Aus elenden 5 daß die b nr eichnete r mit inert. b alle ſionen inauf⸗ 1 bende der“ ſind 630 t in tat, enten 1 0 3— .... 7 . Sr 232 — Bi Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und samstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. ernhei met Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Anſertions-Organ. Uzeinet Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg. die àgeſpaltene Zeile. Ar. 44. Mittwoch, den 5. Juni 1901. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. 12. Jahrgang. England und Trans vaal. Einen ſchweren Schlag haben die Engländer in Süd⸗ afrika erlitten, indem ſie in einer der letzten Schlachten nicht weniger als 174 Todte und 2 Verwundete verloren. Lord Kitchener ſucht die bitterböſe Hiobspo ſt zwar nach Mög⸗ lichkeit zu verſüßen, vermag aber an der Thatſache nichts zu ändern. Nach dem Telegramm des Generaliſſimus wurde die Streitmacht des engliſchen Generals Dixon in Vlakfontein von den Truppen Delarey's angegriffen. Nach heftigem Kampfe wurde der Feind ſchließlich mit ſchwerem Verluſt zurückgeſchlagen und ließ 35 Todte auf dem Platze; aber auch die britiſchen Verluſte waren ſchwer und belrugen 174 Mann an Todten und 2 Verwundeten, darunter 4 Offiziere todt. Das iſt alſo trotz aller Schönfärberei des in dieſer Kunſt gewandten Lord Kitchener eine Niederlage, wie ſie gründlicher gar nicht gedacht werden kann. Daß die Buren, nachdem ſie den Engländern ſo furchtbare Ver⸗ luſte zugefügt hatten, den Rückzug antraten, entſpricht nur ihrer bekannten Taktik; zurückgeworfen ſind ſie nicht. Auch fragt es ſich, ob ihre Verluſte ſo groß find, wie Lord Kirchener angiebt. Im Allgemeinen pflegen die Engländer in dieſer Beziehung ſtark nach oben abzurunden. Hervor⸗ gehoben aber verdient die Thatſache zu werden, daß Delarey eine ſo ſtarke Streitmacht der Engländer anzugreifen wagte, wie ſie ihm, nach den engliſchen Verluſten zu ſchätzen, in den Truppen des Generals Dixon gegenüberſtand. Gegen die Buren können die Engländer nicht aufkommen, daß iſt die Erkenntniß, die jetzt auch in London mehr und mehr um ſich greift. Man ſpottet dort geradezu über Lord Kitcheners immer dringender auftretendes Begehren nach ſchleunigſter Entſendung von Verſtärkungen, da man ſich mit vollem Recht ſagt, daß die paar tauſend Mann, die England jetzt noch auf die Beine bringen kann, auch den Kohl nicht fett machen werden. London, 2. Juni. Hieſige Sachverſtändige befürchten, daß das von Kitchener gemeldete Gefecht bei Blakfontein einen neuen großen Sieg Delareys bedeutet. Es gibt mehrere Blakfonteins im weſtlichen Transvaal, gemeint iſt wahrſcheinlich das nur 25 Kilometer ſüdweſtlich von Johannesburg gelegene. Unangenehm bemerkt wird, daß in allen zahlreichen Gefechten der letzten Tage die Engländer in der Defenſive waren. Das Verlangen nach mehr Licht wird in der Preſſe immer dringender. London, 2. Juni. Die letzten Telegramme aus Trans vaal berichten von einer Reihe bisher nicht bekannt gewor⸗ dener Gefechte. Außer dem am 22. Mai bei Bethel ſtatt⸗ gefundenen Gefecht, welchem zahlreiche Menſchenleben auf beiden Seiten zum Opfer fielen, entging am 23. Mai ein engliſcher Proviantzug nur mit knapper Noth den Buren bel Potſcheſſtrom. Am 24. Mai fanden verſchiedene Gefechte bei Engelbreaſtdrifft ſtatt. London, 1. Juni. Nach Meldungen der„Daily Mail“ aus Kapſtadt erhielt die Regierung die Nachricht, daß die Buren bei Colesberg 500 Pferde nahmen. Kleine Kom⸗ mandos bewegen ſich ſüdwärts. Kitchener ergreift aber energiſche Maßregeln und bringt von allen Selten Truppen in die Kapkolonie. London, 1. Juni.„Daily Mail“ meldet aus Kapſtadt: Mehrere ſüdafrikaniſche Zeitungen drücken die Hoffnung aus, daß Cecil Rhodes zum Premierminiſter der Kapkolonie mit Jameſon und anderen Mitgliedern des Kabinets ernannt wird.(Das würde die burenfreundlichen Afrikander gerade nicht friedfertiger machen. D. R.) Haag, 1. Juni. Präſident Krüger richtet an die Regierungen von Rußland und Frankreich die Bitte, ſeinen Antrag auf Verweiſung der Regelung der ſüdafrikaniſchen Angelegenheit an das internationale Schiedsgericht zu unter⸗ ſtützen. Dr. Leyds wird in dieſer Sache demnächſt nach Paris und Petersburg ſich begeben. Die Ereigniſſe in China. London, 1. Juni. Eine Pekinger„Laffan“⸗Meldung gibt die Zahl der aus Shantung und Honau eintreffenden chineſiſchen Truppen auf dreizehntauſend an. In Peking habe man ſchwere Bedenken, ob ſie ſich als zuverläſſig er⸗ weiſen werden. Die Unzufriedenheit in Tſchili ſei noch ſehr weit verbreitet. Die Franzoſen hätten 400 Mann in den Auping⸗Diſtrikt ſüdlich von Peking geſchickt, wo die Inſurgenten ſehr aggreſſiv vorgehen. Geſtern übertrugen die Deutſchen probeweiſe einen Theil ihre Sektion an die Chineſen. London, 1. Junl. Die Blätter melden aus Peking von heute: Der britiſche Geſandte benachrichtigte die chine⸗ ſiſchen Bevollmächtigten, daß die britlſchen Truppen das Land nicht früher verlaſſen, als bis die Entſchädigungs frage geregelt ſei. London, 2. Juni. Eine Depeſche des„Standard“ aus Shanghai beſagt: Aus der Provinz Nyanſchwei wird berichtet, daß ſich in der ganzen Provinz eine ſtarke Erregung bemerkbar mache, weniger aus politiſchen Gründen als in Folge des Auftretens von Heuſchreckenſchwärmen, welche die Ernte raſch vernichten. Deutſchland. Berlin, 2. Juni. Wie das„Berl. Tagebl.“ erfährt, iſt es zweifelhaft geworden, ob die Aus führungsbeſtimmungen zum Fleiſchbeſchaugeſetz an den Bundesrath noch vor ſeiner Sommervertagung gehen werden. Hingegen ſteht es feſt, daß diejenigen zum Weingeſetz in kürzeſter Zeit dem Bundesrath vorgelegt werden. Es finden zur Zeit Berathungen mit Sachverſtändigen ſtatt. Berlin, 2. Juni. Graf Wilhelm Bismarck iſt ganz unerwartet ſchnell geſtorben, ohne daß ſeine nächſten An⸗ gehörigen den traurigen Ausgang geahnt haben. Er war ſeit 14 Tagen in Varzin und vor ungefähr 8 Tagen erkrankt an einem Darmleiden mit Fieberanfällen und den Symptomen einer Bauchfellentzündung. Schwenninger, der ſich von Frankfurt am Main aus zu dem Patienten begab, hielt die Kriſis in einigen Tagen für überwunden und reiſte am Mittwoch ab. Fürſt Herbert Bismarck, der in Friedrichsruh war, empfing beruhigende Nachrichten über das Befinden des Bruders. Der Tod iſt vorgeſtern plötzlich, wahrſcheinlich an den Folgen eines Herzſchlags oder einer Lungenlähmung eingetreten, und die erſte Nachricht vom Tode des Bruders empfing Herbert Bismarck durch ein Kondolenztelegramm des Kaiſers. Erſt kurz darauf traf die direkte Todes⸗ nachricht aus Varzin ein, Fürſt Herbert Bismarck iſt auch dorthin abgereiſt. ————————— Berlin, 2. Juni. Wie die„Natlib. Korr.“ erfährt, hat die von Seiten der Volksvertretung Württembergs ge⸗ gebene Anregung zu einer einheitlichen Reichspoſtmarke den Erfolg gehabt, daß ein darauf bezüglicher Geſetzentwurf in der Ausarbeitung begriffen iſt und der württembergiſchen Kammer ſobald als möglich vorgelegt werden wird. Ausland. Antwerpen, 1. Juni. Als während des Exercierens der Bürgergarde im Velodrom ein Gardiſt vom Offizier beim Rauchen ertappt und deßhalb zur Rede geſtellt wurde, erhob dieſer Einſpruch dagegen und wurde vom Offizier feſt⸗ genommen. Alle Gardiſten demonſtrirten ſofort, drehten die Gewehre um und, ſtimmten die Marſeillaiſe an und zer⸗ trümmerten mit dem Gewehrkolben den Raum, den der Thürhüt er des Exercierhauſes bewohnte. Zum Schutze der Offiziere mußte Polizei eingreifen. Ein Gardiſt wurde ver⸗ haftet, die übrigen durchzogen unter dem Geſange der Marſeillaiſe die Stadt. Coruna, 2. Juni. Die Angeſtellten des Zollamtes ſind ausſtändig, ſie widerſetzen ſich den ertheülten An⸗ ordnungen und warfen die Gensbarmen, welche die Ruhe wiederherzuſtellen ſuchten, mit Steinen. Die Gensdarmen feuerten. Einige Ausſtändige ſind getödtet, andere vet letzt. Madrid, 2. Juni. Eine amtliche Depeſche aus Coruno beſagt, daß die ausſtändigen Zollbeamten durch Gensdarmen auseinander getrieben wurden. Ein Ausſtändiger wurde getödtet, zehn verwundet. Die Ruhe iſt jetzt wieder her⸗ geſtellt, jedoch durchziehen noch Abtheilungen der Gendarmerie die Stadt. Cettinje, 1. Juni. Gerüchtweiſe verlautet, Prinz Mirko von Montenegro werde ſich mit einer nahen Ver⸗ wandten des Königs von Serbien, nämlich einer Tochter des Oberſt von Konſtantinowitſch, verloben. — Dem freudigen Ereigniß in der Kaiſerl. ruſſiſchen Familie wird vom 4. Juni ab entgegengeſehen. — Nach eingegangenen Meldungen beſtätigt ſich die Nachricht von chriſtenfeindlichen Unruhen auf der koreaniſchen Halbinſel. Ein franzöſiſcher Prieſter ſoll ermordet worden ſein. Die korcaniſche Regierung entſendet Truppen nach dem Ort der Ruheſtörungen. Nah und Fern. Viernheim, 4. Juni. Herr Steueraufſeher Adler iſt leider ſeinen Verletzungen erlegen. Die Theilnahme für die ſchwer betroffene Familie iſt allgemein. Herr Adler war ein pflichttreuer beliebter Beamter, der den rohen Menſchen nicht die geringſte Veranlaſſung zu ihrer ver⸗ abſcheuungswürdigen That gegeben. Der Rührigkeit der Gendarmerie iſt es gelungen, den bezw. die Verüber der brutalen Mißhandlung zu ermitteln. Viernheim, 3. Juni. Mit dem Setzen der Tabak⸗ pflanzen iſt bereits begonnen; dieſelben können jedoch erſt dann zu gedeihlicher Entwickelung gelangen, wenn ſich ein auf⸗ weichender Regen einſtellt. Die Saat dagegen läßt vieles zu wünſchen öbrig und giebt man bereits ſeinen Befürchtungen über eine ſchlechte, bezw. geringe Ernte Ausdruck. Die Obſtbäume ſind bereits verblüht und zeigen ſchöne Frucht⸗ Anſätze. Aber leider machen ſich auch die Raupen und Blattläuſe in großer Menge bemerkbar. Mit dem erſten Am Voſtſchalter. Kriminal⸗Roman aus dem Verkehrsleben von Th. Schmidt. Nachdruck verboten. 7. Fortſetzung. Bäumer befand ſich in einem unbeſchreiblichen Zuſtande, jetzt war er ſich klar des Gefühls, das er mit Macht hatte zurück⸗ drängen wollen; jetzt übermannte es ihn. Mit einem Schritt war er an ihrer Seite, und ihre Hand erfaſſend ſagte er mit bewegter freuherziger Stimme: „Wie? Sie weinen, Fräulein Bertha? Haben meine Aeußerungen Sie verletzt, oder iſt es wahr, was ich mir als das hö ſte Glück erwünſchte: Können Sie Intereſſe daran haben, ob ich bleibe oder gehe?“ Und noch ehe ſie antworten konnte, umſchlang er die ſchluchzende Geliebte, ihr Geſicht mit Küſſen bedeckend. Sie ließ es willenlos geſchehen; ein Schauer der Freude machte die zarte Geſtalt erbeden. Ihre Kräfte ſchienen ſie jetzt zu verlaſſen, mehr getragen als gehend geleitete er ſie zu der nahen Bank. Noch eine kleine Weile ſaßen die beiden glücklichen Menſchen in ſtummer Umarmung neben einander. Dann begannen ſie ſchüchtern: „O Her mann, träume ich oder iſt es Wirklichkeit? Du Einziger willſt mich unbedeutendes Mädchen zu Dir erheben? Ich ſoll das Glück, ach das langecſehnte, genießen, Dir ganz anzugehören? O, ſag es mir noch ein Mal, ich kann es ſonſt nicht faſſen.“ a „Nicht ein Mal, nein tauſend Mal will ich es Dir wiederholen, daß Dein Beſitz mich zu dem Glücklichſten des Erdenrundes macht, ja ich bin jetzt durch Dich, einzig Geliebte, ſo glücklich, daß ich allen denen in dieſem Augenblicke verzeihe, die mich tief kränkten.“ „Dich lieben Mann kränkten? O, wer könnte das gewagt haben?“. „Und doch iſt es ſo! Doch was rede ich jetzt noch davon! Vielleicht erfährſt Du es ſpüter... wir wollen uns jetzt nur unſeres Glückes freuen.“ Hand in Hand gingen die Glücklichen nun der Stadt zu. Ein ſchöneres Paar war wohl noch nie des Weges gewandelt. Mit leuchtenden Augen ſah ſie oft zu ſeiner ſchönen, männlichen Geſtalt auf und konnte die Bemerkungen dabei nicht unterdrücken, daß ſie ihn ſchon beim erſten Begegnen noch vor ſeiner müthegen That in ihr Herz geſchloſſen habe, glecch den meſſten Maschen in Orie. Werd geſschloſſen habs, glend der met Er drückte ihr die Hand. „Auch einem anderen erging es ſo, Bertha! Als ich Dich dann ſpäter in meinen Armen zur Waldſchenke trug, da war mein Schickſal beſiegelt.“ Vor der Stadt trennten ſie ſich und lange noch, nachdem die Geliebte ſeinen Augen entſchwunden, ſtand der junge Mann in Gedanken. War, ſo frug er ſich, ihres Gleichen wohl in D. zu finden Nein, gewiß nicht! Ein ſolches Kleinod gab es nicht unter all' den Damen ſeiner früheren Bekanntſchaft. Wer waren denn nur die Eltern, daß man ſo unchriſtlich den Stab über die Familie brach? Nur derjenige, der wie er im Kreiſe dieſer biederen Menſchen verkehrte, konnte ſich ein Urtheil über dieſe ſchlichten alten Leute bilden. Mit Recht ſagt Bäumer ſich, daß nur der blaſſe Neid Anderer das Glück dieſer Menſchen zu ſtören trachtete. Daß auch ſein Freund Linde den Verkehr mit dieſer auf⸗ geblähten kleinſtädtiſchen Geſellſchaft abgebrochen hatte, war ihm ein Grund mehr dafür, daß dieſe Spießbürger einen ernſten denkenden Menſchen nicht imponieren konnten. Bäumer wanderte jetzt durch die Straßen der Stadt nach der Wohnung ſeines Freundes, um dieſem ſein Glück mitzu⸗ theilen, dann wollte er die Eltern der Geliebten aufſuchen. Mit dieſen wollte er, wenn das Glück ihm hold, auch noch heute ein Feſt der Maien, das Frühlingsfeſt des Herzens feiern VI. Am Abend dieſes für Bäumer ſo ereignißvollen Tages begab ſich der junge Mann in das Haus des Rentiers Droop. Er traf ihn auf der Hausflur. Mit freundlichem Händedruck bat ihn Droop, in das nächſte Zimmer einzutreten. Hier trat er auf Bäumer zu mit den Wocten: „Ich weiß bereits von Bertha, daß Sie uns des Glückes würdig halten, Sie Sohn nennen zu dürfen. Hierfür ſind wir Ihnen im Intereſſe Bertha's, die ſchon lange eine ſtille Neigung für ihren Retter zeigte, ganz beſonderen Dank ſchuldig, den ich hiermit in unſer aller Namen ausſprechen möchte.“ Bäumer wollte ſprechen, aber der alte Mann ließ ihn nicht zu Worte kommen, ſondern redete weiter: —— „Ich war vorhin ſchon in Ihrer Wohnung, um mit Ihnen über hier im Orte gegen Sie ſowohl als gegen mich und meine Familie verbreitete Berüchte zu ſprechen, die ſeit dem Tage, an welchem Sie unſer Kind retteten, ber ganzen Stadt Stoff zur Unterhaltung gegeben zu haben ſcheinen.“ „Ich weiß, ich weiß, Herr Droop... und da man eh nicht vermocht hat, mein Intexeſſe für Ihre Familie erkalten zu machen, ſo würden Sie mir eine Freude bereiten, wenn Sie dieſes.. „Das kaun ich nun leider nicht, Herr Bäumer, weill mein ehrlicher Name durch jene Gerüchte 5 iſt. Ich halte es vielmehr für durchaus erforderlich, bevor Sie den ernſten Schritt thun, Ihnen eine Erklärung über mich und die Metutgen zu geben, damit Sie ſpäter nicht in die Lage kommen, eine Verbindung mit meinem Hauſe zu bereuen... Wenden Sie nicht ein, daß dies 93 1 fuhr er—930 15 er ſah, daß Bäumer ihn ungeduldig unterbrechen wolltr.„Ich werde mich mö kurz faſſen.“ e Droop begann dann zu erzählen: „Ich bin hier in D. als der Sohn eines Schloſſers ge⸗ boren. Meine Eltern waren ſchlichte ehrliche Leute, welche mich daſſelbe Handwerk erlernen ließen. Nachdem ich meine vier Lehrjahre beendet, trat ich mit nach damaligen Begriffen guter Schulbildung in eine Maſchinenwerkſtatt ein. In dieſer verblieb ich weitere vier Jahre bis zum Tode meiner Mutter. Nachdem ich einige Jahre in anderen techniſchen Anſtalten vorzugweiſe zur Aneignung der in das Maſchinenweſen einſchlagenden Kennt⸗ niſſe mich beſchäftigt— es wurde mir dies leicht, da mein in Amerika lebender, gut ſituir'er Bruder mir Geldunterſtützungen zukommen ließ— bot mir der Beſitzer einer größeren Maſchinen⸗ werkſtalt eine Oberaufſeher⸗Stelle an. Die Annahme dleſer Stelle ſollte ſpäter mein Glück werden. Ich war kaum ein Jahr in der Fabrik thatig, als ich eines Tages an das Sterbe⸗ bett meines Vaters gerufen wurde. Von demſelben erfuhr ich nun den Grund ſeiner plötzlichen Erkrankung. Was ich Ihnen nun erzähle, Herr Bäumer, find die Worte eines Mannes, der ſich ſchlicht und recht durchs Leben gekämpft hat; ſie dürfen daher wohl auf Wahrheit und Glauben Anſpruch machen. Mein ſterbender Vater erzählte mir: Von der Regierung in B. war derzeit der Bau eines Gefangenhauſes hier angeordnet. Mit der Ausführung desſelben war der noch hier anſäſſige, Ihnen ja auch bekannte Bauunternehmer Ring, ein damals noch junger aber vermögender Mann, beauftragt. Da der hieſige Vandrath AA . D N ri 5 . en 4 n FN 8 N* . N NW Schnitt des Klees wurde begonnen; derſelbe ſällt mittelmäßig aus. Trotzdem die Kartoffeln faſt um 4 Wochen zu ſpät geſteckt wurden, ſcheint das Wachsthum derſelben keinen Schaden gelitten zu haben. Weinheim, 4. Juni. Letzten Mittwoch auf Donnerſtag Nachts gegen 1 Uhr legte ſich auf der Main⸗ Neckarbahnſtrecke Weinheim— Groß ſachſen der hier beſchäftigte 28 Jahre alte Georg Breitling auf die Schienen. Der Nachtſchnellzug überfuhr denſelben; Breitling wurde gräßlich zugerichtet, ſodaß der Tod ſofort eingetreten ſein muß. Was Breitling veralaßte, den Tod auf dieſe Weiſe zu ſuchen, iſt bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt. Heidelberg, 1. Juni. Karl Ackermann von hier und Friedrich Nagel von Linkenheim, zwei ſchon mehrfach vorbeſtrafte jüngere Taglöhner, trieben ſich auf dem Wolfs⸗ höhlenweg herum und inſultirten mehrerere dieſen Weg paſ⸗ ſirende Perſonen. Einen mit ſeiner Frau daherkommenden Herrn fielen ſie mit den Worten an:„Jetzt mußt du ſterben!“ Der eine Unhold griff ihm nach den Händen, der andere verſuchte ihn zu Boden zu werfen. Der alſo angegriffene machte jedoch in energiſcher Weiſe von ſeinem Stock Gebrauch. Ackermann erhielt einige kernige Hiebe auf den Schädel, worauf ſein Komplitze das Weite ſuchte. Beide Wegelagerer ſind verhaftet. Gernsheim, 1. Juni.(Concurs der Rheiniſchen Zuckerfabrik.) Es wird uns geſchrieben: Es tauchen von Zeit zu Zeit Artikel in den Blättern auf, die manche Wahr⸗ heit enthalten, aber auch oft geeignet ſind, bei den Gläubigern übertriebene Hoffnungen auf hohe Dividenden zu wecken. So iſt es namentlich nicht richtig, daß durch den vortheil⸗ haften Verkauf der Fabrit ſich die Lage bedeutend gebeſſert hat. Der Mehrerlös über den bilanzmäßigen Werth der Fabrik mit 350,000 Mark fällt nicht der Concursmaſſe zu, ſondern der letzten Hypothekengläubigerin, der Mannheimer Bank, und dieſe ſcheidet dadurch mit dem weitaus größten Theil ihrer Forderung aus der Reihe der gewöhnlichen Concursgläubiger aus. Dieſer Vortheil wird wieder aufge⸗ hoben durch die hohen Productionskoſten, ſowie die ſehr hohen Zuckerſteuerzuſchläge, welche ſeit der Ueberſchreitung des Contingents alsbald nach der Concurserkennung eintrat. Der Zuſchlag beträgt pro Centner Zucker 1 M. 25 Pfg. Dieſe Steuer verſchlingt ungeheuere Summen. Bei dieſer Sachlage wird die Dividendenberechnung der Concursver⸗ waltung in der gedruckten Bilanz vom 14. Februar d. Js. wohl kaum überſchritten. Beſſern kann ſich die Dividende nur, wenn die beſchloſſenen Anfechtungs⸗ und andern Progeſſe der Maſſe Geld zuführen, mit welchen heute noch nicht ge⸗ rechnet werden kann. Der ganze Concurs befindet ſich heute noch in der Entwickelung, wie dies bei der furchtbaren Un⸗ ordnung und Verworrenheit wohl kaum anders erwartet werden kann und es wird noch ſehr lange Zeit dauern, bis die definitive Feſtſtellung der Schulden Überhaupt abgeſchloſſen iſt. Bei dieſer Sachlage iſt es wohl klar, daß ſich über das Endreſultat noch gar nichts Beſtimmtes ſagen läßt, und die Hoffnungen auf baldige Erledigung ausſichtslos find. Die Sache braucht Zeit und außerordentlich große Mühe, an der es die maßgebenden Organe wohl nicht fehlen laſſen werden. — Zum Konkurs der Gernsheimer Zucker fabrik ſchreibt man den„Wormſer Nachrichten“: In Gerns⸗ heim herrſcht große Verbitterung, da das Gerücht immer beſtimmter auftritt, der geweſene Direktor der fallirten Zucker⸗ fabrik, ſowie der ihm eng befreundete Direktor der abgebrannten Malzfabrik, welche Herren bekanntlich den Gläubigern der fallirten Zuckerfabrik Gernsheim 300 000 Mark herausbe⸗ zahlen ſollten, ſeien vor einigen Tagen in unbekannte Gegenden abgereiſt und zwar ſollen dieſe Ländergebiete jen⸗ ſeits des atlantiſchen Ozeans liegen. — Zum Unglück in Griesheim. Die chemiſche Induſtrie⸗Berufsgenoſſenſchaft hat den Hinterbliebenen der⸗ jenigen verſicherungspflichtigen Perſonen, die bei dem Unglück der chemiſchen Fabrik Griesheim Elektron verſchieden ſind, die Vorbeſcheide fur die Entſchädigung zugehen laſſen. Das Sterbegeld für die Verunglückten beläuft ſich auf 1908 Mark, die Rente für 11 Wittwen beträgt 2479 Mark und für 30 Kinder 6472 Mark im Jahre. In den Krankenhäuſern von Frankfurt a. M. und Höchſt befinden ſich über ſechzig Per⸗ ſonen, die bei dem Unglück Verletzungen davongetragen haben. — die Arbeiten meines Vaters als die beſten in dieſer Gegend fand, ſo wurde in dem mit Ring abgeſchloſſenen Vertrag ausdrücklich beſtimmt, daß ſämmtliche in das Schloſſergeweche einſchlagende Arbeiten von meinem Vater ausgeführt werden ſollten. Nach einem Separatvertrag des letzteren mit Ring ſollte dieſer meinem Vater dreitauſend Thaler zahlen, ſobald der Bau beendet ſei. Als dies geſchehen war und die verſchiedenen Handwerker ihre Bezahlung erhielten, glaubte Ring meinem Vater Abzüge machen zu müſſen, angeblich wegen Nichtinne⸗ haltung der bedingten Ablieferungsfriſten, ſowie wegen ſchlecht ausgeführter Arbeſt. Meinem Vater, deſſen Pünktlichkeit und gewiſſenhaftes Arbeiten ſtets von Jedermann gelobt worden, verdroß dieſe Handlungsweiſe; er proteſtirte daher gegen die Abzuge. Statt aller Antwort zeigte Ring meinem verblüfften Vater den von dieſem unterzeichneten Vertrag, nach welchem jener allerdings berechtigt war, falls gegen die Arbeiten Ein⸗ wendungen zu machen ſeien, die Hälfle der Summe, alſo ein⸗ tauſend fünfhundert Thalern zurückzubehalten. Mein Vater wird den betreffenden Paragraphen gar nicht geleſen oder, wenn es dech der Fall geweſen, demſelben bei ſeinem redlichen Character keine beſondere Bedeutung beigzlegt haben. Genug, es kam zwiſchen den beiden Männern zu einem heftigen Wort⸗ wechſel, der damit endete, daß Ring meinem Vater eröffnete, daß er ſeine auf dem Hauſe meiner Eltern laſtende Hypothek im Betrage von fünf tauſend Thalern wegen des von meinem Vater provocirten Streites kündige. Mein Vater, der ſich durch die Uebernahme der genannten Arbeiten in Geldverlegenheit befand, lenkte ein und bemerkte dem Biedermann, daß er ſich einen Ab⸗ zug von einigen hundert Thalern gefallen laſſen wolle, es läge ihm auch daran, die Angelegenheit in Frieden auszugleichen, allein jener wollte ſich auf nichts einlaſſen, worauf dann mein Vater mit der Drohung, die Sache vor Gericht entſcheiden zu loſſen, das Haus des Betrügers verließ. Der befragte Rechts⸗ konſulent meinte, es ließe ſich da wenig thun. Ein Prozeß würde wahrſcheinlich zu Gunſten Rings außfallen, denn dieſem wäre es jedenfalls möglich, durch Sachverſtändige, deren Urtbeil ja oft von leidigem Brodneld beeinflußt würde, eine kleine Un⸗ regelmäßigkeit in der Lieferungszeit ſowie unbedeutende Mängel in der Arbeit meines Vaters nachzuweiſen. Am beſten wäre es, wenn man noch einmal den Verſuch machte, Ring zu etwas günſtigeren Bedingungen zu vermögen. Scheinbar wäre letzterer Frankfurt a. M., 1. Juni. Schlechte Zeiten.— Ueberfall. In den erſten 5 Monaten gieſes Jahres wurden dahier 177 Offenbarungseide geleiſtet— ein bis jetzt noch nicht dageweſener„Record“.— Der Zimmermann Leonhardt, der in der Nacht vom 1. auf den 2. Pfingſtfeiertag in der Gutleutſtraße überfallen, ſchwer mißhandelt und beraubt wurde, iſt an den erlittenen Verletzungen geſtorben. Mainz, 1. Juni. Der Gärtner Horn in Kaſtel, der ſeit einigen Wochen verheirathet iſt, ſchleppte in der Dienſtag⸗Nacht ſeine Frau bei einem Spaziergang zu einem Steinbruch und verſuchte, ſie zu ermorden. Dabei wurde er von Krämpfen befallen, und die Frau konnte fliehen. Als Horn geſtern von der Polizei verhaftet werden ſollte, lief er, verfolgt von Schutzleuten, an den Rhein und ſtürzte ſich in den Strom. Plötzlich ſchwamm er wieder zum Ufer und ließ ſich feſtnehmen. Gau-Alges heim, 1. Juni. Zur Zeit ſind dahier in Folge der enormen Hitze über 40 Perſonen an Lungen⸗ entzündung erkrankt, darunter einige recht ſchwer. Seligenſtadt, 1. Jun. Eine aufregende Scene ereignete ſich geſtern Nachmittag am Mainufer oberhalb unſerer Stadt. Das 9jährige Söhnchen eines hieſigen Geſchäfts⸗ mannes hatte ſich nämlich an einer ihm unbekannten ge⸗ fährlichen Stromſtelle gebadet und gerieth dabei unter das dort lagernde Floßholz. Der Knabe wäre unfehlbar ertrunken, wenn nicht ein zufällig vorübergekommener fremder Hand⸗ werksburſche mit Muth und Entſchloſſenheit ihn im entſcheidenden Momente den Waſſern entriſſen hätte. Breungeshain, 1. Juni. Vor einigen Tagen kam ein hieſiger Bürger mit Namen Fleiſcher nach langer Abweſenheit wieder hier an. Als Jüngling wanderte er nach Auſtralien aus und ging von dort nach mehrjähriger Beſchäftigung nach Transvaal, wo er in Johannesburg bis zur Einnahme durch die Engländer in einem Geſchäft arbeitete. Er ſchloß ſich dem Burenheere an, nahm an verſchiedenen Kämpfen theil und trat dann die Heimreiſe an. Die Trans⸗ vaalregierung gab dem Mitkämpfer das vollſtändige Reiſe⸗, nebſt 200 Mark Handgeld. Der Mann iſt der felſenfeſten Ueberzeugung, daß die Buren ſiegen und hofft nach Beendigung des Krieges wieder dorthin zu gehen. Mosbach, 1. Juni. Zwiſchen Hüngheim und Merchingen wurde der Sohn des früheren Polizeidieners Fiſcher von 2 jungen Burſchen, den Söhnen achtbarer Eltern aus Hüngheim, überfallen und durch Stöße und Tritte auf den Unterleib derart beſtialiſch zugerichtet, daß der junge Mann kaum mit dem Leben davonkommen dürfte. Die Thäter wurden verhaftet. Haßmersheilm(A. Mosbach), 1. Juni. Das Baden hat ſchon wieder zwei Menſchenleben gefordert und zwar ertranken 2 Brüder aus dem benachbarten Gundels⸗ heim im Alter von 27 und 20 Jahren. Geſtern Abend wollten dieſelben ein Bad nehmen. Der Jüngere kam in einen Wirbel und ging plötzlich unter. Der Aeltere wollte ihm zu Hilfe eilen, wurde aber von dem Ertrinkenden krampfhaft feſtgehalten und gleichfalls mit in die Tiefe ge⸗ riſſen. Trotzdem bald Hilfe kam und man die beiden ver⸗ hältnißmäßig raſch ans Ufer brachte, waren ſie leider ſchon todt und alle Wiederbelebungeverſuche blieben erfolglos. Den Schmerz der Eltern kann man ſich leicht vorſtellen, wenn man bedenkt, daß dieſe zwei hoffnungsvolle brave Söhne zugleich verlieren. Vom Bauland, 1. Juni. In Folge der ſeit 6 Wochen anhaltenden Dürre ſteht das Geſpenſt der Futter⸗ noth hart vor der Thüre. Die paar Gewitterregen über Pfingſlen konnten das ausgetrocknete Erdreich nur wenig erfriſchen. Auch der kalte, langandauernde letzte Winter hat den Futtergewächſen bös mitgeſpielt und ſo kommt es, daß namentlich der Klee im Wachsthum ſehr zurückgeblieben iſt. Die Blätter werden gelb, daſſelbe iſt auch bei Wieſen, ſoweit ſie nicht bewäſſert werden können, der Fall. Die Preiſe für Dürrfutter ſind in Folge deſſen bedeutend ge⸗ ſtiegen und ſieht ſich jetzt ſchon mancher Landwirth genöͤthigt, von ſeinem Viehbeſtand zur Nachzucht beſtimmte Thiere ab⸗ zuſetzen. Möchte die Futternoth von 1893 nicht auch dieſes Jahr wiederkehren. „Biebrich, 1. Juni. Vorgeſtern ſtarb hier die Wittwe Marie Diefenbach, welche ſchon ſeit langen Jahren eine wöchentliche Unterſtützung ſeitens der hieſigen Verwaltung erhielt und die vor einigen Tagen im Krankenhaus unter⸗ gebracht wurde. Bei der Durchſuchung der Hinterlaſſen⸗ ſchaften der Diefenbach, die nach deren Tod durch das hieſige Ortsgericht vorgenommen wurde, fanden ſich in einer alten Kiſte nicht weniger als 3668 Mark vor, darunter 1900 einzelne Markſtücke. Die Frau hinterläßt keine direkten Erben und wird ſich wohl die Stadt Biebrich an der Hinterlaſſenſchaft für ihre langjährigen Aufwendungen ſchadlos halten. Kreuznach, 1. Juni. Schwere Gewitter und Wolkenbrüche haben ſeit Pfingſtſonntag die Nahegegend ſowie die angrenzenden Seitenthäler heimgeſucht. Am ſchlimmſten wurden das Alſenz⸗, Münſter⸗ und Appelthal in der benach⸗ barten Nordpfalz mitgenommen. Dort kam das Waſſer in Strömen von den Bergen herab, alles mit ſich reißend; die ſtärkſten Bäume wurden entwurzelt und wie Zündhölzchen durchgebrochen. Von Schweisweiler bis Rockenhausen iſt das Alſenzthal verwüſtet, die Ernte dieſes Sommers ver⸗ nichtet. Die Wieſen find meterhoch mit Schlamm und Geröll bedeckt, ſo daß an eine Futterernte nicht mehr gedacht werden kann, was bei dem empfindlichen Futtermangel um ſo ſchwereren Schaden bedeutet. Die Landſtraße zwiſchen Imsweiler und Rockenhauſen mußte wegen ihrer ſchweren Beſchädigung geſperrt werden. Der Bahnhof Rockenhauſen ſtand derart unter Waſſer, daß die Eiſenbahnzüͤge nicht ver⸗ kehren konnten; in den Straßen des Ortes ſtand das Waſſer meterhoch. An mehreren Stellen ſchlug der Blitz in Gebäude ein und richtete ſchweren Schaden an. Ein Anweſen in Imsweiler wurde faſt ganz zugeſchwemmt. — Ueber einen modernen„Baumeiſter“ ſchreibt die Münchener„Allgem. Ztg.“: Gelegentlich einer Forderungsklage gegen einen„Baumeiſter“ in München ſtellte es ſich heraus, daß der Beklagte, früher Schankkellner und Metzger, zuerſt auf ſeinen Namen, dann auf den Namen ſeiner Frau, darauf, als dieſe geſtorben war, unter der Firma ſeiner zweiten Frau und hierauf unter der ihres Vaters Häuſer baute und jedesmal— Konkurs machte. Der letzte Bau gedieh unter dem Namen ſeiner Schwiegermutter, um kürzlich ebenfalls in Subhaſtation zu kommen. Nun beabſichtigt der moderne Baumeiſter, auf den Namen ſeines Sohnes, eines Volksſchülers, zu bauen. — Eine Kindermörderin. Aus Birmingham wird geſchrieben: In einem Kellerraum wurden Freitag die Leichen von 29 Kindern, die in Kiſten verpackt waren und ſich ſeit ſechs Tagen in dem Keller befanden, gefunden. Die deswegen verhaftete Frau erklärte, es handle ſich um Kinderleichen, die ihr zur Beſtattung übergeben wären. Die Frau konnte jedoch nur vier Zeugniſſe von den übergebenen Leichen vorweiſen. Sie wird beſchuldigt die übrigen 25 er⸗ mordet oder ſich an ihrem Morde betheiligt zu haben. Die Angelegenheit erregt großes Aufſehen. Der heutigen Auflage unſeres Blattes hat das bekannte Tuchverſandthaus Sch wetaſch& Sei del, Spremberg, Lauſitz ihren Proſpekt beigefügt. Mittels einer dem Proſpekte anhängenden Karte kann ſich jeder Intereſſent von unſeren geſchätzten Leſern in den Beſitz der reichhaltigen Muſter⸗Kollektion ſetzen. õͤ ³ ͥ ä Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. Rudolf Rücker, Nen m 282 7 Weinheim a. d. B. Preisliſten u. Proben auf Verlangen“ zu einem Kleid für Muster der 6 m Sommerstoff Mk. 1.50 Neuheiten von 6m Damentuch, solide Qual. Mk. 3.— * 6 m Lodenstof,„ Qual. Mk. 3.90 Damen- und 6m Crépe, reine Wolle, Mk. 5.40 Herren- 3,30 m Cheviot 2. e. Herrenanzug Mk. 5.— Kleiderstoffen versendet franko per Nachnahme das auf Verlangen Versandthaus franco. Heh. Hättich, Haslach, ben angemeſſen gehaltene Kürzungen der Summe von vornherein verzichtet habe. Hierfür war die Angelegenheit für den Augen⸗ blick erledigt. Am Tage nach dem Auftritt erkrankte mein Vater an einem heftigen Nervenfieber. Als ich an ſein Bett trat, vermochte er mir dieſen Vorfall nur noch mit ſchwacher Stimme zu erzählen, dann umnachtete ſich ſein Geiſt und ich drückte nach einigen Tagen dem beſten der Väter die Augen zu. Jener Auftritt hatte ihm den Todes ſtoß gegeben.“ (Fortſetzung folgt.) Es blühte eine glume. Es bluͤhte eine Blume In meines Lebens Mai So hold, ſo ohnegleichen, Als ob ſie himmllch ſei. Zu ſchön für dieſe Erde Nahm ſie der Schöpfer fort, Daß ſie ein Engel werde An ſeinem Throne dort. Nichts iſt mir hier geblieben, Als wie ihr kühles Grab, An dem in treuem Lieben Ich ſtill gebetet hab'. Das Kreuz auf ihrem Hügel, Vom Abendrot umglüht Es ſagt wie hier auf Erden Gar Alles ſchnell verblüht. Doch nach dem trüben Scheiden In jenen lichten Höh'n ja auch im Recht, da nach einer weiteren Klauſel des Kontraktes mein Vater auf alle Gegenreden gegen etwaige von Ring für Es giebt nach dieſen Leiden Für Geiſt und Herz. Ein Schaukelſpiel nur iſt die Welt, Man ſteigt und fällt; Was jetzt ſich in die Höhe ſchwingt, Bald fällt und ſinkt. Manche Märriſche, was ſie auch hören und leſen, Sagen: Das iſt alt und ſchon dageweſen! Sie ſchimpfen, wenn in Frühſtlingsluſt Die Lerche, voll fröhlicher Lieder die Bruſt, Sich jubelnd emporgeſchwungen: Das hat ſie vorig Jahr auch geſungen! Durch Eintracht wachſen die kleinen Dinge, durch Zwietracht zerfällt oft das Größte. Erquickung haſt du nicht gewonnen, wenn ſie dir nicht aus eigner Seele quillt. Wie ſchwer die Laſten wiegen, Lern in das Joch dich ſchmiegen! Nicht brechen, ſondern biegen! In allem Thun gediegen! Wer hofft, mit Gott zu ſiegen, Der kann nicht unterliegen! Mutter ſuch' mit tauſend Liebesketten Deines Kindes Herz für dich zu retlen: Später, wenn es nicht mehr ſorglos träumt, Weint ihr beide, wenn du es verſäumt. Feſter Grund ſei deinem Ich: Nie dein Wort zu brechen; Drum vor allem hüte dich, Großes zu verſprechen, Aber, auf dich ſelbſt geſtellt, Handle groß im Leben, Gleich als hätteſt du der Welt Ein ewig Wiederſeh'n. Drauf dein Wort gegeben. r vol 60 Lale S 2 2 — — eee eee eee 1 M. Lill, ——— 11 ac 15 „5 3 * — C..0.bbb——— . Tilmann-Makter 7. ß rn 3 5 Bekanntmachung. Nack Mittheilung des Gr. Pfandmeiſters in Lampert⸗ heim müſſen alle rückſtändigen Domanialgefälle bis längſtens den 10. Juni, ſowie direkte Steuern, Hundeſteuer u. Gerichts⸗ gebühren bis längſtens 6. Juni l. J. an die Gr. Unterer⸗ hebſtelle dahier bezahlt ſein, andernfalls Abholung und Ver⸗ ſteigerung der Pfänder erfolgt. 5 Viernheim, den 31. Mai 1901. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 635 Pfützer. Bekanntmachung. Die Gewerbe⸗Patente pro 1901/02, welche noch nicht abgeholt ſind, können Samstag, den 8. d. Mts., gegen Zahlung von 50 Pfg. Gebühr abgeholt werden. Montag, den 10. d. Mts., erſter Zahltag von der letzten Holzverſteigerung hier. Viernheim, den 4. Juni 1901. 647 Großh. Untererhebſtelle Viernheim. Jöſt. Bekanntmachung. Es wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß die ſtaatlichen Holz- u. Pachtgelder ꝛc. von vorigem Jahr nur noch bis zum 5. Juni einſchließlich an die unterzeichnete Stelle bezahlt werden können, ſpätere Zahlungen aber mit weiteren Koſten nur noch an Großh. Bezirkskaſſe Lampert⸗ heim zu leiſten ſind.— Auch wird daran erinnert, daß alle Dienſtzulagen, Wittwengelder, Penſionen, Invalidenpenſionen ꝛc. am 1. jeden Monats(Feiertage ausgenommen) unauf⸗ gefordert hier abzuholen ſind. 632 Viernheim, den 31. Mai 1901. Großh. Untererhebſtelle Viernheim. Ib ſt. 1 Krieger-Verein Viernheim. Wie alljährlich, ſo feiert auch dieſes Jahr der Krieger⸗ verein die Frohnleichnahms⸗Feier morgens durch Kirchenparade und Betheiligung an der Prozeſſion. Nachmittags 3 Uhr findet im Gaſthaus„zum Engel“ Concert ſtatt unter Mitwirkung einer Muſikkapelle und des Männer⸗ Geſangvereins. 3 Alle Freunde und Gönner ſind hierzu höfl. eingeladen. Der Vorſtand. 7 Marian. Jünglings⸗Sodalitüt. Die HH. Ehrenmitglieder, Mitglieder und Aſpiranten werden frol. gebeten, an der Frohnleichnahms- Vrozeſſton zu beiden Seiten der Vereinsfahne mit ihren Abzeichen theil⸗ zunehmen. 648 Der Vorſtand. Freiwillige Feuerwehr. Die Mannſchaften unſeres Corps wer⸗ den hiermit aufgefordert, ſich bei der Feierlichkeit am Frohn⸗ leichnahmstage vollzählig einzufinden. Anzug: Tuchrock, Helm, Gurte und Handſchuhe. Aufſtellung und Zuſammenkunft Morgens 8 Uhr am Gaſthaus„zur alten Pfalz“. 639 Größte Properität wird erwartet. Das Rommando. Freiwillige Feuerwehr. Nächfſten Sonntag, den 9. d. M., Morgens 5 Uhr Uebung. Vollzähliches und pünktliches Erſcheinen wird erwartet. Unbegründetes und unentſchuldigtes Ausbleiben wird n ſichtlich beſtraft. N 64 Aufſtellung am Spritzenhauſe. Das Kommando. 63 Atelier für Photographie und Malerei MANNHEIM P 7, 19 Telephon 570. 1210 Heidelbergerstrasse. Freundliche Wohnung beſtehend aus 2 Zimmern nebſt Küche eventl. mit Laden ſof ort zu ver⸗ miethen 631 Näheres in der Expedition d. Blattes. hotograph, Mannheim B 5, III, am Stadtpark, Tegen fg 8 liefert anerkannt vorzügliche Vergrösserungen nach jedem Bilde von Mk. 15.— an in feinster, künstlerischer Ausführung. hohler Jahnschmer⸗ beseitigt sicher sofort „Kropp's Zahnwalte“ 200% Carvacrolwatte) à Fl. 50 Pfennig nur echt in Viernheim in der Apotheke. 1186 Reife Milchſchweine von dem von der Gemeinde Viernheim angekauften Mutterhiere ſtammend, ſind zu haben bei 641 Väcker Kopp Holzſtraße. Ein Dienſtmüdchen gegen hohen Lohn auf 1. Juli geſucht. Von wem, zu erfragen in der Expedition d. Blattes. 646 Ein gebrauchter Herd noch gut erhalten, billig zu verkaufen. 642 Daniel Weissmann. von mehreren Grundſtücken zu verkaufen. 643 Altbürgermeiſter Schmidt, Heddesheim. Nur eine Wichſe rann die beſte ſein! Kaufen Sie alſo: In blau⸗weißen Doſen. Ueberall erhaltlich. Linn: mon UNA. CCC Makulatur⸗Papier hat billigſt abzugeben die Buch⸗ druckerei dieſ 8 Blattes. FCE L. Strassburger Rote Kreuz Geldlotterie Ziehung garantirt 22. u. 24. Juni. II. Baden- d- Badener Lotierie Ziehung sicher 19.— 20. Juli — Geld- „ 0 ee „. 87 000 Baar ohne Abzug. 146. M. 20000 1 15 000 1 Gew. v. 6000 M. 6000 1 Gew. v. 5000 M. 5000 5 Gew. v. 1000= M. 5000 8 Gew. v. 500 M 4000 40 Gew. v. 100 M. 4000 40 Gew. v. 50 M. 2000 250 Gew. v. 20. M. 5000 500 Gew. v. 10 M. 5000 1460 Gew. v. 5 M. 7300 2900 Gew. v. 3 M. 8700 Loose jeder Lotterie à 1 Mk. 11 Loose 10 Mk. Porto u. Liste je 25 Pf. extra empfiehlt J. Stürmer General-Debit Strassburg i. E. Wiederverkäufer gesucht. 602 Loose zu haben in Viernheim in der Expedition dieses Blattes. Soheld ssseſp uofnpedxg ep uf mfeüuzefz uf uequog nz 6800 Den geehrten Hausfrauen empfiehlt die Zolländiſche Kaffee- Brennerei H. Disquè& Co., Mannheim die beliebte Marke Elephanten-Kaffee Garant. reiner, gebrannter Bohnen- Kaffee inpacketen à ½,/ u. ½ Ko. mit Schutzmarke, Elephant verſehen. 1036 f. Ceara p. ½ Ko. M. à M. 1. f. Manilla 1,20 f. Java 1,40 f. West-Ind. 1,60 f. Menado 1.70 f. Bourbon 1,80 fst. Mocaa 2,.— Durch eigene, beſondere Brenn⸗ art und ſachverſtändige Miſchungen: Kräftiger feiner Geschmack. Große Erſparniß. Ferner: Naturellgebrannte Kaffee in den bekannten vor⸗ zuͤglichen Miſchungen u. Pack⸗ ungen zu obigen Preiſen. Niederlagen in Viernheim bei Herrn Johann Heckmann III. „ Valentin Winkler IV., „ Conrad Winkenbach, „ Michael Adler, z. Vorſt. „ Adam Kirchner II. „ Johann Jöſt III. „ Albert Ebert „ Joh. Mich. Klee I. Hauf⸗Couverts liefert die Buchdruckerei W. Bingener. Empfehle guß⸗ u. ſchmiedeiſerne Herde in größerer Auswahl, ſowie Oefen, Keſſel, Dach⸗ feuſter, Kaminſchieber, Hacken, Spaten, Schau⸗ feln, Dunggabeln, Ketten Stifte, Drahtgeflechte und ſonſtige Eiſenwaaren zu billigen Preiſen. 405 Ad. Rhein Spengler. Bekauntmachung. Nächſten Freitag, den 7. d. Mts, Vorm. 8 Uhr beginnend wird das Ergebniß der Kirſchen am Lampertheimerweg loosweiſe auf dem Rathhauſe dahier an die Meiſtbietenden verſteigert. Viernheim, den 4. Juni 1901. Gr. Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Bekanntmachung. Die Lieferung von 40 Ctr. Welſchkorn für den Faſſelſtall ſoll auf dem Submiſſionswege vergeben werden. Angebote, denen Muſter beigelegt werden müſſen, ſind bis zum nächſten Freitag, den 7. l. Mts., Nachm. 4 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzureichen. Viernheim, den 4. Juni 1901. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. fützer. Bekanntmachung. Wer die Stelle eines Feldſchützen in hieſiger Gemeinde verſehen will, kann ſich alsbald bei unterzeichneter Stelle melden. Solche, welche Civil⸗Verſorgungsſcheine haben, ſollen dieſelben mitbringen. Viernheim, den 4. Juni 1901. 651 Großh. Burgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Heugras⸗Verſteigerung. Nächſten Montag, den 10. Juni, Nachmittags 1 Uhr, wird das der Neutzer Lache Heugras auf loosweiſe verſteigert. 645⁵ Ro ſchauer, Gutspächter. An die Maler u. Tüncher Viernheims! Die Kollegen der umliegenden Städte von Mannheim unternehmen nächſten Sonntag, den 9. Juni, einen Ausflug nach Mannheim wozu wir auch die Kollegen Viernheims hierdurch einladen, ſich recht zahlreich zu betheiligen. Das Feſtprogramm für dieſen Tag lautet wie folgt: 1. Empfang der auswärtigen Kollegen bis 11 Uhr in der Centralhalle Q 2, 16 oberer Saal; 2. Spaziergang u. Beſichtigung in Mannheim; 3. Gemeinſame Mittagstafel; 4. Dampfſchiffpartie mit Muſik; 5. Geſelliges Beieinanderſein. 644 Die Vereinigung der Maler, Tüncher u.. B. Filiale Mannheim. Ph. Jourdan, Mainz beſondere Vortheile in Bezug auf Preiſe und Qualität bietet. bedeutenſten der Branche, wodurch dieſe Leiſtungsfähigkeit möglich iſt. Feſte Preiſe auf jedem Paare erſichtlich. Man macht die Erfahrung bei dem Einkauf von Schuhwaaren, daß die Niederlage der mech. Schuhfabrik Die Firma gehört zu den Schul⸗Stiefeln. nalftüt: Feinſte Handarbeit-Schuhwaaren. Julius Blum Mannheim, reitestrasse P 3 neben Waarenhaus Schmoller. Frankfurt a. M. Reineckſtr. 21. Mannheim. P 1, 3. Großes Lager in 7 Mainz. Johannesſtr. 4. Wiesbaden. Michelsberg 32. . —— —— 9 2 — 1 * 3 10 * 719 8 8 8. * 1 1 . 153 nur gültig für Samsfag, Sonntag, Montag, Dienstag u. Mittwoch, den 5. Juni. Brauſe-Limonade⸗- 51 4 vr Bonbon aue 4 Miſchung 1 Würzburg) 0 05, e 50 Engelapotheke 62 vr. Conser ven! Reineclauden va. 48, Mirabellen 1. 39, Gem. Früchte 10. 58. Kaiſerkirſchen 1 bm. 53 p. rot ohne Stein weiß mit farbiger Raupe 0 zum Ausſuchen Paar 90 f. Damen-Glacé handschuhe Email⸗-Waſchgarnitur. Su 2,55 Wecker,„unten Gartengießkanne,„%„ 85 1 Kaffeemühle glech lackirt Mandelmühle„deal“ Botaniſirbüchſe, laairt nit Gurt 33. Würfelzucker„29, Citronen Gebrannter Kaffee**, Miſchung II „ fd. Miſchung lll % fd. Stüc 1„25 . 72 5 Stück 98 vf. Marktkorb, groſß mit 2 Deckeln s. 1,25 Spirituskocher, Gußeiſen sa 29 ,. Salatbeſteck, Ahorn su 18 pr. Kaffee⸗Obertaſſe weiß, echt Porzellan Stück 5 1. Spühl⸗Bürſtengarnitur„1, mit 6 Bürſten Damen⸗Handſchuhe 29 5. Damen⸗Strümpfez 30, Herren Socken u 30 ſchwarz Silk Flor, Seide imitirt. einfarbig und geringelt haltbare Qualitãt 85 17 Poſtkarten⸗Album a eo, 78„l. Papieterie* e Bastet g Marinebilder e„ e eee Sue 18 tg, 15 5s, 12 5. 8 1 ein boten Herren⸗Cravatten⸗Diplomaten 5 0 3 Stück 90 Vf., 29 Ff.) 3 A 50* zum Aussuchen! Word. Aufm Wasch. Saar be- Sal: Massd Caf waſchechte Qualität Meter 48, 38, 33, 29 Pf. Meter 82 Pf. in modernen Farben Meter 28 Pf. TAT 1 T ̃ ᷣᷣͤo TTT]]§ß 1E e* 2 ——— 3 2 3 3 3 8 3 3 1 T7 1 2 125 r 1 1 17 2 * Meter 30, 24, 20, 18 14 Vf. 9. Hermann Schmoler& Co., Manne 5 4 8 3 58 8. 13 . 3. 8 n 2 JFEEEFECC00ç0 ²˙ 2 5 1 5 14 SCC. 8 Nee e—.——— 5———————.—* e 2 2 8 1 4 9 8 3 7 A ö r 5 R G n C%%SSSCSFFCCCCCCCCCCCCC C˙Cc˙cccccccC* 5 n A 1 0 ö 2 a 2. 0... ²˙—* 1 N. 1 5 1 84 15 W 5 7* f n N 8 55 8 8 5 3 5 5 8 1 0.. N* . 8. 135 U 80 ö N 1 U 5 4 5 e 8 1 1 fan a ** 2 * 5 4