fen hen en lle, Mei 11 . 10 ende allen begl. riſe kannt wels ien, ſarth ung. bei: hein. den SSS rr 8 Vietuhe Erſcheint zweimal wöchentlich Mit tusche und Zamstagss (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. * Inet Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. 9 Belnkt Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Mittwoch, den 17. April 1901. 17. Jahrgang England und Trans vaal. — Die Engländer haben zwar Pietersburg, die End⸗ flation der von Prätoria nordwärts gehenden Bahn beſetzt, allein die Buren haben den Sitz ihrer Regierung nach Roos Senekal, alſo in der Richtung nach Südoſten, etwa 100 Kilometer nördlich von der Bahn Prätoria⸗Delagoa⸗Bay, verlegt, während ihre Streitkräfte ſich bei Haenertsburg, ungefähr 75 Kilometer weſtlich von Pietersburg befinden ſollen. Wie ein Berichterſtatter des„Natal Witneß“ behauptet, hat Pietersburg noch vor einigen Monaten die verſchtedenen Burenkommandos mit Lebensmitteln verſehen. Es befinden ſich dort zwei große Mühlen, die während des Krieges ohne Unterlaß gemahlenen Weizen und Roggen für die Trans vaal⸗ Regierung liefern mußten. Abgeſehen davon, daß die Buren, wenn hart bedrängt, ſich von Pietersburg auf die Montagu⸗ Bergkette zurückziehen oder über die porlugieſiſche und rhodeſiſche Grenze flüchten konnten, bietet die Gegend auch eine ausgezeichnete Gelegenheit für Futtergewinnung für das Vieh auch im Winter.„Was die britiſchen Militärbehörden endlich ernſt nehmen müſſen,“ meint der britiſche Bericht⸗ erſtatter,„iſt, daß die Transvaal⸗Regierung in ſich eine ab⸗ ſolut lebendige Streitmacht darſtellt, die einen ungeheuren Einfluß auf die noch im Felde ſtehenden Buren ausübt. Dieſe Regierung aufzuheben müßte das Ziel des britiſchen Höchſikommandierenden in Südafrika ſein; meiner Anſicht nach wird dann der Krieg um ſo ſchneller deendigt werden.“ Noch iſt aber weder der ſtellvertretende Präſident Schalk Burger, noch General Botha oder gar der„verrückte“ Dewet von den Engländern gefangen genommen worden. London, 13. April. Eine Beſtätigung der Kapſtadter Meldung, daß Botha die Friedensverhandlungen wieder auf⸗ genommen habe, liegt bis jetzt nicht vor. Die„Times“ vernimmt, ſie ſei unbegründet. London, 13. April. Das Kriegsamt berichtet aus Prätorta, daß die Meldung, daß Dewet geiſtesgeſtört ſei, vollſtändig unbegründet iſt. Thatſache ſei nur, daß Dewet „fich weigere, überhaupt in Friedensverhandlungen einzutreten. Auch die neuerlichen Friedens verhandlungen mit Botha werden in hieſigen maßgebenden Kreiſen ſehr ſkeptiſch be⸗ urtheilt. Man iſt der Anſicht, daß Botha nur einen Waffen⸗ ſtillſtand herbeiführen will, um ſeinen Truppen Ruhe und Sammlung zu verſchaffen. Die Zenſur hält alle Telegramme betreffend die neuer ⸗ lichen Friedensverhandlungen an. London, 13. April. Aus Kapſtadt wird berichtet: Den Engländern iſt es gelungen, mit Dewet auf dem Wege nach Pietersburg zuſammenzuſtoßen, weil der Plan Kitcheners gut ausgeführt worden war. Botha iſt nach Norden zurück ⸗ geworfen worden. Der Burengeneral Delarey wird von den Engländern wieder umzingelt. Die Engländer find in der Nähe von Jacobsdaal mit den Buren zuſammengeſtoßen. Die Buren ſollen zahlreiche Todte zu verzeichnen haben. London, 18. April.„Daily Mail“ meldet aus Pieters⸗ maritzburg, die dortigen Behörden hätten eine Kaffern⸗Ver⸗ ſchwörung entdeckt, die darauf abziele in ganz Natal die Oberherrſchaft der Neger wieder aufzurichten. Dieſe Nach- richt hat deshalb großes Aufſehen erregt, weil die Zahl der Neger in dieſem Gebiete ſehr bedeutend iſt und weil dieſen In den Stürmen des Lebens. Roman von T h. Schmidt. Nachdruck verboten. 55. Fortſetzung. „Ich möchte zunüchſt einmal das Dienſtzimmer Ihres Vaters in Augenſchein nehmen,“ ſogte der Rath zurückkehrend. „Ich bitte mir zu folgen,“ antwortete Erneſtine kurz. Bei dem Eingange des Hauſes erblickte ſie auf der Stein⸗ bank des Rathes eine Reiſetaſche, Schirm und Ueberzieher. Der Schalk kniff ſie im Moment.„Darf ich dieſes mit ins Hauz nehmen, Herr Reviſor?“ Der Herr Rath zuckte zuſammen.„Reviſor“ nannte ſie ihn. Nun, gut, wenn ſie in ihm ſolch untergeordneten Beamten vermuthete, würde ſie ſich ihm gegenüber gewiß viel freier und natürlicher gehen laſſen, als wenn ſie gewußt hätte, daß er der Vater des verliebten Narren und em höherer Vorgeſetzter ihres Vaters ſei. „Wenn Sie die Sachen bis zu meiner Abreiſe in Ver⸗ wahrung nebmen möchten, ſoll es mir leb ſein,“ bemerkte er ein wenig höflicher. Im Hauſe führte Erneſtine den„Herrn Reviſor“ durch die gute Stube und das Eßzimmer nach der großen„Upſtube“, an deren einem, nach dem Garten zu gelegenen Fenſter, des Vaters Schreibtiſch und daneben ein Bücherſchrank ſtand. Die grauen Augen des Herrn muſterten während des Durchſchreitens der Zimmer jeden Gegenſtand der für einen gewöhnlichen Förſter geradezu luxuxlöſen Wohnung. Solch gediegenes Mobiltar hatte er ja ſelbſt nicht. Die Leute mußten vermögend ſein und nebenbei auch Geſchmack beſitzen. „Aber, was iſt denn das, Fräulein?“ rief der Herr Rath überraſcht, als er die drei Stufen zu der Upſtube hinauf⸗ ſchritt und die zahlreichen Gegenſtände der Jagdſammlung überblickte. „Es iſt eine kleine Sammlung meines Vaters.“ Die Gegenſtände ſchienen bei ihm ein beſonderes Inte⸗ reſſe zu erwecken. Als Mitglied eines Alterthum verein am Sitze der Regierung und eifriger Sammler von Altertbümern verlor ex ſich bald ganz in dem Beſchauen der Sachen. Erneſtine ſtörte ihn nicht; ſie ergötzte ſich im Geheimen an dem Staunen und den Ausrufen des alten Herrn über die antiken Jagdbilder, —— die zwiſchen ben Weißen bestehenden Streitigkeiten eine große Macht verleihen. Die Ereigniſſe in China. Köln, 12. April. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Peking von geſtern: Die Annahme, daß Chineſen aus einem Verſteck den Hauptmann Bartſch ermordet hätten, iſt auf⸗ gegeben. Die Kugel iſt ihm von unten in den Unterleib gedrungen. Sechs Augenzeugen find verhaftet worden. Die Beerdigung findet am Freitag ſtatt. Berlin, 13. April. Der„Lok.⸗Anz.“ meldet aus Peking vom 12.: Graf Walderſee und das geſammte deutſche Offizierskorps wohnte heute dem Leichenbegängnitz des Haupt⸗ manns Bartſch bei. Der Sarg wurde auf einer Laffette zur Begräbnißſtätte gebracht. Diviſionspfarrer Becke hielt die Trauerrede. Am offenen Grabe wurde der Trauerſalut abgegeben. Von den Mördern fehlt bis jetzt noch jede Spur. Brüſſel, 12. April. Der Prior der Scheuter Miſſion theilte mit, die ruſſiſche Regierung weigere ſich, 7 belgiſchen Miſſionaren, welche kürzlich aus der Mongolei ausgewieſen wurden und dorthin am 12. April über Moskau zurückkehren ſollten, die Benützung der transſibiriſchen Bahn zu geſtatten. Der Prior ſchreibt dieſe Weigerung den in gewiſſen ruſſiſchen Städten vorgekommenen Ruheſlörungen zu, ſowie der durch Tungfuhſiang in der Mongolei verurſachten Erhebung. London, 18. April. Aus Peking wird gemeldet, daß Frankreich 7000 Mann aus China abberufen werde. Auch Deutſchland treffe Vorkehrungen, um wenigſtens eine Infanterie⸗ Brigade aus China zurückzuziehen. London, 13. April.„Daily Mail“ meldet: Der Betrag der engliſchen Entſchädigungsforderung an China ſei 6 Millionen Pfd.(= 120 Millionen Mark). Wie„Daily Telegraph“ meldet, verlangt Rußland eine Entſchädigungsſumme, welche über die von Deutſchland hinausgeht. Peking, 18. April. Eine aus 4 Amerikanern und 4 Chineſen beſtehende Räuberbande iſt von einem Verbindungs⸗ poſten in Tungkiafu, weſtlich von Tientfin, aufgegriffen worden. New⸗Pork, 13. April. Der„Newyork Herald“ ſetzt ſeine Hetzereien fort. Der amerikaniſche Spezialkommiſſar in Peking, Rockhill, ſoll eine gemeinſame Stellungnahme gegen Deutſchland erwirken, da die deutſchen Forderungen eine permanente Beſetzung bezweckten. Deutſchland. Bonn, 18. April. Der deutſche Kronprinz trifft am 24. ds. mit dem Kaiſer hier ein. Mittags erfolgt in der Aula der Univerſität die feierliche Immatrikulation des Kronprinzen in Anweſenheit des Kaiſers. Berlin, 13. April. Gegenüber einer Blättermeldung erklärt die„National-Zeitung“, daß eine zweite Unterredung zwiſchen dem Reichskanzler Grafen Bülow und dem italien⸗ iſchen Miniſterpräftdenten Zanardelli nicht in Ausſicht genom⸗ men iſt. Der leitende italteniſche Staatsmann habe bei der erſten Zuſammenkunft in Verona dem deutſchen Reichs⸗ kanzler erklärt, die maßgebenden Kreiſe in Italien, zu denen doch an erſter Stelle der König Viktor Emanuel gehöre, ————— Geräthe und Waffen. Er ſchien Kenner zu ſein, namentlich feſſelte ihn ein größeres Bild, das er einem berühmten italieniſchen Maler zuſchrieb.„Halali!“ ſtand auf dem kleinen Zettel in der Ecke. Die kleine dürre Geſtalt ſchien davon wie elektriſirt. „Nun ſagen Ste mir bloß, wie iſt Ihr Vater zu dieſer Sammlung, ſpeclell zu dieſem Bilde gekommen,“ wandte er ſich an Erneſtine, die abſeits ſtand. „Die werthvolleren Sachen hat mein Vater mit aus Italien gebracht, wo er ſie auf einer Auction von einem Grafen erſtand bet dem er Förſterdienſte verrichtete.“ „So— ſo— hm! Wiſſen Sie, daß in dieſer Sammlung, pe in dieſen drei Bildern hier, ein kleines Vermögen ſteckt?* „Es ſcheint ſo, denn es ſind ſchon viele Käufer hier geweſen und haben beträchtliche Summen dafür geboten; mein Vater will aber nichts davon veräußern.“ „Und das Alles ist bier für verſtändnißloſe Leute aus⸗ geſtellt?““ ſprach der Rath mehr für ſich. „Wünſchen Sie von meines Vaters Dienſtbüchern das eine oder das andere einzuſehen?“ Erneſtine ſuchte den Schlüſſel zu dem Schreibtiſch an idrem Schlüſſelbunde. „Nein— ich danke! Das kann ich ſpäter noch, wenn Ihr Vater kommt. Laſſen Sie ſich nicht ſtören; ich ſah vorhin, daß Sie Beſuch hatten. Wer war denn die reizende Dame an Ihrer Seite.“ „Frau Reinhardt vom Gute Vollrode.“ „Frau Reinhardt—— ach, das ift wohl die junge Gattin des Guts befſtzers, der im vorigen Herbſt angeblich als Mörder ſeines Bruders eine Zeitlang in Haft genommen wurde. Iſt ſie nicht eine Adlige?“ „Ja, ſie iſt eine Adlige.“ „Sie haben hier im vorigen Jahre wohl eine böſe Zeit verlebt?“ „O ja, ſehr, Herr Reviſor.“ Der Herr Rath ſah ſte forſchend durch die Gläſer ſeiner goldenen Brille an. Gern hätte er wegen der Reinhardt'ſchen Affatre und beſonders über Brauſes Aufführung hier noch einige Fragen an ſie geſtellt, aber der ernſte, ſchmerzliche Aus⸗ druck in ihrem Antlitz bewies, daß ſie nicht gern an die Ver⸗ gangenheit erinnert werden mochte. Es war ihm längſt klar, daß dieſes aufgeweckte, bildſchöne Mädchen in Verbindung mit dem Vermögen des Vaters und der maleriſchen Lage der Förſterei von zahlreichen Freiern umſchwärmt ſein mußte und —— ſeien entſchloſſen, den Vreibund in loyaler Weiſe aufrech zu erhalten. Berlin, 18. April. Nach bier eingetroffenen Nach⸗ richten aus Deutſch Südweſtafrika ſind zwiſchen den Baſtard⸗ Stämmen, einer Miſchraſſe aus Kap⸗Holländern und Hotten⸗ totten und der dortigen deutſchen Verwaltung Streitigkeiten ausgebrochen. Die Baſtards galten bisher als das deutſch⸗ freundlichſte eingeborene Element der Kolonie. Berlin, 13. April. Et wurde bereits berichtet, daß ein Zollkrieg mit der Republik Haiti drohe, weil Haiti der franzöſiſchen Republik bedeutende Zollermäßigungen für die Einfuhr ihrer Waaren zugeſtanden hat, ohne dieſe Ermäßigung trotz des deutſcherſeits ſofort erhobenen Einſpruchs auch auf Deutſchland auszudehnen. Jetzt ſind, wie die„Voſſ. Ztg.“ erfährt, von verſchiedenen Bundesregierungen, die in ihren Bezirken belegenen Handelskammern aufgefordert worden, ſich gutachtlich über die von der Regierung geplante hundert⸗ prozentige Zoll-Erhöhung für Erzeugniſſe der Republik Haiti zu äußern. In Betracht kommt die Einfuhr von haitiſchem Kakao, Kaffee und Blauholz. Ausland. Petersburg, 13. April. Die„Nowoje Wremja“ ſchreibt: Man ſei weit entfernt von dem Gedanken, in den Touloner Feſtlichkeiten den erſten Schritt eines franzöſiſch⸗italieniſchen Bündniſſes oder den Verfall des Dreibundes zu ſehen. Aber auch die bloße Freundſchaft zwiſchen Italien und Frankreich bringe Veränderungen in den politiſchen Kombinationen der europäiſchen Mächte hervor. Das Blatt ſieht in den Touloner Feſtlichkeiten eine Friedenskundgebung, welche darum beſonders erfreulich ſei, weil ein Theilnehmer an dieſer Kundgebung dem Dreibund angehöre, der zwar keine kriegeriſchen Zwecke verfolge, der den Frieden aber durch Mittel ſchütze und aufrecht erhalte, welche nicht weniger drückend ſeien als der Krieg. Bombay, 13. April. Nach einer Meldung der„Times of India“ wurde der Scheily von Koweit, Mabruk, von dem Scheiky von Neyd Ihn Raſchid in einer regelrechten Schlacht geſchlagen. Mabruks Leute ließen ſich in eine enge Schlucht hineinlocken. Als ihnen die Munition ausging, ſtürmten Ibn Raſchids Leute von den Bergen herunter und überwältigten ſie. Nach den Häfen Entkommene erzählen, es ſeien 5000 getödtet worden. Ibn Raſchid beſetzt ſein Reich wieder. Mabruks Schickſal iſt unbekannt. Paris, 18. April. Der Vertreter der Filipinos hier, Agoneillo, veröffentlicht im„Matin“ ein Telegramm, laut deſſen die Filipinos, den General Sandiko zum Nachfolger Aguinaldos und gleichzeitig zum Diktator gemacht haben. Nah und Fern. Weinheim, 13. April. Heute früh wollte ein 20jähriges Dienſtmädchen aus Aachen ein ¼ jähriges Kind im Walde in der Nähe der Heintz und Warthorſt'ſchen Feilenfabrik im Birkenauer Thal ausſetzen. Dieſelbe wurde jedoch auf ihrem Rückwege von der Gendarmerie und Polizei verhaftet und mußte wieder umkehren um das Kind an Ort und Stelle abholen zu können. Das Kind wurde geeigneten Orts hier untergebracht, während die Rabenmutter in Unterſuchungshaft abgeführt wurde. daß bei dem Wettkampfe um ſeinen Befitz ein leidenſchaftlicher Menſch wohl zum Aeußerſten getrieben werden konnte. Wenn nur bloß dieſe Reinhardt'ſche Skandalaffatre nicht paſſirt wäre dann hätte ſich über die Liebſchaft ſeines Sohnes mit dieſem Mädchen wohl reden laſſen. „Bitte, laſſen Sie ſich nicht ſtören, Fräulein, ich kann mich hier einſtweilen ſchon unterhalten. Die Sammlung dietet ja ſo viel, daß man zu deren Beſichtigung einen ganzen Tag extra dazu anſetzen möchte.“ „O, da iſt es ja das Einfachſte, der Herr Revlſor bleiben hier, übernachten bei uns und widmen morgen den ganzen Sonntag der Sammlung und den Büchern hier. Erneſtine zeigte auf einen alten Eichenglasſchrank, in dem alte Bücher in Schweinsleder gebunden ſtanden. Wieder 00 er ſie forſchend durch die Brille an. Der Gedanke wäre nicht übel geweſen— aber— aber— er, der Ober⸗Regierungsrath als Gaſt des Förſters Hart? Nein, nein, das ging ja nicht, was würden die anderen dazu ſagen, wenn ſie das erfuhren. Die Geſchichte fiel ja ſchon unter den Begriff „ſtrafbare Annahme von Geſchenken oder anderen Vortheilen ſeitens der Vorgeſetzten von Untergebenen.“ Darauf ſtand dreihundert Mark Geldſtrafe oder ſechs Wochen Haft. „Sie find ſehr liebenswürdig, ich muß leider ablehnen, da mich meine Familie heute Abend ſpät zurückerwartet.“ Allmählig wurde es dem Herrn Rath hier im Forſthauſe ein wenig ſchwül. Dieſes Mädchen war nicht bloß ein„hübſches Frauenzimmer“, wie er es wiederholt betitelt hatte. Seine Sprache, Hütung und Magieren flößten ihm Reſpekt ein. Was wird es erſt für Augen machen, wenn es erfährt, daß ich der Vater ſeines Auserwählten bin— derjenige Mann, der nichts von einer Verbindung ſeines Sohnes mit ihm wiſſen will. Die Sache war doch nicht ganz ſo einfach, denn da drinnen rührte ſich bei ihm auch ſonſt noch etwas. War Hart damals vor faſt fünfzig Jahren, als er flüchten mußte dahinter ge⸗ kommen, wer ihm die Polizei auf den Hals hetzte, dann konnte er ſich auf eine erregte Auseinanderſetzung mit ihm gefaßt machen. Er, Hart, pflegte auch den Vorgeſetzten gegenüber kein Blatt vor den Mund zu nehmen, das hatte er wiederholt in ſeinen Berichten an die Behörde bewieſen. Er hatte ihn dieſerwegen ſchon einigemale in Geldſtrafe nehmen wollen,„wegen Ungebühr gegen die vorgeſetzte Behörde“, aber der Regierungs⸗Präſident, der ſich derartige Beſtrafungen vorbehalten hatte, caſſtrte jedes⸗ mal die Verfügung mit dem Bemerken:„Der Förſter Hart iſt Mannheim, 13. April. Unterhalb Speyer wurden geſtern Mittag aus dem Rhein die Leichen der Ehefrau des Heizers Finninger in Mannheim, ſowie ihres 2jährigen Kindes geländet. Die Frau hatte ſich mit dem Kinde am 11. März von ihrem Manne entfernt. Die Frau war 25 Jahre alt, hieß mit ihrem Mädchennamen Katharina Mack und ſtammte aus Otterſtadt(Pfalz).— Der Maurerpolier Pius Barth verſetzte dem 17jährigen Lehrling Wilhelm Werner wegen einer Geringfügigkeit eine Ohrfeige, daß der junge Burſche einige Tage das Bett hüten mußte und in Folge inner⸗ licher Kopfverletzung 3 Wochen arbeitsunfähig war. Mit Rückſicht darauf, daß keine weiteren Folgen entſtanden, lautete das Urtheil des Schöffengerichts auf 20 Mk. Geldſtrafe oder 5 Tage Gefängniß. Nainz 13. April. Heute Vormittag begab ſich eine 36jährige Schuhmachersfrau, die ſchon wiederholt Selbſt⸗ mordverſuche gemacht hatte, in ihren Keller, zog ſich dort bis aufs Hemd aus, übergoß ſich mit Petroleum und zündete ſich an. Als die Nachbarn in den Keller eindrangen, fanden ſie nur die verkohlten Ueberreſte der Frau vor. Pforzheim, 13. April. Vorgeſtern Vormittag wurde in der Bijouteriefabrik von Abel u. Zimmemann der erſt 21 Jahre alte Goldarbeiter Hellerich von Eutingen lt. „Pf. A.“ an ſeinem Werkbrett vom Herzſchlag betroffen und ſtarb ſoſort.— Der 36 Jahre alte Goldarbeiter Adolf Sturm hatte im Geſicht ein kleines Bläschen, das er mit einem Inſtrument ſelbſt öffnete. Es trat jedoch Blutvergiftung ein, und innerhalb 4 Tagen war der Mann dem„Pf. Anz.“ zufolge eine Leiche. N Offenburg, 13. April. In Oberſchopfheim ſchenkte eine Frau ihrem überraſchten Mann Vierlinge, 2 Knaben und 2 Mädchen, die aber bald nach der Geburt ſtarben. Gengenbach, 13. April. Der Sattlermeiſter Ludwig Schenz ſtürzte aus bis jetzt unerklärlicher Urſache vorgeſtern Nacht aus dem Fenſter ſeines im zweiten Stock gelegenen Schlafzimmers auf die Straße und ſtarb an den Verletzungen, die er ſich bei dem Sturz zugezogen hatte. Pfortz, 13. April. Der in Ludwigshafen a. Rh. beſchäftigte Sohn des Bahnarbeiters Joſeph Reiſch war über die Oſterfeiertage zu Haus und wollte ſeinem Vater die Einrichtung ſeines Revolvers zeigen. Der Revolver ging los und drang dem Vater in die rechte Achſel ein. Der Vater liegt ſchwer verletzt darnleder. Heilbronn, 13. April. In der Schwurgerichts⸗ verhandlung gegen die Raubmörder von Pleidesheim ver⸗ hängte das Gericht über den von der Strafkammer zu 15 Jahren Zuchthaus bereits verurtheilten Viktor Englert ie Todesſtrafe und 4 Jahre Zuchthaus. Sein Bruder Albert und der Metzger Rheinen wurden beide zu lebens länglicher Zuchthausſtrafe, Wilhelm Abt zu zehnjährigem Zuchthaus verurtheilt. Rottweil, 13. April. Der im hieſigen Amts⸗ gefängniß untergebrachte Simon Steinharter, welcher be⸗ ſchuldigt iſt, die 71 Jahre alte Noſa Schwarzmann aus Mörchingen ermordet zu haben und über den heute früh nach Atägiger Verhandlung das Urtheil geſprochen werden ſollte, har heute Morgen 7 Uhr durch Umwerfen des Ofens ſeine Zelle in Brand geſteckt. Er wurde bewußtlos auf⸗ gefunden. Die Fortſetzung der Verhandlung wurde vertagt. Rottenburg, 13. April. Ein verhängnisvoller Unfall traf vor einiger Zeit den hieſigen Landwirth M. Auf dem Heimwege von der Arbeit ſtolperte er über einen Stein, fiel zur Erde und erlitt, da er die Hände in der Taſche hielt, kleine Abſchürfungen im Geſicht. An die unbe⸗ deutende Verletzung knüpfte ſich aber der unheimliche Wund⸗ ſtarrkrampf, der trotz ſachgemäßer Behandlung durch einen tuͤchtigen Arzt den ſonſt geſunden Mann nach wenigen Tagen zum Tode führte. M. war mit 2000 Mk. für den Todes⸗ fall durch Unfall verſichert. Bei der Nachlaß ordnung ſtellte ſich jedoch Ueberſchuldung heraus und nur dem anerkennens⸗ werthen Verzicht der Gläubigerverſammlung auf die Ver⸗ ſicherungsſumme haben es die Wittwe und die 3 unmündigen Kinder zu danken, daß ihnen das Geld unverkürzt zu theil wurde. Stuttgart, 13. April. Ueber eine ſchreckliche That wird aus Ellwangen berichtet: In dem Weiler Ellers⸗ ſchwenden ermordete ein geiſtig nicht ganz normaler Bauer ſeine Mutter durch Zertreten des Kopfes. Freiburg, 13. April. Ein Pſeudo⸗Freiherr iſt verhaftet worden. Der Mann mit der angeblich bis in die Zeit der Kreuzzüge reichenden Ahnenſchaft ſtammt aus Ober⸗ weiler bei Müllheim und war als Volontär ſeit einigen Monaten in einem hieſigen größeren Geſchäft thätig. Wie er ſelbſt geſteht, unterſchlug und entwendete er während dieſer Zeit etwa 700 Mk., von welchem ſich nur noch etwa 120 Mk. in ſeinem Beſitze fanden. Indem der Verhaftete ſich eines adeligen Titels bediente, mißbrauchte er fortgeſetzt die Namen einer Reihe hoch angeſehener Freiburger und aus⸗ wärtiger Familien. So berief er ſich mit Vorliebe auf ſeine Verwandtſchaft zu einem ſüddeutſchen Theaterintendanten, deſſen einziger Erbe er ſei. Durch ein Raffinement ſonder⸗ gleichen hat der mehr als merkwürdige„Reichsbaron“ die gutgeſpielte Rolle aufrecht zu erhalten gewußt. Wolfach, 13. April. Geſtern Abend gegen 10 Uhr ſetzte ein ſtarker dumpfer Knall die Bewohner unſerer Stadt in nicht geringe Aufregung. Bald darauf ertönten Feuer⸗ ſignale. Wie ſich herausſtellte, war im Keller des Flaſchners Friedrich Schmidt jung. ein Benzinbehälter explodiert. Der Keller ſtand ſofort in Flammen. Die Steingewänder der Kreuzſtöcke des unteren Stockes wurden theils ganz heraus⸗ geſchleudert, theils zerriſſen, der Boden durchſchlagen. Der Eigenthümer ſelbſt erlitt zahlreiche Brandwunden, während die Feuerwehr die Frau und die Kinder durch das Fenſter des zweiten Stockes rettete. Die ganze vordere Hausfront wurde zerriſſen. Ueber die Urſache der Exploſion iſt noch nichts bekannt. Bremen 13. April. Die an Bord des Dampfers „Kaiſer Wilhelm der Große“ vermißten Goldbarren wurden heute früh bei der Schiffsreinigung in der Nähe der 2. Kajüte vorgefunden. Veszprem(Ungarn), 12. April. Bei der hieſigen Genoſſenſchaft zu gegenſeitiger Hilfe wurden ſeit 15 Jahren betriebene Unterſchleife entdeckt. Die Erbitterung der zumeiſt den ärmern Klaſſen angehörenden Einleger, die ihre geſammten Guthaben verlieren, iſt groß. Mehrere Verhaftungen ſtehen bevor. —„Böſe Renſchen haben keine Lieder“? Man ſchreibt aus Paris: Die Mufik wirkt beſänftigende, veredelt die Sitten. In der Villette wurde neulich auf Antrag der Staatsanwaltſchaft zu Stuttgart der Portefeuille⸗ arbeiter Johann Daußmann aus Offenbach verhaftet. Er ſpielte eben auf der Harmonika zum Entzücken aller Gäſte des Schankwirtes, bei dem ihn die Schutzleute gefunden hatten, denn er iſt ein wahrer Meiſter auf dieſem Inſtrument. Er fügte ſich auch ſofort in das Unvermeidliche, bat die Poli⸗ nisten blos ihm ſeine Harmonika zu laſſen. Einen deutſchen Militärmarſch ſpielend, marſchirte er zwiſchen den beiden Schutzleuten munter nach dem Gefängniß der Polizeipräfektur, von wo aus er nach der Grenze gebracht wurde, um aus geliefert zu werden. Der ſanfte, heitere Harmonikaſpieler hat weiter nichts auf dem Kerbholz, als eine Anklage wegen Brudermord. — Der Kater auf der Volkszählungsliſte. „Daily Telegraph“ erzählt, daß bei der letzten englichen Volkszählung ein biederes Bäuerlein ſeinen Kater(gemeint iſt ein leibhafliger, nicht etwa ein„bildlicher“ Kater) als zur Familie gehörig mitgezählt hat. Die Angaben über den Kater lauteten folgendermaßen: männlich.— Alter: 1 Jahr. — Profeſſion: Mäuſejäger, für eigene Rechnung.— Sonſ⸗ tige Angaben: Iſt weder taub, noch blind, noch bloͤdſinnig, noch legitim verheirathet. — Die taube Königin und der Attachee⸗ Seit einiger Zeit macht ein amüſantes Geſchichtchen in den Londoner Klubs die Runde. Ein eben erſt hierher verſetzter Militärattachee einer fremden Großmacht erhielt vor einigen Wochen auch die übliche Einladung vom damaligen Prinzen von Wales, im Marlboroughouſe zu diniren, und ſein Chef, der Geſandte, machte ihn nachdrücklich darauf aufmerkſam, daß die Prinzeſſin Alexandra nahezu vollſtändig taub ſei und daher ihre Fragen häufig mehrmals wiederhole, wenn ſie die Antworten nicht verſtanden habe.— Der Offizier merkte ſich dieſe fatale Einzelheit beſtens, und als ſpäter bei Tiſch Ihre . —— —— ein pflichttreuer und höchſt zuverläſſiger Mann, wenn er gegen die Ausführung einer Anordnung in etwas allzu draſtiſcher Form und kurz angebundener Weiſe ſeine Bedenken geltend macht, ſo iſt das der beſte Beweis dafür, daß Proxis und Theorie fich wieder mal nicht decken.“ Einmal hatte der Re⸗ gierungs⸗Präfident ſogar behauptet, daß Harts Berichte ihm jedesmal eine wohlthuende Exquickung ſeien gegenüber den vielen unklaren und unſelbfiſtändigen, mit einer Menge überflüſfiger Curialien geſpickten Berichten und Anträgen der anderen nach⸗ geordneten Behörden. Das Alles überdachte der Herr Rath in dieſem Augenblick und er wünſchte lebhaft, daß er Eichrode erſt wieder den Rücken wenden konnte. „Ich finde es hier drückend warm im Zimmer,“ ſagte er, mit ſeinem Taſchentuch ſich den Schweiß von der Stirn wiſchend. „Da ich auch den Grundbeſitz und die Länderelen Ihres Vaters zwecks Ankauf ſeitenz der Regierung zu beſfichtigen habe, ſo wäre es mir lieb, wenn Sie mir jeßt die Beſitzung zeigen möchten. Das hier iſt wohl der Hausgarten?“ bemerkte er, ſich aus dem Fenſter lehnend, hinter dem ſich der mehrere Morgen große Garten mit zahlreſchen zum Theil noch blühenden Obſt⸗ bäumen und üppig treibenden Gemüſe⸗ und Blumenbeeten aus⸗ breitete.„Ah— welch köſtlicher Duft! Maiglöckchen, wie mir ſcheint.“ 5 5 ⸗Ja der Duft rührt von Maiglöckchen jenſeits der Mauer her. Mein Vater hat in den letzten Jahren ein großes Feld damit bepflanzt.“ En* Feld?“ ſtaunte Thies.„Was machen Sie denn damit?“ „Es find bereits ſämmtliche Blüthen an einen Abnehmer in Rußland verkauft; täglich gehen zwei bis drei Körbe voll mit der Bahn fort.“ Ah, das muß ich mir doch einmal anſehen. Der Herr Rath verließ das Zimmer. Erneſtine nahm auf dem Hausflur einen großen weißen Strohhut vom Kleider⸗ ſtänder, bedeckte ſich damft und folgte ihm durch den Garten. Staunend blieb der Rath mehremale ſtehen und ſog den Duft der tauſend und abertauſend blühenden Gewächſe ein. „Welche Pracht, dieſe Roſen, und darunter die rankenden Erdbeeren zwiſchen würzig duftendem Buchsbaum! rief er bewundernd. Sie wohnen hier wirklich reizend. Sie können doch unmöglich das alles, was hier auf den Beeten und Bäumen Mauer, die den Garten von den Ländereien abſchloß und an deren Innenſeite ſich lange Spaltlere mit Pfirſichen und Aprikoſen hinzogen. „O nein, wir verbrauchen nur den kleinſten Theil davon, die meiſten Früchte und Blumen werden zur Zeit threr Reife oder Blüthe jeden Morgen in friſchem Zuſtande nach Han⸗ nover verſandt.“ „Das macht aber doch viele Arbeit. Lohnt es ſich denn 2 „Arbeit giebt es bei uns in Hülle und Fülle, aber unſere Garten- und Feldfrüchte werden dafſüir auch gut bezahlt. Wir beſchäftigen im Sommer faſt täglich ſechs Frauen. Erxneſtine öffnete eine Thür in der Mauer und trat ins Freie. Ein köſtlicher Duft wehte ihnen entgegen.„Hier iſt ein Feld mit Maiglöckchen. Vater ſagt, daß es ſich dreimal ſo gut rentfre, als ein gleich großes Feld mit Körnerfrucht.“ Dort ſehen Sie vier Felder Erbſen, dahinter drei Felder mit Karotten und zwei Felder mit Spargel. Die ganze Ernte iſt bereits von einer Conſervenfabrik in Altvörde angekauft.“ Sie gingen an der Mauer entlang weiter. Felder mit Bohnen wechſelten mit Kartoffeln und Halmfrüchten ab. Ueberall herrſchte die größte Ordnung, verſpürte man die Hand des praktiſchen, denkenden, fleißigen Landwirths. „Dort rechts die Wieſen längs der Chauſſee gehören bis zu den drei Weidenbüſchen zur Förſteret, deßgleichen links der kleine Wald.— Guten Tag, Mutter Koke und Frau Möller!“ rief Erneſtine zu zwei Frauen über den Weg hinüber, die Unkraut gäteten und den freundlichen Gruß mit vergnügten Geſichtern deantworteten. Der Rath hatte plötzlich ſo großen Reſpekt vor der „Arbeit mit der ſchwieligen Hand bekommen, daß er höflich ſeinen Hut zog und den Weibern auch ſeinen Gruß zurief. (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Du ſollſt nicht übler Laune ſein, Nicht draußen, nicht zu Haus Doch läßt du mal bei dir ſie ein, Laß nicht an andern ſie aus! Alles in der Welt läßt ſich ertagen— wächſt, ſelbſt verbrauchen?“ Er zeigte dabei auf die lange Leibarzt — Köni Königliche Hoheit ihn fragte, wie oft er ſchon in England geweſen ſei, antwortete er zunächſt mit beſonders deutlich geſprochenen Worten daß er vier Mal in London geweſen ſei. Als dann aber die Prinzeſſin zum zweiten, dritten und vierten Male ihm fragenden Blickes andeutete, daß ſie ihn nicht ver⸗ ſtanden habe, da hob der junge Herr in ſeiner Verlegenheit zum Entſetzen aller Anweſenden Augen der indignirten Fürſtin, die natürlich nicht für taub gehalten werden will und vorläufig von der Beſuchsliſte in Marlboroughouſe geſtrichen worden. .. vier Finger vor die .- darf.— Der Offizier iſt g Eduard hat einen Deutſchen zu ſeinem ernannt, nämlich den Spezialiſten für Halskrankheiten Felix Simon, der in der König bei der Simon erwieſenen Auszeichnung den Umſtand ſeiner Staatsangehörigkeit beſonders im Auge gehabt. Vor Allem aber doch wohl Simon's ärztliche Tüchtigkeit. London lebt. Wie verſichert wird, hat vorkommt. Briefkaſten der Redaktion. An Miether B. bewohnten Grundſtückes glaubt, durch den Verkauf des Hauſes würde der Miethsvertrag ohne Weiteres aufgehoben, ſo irrt er ſich eben gewaltig. buch gilt der Grundſatz:„Kauf bricht nicht Miethe;“ der Käufer hat die Pflichten aus dem Miethsvertrag in derſelben wie der Vermiether. infolge des Verkaufes nicht„mir nichts— dir nichts“ an die friſche Luft geſetzt werden,— es iſt vielmehr Sache des Wirthes, ſich mit Ihnen ins Einvernehmen zu ſetzen. Weiſe zu erfüllen Wenn der Beſitzer des von Ihnen Nach dem Neuen Bürgerlichen Geſetz⸗ Sie können al ſo An L. Zank und Streit zwiſchen Eheleuten iſt haͤßlich und glücklich iſt diejenige Ehe, in welcher dergleichen nicht Wir können Ihnen aber in dieſer heiklen An⸗ gelegenheit unmoglich einen Rath geben. übrigens ein vorzügliches„Rezept für eine gute Ehe“ gegeben, vielleicht intereſſtrt Sie daſſelbe. Emanuel Geibel hat Der Dichter ſagt: Das iſt die rechte Ehe, Wo zweie ſind gemeins, Durch alles Glück und Wehe Zu pilgern treu vereint Der eine Stab des andern Und liebe Laſt zunleich, Gemeinſam Raſt und Wandern. Und Ziel das Himmelreich. Schreiben Sie dies doch hundert Mal ab! Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. Hauler IxIctel,, sb ot⸗ und eiß ⸗ Weinen. Weinheim a. d. B. Preisliſten u. Proben auf Verlangen. Muster der F N 6m Sommerstoff Mk. 1.50 Neuheiten von f m Damentuch, solide Qual. Mk. 3.— Damen- und 6 m Lodenstoff,„ Qual. Mk. 3.90 6m Crépe, reine Wolle, Mk. 5.40 Herren- 3,30 m Cheriot z. e. Herrenanzug Mk. 5.— Kleiderstoffen versendet franko per Nachnahme das auf Verlangen Versandthaus franco. Hch. Hättich, Haslach, hun — S kersbe riet,) 1. 1 en d. Net ll .. A 222—— Wen; Mf Rt. ee kde. Frühlings Erwachen. Eis und Schnee verſchwindet, Frühlingsluft verkündet Neues Auferſteh'n. Veilchen, Crokus blühen Wandervögel ziehen, Lenz, wie biſt du ſchön! Goldig ſtrahlt die Sonne, Lauter Luſt und Wonne Mit dem Lenz erwacht. Berg und Thal erklingen, Muntere Kinder ſingen Alles jauchzt und lacht. Wald und Flur erſprießet, Auch der Menſch genießet, Athmet Frühlingsluft. Winternacht entſchwindet, Alles rings verkündet Neues Auferſteh'n. Nur nicht eine Reihe von dummen Fragen. Jagd nach dem Glück. Haſt du dein Gluck?— O ſelig, kannſt du ſagen, Daß du beſitzeſt, was du Glück genannt. Wie Mancher muß die ganze Welt durchjagen Und kommt doch nur an der Verzweiflung Rand. Es ſchwebt vor uns, gleich himmliſchen Geſtalten, In ſeinem Haar ein blendendes Geſchmeid?— Und überſelig fühlen wir ſein Walten Und achten nicht auf Schickſal— nicht auf Zeit! Doch thöricht Herz! Noch iſt es nicht dein eigen! Friſch auf! Ihm nach! Bald ſiehſt du Umfaſſ' es! Halt' es an! s lächelnd hoch und höher ſteigen— Und an den Himmel kannſt du nicht hinan. Nur Wen'ge ſind es, die es froh umfaſſen, Wie der Geliebte ſeine keuſche Braut! Die gern die Welt um ſich vergehen laſſen— Iſt nur ein Auge, das nach ihnen ſchaut! Irühjahrg⸗Konkrolverſammlung. 1. Bei den diesjährigen Frühjahrskontrolverſammlungen im Bereiche des Meldeamts Heppenheim haben zu erſcheinen: a. Alle Reſerviſten und Wehrleute I. Aufgebots(auch die nur Garniſondienſtfaͤhigen); b. Die zur Dispoſition der Truppentheile Beurlaubten und 0. Die zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften; d. Sämmtliche Erſatz⸗Reſerviſte'. 2. Die Militärpäſſe bezw. Erſatz⸗Reſervepäſſe und Führungs Atteſte ſind mit zur Stelle zu bringen. 3. Stöcke und Pfeifen ſind vor dem Antreten wegzulegen. 4. Sämmtliche Mannſchaften des Jahrgangs 1896 haben mit rein gewaſchenen Füßen und mit reiner Fußbekleidung zu erſcheinen. da bei dieſen Mannſchaften Fußmeſſungen vor⸗ genommen werden. 5. Wer dieſer Einberufung nicht Folge leiſtet, kann bis zu drei Tagen Mittelarreſt und mit Verſetzung in die nächſt⸗ jüngere Jahresklaſſe beſtraft werden, auch verliert er den Anſpruch auf die Landwehr⸗Dienſt⸗Auszeichnung. Die Arreſtſtrafen können geſetzlich nicht in Geldſtrafen umgewandelt werden. 6. Wer durch Krankheit oder dringende Geſchäfte von der Theil⸗ nahme an der Kontrolverſammlung abgehalten wird, hat rechtzeitig bei dem Meldeamt Heppenheim, unter Vorlage eines den Grund beſcheinigenden und von der Ortsbehörde beglaubigten Atteſtes um Dispenſation nachzuſuchen oder bei unvorhergeſehenen, nicht aufſchiebbaren Geſchäften dieſes Atteſt ſpäteſtens zur Stunde der Verſammlung auf dem Kontrolplatz abgeben zu laſſen. 7. Gleichzeitig werden die Mannſchaften darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie ſich den ganzen Tag, an dem die Kontrol⸗ verſammlungen ſtattfinden, als im aktiven Dienſt befindlich zu betrachten haben und daß etwa vorkommende Ungehörig⸗ keiten gegen die gleichzeitig mit ihnen zur Kontrolverſamm⸗ lung einberufenen Offiziere und Unterofſiziere des Beurlaubten⸗ ſtandes und Gendarmen vor, während und nach den Kontrolverſammlung nach dem Militärgeſetzen beſtraft werden. 8. Sämmtliche Mannſchaften der Jahresklaſſen 1888 und 1898 haben ihre Militärpäſſe behufs Ueberführung zur Landwehr J. bezw. II. Aufgebots ſofort an das Meldeamt Heppen⸗ heim einzuſenden. Die Appells finden ſtatt: Zu Viernheim im Hofe des neuen Schul⸗ hauſes, Montag, den 22. April 1901, Nach⸗ mittags 2 Uhr für a. Alle Reſerviſten(auch die nur Garniſondienſtfähigen) und b. Die zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften für die Bürgermeiſterei Viernheim. Nachmittags 4 Uhr für ſämmtliche Wehrleute I. Aufgebots(auch die nur Garniſondienſtfähigen) und Erſatz⸗ Reſerviſten von der vorgenannten Bürgermeiſterei. Erbach i. O., den 10. April 1901. Großh. Bezirks⸗Kommando Erbach i. O. von Alvensleben, Major z. D. und Kommandeur des Landwehrbezirks Erbach i. O. Bekanntmachung. Die Stelle zweier Erſatz⸗Nachtwachemäuner ſowie auch die eines Todtengräbers in hieſiger Gemeinde ſind neu zu beſetzen und wollen ſich Luſttragende innerhalb 14 Tagen bei unterzeichneter Stelle melden. Viernheim, den 16. April 1901. Großh. Buͤrgermeiſterei Viernheim. 550 551 Ortsgewerbeverein Viernheim. Nächſten Sonntag, den 21. dſs. Mts., Nach⸗ mittags 3 Uhr findet im Gaſthaus„zum Engel“ die ordeutl. Generalverſammlung ſtatt. Tages ⸗Ordnung: 1. Rechnungsablage pro 1900/1901 und Entlaſtung des Vorſtandes; 2. Vorſtandswahl; 3. Verſchiedene Vereinsange legenheiten. Die HH. Mitglieder werden gebeten, zählig zu erſcheinen. Gleichzeitig geben wir den HH. Schaumeiſtern der Lehrlingsarbeiten bekannt, daß denſelben in den nächſten Tagen die Formulare zur Ausfertigung des Prüfungsbefundes zu⸗ geſtellt werden. Pf 552 Freiwillige Feuerwehr. hierzu gefl. voll⸗ Nächſten Sonntag, den 21. d. Mts., Nachmittags 3/½ Uhr General Versammlung bet Kamerad Adam Friedel, Gaſthaus zum Eichbaum. Tages⸗Ordnung: 1. Rechnungsablage und Entlaſtung des Vorſtandes. 2. Verſchiedene Angelegenheiten des Corps. Es wird gebeten, wegen der Wichtigkeit des Vortrags ſich vollzählig einzufinden. Anzug: Tuchrock, Helm und Gurte. Zu gleicher Zeit können ſich unbeſcholtene junge Leute als aktive Mitglieder melden. 553 Das Kommando. Von dem Hofgut der Frau Peter Ehatt Wwe einige Parzellen zu verpachten, ſowie. Scheuer⸗ und Kellerräumlichkeiten u vermiethen. 5 M. Jöst. 555 Bekanntmachung. Durch Verfügung hohen Miniſteriums der Finanzen, Abtheilung für Steuerweſen, vom 28. März l. J. iſt es ermöglicht die ſtaatlichen Holz⸗ und Pachtgelder pro 1900 für dieſes Jahr ausnahmsweiſe noch bis zum 3. Juni l. 5 hier an die unterzeichnete Stelle bezahlen zu können, was hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Viernheim, den 10. April 1901. 449 Großh. Untererhebſtelle Viernheim. Jöft. Iither-Klub„C0 NOR DIA Viernheim. E Einladung. Sonntag, den 21. April l. Js. veranſtaltet der Verein im Gaſthaus„zum gold. 90 Engel“ ſein erſtes Konzert wozu alle Freunde und Gönner des Vereins hiermit hoͤflichſt eingeladen werden. Programme liegen im Saale auf. Eintrittspreis à Perſon 50 Pfg. Kaſſeneröffnung halb 8 Uhr.— Anfang halb 9 Uhr. Der Vorstand. Achtung! Achtung! Schnellſohlerei! Theile meiner geehrten Kundſchaft und der werthen hieſigen Einwohnerſchaft hierdurch ergebenſt mit, daß ich 5 Schnellſohlerei und Reparatur-Werkſtätte eröffnet habe. Preis e: Herren-Sohlen u. Fleck Mk. 2.40— 2.50 Damen- 75 1911 75 40— 80 Kinder-„„„ won 90 Pig. an. Nepalaturen hilligst. Gleichzeitig bringe ich mein Maß geſchäft in empfehlende Erinnerung. 554 Achtungs voll eorg Dewald 3., Schuhmachermeiſter, 9 0 5 Fteinſtraße. III + Mansheim. Städtische subventionierte höhere Fachschule für Maschinenbau, Elektrotechnik Hüttenkunde und technische Chemie. Die Aufnahmen für das Sommersemester finden am 15. und 16. April an beiden Tagen von 9—12 und 2—5 Uhr statt. Zur Aufnahme sind die Schulzeugnisse(ev. Leu- mundszeugnisse) vorzulegen. 439 Die Direktion. hohler Empfehle guß⸗ u. ſchmiedeiſerne Herde in größerer Auswahl, ſowie Oefen, Keſſel, Dach⸗ feuſter, Kaminſchieber, Hacken, Spaten, Schau⸗ feln, Dunggabeln, Ketten Stifte, rahtgeflechte und ſonſtige Eiſenwaaren zu billigen Preiſen. 405 Ad. Yhein Aanschmerg re beseitigt sicher sofort „Kropp's Zahnwatte“ 200% Carvacrolwatte) à Fl. 50 Pfennig nur echt in Viernheim in der Apotheke. 1186 ————— küh⸗ Kartoffeln (roſa) FR hat zu verkaufen 437 Eilfrachtbriefe Michael Faltermann ſind vorrathig in der Druckerei Hollerheck. ds. Bl. Dem Herrn über Leben und Tod hat es in ſeinem unerforſchlichen Rath⸗ n ſchluſſe gefallen, unſeren lieben Gatten, Vater. Schwiegervater, Großvater, Bru⸗ der, Schwager und Onkel Jakob Rnapp 5. Wirth plotzlich nach kurzem Leiden, verſehen mit den hl. Sterbeſakramenten, in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme, für die Kranz⸗ und Blumenſpenden und das zahlreiche Geleite zur letzten Ruheſtätte ſagen wir unſeren innigſten Dank.— Beſonderen Dank dem hochw. Herrn Kaplan Eich, dem Geſangverein Liederkranz und dem alten Bruderſchaftsverein. 560 Viernheim, den 12. April 1901. Die trauernd Hinterbliebenen. Todesanzeige und Dankſagung. Bekanntmachung. Nächſten Donnerstag, den 18. I. Mts., wird auf dem hieſigen Rathhauſe die Anfuhr von 20 chm. Schotter auf die Trottoirs an die Wenigſtnehmenden öffentlich verſteigert. Viernheim, den 12. April 1901. Gr. 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Ein ſchönes helles * Zimmer mit Zubehoͤr iſt an ruhige Leute zu vermiethen 556 Jak. Reinhardt 4. ſowie fortwährend Kohlrabisamen hat zu verkaufen 557 Franz Roos. Aufforderung. Alle Diejenigen, welche noch Zahlungen aus 1899 und 1900 an mich zu leiſten haben, fordere hier⸗ durch auf, ſolche bis läng⸗ ſtens 1. Mai ds. Js. zu entrichten, widrigenfalls ich gerichtlich vorgehen werde. Obolg Dewald 3, Schuhmachermeiſter Steinſtraße. 558 W * NN n NPN 2 2 2 5 8 2 72 1* . 5 15— NN . AN 2 E 5 a 8 15 Telephon 1096. T 1, 1 Glas Compotteteller, neueſte Deſſ. Stück 5 Pfg. Zuckerſchalen 28 Pfg., 19 Pfg., 7 Pfg. Liqueurgläſer 3 Stück 10 Pfg. Weingläſer, geſchliffen 14 Pfg. ö Waſſerflaſchen, extra groß 23 Pfg. Goldrandbecher mit Goldbuchſtaben 17 Pfg. Hühnerdoſe für Butter 19 Pfg. gutterdoſe 23 Pfg. Käſeglocke 39 Pfg. Porzellan Kaffeetaſſen Stück 4 Pfg. Eierbecher 6 Pfg., 4 Pfg., 2 Pfg. Leuchter 13 Pfg. Vorrathstonnen, dec mit Goldſchrift 48 Pfg. Ainder-Service, Atheil. fein dec. 98 Pfg. 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