em zürten roſtgel lusſehen er Hau 1 Tenn 0: et 51 1 bo, alen, anpfer Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Samsas (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Ar. 32. Vietuhei . Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirk ſamſtes Anſertiens-Organ. neiner Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: W Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Mittwoch, den 24. April 1901. 1717. Jahrgang Ein Heidengeld. — Es iſt eine bekannte Thatſache, daß der Burenkrieg den Engländern eins Rieſenſumme bereits verſchlungen hat und man rechnet auch allgemein damit, daß die noch ent⸗ ſtehenden Koſten ganz ungeheuer ſein werden. England, das gewöhnt iſt, für Kolonial- reſp. überſeeiſche Kriege und Operationen viel Geld aufzuwenden, hat noch niemals ſolche Unſummen bereitſtellen brauchen und ſo erklärt es ſich denn zur Genüge, daß man allſeitig einen baldigen Friedensſchluß erſehnt. Ob die leitenden Regierungskreiſe nicht doch ſchließlich noch etwas an ihren Forderungen ſtreichen, um die Buren, von denen es unumflößlich feſt ſteht, daß ſie fich mit den bisherigen Zugeſtändniſſen nicht abſpeiſen laſſen, zur Niederlegung der Waffen zu bewegen? Milner reiſte be⸗ kanntlich nach England und recht wohl möglich iſt, daß er zu einem billigen, ehrenvollen Frieden rathen wird. Er lennt ja die Verhältniſſe ſehr genau und auf ſeinen even⸗ tuellen Vorſchlag dürfte man jetzt in London um ſo eher tingehen, als— wie am Donnerſtag im Parlamente erklärt worden iſt— die unmittelbaren Koſten des Krieges ſich bereits auf 153 Millionen Pfund Sterling beziffern, was nach deutſcher Währung 8 Milliarden und 60 Millionen Mark ausmacht. Das iſt eine Summe, die beinahe viermal ſo viel beträgt, als der ganze Krimkrieg verſchlungen hat. Und dezu kommen noch manche andere Ausgaben, ſo daß, wie Harcourt ausführte, die Geſammtkoſten 200 Millionen Pfund noch überſchreiten dürften, was die geſammten in den letzten 50 Jahren gemachten Erſparniſſe ausmacht. Und die Deckung der Koſten? Wie wir bereits geſtern gemeldet haben, iſt im Unterhauſe der von der Regierung beantragte Zucker⸗ und Kohlenausfuhrzoll angenommen worden. Die daraus erzielten Summen ſollen zur Deckung der Rieſen⸗ Kriegskoſten beitragen. Es iſt alſo ein ungewöhnliches Mittel, das auch in England allgemein Mißfallen erregt und das Finanzbudget des Schatzkanzlers Heaks⸗Beach zum Zielpunkt von Angriffen ſelbſt in der gänzlich rechtsſtehenden Preffe macht, um ſo mehr, als nun auch allgemein klar geworden iſt, was der Transvaalkrieg für die Taſchen des Volkes bedeutet. Das Vorgehen hat eine Aera im fiskaliſchen Syſtem Englands eröffnet. Seit den Tagen Cornewalls, Lewis und Gladſlones iſt kein ſo kühner und ſtaatsmänniſcher Schritt unternommen. Das konſervative Hauptorgan „Standard“ ſagt, wir können dem Schatzkanzler nicht zu ſeinen Budgelvorſchlägen gratuliren, im ganzen beweiſen ſie einen bedauerlichen Mangel ſtaatsmänniſcher Findigkeit; die „Morning Poſt“ nennt die Vorſchläge verhängnißvoll. Der allgemeine Eindruck iſt, daß das Budget den Anfang vom Ende engliſchen Freihandels bedeutet. England und Trans vaal. London, 20. April. Der„Standard“ meldet aus Kapſtadt vom 18. d. M.: Amtlich wird mitgetheilt, daß die Peſt zunimmt. Es wird befürchtet, daß noch eine beträchtliche Anzahl Erkrankungen verheimlicht wird. London, 19. April. Die Peſt iſt in Port Elizabeth ——— wurden 414 fichere Fälle gemeldet, darunter 168 mit tödt⸗ lichem Ausgang. Eaſt London, 20. April. Ein Zug mit Vieh, Kohlen und Vorräthe wurden geſtern Abend in der Nähe von Moleno von den Buren genommen. Die vor dem Zuge befindliche Lokomotive konnte vom Zuge losgetrennt werden und gelangte nach Stromberg. Als die engliſchen Truppen auf dem Schauplatze des Ueberfalles eintrafen, fanden ſie den Zug in Flanmen. Kapſtadt, 20. April. Redakteur Malan des„Ons Land“ iſt zu einem Jahr Gefängniß verurtheilt worden. Die Redakteure de Jongh vom„Worceſter Advertiſer“ und Vosloo vom„Somerſet Eaſt“ wurden wegen Beleidigung britiſcher Behörden zu je 6 Monaten Gefängniß verurtheilt. London, 20. April. Lord Kitchener meldet aus Prä⸗ toria: Eine Abtheilung des 9. Lancerregiments gerieth in einen Hinterhalt, wobei 1 Leutnant und 3 Mann fielen und 5 Mann verwundet wurden. London, 20. April. Di:„Times“ melden aus Bank⸗ fontein: Außer dem„Langen Tom“, deſſen Trümmer General Walter fand, ſollen auch ein Maximgeſchütz und mehrere Maſchinenkanonen kleinſten Kalibers von den Buren zerſtört worden ſein. Kapſtadt, 21. April. Bisher ſind hier 456 Peſtfälle, wovon 185 tödtlich verliefen, vorgekommen. Die Ereigniſſe in China. London, 20. April. Nach einer Meldung des„Mor⸗ ning Leader“ aus Tientſin iſt nicht der ganze Winterpalaſt abgebrannt, ſondern 6 Zimmer und Walderſees Asbeſthaus (das bekanntlich als feuer ſicher galt) wurden zerſtört und viel anderer Schaden angerichtet. General von Schwarzhoff und eine Ordonnanz ver⸗ ſuchten die Dokumente zu retten. Während ſie dabei waren, ſtürzte das Dach ein. Der General wurde getödtet, während die Ordonnanz entkam. Berlin, 20. April. Walderſee meldet aus Peking: Die Leiche Schwarzhoffs iſt gefunden. Am Samſtag findet die proviſoriſche Beiſetzung ſtatt. Es gelang, den Brand auf die ſechs großen Gebäude des eigentlichen Winterpalaſtes und Asbeſthauſes zu beſchränken, aus denen nichts zu retten möglich war. Die wirkſamſte Hilfe leiſteten die franzöſiſchen Truppen unter Führung eines Oberſtleutnants. Auch die Japaner, Engländer und Italiener erſchienen auf der Brand⸗ ſtätte. Eine böswillige Brandſtiftung ſcheint nicht vorzulieg en. Das Armeekommando wird auch weiter im Winterpalaſt Unterkunft finden können. London, 20. April. Aus Peking wird berichtet: das Feuer im kaiſerlichen Palaſte hatte bei der Entdeckung des Brandes bereits einen unkontrollirbaren Umfang erreicht. Graf Walderſee leidet an einer erheblichen Nervenerſchütterung. Im Ganzen wurden anderthalb Morgen des Palaſtes vom Feuer verſtört. Seltene Kunſtſchätze und koſtbare Geſchenke für Kaiſer Wilhelm wurden vernichtet. Die Feuerlöſch⸗ geräthe waren unzulänglich. Das Feuer wüthete bis halb 2 Uhr Nachts. Eine deutſche Schildwache ſoll ebenfalls umgekommen ſein. Der Schaden wird, l.„B. L.A.“ auf Ueber den Brand des Palaſtes der Kaiſerin gehen hier noch allerlei Gerüchte um. Das Gerücht von einer Brandſtiftung erhält ſich hier aufrecht. Man befuͤrchtet allgemein, daß der Brand wichtige politiſche Folgen nach ſich ziehen könne, hofft aber, daß das Geheimniß bald aufgedeckt werden wird. Peking, 18. April. Wolffbureau. Der verhaftete Chineſe iſt geſtändig den Hauptmann Bartſch aus Fremden⸗ haß von hinten erſchoſſen zu haben, als dieſer allein von Peking zu ſeiner außerhalb liegenden Kompagnie zurückritt. Deutſchland. Frankfurt a. M., 20. April. Das„Frankf. Journal“ meldet aus Darmstadt: Der Abgeordnete Köhler brachte heute in der 2. Ständekammer einen Antrag auf Abänderung der heſſiſchen Verfaſſung dahingehend ein, die Erbfolge der letzten Kaſſeler Linie auszuſchließen, die Erbverbrüderungs⸗ verträge zwiſchen Heſſen, Sachſen und Brandenburg auf⸗ zuheben und die Tochter des Großherzogs, Prinzeſſin Eliſabeth von Heſſen, als Thronfolger zu proklamiren. Berlin, 20. April. Aus Lüneburg telegraphirt mehreren Abendblättern die„Corr. Meyne“: Vier wegen Mordes und Todtſchlages vom Kriegsgericht in Tientfin und Shanghai zu Zuchthausſtrafen bis zu 15 Jahren verurtheilte China⸗ Krieger wurden geſtern durch 8 Mann vom 2. See⸗Batalllon aus Wilhelmshafen zur Verbüßung ihrer Strafe in die hieſige Strafanſtalt am Kalkberge transportirt. Ausland. New⸗Pork, 20. April.„New⸗York Herald“ berichtet aus Buenos⸗Aires: Die Polizei in Roſario beſchlagnahmte eine Menge Papiere, die eine Verſchwörung gegen das Leben Kaiſer Wilhelms, des Zaren Nikolaus, des Königs Viktor Emanuel und des Grafen von Turin beweiſen. Das Komplott ſoll in Patterton(New. Perſey) organiſirt ſein, woher der kürzlich in Deutſchland verhaftete Romagnoli Inſtruktionen erhielt.(Von Patterton aus war auch ſ. Zt. der Mörder König Humberts entſandt worden.) London, 20. April. Hier iſt ein Fall von Beulenpeſt konſtatirt worden. Es herrſcht kein Zweifel darüber, das ein Knabe im South⸗Eaſtern⸗Hospital an der Beulenpeſt leidet. Seine Familie und noch eine andere ſind in Iſolir⸗ häuſern unter Beobachtung geſtellt worden. Die Wohnungen der Betreffenden wurden mit peinlichſter Sorgfalt desinficirt. Alle Kinder in den betreffenden Straßen wurden l.„B. L. A.“ vom Schulbeſuch ausgeſchloſſen. Eine Reutermeldung dementirt auf Grund bakteriologiſcher Unterſuchung den Peſtfall. London, 20. April. Die Morgenblätter melden aus Manila: Aguinaldo habe ein Mantfeſt erlaſſen, in dem er ſich als Unterthan der Vereinigten Staaten bekennt und ſeine Landsleute auffordert, ſeinem Beiſpiel zu folgen. Die Amerikaner hätten dieſen Tag beſonders dadurch gefeiert, daß ſie 1000 Kriegsgefangene in ihre Heimath entließen. Paris, 20. April. Wie der„Matin“ aus Uden meldet, hat der italieniſche Kreuzer„Colombo“ die Städte Bender⸗ Alula, Bender⸗Kaſſan und Bardera an der Somaliküſte ausgebrochen. Nach einer Meldung des Bureau Laffan[1 Million Taels(über 3 Millionen Mark) geſchätzt. bombardirt, weil die Somalis ſich geweigert hatten, die trut die Peſt in Kapſtadt immer heftiger auf. Bisher Von anderer Seite wird aus Peking noch berichtet: J Waffen auszuliefern. In den Stürmen des Lebens. Roman von Th. Schmidt. Nachdruck verboten. 58. Fortſetzung. „Wohl möglich.— Ach Fräulein ſtellen Sie ſich doch nicht ſo prüde,“ wandte ſie ſich an Erneſtine, welche ihr mit bittenden Augen zurief:„Reden Sie doch, bitte, von etwas anderem, dieſes Thema wird den Herrn ebenſowenig intereſſiren wie mich.“— Sehen Sie, Herr Revlſor— verſtellen kann ſie ſich doch nicht, wenn ſte's auch will, und das hat ja auch keinen Zweck, denn ihr Geheimniß iſt ein ſolches läugſt nicht mehr. Die Sache wäre länſt zur Verlobung gediehen, wenn nur dieſer alte Racker der Ober⸗Regierungsrath, ſein Jawort geben wollte. Denken Sie, der iſt dagegen, ihm paßt offenbar die einfache Förſterstochter nicht. Iſt das nicht ſchrecklich für die beiden Liebenden?“ Erneſtine rührte in größter Erregung in ihrem Kaffee herum.„Welche Tollheit!“ dachte ſte. „Nun, der Vater des Aſſeſſors wird wohl ſeine Gründe haben. Vielleicht bat er eine andere Partie für ſeinen Sohn im Ange,“ erwiederte der Rath.„In den höheren Beamtenkreiſen wird bei Heirathen vor allem auf Gleichheit in der geſellſchaftlichen Stellung gehalten. Setzt ſich ein junger Mann über dieſen Punkt leichtfertig hinweg, dann hat er es ſpäter meiſt zu bereuen.“ „Ich kann eine ſolche Anficht in dieſem Falle nicht gelten laſſen, Herr Reviſor. Weder der Vater meiner Freundin, noch dieſe ſelbſt, brauchen einen Vergleich mit der Familie des Aſſeſſors u fürchten. Na das iſt doch wahr, Fräulein. Stellen ſie ihr Vicht doch nicht ſo beſcheiden unter den Scheffel,“ wehrte ſie Erneſtine ab, die ihren Arm ergriff und ſie bat, endlich zu einem onderen Thema überzugehen. Die Väter haben nämlich zuſammen dieſelben Schulen beſucht, Herr Reviſor, und an der Ausbildung Fräulein Ernas iſt auch nichts erſpart worden. Vermögen iſt auch da. Will der Vater den einfachen„Förſter“ nicht paſſiren laſſen, nun, weshalb macht er ihn nicht zum Oberförſter? Er kann das ja, wie ich hörte. Aber die Sache ſcheint tiefer zu liegen, und ich müßte mich ſehr irren, wenn ſich hier nicht Dünkel und maßloſe Ueberſchätzung der eigenen Perſon auf der einen und ein verbiſſener Haß auf der anderen Seite ſchroff gegenüber ſtänden. Jedenfalls muß der Vater des Aſſeſſors ein herzloſer Egoiſt ſein, ein Streber und verknöcherter Bureau⸗ krat, der kalten Blutes das Glück zweier Menſchen zertreten kann. Wiſſen Sie, ſo einer der voc lauter Würde und Ueberhebung. „Aber Frau Reinhardt!“ rief Erneſtine mit ſchreckens⸗ bleichem Antlitz.„Bedenken Sie doch, weun Herr Reviſor Ihre Worte dem Herrn Rath hinterbräch te!“ „Mag der Herr Reviſor das thun, ich habe einen ſolchen Groll gegen dieſen Herrn Ober⸗Regierungsrath, daß ich ihm, ſtände er vor mir, dieſelben Worte inz Geſicht ſagen könnte. „Nein— ich— ich kann ſo etwas nicht länger mit an⸗ hören 1“ rief Erneſtine aufſpringend, und ihrem Gedanken die That folgen laſſend, lief ſie fort ins Haus. Und der Herr Rath? Nun, der ſaß wie ein begoſſener Pudel da und ſah mit zu⸗ ſammen gepreßten Lippen an—— langen Naſe hinunter und verwünſchte ſeine Bereitwilligkeit, mit der auf den Vorſchlag des Regierung⸗Präſidenten, die Sache mit dem Förſter Hart perſön⸗ lich zu erledigen, eingegangen war. Dieſe kleine Frau Guts⸗ beſitzer war ja geſpieckt von Bosheiten. Er wußte wirklich nicht, was er anworten ſollte. Da er ſchwieg, fuhe Frau Thekla eifrig fort: „Nun ſagen Sie mal. Herr Reviſor, wie denken Sie über dieſe Angelegenheit? Sie kennen ja nun auch die Familie des Förſters. Meinen Sie, daß der Vater des Aſſeſſors, wenn er erſt 1 Erneſtine kennen lernt, zuletzt doch nachgeben wird?“ Der Rath blickte mißgeſtimmt zur Seite. Dieſe kleine Frau ſtellte ihm da ein Bein, über das er, nahm er ſich nicht zuſammen, ſtolpern mußte. „Ich glaube, meine Meinung hat in dieſer Frage gar keine Bedeutung. Es iſt ja möglich, daß der Vater des Aſſeſſors, wenn er die Familie des Förſters Hart näher kennen lernt, nachgiebt, verbürgen möchte ich mich dafür nicht. Bedenken Sie, daß die Familie des Förſters bei der bekannten Mordaffaire im vorigen Herbſt viel von ſich reden machte.“ „Leider, leider, wurde der Name der Familie mehr als nöthig dabei genannt. Das hat derſelben indeß nicht im ge⸗ ringſten geſchadet, im Gegentheil, hier hat man es ſchmerzlich bedauert, daß dieſen ehrenwerthen Leuten durch die gewiſſenloſen Umtriebe eines Mitgliedes unſerer Familte ſolch ſchwerer Kummer bereitet ward. Aber gleich wie mein Mann, ſo iſt auch der Förſter und ſeine unſchuldige Tochter rein und fleckenlos aus der Affaire hervorgegangen, das verſichere ich Sie.“ Sie unterhielten ſich noch eine Weile über die häßliche Angelegenheit. F au Thekla klärte den Rath über alle den Fernſtehenden verdächtig erſchtenenen Punkte auf, ſchilderte ihm auch offen und ehrlich ihre derzeitige Stellung in der Reinhardt'⸗ ſchen Familie und ſchloß mit der Verſicherung, daß ihr aus der böſen Saat jetzt Segen und Wohlſtand erblühe. Sie ſet als Frau Carl Reinhardts aber erſt dann recht glücklich, wenn auch ihre Freundin, um deren Beſitz die beiden Männer, der Bruder ihres Mannes und der junge Forſtkandidat, mit gleicher Leiden⸗ ſchaft gekämpft hätten und deren Perſon man allein als die Urſache der glücklichen Wendung in ihrer Familie zu betrachten hobe— wenn auch fie für die ausgeſtandenen Verdächtigungen und herben Enttäuſchungen durch die Erfüllung ihres geheimen Herzenswunſches belohnt würde. Inzwiſchen war auch Erneſtine in der Ferne wieder zwiſch en den Beeten aufgetaucht. Als ſie in die Nähe der Grotte kam, rief ihr Frau Reinhardt zu:„Kommen Ste nur wieder her, wir ſind jetzt dei einem anderen Thema angelangt.“ Erneſtine hatte einen Fruchtteller mit Erdbeeren in der Hand. Mit ernſter Miene trat ſie an den Tiſch und heſtete einen Augenblick ihre Blicke auf die Beiden. Frau Thekla nickte ihr lächelnd zu. „Darf ich Ihnen eine Erfriſchung anbieten, Herr Reviſor“, wandte ſie ſich an den Rath. Sie hielt ihm den Teller mit der ſüßen Frucht hin. Die Erdbeeren waren zu köſtlich und die Spenderin ein zu reizendes Weſen, als daß der Rath auch dieſes freundliche Anerbteten wieder hätte ablebnen können. Ueberdem aß er Früchte mit Leidenſchaft.„Danke, dankel“ rief er lebhaft, langte mit ungenirter Hand zu und ließ ſich die Erdbeeren, die Erneſtine vor ihm auf den Tiſch ſtellte, gut ſchmecken. „Sie ſollten nur einge Tage bei uns bleiben, Herr Re⸗ viſor“, wiederhoſte Erneſtine ihre Aufforderung von vorhin. „Die Herren aus der Stadt verweilen in dieſer Jahreszeit doch ſonſt ſo 22 auf 80 1 Der Rath ſah ſie forſchend an.„Das geht nicht, 1 Fräulein, meine Familie erwartet mich 99 55 1 „Was man will, kann man auch ausführen fiel Frau Thekla ein.„Wie wäre es, wenn Sie Ihre Familie auch herüber kommen ließen nach dem ſchönen Eichrode. Wenn Ste heute noch telegraphiren, kann dieſelbe ſchon morgen Vormittag hier ſein. Wie ſtark iſt Ihre Familie 7“ „Nur zwei Perſonen, Frau und Tochter. Die Damen Wien, 22. April. Der Umzug anläßlich des Papſt⸗ zubiläums, gegen welchen der Abgeordnete Eiſenkolb in der letzten Sitzung des Abgeordnetenhauſes Stellung genommen hatte, fand ohne Zwiſchenfall geſtern ſtatt. Sämmtliche katholiſchen Vereine, ungefähr 10 000 Perſonen, nahmen daran theil. Nah und Fern. Viernheim, 22. April. Der hieſige Citherklub trat geſtern zum erſten Male mit einem Konzert an die Oeffentlichkeit. Die gebotenen Leiſtungen waren durch⸗ weg gut, davon zeugte der reiche Beifall welcher jeder Nr. des Programms zu Theil worden. Zu bedauern war der ſehr ſchwache Beſuch der Veranſtaltung; es wäre zu wünſchen geweſen, daß die ſchönen Beſtrebungen des Citherklubs etwas mehr Beachtung und Unterſtützung gefunden. Der Club wird die Pflege der ſchönen Muſik gewiß auch fernerhin eifrig fortſetzen und unter der Leitung ſeines tüchtigen Dirigenten ſich immer mehr vervollkommnen; die verdiente Anerkennung wird ihm bei gelegener Zeit ſicher ſein. — Ausfahrt der Kinder. Da das warme Fruͤhlingswetter wieder zum Ausfahren der Kleinen lockt, ſo möchten wir an die Muͤtter und Kinderwärterinnen die Mahnung richten: Schont die Augen der Kinder! Im Kinderwagen ſoll man niemals ein Kind auf den Rücken legen, auch ſelbſt dann nicht, wenn kein Sonnenſchein iſt, weil auch das durch die Wolken dringende Licht etwas blendet. Die Rückenlage iſt überhaupt keine geſunde und ſollte auch bei den Kindern nicht angewendet werden. Außerdem vermeide man, weiße Bettchen in den Kinderwagen zu legen oder über denſelben rote oder weiße Decken anzu⸗ bringen. Der Hals der Kleinen darf niemals mit dicken Tüchern verbunden werden, weil dadurch die Kinder leicht zum Schwitzen gebracht werden und ſie ſich dann umſomehr erkälten können. — Unter den Bienenvölkern hat der Hunger im letzten Winter ſtärker aufgeräumt, als man ver⸗ muthete. Manche Bienenzüchter haben 50 bis 75 Prozent ihres Bienenſtandes eingebüßt. Mannheim, 22. April. Heute Morgen halb 7 Uhr fiel ein mit 9 Schiffleuten beſetzter, den Neckar herunter kommender Nachen beim Verſuch, ſich an das im offenen Rhein an der Neckarſpitze liegende Boot„Mannheim 7“ anzuhängen, um, wobei 4 Schiffer, Daniel Junker von hier, Julius Seemuth und Heinrich Krauß, beide von Altlußheim und Jakob Lohnert von Ilvesheim ertranken, während 5 weitere, Philipp Schneider, Jakob Bender, Friedr. Engelhorn, Adam Bühler und Sebaſtian Kempener durch Kapitän Adam Franl und ſeine Mannſchaft auf Boot„Glückauf“ gerettet werden konnten. Die Ertrunkenen konnten bis jetzt nicht geländet werden; ſie ſind alle mit Ausnahme des Lohnert verheirathet. Vermuthlich liegt ein Selbſtverſchulden der Verunglückten vor. Bensheim, 20. April. An Stelle des an die Redaktion der„Kölniſchen Volkszeitung“ berufenen Herrn Dr. Huppert iſt nach einer Mittheilung der„Wormſer Nachrichten“ Herr Kaplan Brück in Biblis zum Rektor des Biſchöflichen Knabenkonvikts in Benzheim ernannt worden. Fürth i. O., 20. April. Ein ſenſationelles Gerücht kurſirt ſchon ſeit vier Wochen hier und in weiter Umgegend, das kaum glaubwürdig erſchien, aber leider ſchließlich doch auf Wahrheit beruhen dürfte. Amtsrichter St. nämlich iſt ſchon ſeit vier Wochen ſeines Dienſtes entbunden, da ſehr ſchwere Beſchuldigungen gegen ihn erhoben worden find. Der Präfident des Landgerichtes, Herr Herzberger aus Darm⸗ ſtadt, war ſchon drei Mal mit Aſſiſtenz hier, um Erhebungen anzuſtellen, die ſich theilweiſe bis tief in die Nacht ausgedehnt hatten. Es wurden unter Anderen hauptſächlich Wittwen und Frauen vernommen, die früher und in letzter Zeit am Gerichte zu thun hatten und da theilweiſe Dinge erlebt haben ſollen, die man in einer Amtsſtube nicht für möglich halten ſollte. Es ſollen auch noch verſchiedene andere Dinge mit der Sache verquickt ſein, die noch manchen älteren S taub aufwirbeln dürften, zumal die Anzeige vom Gerichts⸗ perſonal ſelbſt erfolgt ſein ſoll. Man iſt allgemein im Volke in weiteſter Umgebung auf den Ausgang ſehr geſpannt. Schlries heim, 20. April. Extrunken aufgefunden wurde vorgeſtern Nachmittag 2 Uhr in dem Ortsbach die ledige ca. 58 Jahre alte Liſette Naſſauer. Ob ein Unglücks⸗ fall oder Selbſtmord vorliegt, konnte nicht feſtgeſtellt werden; man nimmt das letztere an, da ſchon längere Zeit Spuren von Geiſtesgeſtörtheit an ihr bemerkt worden ſein ſollen. Gernsheim, 22. April. Geſtern Abend halb 10 Uhr entſtand aus bisher unaufgeklärter Urſache in der hieſigen Malzfabrik Feuer, das in kurzer Zeit, obwohl Hilfe raſch zur Stelle war, den großen Bau völlig zerſtörte. Um 1 Uhr Nachts waren die Gebäulichkeiten völlig ausgebrannt. Die Feuerwehr war beim Auskommen des Brandes ſofort am Platze, aber an ein Löſchen des Feuers war nicht zu denken. Der Schaden wird auf 2—800 000 Mk. geſchätzt. Gernsheim, 20. April. Der Proteſt gegen den Verkauf der Zuckerfabrik lautet: An das Großh. Amtsgericht Gernsheim. Aus Fachblättern der Zuckerinduſtrie erfahren wir und erhalten heute die mündliche Beſtätigung von früheren In⸗ tereſſenten der Zuckerfabrik Gernsheim, daß die im Concurſe befindliche Fabrik zum Preiſe von 1,350,000 M. an die Zuckerfabrik Frankenthal verkauft ſel. Als Gläubiger der Fabrik legen wir gegen dieſen Verkauf Proteſt ein und zwar aus folgenden Gründen: 1) Es iſt uns von dem beabſichtigten bezw. geſchehenen Verkaufe nicht nur keine Mittheilung gemacht worden, ſondern es ſoll den Verkäufern der Fabrik vom Käufer ſogar die Verpflichtung auferlegt worden ſein, über den Verkauf his zur gerichtlichen Beſtätigung ſtrenges Stillſchweigen zu bewahren. 2) Die Fabrik hat, namentlich wenn ſie dem Zucker⸗ Cartell fernbleibt und Conſumzucker herſtellt, einen erheblich höheren Werth als 1,350,000 M. 3) Wir ſind bereit, innerhalb kürzeſter Friſt einen Käufer zu einem erheblich höheren Preiſe als dem jetzigen Verkaufsprels zu beſchaffen. 4) Die Fabrik wird, falls der in 2) erwähnte Weg beſchritten werden ſollte, nicht nur im höchſten Grade lebens⸗ fähig, ſondern kommt auch in die Lage, ihre jetzigen Gläubiger in kürzeſter Friſt voll zu befriedigen. gez. Droſt u. Schulz. Zwingenberg, 20. April. Am Dienſtag Nach⸗ mittag wurde durch Herrn Gendarm Laumann in Jugenheim der 63 Jahre alte Armenhäusler Plößer von Seeheim dahier geſänglich eingebracht. Derſelbe hat ſich in unſittlicher Weiſe an einem Kinde das er auf ſeine Stube gelockt, vergangen. P. iſt wegen des gleichen Verbrechens ſchon mit zwei Jahren Zuchthaus vorbeſtraft. Mainz, 20. April. Der 13jähr. Bickelhappt gerieth mit einem anderen 10jährſgen Knaben in Steit, zog ein großes Meſſer und ſtach damit auf ihn ein. Das ſchwerver⸗ letzte Kind wurde ins Hoſpital verbracht, und der jugendliche Meſſerheld verhaftet.— Nächſten Freitag am 26. d. M. kommt vor dem Schöffengericht in Mainz der Beleidigungs⸗ prozeß zur Verhandlung, welchen der Biſchof von König⸗ grätz Dr. Brynych und der Pfarrer Blcek von Königgrätz wegen unerwieſenen Behauptungen über den Polnaer Ritualmordprozeß gegen die in Frankfurt erſcheinende„Kleine Preſſe“ und das Organ des Deutſchen Freidenkervereins, den„Freidenker“ in Wiesbaden, angeſtrengt haben. Der Prozeß hat bekanntlich ſchon ein gerichtliches Vorſpiel gehabt, indem die erſtrichterliche Inſtanz ſich bei Einleitung der Klage für unzuſtändig erklärt hatte, welcher Entſcheid indeß von der Berufungsinſtanz, dem Landgerichte, aufgehoben und das Hauptverfahren vor dem hieſigen Schöffengericht eröffnet worden iſt. Der Biſchof und der klägeriſche Pfarrer ſind von Rechtanwalt Dr Adam Schmitt vertreten. Koſtheim, 20. April. Ein hieſiger Landwirth hat auf Pachtäckern noch Korn liegen, Kartoffeln, die noch nicht ausgeworfen ſind, Kleeheu und Runkelrüben, die verfault bezw. erfroren ſind. Für den Mann iſt anſcheinend kein Kraut gewachſen. Frankfurt a. M., 20. April. Wie man hört, iſt auch hier die Polizei dapet beſchäftigt, ein Neſt von Lebe⸗ männern à la Sternberg auszuheben. Hohenwart(A. Pforzheim), 20. April. Heute Morgen hat ſich der 31 Jahre alte verheiratete Bäcker⸗ meiſter Ochs von hier durch einen Revolverſchuß getödtet. — — k ͤ ͤ——̃——vͤ—̃—ñ8ä8———— Burchbracht(Kr. Büdingen), 20. April. Anfangs dieſer Woche zogen mehrere heftige Gewitter über unſere Gegend. Einem hieſigen Landwirth, der beim Holzholen im Walde von einem Gewitter üͤberraſcht wurde, wurde das Pferd durch einen Blitzſtrahl getoͤdtet. Erpolzheim, 20. April. Geſtern Mittag gegen 12 Uhr erſchoß der hier anſäſſtge Müller Joachim ſeinen Dienſtknecht Hubach. Der Hergang war laut„Pf. Cour.“ folgender: Hubach war mit der Frau ſeines Dieſtherrn in Streit gerathen und bedrohte ſie mit dem Meſſer. Joachim, der dieſes Vorgehen ſeines Knechtes mit ſeiner Ehefrau bemerkte, ergrimmte derart, daß er die Flinte holte und ſie gegen Hobach abſchoß. Die Kugel drang in den Hals ein und durchbohrte die Wirbelſäule, ſodaß der Getroffene todt niederſank. Joachim wurde verhaftet. Berlin, 20. April. Der in China ums Leben gekommene Hauptmann Bartſch, deſſen Vater die großen Baſalt Steinbrüche bei Striegau erſchloſſen hat, ſtammt aus einer ſehr kinderreichen aber begüterten Familie, welche in den letzten Jahren ſtark vom Unglück heimgeſucht worden iſt. So ſtarb der vor dem Hauptmann geborene Sohn, welcher in Heidelberg ſtudierte, im ſchönſten Jugendalter am Schlage, als er ſich auf Ferien bei ſeinen Eltern befand. Ungefähr um dieſelbe Zeit ſtarb der Vater gleichfalls eines plötzlichen Todes und etwa ein Jahr ſpäter eine jüngere Schweſter im blühendſten Alter an einem Lungenleiden in Italien. Bartſch beſaß noch einen Bruder, welcher ſtudiert, ferner zwei jüngere Brüder, welche gleichfalls Offiziere ſind. Ein anderer Bruder iſt vor zwei Jahren nach Berlin gekommen, wo er bei einer Behörde als Chemiker angeſtellt iſt. Die väterlichen Grund⸗ ſtücke und Steinbrüche werden von zwei Söhnen verwaltet, die dem Reſerveoffizierſtande angehören. Ein König auf dem Verſatzamt. Seltſame Geſchichten erzaͤhlt die„Fronde“ vom portugieſiſchen Königs⸗ hofe. Der König Carlos, der ſich ewig in Geldverlegenheit befinde, habe ſich unlängſt veranlaßt geſehen, ſeine Juwelen zu verſetzen, darunter di prächtige... Königskrone, die in der ganzen Welt nicht ihresgleichen habe. Der König habe 20 Millionen Franks(I) geliehen bekommen, womit er wohl bis zur nächſten Saiſon auskommen werde. Einen Pfand⸗ leiher, der 20 Millionen zu verborgen hat, findet man auch nicht alle Tage. Ein vebensexilier. Auf Grund eigener lang⸗ jähriger Erfahrung ſchreibt ein Kenner: Es iſt noch immer nicht genügend bekannt, daß ein regelmäßiger Genuß des Zuckers am Abend und am Morgen ein ebenſo wirkſames als unſchädliches Mittel iſt, die menſchliche Geſundheit, ſoweit dieſelbe durch die Magenbeſchaffenheit bedingt wird, zu erhalten oder wiederherzuſtellen. Es beſteht dieſes Mittel darin, daß man regelmäßig vor dem Schlafengehen eine Dofis(15—20 Gramm) weißen Zucker mit Waſſer genießt und ein Gleiches Morgens gleich beim Aufſtehen wiederholt. Die am Abend genommene Zuckerlöſung beruhigt die Nerven, erleichtert das Einſchlafen und befördert während des Schlafens die reſtliche Verdauungsarbeit des Magens nach dem chemiſchen Naturgeſetz, daß die Auflöſung organiſcher Stoffe bei Gegenwart von etwas Zucker ſchneller und voll⸗ kommener ſich vollzieht. Als eine Probe darauf, daß die in Bezug auf die Verdauung im Magen zutrifft, bediene man ſich in oben vorgeſchriebener Weiſe einer reichlichen Doſis Zucker, wenn man in außergewöhnlichen Veranlaſſungen dem Magen durch Speiſe und Trank einmal zu viel zugeführt hat. Weder Unwohlſein noch Kopfſchmerz wird man. dann empfinden. Der Genuß des Zuckers mit Waſſer ſogleich nach dem Aufſteben am Morgen wirkt magenſtärkend. — Intereſſant für angehende Clavierſpieler. Ein weſentlicher Umſtand zur ſchnellen und guten Erlernung des Clavierſpiels beſteht bekanntlich in einer richtigen Handhaltung und dürfte daher zweifelsohne eine Vorrichtung zur Herbei⸗ führung einer ſolchen von nicht geringem Intereſſe ſein. Wie uns das Intern. Patentbureau von Heimann u. Co. in Opoeln mittheilt, beſteht dieſelbe aus einem elaſtigen Bande, das um den Unterarm und die Hand geſchlungen wird und iſt dieſes Band eigenartig an der Hand befestigt, ſodaß durch die Spannung des Bandes die Außenkante der Hand an⸗ gehoben und in die richtige Lage für das Clavierſpielen feſtgehalten wird. —— — ſtellen ſich eine Reiſe nach hier recht leicht und einfach vor. Was würde Ihr Vater zum Beiſpiel dazu ſagen, Fräulein?“ „O der würde ſich ſehr freuen. Sie find ja Collegen.“ „Ja und wiſſen Sie denn nicht, daß die Gaſtſreundſchaft der Niederſachſen eine ihrer Haupttugenden iſt,“ warf Frau Thekla ein.„Sie ſagten ſoeben, Ihre Familie beſtände nur aus Frau und Tochter. Haben Sie gar keinen Sohn?“ Dem Rath wurde immer ſchwüler zu Muthe. Hatte man ihn erkannt? Die beiden Damen intereſſirten ſich doch allzu auffällig für ſeine Perſon. Ganz gleich, ſagte er ſich, er mußte ſeine Rolle bis zum letzten Augenblicke weiter ſpielen. Im Stillen freute er ſich ſchon auf das Ende, auf die Ueberraſchung, bei welcher dem Uebermuth und der Keckheit dieſer kleinen bos⸗ haften Frau ein gehöriger Dämpfer aufſetzen werden würde. „Ich beſitze auch noch einen Sohn, aber derſelbe iſt nicht bel mir im Hauſe, ſondern in der Fremde.“ „Iſt der Herr Sohn ſchon verheirathet? „Nein.“ „Alſo verlobt?“ „Auch das nicht,“ gab der Rath auf die kühne Voraus⸗ ſetzung lachend zur Antwort. „Was iſt denn Ihr Herr Sohn? Verzeihen Sie, daß ich Sie ſoviel frage. Wir Menſchen hier auf dem Lande freuen uns immer, wenn wir uns mal mit Jemand aus der Stadt unterhalten können.“ N „Mein Sohn iſt höherer Gerichtsbeamter“, antwortete der Rath und er hoffte damit die unbequeme neugierige Frage⸗ ſtellerin endlich befriedigt zu haben. Er ſollte ſich geirrt haben. „Höherer Gerichtsbeamter, nicht verlobt und nicht ver⸗ heirathet— das iſt ja prächtig! Da werden Sie uns als Vater dieſes Herrn ſogleich ſagen, was Sie zum Beiſpiel thun würden, wenn Ihr Sohn eines Tages vor Sie hinträte und erklärte:„Vater, ich liebe die Tochter des Förſters Hart.— Da, da reißt ſie ſchon wieder aus!— Nein ſo was! Dieſe Zimperlichkeit!“ rief Frau Thekla Erneſtine nach, die mit hoch⸗ rothem Geſicht aufgeſprungen und in das nahe Gebüſch geflüchtet war. „Ich komme nicht wieder zu Ihnen!“ ſchallte es aus den Büſchen zurück. „Na— auch gut! Alſo Herr Reviſor, aber bitte, nichts für ungut, wenn ich Ihr Urtheil herausfordere. Würden Sie, der Sie die Familie des Förſters kennen, Ihrem Sohne eine Heirath mit Erneſtine Hart verbieten?“ 3 5 Re„eg, —— b b ů Der mit dieſer Frage in die Enge getriebene alte Herr batte während der ſcherzhaften Scene, welche die Frage zur Folge hatte, eine ganze Anzahl Erdbeeren verſchlungen, auch zweimal haſtig ſeine Uhr aus der Taſche gezogen— alles Zeichen, daß er ſich in rathloſer Verlegenheit befand— ietzt richtete er ſich mit einem Ruck auf. Dieſe junge Frau trieb es ihm denn doch zu arg. „Meine Gnädigſte, das iſt eine Frage, die Ihnen, der Nichtintereſſirten, wohl kein Vater kurz mit„Ja“ oder„Nein“ beantworten würde? Solche ernſte Fragen ⸗Und weßhalb denn nicht? Ich denke, Sie müßten ſich glücklich ſchätzen, wenn Ihr Sohn Ihnen zum Beiſpiel ein ſolches liebes gutes Mädchen zuführte, zumal daſſelbe nicht unvermögend iſt.“ Der Rath ſchwieg und ſtarrte an der Sprechenden vorbei in's Leere. Die Geſchſchte war zu lächerlich. „Nun, ich ſehe, Sie denken ebenſo wie der Vater des Aſſeſſors. Und ich hielt Sie für einen ſehr verſtändigen und human denkenden Herrn! Gott ſei dank, daß ich keine Beamten⸗ frau bin, dieſe Herren Beamten, insbeſondere die von der Re⸗ gierung ſcheinen ja an der Stelle, wo anderen Menſchen das Herz ſitzt, einen Eisblock im Buſen zu haben.“ Der Rath zwang ſich zu einem Lächeln. „Sehr ſchmeichel haft, gnädige Frau! Jedenfalls würde derſelbe unter den Strahlen ſolcher Augen, wie ich ſte heute hier geſehen, doch vielleicht ſchmelzen und als innern Kern ein treues goldenes Vaterherz zeigen. Sie wiſſen ja auch, daß bei jedem Schmelzproz⸗ß gewiſſe Bedingungen erſt erfüllt ſein müſſen, bevor derſelbe vor ſich gehen kann.“ Sie nickte lebhaft Beifall.„Nun, ich glaube, daß dieſe Bedingungen leicht zu erfüllen ſein werden.“ „So— wirklich? Nun, dann wollen wir Beiden es im Intereſſe Ihrer Freundin'mal hoffen. Sind gnädige Frau nun befriedigt?“ Sie blickte lebhaft auf.„Alſo Sie meinen wirklich, daß Hoffnung vorhanden ift?“ Der Rath ließ in der Erregung den Reſt der Erdbeeren in ſeinen Mund verſchwinden.„Der Menſch ſoll immer hoffen. Ohne Hoffnung wäre ja das Leben unerträglich.“ Sie klatſchte vergnügt in die Hände, ſprang auf und lief in das Gebüſch, um Erneſtine zu ſuchen.„Fräulein Erneſtine! Hören Sie doch! So kommen Sie doch! Der Herr, der den Vater Ihres Verehrers gut zu kennen ſcheint, meint, wir ſollen die Hoffnaung nicht aufgeben!“(Fortſ. folgt.) Im Frühling. Still liegt vor meinen Blicken Des Morgens tiefe Ruh', Die grünen Wipfel nicken Den erſten Gruß mir zu. Traut⸗heimlich Flüſtern, Plaudern, Erwacht in Hag und Hain, Und fröhlich ohne Zaudern, Stimmt Lerch' und Droſſel ein. Ich hör' die Finken ſchlagen Auf ſchwachem Bluͤtenaſt— O Herz gib deinem Zagen, Gib deiner Sehnſucht Raſt! Wo alles Freud' und Scherzen, Wo alles Luſt und Lieb', Vergiß, was noch an Schmerzen Tief in dir übrig blieb! Neues Leben. Nun macht der Himmel alles gut: Nun trinke neue Luſt! Nun ſchöpfe friſchen Lebensmuth Und ſtähle deine Bruſt! Der junge Lenz kam uber Nacht In ſchimmerndem Gewand Und zauberte in bunter Pracht Ein herrlich Wunderland. Und dräute manche Stunde hart In der Vergangenheit, Greif' nun die goldne Gegenwart Und banne Gram und Leid! Denn was der Frühling bringt, iſt Glück Und Tröſtung, was er ſpricht, Er hellt den thränumflorten Blick Und küßt die Stirne licht. 1 g Genti Auen 5 Fendt fund. — 9 Kranke Kaufe 1. f. orztes N ſchrarz der obe der w Rehenf Fette preußiſ die Do 1 87 walher in N Stig, up ziir hweſter in „ Vu 1 jünger der ruder bei einer en Gtund⸗ bernaltt, Salla . Känigz⸗ erlegen ö Junclen l, die in dug hehe ber null n Pfaub⸗ Man duch ner lun: c iuner nuß des icht euundheit, it wind, ed Nittel hen eine c genleßt lehetholt b Narden, end bes eu noch uche ind vol. aß die hehlene Achlichen luͤſungen ufihrt an. hann ſolic 0 t. Ehn ung bet Haltung Hadel ſe fen. „. in f dande, td und i dutch and an pile — — Litterariſches. 0 Sparen! Sparen! Man kann in der heutigen Zeit der Hausfrau wohl keinen beſſeren Rath ertheilen als den obigen. Iſt doch ein ſparſames Hausmütterchen im Stande, ſelbſt bei knappen Einnahmen das gemeinſchaſtliche Gut zu wahren und zu mehren und damit das Glück der Familie ungetrübt aufrecht zu erhalten. Wobei die Hausfrau an erſter Stelle größere Erſparniſſe machen kann, iſt unbedingt die Wäſche, und zwar dadurch, daß ſie dieſe ſelbſt herſtellt. Und das iſt doch heutzutage ſelbſt für die Ungeübte ein Leichtes, ſeitdem es für dieſe Zwecke ein Spezialblatt, die„Illuſtierte Wäſche⸗ Zeitung“, Verlag John Henry Schwerin, Berlin W. 35, giebt. Denn dieſes reichhaltige, auf jeder Seite illuſtierte Monatsblatt für Wäſche giebt Damen Gelegenheit, alle nur möglichen Gegenſtände der intimeren Bekleidung mit Hülfe des jeder Nummer beiliegenden Schnittmuſter⸗ bogens ſich ſelbſt anzufertigen oder doch, wenn das nicht beliebt wird, unter einer Menge von Vorlagen eine Auswahl zu treffen und genaue Anordnungen für die Anfertigung zu geben. Auf die Extra⸗ Handarbeite beilage für Weißwaren in jeder Nummer machen wir beſonders aufmerkſam. Man ſollte keine Wäſchegegenſtände kaufen oder anfertigen laſſen, ohne vorher Einblick in die„Illuſtierte Wäſche⸗ Zeitung“ genommen zu haben. Für nur 60 Pfg. vierteljährlich iſt das Blatt von allen Buchhandlungen und Poſtanſtalten zu beziehen. Gratis⸗Probenummern durch erſtere und den Verlag John Henry Schwerin, Berlin W. 35. Für Geiſt und Herz. Die öffentliche Meinung iſt oft das ſtärkſte Band der Ehe. Sammle in ruhiger Zeit für die ruheloſen Zeiten die Kräfte. Das Leben eilt; die eine Stunde ſchmerzt, die andere heilt. Wie glücklich würde Mancher ſein, wenn er ſich um and rer Leute Sachen ſo wenig bekümmerte, als um ſeine eigenen. In der Comödie des Lebens iſt die Freundſchaft eine Couliſſenwand. Sobald Du Dich an ſie lehnſt, fallt ſie um. Wer mit dem Leben ſpielt, Kommt nie zurecht; Wer ſich nicht ſelbſt befiehlt, Bleibt immer ein Knecht. Man übe lieber die chriſtlichen Tugenden der Demuth und Nächſtenliebe, anſtatt über andere, vielleicht beſſere Chriſten die Naſe zu rümpfen, oder gar ſich zu gehäſſigen Gemeinheiten verleiten zu laſſen. „Fürchte Deinen Feind einmal und Deinen Freund tauſendmal.“ „Niemand lügt ſo viel als ein Jüngling, der in der E war, und ein Greis, deſſen Altersgenoſſen geſtorben nd. Briefkaſten der Redaktion. An C.„Goldplomben“ werden Ihnen auf Koſten der Krankenkaſſe allerdings nicht geliefert, dagegen übernimmt die Kaſſe die nothwendigen Koſten für Zahnziehen, Plombiren u. ſ. w. Sie haben ſich natürlich den Weiſungen des Kaſſen⸗ arztes zu fügen, ſonſt verliern Sie jeden Anſpruch. An J. Ob bei der deutſchen Nationalflagge die Farben ſchwarz⸗weiß⸗roth ſo zu ordnen ſind, daß der rothe Streifen der obere iſt?— Nein, der ſchwarze Streifen iſt der obere der weiße der mittlere und der rothe der unterſte. Dieſe Reihenfolge hat ihre hiſtoriſche Bedeutung darin, daß man bei Feſtſtellung der Farben für die deutſche Reichsflagge den preußiſchen Farben die erſte Stelle einräumte, weil Preußen die Vormacht des Reiches iſt. Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. Rudolf Ruckler, N Welt Weinen. Weinheim a. d. 3. Preisliſten u. Proben auf Verlangen. Muster der xu einem Kleid für 7 6 m Sommerstoff Mk. 1.50 Neuheiten von 6 m Damentuch, solide Qual. 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April 1901. Betreffend: Die Verſicherung der Felderzeugniſſe gegen Hagelſchlag. Indem wir Sie auf unſer Ausſchreiben vom 10. April 1876(Verordnungs⸗ und Anzeigeblatt Nr. 21 von 1876) hinweiſen, geben wir Ihnen auf, die Angehörigen Ihrer Bürgermeiſtereien auf die Vortheile aufmerkſam zu machen, welche denſelben durch Verſicherungen ihrer Felderzeugniſſe bei den zum Geſchäftsbetriebe im Großherzogthum zugelaſſenen auswärtigen Hagelverſicherungsgeſellſchaften in Ausſicht ſtehen. Sie werden um ſo mehr auf Verſicherung der Feld⸗ fruͤchte Ihrer Gemarkungen hinwirken, als Großh. Miniſterium des Innern im Hinblick auf die beſtehenden Verſicherungs⸗ gelegenheiten Collecten für Hagelbeſchädigten nicht mehr geſtattet. J. V.: Seriba. Bekanntmachung. Betreffend: Die Aufſtellung der Umlagekataſter für die land⸗ und forſtwirthſchaftliche Un⸗ fallverſicherung. 1) Auf Grund des§ 5 der Verordnung vom 11. Juli 1888(Regbl. Nr. 21) werden ſämmtliche in den Grund⸗ ſteuerkataſtern vorgetragenen Beſitzer, welche ihren Grundbeſitz ganz oder theilweiſe nicht ſelbſt bewirthſchaften, ſondern ver⸗ pachtet oder ſonſt zur Bewirthſchaftung an Dritte überlaſſen haben, hierdurch aufgefordert, bei der Bürgermeiſterei der⸗ jenigen Gemeinde, in deren Gemarkung die betreffenden, nach Kulturart, Flur, Nummer und Flächengehalt zu bezeichnenden Grundſtücke liegen, ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll ihre Pächter u. ſ. w. zu benennen und zu beantragen, daß von dieſen letzteren als Betriebsunternehmern die Beiträge erhoben werden, welche auf das Grundſteuerkapital der in der fremden Bewirthſchaftung befindlichen Güterſtücke entfallen. Die Antragſtellung hat ſo zeitig zu erfolgen, daß die Großh. Bürgermeiſtereien in der Lage ſind, ſpäteſtens am 15. Juni dem Kreisamt Vorlage zu machen. Die Anträge müſſen daher bis zum 10. Juni bei der zuſtändigen Bürgermeiſterei geſtellt ſein. Bei der Antragſtellung iſt das Rechtsverhältnis(Pacht u. ſ. w.), ebenſo die Dauer des Rechtsverhältniſſes anzugeben, kraft deſſen das betr. Grundſtück dem Bewirthſchafter desſelben überlaſſen iſt. Wird kein Antrag geſtellt, ſo wird der Beitrag von dem im Grundſteuerkataſter Eingetragenen erhoben. Wo es ſich um den Grundbeſitz Privater handelt, die nicht Großgrundbeſitzer ſind, erfolgt die Antragſtellung am einfachſten zu Protokoll bei Großh. Bürgermeiſterei. 2) Nach Artikel 17 des Ausf. Geſ. zum Reichsgeſetz vom 5. Mai 1886 ſowie§ 10 der Ausf. Verordnung wird kein Beitrag von folgenden Objekten der Grundeigenthümer erhoben: a) Grundſtücke, welche zu einem land- oder forſtwirth⸗ ſchaftlichen Betriebe überhaupt nicht gehören; b) alle Gebäude, nebſt zugehörigen Hofräumen, Haus⸗ und Ziergarten; o) Grundſtuͤcke von Betrieben, Heſſen iſt; d) ſteuerpflichtige Grundſtücke, deren land⸗ und forſt⸗ wirthſchaftliche Benützung dauernd eingeſtellt iſt, weil jene Nutzung aufgehört hat oder weil an Stelle der land⸗ oder forſtwirthſchaftlichen eine gewerbliche Benutzung getreten iſt(z. B. Verwandlung eines Ackers in einen Steinbruch.) Die unter a—e fallenden Grundſtücke bezw. deren Steuerkapitalien werden von Großh. Steuerkommiſſariat meiſt von Amtswegen ermittelt werden können. Soweit ſich das die Befreiung rechtfertigende Verhältniß amtlicher Kenntniß entzieht, werden die betreffenden Steuerpflichtigen aufgefordert, innerhalb der unter Nr. 1 angegebenen Friſt die Beitrags befreiung ſchriftlich oder zu Protokoll der Bürgermeiſterei derjenigen Gemarkung zu beantragen, in welcher das ebenfalls nach Flur, Nummer, Flächengehalt und Benützung zu bezeichnende Grundſtück gelegen iſt. 3. Endlich werden die im Kreiſe wohnenden Unter⸗ nehmer land⸗ und forſtwirthſchaftlicher Betriebe, in welchen außerhalb des Großherzogthums belegene Grundſtücke bewirthſchaftet werden, aufgefordert, in der angegebenen Friſt der Bürgermeiſterei ihres Wohnorts den Flächen⸗ gehalt und den durchſchnittlichen Ertrag dieſer außerheſſiſchen Grundſtücke ſchriftlich oder zu Protokoll anzugeben. Heppenheim, den 9. April 1901. 477 Großherzogliches Kreisamt Heppenheim. J. V.: Seriba. . Darmstädter Pfefde-Lose à 1 Mark zu haben bei Wilh. Bingener Papler-Handlung, Nathhaus⸗ Straße. .. 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Auf der Mannheimer Straße in der Nähe der Holzſchneiderei von Haßler wurde am letzten eſſer im ungefähren Werth Viernheim, den 23. April Sonntag ein don 1 Mk. gefunden. Der Eigenthümer kann ſolches bei uns in Empfang nehmen. 1901. 485 Gr. Buͤrgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Lieferung von Saatkartoffeln. Donnerstag, den 25. April 1901, Vormittags f hieſigem Rathhauſe die Lie ferung von pätroſen zu Steckkartoffeln für den Wald- 486 Großherzogliche Oberförſterei Viernheim. ein. Bekanntmachung. — Vom 1. Mai d. Js. ab tritt auf der Mannheim— Weinbeim—- Heidelberg Mannheimer Bahn der Sommer⸗Fahrplan in Kraft. 487 Exemplare desſelben ſind auf den Stationen und Karlsruhe, im April auf der Betriebsverwaltung der Bahn in Mannheim Neckarvorſtadt käuflich zu haben. 1901. Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft. Die Direktion. Nächſten Sonntag, erein Viernheim. den 28. April d. Is., us „zum Ochſen“ Tages⸗-Ordnung: Verſchiedenes. Der Vorſtand. 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