachahmungen wird gewarnt! Man verlange ausdrücklich Hubert Ullrich'schen Kräuterwein. Mein Kräuterwein iſt kein Geheimmittel; ſeine Beſtand⸗ theile ſind: Malagawein 450,0, We“ aſprit 100,0, Glycerin 100,0, Rothwein 240,0, Ebereſchenſaft 150,0, Kirſchſaft 320,0, Fenchel, Anis, Helenenwurzel, amerik. Kraftwurzel, Enzianwurzel, Kalmuswurzel aa 10,0. 29 W N e Z „ Kirchenkaſſe. Rückſtändige Vachtgelder und Zinſen aus 1900 können nur noch bis zum Freitag, 29. dſs. Monats ohne Koſten bezahlt werden. Wer nicht kreis. amtlich genehmigte Friſt nachweiſt, wird alsdann auf Zahlbefehl rech. nen müſſen. Viernheim, 15. März 1901. Hoock, Kirchenrechner. General-Versammlung der Pfennig⸗Sparkaſſe Viernheim. G. m. u. H. Heute Mittwoch, den 20. März, Abends 8 Uhr, im Gaſthaus„zum Freiſchütz“ außerordentliche General⸗Verſammlung. Tages Ordnung: Vierſchiedene wichtige Mittheilungen und Beſprechungen. Vollzaͤhliges Erſcheinen iſt dringend erwünſcht. Der Vorſitzende: Eich, Kaplan. General⸗Verſammlung des Kathol. Münner⸗Verein Viernheim. Nächſten Sonntag, den 24. März, Nach⸗ mittags um halb 4 Uhr, im Gaſthaus„zum deutſchen Kaiſer“ General-Verſammlung Tages⸗Ordnung: Vorſtandswahl; Rechnungsablage; „Rechenſchaftsbericht der Sterbekaſſe; Vortrag des Herrn Kaplan Singer:„Ueber die Preſſe“; 5. Verſchiedenes. NB. Wegen der Wichtigkeit der Tagesordnung, beſonders des Vortrags hoffen wir auf ein vollzähliges Er⸗ ſcheinen der Mitglieder und erwarten, daß auch in dieſer Beziehung unſere Mitglieder an der 1 3 323 277 * 9— Miſſton gute Vorſätze gemacht haben. Der Vorſtand. Direkter Verkauf zu Original fabfikpreisen erstklassige Ausstattung von Mark . 135 b. M. 200 Carl Kircher CA Catalog gegen Mannheim 3. ptennig Porte Marke. 320 Nicht großes Geſchrei ſondern die wirkliche Güte und Bekömmlichkeit hat in kurzer Zeit meine Spezialität: Deutſcher Kräuter⸗Thee bei allen Rheumatismus⸗, Bruſt⸗, Leber⸗ und Magenleidenden 3 unentbehrlichem Hausmittel gemacht. Preis à Pfund k. 2.—, von 5 Pfund an Rabatt. 249 Gg. Beckenhaub, Aschaffenburg. D N 2 1 Turnverein Viernheim. in 55 N 5 Gut Heil! * 22 — Die Turnſtunden finden von jetzt ab wieder regelmäßig Mittwochs& Samstags Abends halb 9 Uhr ſtatt. Dazu haben die aktiven Mitglieder ſowie die Zöglinge pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. Unentſchuldigtes Fehlen wird lt. Turnordnung beſtraft. 326 Der Tururath. qede Uhr wird unter Garantie fach männiſch, ſchnell und billig reparirt bei J. Klein Uhrmacher Mannheim, Neckarvorſtadt, 1. Querſtr. 5,(Meßplatz). Großes Lager in 700 Uhren und Goldwaaren. Bettnässen-Heilung garantirt ohne geringſte Be⸗ ſchwerden. Freizuſendung ärztl. Anerkennungsſchreiben u. Ga⸗ rantieſchein durch Zimmer- mann& Co., Heidelberg. Einem verehrlichen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich neben meinem Kleiderlager ein großes Schuh-Lage errichtet habe. Durch bedeutende Einkäufe für drei derartige Geſchäfte und Bezug aus nur erſten Fabriken, bin ich in der Lage, die erdenklich billigſten Preiſe anzuſetzen. 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