Erſcheint zweimal wöchentli Mittuschs und ams (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezug preis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. —. ⁵—— 7— jeruheiner Anzeiger Anzeigenpreis:. 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. NReklamen: 0 25 Pfg. die ggeſpaltene Zeile. Wirkſamſtes Auſertions-Organ. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Ar. 31. 1. Blatt. Samstag, den 20. April 1901. 117. Jahrgang — wee England und Trans vaal. London, 17. April. Die„Times melden aus Prätoria: Die Hauptſtreitkräfte der Buren hätten ſich angeſichts des annahenden Winters ins hohe Gras zurückgezogen. General Dewet ſoll jedoch mit ſeinen Truppen in die Gegend von Wintersburg zurückgekehrt ſein. London, 17. April. Daily Mail“ wird aus Prätoria gemeldet, daß bei der Zuſammenkunft in Middelburg keine Verhandlung irgend welcher Art mit Botha oder irgend einem andern Anführer der Buren ſtatigefunden hat. Die Unterhandlungen in Middelburg ſcheiterten gleich an der Frage der Unabhängigkeit. Es ſcheint, als ſei Botha unter dem Eindruck geweſen, daß die Partei in England, die für die Unabhängigkeit der Buren eintrete, ſtark genug ſei, um ihre Stimme geltend zu machen und auf die Unterhandlungen einzuwirken. Botha fand, daß dies ein Irrthum war. London, 17. April. Die anläßlich ſeiner neueſten Schlappe entſtandene Nachricht, General French ſei von den 3 gefangen genommen worden, wird amtlich für unwahr erklärt. London, 17. April. Der„Standard“ meldet aus Prätoria vom 15.: Der Krieg hat jetzt beinahe endgiltig () das Stadium der Guerrillaführung erreicht. Große Kommandos mit Geſchützen ſind nicht mehr vorhanden, aber überall bleiben Marodeure in kleinen Banden thätig. Es wird geraume Zeit dauern, dieſe zu unterdrücken, jedoch find Vorbereitungen im Gange, die verſchiedenen Linien, auf denen ſie ſich bewegen, vollſtandiger, als es bisher möglich geweſen iſt, zu ſäubern. Der Krieg tritt ſomit in ſein letztes Stadium ein, das ſich mehr oder minder hinziehen wird, je nach dem Schießvorrath, den die Buren beſitzen. Es herrſchen wenig Zweifel darüber, daß die Buren beab⸗ ſichtigen, bis zum Ende zu kämpfen.(Das ſeit lange ſchon von den Engländern arrangirte„letzte Stadium des Krieges“ beginnt wieder einmal. Jedensfalls denkt man wegen des Endes dieſes letzten Stadiums nicht mehr ſo optimiſtiſch wie früher. D. R.) London, 18. April. Aus Kapſtaßt wird telegraphirt: Präſident Steijn wird anläßlich ſeiner Wiederwahl zum Präfidenten des Oranje-Freiſtaates einen Aufruf an die Bevölkerung des Freiſaates richten. London, 18. April.„Daily Telegraph“ meldet aus Lourenzo Marquez: Eine große Anzahl Ausländer ſchließt ſich den Buren an, indem ſie von der Grenze Deutſch⸗Süd⸗ weſtafrikas aus in die Kap⸗Kolonie und Transvgal vordringen. Die Ereigniſſe in China. Peking, 17. April. Wolfs Bureau meldet: Der von Graf Walderſee bewohnte Theil des kaiſerlichen Palafles einſchließlich des Asbeſthauſes iſt völlig abgebrannt. Walderſee wurde mit knapper Noth durch ein Fenſter des Asbeſthauſes gerettet. General Schwarzhoff wird vermißt. Anſcheinend iſt er beim Wiederbetreten der Brandſtätte um⸗ gekommen, nachdem er bereits ins Freie entkommen war. Sonflige Unglücksfälle ſind bisher nicht bekannt. Das Feuer ſoll in der Wohnung des abweſenden Majors v. Lauenſtein ausgebrochen ſein. Es wird Brandſtiftung vermuthet. Peking, 18. April. Es iſt keine Hoffnung mehr, daß General Schwarzhoff gerettet ſein kann. Die Leiche wurde nicht gefunden. Man muß annehmen, daß ſie völlig verkohlt iſt. Nach den bisherigen Ermittelungen iſt der General das einzige Opfer. Das Feuer wurde unter that⸗ kräftiger Mithilfe der Franzoſen auf zwei Höfe beſchränkt, deren Gebäude vollſtändig niedergebrannt find. Die Akten find gerettet. Graf Walderſee befindet ſich wohl und bleibt zur Zeit noch in dem großen Gebäudekomplex, der vom Feuer verſchont geblieben iſt. Niedergebrannt ſind außer der Wohnung des Feldmarſchalls, die Wohnungen des Generalſtabschefs Gen.⸗Maj. v. Schwarzhoff, des General⸗ quartiermeiſters Gen.⸗Maj. Frhr. v. Gayl, des Oberſt⸗ leutnant v. Böhn, Majors v. Brixen, des Adjutanten Graf Walderſees, Hauptmann Wilberg und des Generalſtabs⸗ offiziers Rauch. Peking, 17. April. Der Mörder des Hauptmanns Bartſch wurde durch den Dolmetſcher des Haupt quartiers, Boos, ermittelt. Es iſt ein Pekinger Arbeiter von 20 Jahren. Der Mord geſchah nach unbedeutendem Wortwechſel und zwar mit einem Revolver alter Konſtruktion. Der Geſandte v. Mumm iſt geſtern Nachmittag hierher zurückgekehrt. London, 17. April.„Morning Leader“ berichtet aus Tientfin, daß die Boxerbewegung in der Nähe von Paotingfu wieder zugenommen habe. Die Boxer zerſtörten eine 45 Kilometer lange Strecke der ruſſiſchen Eiſenbahn. Rußland werde demnächſt bedeutende Truppenverſtärkungen nach dieſer Richtung abgehen laſſen. Peking, 17. April. Reuter. Llu hält eine ſtarke Stellung bei Huilu, 120 Meilen von Paotingfu beſetzt. 5000 Deutſche und 3000 Franzoſen wurden zu einer Expe⸗ dition gegen ihn verwendet. Weitere Truppen gehen morgen und Freitag von Peking ad. Die Expedition befehligt Generalmajor von Gayl. Die chineſiſche Streitmacht ſoll 10000 Mann betragen. Es wird ein heftiges Gefecht erwartet. Die chineſiſche Stellung befindet ſich mehrere Meilen inner⸗ halb der Grenze des von Walderſee als Operationsſphäre der Verbündeten beſtimmten Gebietes. Liu weigerte fich bisher, ſich zurückzuziehen, indem er erklärte, wenn die Ver⸗ bündeten wünſchten, daß er ſich zurückziehe, thäten ſie beſſer zu ihm zu kommen und ihn zu zwingen. Es wird zwar geglaubt, daß er ſich jetzt zurückzieht, doch dürfte dies nur 7—8 Meilen geſchehen, um dann eine viel ſtärkere Stellung einzunehmen. London, 18. April.„Daily Telegraph“ meldet aus Peking: Die Geſammtentſchädigungsforderung der Mächte dürfte auf 50 Milllonen Pf. Sterling(2 Milliarde Mark) herabgeſetzt werden. Andere Telegramme ſowie die Blätter geben der Vermuthung Ausdruck, daß infolge der Herabſetzung der Entſchädigung die verſchiedenen Mächte bedacht ſein werden, mit China Sonderverträge abzuſchließen, um ſich auf dieſe Weiſe ſchadlos zu halten. Deutſchland. Bremen, 17. April. Zu dem Artikel des„Hamburger Korreſpondenten“, in welchem erklärt wird, daß der Kaiſer entgegen ſeiner früheren Ueberzeugung jetzt der Anſicht ſet, daß in Bremen ein förmliches, bewußtes und beabſichtigtes Attentat gegen ihn verübt worden ſei, bemerkt die„Weſerztg.“, daß die Unterſuchung bis jetzt keinerlei Momente ergeben habe, die die veränderte Auffaſſung der Sache rechtfertigen. Ulm, 17. April. Der Schultheiß Johannes Häge von Albeck bei Ulm wurde wegen einer vor zwei Jahren gethanenen ehrenrührigen Aeußerung über den Kaiſer auf Grund einer anonymen Anzeige wegen Majeſtätsbeleidigung angeklagt und geſtern von der Strafkammer zu 4 Monaten Gefängniß und Amtsentſetzung verurtheilt. Ausland. London, 18. April.„Central News“ melden aus Yokohama: Japan ſtehe vor einer Finanzkriſe. Dies ſei der Grund, daß eine japaniſche Anleihe im Auslande geſcheitert ſei. Auch habe Japan ſich nur aus finanziellen Rückſichten mit Rußland bezüglich der Mandſchurei und Koreas ver⸗ ſtändigt. Belgrad, 18. April. Die Entbindung der Koͤnigin wird in den nächſten 14 Tagen erwartet. Ein berühmter Pariſer und Moskauer Spezialiſt treffen nächſte Woche in Belgrad ein und werden im königlichen Palaſte abſteigen. Nah und Fern. Viernheim, 19. April. Die Landesbrandkaſſe übernahm in anerkennenswerther Weiſe für eine von der hieſigen Freiw. Feuerwehr anzuſchaffende Druck⸗ und Saug⸗ ſpritze im Werthe von ca. 15—1600 Mk. dreifünftel der Anſchaffungskoſten; ferner tilgt die Kaſſe eine vorhandene Schuldſumme unſerer Wehr in Höhe von 200 Mk., die ebenfalls für frühere Anſchaffung nothwendiger Geräthſchaften noch zu decken war. Der Beſuch der morgigen Verſamm⸗ lung der Wehr, in welcher ein intereſſanter Vortrag gehalten werden ſoll, iſt allen jungen Leuten, welche der Feuerwehr⸗ ſache Luſt und Liebe entgegenbringen, ſehr zu empfehlen. „ Viernheim, 20. April. Wie aus dem Inſeraten⸗ theil erſichtlich, hält der hieſige Zitherelub morgen Abend im Gaſthaus„zum gold'nen Engel“ unter Leitung ſeines Dirigenten Herrn A. Winkenbach, das vor einiger Zeit hier bereits erwähnte Zitherconzert ab, und wollen wir nicht verſäumen, nochmals alle Freunde dieſer ſchönen Muſik auf dieſen ſeltenen Genuß aufmerkſam zu machen. Dem jungen Verein wünſchen wir eine dankbare Zuhörerſchaft. Viernheim, 19. April. Wie bekannt, wurden vor einiger Zeit von Großh. Hefſ. Bürgermeiſterel dahier zwei Mutterſchweine der alten Landraſſe angekauft und ver⸗ ſteigert, um unſerer hieſigen Schweinezucht friſches Blut zuzuführen. Da die Nachfrage ſehr rege war, ſollen dieſe Ankäufe fortgeſetzt werden und werden die etwa erzielten Ueberſchüſſe von der Gemeinde dazu verwandt, den Beſitzern von guten und ſauber gehaltenen Schweinekälber eine kleine Belohnung in Geſtalt einer Prämie zu gewähren. Ferner tritt der hieſige Schweinezuchtverein in den nächſten Wochen wieder ins Leben und wird alsdann eine Verſamm⸗ lung ſämmtlicher Züchter und Intereſſenten einberufen werden, um die Nothwendigkeit der jetzt eingeſchlagenen Zuchtrichtung und des Zuſammenſchluſſes der Züchter von Schweinen näher zu erläutern. Da die Schweinezucht hier eine bedeutende Rolle ſpielt und ein großer Beſtand von In den Stürmen des Lebens. Roman von Th. Schmidt. Nachdruck verboten. 57. Fortſetzung. Dem an Geiſt und Leib vertrockneten Bureaukraten öffnete ſich hier plötzlich eine neue unbekannte Welt, ein Kreis, in den er nie vorher einen Fuß geſetzt hatte, denn für ihn galt als höchſte Errungenſchaft, als das einzigſte erſtrebenswerthe Ziel des Mannes, daß er ſich in ein hohes Staatsamt hinaufarbeitete, oder, wenn das nicht gelang, mit Hülfe von Connectionen hinein ⸗ drängte. Jetzt erfuhr er plötzlich, daß es auch Männer gab, die, wie Hart mit ſcharſem Verſtande begabt, eine andere Auf⸗ faſſung als er von der Arbeit hatten, ihre Kraft und Geſchicklichkeit in ganz anderer Weiſe in den Dienſt des Gemeinwohls ſtellten und in dieſem Dienſte Erfolge errangen und zu Wohlſtand und Popularität gelangten, um die ſie zu beneiden waren. Er hatte es ſchon auf der Herfahrt erfahren, daß der Förſter Hart eine der beltebteſten Perſönlichketten der ganzen Gegend war. Ueberall, wo er Fragen nach Harts Vermögens verhältniſſen, noch ſeinen Leiſtungen als Forſtmann u. ſ. w. an die Leute ſtellte, hatte er nur Lob gehört. Mit Stolz batte ihn der alte Kutſcher vorhin, dem er auftrug, ihn durch die Königlichen Forſten zu fahren, da er dieſelben zu beſichtigen wünſche, auf den vorzüglichen Stand der Holzungen aufmerkſam gemacht und behauptet:„Es giebt wohl wenige Forſten, die an Werth denjenigen glichen, die e unſer Herr Förſter“ zu verwalten hat. Er verſtand von der Sache nichts und wäre in Verlegenheit gerathen, hätte er Auskunft geben ſollen, ob der große Baum dort hinter der Hecke eine Buche oder eine Eſche ſei, aber auch er, der Nicht⸗ kenner, hatte trotzdem ſofort eingeſehen, daß die Forſten Harts einen herrlichen Anblick gewährten und wertvolles Holz bargen. Wäßrend der Rath dieſes dachte, hatte Erneſtine ſich gebückt und ſchnell ein kleines Büſchel Maiglöckchen gepflückt, und aus dem Gras an der Maner einige verſpätete Veilchen dazugethan. Jetzt trat ſie mit dem kleinen duftenden Sträußchen dicht an den „Herrn Revlſor“ heran.. Darf ich?“ fragte ſie mit ihrem reizendſten Lächeln. Und da der Rath das kleine Geſchenk nicht gut zurückweiſen konnte und ſtumm nickte, ſo befanden ſich die Blumen im nächſten Augenblicke in ſeinem Knopfloche. Durch dieſen kleinen Erfolg bei dem ſtolzen, zugeknöpften Manne — — ermuthigt, ſann ſie auf eine neue Liſt, um ſeine Stimmung ihr geneigter zu machen. ö „Sie intereſſtren ſich gewiß auch für Thiere, Herr Reviſor?⸗ „Licht gerade ſehr, ich verſtehe ſehr wenig von Thieren.“ Aber ſie hörte das kaum; mit ein paar Schritten verſchwond ſie in etn dichtes Gebüſch, hinter dem ſich ein hoher Zaun aus Drahtgeflecht hinzog; ſie kam nach einigen Sekunden wieder zum Vorſchein. „Bitte— kommen Sie ſchnell her, die Kleinen find hier gerade am Zaun.“ Der Rath trottete, ganz gegen ſeine Gewohnheit, behende hinter ihr her in das Gebüsch und guckte durch den Zaun. Er ſah jenſeits deſſelben eine Rehfamilie mit drei Kälbern ruhig äſen. Auf den Lockruf Erneſtinens kam die Ricke herbei und leckte ihr die Hand, in der ſie dieſesmal indeß, nicht wie ſie es gewohnt war, Salz vorfand und ſich deshalb ſogleich wieder ſcheu zurückzog. ⸗Sie verweilen hier noch wohl gern, Herr Reviſor? Es fällt mir gerade ein, daß ich dem Mädchen einen Auftrag zu ertheilen vergeſſen habe— entſchuldigen Sie mich einige wenige Minuten, bin gleich wieder zurück.“ „Bitte, bitte!“ Erneſtine eilte davon und der Herr Rath ſah ihr durch eine Lücke im Gebüſch nach, bis ſie in der Thür der Mauer⸗ öffnung verſchwand. Sinnend ſchaute er jetzt zu Boden, zog dabei das kleine Bouquet aus dem Knopfloch und roch daran. Er kam ſich im Augenblick etwas einfältig vor, wenn er daran dachte, mit welcher Unnahbarkeit er ſich beim Betreten der Förſterei gewappnet hatte. Was würden ſeine Frau und Tochter ſagen, wenn ſie ihn vorhin beobachtet hätten, wie er ſich von dem„raffinirten Frauenzimmer“ einen Strauß ins Knopfloch ſtecken ließ, er, der ſonſt ganz Würde und kühles nüchternes Ueberlegen war? Er vermochte dem Sohne nicht mehr ernſt⸗ lich zu grollen. Dieſes Mädchen konnte dem fiſchblütigſten Menſchen das Herz warm machen. Der Herr Rath rieb mit Daumen und Zeige finger eifrig den Naſenrücken— eine An⸗ gewohnheit, die bei ihm immer dann zu beobachten war, wenn er in einer ſchwierigen Sache keinen Ausweg wußte. 3 Erneſtine ſchlüpfte unterdeß zu ihrer Freundin in die rotte. „Denken Sie ſich, er glaubt ſich unerkannt! Stellte ſich vorhin nur als Reviſtonsbeamter vor und behandelte mich ſo recht von oben herab. Na, gut, dachte ich, laß ihn in dem Glauben, daß er unerkannt ſei. Ich titulirte ihn dann friſch⸗ weg mit„Herr Reviſor“. So zuge knöpft iſt er aber doch nicht, wie ich glaubte. Er zeigt viel Intereſſe für dle Kunſt; auch für die Natur vermag er ſich zu erwärmen. Eben habe ich ihm ein kleines Blumenbouquet ins Knopfloch geſteckt. Das Geſicht, das er dabei ſchnitt, hätten Sie ſehen müſſen, es war köfilich. Nun rathen Sie weiter. Was fangen wir mit ihm an? Im Augenblick ſteht er drüben am Rehgehäge und bereichert ſeine zoologiſchen Kenntniſſe.“ Frau Reinhardt ſchmunzelte vor Vergnügen. „Sieh— ſieh! Boshaft können Sſe auch ſein!„Herr Reviſor“ iſt gut! Wird ein nettes Geſicht bei der Titulation geſchnitten haben.“ „Habe es leider nicht beobachten können.“ Frau Thekla ſchlürfte bedächtig eine Taſſe Kaffee vnd überlegte einen Augenblick, dann ſagte ſie ſchelmiſch lachend: „Holen Sie ihn hierher, mich prickelts in allen Nerven, dieſen ſteinernen Gaſt mal ſo zu zwicken, daß er warm wird.“ -Sie dürfen aber nicht verrathen, daß wir ihn kennen, und— und— Sie machen es doch auch nicht zu arg? Er iſt doch ein würdiger alter Herr und der Vater meines Max.“ „Keine Sorge, ich habe eben ein Mittel erdacht, mit dem ich ihn ſo in die Enge treiben werde, daß er nicht aus und ein weiß. Der Reviſor“, den er ſich gefallen läßt, ſoll ihm noch ſauer aufſtoßen.— Ah, ſehen Sie, dort kommt ſeine ober⸗ regterungsräthliche Gnaden mit Ihrem Strauß in der Hand bedächtig den Weg herauf, der Rehbock drüben hat ihm wohl ein ſchieſes Maul gemacht. Jetzt los! Stürzen Sie ſich auf ihn und ſchleifen Sie ihn an den gefürchteten Damen⸗Kaffeetiſch!“ Erneſtine verbiß ſich das Lachen und ging dem Rath entgegen. „Bin ich Ihnen zu lange fortgeblieben, Herr Reviſor?“ rief ſie ihm zu. „O nein— durchaus nicht, ich wollte mir nur Ihren herrlichen Garten etwas nüher beſehen. Ein derartiger Geiſt und Auge erfriſchender Anblick bietet ſich uns Städtern eben nicht alle Tage.“ Da möchte ich Sie auf einen ſchattigen Platz aufmerkſam machen, von dem aus Sie faſt den ganzen Garten überſehen können; ich meine dort die Grotte. „Ah— in der That, das ſcheint ein recht ſchattiges lauſchiges Plätzchen zu ſein. Aber— Sie haben, wie ich ſehe, NN D 5 * 8 8 . N. K 13** 1 5 N 0. N J* R r ENR Ne.* 12 2 KN 1 NN 3 W 52 4 * N 9 n b. * * e . Mutterthieren vorhanden iſt, ſo iſt ein zahlreicher Beſuch der Verſammlung wünſchenswerth. Für Liebhaber der alten Landraſſe ſei noch zu bemerken, daß Herr Franz Martin 9., Hollerheck, von ſeinem erſteigerten Mutterſchweine 10 kräftige Ferkel von 4 Wochen beſfitzt, 5 Eber und 5 weibliche Thiere. Die Gemeinde beabſichtigt, die jungen Eber ſ. Z. anzukaufen und dürfte ſich deshalb die Aufzucht lohnen, vorausgeſetzt, daß ſie auch den Anforderungen entſprechen, was ſich nur durch geeignete Fütterung und Bewegung erreichen laßt. — Einen ernſten Schritt thun in der Zeit um Oſtern viele Tauſende junger Leute,— den Schritt in die Lehre! Nach den Tagen der goldenen Jugendzeit tritt jetzt der Ernſt des Lebens an all die jungen Rekruten des Handwerler⸗ ſtandes heran und gar bald merken die neugebackenen„Herren“, daß die Tage der Lehre doch ganz anders ſind, wie ſie ge⸗ träumt hatten. Gar mancher Lehrling mag in den erſten Wochen der Lehrzeit wohl bange Zweifel hegen, ob„er wohl Alles lerne“, aber nur Muth, ihr jungen Leute, bei gutem Willen, Fleiß und Aufmerkſamkeit werden die erſten Schwierig⸗ keiten ſchnell überwunden und bald hat der ſtrebſame Lehr⸗ ling ſelbſt ſeine helle Freude an den erworbenen Kenntniſſen. Den jungen Lehrlingen ſeien heute nun beim Beginn der Lehre 3 goldene Worte zugerufen, die ein wackerer Hand⸗ werksmeiſter ſeinem Sohne beim Beginn der Lehrzeit zurief; ſie lauten: „Sei treu und ehrlich!“ „Sei aufmerkſam, lernbegierig und folgſam!“ „Sei beſcheiden und dienſtfertig!“ Mit Treue und Ehrlichkeit kommt man ſtets bei Leiden und Freuden in allen Verhältniſſen durch die ganze Welt. Warſt Du ein treuer Lehrling, ein ehrlicher Geſell, ſo wirſt Du auch ein rechtſchaffener Meiſter werden. Die Zeit Deiner Lehre iſt die wichtigſte Deines Lebens; haſt Du dieſe verſäumt und vergeudet in Unachtſamkeit und Faulheit, dann wirſt Du Z'it Deines Lebens ein Stümper dleiben. Darum ſei aufmerkſam in deiner Lehre; habe genau Acht auf alle Handgriffe; mühe Dich, alles ſo nachzumachen, wie es Dein Meiſter Dir zeigt, wenn es Dir auch im An⸗ fange etwas ſchwer fiele und ſelbſt unverſtändlich und un⸗ nöthig vorkäme; ſei lernbegierig, indem Du ſtets um Dich blicken und Dich beſtreben mußt, Anderen, wie man ſagt, die Künſte abzuſehen. Vor allen Dingen aber ſel folgſam! Alles, was der Meiſter Dir befiehlt, thue ſogleich ohne Murren und Widerrede nach den beſten Kräften; denn Dein verſtändiger, rechtſchaffener Meiſter wird nichts Unrechtes von Dir verlangen; es dient vielmehr Alles zu Deinem Wohl. — Sei beſcheiden, vorzüglich gegen Deinen Meiſter und deſſen Familie, nicht minder gegen die Geſellen und Deine etwaigen Mitlehrlinge; ſei beſonders dienſtfertig gegen Alle: dadurch machſt Du Dich beliebt und erwirbſt Dir Freunde. — Das Handwerk oder die Kunſt, welche Du erlernen willſt, ſei Dein alleiniger Gedanke bei Tag und Nacht. Wo und wie Du Dich darin vervollkommnen oder irgend einen neuen Kunſtgriff Jemandem abſehen kannſt, darauf achte unabläſſig; denn„nur den Geſchickten hält man werth, den Ungeſchickten Niemand begehrt.“ — Wir werden einen heißen, trockenen Sommer be⸗ kommen. Verſchiedene Anzeichen in der Natur werden von Wetterkundigen ſo gedeutet. Allerdings wollte man nach der Bauernregel:„Treibt die Eſche vor der Eiche, hält der Sommer große Bleiche: treibt die Eiche vor der Eſche, hält der Sommer große Wäſche“, im vorigen Jahr gleichfalls große Trockenheit prophezeien und ſchließlich war doch„große Wäſche“. Dieſes Jahr aber ſollen die Anzeichen, die ſich beſonders in der Inſektenwelt bemerkbar machen, untrüglich ſein, und auch diesmal treibt di: Eſche vor der Eiche. Mannheim, 17. April. Eine gräßliche Scene ſpielte ſich geſtern Vormittag halb 11 Uhr auf dem Zeug ⸗ hausplatz ab. Ein junger Mann ſtand auf dem Wege und ſah dem Exerzieren der Soldaten zu, als ein mit Abbruch⸗ material beladener Wagen vorüber fuhr. Der Wagen war ſehr ſchlecht geladen und die Balken ꝛc. nicht einmal gebunden. Infolgebeſſen ſtürzte ein Balken herab und traf den nichts ahnenden Zuſchauer auf den Kopf. Betäubt fiel der junge Mann rücklings zu Boden und zwar ſo unglücklich, daß ihm ———— noch Beſuch, da ſtöre ich doch wohl nur,“ meinte der Nath ausweichend. 8 7575 durchaus nicht— bitte!“ Sie eilte ihm bereits vorauf. Er folgte ihr gerne, denn er war müde, außerdem brannte die Sonne heiß vom Himmel herab. „Geſtatten Sie, Frau Reinhardt— Herr Reviſor— Ihren Namen habe ich vorhin leider nicht genau verſtanden „Schultze!“ ermannte ſich der Rath hervorzupreſſen. „Herr Reviſor Schultze— Frau Gutsbeſitzer Reinhardt.“ Frau Thekla knickſte leicht und Thies ſtammelte in einiger Verlegenheit:„Sehr angenehm!“ „Ste haben es nicht günſtig getroffen, Herr Reviſor, der Herr Förſter iſt zur Stadt, wie ich höre,“ nahm Frau Thekla ſich ſetzend das Wort. „Mit derartigen Zufälligkeiten muß ein Reviſor immer rechnen, gnädige Frau!“ „Darf ich Ihnen eine Taſſe Kaffee einſchenken?“ fragte ihn Erneſtine mit liebenswürdigem Lächeln. „Ich danke. babe bereits im Hotel getrunken,“ antwortete der Rath in zwar höflichem, aber auch beſtimmt abwetſenden Tone. Soweit wollte er es nun doch nicht kommen laſſen, daß er ſich im Hauſe ſeines Untergebenen und von dem„raffinirten Frauenzimmer“ mit Speiſe und Trank bewirthen ließ, zumal in Gegenwart einer fremden Dame. Das vertrug ſich nun einmal nicht mit der Stellung und den Pflichten eines ſtaatlichen Reviſionsbeamten. Erneſtine war durch dieſe beſtimmte Ablehnung ein wenig um ihre ſichere Haltung gebracht und ſah mit verlegenfragendem Blick zu Frau Thekla hinüber. „Liebſtes Fräulein. Sie dürfen dem Herrn Reviſor die Ablehnung der Taſſe Kaffee nicht übel nehmen. Ich weiß, daß die Herren, welche im Auftrage einer ſtaatlichen Behörde irgendwo zur Reviſton erſcheinen, kein Geſchenk, ſei es in Geld oder Naturalien, annehmen dürfen. Ich habe mir kürzlich auch von dem Herrn Kreis phyftkus, als derſelbe amtlich unſern Brunnen unterſuchte und ich ihn zum Frühſtück einlud, einen Korb geholt. Die Herren Beamten find, meiner Anſicht nach, in dieſem Punkte zu übertrieben gewiſſenhaft.“ „Zu gewiſſenhaft kann ein Beamter nie ſein, meine Gnädigſte, belehrte ſie der Rath, der ſehr gern eine Taſſe Kaffee im nächſten Moment ein Hinterrad über den Kopf ging. Der Tod trat auf der Stelle ein. Man verbrachte die Leiche auf die Kaſernenwache. Ein breiter Blutſtreif be⸗ zeichnet den Weg. Der Fuhrmann wurde ſofort verhaftet. Er heißt Karl Bauer. Der Verunglückte ſoll ein Koch namens Geß aus Vaihingen ſein, doch ſind die Perſonalien noch nicht zweifelsohne feſtgeſtellt. Mannheim, 18. April. Die beiden Heiraths⸗ ſchwindler, von welchen der eine ein Dienſtmädchen, das ſich mit ihm verlobt hatte, um 1500 Mk. betrog, wurden in den Perſonen mehrerer verheiratheter Handwerksmeiſter in Ludwigshafen verhaftet. Es ſind dies der 28jährige Schuh ⸗ machermeiſter Horrbach und der 34 Jahre alte Schnelder⸗ meiſter Theodor Latſch. Die Beiden hatten nicht nur in Mannheim, ſondern auch in Karlsruhe und Hamburg der⸗ artige Schwindeleien verübt. — Gerechte Strafe. Maurer Chriſtof Strubel aus Wallſtadt, der in einem Eiſenbahnwagen der Weinheimer Nebenbahn gegenüber mehreren Mädchen unzüchtige Redens⸗ arten führte, erhielt vom Schöffengericht wegen Vergehens nach 8 183 R.⸗St.⸗G.⸗B. 4 Wochen Gefängniß. Lampertheim, 18. April. Zwei Knaben ſpielten heuie Vormittag mit einem Gewehr, das geladen war, ohne daß dies der ältere derſelben, der 10jährige Franz Hamm, wußte. Er ſchoß ſcherzweiſe nach dem jüngeren, Zjährigen Kind der Hausleute. Dieſes hielt zwar die Hand vor, welche zerfetzt wurde, doch iſt das Geſicht auf der einen Seite auch verletzt von dem Schuß. Darmſtadt, 18. April. Das Oberlandesgericht gab der Berufung des„Großen Collegs“(Offenbach) in der Sache Wolff ſtatt, hob das Urtheil des Landgerichts, durch welches die Nusſchließung Wolff's beſtätigt war, auf und wies die Klage Wolff's unter Verurtheilung in die Koſten ſämmtlicher Inſtanzen ab. Gernsheim, 19. April. Wie mitgetheilt wird, legte die Firma Droſt u. Schulz⸗Berlin⸗Charlottenburg gegen den Kauf der Rheiniſchen Zuckerfabrik Gernsheim Proteſt ein und zwar aus verſchiedenen Gründen. Unbegreiflicherweiſe ging den Intereſſenten von dem Verkauf der Fabrik keinerlei Mitthellung zu, es wurde ſogar in ſonderbarſter Weiſe ein abſolutes Stillſchweigen bewahrt, was umſomehr auffällig erſcheint, da doch, wie allgemein bekannt, tauſeade und abertauſende Landwirthe an dem Verkauf intereſfirt waren. Wenn die Fabrik dem zur Zeit geſchloſſenen Zuckerkartell fern bleibt, erreicht dieſelbe einen viel höheren Werth als die Kaufſumme von 1 350 000 Mk., ja dieſelbe iſt dann vermöge ihrer günſtigen Lage im Stande, ihre Gläubiger in kürzeſter Friſt vollſtändig befriedigen zu können. — Zum Konkurs der Gernsheimer Zuckerfabrik. Die Staatsanwalt hat die Akten der Gernsheimer Zuckerfabrik an den Unterſuchungsrichter in Darmſtadt übergeben. Es ſcheint alſo doch verſchiedenen Perſonen an den Kragen zu gehen. Mainz, 18. April. Der Beigeordnete und Provinzial⸗ Ausſchußmitglied Wenz von Kempten, der wegen Sittlichkeits⸗ verbrechen inhaftirt war, wurde gegen Stellung einer Kaution von 10 000 Mk. aus der Haft entlaſſen.— Ein verkrüppelter Alteiſenhändler im Gartenfeld hat die Katze eines dortigen Bewohners eingefangen und dieſer einen 2½¼ Zoll langen Nagel, den er eigens dazu hergerichtet und am Ende mit einer Quaſte verziert hatte in die Bruſt geſchlagen und das ſchrecklich jammernde Thier dann ſpringen laſſen. Der rohe Patron dürfte einer exemplariſchen Strafe ſicher ſein. Wimpfen, 18. April. Der ordentliche Delegirtentag der„Haſſia“ findet hier am 9. Juni ſtatt. Hockenheim, 18. April. Eine Ehefrau, der das Glück bisher nicht beſchieden war, ihren Gemahl mit einem Sprößlein zu erfreuen, brachte dieſer Tage aus Heidelberg einen munteren kleinen Erdenbürger mit, der dort angeblich das Licht der Welt erblickt hatte und aus der Ehe hervor⸗ gegangen ſein ſollte. Ueber dieſe unerwartete Familien⸗ vermehrung natürlich große Freude, der die ſofortige An⸗ meldung des kleinen Weltbürgers auf dem Standesamt und noch ſeine Frau die Mutter des Kindes ſei. Die Entrüſtung des getäuſchten Vaters war groß, aber ſi: half ihm nichts und für den Spott braucht er auch nicht zu ſorgen. Die ganze Angelegenheit wird übrigens dem„Holbg. Tgöl.“ zufolge ein gerichtliches Nachſpiel haben. Berlin, 17. April. Geſtern fand hierſelbſt ein Gewitter ſtatt, bei welchem der Hausdiener des Kunſtgewerbe⸗ muſeums, bei Beſetzung des Fernſprechers, von einem elek⸗ triſchen Schlage getroffen und am ganzen Körper gelähmt wurde. Berlin, 17. April. In einem Kaffeehauſe erſchoß ſich heute der hieſige Rechtsanwalt Julius Katz. Den Blät⸗ tern zufolge aus Schwermuth infolge geringer Praxis. Berlin, 18. April. Nach einem Telegramm aus Hirſchberg wurde der 18jährige Schloſſerlehrling Alfred Hirſch aus Warmbrunn, welcher am 1. April v. J. ſeine Schweſter ermordete und ſeine Mutter durch Beilhie be ſchwer verletzte, von der dortigen Strafkammer freigeſprochen. Vier Aerzte, darunter zwei Irrenärzte, bekundeten, daß Hirſch geiſtig geſund iſt, dagegen begutachtete Profeſſor Wernicke aus Breslau, es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß Hirſch die That in einem Anfall augenblicklichen Wahnſinns verübt habe. Der Gerichtshof ſchloß ſich dieſem Gutachten an. Der Staats⸗ anwalt hatte die höchſte zuläſſige Strafe, 15 Jahre Gefäng⸗ niß, beantragt. Hirſch wurde ſofort aus der Haft entlaſſen. — Beim Läuten der großen Glocke in der Apoſtelkirche in Neapel, wozu acht Glöckner nothwendig ſind, brach die Achſe. Die Glocke ſtürzte, ſämmtliche Böden des Thurmes durchſchlagend in die Tiefe und zerſchmetterte einen der Glöckner in ſchauerlicher Weiſe, während die Anderen wie durch Wunder vor dem gleichen Schickſal bewahrt blieben. In der Kirche, die voll von Gläubigen war, entſtand eine gewaltige Panik bei der viele Perſonen verletzt wurden. Da der baufällige Glockenthurm auf die Kirchkuppel und die umliegenden Häuſer niederzuſtürzen droht, ordnete die Polizei 8 e der Kirche und die Räumung der benachbarten äuſer an. Litterariſches. — Ratloſigkeit, unbegündete und thörichte Krankheitsfurcht, Aberglaube und gänzlicher Mangel an Verſtändnis in hygieiniſchen Dingen zeigen ſich na nentlich beim Ausbruch von Krankheiten in den Kreiſen der Gebildeten nicht weniger, als in der Familie des Arbeiters, Landmannes und finden oft in den ungereimteſten An forderungen an die Aerzte ebenſo beredten Ansdruck, wie in dem immer häufiger werden⸗ den vermeintlich plötzlichen Zuſammenbruch der Geſundheit Einzelner, welchen ja meiſt nur jahrzehntelange unhygieiniſche Lebenshaltung langſam aber ſicher herbeiführte. Wer wollte da in Abrede ſtellen, daß hygieiniſche Aufklärung und Reſorm gegenwärtig noch überall ein dringendes Befdürfnis iſt! Bei dieſer Gelegenheit machen wir wieder⸗ holt auf ein Blatt aufme kſam, welches ſich zur beſonderen Aufgabe macht, die Lehre der Naturheilkunde in das Herz des Volkes hinein⸗ zutragen. Wir meinen den„Haus doktor“, Wochenſchrift für naturge⸗ mäße Lebens- und Heilweiſe. Das Blatt lehrt in einer den Laien leicht verſtändlichen Weiſe, wie man die Geſundheit, die das Gemeingut Aller ſein könnte, erhält, und giebt Rat und Aufklärung über alle erdenklichen Krankheitsfälle. Der Abonnementspreis d'eſer vorzüglichen Zeitſchrift beträgt vierteljährlich nur 1 Mk. Probenummern ſind koſtenlos in allen Buchhandlungen, ſowie auch durch die Geſchäftsſtelle des„Hausdoktor“ zu Berlin SW. erhältlich. Redaktion, Druck uno Verlag von W. Bingener, Viernheim. Rudolf Rücker, Not- und Wel Weinen. Weinheim a. d. B. Preisliſten u. Proben auf Verlangen. , e gau SN. Frsdeplets.) 1. 1 2e d. Ft Ie. L K. — nicht gemundet, trotzdem er in dieſen Tagen infolge des Aufent⸗ halts in friſcher Juft und der ungewohnten Bewegung im Freien ſich mit großem Appetit zu Tiſch geſetzt batte. 20 8 Sie Altpreuße oder Hannoveraner?“ fragte Frau e „Hannoveraner!“ „Wie man ſich doch irren kann! Ich dachte ſchon, Sie ſeien Brandenburger, denn dort iſt wohl die erſte Heimath aller Schultzen mit„t“ und ohne„e“ und umgekehrt zu ſuchen. Der Rath lächelte über die ſonderbare Vermuthung. „Wo find Sie denn zu Hauſe, Herr Reviſor? Aus Chöt⸗ tingen, wo die Chänſe auf der Chaſſe chehen oder aus Osnabrück, wo man um S⸗chinken nach der S⸗cheibe ſ⸗chießt?“ Wieder lächelte der Rath. Das ſchien ja ein rechter Uebermuth zu ſein, dieſe niedliche, kleine, blauäuglge Frau. Er ging ſeltſamer Weiſe auf den leichten, neckenden Ton ein. „Ich ſtamme weder aus der einen noch aus der anderen Gegend, auch nicht aus der hiefigen, wo man in Stiefeln über ſ⸗pitze S⸗teine ſ⸗pringt; meine Wiege ſtand im Wendlande.“ „Wendland 21 Wo liegt denn das?“ „O, o, Heimathkunde ſchwach! Das Wendland liegt im Oſten der Probinz, in der Gegend von Lüchow, Dannenberg.“ „Ach— dal Danke für gütige Belehrung. Sagen Sie mal, Herr Reviſor, kennen Sie den Aſſeſſor Thies, Sohn des Ober⸗Regierungsraths Thies in H.— Sehen Sie— das kommt davon, Sie haben zu haſtig geſchluckt!“ wandte ſich die junge Frau lebhaft an Erneſtine, die mitten im Trinken inne hielt, ſich zur Seite beugte und, das Geſicht wie mit Blut über⸗ goſſen, krampfartig zu huſten anfing. „Ich kenne Beide ſehr gut,“ antwortete der Rath, der nahe daran war, ſein Incognito aufzugeben, da er nichts Gutes ahnte. „Ein netter, charmanter Herr der Aſſeſſor, nicht wahr — Nun— will der Huſten immer noch nicht nachlaſſen, Fräu⸗ lein Hart! Schlucken Sie mal dreimal trocken, das hilft. Sie glühen ja von der Anſtrengung des Huſtens wie ein Backofen.“ Sie zwickerte dem„Reviſor“ mit den Augen zu und fuhr fort.„Der Herr Aſſeſſor intereſſirt ſich nämlich für eine junge ſehr hübſche Dame, mit NamenErneſtine Hart, deshalb frage ich danach.“ „So— ſo! Das erklärt wohl den plötzlichen Huſtenanfall getrunken und dazu ein Stück des ſchmackhaften„Bauernſtuten“ da vor ſich gegeſſen hätte, denn er war nicht allein durſtig, Ihrer Freundin,“ bemerkte der Rath mit füßſaurem Lächeln. (Fortſetzung folgt.) bald darauf die Kindtaufe folgte. Doch gar bald hatte die. Freude ein Ende erreicht, denn eine fremde Frau theilte 8 Nene Nen kee Preise. dem betrogenen Ehemanne mit, daß weder er der Vater, a —————— ſondern auch hungrig; die Hotelkoſt batte ihm heute durchaus Frühling. Sei mir gegrüßt mit meinem Liede, Sei mir gegrüßt aus voller Bruſt, Du wunderbarer Frühlingsfriede, Du wunderſame Frühlingsluſt! Mit frohem Sinn zum Himmel wende Ich nun die Augen tief bewegt. Mir iſt, als hätt mir ſeine Hände Ein Engel auf die Stirn gelegt! Frühlingslied. Der Frühling kommt mit Liederſchall Und Blumenduft allüberall Hat nun das Leid ein Ende. Erhebe drum auch Du den Blick Und hoffe, daß auch dein Geſchick Zu neuem Heil ſich wende! Warum ſo ſtarr und kummervoll? Du denkſt wohl gar in Deinem Groll, Gott habe Dein vergeſſen. O thau nur auf und werde weich! Du haſt Dein eigen Himmelreich Noch lange nicht ermeſſen. Sei nur getroſt und faſſe Muth! Du weißt es ja, der Frühling thut Gar Wunder viel und Zeichen: Er löſt den Groll, er löſt den Haß Und wirkt die Lieb ohn' Unterlaß—, Geh hin und thu desgleichen! Thräuen. Von deinen Kindern lernſt du mehr, als ſie von dir: Sie lernen eine Welt von dir, die nicht mehr iſt; Du lernſt von ihnen eine, die nun wird und gilt. in a 10 — 2 282 ——— 25 Fel 0g nir wieder. en Aufgabe led hinein⸗ ir natutge⸗ den Lalen Geneingut ber ale hotzüglichen ſind ſchäftsſtele — bein von Weiner. derlangen. 8 ö 7 * . „. ku. — Danksagung. Für die vielseitige Theilnahme bei dem plötz- lichen Hinscheiden unserer guten treubesorgten, unvergesslichen lieben Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwägerin und Tante Frau Isaac Weissmann I. Wwe. sagen wir hiermit unseren aufrichtigsten Dank. Viernheim, den 20. April 1901. 475 Die tieftrauernd Hinterbliebenen. Viernheimer Creditverein. (Eing. Genoſſeuſchaft m. u. Haftpfl.) Sonntag, den 28. April d. J. Nachmittags 3 Ahr außerordentliche Generd-Versammlung g 44. 1 im großen Rathhausſaale. Tages-Ordnung: 1. Wahl des die Verſammlung leitenden Vorſitzenden; 2. Annahme von Statuten nach Syſtem Raiffeiſen, bezw. Abänderung der Vereinsſtatuten, wobei ein auswärtiger Redner referiren wird. Zu zahlreichem und recht pünktlichem Erſcheinen ladet ergebenſt ein 469 Viernheim, den 18. April 1901 Der Aufſichtsrath: Winkler, Vorſitzender. Lither-Klub„CONCORDIA“ Viernheim. 85 Einladung. Sonntag, den 21. April l. Js. peranſtaltet der Verein im Gaſthaus„zum gold. Eugel“ ſein erſtes Konzert wozu alle Freunde und Gönner des Vereins hiermit höͤflichſt eingeladen werden. 559 Programme liegen im Haale auf. Eintrittspreis à Perſon 50 Pfg. *— Kaſſeneröffnung halb 8 Uhr.— Anfang halb 9 Uhr. Der Vorstand. Der Unterzeichnete läßt Dienstag, den 23. April große Allmend auf 6 Jahre, ſowie auch die eigenthümlichen Aecker und noch 4½ Morgen beſtellte Aecker im Weinheimer Feld auf 1 Jahr in Pacht verſteigern.— Die Angaben wie und mit was die Felder beſtellt ſind, werden im Verſteigerungstermine bekannt gegeben. 473 Gg. Kempf 5. Viel Waſſer wenig Wichſe das iſt die Hauptſache beim Gebrauch von Gentuer's Wich ſe in roten Doſen ſie iſt daher ſehr billig im Gebrauch. Das ächte Fabrikat trägt die Schutzmarke Kaminfeger. 474 In den meiſten Geſchäften zu haben. fit Carl Gentner u ngen, Schutz mark 08. Freiwillige Feuerwehr. Nächſten Sonntag, den 21. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr General Vers ammlung bei Kamerad Adam Friedel, Gaſthaus zum Eichbaum. Tages⸗Ordnung: 1. Rechnungsablage und Entlaſtung des Vorſtandes. 2. Verſchiedene Angelegenheiten des Corps. Es wird gebeten, wegen der Wichtigkeit des Vortrags ſich vollzählig einzufinden. Anzug: Tuchrock, Helm und Gurte. Zu gleicher Zeit konnen ſich unbeſcholtene junge Leute als aktive Mitglieder melden. 553 Das Kommando. Otrtsgewerbeverein Viernheim. Nächſten Sonntag, den 21. dſs. Mts., Nach⸗ mittags 3 Uhr findet im Gaſthaus„zum Engel“ die ordentl. Generalverſammlung ſtatt. Tages⸗Ordnung: 1. Rechnungsablage pro 1900/1901 und Entlaſtung des Vorſtandes; 2. Vorſtandswahl; 3. Verſchiedene Vereins angelegenheiten. Die HH. Mitglieder werden gebeten, hierzu gefl. voll⸗ zählig zu erſcheinen.* Gleichzeitig geben wir den HH. Schaumeiſtern der Lehrlingsarbeiten bekannt, daß denſelben in den nächſten Tagen die Formulare zur Ausfertigung des Pruͤfungsbefundes zu⸗ geſtellt werden. 552 Der Vorstand. Kirchen⸗Auſage. Sonntag, den 21. April d. J. Evang. Gemeinde Piernhein. Morgens 9 Uhr euangel. Gottesdienſt. Ein tüchtiger Zäpfler für eine gute hieſige Wirthſchaft mit Tanzſaal wird zur baldigen Ueber⸗ nahme geſucht. 472 Meldungen ſind zu richten an das Brauhaus Schwetzingen. Ein. Zäpfler geſucht. Wo, ſagt die Expedition dieſes Blattes. 436 Ein Haufen Dung iſt zu verkaufen. 475 Von wem, zu erfragen in der Expedition dieſes Blattes. 21, 1 Wir suchen schul entlassene Mädchen Special- Geschäft Damen-Mäntel Gehl. jezt O, M. 2, Neubau.— Breitestrasse. iſt ſortirt von den billigſten Waaren bis zu den beſten. Jakets von Mk. 4.50, 6, 8.50, 10 bis zu den eleganteſten Frauenkragen in Wolle, kurz u. lang, Mk. 3.50, 5, 9—36 Capes in Wolle und Seide, Mk. 5, 7, 12 bis zu den eleg. Jakenkleider, Mk. 12, 15 bis 30 Golfcapes n Wettermäntel Sackpaletots un Kinderjakets von Mark 2 an.— Kinderkragen Kleiderröcke in Alpacca von Mk. 3.50 an Louis Landauer, Mannheim Beſte und billigſte Bezugsquelle für: Fertige Betten, Bettwaren 5 Federn und Daunen. Fertiges Bett für Mk. 45.— dazu gehörig: 1 Beitſtelle nußbaum lackirt Mk. 12.— 1 Strohmatratze 4.— 1 Seegrasmatratze mit Keil 9.— die das Corsetnähen erlernen wollen und zahlen nunmehr die erste Leit Taglohn. J 1 Deckbett 15.50 Corset fabrik 17 55 12 Herbst zuſammen Mk. 45.— Mannheim. Hauf⸗Couverts liefert die Buchdruckerei W. Bingener. Damen- u. Kinderconfeckion, Kleiderstoffe u. Baumwollwaren r— billig! ————— 2 Versteigerung. Dienstag, den 23. April J. Js. Vormittags 10 Uhr 0 werden durch den Unterzeichneten: 1 1 zweithürigen Kleiderſchrant, 1 Kommode, 1 Glas- ſchrank, 1 Sopha, 1 Kiſte, 1. Garderobenſchrank, 1 kleines Tiſchchen, 1 Nachttiſchchen? 1 Näh⸗ maſchine, 6 Wirthstiſche, 4 Wirthsbänke, 1 Re⸗ gulator, 10 Wirthsſtühle, 1 Kegelſpiegel Hügelſtraße Nr. 26 zu Viernheim öffentlich zwangsweiſe gegen gleich baare Zahlung verſteigert. 7 Lorſch, den 18. April 1901. 467 Roſt, Großh. Gerichtsvollzieher. Gr. Heſſ. Landeslotterie. An Einlöſung der Looſe zur 3. Klaſſe wollte ich gefl. erinnern. 466 Ziehung am 3. Mai. a Die Verkaufsſtelle: M. Nenhäuſer 3. Breunholz-Verſteigerung. 5 Donnerstag, den 25. April 19 9 I. Is., von Vormittags 9 Uhr an im Gemeindehaus zu Lampertheim aus Domanialforſtwartei Heide Nr. 777 bis 1453, ſowie aus Domanial⸗ forſtwartei Wildbahn(Kroatengarten) N f Nr. 1585 bis 1880: Scheiter: Rm. 24 Eiche, 536 Kiefer; Knüppel: Rm. 8 Eiche, 464 Kiefer; Reiſig: Wellen 1180 Eiche, 13670 Kiefer; Stöcke: Rm. 19 Eiche, 328 Kiefer. Lampertheim, 18. April 1901. Großh. Oberförſterei Lampertheim. Dieffenbach. 468 fllr Rosenbau Mannheim Das Lager 375 Seidene Blouſen Mk. 4.50, 7, 8. Breitetsrasse 21, 1. geſonders preiswert: Fertiges Bett für Mk. 70.— dazu gehörig: 1 Bettſtelle prima nußb. lackirt 18.— 1 Bettroſt 18.— 1 dreiteil. Segras⸗ matratze m. Keil 14.— 1 Deckbett 15.50 1 Kiſſen 4.50 zuſammen Mk. 70.— Bei meinen Betten kommen nur federdicht. Barchend und doppeltgereinigte Fe⸗ dern zur Verwendung. Sämtliche Matratzen und Bettröſte ſind eigenes Fabrikat aus ſolideſten Drell und beſten Zuthaten hergeſtellt. —— Billig iſt der Spezialiſt! Aeberzeugung macht wahr. 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