* —— —— * jernheiner Au zeile — 1 Erſcheint zweimal wöchentlich a 18: N Amtsblatt a 8 ft. g he l * 7. 2. 2 2 okal⸗Anzeigen 9. 8 der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. i hn. 36 gde ge 2 N 5 erlohn.. die 2 e Zeile. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Wirkſamſtes Juſertions-Organ. Vel mehrnaliger Aufgabe Rabatt. 7———— B———————u——————— Ar. 37. 1. Blatt. Samstag, den 11. Mai 1901. 17. Jahrgang 7——— JJ e un, 6 Kapſtadt, 8. Mai. Die Buren haben bei Oetulu, Ausland. England und Trans vaal. weſtlich von Kenhardt und bei Swartkop, 15 Meilen ſüd⸗ Haag, 9. Mal. Die Zweite Kammer hat die Mi „9. Mai. Haag, 9. Mai. Nach, Meldungen, die an Präſident lich von Brandlei ein Lager aufge lagen. Sie legen Krüger gelangt find, 4 die Zahl der augenblicklich im] ſchanzungen in den ee cb C. e geſetze mit 59 gegen 38 Stimmen angenommen. 179 Felde ſtehenden Buren 24000, darunter 7000 Kapholländer. Die Abtheilungen Scheephers, Malans und Hugo's wurden wird die Jährlich, Aushrdung won ug ge ent General Dewet, in deſſen Lager ſich Präfident Steijn be- heftig bedränkt und ſchließlich gezwungen, in ſüdlicher Rich⸗ gebracht. Die Nationalgarde wird durch Landwehr ei findet, wird nun wieder die Offenſive im Oranje-Freiſtaate] kung zurüctzugehen. Major Cowe kam mit Kruitzinger bei Paris, 9. Mai. Ju der Spionage affairs in. e General D elarey hat das Korps des englischen] Driefontein zu einem Gefecht, Die Buren verloren 5 Ver⸗. Fare ee N ene 11 38 7* rals Babington de rart zugerichtet, daß es für längere] wundete und 23 Pferde. Eine Abtheilung Kruitzinger's J Anterſuchung nach der Grenze abgeſchoben werden ſolle. Zeit nicht mehr aktion sfähig ſein wird. Kommando verbrannte bei Raymer einen Zug mit Lobens⸗ Madrid, 8. Mal. Aus Barcelona kamen äußerſt be⸗ 0 London, 9. M. al. Aufſehen erregt ein Brief, den die mitteln. unruhigende Meldungen. Truppen der Gendarmerie und „Times“ unterm 27 3. April aus Kronſtadt erhalten hat und der Polizei besetzten die Centralſtraßen. Bewaffnete Streikende der die Lage in S5 Adafriia in den düſterſten Farben schildert. Die Ereigniſſe in China. verhindern jeden Straßenverkehr und veranlaßten die Schließung Der Verſuch, die Dranje⸗Kolonie von den Buren zu ſäubern, Berlin, 8. Mal. Aus Peking wird vom geſtrigen verſchledener Fabriken. Acht mit Revolvern drohende Streiker ſei, wenn nicht„ Inzlich geſcheitert, ſo doch nicht beſonders] Tage gemeldet: In Tientſin verurſachten zwei betrunkene kund zwei Anarchiſten wurden verhaftet. Blutige Vorfälle erfolgreich gew 2 Nicht weniger als 75000 Mann ſeien J ruſſiſch: Offiziere großen Lärm und kamen 1 mit den] werden befürchtet. zur Bewachun er Eiſenbahnlinien erforderlich. Außerdem] deutſchen und engliſchen Polizeiſoldaten in Streit. Als London, 9. Mal. Die bieſige Nachricht, Präſident le die ptſächlichſten Städte an den Verbindungs- Leutnant Telgakowsky vom Kriegsſchiff„Lobe“ einen der Me. Kinley habe Krüger informirt, er könnte ihn nicht 5 en eine enders ſlarke Bedeckung. Folglich ſei nur] deutſchen Polizeiſoldaten mit dem Dolche angriff, gab der empfangen, wird von Waſhington unwillig dementirt, er 2 Drittel 2 aktiven Armee für die Operationen gegen] Deutſche in der Nothwehr Feuer und verwundete den Leut · würde ihn ſelbſtverſtändlich kordial empfangen. en Feind Llugber. Dieſel Drittel ſei durch Krankheit] nant ſo ſchwer, daß derſelbe ſeinen Verletzungen erlag. Petersburg, 8. Mal. Der chinefiſche Geſandte iſt mit geſchwächt.. Die Truppen ſeien durch den langen Feldzug London, 8. Mail. Im Unterhaus erklärte Cranborne, Familie ins Aus land abgereiſt.(Er war bekanntlich vom ermüdet r 450 apathiſch geworden. Ueberdies ſeien ſie nicht J Prinz Tuan ſei zu lebenslänglicher Einkerkerung in Turkeſtan Miniſter des Aeußern eiwas plötzlich aus deſſen Hauſe mobil ge aug. Die Armee bedürfe der Ruhe. Wenn ihr verurtheilt. Es ſei das Verſprechen gegeben worden, niemals„entfernt“ worden. D. R.) ö . nicht gegönnt werden könne, müſſe ſie durch friſches] eine Umwandlung der Strafe eintreten zu laſſen. Tung⸗ ut er gänzt werden. fuhfiang ſei nach Kanſu in die Verbannung geſchickt. Nah und Fern. J London, 9. Mai. Die Total⸗Verluſte Englands in Waſhington, 8. Mai. Hier hat ſich die Nachricht„81 bei 10. Mal Morgen Samst dem ſi idafrikaniſchen Kriege umfaſſen, l.„Ff. Zt.“, am 30. beſtätigt, daß Amerika darauf hinarbeite, daß ganz China. le Thucher Ge or Adler 3 und Ehele 35 April 355 Offiziere und 36667 Mann, die im Felde ge⸗ dem Handel der geſammten, Welt geöffnet werde, und daß e.. A 2 5 8., beide wohnhaft* 3. 2 FE 1 n 8 tödte worden ſind, 115 Offiziere und 1230 Mann ſtarben es hierbei Unterſtützung finde. an 2 zerwundungen, 4 Offiziere und 92 Mann erlitten den London, 9. Mai. Reuter meldet aus Peking: Die. 9 Perl. ſüieenen Sock a Tod in der Gefangenſchaft, 232 Offiziere und 8949 Gemeine J Geſandten ſind nicht in der Lage, zuzugeben, daß es wünſchens⸗ nſern 8 nheim 10 Mai Bei dem am letzten 4 7 8 2 find„an Krankheiten zu Grunde gegangen, 8 Offiziere, und werth ſei, ganz China für den Handel und die Nieder⸗ 32 6 Mann verloren durch Zufall ihr Leben, 7 Offiziere,] laſſungen zu öffnen. Es würde das bedeuten, von China 3 5 eee. 3 425 7, 44 Mann werden vermißt oder gefangen genommen.] zu verlangen, daß es eine zu große Verantwortlichkeit über-f dle, ue 9 r hieſige. Verein drei Preſſe Es 977 Offiziere und 45 762 Mann kehrten als Invaliden nehme und daß bei dem jetzigen Regierungsſyſtem es un⸗ ehe 3 t bo s8 tenbach den 16. Preis mit 29 mRnach der Heimath zurück. Von dieſen ſtarben 314 nach] möglich ſei, für die zahlreichen Fremden zu bürgen, die ins Puntte Atto laus 1 ühlwein den 10 Preis mit i hprer Rückkehr. Bei den auf 63 489 Mann angegebenen] Innere des Reiches ſtrömen würden. 5 1 e Igliſchen Geſammtverluſten ſind weder die große Zahl der 5 Le— 5 4 45 17 due 1 1 1 2 1 die ee. welche ſich een in Deutſchlaud. Biernhel m ein kräftiges„Gut Heil!“ 0 175 hen ſüdafrikaniſchen Hoſpitälern befinden, einbegriffen. Die Stuttgart, O. Mal. Im Landtage cheilte bei Be⸗ 2 Biernheim, 10. Mai. Gluck im Lotterieſpiel r u deuten beg h Trade und bet Benin rathung des Eiſenbahnetats der Verkehrsminiſter mit: Auf bat eine Famile Martin dahier. Nachdem bereits vor zurückgehalten werden. ſeine Anfragen an die ſüddeutſchen Regierungen wegen einer] einigen Jahren der Vater den 3. Hauptgewinn der Mann⸗ London, 8. Mal. Aus Kapfadt wird 1 erneuten Konferenz eien übereinſimmend ablehnende Ant⸗ heiner Maimarkt⸗Lotterie erhalten, hatten jetzt ſeine beiden . 1 für Sab e 4 0 Alfreb Mülner worten eingetroffen, da der gegenwärtige Zeitpunkt politiſcher Söhne Johann und Nikolaus, wie es heißt zuſammen, das erklärte in ei ggdern von ihm gehaltenen Rede, er ver- Unſicherheit und wirthſchaftlicher Depreſſion der denkbar gleiche Glück. Es wurden denjelben für den mit 3000 Mark e ner 9 n 9 5 ungünſtigſte ſei zur Verbilligung der Tarife. Er perſönlich J angeſetzten Gewinn baar 2250 Mark ausgezahlt. laſſe Südafrika jetzt mit größerer Ruhe, als dies vor 6 oder flehe der Sache ſ 6 8 0 peziell für den Nah⸗Verkehr durchaus ſym⸗§ Viernheim, 10. Mai. Vor ca. zwei Jahren — F W ee pathiſch gegenüber, müſſe aber auch zu großer Vorſicht mahnen. wurden im hieſigen Rathhauſe verſchledentlich Diebſtähle Spitze Kitcheners immer mehr zurückweichen müſſen und Bamberg, 9. Mai. Prinzeſſin Rupprecht iſt geſtern ausgeführt, ohne daß man des Thäters, der mit dem Orts⸗ ſeten mmer mehr dnminbert worden Früh von einem Prinzen entbunden worden.(Die ſeit dem verhältniſſen unbedingt vertraut ſein mußte, babhaft werden N 10. Juli 1900 mit Prinz Rupprecht, dem älteſten Sohne konnte. Anfang dieſes und Ende vorigen Jahres wieder⸗ London, 9. Mai. Laffans Bureau meldet aus Prätoria des Thronerben Prinz Ludwig vermählte Prinzeſſin Marie holten ſich die Spitzbubereien; der Verdacht lenkte ſich jetzt vom 6. ds.: Burenflüchtlinge in Pietersburg erklärten die[ Gabriele, Herzogin in Bayern, hat damit dem Bayernvolke J wie auch ſchon das erſte Mal auf den damals als Schreiber große Anzahl von Waffenniederlegungen in der letzten Zeit einen zukünftigen Nachfolger ſeines Herrſchers geſchenkt.] im Rathhauſe beſchäftigt geweſenen Joh. Peter Bauer 2., durch die Thatſache, daß Botha ſich aller Schwächlinge zu Wie einſt Kaiſer Wilhelm, ſo ſieht jetzt in Bayern Prinz⸗ welcher dann im Februar gefänglich eingezogen wurde. Der entledigen wünſche. Er hielt neuerdings eine Anſprache, Regent Luitpold in dem Sohne Ludwig, dem Enkel Rupp⸗ Verhaftete hat nach langem Leugnen jetzt die ſechs Dieb⸗ worin er betonte, daß er nur ſolche Männer halten werde,] recht und dem neugeborenen Urenkel die Dynaſtie auf drei] ſtähle eingeſtanden; er iſt jedesmal des Nachts durch ein die gewillt ſeien, fortzukämpfen bis ans Ende. Generationen hinaus in direkter Linie geſichert. D. R.) Kellerfenſter eingeſtiegen, hat mittelſt Dietriche die Thüren der ja mit jedem eingehenden Zuge eintreffen konnte, beunruhigte] ſtimmte mit dem in S. ermittelten. n ihn. Inzwiſchen hatte der Poſtinſpektor den Vorſteher des in J Am Voſtſchalter. Der von der vorgeſetzten Behörde von dem Vor falle] Frage 8 Bahnpoſtamts mit dem Vorfalle telegraphiſch* Kriminal⸗Moman aus dem Verkehrsleben von T h. Schmidt. telegraphiſch denachrichtigte Poctinſpektor, welcher in der Näbe dekannt gemacht; es war aber von dieſer Seite nicht viel Nennenz Nochdruck verbot von S. beſchöftigt war, traf denn auch in der That von S. werthes zu erwarten, da die Bahnpoſt⸗Beamten den Brief nur achdruck verboten. kommend am Spüät⸗Nachmittag ſchon in D. ein. eine halbe Stunde in Händen gehabt, und wohl schwerlich Zeit I. Die ſoſort von dieſem Beamten mit großer Umſicht einge- gefunden hatten, ihn zu berauben. Die Art der Beraubung Die Beamten des Poſtamts in D., einer ſüddeutſchen leitete Unterſuchung in D. hatte folgendes Reſultat: zeigte ja auch auf eine ganz andere Fährte. Provinzialſtadt, befanden ſich am Morgen des 8. Septembers Das zu der Geldſumme verwendete Couvert war aus Bei dem Poſtamte in S. hatte der Poſtinſpektor ermittelt: 1886 in großer Aufregung. Dieſelbe war veranlaßt, durch das grauem Papier mit Stoffunterlage bergeſtellt. Die Seiten des⸗ Mit dem Bahntrans port langte der Brief im verſchloſſenen Eintreffen eines Dien ſttelegrammes aus S., welcher Ort zehn ſelben waren bei der Anfertigung ſo gefalzt, daß mittelſt zweier Beutel um 10 Uhr Morgens in S. an. Beim Oeffnen waren Meilen von D. entfernt mit dieſem an derſelben Eiſenbahnroute Siegel der Verſchluß hinreichend geſichert war. Auf der Vorder- ein Beamter und ein Unterbeamter zugegen. Dieſe beiden Be⸗ liegt. ſelte zeigte das Couvert in der Unken oberen Ecke die Worte: amten erklärten an dem Briefe nichts Verdächtiges bemerkt zu Der Inhalt des verhängnisvollen Telegramm war folgen⸗ Werthinhalt Mm. haben; derſelbe ſei unter den Augen Beider gewogen und gleich 3 Etwa einen balben Centimeter unter dieſer Angabe be⸗ darauf von dem Inhaber der Firma, Herrn Stark, ſelbſt am „Werthbrief von geſtern Abend mit dreitauſend Mark, merkte man quer der Länge nach über daſſelbe einen, in Schwarz- Schalter in Empfang genommen, da der Brief erwartet wurde. adreſſiert an Stark u. Co. hier, iſt nach geſchehener Anzeige des druck hergeſtellten dicken Strich, welcher die Werthangabe deutlicher Etwa zehn Minuten ſpäter war dann der Empfänger des Briefes Empfängers ſeines Inhalts beraubt. Da Brief, anſtatt Bank⸗ in die Augen fallen ließ. Die Größe des Couverts geſtattete, mit dieſem in das Dienſtlokal getreten und hatte mit großer thloſen Papierſtreifen, einen Streifen] daß die Banknoten ausgebreitet in dasſelbe gelegt werden konnten. Erregtheit dem Vorſteher den beraubten Brief mit den Worten noten, unter anderen wer Poſt⸗Formular⸗Papier enthält, ſo iſt anzunehmen, daß die Be⸗ Der eben genannte Strich war, wie die Untersuchung er⸗ übergeben:.Der Brief ſei auf der Poſt ſetnes Inhaltes beraubt, raub ung von einem Beamten geſchehen iſt. Vorgeſetzte Behörde gab, von dem Verbrecher für ſeine unſaubere That ins Auge] wie die Papierſtreifen, welche von Poſtformularen herrührten, durch Telegramm benachrichtigt.“ gefaßt worden.— Mit einem ſcharfen Meſſer war auf dem] bewieſen.“ Da aus dieſer Mittheilung nicht erſichtlich war, wie die Strich der Länge nach ein zwölf Centimeter langer Schnitt aus⸗ Dieſe ziemlich gewagte Aeußerung wurde von dem Vor⸗ Beraubung des Geldbriefes geſchehen, ſo beſchränkten ſich die geführt, hierauf der Inhalt dem Briefe vorfichtig entnommen ſieher etwas ſcharf zurückgewieſen und dem Empfänger bedeutet, Ermittelungen, welche der Vorſteher des Poſtamts in D. ſogleich und an deſſen Stelle einige der Größe entſprechende Streifen] daß der Fall poſtſeitig ſeine Erledigung finden werde. vornahm, vor der Hand nur auf die Annahme und Weiterbe⸗ Packpapier gelegt. Um die offene Stelle wieder zu verſchließen, Nach Lage der Sache war demnach in S. der Brief ſeines förderung des fraglichen Gegenſtandes. hatte ſich der Gauner eines Streifens Poſtmarkenpapier bedient, Inhalts wohl ſchwerlich beraubt; eine Spur zur Entdeckung des Hiernach hatten Befaſſung mit dem Werthbriefe gehabt:] welcher, ebenfalls mit Klebſtoff wie die Marken verſehen, von J Verbrechers war auch von hier aus nicht zu ermitteln. der Poſtſekretär Bäumer bei der Annahmeſtelle und der Affiſtent dieſen bei deren Verwendung abgetrennt wird. Eine Ber⸗ Der Umſtand, daß unter den Paplerſtrelſen, welche der Zeits bei der Expeditionsſtelle; erſterer war nicht im Dienſtzimmer gleichung mit anderen Streifen dieſer Art ließ keinen Zweifel] Brief enthielt, ein Theil eines Telegramm⸗Aufgabe⸗Formulars anweſend, ſondern mit ſeiner Braut auf einer Vergnügungstour. darüber beſtehen. Die durchlochten Ränder des Streifens ſich befand, der die Annahme rechtfertigte, daß ein ungetreuer Die poftſeitige Behandlung ergab ſich aus den bezüglichen] waren abgeſchnitten. Vorſichtig war alsdann der vorher ange⸗ Beamter ſeine Hände nach dem fremden Gute ausgeſtreckt haben Büchern, darnach war der Brief vorſchriftsmäßig expediert] feuchtete Streifen in das Innere des Couverts geſchoben, ſo daß] könnte, bedingte daher eine ſofortige telegraphiſche Anzeige an worden. die durch den Schnitt entſtandenen Ränder auf deſſen ange⸗ die vorgeſetzte Behörde ſowohl, als auch an die rückliegende Bäumer wurde vor Abend nicht zurück erwartet. feuchtete Seite zu liegen kamen und genau an einander paßten. Poſtanſtalt. Nach dieſen reſultatloſen Ermittelungen in S. Der Vorſtand, ein alter, im Dienſt ergrauter Mann, war ie zu verwendeten Poſtmarken— vier Stück— waren dann] mußte der Verbrecher in D. zu ſuchen ſein. Hier förderte die außer ſich. Daß ihm, der fünfzehn Jahre zur größten theilweiſe über den Strich geklebt. Das Aufkleben hatte, nach Unterſuchung ſeitens des Poſtinſpektors in dem Bureau des Ab⸗ Zulriedenhel ſeiner Vorgeſetzten in D. gewirkt hatte, ein ſolcher] dem Frankovermerk, ein Poſtbeamter beſorgt. ſenderb des Briefes folgendes zu Tage: Fall auf ſeinem Poſtamte verübt werden konnte, das regte ihn Dieſe Manſpulatſonen waren dem frechen Diebe in der Zwiſchen 6 und 7 Uhr Abends. am ſiebenten September auf. Allerdings war, wie er ſich bei ruhiger Ueberlegung des] That ſo geſchickt gelungen, daß ſelbſt das geübte Auge des Poſt⸗]— alſo am Tage vor der Entdeckung des Raubes— war der Falles ſagen mußte, noch nichts erwieſen, was darauf deuten inſpektors nichts Verdächtiges an dem Brleſe wahrnehmen konnte.] Brief von dem Chef der Firma E. Adens in Gegenwart des ließ, daß die Beraubung durch ſein Perſonal geſchehen war, Nach dem Gewichts vermerk bei der Annahmeſtelle in D. erſten Prokuriſten mit dreitauſend Mark in Banknoten, und allein auch die bloße Unterſuchung in D. durch den Poftinſpektor, ſollte der Brief 49 Gramm gewogen haben; dieſes Gewicht J zwar: zwei Banknoten 3 1000 Mark, eine à 500 Mark und fünf 9 R * 1 70 2 . 2 E 1 22 EN r 9 WI 5 8 geöffnet und dann die verſchiedenen Geld⸗Behälter erbrochen und des Inhaltes beraubt. Der braven Eltern entſtammende leichtſinnige junge Menſch ſieht unzweifelhaft einer ſchweren Beſtrafung entgegen. Viernheim, 10. Mai. Der 20jährige Chriſtoph Faltermann ſtürzte geſtern in der Sinner'ſchen Fabrik in Käferthal in einen Keſſel mit kochendem Inhalt. Der bedauernswerthe junge Mann wurde ſchrecklich verbrannt nach Mannheim in das Spital gebracht, woſelbſi er heute ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen iſt. — Rechtliche Wirkungen eines Poſtanweiſungsver⸗ merks. Welch unangenehme Folgen die Nichtbeachtung der if den Coupons der Poſtanweiſungen enthaltenen ſchrift⸗ den Mittheilungen nach ſich ziehen kann, zeigt ein Fall, aden die„Induſtriellen Nachrichten“ berichten. Ein uldner hatte ſeinem Gläubiger eine Poſtanweiſung über⸗ „auf deren Coupon der Vermerk ſtand:„Uebermache n hiermit den Betrag meiner Reſtſchuld von 364 Mk. iſt Ihre Rechnung meinerſeits durch dieſe Summe voll⸗ zig beglichen.“ Der Empfänger hatte überſehen, den pon abzutrennen und forderte von dem Schuldner nach hebung des angewieſenen Betrags noch weitere 132 Mk. Jieſer verweigerte jedoch die Zahlung auf Grund der An⸗ nahme der mit dem betreffenden Vermerk verſehenen An⸗ weiſung, ein Vorgehen, das zur Klage führte mit dem Erfolg, daß der Empfänger zur Anerkennung der Schuldbegleichung verurtheilt wurde. Heppenheim, 6. Mai. Gegen die Schnaken⸗ plage. Die Frage, wie der alljährlich hier auftretenden Schnakenplage wirkſam vorgebeugt und begegnet werden könne, beſchäftigte am vorigen Freitag Abend eine zahlreich beſuchte Verſammlung unſerer Mitbürger im Wurth' ſchen Garten⸗ ſaale, welche der Einladung der Herrn Kreisrat Dr. Göttel⸗ mann und Bürgermeiſter Höhn Folge geleiſtet hatten. An das ausführliche Referat des Herrn Kreisrats ſchloß ſich eine lebhafte Discuſſion an. Herr Kreisrat Dr. Göttelmann wies auf die allſommerlich wiederkehrende Schnakenplage hin, die nachgerade für eine ganze Reihe von Bergſtraß⸗Orten eine Calamität geworden ſei, die hauptſächlich in den Monaten Juli, Auguſt, September den Aufenthalt in unſeren ſchönen Wäldern und in den Gärten zur Qual und faſt unmöglich mache. Es frage ſich, ob man dieſe Plage als elwas Un⸗ abwendbares reſigniert uber ſich ergehen laſſen müſſe oder ob, evt. mit welchen Mitteln, es möglich ſei, ihr entgegen zu treten. Nun habe ſich an anderen Orten das Petroleum als wirkſames Bekämpfungsmittel gegen die Brut der Schnaken erwieſen und er mache deshalb den Vorſchlag, damit auch hier einen gründlichen Verſuch zu machen. Die Anwendung des Petroleums habe in Bad Ems, im Oſtſeebad Misdroy, in Ilbesheim(Pfalz), in Wachenheim an der Pfr. und in anderen Orten die Schnakenplage faſt vollſtändig beſeitigt; wenn hier auch nur eine Minderung derſelben einträte, habe man ſchon viel gewonnen. Redner verlieſt Briefe aus den genannten Orten, unter denen insbeſondere eine ausführliche Mittheilung und Anweiſung über den Gebrauch des Petroleums von Herrn Bürgermeiſter Brehm in Ilbesheim(Pfalz) hervor⸗ zuheben iſt. Es komme Alles darauf an, daß das Begießen aller Waſſerpfützen, Pfuhlgruben, Tümpel, Sumpfſtellen pp. mit Petroleum in der Stadt und deren Umgebung zu einer Zeit ſtattfinde, in welcher die Larven der Schnaken ſich darin aufhielten. Dazu ſei nötig, daß ſich etwa 30 his 40 Herrn bereit erklärten, je zu Zweit in beſtimmten Stadtbezirken das Begießen vorzunehmen und daß von einer Obmänner⸗ kommiſion auf Grund ſorgfaltiger Beobachtung und Unter⸗ ſuchung die Zeit beſtimmt und bekannt gegeben werde, in der das Begießen vorzunehmen ſei. Das nötige Petrolenm könne aus Mitteln, die von einem Herrn Profeſſor Dr. Reutzel verwandten Dame in dankenswerther Weiſe zur Verfügung geſtellt worden ſeien, beſchafft werden. Herr Bürgermeiſter Höhn erklärt, daß er für die energiſchſte Bekämpfung der Schnakenplage, die auch die Ent⸗ wickelung, insbeſondere den Anbau der Stadt zu hemmen ge⸗ eignet ſei, eintrete, und daß die zu ergreifenden Maßregeln auf die volle Unterſtützung der Stadtvertretung rechnen könnten. Jüͤr Bezahlung der jeder„Zweier⸗Commiſſion“ betzugebenden Petroleumträger ſtelle er ſeinerſeits 30 Mk. zur Verfügung. Herr Oberlehrer Dr. Horn gab einen kurzen Ueberblick über die Entwickelung der Schnake, deren Ueberwinterung, die Eierablage, die Larve, die Puppe, die Zeit des Aus⸗ ſchlüpfens des Inſekts und hob hervor, daß das Begießen zu der Zeit vorgenommen werden müſſe, wo das Inſekt als Larve bezw. Puppe ſich unter der Waſſeroberfläche aufhalte und mit ſeinen Atemröhrchen Luft einziehe. Dieſe Röhrchen würden durch das Petroleum verſtopft und dadurch dae Inſekt erſtickt. Seine Beobachtungen gingen dahin, daß die Schnake ſtationär ſei, d. h. ſich in der Regel von dem Ort, wo ſte ausſchlüpfe, nicht weit entferne, es werde deshalb möglich ſein, durch lokale Maßregeln die Schnakenplage zu vermindern und mit der Zeit zu beſeitigen. Allerdings ſei wünſchenswerth, daß man auch in Bensheim, Lorſch, Lauden⸗ bach ꝛc. in gleicher Weiſe vorgehe. Herr Prof Dr. Reutzel beſtätigt, daß nach vorliegenden brieflichen Mittheilungen in den Orten, wo man mit Petroleum gegen die Schnaken vorgegangen ſei, die Plage ſich vermindert habe, während in unmſttelbar benachbarten Orten, wo man nichts gethan habe, die Schnaken noch vorhanden ſeien. Die Herren Oberarzt Dr. Kratz und Dr. Vogel ſprachen ebenfalls aus, daß ſie nach ihren Beobachtungen annähmen, daß die Schnake ſtationär ſei und lokal angewandte Mittel deshalb Ausſicht auf Erfolg hätten. Herr Kreisarzt Dr. Schwarz ſchließt ſich dieſen Ausführungen an und beantragt, daß die Petroleum⸗Begießung auch auf die in der Gemarkung befindlichen moraſtigen Stellen und auf die ſtädtiſchen Kanäle ausgehnt werde. Herr Forſtmeiſter Hofmann macht darauf aufmerkſam, daß das Petroleum nicht angewandt werden dürfe in Gräben, die mit der Weſchnitz in Verbindung ſtänden und in denjenigen Waſſerbehältern, die mit Fiſchen beſetzt ſeien, da das Petroleum der Fiſchbrut ſchädlich ſei. Die Verſammlung beſchloß darauf, daß mit dem er⸗ wähnten Mittel unverzüglich an die Bekämpfung der Schnaken gegangen werden ſolle. Die Stadt und ihre nähere Um⸗ gebung ſoll darnach in einzelne Bezirke getheilt werden, in welchen je von einer„Zweier Commiſſion“(2 Herren) das Begießen ſämmtlicher ſtehenden Waſſer⸗ und Pfuhlſtellen mit Petroleum vorgenommen werden ſoll. Es wurde als ſelbſtverſtändlich conſtatirt, daß ein Be⸗ gießen der beir. Stellen innerhalb der einzelnen Hofraithen und Grundſtücke nur nach eingeholter Genehmigung der Eigenthümer geſchehen ſolle. In dankenswertheſter Weiſe ſtellten ſich ſofort etwa 30 Herren für dieſe Gänge zur Verfügung. Es wurde ſodann noch eine Obermänner⸗Commiſſion gewählt, deren Aufgabe es iſt, die Arbeiten der Commiſſionen zu leiten. Zu Obermännern wurden gewählt: die Herren Poſtmeiſter Schmitz, Oberlehrer Dr. Horn, Stadtbaumeister Maier und Regierungsaſſeſſor Löhnlein. Nachdem die Commiſſion die geeignete Zeit feſtgeſtellt hat, ſoll das Begießen ſtattfinden. Ob das Mittel— wie an anderen Orten— den gewünſchten Erfolg hat, wird, abgeſehen von der opferfreudigen Arbeit der Commiſſionen, weſentlich davon abhängen, daß die Einwohner unſerer Stadt in den Commiſſionen die die Begießung in ihren Hofralthen vorzunehmen kommen, nicht unberufene Eindring⸗ linge erblicken, ſondern Freunde, die der Allgemeinheit, vor Allem aber den Hausbewohnern ſelbſt helfen wollen. Hoffen wir, daß unſere Bürgerſchaft dies erkennt und durch ihr Entgegenkommen den Commiſſionen eine Arbeit leichter macht, deren Gelingen für ganz Heppenheim von allergrößtem Vortheil ſein wird. Die Einberufer aber, die Stifter der Beiträge und diejenigen Herren, welche ſich ſür die eigentliche Arbeit zur Verfügung geſtellt haben, dürfen Anſpruch auf unſer Aller Dank erheben. Mannheim, 8. Mai. Aus verſchmähter Liebe ermordete geſtern früh in der Wirthſchaft zum„Rodenſteiner“ der 21 Jahre alte Friſeurgehilfe Martin Loeſch die 19 Jahre alte Kellnerin Philippine Jung, indem er ſich in deren Schlafzimmer einſchlich, ſich verſteckte und das ſchlafende Mädchen überfiel und ihr den Hals durchſchnitt. Er ſelbſt ſuchte ſich die Pulsadern zu öffnen und leerte ein Fläſchchen mit Säure. Doch wird er wahrſcheinlich mit dem Leben devonkommen. Er wurde in das allgemeine Krankenhaus verbracht. Heidelberg,. Mal. Am Samatag Nachmittag if nach lämerem Lelden der Statlonsvorſtand am Karls⸗ chor, Herr Snationsverwalter Auguft Hoffmann, geſtorben. Der Zustand 4 ſchon ſeit längerer Zeit kränklichen Mannes hatte ſich in Felge der Aufregungen und Angriffe, die der Prozeß⸗Weipert ür ihn, als einen Repräſentanten des ſo ſchwer angeklagten„Syſtems“ mit ſich brachte, derart ver⸗ ſchlimmert, daß er nunmehr, ſechs Wochen nach dem für ihn ſo verhängnißvoſlen Prozeß, ſeiner Krankheit erlegen iſt. Gernsheim, 9. Mal. Am 3. Mai fand am Großherzoglichen Amtsbericht Gernsheim eine Gläubigeraus⸗ ſchußverſammlung der faliten Rheiniſchen Zuckerfabrik ſtatt, uber deren Reſultat tiefes Stillſchweigen herrſcht. Am gleichen Tage, ſowie am 4. Mai fanden zwei weitere Prüfungs⸗ termine im Stadthausſaal im gleichen Konkursverfahren ſtatt. Der weitere Prüfungsvermin wird Freitag, den 10. Mai, Vormittags halb 9 Uhr, abgehalten. Wie im erſten Prüfungstermin, ſo wurden auch in den folgenden Terminen wiederum eine große Anzahl angemeldeter Forderungen vor⸗ läufig beſtritten und zwar aus ſachgemäßen Gründen, da die Forderungen der Gläubiger nicht im Einklang mit den Büchern ſtehen. Ortſchaften, w. z. B. Undenheim, Gabs⸗ heim, Schornheim u. ſ. w., welche Rüben lieferten, ſind in den Geſchäftsbüchern nicht vorzufinden. Von Seiten der Konkursverwaltung werden nach Schlulß der Prüfungstermine alle vorläufig beſtrittenen Forderungen, wenn dieſelben recht⸗ mäßig nachgewieſen ſind, vollſländig rechtl ich anerkannt werden. Bei den 4000 und noch mehr zu prüfe nden Anmeldungen hat der Konkursverwalter die Obliegenhei genau jede An⸗ meldung mit den Geſchäftsbüchern zu verg leichen. Am ver⸗ floſſenen Samſtag, als am dritten Prüfung termin, hat, wie der„Wormſ. Ztg.“ mitgetheilt wird, der In ber der Firma Troſt u. Schulz⸗Berlin aus formellen Gründen den erhobenen Proteſt zurückgeſogen. Gelegentlich einer Beſpr hung Seitens des Inhabers der Firma Troſt u. Schulz und ehreren hier anweſenden Pfälzer Landwirthen im Gaſthaus um„Weißen Roß“, ſoll man der Frage näher getreten ſein, ine Zucker⸗ fabrik oberhalb Worms nahe bei Bobenheim ein richten zu wollen. Die Firma, ſowie eine große Anzahl Großin Juſtrleller ſollen ihre Betheiligung hierzu bereits kundgegebe n haben. Mainz, 9. Mai. Während für die mä nnlichen Arbeitskräfte durch Geſetze und Verordnungen ſchon 1 diel ge; than wurde, bleibt bezüglich der weiblichen Arbeit zkräfte, namentlich der jugendlichen, noch Manches zu wünſchen übrig. Gegebenenfalles kann ja auch die Polizei einſchreiten und die Gerichte laſſen es auch nicht fehlen, was ſehr an izuer⸗ kennen iſt. So hatte ſich am Samstag am Schöffenge richt ein Ehepaar, Inhaber eines Damenkonfektionsgeſchä tes, wegen Uebertretung der Gewerbeordnung zu verantwort. en. Die Ehefrau iſt dieſerhalb ſchon zweimal vorbeſtraft. D ie Angeklagten, die 80—40 Mädchen und acht Zuſchneider be ⸗ ſchäftigen, hatten ihre jugendlichen Arbeiter länger als 10) Stunden arbeiten laſſen, auch mußten ſie häufig die Samstac; Nächte durcharbeiten, öfters auch eine Stunde ſpäter an Sonntag Morgen arbeiten. honorirt: die Stunde fünf bis ſechs Pfennige! Das Gerich verurtheilte die Frau zu 650 Mark Geldſtrafe, der Ehemann wurde freigeſprochen. Kaſtel, 9. Mai.(Die Flaſchenpoſt als Heiraths⸗ vermittler.) Vor ungefähr zwel Jahren befand ſich ein Unteroffizier des hier liegenden 11. Pionierbataillons auf der Biebricher Blockhauswache. Aus Zeitvertreib machte er eine Flaſchenpoſt. Er bat den Finder dieſer Flaſche, ihm eine Anſichtskarte von dem Orte zu ſenden, wo ſie aufge⸗ fiſcht würde. Er dachte gar nicht mehr weiter an dieſe Angelegenheit, als ein Mädchen, die Tochter des Hafen⸗ meiſters von Duisburg, die Flaſche fand und ſeinem Wunſche gemäß, dem Unteroffizier eine Anſichtskarte zuſandte. Es entſpann ſich dann eine weitere Correſpondenz zwiſchen Beiden mit dem Ergebniß, daß der Unteroffizier und Duisburger Mädchen ſich verlobten. Frankfurt a. M., 9. Mal. Die junge Frau des Schutzmanns Mühlbacher ſtürzte, als ſie den Kinderwagen die Treppe hinauf befördern wollte, ſo unglücklich nach rückwärts ab, daß ſie nach einigen Stunden ſtarb. — Banknoten à 100 Mark verſehen. Nachdem zur Sicherheit der der Richtigkeit der Summe die Banknoten von dem Prokuriſten noch einmal nachgezählt und eine Notiz der Nummern auf den Scheinen zurückbehalten war, wurde der Brief von dem Chef mit zwei Geſchäftsſiegeln verſchloſſen. Nachdem dies geſchehen, wurde, wiederum im Betſein des Prokuriſten, die Eintragung der poſtſeitig vorgeſchriehenen Angaben in das Poſt. Quittungs⸗ buch von dem Chef ſelbſt vorgenommen. Mit der Uebergabe der Poſtſendungen an die Poſtanſtalt war der ſeit einer Reihe von Jahren im Geſchäfte thätige Commis Frank betraut. Kurz vor 7 Uhr erhielt Frank auch an dieſem Abend den fraglichen Brief. Dieſer junge Mann, ſo erklärte der Chef, genoß ſein volles Vertrauen, da er ſich während ſeiner Lehrzeit ſtets treu und ehrlich erwieſen, auch ſonſt ein brauchbarer junger Mann ſei. In Geldverlegenheit könnte der junge Mann wohl nicht ſo leicht gerathen, da er, neben Zuſchüſſen von ſeinen Eltern, auch von ihm, dem Chef, ein anſtändiges Salair bezöge. Da Frank, nach Anſicht ſeines Chefs, ſonach keine Ver⸗ anlaſſung habe, auf verbrecheriſchem Wege ſich Geld anzueignen, ſo wäre die Annahme, daß derſelbe den Raub begangen haben te, auszuſchließen. 105 Der Fee i vielmehr, wie ja die Art und Weiſe des Raubes klar an dem Couvert des Briefes, ſowie deſſen ver⸗ dächtigem Inhalt erſichtlich ſei, dem Kreiſe der Poſtbeamten an⸗ zugehören. Dieſe Bemerkung konnte der Inſpektor nur richtig finden; indeß ſagte ſich der gewiegte Beamte, daß der Verbrecher noch ein Neuling in ſeinem Fach ſein müſſe, denn die beabfichtigte Täuſchung war doch allzu plump ausgefallen. Vor der Hand hielt er noch an dem Verdacht gegen den jungen Mann feſt. Frank, ſcharf befragt, gab etwa Folgendes zu Protokoll: Kurz vor Schalterſchluß, welcher um 8 Uhr Abends in D. ſtatt⸗ findet, will er den fraglichen Brief, ſo wie er ihn um 7 Uhr von dem Chef erhalten hat, gleichzeitig mit dem Poſt-Quittungs⸗ buche dem Poſtſekretär Bäumer am Schalterfenſter übergehen haben. Der Raum vor dem letzteren ſel geſtern Abend unge⸗ wöhnlich mit Perſonen angefüllt geweſen, welche, erklärte er, noch vor Schluß abgefertigt ſein wollten. Die Haſt, mit der Bäumer ſeine Dienſtgeſchäfte erledigen mußte, hätte den Beamten manchen Fehlgriff thun laſſen, woraus ſich auch erkläcte, daß Bäumer den Brief ungewogen zur Seite in ein Fach legte. Das Poſt⸗Quittungsbuch wieſe— Frank zeigte es dem Inſpektor — ja auch keine Gewichtseintragung in der betreffenden Spalte nach. Auf die Frage des Inſpektors:„weshalb Frank das Buch ohne Angabe des Gewichts vermerks zurückgenommen babe? entgegenete dieſer,„das käme oft vor, da Bäumer nach ſeiner Meinung etwas oberflächlich arbeite“. Geſtern Abend hätte er überhaupt von der Quittungsleiſtung des Beamten in dem Buche aus Vergeßlichkeit nicht überzeugt. Auf die weitere Frage:„Ob er, Frank, den Brief vor der Uebergabe an Bäumer noch etwa an eine Stelle gelegt habe, die auch anderen Perſonen zugängig wäre?“ gab Frank zur Antwort:„Nein! der Brief iſt nicht aus meinen Händen gekommen, da ich im Bureau nichts mehr zu thun, ſondern noch eine Beſorgung für den Prinzipal in der Stadt hatte.“ Dieſe Angaben wurden von dem Prinzipal und auch von dem anderen Perſonal als richtig bezeichnet. Auch dem Poſtinſpektor ſchienen bis ſoweit die Angaben des Frank glaubwürdig, jedoch konnte er ſich nicht verhehlen, eine gewiſſe Befangenheit in dem Weſen des jungen Mannes wahrgenommen zu haben. Dieſe Befangenheit konnte man jedoch wieder auch auf Rechnung der Erregung ſetzen, in welche dieſer 6 die im Verdacht deſſelben ſtehenden Perſonen ge⸗ etzt hatte. Mit dieſen Reſultaten höchſt unzufrieden, forſchte der Inſpektor weiter nach, wo der junge Franke von fieben Uhr bis zur Zeit als er den Brief der Poſt übergab, was alſo kurz vor acht Uhr, wie wir bereits wiſſen, geſchah, geweſen war. Das Reſultat dieſer Nachforſchung war dieſes: Frank hatte, als er ſich um ſieben Uhr aus dem Geſchäftslokale entfernte, ſeinen Weg, dem Auftrage ſeines Prinzipals gemäß, zu der etwa fünf⸗ undzwanzig Minuten vom Geſchäftshauſe entfernt gelegenen Privatwohnung deſſelben genommen. Daß er ſeine Beſorgung ausgeführt, wurde beſtimmt feſtgeſtellt. Von dieſer Wohnung ab betrug die Entfernung zum Poſt⸗ gebäude reichlich fünfundzwanzig Minuten und führte der Weg über eine lange Wieſe, auf der keine Häuſer und keine anderen Räume lagen, in die Frank hätte eintreten und die bekannten Manipulationen vornehmen können; bei dem zu der fraglichen Stunde herrſchenden Sprühregen, ſowie der weit vorgeſchrittenen Dunkelheit, war es Frank andererſeits auch nicht möglich, im Freien, wenn er auch Zeit dazu gehabt hätte, ſeine Abficht auszuführen. In ſeiner Wohnung war er gleichfalls nicht ge⸗ weſen, wie der Wirth feſt behauptete. Nachdem der Inſpektor und Vorſteher— letzterer wac bel allen Nachſorſchungen zugegen— im Poſthauſe wieder ein⸗ „Ich hoffte“, ſo begann der Vorſteher, unſere Nach⸗ forſchungen würden einiges Licht in das Dunkel dieſer für mich prekären Angelegenheit bringen, habe aber im Gegentheil auch 10 5 Spur des Verdachts aus der Unterſuchung bis jetzt geſchöpft. Ich auch nicht lieber Herr College, rein gar nichts habe ich entdeckt. Der Verbrecher muß demnach in Ihrem Amte ſtecken“, bemerkte der unterſuchende Beamte. Ich mache mir ſelbſt Vorwürfe, daß ich nicht ſchon längſt telegraphiſch nach Bäumer habe fahnden laſſen. Dieſer nur allein kann der Thäter ſein, wofür auch ſeine Abweſenheit ſett heute Morgen 9 Uhr ſpricht. Der Bote von vorhin will ihn in dem bezeichneten Orte, nachdem er mit ſeiner Braut und deren Vater gefahren ſein ſoll, nicht haben erforſchen können. Wer weiß, ob dieſe letzteren Perſonen nicht mit ihm unter einer Decke ſtecken. Trifft Bäumer heute Abend vor zehn Uhr nicht wieder ein, dann muß ich einen Steckbrief gegen ihn erwirken.“ „Was Sie da ſagen, mag ja ſoweit richtig ſein, ich kann mir aber gar nicht denken, daß Bäumer der Verbrecher ſein ſoll, es wäre ja unerhört, und vollends unwahrſcheinlich klingt Ihre letzte Vermuthung in Bezug auf die Braut und ihren Vater. Nein! Nein! Droop iſt ein Mann mit gewöhnlicher Bildung, allein auf ſeinem Namen ruht kein Makel; wenigſtens iſt hier im Orte nichts Nachtheiliges von ihm bekannt.“ „Wir werden ja ſehen, was die Unterſuchung hier im Amte, zu der ich jetzt ſchreſten muß, ergiebt. Vorläufig iſt der Verdacht gegen Bäumer.“ Für Geiſt und Herz. Ach, welch' ein Unterſchied iſt es, ob man ſich oder andere beurtheilt. Die Tugend, die ſtets bewacht werden muß, iſt kaum der Schildwache werth. Ein andres Antlitz, eh' ſie geſcheh'n, Ein andres zeigt die vollbrachte That. Muthvoll blickt ſie und kühn dir entgegen, Wenn der Rache Gefühle den Buſen bewegen; Aber iſt ſie geſchehen und begangen, getroffen waren, ſahen fich beide fragend an. Blickt ſie dich an mit erbleichenden Wangen. Die Mädchen wurden glänzend * ** dt! 0 drei ft unde 8 0 n m. 10 6 Malia ſcheinen eben ſcſche dab dl Dae lil cb ut Retten 60 Nan furt ber Til Hüten derſotd Aula dubeuh Humitl Jul ſihrläff inge — tent. 2 2 N Dapel Cyra des erst lich der Alt 20 0 ielgeng der ſoz in eine 6 Doblins worden. ufgefu beſchwet 2 Berlin ſchen. in ſeine getel, berſchwi Zufall des S0 fille en Zuchtha Berliner ganz der folge Vuhez feiner de Lat dich, laden! worfen ber St ſeinen gegen nach 10 Gattin wundet Rücken. als er beſtiger * ie Sch Die 00 5 00 laute k enn n bubſch Kder, denn chez die bern been r. en. hen le b t; 0 2 eee — Der 56 Jahre alte Arbeiter Joſeph Gerhard aus Spahl wurde am Samstag auf dem Fiſcherfeld todt aufge ⸗ funden. Mehrere Kopfwunden deuten auf ein Verbrechen hin. Hochſtetten(A. Karsruhe), 19. Mai. Die Unſitte des Hochzeitsſchießens iſt hier einem jungen Arbeiter theuer zu ſtehen gekommen. Die beim Losknallen zurückſchlagende Piſtole traf den Schützen ſelbſt ſo unglücklich, daß ihm das Stirnbein zerſchmettert wurde. Mitglieder der ſeit Kurzem hier beſtehenden Freiwilligen Sanitätskolonne trugen den be⸗ wußtloſen Schwerverletzten in ſeine Wohnung und leiſteten die erſte ſachgemäße Hilfe. Heilbronn, 7. Mal. Der 12 Uhr 50 Minuten hier abgehende Perſonenzug nach Heidelberg iſt bei der Ein⸗ fahrt in den Bahnhof Jagſtfeld entgleiſt. Die Entgleiſung war die Folge zu frühzeitiger Debloklrung der Strecke, ſodaß der Weichenwärter in dem Augenblick die Weiche zog, als der Zug darüber fuhr. Ein Perſonenwagen ſtürzte um und wurde beinahe gänzlich demolirt, zwei andere wunden ſtark beſchädigt. Verletzt ſind im Ganzen 10 Paſſagiere, darunter drei ſchwer, jedoch nicht lebensgefährlich. Die Verletzungen find meiſtens Kopfwunden. Die Strecke war nach zwei Stunden wieder befahrbar. Kappel b. Freiburg, 19. Mai. Am 4. dſs. fand man morgens im Abort eines hieſigen Hauſes den ledigen, aus Eiſenbach bei Neuſtadt ſtammenden Landbriefträger Mathias Iſenmann erhängt vor. Dienſtliche Mißhelligkeiten ſcheinen ihn, wie der„Frb. Bote“ ſchreibt, zu der That ge⸗ trieben zu haben; denn an der Wand ſtand von ihm ge⸗ ſchrieben:„Wegen zu großem Dienſtandrang habe ich mir das Leben genommen, auf Wiederſehen am jüngſten Tag.“ Die eingeleitete poſtdienſtliche Unterſuchung wird herausſtellen, ob nicht noch andere Gründe der That zu Grunde liegen. — Um 4 Pfennige prozeſſiren zwei Straßburger Metzgermeiſter. Aus dem Streit find jedem der Meiſter ſchon 60 Mark Koſten entſtanden. Trotzdem wird der Prozeß fortgeſetzt. — Unglückſelige Jagd. Vor den Schranken der Trierer Strafkammer ſtand am Samſtag der bekannte Hüttenbeſitzer Kommerzienrath Böcking(ein Schwager des verſtorbenen Freiherrn von Stumm) aus Brebach unter der Anklage der fahrläſſigen Tödtung. Bei einer am 17. November v. J. ſtattgefundenen Treibjagd in Hottenbach im Hunsrück hat er durch einen ungluͤcklichen Schuß den Treiber Julius Kottländer getödtet. Der Angeklagte beſtreitet die fahrläſſige Tödtung, da er genau die waidmänniſchen Regeln innegehalten habe. Das Gericht kam jedoch nun durch die Vernehmung von 24 Zeugen und vier Sachverſtändigen zur gegentheiligen Anſicht und verurtheilte den Angeklagten zu zwei Wochen Gefängniß. Nürnberg, 9. Mai. Geſtern Morgen erfolgte die Doppelhinrichtung der Schreiner Wolfgang Höfling und Chriſtian Schaller, die wegen Ermordung der Schwiegermutter des erſteren zum Tode verurtheilt worden waren. Einſchließ⸗ lich der Schlußanſprache des Geiſtlichen dauerte der ganze Akt 20 Minuten. Beide Verurtheilte waren reumüthig. Leipzig, 9. Mai. Wie die durch ihren Setzerſtreik vielgenannte„Leipz. Volksztg.“ meldet, iſt ihr Chefredakteur, der ſozialdewokratiſche Reichstagsabgeordnete Dr. Schönlank in eine Nervenheilanſtalt gebracht worden. Eſſen, 9. Mai. Das fünfzehnjährige Lehrmädchen Doblinski aus Hattingen iſt das Opfer eines Luſtmordes ge⸗ worden. Die Leiche wurde in einem Teich bei Sprockhövel aufgefunden. Sie befand ſich in einem Sack, der mit Steinen beſchwert war. Berlin, 8. Mai. Vor etwa zehn Jahren machte in Berlin die Entdeckung einer Menſchenfalle großes Auf⸗ ſehen. Ein Cigarrenhändler in Moabit, Namens Bobbe, hatte in ſeinem Laden einen Hohlraum unter dem Fußboden her⸗ geſtellt, in den er durch eine Fallthüre einen Geldbriefträger verſchwinden laſſen wollte. Der Raubmord kam durch einen Zufall nicht zur Ausführung, da bei einem in Abweſenheit des Bobbe in dem Laden ausgebrochenen Brande die Menſchen⸗ falle entdeckt wurde. Der Verbrecher wurde zu langjähriger Zuchthausſtrafe verurtheilt. Vorgeſtern hat er in dem Berliner Vorort Mariendorf einen dreifachen Mord unter ganz denſelben Umſtänden verübt. Dem Berliner Lokalanzeiger zufolge hal er die Ehefrau des Hausbeſitzers Hemmling, ſeines Wirthes, und die ſieben bezw. neun Jahre alten beiden Knaben ſeiner Geliebten, Frau Stäger, erſchoſſen. Er hat hiernach die Leiche der Frau entkleidet und dieſe nackt in eine unter⸗ irdiſche, von ihm ſelbſt hergeſtellte Hözlung unter dem Fuß⸗ boden des Zimmers, zu welchem eine Fallthur führte, ge⸗ worfen. Ebendorthinein hat er die Leichen der beiden aus der Schule kommenden Knaben gepackt, die ihn wohl bei ſeinem Verbrechen überraſcht haben, ſodaß er die Schußwaffe gegen ſie kehrte. Den Ehemann der Frau Hemmling, der nach Verübung der That nach Hauſe kam, und ſich nach ſeiner Gattin erkundigte, lud er zu einer Taſſe Kaffee ein und ver⸗ wundete ihn hierbei durch zwei Schüſſe am Kopf und im Rücken. Hiernach ergriff er die Flucht. In dem Augenblick, als er die nach Berlin abgehende Straßenbahn in Mariendorf beſteigen wollte, wurde er von dem Gendarmen Brandt ver⸗ haftet. Mittels eines ſofort tödtlich wirkenden Schuſſes in die Schläfe entzog er ſich jedoch ſelbſt dem irdiſchen Richter. Die Gründe der That ſind noch nicht klargeſtellt. Es ſcheint, als ob Bobbe, der das Grundſtück der Hemmlingſchen Ehe⸗ leute kaufen wollte, aber mangels ausreichenden Capitals hierzu nicht im Stande war, die Ehegatten dann zu beſeitigen beabſichtigte, mit der Frau den Anfang machte und auch die Kinder, die Zeugen ſeiner ſchrecklichen That ermordete. Das Hemmlingſche Ehepaar bewohnt in Mariendorf ein einſam ſtehendes Gehöft auf freiem Felde. Dort hatte am 1. April die verwittwete Frau Stäger aus Berlin die Hälfte des An⸗ weſens, fünf Zimmer mit Zubehör, gemiethet und bewohnte ſie mit ihren beiden Knaben. Der eigentliche Wohnungs⸗ inhaber war jedoch Johann Bobbe, der mit ſeiner rechtmäßigen Ehefrau in der Belle⸗Allianceſtraße eine Wohnung inne hatte. Frau Stäger war ſeine Geliebte, bei der er taͤglich eintraf. Er hantirte dort oft lange in einem ſorgfältig abgeſchloſſenen Zimmer. Bobbe erzählte, er ſei Verſicherungsagent; etwas Auffallendes an ihm war ſonſt nicht wahrgenommen worden. — Schreckliche Rache. Das„Kl. Journ.“ meldet aus Budapeft: In der Ortſchaft Vaco Topolya hielt man in der vorigen Woche eine Zigeuner⸗Karawane auf, deren Mit⸗ glieder verſchiedene Diebſtähle verübt hatten und darum ins Gemeindehaus zitirt wurden. Dann jagte man ſie kahl ge⸗ ſchoren aus dem Dorfe. Die Zigeuner übten ſchreckliche Rache. In der Nacht ſchlichen ſie ins Dorf zurück und vergifteten alle Brunnen. Tags darauf ſtarben nach Genuß des Waſſers 5 Perſonen. Der Gendarmerie gelang es, die Zigeuner feſt zu nehmen. Man fand bei ihnen große Mengen von Stychnin und Arſenik. — Der Bär als Nachtwächter. Im belgiſchen Dorfe St. Lambert war ein Bärenführer angekommen, der zur Freude der Jugend Meiſter Petz tanzen ließ. Die Nacht verbrachte der Mann in der Scheune eines Bauern. In derſelben befanden ſich in einem Verſchlage auch ein paar junge Schweine. Der Zigeuner und ſein Bär ſchliefen feſt, als die Thuͤre der Scheuer ſich leiſe öffnete und ein Mann hereinſchlich. Der Dieb wollte gerade eines der Ferkel packen, als vor ihm eine große Geſtalt ſich erhob und ihn mit beiden Armen umfaßte. Die Umarmung war ſo kräftig, daß der Gepackte ein lautes Geheul ausſtieß. Der Bauer und ſeine Leute eilten mit Laternen und Heugabeln herbei und ſahen zur allgemeinen Freude, daß der Bär einen gefährlichen Räuber in ſeinen Armen hielt, einen eben aus dem Zucht⸗ bauſe entlaſſenen berüchtigten Mann der Umgegend. Meiſter Petz ließ nun auf Kommando ſeinen Gefangenen los und übergab ihn der ſtrafenden Gerechtigkeit. — Salz in die Kinde rmilch. Profeſſor Dr. Soxhlet in München, der bekannte Bahnbrecher auf dem Gebiete der Kinderernährung, fordert, wie wir einem Be⸗ richte über eine Sitzung der Münchener Gynäkologiſchen Geſellſchaft entnehmen, daß der für Säuglinge beſtimmten Kuhmilch ein Zuſatz von 1½ Gramm Kochſalz auf den Liter beigemiſcht werde. Es ſoll hierdurch das der Milch fehlende Chlor zugeführt werden. Der Mangel an Chlor ſoll nach den Unterſuchungen mehrerer Forſcher mit die Ur⸗ ſache der Rhachitis bei den Kindern ſein. Alſo Salz! — Kaſernenhofblüte. Korporal[zum Ein⸗ jährigen, der Vegetarianer iſt!:„Wie, Sie verſchmähen die kaiſerlich⸗königliche Fleiſchportion, die Ihnen bei der Menage verabreicht wird? Sind Sie vielleicht gar ſo ein verrückter Magen⸗Botaniker?“ — Die neugierige Kleine.„Papa, was iſt eigenlich ein Junggeſelle?“—„Ein ſehr glücklicher Mann— ſag's aber ja nicht der Mama!“ Maie nabend. Es lebt ein wunderſames Leben In eines Maienabens Duft; Die ewige Gnade fühl ich ſchweben Beglückend durch die weiche Luft: Sie breitet aus die milden Hände, Daß reicher Segen niederträuft, Daß Licht und Liebe ſonder Ende Sich auf das Haupt des Menſchen häuft. Des Himmels Schatz wird ausgeſpendet, Das Herz faßt all die Fülle nicht; Es wird das Seligſte verſchwendet: Duft, Liebe, Wärme, Friede, Licht. Für Geiſt und Herz. Je großherziger man ſich überwindet, deſto mehr Gewalt er⸗ langt man über ſich. Mancher widerſpricht uns, damit man glaubt, er habe eine eigene Anſicht. Iſt Wahrheit auch nicht immer zart, So ehrt ſie dennoch jeden; Die unfreundlichſte Art zu reden Iſt mir die„freundliche Redensart“. Die grauen Haare ſind nicht immer der Schnee des Alters, ſondern öfters auch der Reif der Jugend. Gloſſe. Die Liebe iſt die Flagge, Das Schifflein iſt die Eh, Das Schickſal iſt die Welle, Das Leben iſt die See; Die Frau regiert das Steuer Nach ihrer eignen Art, Der Ehmann ſchwitzt am Ruder Und zahlt die ganze Fahrt. Briefkaſten der Redaktion. L.„Ob der Hauswirth Ihre Sachen pfänden darf?“ fragen Sie!— Sie müſſen ſich bei Ihren Fragen etwas deutlicher ausdrücken, verehrter Leſer, der Briefkaſten⸗Onkel weiß ja kaum, um was es ſich bei der Angelegenheit handelt, — wahrſcheinlich aber wohl um Miethsforderungen und in dieſem Falle hat der Vermiether ein Pfandrecht an den von dem Miether eingebrachten Sachen. Das Pfandrecht erliſcht mit der Entfernung der Sachen von dem Grundſtüͤck, ſofern nicht die Entfernung ohne Wiſſen und unter Widerſpruch des Vermiethers erfolgte. Wenn Sie Ihre Miethe nicht bezahlt haben, ſo brauchen Sie ſich ſchließlich nicht zu wundern, wenn der Wirth die Fortſchaffung Ihrer Sachen ganz energiſch verhindert. O. Unter„Notwehr“ verſteht das Geſetz diejenige Verteidigung, die erforderlich iſt, um einen gegenwärtigen, rechtswidrigen Angriff von ſich oder einem anderen abzuwehren. Die in der Notwehr vorgenommenen Handlungen bleiben ſtraflos, ſelbſt eine Ueberſchreitung der Notwehrhandlungen iſt nicht ſtrafbar, wenn der Thäter in Beſtürzung, Furcht oder Schrecken über die Grenzen der Verteidigung hinausge⸗ gangen iſt.— Ob in dem von Ihnen angeführten Falle Ihre Handlung als Notwehr betrachtet werden wird, ver⸗ mögen wir ohne nähere Information über die ganze Sachlage nicht zu entſcheiden. B. Sie ſchreiben: In der von mir körzlich bezogenen Wohnung befinden ſich eine Menge Wanzen; kann ich aus dieſem Grunde den Miethsvertrag ſofort aufheben?— Nein, das Vorhandenſein von Wanzen giebt Ihnen nicht die Be⸗ rechtigung, ſofort auszuziehen. Die kleinen Thierchen mögen zwar recht unliebſame Gäſte ſein, aber ſie gelten nicht als „Ungeziefer“ im Sinne des Geſetzes, das Sie berechtigt, den Vertrag ohne Weiteres aufzuheben. Sie muͤſſen ſchon ſehen, wie Sie die Wohnung ſäubern. Litterariſches. —. O wie wunderſchön iſt die Frühlingszei Wie ſchmückt ſich die ganze Natur, um dem Früblteg Ehre 5 1 Da iſt es doch kein Wunder, daß die Frauen nicht hinter den anderen Blumen zurückbleiben wollen. Bietet ihnen doch auch das tonangebende Weltmodenblatt„Große Moden welt“ mit bunter Fächervignette Verlag John Henry Schwerin, Berlin, die beſte Anleitung, wie ſie ſich mit wenig Auslagen auf das Anmuthigſte mit duftigen Frühlings⸗ koſtümen ſchmücken können. Dieſes großartig angelegte Blatt, dem kein ähnliches Unternehmen, was Reichhaltigkeit, Vornehmkeit und Billigkeit betrifft, zur Seite zu ſtellen iſt, führt ſeinen zahlloſen Leſerinnen in ſeiner neueſten Nummer wieder die chikeſten Moden in zahlreichen herrlichen Bildern vor Augen. Vor allen Dingen will es aber auch ein praktiſches Modenblatt ſein, und nach dieſer Seite iſt die Lieferung von Extraſchnitten nach Körpermaaß beſonders nutz⸗ bringend. Außerdem dient der große, doppelſeitige Schnittmuſterbogen u jeder L4täg. Nummer) demſelben Zweck. Der große Modentheil, die hochintereſſante Rubrik:„Neueſtes aus Paris“, die Rubrik„Kunſt und Wiſſenſchaft“, eine vornehme, reich illuſtrirte Belletriſtik, ferner eine große Extra⸗Handarbeitenbeilage, ein farbenprächtiges Moden⸗ colorit etc. zeugen von dem reichen Inhalt des Blattes. Abonnements auf„Große Moden welt“ mit bunter Fächervignette(man achte genau auf den Titel!) zu 1 Mk. vierteljährlich nehmen ſämmtliche Buchhandlungen und Poſtanſtalten entgegen. Gratis⸗Probenummer bei erſteren und dem Verlag John Henry Schwerin, Berlin W. 35. Der heutigen Nummer liegt eine Preisliſte des be⸗ bekannten Kaufhauſes D. Liebhold in Mannheim 12 Nr. 19 bei, auf deſſen vortheilhafte Offerten beſond W hafte Offe eſonders aufmerkſam Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. Rudolf Rücker,, 2er non, 1011 t⸗ und Weiß ⸗ Weinen. Weinheim a. d. B. Preisliſten u. Proben auf Verlangen. e f A. G.,. geln. 2 6.— e, geen, O ade. 0 1d. n lt. 9 7 Leit? Preise. An zeig e n. Bekanntmachung. Michael Kirchner 1. Wittwe Eliſabetha geborene Renz in Viernheim iſt durch Beſchluß Großh. Amtsgerichts Lorſch, vom 1. Mai l. Is., wegen Trunkſucht entmündigt und Adam Hof⸗ mann 2. daſelbſt heute als Vormund über dieſelbe verpflichtet worden. Forderungen und Anſprüche an die Michael Kirchner 1. Wittwe ſind binnen einer Woche bei dem Vormund anzumelden, andernfalls dieſelben bei der Regulirung der Vermögensverhältniſſe unbe⸗ rückſichtigt bleiben. 565 Lorſch, den 10. Mai 1901. Großherzogliches Amtsgericht. Dr. Fiſcher. Stammholz⸗Verſteigerung. Montag, den 20 Mai 1901, von 9 Uhr Vormittags an, werden auf dem Rathhauſe zu Viernheim aus verſchied. Domanialwald⸗Diſtricten 682 Kiefern⸗Stämme mit 505,61 ebm Inhalt öffentlich verſteigert. Gedruckte Stammauszuͤge werden auf Verlangen koſtenfrei abgegeben. Viernheim, den 10. Mai 1901. 558 Großherzoglich Heſſ. Oberförſterei Viernheim. ein. Bekanntmachung. Montag, den 13. Mai 1901, Vormittags 9 Uhr werden im unteren Rathausſaale dahier aus den Waldungen der Gemeinde Lampertheim 1078 Rm. kief. Scheitholz] lagernd im Vorder⸗ und 577 Rm. kief. Knüppel Hinterwald Pechofenſchlag, Kuhtriftſchlag, 22710 Stück kief. Wellen J Straßenſchlag, Altſeeſchlag, Eichwald und Sachſenbuckel öffentlich verſteigert. Lampertheim am 4. Mai 1901. Großh. Bürgerm eiſterei Lampertheim 80 56 Seelinger. — Bis zu meinem Umzuge 00 der ee C 1. 4 2. berlaufe ic ſummliche Walter in 5 Leinen⸗Gebild, fertige Damen⸗ und Herren⸗Wäſche, Bettwaaren, Matratzen, Bettfedern, Holz⸗ und Eiſenbettſtellen zu e. Preiſen, und gewähre auf alle Artikel Segen Casse L. Steinthal, Manne D 2, 7 r V in Wäsche und Bettwaaren. Vortheilhaftes Angebot in Kleiderstoffen. Wollſtoffe Unter Preis: 200 Stück neuer Wollgewebe Homespuns, Alpaccas, Bareges, Cbverts Meter 1 Mk. bis 1 Mk. 50 Pig. Seidenſtoffe Unter Preis: 280 Muſter neuer Seidenſtoffe Foulards und Waschseiden Meter 1 Ml. bis 2 M. 0 Waſchſtoffe Unter Preis: 460 Stück neuer Waſchſtoffe Olgandys, Zephyrs, Brocate Meter 30 Pfg. bis 90 Pfg. Ale l Schul Waſch⸗ 5 Küuderſwümme Neu eröffnet. Neu eröffnet. 1 0 8 Wi ilh. Vingener, machhaus aße 1 Lollis— Mannheim ꝑ⁊K 1, 5 Bernhardus hof ꝑK 1, 5 21, 1 eee 1, 1. en es, D. Mayſ cheider Beſte und billigſte Bezugsquelle Speyer. Teleph. 166. Ludwigshafen a. Rh., Bismarckſtr. 43. Teleph. 432. für: Fertige Betten, Bettwaren 2 Chirurgische und optische Instrumente und Apparate. Chirurgiſche und optiſche Feinmechanik. 5 1 Fvedern und Daunen. Chirurg. Abtheilung: Optiſche Abtheilung: Inſtrumentarien für Aerzte und Operngläſer, Fernrohre, Prismen⸗ Krankenhäuſer. binocles, terreſtr. u. aſtron. Tuben; 5 i Alle Verbandſtoffe und Gummiartikel Barometer, Thermometer, Hygrometer; f f. Beſonders preiswert: uur Geſundheits⸗ und Krankenpflege. Riefler⸗, Präciſions⸗ und andere ö 5 Anfertigung künſtlicher Glieder und Reißzeuge; Jer iges Be Bei meinen Betten kommen Fertige⸗ Bett für Mk. 45.— dazu gehörig: orthopädiſcher Apparate. Phothographiſche Ausrüſtungen, phyſikal. Lehrmittel nur federdicht. Barchend für Mk. 70.— Langjährige Spezialität: Brillen und Zwicker. dazu gehörig: 1 Beitſtelle nußbaum und doppeltgereinigte Fe⸗ 1 Bettſtelle 8 . lackirt Mk. 12.—] dern an Verwendung. nußb. lackirt 18.— f f Bruch bandagen Langjährige Spezialität: 1 Strohmatratze 4.— 1 Bettroſt 18.— nach beſonderen, durch Men⸗ A englä ſer 1 Seegrasmatratze Samtliche Matratzen und[I dreiteil. Segras⸗ f ſchenalter bewährten Prinzi⸗ ug ng 0 mit Keil a Bettröſte ſind eigenes Fabrikat! matratze m. Keil 14.— bpien couſtruirt, bei vorzüglich. nach ärztlicher Verordnung 1 Deckbett 50[aus ſolideſten Drell und beſten] 1 Deckbett 15.50 ö 1 Sitz unbedingt weitgehendſte für Refraktions⸗ u. Aceomoda⸗ 1 Kiſſen. that tell 1 Kiſſen— 50 ö Garantien für ſichere 8 tionsfehler; zuſammen Mk. 75.— Zuthaten hergeſtellt. zuſammen M. 7. 1 0 haltung und größte Dauer⸗ eombinirte C ylinder⸗ und 5 haftigkeit bietend. Prismengläſer, Leibbinden verſchiedener Syſteme Bergkryſtallglaſer, Staar⸗ in größter Auswahl und nach Maß. 1 brillen, Schutzbrillen u. ſ. w. Damen- u. Kinderonfection, Kleiderstoffe u. Baumwollwaren hervorragend billig! . Heffft, Mannen L 5 18 5 —— I Mauer 49 Hauptſtraße 49 Wasch-Kleiderstoffe Große Auswahl neueſter Gewebe und Deſſins. Meter 12, 20, 28, 32, 42, 54 Pfg. u. ſ. w. Druckkattune, waſchechte Qualitäten, Meter 18, 26, 35, 48 Pfg. Vaumwollene Kleiderſtoffe waer 28, 42, 58, 85 Fg. Weinheim Kinder-Kleidchen 49 Hauptſtraße 49. Hemden-Blousen entfückende Neuheiten in Kattun, Batiſt 2c. Stück 98, 1.25, 1.75, 2.35, 285, 3.50 u. ſ. w. Kattun-Zlouſen für Damen und Mädchen von 68 Pfg. bis 4.65. aus waſchechten Stoffen von 48 Pfg. bis 4.25. Ferner empfehlen wir zu ganz außergewöhnlich billigen Preiſen: Damen-Jackets, ſchwarz und farbig, Mk. 2.50, 4.75, 6 50, 8.90 u. ſ. w. D amen-Paletats, elegante Facons, von. Damen-Capes Kinder-Jackets, in rieſiger Auswahl, Mk. 1.25, 2.75, 4.25, 6.50 u. ſ. w. alle Größen vorräthig 98, 1.95, 2.50, 3.75 u. ſ. w. Damen⸗, Mädchen⸗ und Kinder⸗Hüte 2 ngarnirt und ungarnirt in denkbar größter Auswahl. Neueſte Strohformen 5 48,68 58 Garten Hüte v. 28 Pf. an Garnicte Damen-Hüte. fete ee Capotte⸗Hüte in allen preislagen. 544 Garnirte Kinder-Hüte von 28 Pfg. an. Stickerei- u. Spitzen-Hüte von 85 Pf. an. Cachmir- u. Tellermützen in großer Auswahl Wir unterhalten ſtets großes Lager in fertig garnirten Damen-, Mädchen- u. Kinder-Hüten vom einfachſten bis zum allerfeinſten Genre, ſelbſt dem verwöhnteſten Geſchmack iſt Rechnung getragen. Damen-Gürtel. Damen.-Schleiſen. 8 von 42 Damen-Selbſtbinder pf. an Neuheiten in Lavalliers 1 2 74 Halsbänder mit Schloß g. Pfg. au. Sonnen-Schirme für Damen, schwarz, weiss u. farbig Mk. 1.15, 1.75, 2.25, 2.45, 3.10 ac. inder- Sonnen irme * 125 10 Pfg. 305 Damen- Strümpfe, farbig Paar 22, 35, 48 Pfg. uſw. Damen-Strümpfe, echt ſchwarz Paar 24, 36, 52 Pfg. ꝛc. Kinder-Strümpfe, Paar 8, 15, 20 Pf. ꝛc. Herren-Socken, Paar 16, 26, 35 Pfg. ꝛc. Herren-, Damen- und Kinder-Handſchnhe Paar von 13 Pfg. an. DVWir bitten unſere Schaufenſter zu beachten.. Durmstädter 522 Pferde— Totterie. Ziehung am 15. Nai. 3555 Gewinne' W. von Mk. 25 000. 1 Hauptgewinn i. W. von ca. Mark 6000 Ein eleganter Wagen, 2ſpänner, ſowie 2 Pferde mit compl. Geſchirr. 1 Hauptgewinn i. W. von ca. Mark 2000 Ein Reitpferd mit Sattel und Zaum. 1 Hauptgewinn i. W. von ca. Mark 1700 Ein Stuhlwagen mit 1 Pferd und Geſchirr. 17 Gewinne i. Geſammtw. von Mark 10 300 je 1 Pferd oder Fohlen. 535 Gewinne i. Geſammtw. von Mark 5000 beſtehend in Luxus⸗ und Gebrauchsgegenſtänden. Loose à I Mark, Ii Loose fur 10 Mark zu beziehen durch den General⸗Vertrieb L. F. Ohnacker in Darmstadt, ſowie W. Bingener, Viernheim. Für Frühjahr und Sommer empfehle in großer Auswahl ſehr vortheilhafte Gelegenheitspoſten Kleiderstoffe u. Waschstoffe Bünkins, Cheviot u. Kammgarn für Herren- und Knaben-Anzüge, außerordentlich billig. J. Lind 3 Mannheim Das rühmlichſt bekannte, große Bettfedern-Lager Harry Unna in Altana bei Hamburg verſendet gegen Nachnahme in garantirt tadelloſer Ausführung: Gute neue Bettfedern 50, 60 u. 80 Pfg. das Pfd. Vorzüglich gute Sorten für 1 M. und 1,25 Mk. Beſte Qualität(beſond. empfohlen) nur 1,60 Mk. Prachtvolle Halbdaunen nur 2 Mk. das Pfund. Prima Daunen nur 2,50 Mk. und 3 Mk. d. Pfd. Große gute Betten(Unterbett, Decke u. 2 Kiſſen) für 15, 20, 25 und 30 Mk. 5538 Umtauſch e— Agenten überall geſucht. 0 Hoteliers und Hündler Ertrapreiſe. 175 EN Pe Palenfanwal . 4 2 Fracht⸗Briefe fortwährend zu haben in der Buchhdlg. W. Bingener. e mann F 2, 7. 6 nNiederlagen werden errichtet. Carl Mampe, Berlin M. Eierteigwarenfabrik Hermann Burger& Cie. Friedrichsfeld bei Mannheim. Spezialität: Hochfeine Hans macher-Eiernudeln, Suppen- u. Gemüſe-Undeln, Maccaroni, Suppen-Einlagen, Panirmehl. Friedrichsfelder Zwieback höchſte Nährkraft, ärztlich empfohlen. Man verlange ausdruͤcklich: 0 Friedrichsfelder Zwieback und Friedrichsfelder Eierteigwaren Niederlage in den meiſten Colonialwarenhandlungen 588 Viernheims. Freiwillige Feuerwehr. g A Nächſten Sonntag, den 12. d. Mts., Mor gens 5 Uhr Uebung. Aufſtellung am Spritzenhauſe. Pünktliches und vollzähliges Erſcheinen wird erwartet. Signal halb 5 Uhr. Es wird bekannt gegeben, daß dieſes Jahr das erſte Fehlen bei den Uebungen mit 50 Pfg, das zweite mit 1 Mk., das dritte mit Ausſchluß aus dem Corps beſtraft wird. Das Commando. 554 Heſt-Grüße zur grünen, ſillernen u. goldenen Fochzeits⸗ Feier in prachtvoller Ausſtattung varräthig in der Buch⸗Handlung 80 Wilh. Wingener. Kegelbahn-Eröffnung. Heute Samſtag Abend Eröffnung der E nenerbanten Kegelbahn, wozu Freunde und Kegelliebhaber hierdurch freundlichſt einladet 559 Tudwig Werle, Gaſtwirth zum„weißen Schwanen“. Strohhüte! Strohhüte! Große Auswahl enorm billig von den billigſten bis zu den feinſten. Was rennt das Volk und wälzt ſich dort Zur Breiten Straße brauſend fort? Steht denn die Anterſtadt in Flammen? Stürzt die Concordienkirch zuſammen? Nein! Weder dies, nein weder das, Zu Zeumer eilt man ohn' Unterlaß. Warum nur Alles zu ihm lauft? Ei, weil man dort gut und billig kauft. 547 Auf nach Mannheim Ausverſtauf zu jedem Preis. Hochzeits-Hüte prima Mk. 4.50— 5.50— 6.50 und höher. L. R. Zeumer — ö ö Gr. Heſſ. Landeslotterie. Die amtlichen Gewinnliſten der 3. Klaſſe, ſowie die Tooſe der 4. Klaſſe ſind eingetroffen. Ziehung bereits am 22. Mai. Die Verkaufsſtelle: M. Neuhäuſer 3. 550 pfonnig- Sparkasse. Morgen Lahltag von ½3— 4 Uhr Nachmtgs in der Wohnung non Joh. Mandel 17. Für Frau Pet. Ehatt Wwe. eine ſchön herge⸗ richtete Wohnung beſtehend in mehreren Zimmern, nebſt Küche, Keller, Garten⸗ gelände ꝛc. zu vermiethen. Beziehbar ſofort oder auch ſpäter. 560 M. Jöſt. Ein kräftiges, fleißiges Mädchen für Gartenarbeit ſucht C. Zeiſe Handelsgärtuer. Circa 2000 Stück dürre Kiefern⸗Wellen in 2 Haufen von ca. 1500 und 500 Stück hat billig abzugeben 561 Jean Kirchner Gaſtwirth. Stanlstufenhacken mit Stielen Stahlhacken mit und ohne Stiele in an⸗ erkannt beſter Qualität. 501 N* Jöst. Hausgenachte geräucherte Schinken werden zu kaufen geſucht. Angebote mit Preisangabe pro Pfund zu richten an die Exped. d. Blattes. 539 Widerruf. Die gegen Joſephine Winkler ausgeſprochene Be⸗ leidigung nehmen wir hiermit bereuend zurück. 555 Familie Hönig. Kirchen⸗Auſage. Evang. Gemeinde Piernhein. Sonntag, den 12 Mai d. J. Morgens 9 Uhr euangel. Gottes dieult. Sonntag, den 12. Mai Nachmittags-Tour nach Heidelberg — Abfahrt 1 Uhr.— Betheiligung an der Samstag Abend, 11. Mai ſtattfindenden, vom Männer⸗ Radfahrerverein„Badenia“ Mannheim arrangierten Nacht⸗Partie. Speiſen und Getränke werden per Automobil nachgefahren. Abfahrt 11 Uhr vom Lokal. 563 Der Fahrwart. Ein tüchtiger Züäpfler gute hieſige Wirthſchaft mit Tanzſaal wird zur baldigen Ueber⸗ nahme geſucht. 472 Meldungen ſind zu richten an die Expedition dieſe⸗ Blattes. 20 000 Rothe Betten wurd. verſ., ein Beweis wie beliebt m. Betten ſind. Ober⸗, Unterbett u. Kiſſen 12½, prachtv. Hotelbetten nur 17½, Herrſchaftsbetten 22. M. Preisliſte gratis. Nichtpaſſ. zahle Betrag retor. A. Kirſch⸗ berg, Magdeburg, 685 City⸗Höͤtel. Cigarren⸗ u. Wickelmacher finden gute und dauernde Veſchäftigung und können ſich beim Werkmeiſter Herrn Adler anmelden. 564 Heinrich Jakob& Co. zum Würzen 2 und zugleich Sparsamsſes Mittel zur sofortigen Verbesserung von — wonige Tropfen genügen.— Suppen, Saucen, Gemüsen eto. In Fläschchen von 35 Pfg. an. 551 Zu haben in allen Kolonial-, Delikatesswaren-Ge- schaften und Drogerien. 2 CEilfrachtbriefe 699 Jons. Bischoff, Photograph Weinheim Bahnhofstr. neben d. Kaiserl. Post Fachmänniſche Leitung Höchſte Garantie für gute Bedienung Mäßige Preiſe. ee n. .— ſind zu haben in der Buchdruckerei dieſes Blattes. Alles Zerbrochene ohne Ausnahme kittet dauernd ftuf's unerreichter, geſ. geſch. Universallitt. Echt bei A. Stumpf, Waſſerſtr. Chie!! iſt jede Dame mit einem zarten, reinen Geſicht, roſigen, jugendfriſchen Ausſehen, reiner, ſammetweicher Haut und blendend ſchönem Teint. Alles dies erzeugt: 181 Radebeuler Lilienmilch-Seife v. Bergmann& Co., ftadebeul-Dresden, Schutzmarke: Steckenpferd. à St. 50 Pf. bei: C. Wagner. 1. 8. 5 Belauntmachung. Am 21. Mai 1901, Nachmittags von 2—7½ Uhr wird die Wahl eines Beigeordneten für die Gemeinde Viern⸗ heim vorgenommen werden. Die Wahl findet im unteren Stocke des Rathhauſes im Verſteigerungsſaale ſtatt. Alle Stimmberechtigten werden daher eingeladen, an dem gedachten Termin ſich perſönlich einzufinden und ihre Stimmen abzugeben. Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die⸗ jenigen, welche mit der Entrichtung ihrer Kommunal⸗Steuer zur Zeit der Wahl länger als 2 Monate im Ruͤckſtande ſind, zur Abſtimmung nicht zugelaſſen werden und daß daher alle Diejenigen, welche bis zum 20. Mai 1901 mit der Ent⸗ richtung von Kommunal⸗Steuer länger als 2 Monate im Rüͤckſtande waren, nur dann zur Abſtimmung zugelaſſen werden können, wenn ſie den Rückſtand noch bis zur Wahl abführen und daß ſolches geſchehen, der Wahlkommiſſion durch Vorzeigung ihrer Steuerquittung nachweiſen. Wir bitten die Bürger, möglichſt frühzeitig am Nach⸗ mittag ihre Stimmen abzugeben, damit nicht am Abend beim Eintreffen der Arbeiter das Gedränge zu groß wird. Wir machen noch darauf aufmerkſam, daß jeder Wahl⸗ berechtigte wählbar iſt, ſofern er ſeinen geſetzlichen Ver⸗ pflichtungen nachkommt. Viernheim, den 12. Mai 1901. Gr. Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Bekanntmachung. Nachdem das Verhalten der hieſigen Todtengräber in letzter Zeit wegen Begießen u. Reinhalten der Gräber zu Streitigkeiten Urſache gab, haben wir mit dem Einverſtändniß derſelben eine Ordnung bezüglich Inſtandhaltung der Gräber getroffen, und zwar ſoweit dieſe von den Eigenthümern an die Todtengräber übergeben werden. Bangert erhalt fuͤr ſeinen Theil alle Familiengräber, welche ungerade Zahlen vom Lorſcherweg ab fuͤhren, ebenſo die rechte Seite der Reihen⸗ gräber von Erwachſenen und Kindern. Schuſter ſind demnach alle geraden Zahlen vom Lorſcher⸗ weg ab, ſowie die Reihengräber von Erwachſenen und Kindern, welche links liegen, zu überweiſen. Ferner wird noch von Seiten der Friedhofskommiſſion beſtimmt, daß jeweils einen ganzen Monat hindurch Sonntags ein Todtengräber die Wache auf dem Friedhof hält und zwar ſtets derjenige, welcher in dem Monat den Beerdigungsdienſt für Kinder unter einem Jahre hat. Dieſer iſt zugleich ge⸗ halten, alle Beſtellungen fuͤr Erhaltung der Gräber entgegen zu nehmen. Fällt ein ſolcher Auftrag ſeinem Kollegen zu, ſo hat er denſelben ungeſäumt dieſem mitzutheilen. Die Einwohner Viernheims, ſowie die Todteng räber haben ſich ſtreng nach dieſer Verordnung zu richten. Viernheim, den 8. Mai 1901. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 552 Pfützer. Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis und genauer Darnachachtung. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. ützer. Bekanntmachung. Betreffend: Die Handhabung des Art. 25 des Jagdſtraf⸗ geſetzes vom 19. Juli 1858(Reg.⸗Bl. S. 345.) Es iſt bei uns darüber Klage geführt worden, daß die Landwirthe, insbeſondere diejenigen des Weſchnitzthales, vielfach im Frühjahr bei Gelegenheit der Beſtellung ihrer Felder ihre Hunde mit ſich nehmen und dieſe dann ohne Aufſicht frei herumlaufen und durch Verfolgung und Vertilgung des jung⸗ geſetzten Wildes die Jagd erheblich ſchaͤdigen. Angeſichts dieſer Mißſtände finden wir uns veranlaßt, auf die Beſtimmungen des Artikels 25 des Jagdſtrafgeſetzes hinzuweiſen, welche lauten: Art. 25 des Jagdſtrafgeſetzes. Wer einen Hund in fremdem Jagdgebiete bei ſich hat und denſelben außerhalb der erlaubten Verbindungswege über 100 Schritte von ſich entfernt frei herumlaufen läßt, ſowie Derjenige, deſſen Hund, ohne von Jemandem mitgenommen worden zu ſein, allein in der angegebenen Weiſe frei herum⸗ läuft, wird mit einer Geldſtrafe von 1 bis 5,20 Mk. beſtraft. Der in der erſten Abtheilung dieſes Artikels enthaltenen Straf⸗ beſtimmung ſind jedoch Hirten in Beziehung auf ihre Hunde bei der Herde nicht unterworfen. Heppenheim, den 10. Mai 1901. Großh. Kreis amt Dr. Göttelmaun. Damen- Mädchen-& Kinder- == flute in enormer unübertroffener Auswahl zu äußerſt billigen Preiſen empfiehlt 521 Guſt. Frühauf Flanken Atannheim 25. 548 549 —. 5 gf ol. Ladet, N unh lachende 710 1 Uhr 1* Cf ͤ yd y v 1e Mn J d Uh Nit Geld Große e 5 dee Uhr Ai wenig Ge A Hel. f Dreyfus& Mayer- Dinkel, Mannheim hut i wird unter Garantie fach⸗ kann ſich Jedermann aus meinen 2 0 2 15 Er eigerung. Hobelwerk I männiſch, ſchnell und billig J Weinſubſtanzen einen recht guten, Gehobelt it ine⸗Böden in allen Stärk „n in reparirt bei geſunden, haltbaren u. erfriſchenden 1 Montag, den 13. Mai, von Nachmittags 2 Uhr Pitch Pine 17277 e e 85 8 1 Sinn, 85 755 nötigenfaus den nächſtfolgenden Tag von 2 Uhr ab, werden. 25 F J wan J. Klein 8 2 Haus trunk ſämtliche nachfolgend verzeichnete Mobilien,. 5 nur kurze Nordiſche Hobelbretter, Zierleiſten ꝛc. 1. Uhrmacher In ſelbſt herstellen.] Zeit in der Hotel und Penſions-Anſtalt Stahlbad in Weinheim Große Trockenaulagen. 9 ul ste Mannheim, Neckarvorſtadt, J., Die Bereitung] in Gebrauch waren, gegen Baarzahlung auf Eigenthum 2 f lde in 1. Querſtr. 5,(Meßplatz). N. öffentlich verſteigert: Wasche mit Ge b day al Großes Lager in 700[6 8 0 3 borall lich 8 complette eichene Schlafzimmer ⸗ Einrichtungen, beſtehend ang U kr le g. Uhren und Goldwaaren. Verſäume daher aus zweithürigem Kleiderſchrank, je 1 vollſtändigem Bett n 9. W— Niemand, ſich(beſtehend in franz. Bettladen mit hohem Haupt, Federroſt,. von den einfachſten Wi 1 5 N 1905 n Keilkiſſen, Roßhaarmatratzen), Waſchkommode mit Marmor- 9 0 bis feinſten Einbän⸗ ben illigſt abzugeben die Buch⸗ 5 in 5 platte, 1 viereckiger Tiſch mit 2 dazu paſſenden Rohrſtühlen aS Ch iehlt di i n al druckerei dieſ s Blattes. 4 8. und 1 Handtuchgeſtel. 1 Polierte en mit 5 9 5. Ea ae 0 Mk. 4.— franko gegen Nachn.] Keilkiſſen, 12 Eiſerne Bettſtellen mit Seegras⸗ Matratzen, N. e 11 1 5 mit Anweiſung.— Prima Wein⸗ 4 Eiſerne gewöhnliche Bettſtellen mit Stroh⸗Matratzen, b len 1 zucker liefere ich auf Verlangen[4 ſchöne eiſerne Kinderbettſtellen mit Matratzen, 2 Nuß⸗ I 9 1 dee 9 9 . Wohin Wil Siefer* een Chiffonier, 4 polirte, einthürige Kleiderſchränke, 2 1 h. ewöhnl. 2thürige Kleiderſchränke, 4 Nußbaumpolirte:*. 7 155 el 2 de wessen g. 1 wit due 2 güte. Atelier für, Fhotogtappig und Naters er 5 vale nußbaumpolirte e, üſchſopha, i ſie ſehen, überall und in am Harmersbach(Baden). ſeſſel, 1 Gewöhnl. Sopha. N eee 1 1. MANNHEIM F 7, 19 jedem Haushalte finden—— äaſchgefäße, 1 Runder Mahagonitiſch mit Einlageplatten] e A 5 5 E e eee für 20 Perſonen, 6 Tannene Tiſche(4eckig), 1 Leibſtuhl, 5 Sie jetzt Krebs 9e, 12 Polirte Nachttiſche, 1 Krankenfahrſtußl, 40 Kopfkiſſen, 5 denn dieſelbe giebt den 9 Lee 20 Deckbetten, 20 Plumeaux(Pflaumen), 2 ſir f en ki en K önſten Glan 0 Bettvorlagen, Verſchiedene Bilder, 20 Verſchiedene große 0 5 55 ſchönſten Glanz. und kleine Spiegel, 20 Feine compl. Waſchgarnituren, 20 2. . 1 ö Vorhanggalerien, 6 Feine Mahagoniſtühle, 5 Gaslampen Allen denen, die ſich durch Erkältung oder Ueberladung n 82 g(1—5 flammig), 1 Petroleumlüſtre(5 Flammen), 1 großer. er e gh Signir-Stifte. Zuber und verſchiedene kleine, 1 großer Eichentiſch, Ver⸗ Lebensweise 2 durck unregelmäßige 45 tr f* ſchiedene große ſtein. Einmachtöpfe, 4 Krautſtänder, 4 Bohnen⸗ Magenkatarrh, Magenkrampf, Magen⸗ 1 f extrafeine Qualität ſtänder, 1 Sekretair, 1 Eiſernes Schild, 6 Eiſerne Füllöfen, ſchmerzen l 3 zum a en. 1 Raſenmähmaſchine, Diverſe Badewannen in Zußeiſen und ſchwere Verdauung oder Verſchleimung n, 4 8 10 5 1 4 Zink und verſchieden Anderes. beste er 0 ſei hiermit ein gutes Hausmittel empfohlen, Mel hen⸗ 7 4 23 2 3 4 5 N eſſen vorzügli il 1. 0 i durch Waſſer nicht auszu⸗ Back-Pulver, Geb. Artikel werden um jedes Höchſt Jahren erprolt fd. 0 if des daß dehnte en due löſchende Schrift, per Stück Dr. Oetkers]Vanille-Zucker ebot abgegeben. Verdauungs- u. Blutreinigungsmittel, der dier, 5 und 10 Pfg. zu haben bei Pudding⸗Pulver„Die Möbel namentlich die Betten ſind noch H 0 Ul zh 3 ilh Bi ener 10 P. Millonenfach be-] wenig gebraucht und in beſter Beſchaffenheit Uber rich schen Krauter-Wein mniſſon Wi„Sing währte Rezepte gratis von den Bei Regenwetter findet die Verſteige⸗ Dieſer Kräuter⸗Wein iſt aus vorzüglichen, helikräftig meg Papier- Onadlung. I beſten Geſchäften. 1598[rung jeweils einen Tag ſpäter ſtatt.. befundenen Kräutern mit gutem Wein bereitet, und ab zwar j ĩðVüvbbbb ſtärkt und belebt den ganzen Verdauungsorganismus en des Menſchen ohne ein Abführmitte“ zu ſein. Kräuter⸗ 4 1 1 n in den alen a0 r a ut von allen verdorbenen krank⸗ 5 Zur Maimarktmesse o ben ſich beginnt unſer großer Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter ⸗Weines werden Magenübel meiſt ſchon im Keime erſtickt. Man ſollte An ia nicht ſo ſäumen, ſein Anwendung allen anderen ſcharfen, e 2 brennen, Blähungen, Aebelkeit mit Grbrechen, 3 N die bei chroniſchen(veralteteten) Magenleiden um ſo nit zut heftiger auftreten, werden oft nach einigen Mal trinken beſeitigt. Stußlverſtopfung dsa ge ießeklemmung, Lc wegen Neubau unseres Hauses. en G Se. Fir ud debe ener. 75 N 1. 2 m 5 K 1, 3 Bitte genau auf die Firma zu achten. K I, 3 e eee bis 1. Oktober bis 1. Oktober. lichkeit, verleiht dem Verdauungsſyſtem einen Aufſchwung b„ f 8 und entfernt durch einen leichten Stuhl alle untauglichen 1 55 P else:— Stoffe aus dem Magen u. Gedärme, . 340.) N* 1 a Hageres, bleichesAusſehen, Blut⸗ lat Sommerjoppen(Manns) 1.—, 1.50—3.50 ver Meter 85 5 e 1 Sommerjoppen(Knaben) 80, 1.20—2.50 Sand tuchzenge 5, 12, 15, 18—40 Pf. mangel, Entkrüftung. 792 0 1 Sommerlodenjoppen(Manns) Weiße Cretton 19, 24, 28, 4055„ Blutbildung und eines krankhaften Zustandes der Leber. * 2.75, 3.504. 25 Schürzenzeuge 24, 28(120 br), 4460„ e 2„ſowie last, Sommerlodenjoppen(Knaben) Karr. Baumwollzeuge 33, 40, 50, 5560„ häufigen Bopfſchmerzen, ſchlafloſen Nächten, ſiechen ichs 1.80, 2.20—2.50 oft ſolche Kranken langſam dahin. 8 Kräuter⸗Wein gibt geſez a N Bettzeuge 25, 30, 35, 40-50„ der geſchwächten Debenskraft einen friſchen Impuls. Kuabenbuxkin⸗Anzüge 1.80, 3.00—5.50 0 1 0 KKräuter⸗Wein ſteigert den Appetit, befördert Ver⸗ Knaben⸗Anzüge, feine Facons Betteattune 25, 30, 35, 40-50. dauung und Ernährung, regt den Stoffwechſel kräftig an, be⸗ i ha 5 5.50, 7.00. 10.— Kleidereattune 22, 25, 35, 4555, F i 1 2. E afte un eues * Buxkin⸗Hoſen(Knaben) 1,50, 2.00— 2.50 Bettbarchend 48, 58, 67, 7590„. en Anerkennungen und Dankſchreiben be⸗ LL N 4 0 1 nnen Buxkin⸗Hoſen(Manns) 1.90, 3.00—12.—] Druckkattune 28, 30, 35, 40-35„ ee, 3 à 4 1,25 und gun Buxkin⸗, Knie-, Schul⸗ und emdeuflanell 22, 25, 30, 4060„ 1.75 Viernheim Küferthal, Lampertbeim, Weinheim dat* Leibhoſen ch 1 1503.50 5 fl i Frankenthal, Ladenburg, Heppenheim, Rimbach. n 1 Erſtlingshemdchen 6, 15, 25, 30 35„ Lorſch, Manndeim ersheim, Ludwigs Slral i ü—, 12.00—33.— 2 0„ a ggersheim, Ludwigshafen, Hue Herren⸗Buxkin⸗Anzüge 7.—, 18.—[Erſtlingsjäckchen 15, 18, 25, 30 40 Neckarau, Worms, Bensheim, Heidelberg uſw. in g Burſchen⸗Buxkin⸗Anzüge 5.—, 10.00—15.— 1 5 den Apotheken. ö Zeug⸗Mauushoſe 1.70, 2.50—3.50 Kinderwüſche enorme Auswahl. wenteaße 88, 14 e E Lederhoſe(einf. u. geſtr.) 1.70, 3.00—4.— Feine Kleid erſtoffe, Alpacca 1.00150 DOiriginalpreiſen nach allen Orten Deutſchlands porto⸗ u. kiſtefrei. Knabenblouſen, Cattun 45, 90—1.40 Schwarz Fantaſie 95 1.20 or eee Knaben ⸗Sweater 47765 1 Cheviot und Crepßs 58—90 D Hubert Ullrich'schen Kräuter wein. Flanell⸗ Herrenhemden 80, 1.50—2.— Hochfeine neueſte Streifen 1.301. 70 Mein Kräuterwein iſt kein Geheimmittel; ſeine Beſtand⸗ Flauell⸗Damenhemden 80, 1.25—1.90[ Buxkin für Knaben⸗Anzüge 1.50 2.50 theile ſind: Malagawein 450,0, We aſprit 100,0, Glycerin 1.50—4.— 3 0 100,0, Rothwein 240,0, Ebereſchenſaft 150,0, Kirſchſaft Normalhemden(Manns) 70, 1.. Buxkin für Herren⸗Anzüge 3.00—10.00 320,0, Fenchel, Anis, Helenenwurzel, amerik. Kraftwurzel, Korn tja cke(Manus) 35, 502.50 Damenblouſen, Cattun 95. 1.70 Enzianwurzel, Kalmuswurzel aa 10,0. 29 Macohemden(Mauns) 1.25 1753.50 Hemdenblouſen 1.20 3.00 Touriſtenhemden(Manns) 95, 1.50 3.50 — ͤ— reelle u. billigte 19 .. Kinderkleinchen in Molle, Sammt,— ue d ge T auen ge een een Druckſuchen JG sefelern gildhaner- und Schloſſer⸗gekleidung gaumwollzeug Schürzen, Cattun Schürzen,—— fertig und nach Maaß. ſchwarze Schürzen. aller Art 1 e Mechaniſcher Fabriſhetrieb. Staunend große Aus wahl. werben schen und bing] f fe d angefertigt in der 180 240. 08 1 Gebr. Rothschild e 2 von Ir doch geg. Rachn.! 5 Wilh. Bingener, Fecher z be. K 1. 3 Mannheim K 1. 3 Bierndeir, e er eee 8=— W Telephon 1096. TI, 1 Mannheim Erfriſchungsraum uſw. verſehen, bietet es eine Warenhaus Sigmund Kander Telephon 1096. 1 J, 1. Mit allen Einrichtungen der Neuzeit, wie z. B.: Elektriſcher Perſonenfahrſtuhl nach allen Etagen, elektriſche, tageshelle Beleuchtung, Sehenswürdigkeit ersten Ranges. Grundsatz des Hauses: Beste Waare und billigste Preise. Damen⸗Schnür⸗ und Knopfſchuhe Paar Mk. 3.50 So 0 U 6* 0 9 1 1 Damen⸗Knopfſtiefel mit Lackblatt l Damen⸗Schnürſtiefel, Kalbleder R Damen⸗Knopfſtiefel, Kalbleder„ 11 Dam U Damen⸗Hemd, Shirting mit Spitze Mk.— 45 Damen⸗Hemd, Ia. Shirting mit Feſtons„ 148 Auſtandsrock, guter Barchent mit Feſtons„5 128 10 18 of ts aus dauerhaftem Etamin, gutſitzende Facons Mk.— 98 elegantes Facon, in naturellfarbigem Drell 3 Hausſchürze, dunkel geſtr. Siamoſenſtoff 25 Pfg. Schürzen Elegante Zierſchürze, modef. Köper mit türkiſcher Bordüre 48„ Herren⸗Halbſchuhe, braun Ziegenleder Paar Mk. 4.75 Herren⸗Zugſtiefel, Rindleder ohne Naht„„ 6.50 Herren⸗Zugſtiefel, Kalbleder ohne Naht„„ 3.50 Herren ⸗Schnür⸗ u. Zugſtiefel, echt Chevreaur„ 8.75 Damen⸗Hoſe, Shirting mit Spitzen⸗Volant 95 Pfg. Damen⸗Hoſe, Ia. Qual., breite Stickerei⸗Volant 43 4 Calmue⸗Röcke, alle Farben 98 5 modernes niedriges Facon, Spitze u. Bandgarnitur M. 1.87 chikes halbhohes Facon, feinſter Drell, reiche Sarnierung, 2.75 Große Damen⸗Trägerſchürze, ſchwerer dunkler Siamoſen 88 Pfg. Breite Hausſchürze, ſchwarz weiß Siamoſen mit Feſton und Taſche 98 Pfg. Herren-Konfektion, Damen-Konfektion, Mäbelstoffe, Gardinen, Teppiche, Kleiderstoffe, Baumwollwaaren, Tfikotagen, Strümpfe, putz. D FNiesen-Auswahl! Preise auffallend billig! 9859 Hauptstrasse 49 Weinheim Warenhaus Geschwister Mayer Hauptstrasse 49. Grosse Spozia-Abthoilung a. Herren- i Knaben-Konfoltion Tuche, Buckskin, Hüte, Mützen, Stöcke, Schirme etc. Herren-Anzüge denen e Mk. 16.50, 2 832.80 Burſchen-Anzüge in allen Crössen und Preislagen. Anaben-Anzüge dhe ars Mk. 2 58,4. 50,. 78 ul. Herren-Hoſen mg Mk. 3.80, 6.48„ Herren-Joppen geg 98, 1.55, 2.25. Herren Loden-Joppen 1.95, 2.75, 3.55. Herren-Tüſter-Joppen in allen Preislagen. Burſchen- u. Anaben-Joppen euorn billig. Knaben-Waſchblouſen 58,75, 98 bis 2.75 Knaben MWaſchanzüge von Mk. 1.45 an. Ein grosser Posten Arbeiter-Zwirn-Hosen schwere Cualitäten Mk. 1.95 u. 2.45. Cite für Herren und Knaben in rieſiger Auswahl Stroh⸗Hüte Ent 23, 35 3. 8 10 e 50 Herren-Sweaters 98, 1.25, 1.60 uſw. Knaben-Sweaters 68, 85, 1.10 uſw. Sport-Strümpfe ſchwar: u. farbig. Sport-Gürtel 16, 28, 45, 58 Pfg. uſw. Sporthemden 98, 1.30, 1.75 u. ſ. w. Maccohemden 1.25, 1.55, 1.80 uſw. Macco-Jacken 85, 98, 1.25, u. ſ. w. Macco-Hoſen 95, 1.25, 1.45 u. ſ. w. Herren⸗Filzhüte 0 51, 6 0 neueſte Facons ſchwarz und farbig. . Herren. u. Knaben-Mützen 3748 Sport- Mützen 48, 82, 1.10 u. ſ. w. Spazier- Stöcke 32, 48, 85 Pfg. uſw. Herren-Honnenſchirme» w 1 Knaben⸗Filzhüte 95, 125, 155 in allen modernen Farben. Wir bitten unsere Schaufenster zu beachten. — 9——— rT—T—̃ ͤ— n finn Staate Abel allt Jun afra 1 hir f 0 Die du . eln D due handel Ofen. 1 Depet deb D * dat“ in del Mann, geit. don w. welche Buren Nunitt nun g ahn ſo gem de 62 geeinigt gaben. Hof, de del ln daß die Jollen uml fen d. dutfnd —