ch, N chen. 103 cen en g ute a n en 15 der an . auchn d in Vibe 1 ſind 1 ö du ige. her e, daher d keſch, nin 800, vid cbbtraf 15 uu 80 Nn dir an ge⸗ bn ohne Gz, * nude * Shubigen den lien „. eil. Amide, cen Kriz Und Und b guete M. heft. uber dun ung ending. itämſichtigm benbach ag 8 ht ſung für dan „oh ſie hei u und Dis⸗ ce ſich zur ene anderen in Händen m den bor⸗ zu Heppen⸗ gem Amzuge ſchennen. chen ihren Koſten der⸗ genügenden tllen, haben Fall in ber ctigung an x früher er⸗ ie aus Re⸗ erden neben mißnäßtgt eraugaoger. aufruft in tnt Gil Gefängniß⸗ aaſung Tel rung bon ſchehm it, stens in u leger blub ſrützlch u auf deln 1 Sat, n bchuft niſſion 1 d dur tinulabel 1 buen u öhäuſen acc Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs un amstag s (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezug spre is: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Vietuhei Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. —ñ——— ner Anzeiger Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg. die Z3geſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Ar. 29. Samſtag, den 13. April 1901. ——— 17. Jahrgang England und Transvaal. Haag, 11. April. Der neue transvaaliſche Regierungs⸗ ſitz Leydsdorp liegt am ſüdlichen Abhange des Zontpans⸗ berges in ſehr unwirthlicher Gegend, die fortgeſetzt von zahlreichen Krankheiten, wie Malaria, Dyſſenterie uſw., ſowie von der ſogenannten Tſetſe⸗Fliege heimgeſucht wird. Die Buren verſichern, daß die Engländer das tödtliche Klima des nördlichen Transvaals, wohin bald der Kriegsſchauplatz verlegt werden müſſe, nicht vertragen können. London, 11. April. Nach einer Meldung aus Kapſtadt find 5 neue Peſtfälle feſtgeſtellt worden. London, 11. April. Kitchener meldet aus Prätoxia vom 9. ds.: Oberſt Plumer machte bei der Beſetzung von Pietersburg 60 Gefangene, erbeutete ein Siebenpfünder⸗ geſchütz und vernichtete viele Munition und Dynamit. London, 11. April.„Daily Telegr.“ meldet vom 10. April aus Kapftadt: Einer halbamtlichen Meldung zu Folge hatte Botha neuerdings eine Zuſammenkunft mit Kitchener. Kapſtadt, 11. April. Nach den letzten Meldungen iſt Botha bereit, als Vertreter ſämmtlicher Streitkräfte der Buren über den Frieden zu verhandeln. Während der kürz⸗ lichen Verhandlungen mit Dewet wurde es Botha klar, daß Dewet ſich weigere, ſich zu ergeben; allein Botha ſoll über⸗ zeugt ſein, daß Dewet moraliſch unzurechnungsfähig(1) ſei. Und da er das einzige Hinderniß bisher für den Abſchluß des Friedens war, wünſcht Botha die Verhandlungen wieder aufzunehmen. Man iſt der Anſicht, wenn Botha ſich ergebe, werde man mit Dewet raſch fertig, weil ſeine Streitkräfte immer mehr abnehmen.(Wenn man ſich da nur nicht wieder täuſcht!) London, 11. April. Aus Durban wird berichtet: 150 Buren haben die Stadt Ingogo überrumpelt. Sie plünderten die Gaſthäuſer und Läden und zogen ſich zurück, nachdem ſie die Stadt in Brand geſteckt hatten. London, 11. April. Aus Kapſtadt wird berichtet: Geſtern ſind ſechs neue Peſtfälle feſtgeſtellt worden. Unter den an der Peſt Geſtorbenen befinden ſich drei Europäer. Eine Verſchlimmerung des Krankheitszuſtandes im Eingeborenen⸗ Viertel iſt eingetreten. Die Ereigniſſe in China. London, 11. April. Aus Peking wird gemeldet: In der Provinz Canton fand ein Boxer⸗Aufſtand ſtatt. Der Magiſtrat, welcher den Verſuch machte, die Chriſten zu ſchützen, wurde getödtet. Es find ſofort Truppen zur Auf⸗ rechterhaltung der Orduung abgeſandt worden. London, 11. April. Aus Peking wird gemeldet: Li ⸗ Hung⸗Tſchang drückte die Anſicht aus, daß der Aufruhr in der Mongolei den Hof nicht in Gefahr bringe. Er iſt der An⸗ ficht, daß der Zweck, welchen Prinz Tuan und Tungfuhſiang verfolgen, der iſt, durch den Aufſtand ihre bedingungsloſe Begnadigung zu erlangen. London, 11. April.„Daily Telegraph“ meldet aus Peking: Rußland verlangt außer den Privilegien in der Mandſchurei die Auszahlung einer Entſchädigungsſumme von 450 Millionen Taels. Rußland wird außerdem Zweigſtellen der ruſſich⸗chineſiſchen Bank im ganzen Oſten und ſogar in Indien errichten. Berlin, 11. April. Das Wolffbureau meldet aus Peking vom 10. April: Hauptmann Bartſch wurde heute früh in der Umgegend von Peking todt aufgefunden. Es handelt ſich, ſo viel die unverzüglich eingeleitete Unterſuchung bisher ergeben hat, um einen Unglücksfall. Deutſchland. Berlin, 11. April. Der„Staatsbürger Zeitung“ zu⸗ folge ſoll neuerdings an einen preußiſchen Landtags⸗Abge⸗ ordneten, welcher preußiſcher Kammerherr iſt, ſeitens des Hofmarſchallamtes die Aufforderung ergangen ſein, vor der Abſtimmung über die Kanal⸗Vorlage dem Hofmarſchallamte mitzutheilen, in welchem Sinne er zu ſtimmen beabſichtige. Das genannte Blatt nimmt an, daß dasſelbe Schreiben an ſämmtliche Abgeordneten, welch Kammerherrn ſind, ergangen iſt. Berlin, 11. April. Nach telegrophiſcher Mittheilung vom Kommando des oſtaſiatiſchen Expeditionskorps iſt mit dem Reichspoſtdampfer„Stuttgart“, der am 30. März 1901 von Shanghai abgegangen iſt, ein weiterer Transport Dienſt⸗ unbrauchbarer von etwa 320 Mann unter Führung des Oberleutnants Freiherrn v. Welck heimgeſchickt worden. Der Dampfer„Stuttgart“, der bereits Hongkong am 3. ds. paſſirte, wird vorausfichtlich am 13. Mai 1901 in Hamburg eintreffen. Ausland. Sofia, 11. April. Miniſter Geſchow erhielt einen Drohbrief, in dem es heißt, er möge ſich in Acht nehmen, da bald Bomben auf den Winiſtertiſch fallen würden. Es wurden große Vorſichtsmaßregeln getroffen. Die durch das Ableben ihrers Führers Stotlow verwaiſte Partei hat Geſchow mit der Parteileitung betraut. Petersburg, 141. April. Der Statiſtikev Lagowski wurde wegen vorſätzlichen Mordverſuchs gegen den Ober⸗ procureur des heiligen Synods Pobjedonowszew zum Ver⸗ luſte aller Standesrechte und zu ſechsjähriger Zwangsarbeit verurtheilt. Nah und Fern. — Zum Konkurs der Zuckerfabrik Gerns⸗ heim. Im Konkurs der Zuckerfabrik Gernsheim ſteht Prüfungstermin Donner ſtag, 18. ds. Mts., Vormittags 9¼ Uhr. Da über 400 Forderungspoſten zu prüfen ſind, ſo wird dieſes Geſchäft jedenfalls mehrere Tage beanſpruchen. Die Anweſenheit ſämmtlicher Gläubiger in dem Termine iſt durchaus nicht nöthig und es dürfte ſich zur Vermeidung unnützer Koſten empfehlen, wenn die verſchiedenen Gläubiger eines Ortes Einem aus ihrer Mitte Vollmacht ertheilen, ſie in dem Konkurs zu vertreten. Dieſer Bevollmächtigte hat ſich die Forderungen ſeiner Vollmachtgeber, nebſt allenfallſigen Vorzugsrechten, vorher zu noliren und im Prüfungstermin darauf zu achten, daß ſolche in die Konkurstabelle auch in der That eingetragen worden iſt. Mannheim, 10. April. Im Neckar unweit der Neckarſpitze wurde am 6. ds. Mts. die Leiche eines ca. 55 Jahre alten Mannes geländet, welche etwa 14 Tage im Waſſer gelegen ſein mag. Nach den bei der Leiche vor⸗ gefundenen Rechnungen lätzt ſich vermuthen, daß es diejenige des Schiffers Ludwig Heidenreich von Neckarſteinach iſt.— Erhängt hat ſich am Samſtag Nacht der verhetrathete, 61 Jahre alte Schmied Johann Zanger von Schapbach, dahier wohnhaft, an einem Bretterzaun in den ſtädt. Gärten hinter dem Waſſerthurm. Die Leiche wurde nach dem Friedhof verbracht.— Der ſtarkbetrunkene Dienfiknecht Anton Hoff⸗ mann von Hochhauſen ſollte am Oſterſonntag Abends halb 8 Uhr ſeines Zuſtandes wegen aus der Wirthſchaft zum „Vater Jahn“ entfernt werden; als er ſich dagegen ſträubte, ſchlug ihm der ledige Milchhändler Friedrich Heinrich Röſch von hier mit einem Stock ſo auf den Kopf, daß er zu Boden fiel. In ſeine Wohnung verbracht, ſtarb derſelbe geſtern Abend 7 Uhr. Röſch iſt verhaftet. —(Ingenieurſchule Mannheim.) Mit der am Freitag den 29. März ſtattgehabten mündlichen Prüfung der Abſol- venten ſchloß das Winterſemeſter an der Ingenieurſchule in Mannheim. Zur Hauptprüfung hatten ſich 11 Kandidaten gemeldet, welche auch ſämmtlich die Prüfung beſtanden. Die mündliche Prüfung fand in Anweſenheit der Herren Oberbürgermeiſter Beck, Stadtrath Rau und Direktor Adolf Benſinger, welche als Vertreter des ſtädtiſchen Auf⸗ ſichtsrathes, und des Herrn Direktor Schmidt, als Delegirter des Mannheimer Bezirksvereins Deutſcher Ingenieure ſtatt. Den Vorſitz führte Herr Direktor Wittſack. Von den 11 Kandidaten konnten 4 auf Grund ihrer guten ſchriftlichen Leiſtungen von der mündlichen Prüfung dispenſirt werden. Die mündliche Prüfung er⸗ ſtreckte ſich auf die Unterrichtsgegenſtände: Dampfmaſchinen, Dampf⸗ keſſel, Hebmaſchinen, Elektrotechnik und Eiſenhüttenkunde. Nachdem am Schluſſe der mündlichen Prüfung der Vorſitzende den Kandidaten das Ergebniß der Prüfung mitgetheilt und noch zu beherzigende Worte an ſie gerichtet hatte, überbrachte Herr Direktor Schmidt die Glück⸗ wünſche des Ingenieurvereins und überreichte am Schluſſe ſeiner An⸗ ſprache die vom Ingenieurverein geſtiftete Prämie(ein koſtbares Reiß⸗ zeug mit Widmung) an den Kandidaten Herrn Wilhelm Berg aus Hensheim, welcher in der Maſchinenbauabtheilung als Beſter die Prüfung beſtanden hatte. Ebenſo günſtig, wie die Hauptprüfung, iſt in dieſem Semeſter auch die Vorprüfung ausgefallen, indem ſämmt⸗ liche 21 Schüler, welche ſich zur Vorprüfung gemeldet hatten, dieſelbe auch beſtanden haben. Die Anſtalt darf ſomit von den erzielten Unterrichtserfolgen ſehr befriedigt ſein. Das bevorſtehende Sommer⸗ ſemeſter beginnt am 17. April. vubwigs hafen, 10. April. Jack der Aufſchlitzer. Der„Ludwigsh. Generalanz.“ ſchreibt: In der auswärtigen Preſſe, namentlich in Frankfurter Blättern finden wir in letzten Tagen die Notiz, daß hier in letzter Zeit wiederholt Mädchen angefallen und durch Meſſerſtiche mißhandelt worden wären. Gegenüber dieſen beunruhigenden Nachrichten können wir die ganz beſtimmte Verſicherung geben, daß ſeit der Verhaftung des Viehtreibers Damian ein ähnliches Attentat, wie die bereits früher gemeldeten, nicht mehr vorgekommen iſt. Wie wir hören, will man dem leichtfertigen Bericht⸗ erſtatter zuſtändigen Orts unter Zuhilfenahme des Unfugs⸗ paragraphen das Handwerk legen. Heppenheim, 11. April. Herr Landwirthſchafts⸗ lehrer Lang hier iſt zum Vorſteher der landwirthſchaftlichen Winterſchule in Darmſtadt auserſehen; an ſeine Stelle kommt wahrſcheinlich Herr Landwirthſchaftslehrer Hauk in Michelſtadt. Der Wechſel wird erſt im Sommer ſtattfinden. Lampertheim, 10. April. An einem Schlap fluß ſtarb die 18jährige Näherin Liſette Medert von hier. Die⸗ ſelbe hatte am letzten Donnerſtag bis in die Nacht hinein fleißig genäht und wurde am andern Morgen todt in Bette aufgefunden. Worms, 11. April. Dem Waſenmeiſter Peter Molter wurde ein Pferd zum Schlachten zugeführt, welches in den großen Därmern einen Stein von 8 Pfund, einen von 280 Gramm und 42 kleinere beſaß. Dieſe Steine ſollen —————— In den Stürmen des Lebens. Roman von T h. Schmidt. Nachdruck verboten. 55. Fortſetzung. Mit dieſen Gedanken beſchäftigt zog ſich Erneſtine am Nachmittage tieftraurig und verſtimmt in die einſame Steingrotte am Waldesſaum zurück und weinte ſich hier ſatt. In dieſer niedergedrückten, verzweifelnden Stimmung traf ſie um die Zeit des Kaffeetrinkens die junge Herrin von Vollrode, die ſie ſeit acht Tagen nicht mehr geſehen hatte. Der Beſuch der jungen jetzt ſo lebensluſtigen Frau kam Erneſtine heute recht gelegen, denn mehr als je bedurfte ſie des Rathes und Zuſpruchs einer Freundin, einer Seele, die ſie verſtand. Und eine ſolche Freundin hatte ſie in Frau Thekla eſunden. a Erneſtine erzählte ihr alles und die kluge junge Frau hörte mit Intereſſe zu. „O das iſt ja mehr als Sie erwarten durften!“ rief ſie erfreut. Das ſieht dem kecken Aſſeſſorchen ähnlich. Recht ſo, Octavio— ſo lob' ich mir den Mann! Alſo die Mutter und Schweſter des Aſſeſſors ſind bereits Ihre Verbündeten, der Herr Rath iſt von ſeinem Vorgeſetzten ſcheinbar mit dienſtlichen Aufträgen nach hier geſandt, in Wirklichkeit aber ſoll er Sie und die Verhältniſſe hier aus eigener Anſchauung kennen lernen. Liebſtes Fräulein Erne, das bedeutet ja ſoviel, wie ein Sieg auf der ganzen Linie. Und Sie fitzen hier in Thränen und meinen, jetzt ſei die Geſchichte aus, weil der Herr Rath nicht gleich kommt und Ihnen ſagt: Mein ſehr verehrtes Fräulein, ich bitte tauſendmal um Entſchuldigung, daß ich Ihrem Glücke entgegen war. Sie ſind das reizendſte Geſchöpf, daß ich jem als ſah, werden Sie glücklich mit meinem Sohn.“ Erneſtine lächelte unter Thränen über die lebhafte, origi⸗ nelle kleine Frau. „Ach du meine Güte, da habe ich ganz was anderes durchgemacht,“ fuhr Frau Thekla fort,„mit der Liebe im Herzen für meinen jetzigen Mann, gehörte ich, kraft eines Ge⸗ löbniſſes, als Verlobte deſſen Bruder an, einem Manne, den ich verabſcheuen mußte, und ich hatte auch nicht die allergeringſte Ausſicht, meinen Herzenswunſch erfüllt zu ſehen. Um wie viel günſtiger geſtaltet ſich dagegen Ihre Zukunft!“ Erneſtine ſchüttelte ungläubig den Kopf.„Bedenken Sie, daß ſich außer der Abneigung des Vaters meines Max gegen ſeine Wahl, auch der Haß meines Vaters gegen den Herrn Ober⸗Regierungsrath zwiſchen uns drängt. Ich fürchte wirklich den Moment, in dem die beiden Männer ſich unter vier Augen gegenüberſtehen werden. Mein Vater hat mich zwar zu be⸗ ruhigen verſucht, er meinte, er hätte es nur mit dem Vor⸗ geſetzten zu thun, aber Sie wiſſen ja auch, daß mein Vater, . ihm Unrecht geſchah, furchtbar aufbrauſen und jähzornig ein kann.“ „Ach, ich glaube, die Sache wird nicht ſo ſchlimm ſein; es find doch beides alte verſtändige Herren, und wenn ſte auch in der Jugend mal Streit gehabt haben, ſo iſt doch längſt Gras über die Geſchichte gewachſen.“ Frau Thekla tätſchelte dem bedrückten Mädchen die Wangen. „Jetzt ſtill, Sie Grillenfängerin! Nicht gleich verzagen, wahre Liebe überwindet alles. Kein ſteinern Bollwerk kann der Liebe wehren und Liebe wagt, was irgend Liebe kann,“ ſagte Romeo zu ſeiner traurigen Julia. Morgen Nachmittag 8 „Frölen!— Fräulein!“ Fichen kam athemlos den breiten Fu een heraufgerannt. „Nun, was giebt's denn? rief Erneſtine ſich erhebend und aus der Grotte tretend. „Hei is dar!“ „Wer— was?“ „De Beſöf! Juſt is hei in'r Kutſche vorfahren.“ Wenn Fichen erregt war, pflegte ſie kein Wort hochdeutſch über die Lippen zu bringen. „O Gott— ich habe ja nichts davon gehört, daß ein Wagen vorfuhr.“ „Ja, hei is ok dörcht Holt komen.“ Hinter Erneſtine lachte es.„Famos! Gründlich über⸗ rumpelt!“ „Ich kann mich unmöglich in dieſem Kleide dem Herrn Rath präſentiren,“ wandte ſich Erneſtine nach der Freundin um, dabei ſah ſie in höchſter Rathloſigkeit mit hochrothen Wangen an dem mattgelben Satinkleide und der reizenden bunt geſtickten Tändelſchürze herunter. „Wollten Sie ihn denn etwa in weißer Seide mit ſechs⸗ zehnknöpfigen Handſchuhen empfangen, Sie ſüße, kleine Land⸗ pommeranze? So wie Sie gehen und ſtehen empfangen Sie den Herrn Rath. Ein beſſeresKoſtüm hätten Sie gar nicht wählen können. Oder— nein, etwas haben Sie doch noch zu viel an ſich.“ Frau Thekla erhob ſich ſchnell, zog ihr Taſchentuch hervor und dupfte ihr damit zwei dicke helle Thränen von den Augen, die ſchon lange an den langen, ſchön geſchwungenen dunklen Wimpern hingen. „So, nun vorwärts— marſch! Kopf hoch, und jeder Zoll eine Königin. Zeigen Sie dem verwöhnten Stadtmenſchen, daß auch auf dem Lande Schönheiten wachſen, die einem Ver⸗ gleich mit Stadtſchönheiten nicht auszuweichen brauchen. Fragen Sie ihn auch, ob er vielleicht die Güte haben und, in Geſell⸗ ſchaft der Frau Gutsbeſitzer Reinhardt, geborene Baroneſſe von Saldern, eine Taſſe Kaffee ſchlürfen möchte. Sie müſſen das z geborene von Saldern“ nicht vergeſſen, ſonſt thut er's wahr⸗ ſcheinlich nicht.“ „Ach Sie! Ich bin ganz conſternirt! Sophie, haben Sie den Herrn auch in das beſte Zimmer geführt?“ wandte ſie ſich erregt nach dem Mädchen um, das in kurzer Entfernung wartend im Wege ſtehen geblieben war. „Woll— er mochte aber nich'rein un ſteht vor die Thür!“ antwortete Fichen grinſend.„Er ſieht gor nich aus as'n Ober⸗Regimentsrath. So'n kleinen Kerl is et man,“ dabei zeigte ſie mit der flachen Hand bis an ihre Stirn. „Sophie, Sie haben ſich jeder unpaſſenden und über⸗ flüſſigen Bemerkung über die Perſonen, die bei uns zu Beſuch kommen, zu enthalten,“ verſetzte Erneſtine unmuthig.„Gehen Sie und ſagen Sie dem Herrn, ich würde gleich erſcheinen, mein Vater ſei im Augenblick nicht zu Hauſe.“ „Das habe ich en ſchonſt geſagt.“ „Nun, dann tragen Sie hier den Kaffee auf.“ Fichen verſchwand.„Was mache ich nur?“ fragte Erne⸗ ſtine. Ich fürchte mich förmlich vor dem kalten herzloſen Manne.“ „Selbſtverſtändlich müſſen Sie ihn empfangen und bis zur Ankunft Ihres Vaters unterhalten, falls er nicht vorziehen ſollte, zu einer anderen Zeit wiederzukommen. Verſuchen Sie doch mal, ob er hierher zu bringen iſt; ich werde ihn ſchon zu unterhalten wiſſen. Nur Courage!“ Erneſtine hatte ſich etwas gefaßt.„Es iſt ein wahres Glück, daß Sie hier find,“ ſagte ſie erfreut.„Ja, ich will mich jetzt zuſammennehmen.“ Sie ſchob ihren Arm unter denjenigen der Frau Thekla.„Begleiten Sie mich, bitte, bis ans Haus. „Mit Vergnügen!“ Lachend hüpfte die kleine übermüthige Frau an der Seite des ernſtblickenden erregten Mädchens durch den Garten, knipſte N N ae 8. 2 1 E. n l 2 . n n AI * 5 3 7 b ne 2 n der Univerſität Gießen zugeführt werden. Ueber die Ent⸗ ſtehungsurſache, die man in der Aufnahme von mit zer⸗ mahlenen Steinen gefälſchten Futtermitteln zu finden glaubt, iſt man noch nicht im Klaren. Birkenau, 11. April. Die Leder⸗Firma Cornelius Heyl zu Worms errichtete in hieſigem Gemarkungsgebiete eine Zweigfabrik zur Herſtellung von Kunſt⸗Sohlleder und wird dieſelbe in aber Kürze dem Betriebe übergeben. Das Etabliſſement iſt vorläufig für etwa 100 hauptſächlich weib⸗ liche Arbeitskräfte berechnet, es wird aber ſpäter zu einer größeren Lederfabrik ausgebaut. — Ein Opfer des Transvaalkrieges. Am Samſtag traf in Mainz, aus Transvaal kommend, ein Schmiedemeiſter ein, der vor dem Kriege mit den Engländern in der Naͤhe von Johannesburg ein gutgehendes eigenes Schmiedegeſchäft betrieben hatte. Bei dem Ausbruch des Krieges ſchloß ſich der Mann den Buren an und wurde vor etwa vier Monaten von den Engländern gefangen und in einem Blockhauſe eingeſperrt; mit anderen Buren gelang es ihm, zu entkommen und auf einem Schiff nach Europa zu entfliehen. Der Mann ſtammt aus Nürnberg und kehrte nach ſeiner Heimath zurück, um ſich von den furchtbaren Strapazen zu erholen. Nach Beendigung des Krieges gedenkt er wieder nach Transvaal zurückzukehren, um zu ſehen, ob er von ſeinem Eigenthume noch etwas retten kann. Kaſtel, 11. April. Wegen des rapiden Anwachſens des Rheinwaſſerſtandes mußte vorgeſtern früh unverzüglich das Pumpwerk des hieſigen Längenkanals in Thätigkeit ge⸗ ſetzt werden.— Ein Eiſenbahnunglück herhütete ein Bahn⸗ wärter, der kurz vor dem Frankfurter Thore auf der Strecke einen Schienenbruch entdeckte. Der Mann erhält ein kleines Geldgeſchenk. Bingen, 11. April. Ein intereſſanter Prozeß wird denmnächſt das Landgericht Mainz beſchäftigen. Ein auswärtiger Inhaber eines Achtels des Glückslooſes, welches den Hauptgewinn der 2. Klaſſe der Heſſiſchen Landeslotterie hierher und in die Umgegend brachte, wollte kurz vor dem Verfalltermin das Loos erneuern, konnte es aber nicht, da der Unterkollekteur abweſend war. Er kam nun einige Tage ſpäter und zwar, ohne es zu wiſſen, am Tag der Ziehung, um die Angelegenheit zu ordnen. Der Unterkollekteur, der ſchon Mittheilung von dem Gewinn der Nummer hatte, gab aber das Loos nicht mehr ab. Der Andere hat Klage erhoben und das Mainzer Landgericht wirb nun zu entſcheiden haben, wer von den Beiden Anſpruch auf den Gewinn hat. Klein⸗Welz heim, 11. April. Der 37 Jahre alte Schmiedmeiſter Jean Follert aus Seligenſtadt, welcher vor Jahren nach unſerer Nachbargemeinde Groß⸗Welzheim überſiedelte und ſich dort verheirathete, wurde im Speicher ſeiner Behauſung erhängt aufgefunden. Schon ſeit geraumer Zeit zeigten ſich temporär mitunter Spuren der Geiſtes⸗ umnachtung bei dem Manne. Karlsruhe, 10. April. Geſtern früh wurde auf der Station Berghauſen der Maurerpolier Folk aus Wöſch⸗ bach, Vater von fünf Kindern, vom Schnellzug überfahren. Pforzheim, 10. April. Ein hübſches Oſtergeſchenk erhielt ein zur Zeit kranker Goldarbeiter. Am Freitag ging ihm nämlich lt.„Pf. A.“ die Nachricht zu, daß in der Ziehung vom 2. April ſein Loos der heſſiſchen Landeslotterie mit einem Gewinn von 4000 Mk. gezogen worden ſei.— Ein intereſſanter Beleidigungsprozeß macht hier von ſich zu reden. Ein hieſiger Wirth kam mit einer Geſellſchaft eines Abends in die Wirthſchaft einer Wittwe und verlangte Bier, das denſelben aber von der Wirthin verweigert wurde. Als nun der Wirth fragte, ob er auch kein Bier bekomme, ſagte die Wirthin nein, denn ſeinetwegen ſei ſie einmal beſtraft worden. Darauf entfernte ſich der Wirth mit ſeiner Geſell⸗ ſchaft und erhob ſpäter gegen die Wirthin Beleidigungsklage. Bis jetzt hat der Prozeß alle Inſtanzen bis zum Landgericht durchlaufen, ohne zum Ende zu kommen. Pirmaſens, 11. April. Einen tragiſchen Tod erlitt der Ende der ſechziger Jahre ſtehende Küfermeiſter Georg Müller von hier. Derſelbe wollte das Grab ſeiner vor Jahren verſtorbenen Frau auf dem hieſigen Friedhof herrichten und er litt dabei einen Schlaganfall. Der herbei⸗ geeilte Frieghofwärter fand den Mann todt auf dem Grabe ſeiner Frau liegen. Waldſee, 10. April. Feueralarm ertönte vorgeſtern Abend gegen 9 Uhr. Doch kein Feuer war ausgebrochen. Alle wehrhaften Männer der Gemeinde ſind aufgerufen zur Notwehr gegen einen Haufen Burſchen aus Neuhofen, welche mit Revolverfeuer das Dorf und die Bürger bedrohen. Ich öffne das Fenſter und höre mit Entſetzen anhaltendes Geknatter, wie wenn die heißeſte Schlacht entbrannt wäre. Alſo der Landfriedensbruch iſt erklärt, die Bürger werden vom Polizeidiener aufgefordert, ihm Hilfe zu leiſten. Ein heilloſes Durcheinander entſteht. Die Feuerwehr rückt ge⸗ ſchloſſen vor, ihr nach ihre geänſtigten Frauen, flehend, nicht zu weit vorgehen. Doch ziemlich gut verläuft der Aufruhr. Die fremden Räuber dringen ſogar in Wohnſtuben ein und prügeln den ahnungsloſen Hausherrn durch. Der Tagner Ph. Schotthöfer, Familienvater mit 6—8 kleinen Kindern, erhielt einen Stich in den Rücken. Hoffentlich gelingt es der Gendarmerie, welche eine fieberhafte Thätigkeit entfaltet, die Attentäter zu eruiren, damit ſie ihrer exemplariſchen Strafe nicht entgehen. Ein Brudermord in Mundenheim. Der Selbſtmord des Tagners Streidel in Mundenheim hat ſich als ruchloſer Mord aufgeklärt. Der 49 Jahre alte Streidel, der Vater von 7 Kindern iſt, wurde von ſeinem 39 Jahre alten Bruder Adam Streidel, zuletzt Heizer, gebürtig aus Rheingönheim, durch einen Schlag auf den Kopf betäubt und dann von ihm, um den Anſchein des Selbſtmordes zu erwecken, die Strangulation an dem Bewußtloſen vollzogen. Der Thäter Adam Streidel lebt ſeit etwa Jahresfriſt von ſeiner Frau getrennt und unterhielt mit der Frau ſeines Bruders ein ſträfliches Verhältniß. Die Frau des Todten hat dieſes Verhältniß, das auch den Anlaß zu der That gab, offen zugeſtanden. Der Brudermörder wurde verhaftet und nach Frankenthal abgeführt. Rittersbach(A. Mosbach), 11. April. Am Samſtag wurde der verheirathete 49 Jahre alte Steinbrecher Sebaſt ian Adam Schork von hier, beſchäftigt im Steinbruche des Stein⸗ hauers Joſef Hofmann, der„Bad. Neckarztg.“ zufolge von einem herabfallenden Stein derart getroffen, daß derſelbe nach einer Stunde geſtorben iſt. Eln Mitarbeiter des Schork, Jakob Holzſchuh, entging dem ſicheren Tode nur dadurch, daß er von dem in zwei Theile ſich ſpaltenden Stein die Anhöhe bezw. den Stein auf dem derſelbe ſtand, hinuntergeſchlagen wurde. Es iſt dies das zweite Menſchenleben, das in zwei Jahren in den hieſigen Steinbrüchen zu Grunde gegangen iſt, abgeſehen von keineren Unfällen. Bruchſal, 10. April. Vorgeſtern Morgen gegen 10 Uhr fiel das zehnjährige Söhnchen des Aufſehers Schäfer vom zweiten Stockwerke auf die Straße und war alsbald todt. Berlin, 11. April.(Die Abſchiedsrede des Herrn Oberſt.) Aus der Provinz wird dem„Tag“ folgendes Vor⸗ kommniß berichtet: Oberſt und Regiments⸗Commandeur von X. war zum ſofortigen Antritt des Befehls über eine Brigade in eine andere Garniſon verſetzt worden. Da die Abreiſe ohne jeden Verzug erfolgen mußte, konnte der Abſchied vom Regiment nur kurz ſein. Unvorbereitet trat der Oberſt in die Mitte des auf dem Kaſernenhofe im Carré aufgeſtellten Regiments und begann:„Kameraden! Hat je ein gekröntes Haupt ſeinem Volke das Beiſpiel der Arbeit und Pflichttreue gegeben, hat je ein Monarch das Wohl ſeiner Unterthanen im treuen Herzen getragen, hat je ein oberſter Kriegsherr der Armee in ſolchem Grade ſeine Fürſorge zugewandt, hat je .... Hier ſtockte der Herr Oberſt einen Augenblick, etwas unſicher, wie der kühn begonnene Satzbau weiter zu thürmen ſei; aber da geſchah etwas Unerwartetes: Denn ſeinen Commandeur mißverſtehend, rief das Regiment in der bekannten Schneidigkeit, womit u. A. die„Guten Morgen⸗ grüße“ der Vorgeſetzten beantwortet werden, wie aus einem Munde:„Hatjeh, Herr Oberſt!“ Bremerhafen, 11. April. Amtlich wird bekannt gemacht: An Bord des auf der Weſer eingetroffenen Dampfers „Kaiſer Wilhelm der Große“ ſind aus der Kontantenkammer 2 Barren Gold geſtohlen worden. Der„Norddeutſche Lloyd“ ſetzte für die Wiederherbeiſchaffung des Goldes und Er⸗ mittelung des Thäters eine Belohnung von 10000 Mk. aus. Paris, 10. April. Bezüglich des an Bord des deutſchen Poſtdampfers„Kaiſer Wilhelm der Große“ verübten Goldbarrendiebſtahls wird gemeldet, daß das Gepäck der noch ſchnell einige Roſenknoſpen ab und ſteckte ſie ihm an den Buſen. Von dem Hauptwege abſchwenkend ſchritten ſie um das Haus herum bis an die vordere Seite. „Da ſteht er,“ flüſterte die junge Frau mit dem Kopfe nach der kleinen Männergeſtalt nickend, die vorn am Eingang finnend vor einem Beete mit Stiefmütterchen ſtand und ſich jetzt bei dem Geräuſch des unter den Tritten der Damen knirſchenden Kieſes ſchnell herumdrehte. Sofort löſte Frau Thekla ihren Arm. Der Herr lüftet: nachläſſig grüßend ſeinen Hut, die junge Frau erwiderte kurz den Gruß und zog ſich in den Garten zurück. Erneſtine ging dem Herrn Rath noch einige Schritte entgegen und erwartete ſeine Aurede. „Sie find wohl die Tochter des Förſters Hart,“ fragte er ſie mit ſeiner trockenen, klangloſen Stimme, die Augen feſt auf ſie gerichtet. Eine Vorſtellung ſeinerſeits hielt er für über⸗ flüſſig oder wollte er ſich abſichtlich nicht zu erkennen geben 7 „Der Förſter Hart iſt mein Vater!“ erwiderte Erneſtine ſich leicht verbeugend. „Ich komme als Reviſionsbeamter im Auftrage der Königlichen Regierung, um mit Ihrem Vater einige dienſtliche Angelegenheiten zu beſprechen. Zu meiner Ueberraſchung er⸗ fahre ich ſoeben, daß derſelbe nicht zu Hauſe iſt. Es iſt mir das recht unangenehm, da ich heute mit dem letzten Zuge wieder abzureiſen gedenke. Können Ste beſtimmt die Stunde angeben, zu welcher Ihr Vater wieder zu Hauſe ſein wird?“ „Bedauere ſehr— darüber ve. mag ich nichts zu ſagen. Wenn die Sache Eile hat, will ich Jemand zur Stadt ſchicken, der meinen Vater ſuchen ſoll.“ Sie war jetzt Herrin ihrer Empfindungen und Worte, dieſes kleine graue Mäunchen brachte ſie noch lange nicht außer Faſſung. Der Herr Rath hatte ſie bei dieſem Geſpräch keine Sekunde aus den Augen verloren; jetzt zog er ſeine Uhr und rechnete: „Hm, hm, hm! Es iſt jetzt nach vier Uhr, um fünf kann der Wagen in Altvörde ſein, um ſechs wieder hier, ſofern der Kutſcher den Förſter trifft, in zwei Stunden läßt ſich die Sache erledigen— macht acht Uhr, um neuneinhalb Uhr fährt der Schnellzug. Es geht!— Kutſcher, kennen Sie den Förſter Hart,“ rief er zu dem alten Führer des Geſpanns aus Altvörde hienüber, das ihn hierhergefahren hatte und abſeits auf der Chauſſee im Schatten der Bäume hielt.“ „Jawohl!“ „Gut, fahren Sie nach Altvörde zurück und bringen Sle den Förſter Hart hierher.— Wo pflegt ihr Vater zu ver⸗ kehren?“ fragte er Erneſtine. Erneſtine rief dem Kutſcher einige Namen zu. Der Rath ſchritt behende durch die Pforte und raunte dem Manne auf der Chauſſee leiſe ins Ohr: „Sagen Sie dem Förſter Hart weiter nichts als: Es ſei ein Reviſtonsbeamter in ſeinem Hauſe, der ihn ſofort zu ſprechen hätte, verſtehen Sie?“ Erneſtine merkte längſt, daß der Rath ihr ſeinen Namen und Rang dis zur Ankunft ihres Vaters zu verheimlichen trachtete, um ſo ungeſtörter hier alles beobachten und auf ſich einwirken laſſen zu können. Es war ihr dies ſehr angenehm, nun konnte auch ſie ihm mit größerer Unbefangenheit begegnen. Eine imponirende Erſcheinung war der Vater ihres Max keines⸗ wegs; auch ſeine Kleidung, der einfache, ſchlotterige unmoderne Jacketanzug, der große Schlapphut und die abgetragenen braunen Handſchuhe hatten nichts„oberregierungsräthliches“ an ſich, nur die ſteife gemeſſene Haltung, die ſchmalen, zuſammengekniffenen Lippen, das bartloſe, faltenreiche Geſicht, die kalten, grauen Augen unter buſchigen, weißen Brauen ließen ihn als„höheren Bureaukraten“ erſcheinen. Der Mann ſchien ganz Würde, Er⸗ habenheit, übertriebene Selbſtſchätzung zu ſein. (Fortſetzung ſolgt.) Frühlingsluft. Es ſteigt der Lenz, der holde, Die blauen Berge hinauf; O Menſchen, offnet die Herzen Und machet die Fenſter weit auf! Ein Meer von Luft und Sonne Strömt über Fluren und Hein; O all ihr erfriſchende Düfte, Nun raſch in mein Zimmer herein! Und all mein Sehnen erfüllt ſich, Das lange ſchon in mir ſchlief: Am offenen Fenſterflügel Steh' ich und athme tief. 155 Paſſagiere, die geſtern aus Cherbourg in Paris eintrafen, in Gegenwart eines Polizeikommiſſars von Zollbeamten genau durchſucht wurde. Die Durchſuchung ergab keinerlei Reſultat. In Cherbourg wurden alle Matroſen und Be⸗ dienſteten des Schiffes aus Land gebracht und ſodann ſämtliche Theile des Dampfers ſofort durchſucht. Die geſtohlenen Goldbarren im Werthe von 270 000 Mk. befanden ſich in einem eiſernen Schranke, welcher zweifellos erbrochen war. Poſen, 11. April. Es entſtand in der katholiſchen Kirche des Stadttheils Jerſitz infolge Kurzſchluſſes der elektriſchen Beleuchtungsanlage eine Panik, welche noch dadurch erhöht wurde, daß die aus dem Mittelſchiff ins Freie führenden Seitenthüren verſchloſſen waren. Alle drängten ſich durch das Hauptthor. Bei dem Gedränge wurden funf Perſonen, darunter zwei Kinder ziemlich ſchwer aber nicht lebensgefährlich verletzt. Wien. Eine ſchöne und herzerhebende Feier wurde am Palmſonntag im altehrwürdigen St. Stephansdome abgehalten. Der chriſtliche Mütterverein in Wien hatte in allen Bezirken Wiens die chriſtlichen Frauen, vor Allem die katholiſchen Mutter mit ihren Töchtern aufgefordert, ſich recht zahlreich an der an dieſem Tage ſtattfindenden Communion, zur Sühne für die Angriffe auf das hl. Sakrament der Buße, auf den Kirchenlehrer Sankt Alphonſus und auf die katholiſchen Prieſter, als die Ausſpender des Bußſakramentes, zu betheiligen. Und nicht ungehört iſt dieſer Ruf geblieben. An drei Altären wurde gleichzeitig die hl. Communion ausgetheilt; es traten bei 2000 Frauen, darunter auch die Erzherzoginnen Marie Thereſe und Maria Anunciata, zum Tiſche des Herrn. Budapeſt, 11. April. Rittmeiſter Graf Rainer Palffi iſt nach Hinterlaſſung von 200 000 Kronen Schulden nach Amerika geflüchtet. 905 — Der Ehrenſäbel für den Burengeneral Dewet, den eine Vereinigung von Hamburg Altonaer Burenfreunden hat herſtellen laſſen, iſt jetzt vollendet. Es iſt ein Prachtſtück der berühmten Solinger Waffenfabrikatlon, 1,04 Meter lang, die Klinge 2,8 Cm. breit. Er befindet ſich in einem feinen, mit Juchten überzogenen Etui aus Holz. Alle Theile ſind aus eigens für dieſen Säbel modelirt worden und die Ausführung lag in den Händen der beſten Solinger Arbeiter. — Eine ſenſationelle Nachricht durch läuft die amtlichen Kreiſe Rußlands. Es hat ſich heraus⸗ geſtellt, daß bei der Reichs⸗Kontrolle, die gleichbedeutend iſt mit der preußiſchen Oberrechnungskammer, in den Jahren 1893 bis 1898 grobe Fehler in der Abrechnung vorgekommen ſind und zwar ſind 44 Millionen Rubel des Baarvermögens des Staates weniger bemerkt. Man erwartet von der Reichs⸗Kontrolle mit Spannung eine ſchleunige Aufklärung. Ein derart unerhörter Fall iſt bis dato noch nicht dageweſen. — Der„ Maggihaſe“. In einer hieſigen Fa⸗ milie wurde am Oſterſonntage neben Hühner ⸗ und Choko⸗ ladeneiern auch eine Anzahl der bekannteſten Maggi⸗Sup⸗ penwürfel verſteckt. Bald entdeckte ſie die kleine Hedwig und rief verwundert aus:„Mama! Mama! der Maggihaſe legt viereckige Eier!“ HNudolf Iücker, g We 2 inen Meinheim a. d. B. Preisliſten u. Proben auf Verlangen. 7 5 . ,. L. S ga... A.. e. Agen, B. a.. . 0 Tale ed: ane Fu. ———————— Vorbei. Alte, wohlbekannte Lieder, Melodei'n aus froher Zeit, Jugendklänge tönen wieder, Leiſe, leiſe nahen wieder Träume läangſt entſchwund'ner Zeit. Bei der alten, trauten Weiſe Wird ſo wonnig mir, ſo weh; Traumgeſtalten ſchweben leiſe Um mich her, und leiſe, leiſe Flüſtern alle ſie: Ade! Lieblich tönen Lenzeslieder Und der Frühling kehrt zurück, Und die Blumen ſprießen wieder, Maienwonne nahet wieder, „Nimmer doch der Jugend Glück!“ Lie d. Ich hab' dich lieb gewonnen Und weiß es ſelbſt nicht wie, Mein Lenz hat nun begonnen, Ein Lenz voll Poeſie. In klarer Himmelsbläue Das Auge haften blieb: Ich hab' dich lieb gewonnen, Von Herzen lieb! Ich hab' dich lieb gewonnen Und weiß es ſelbſt nicht wie, Dein Reiz hat mich umſponnen, Erlöſt ſein will ich nie. Weil Gott in deine Angen Vom Gluck ein Märchen ſchrieb: Ich hab' dich lieb gewonnen, Von Herzen lieb! 0 I Aug Vor wiel fin 400 f f! 55 hen be 7 8 ird it aul Holz lt aal n Soller t urg 112 deutend ig en ihren thekomnen wernögeng don der uftattung bagepeſen. eigen 51 ad Cholo. gg Si bmg und ſhaſt legt von Weinen. erlangen. 87 Bekanntmachung. Die Fertigung eines Schrankes für die neue Schulklaſſe ſoll auf dem Submiſſionswege vergeben werden. Schriftliche Angebote ſind bis nächſten Donnerstag, den 18. d. M, Vormittags 12 Uhr bei unterzeichneter Behörde, woſelbſt der diesbez. Voranſchlag von Montag ab eingeſehen werden kann, einzureichen. Viernheim, den 12. April 1901. Großh. Buͤrgermeiſterei Viernheim. 445 Pfützer. Bekanntmachung. Nächſten Donnerstag, den 18. I. Mts., wird auf dem hieſigen Rathhauſe die Anfuhr von 20 cbm. Schotter auf die Trottoirs an die Wenigſtnehmenden öffentlich verſteigert. Viernheim, den 12. April 1901. Gr. Bürgermeiſterei Viernheim. 446 Pfützer. Bekanntmachung. Wer für Lieferungen und Arbeiten bis Ende März J. J. an die Gemeinde noch Anſprüche zu machen hat, wird hiermit aufgefordert, diesbezügl. Rechnungen innerhalb S Tagen bei uns abzugeben. Viernheim, den 12. April 1901. 450 Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis und genauer Darnachachtung. Viernheim, den 12. April 1901. 441 Gr. Bürgermeiſterei Viernheim. fützer. Bekanntmachung. Betreffend: Unfälle auf Nebenbahn⸗Uebergängen. Nach den im Gebiet der Preußiſck⸗Heſſiſchen Gemein⸗ ſchaftsverwaltung für das Rechnungsjahr 1899/1900 veran⸗ laßten ſtatiſtiſchen Erhebungen iſt die Zahl der Unfälle, die durch Ueberfahren von Fuhrwerken auf unbewachten Neben⸗ bahn⸗Uebergängen entſtehen, ſehr hoch. Die meiſten Unfälle ſind dadurch entſtanden, daß die Wagenführer entweder ver⸗ ſuchten, noch vor dem Zuge, deſſen Geſchwindigkeit ſie unter⸗ ſchätzten, den Uebergang zu überſchreiten oder ſich überhaupt nicht darum kümmerten, ob ſich dem Uebergang ein Zug näherte. Die Bahnordnung für die Nebeneiſenbahnen Deutſchlands vom 5. Juli 1892 ſieht eine Bewachung der in Schienenhöhe liegenden Wegübergange d. h. die Anbringung von Schranken nur in Ansnahmefällen vor. Eine Minderung der in Rede ſtehenden Unfälle kann daher nur dadurch erreicht werden, daß die Fuhrwerksbeſitzer und Wagenführer beim Befahren ſolcher Bahnübergänge es an der erforderlichen Vorſicht nicht fehlen laſſen. Wir beauftragen Sie deshalb, in Ihren Gemeinden in urtsüblicher Weiſe wiederholt vor dem unvorſichtigen Befahren der oben bezeichneten Bahnübergänge zu warnen und auf die Gefahren hinzuweiſen die durch unaufmerkſames Fahren der Fuhrwerksleiter hierbei entſtehen. Dr. Göttelmann. Beelauntmachung. Durch Verfügung hohen Ae der Finanzen, Abtheilung für Steuerweſen, vom 28. März l. J. iſt es ermöglicht die ſtaatlichen Holz⸗ und Pachtgelder pro 1900 für dieſes Jahr ausnahmsweiſe noch bis zum 5. Juni l. J. hier an die unterzeichnete Stelle bezahlen zu können, was hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Viernheim, den 10. April 1901. 449 Großh. Viernheim. 5 * Bekanntmachung. Die Abfuhrſcheine von der letzten Holzabgabe können nur noch bis zum nächſten Montag ohne Mahnkoſten eingelöſt und das 5. und 6. Ziel Communalſteuer bis zum gleichen Tage ohne Pfandkoſten bezahlt werden. Viernheim, den 9. April 1901. 430 Jöſt, Gemeinde⸗Einnehmer. Zee Paſſende Geſchenke Erſtkommunikanten! Empfehle eine reichhaltige Auswahl Gebet und Geſangbüchern in einfachen und feinen Einbaͤnden. Wilh. Wingener Rathhausſtraße. Redaktion, Druck und Verlag von W. e Viernheim. Ingenieurschule au Manabeim. Städtische e e höhere Fachschule 3 Elektrotechnik Huttenkunde und technische Chemie. Die Aufnahmen für das Sommersemester finden am 15. und 16. April«„ an beiden Tagen von 9—12 und 2—5 Uhr statt. Zur Aufnahme sind die Schulzeugnisse(ev. Leu- mundszeugnisse) vorzulegen. 439 Die Direktion. Superbe-Fahrradwerk Christiansen& Dussmann, Mannheim liefern Fahrräder in erstklassiger Ausstattung. Vertreter fur Viernheim& Umgegend: Jak. Schalk I.& Leonh. Hoock II. G. Tillmann-Matter Atelier für Photographie und Malerei MANNHEIM P 7, 19 Telephon 570. 1210 Heidelbergerstrasse. .——— Neu eingetroffen! Paſſende Gelegenheitsgeſchenke! Photographie⸗Albums von 60 Pfg. an Photographie⸗Rahmen von 10 Pfg. an Hausſegen von 15 Pfg. an. Verſchiedene Arten Bilder von 10 Pfg. an. Portemonnaies von 10 Pfg. an. Brieftaſchen von 25 Pfg. an. Viſitenkartentaſchen von 50 Pfg. an. Cigarren⸗Etuis von 50 Pfg. an. Cigarren⸗Spitzen von 5 Pfg. an. Mundharmonikas von 10 Pfg. an. Taſchenbürſten von 40 Pfg. an. Taſchenmeſſer unübertroffen billig. Thermometer, Kinderſparbüchſen uſw. uſw. Wilh. Bingener Rathhausſtraße. 8 Mae, bie Mannheim Gehobelte Pitch Pine⸗Böden in allen Stärken. Pitch Pine rauh, zu Küferei⸗ u. Schreinereizwecken ꝛc. Nordiſche Hobelbretter, ee ꝛc. Große Trockena ulagen. 501 reell Dilligſte De⸗ 4 0 A 180 ö00 Jam rauche Gäusefedern, Back. uhr, Se e Vanille-Zucker Nef 1 1 Prelew. Pudding⸗Fulver e 5 en für à 10 Pf. Millionenfach be⸗⸗ währte Rezepte gratis von den beſten Geſchäften. 1598 Bettnässen-Heilung garantirt ohne geringſte Be⸗ ſchwerden. Freizuſendung ärztl. Anerkennungsſchreiben u. Ga⸗ rantieſchein durch Zimmer- Dr. Oetkers dme Pecher& Co. Herford Rr. 30 in Weſtfalen. ausführl. Preis⸗ 101 Tes um- 28 der a bensünſcht n und 5 — mann& Co., Heidelberg. Nur eine Wichſe kaun die beſte ſein! Kaufen Sie alſo: E I, 14 In blau⸗weißen doſen. Ueberall erhältlich. 20 000 Rothe Betten wurd. verſ., ein Beweis wie beliebt m. Betten ſind. Ober⸗, Unterbett u. Kiſſen 12½, prachtv. Hotelbetten nur 17½, Herrſchaftsbetten 22 M. Preisliſte gratis. Nichtpaſſ. zahle Betrag retor. A. Kirſch⸗ berg, Magdeburg, 685 Jede Uhr wird unter Garantie fach⸗ männiſch, ſchnell und billig reparirt bei J. Klein Uhrmacher Mannheim, Neckarvorſtadt, 1. Querſtr. 5(Meßyplatz). Großes Lager in 700 Uhren und Goldwaaren. 1 II Nacht. Hertel Golfrapes Coſtüme— Coſtümröcke. 374 Mannheim Planken E I, 14 empfiehlt zur Frühfahrs-Faiſan von M. 12, 14 16, 18, 20, 24 bis 215 Hof ſen von* e an bis Beste Stoffs— Taggelloser Sitz. ———— riesige Auswahl. von M. 3, 5, im el Fe Bae Capes 2 1 bis hochfein. 8 * 5 184 Bis zu meinem Umzuge nach 75 Hreitenfraße, C1, 3, 57 55 Leinen⸗Gebild, fertige Damen⸗ und Herren⸗W. äſche, Bettwaren, Matratzen, Bettfedern, Holz⸗ und Eiſenbettſtellen zu e. Preiſen, und gewähre auf alle Artikel Bee Casse 10 Prozent Rabatt. L. Steinthal, Mannheim D 2, 7 Statt besonderer Mittheilung. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten hierdurch die trau- rige Nachricht, dass unsere liebe Mutter, Gross- mutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante Frau Isaac Weissmann J. Mwe. nach kurzem Leiden im 73. Lebensjahre heute Morgen halb 7 Uhr sanft entschlafen ist. Um stille Theilnahme bitten die trauernd Hinterbliebenen. Viernheim, den 11. April 1901. 447 Die Beerdigung findet Sonntag, den 14. d. M., Vormittags halb 10 Uhr statt. Sonntag, den 14. April 1901, unmittelbar nach dem e e halb 4 Uhr findet im Betſaal der evangeliſchen Gemeinde dahier die Wahl der Gemeindevertretung für die evängeliſche Gemeinde Viernheim ſtatt. Zu zahlreicher Betheiligung wird hierdurch eingeladen. Stimmberechtigt ſind die 25 Jahre alten, wählbar da⸗ gegen nur die 30 Jahre alten Gemeindemitglieder der evan⸗ geliſchen Gemeinde Viernheim. 427 Es ſind 12 Gemeindevertreter zu wählen. Der proviſoriſche Vorſtand der evangeliſchen Gemeinde Viernheim. 2211 Damen⸗ und Kinder⸗Hüte wenn Facons und Zuthaten in meinem Geſchäft neu gekauft wurden werden um ſonſt garnirt! Für Arbeitslohn wird nichts berechnet. Größte Auswahl aller Neuheiten, chike und vor⸗ nehme Garnirung, billigſte Preiſe! 440 Filiale Leonh. Cramer Viernheim. 4 Lehr⸗ Verträge wie ſolche von der Handwerkskammer zu Darmſtadt vorgeſchrieben, ſind per Stück 10 Pfg. zu haben in der Buchhandlung W. Bingener. 9 4 2 4 8 Morgen Lanltag von ½—4 W in der Wohnung non Joh. Mandel 17. Ein Zäpfler geſucht. Wo, ſagt die Expedition dieſes Blattes. 436 1 hat zu verkaufen 442 Gg. Adler 15. Früh- Kartoffeln (roſa) hat zu verkaufen 437 Michael Faltermann Hollerheck. Zwei Zimmer zu vermiethen, ſofort beziehbar. Spitalſtraſße Nr. 3. Ein Sohn braver Eltern in die Lehre geſucht. 444 Oskar Sponagel, Tüncher Käferthal. 438 Nähere Auskunft ertheilt Philipp Hoock, Blauhutſtr. Einen Haufen Dung abzugeben. 443 Von wem, zu erfragen in der Expedition dieſes Blattes. Wir suchen schul entlassene Madchen die das Corsetnähen bflernen wollen und zahlen nunmehr dio else Teit Taglohn. Cors et fabrik Herbst Mannheim. Aft engremente u. Saiten aller Art Uefert sictigſt untercarantie die Fabrik Glase& Mössner, Maräneuftirchen i. S. Cataloge frei e pfnnig- Sparkass9. r eee, in Wäsche und Bettwaaren. Ul. E Meiss l, C. Appel Augenärzte frühere Privat-Augenklinik von Prof. Dr. Weiss 433 Mannheim A 3, 3. ist ein- zig in seiner Art! Eine unver- gleichliche Feinheit des damit erzielten Aromas, Ausgiebigkeit und Billigkeit zeichnen es vor allen alten oder neuen Konkurrenz- Produkten hervorragend aus. Es ist das edelste Produkt auf diesem Gebiet.— Zu haben in allen Kolonial-, Delikatesswaaren-Geschäften und Drogerien. R Ich beehre mich anzuz eigen, Gaſthof zum g uͤbernommen habe und lade zum Beſuch ergebenſt ein. bahn aufmerkſam. fe ich ſämmtliche Waren in Gasthof- Uebernahme. daß ich ſeit Beginn dieſes Jahres den Zähringer Hof in Grosssachsen Es wird mein Beſtreben ſein, durch gute Küche, reine Getränke und aufmerkſame Bedienung den guten Ruf des Hauſes zu erhalten und zu den alten Freunden neue zu gewinnen. Für Geſellſchaften mache ich beſonders 8 meinen großen, luftigen Saal, Separatzimmer, Schöne Fremdenzimmer. Stallung im Hauſe. Hochachtungsvoll! Ludwig Koppert. Mädchen Mädchen Knaben finden dauernde, lohnende Arbeit in der 434 Cigarrenfabrik J. Weißmann jr. eee Für Huſten und Kartarrhleidende Kaiser's Brust-Caramellen die ſichere not. begl. Wirkung 2650 Zeugniſſe iſt durch aner kannt Einzig daſtehender Beweis für ſichere Hilfeb. Huſten, Heiſerkeit, Kartarrh und Verſchleimung. Packet 25 Pfg. bei: A. Stumpf in Viernheim. heizbare Kegel⸗ 368 —. 1 5 Js. Bischoff, Phokogran 5 0 Weinheim 0 60 Bahnhofstr. neben d. Kaiserl. Post* 0 Fachmänniſche Leitung 0 5 Höchſte Garantie für gute Bedienung 0 5 Mäßige Vreiſe. 8 8 5 22 8 222 2 2 AAA M2 9 3 4 ä 8—