4 1 ch Ndl. nah nit dae 0 Nat Uebe Aiſhtt dition 5. 776 9 „ 74 2 I s —————— 12 19 12— —̃—e— 2 2 1 1 —— — ͥͤääꝓ—— . ... Viernhein Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und amstag s (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. —— Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. er Anzeiger Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Ar. 53. Samstag, den 6. Juli 1901. ——— 5 2 Jahrgang. England und Trans vaal. Einundzwanzig Monate, ein und dreiviertel Jahre, find jetzt ſeit dem Beginn des Krieges zwiſchen England und den beiden Burenſtaaten verſtrichen. Der Krieg iſt, mit Ausnahme des nordamerikaniſchen Bürgerkrieges, der längſte in der allerneueſten Zeit, und es iſt ſehr wohl mög⸗ lich, daß er noch ein weiteres Jahr, oder auch noch länger anhält. Als vor fünfviertel Jahren Cronje gefangen ge⸗ nommen wurde, die Belagerung von Ladyſmith aufgegeben wurde, Lord Roberts Johannisburg und Pretoria einnahm, da gab Niemand für den Sieg der Buren. Sache noch einen Pfennig, und als der Wechſel im britiſchen Oberkommando eintrat und Lord Kitſchener den Befehl übernahm, erſchien der Krieg, den Briten wenigſtens entſchieden. Aber gerade mit dieſem Moment trat der Umſchwung ein! Die rückſichtslos⸗energiſchen Leute unter den Buren⸗ führern, an ihrer Spitze der raſtloſe„ſchwarze Chriſtian“, Dewet, hatten ſich nicht blos durch entſchloſſene Thaten in den Vordergrund geſtellt, nunmehr gewann auch ihre Art der Kriegsführung, die den Engländern Gleiches mit Gleichem heimzahlte, Geltung. Aus dem ſanften Lamm war ein Wolf geworden, bei dem der Entſchluß feſt ſtand: Alles für die Freiheit! Wäre nach dieſen Grundſätzen von Anfang an der Krieg geführt worden, die Engländer hätten wahrſchein⸗ lich heute ganz Suͤdafrika verloren. Daß er nicht ſo geföhrt wurde, kann man den Buren nicht zum Vorwurf machen. Sie rechneten zunächſt gar zu beſtimmt auf Unterſtützung durch eine europäiſche Großmacht, und dann konnten ſie die 8 geübte Art der britiſchen Kriegsführung nicht voraus⸗ ehen. Immerhin, der Umſchwung trat ein, als die Engländer den Krieg gewonnen zu haben glaubten, und es iſt den Letzteren nicht gelungen, die frühere günſtige Situation wieder zu erringen. Beſchwerden, Verluſte und Unkoſten werden alle Tage größer, indem ſie die Buren⸗Farmen niederbrannten und das Land verwüſteten, haben ſich die Engländer ſelbſt ihre eigenen Märſche ſo ſchwierig wie möglich gemacht. Alle vorhandene Uebermacht genügt nicht, den flinken Gegner zu faſſen, der friſch und ſchneidig bleibt, während die eigenen Soldaten ermatten. Die Harmloſigkeit der Londoner Be⸗ richterſtatter, die zu wiederholten Malen erklärten, der Buren⸗ General Botha werde ſich nun wirklich und wahrhaftig ergeben, Kommandant Dewet ſei verrückt geworden, hat ſich bitter gerächt, denn heute glaubt kein Menſch mehr, was die britiſchen Nachrichten beſagen. Es könnte kein Bur mehr in Freiheil ſein, wenn die Gefangenen⸗Ziffern zutreffend wären, die Lord Kitchener gemeldet hat. Der Krieg iſt bei dem Unvermögen der Engländer, einen entſcheidenden Schlag zu thun, ſo weit gediehen, daß es ſich heule nur noch um's Beutemachen handelt. Der leidende Theil ſind dabei aber die engliſchen Soldaten, ihre Beute kann nur die ſein, welche ſie den Buren, die ſie aus engliſchen Transporten und in engliſchen Städten machten, wieder abnehmen. Eigene Schätze beſitzen die Buren nicht mehr, ſind auch in den Buren⸗Dörfern nicht mehr zu finden. Die britiſchen Berichte gehen über dieſe Beute⸗Erfolge des Feindes mit vieler Behutſamkeit fort, es muß aber ange; nommen werden, daß ſie außerordentlich umfangreich ſind. Die ganze militäriſche Ausrüſtung, welche die Buren heute haben, ſtammt ja von den Engländern, deren Hauptſorge iſt, ſoviel als möglich wieder zu bekommen. Die reiche Beute, welche jetzt durch den Raub eng⸗ liſcher Proviant⸗ und Munitionszüge, ſowie durch Requirirung in den Städten der Kapkolonie gemacht wird, iſt zweifellos eins der verlockendſten Momente in der Heranziehung von friſchen Rekruten für die Burenfahne. Daß ſich darunter auch wohl verzweifelte Geſellen befinden, welchen man nicht über den Weg trauen darf, iſt ſelbſtverſtändlich, bei der langen Dauer des Krieges, bei der Art und Weiße, wie die Engländer Burenfrauen und Kinder behandeln, iſt es nur natürlich, wenn jetzt der Nationalhaß mächtig aufglüht und zu bittern Ausſchreitungen Veranlaſſung giebt. So wächſt bei den Buren die moraliſche Kraft, während ſie bei den müde werdenden engliſchen Soldaten ſinkt. Man kann auch dieſen ein gewiſſes Lob nicht vorent⸗ halten. Die Meiſten von ihnen ſind jetzt etwa anderthalb Jahre in Süd⸗Afrika, und ſie haben, da über die Freiwilligen mehr wie genug wunderliche Geſchichten erzählt werden, die Hauptarbeit zu thun gehabt. Unter dieſem Himmel, bei dieſen Strapazen, einem ſolchen Feind gegenüber, mit dem Gedanken, „für das Vaterland“ bluten zu müſſen, während viele Alters⸗ genoſſen, bie es nicht nöthig haben, das Gewehr zu ergreifen, ſich zu Hauſe es bequem machen, das iſt keine Kleinigkeit. Aber dieſe Anerkennung kann doch die entſchiedene Verurthei⸗ lung der Gräuel nicht mindern, die auf Englands Schuld⸗ conto kommen. Brüſſel, 4. Juli. Botha theilte Krüger brieflich mit, die Sache der Buren ſtehe außerordentlich günſtig, beſonders ſeien in der Kapkolonie die Erfolge ſehr bedeutend. Die Engländer wären ſchon längſt vernichtet, wenn die Buren nicht gezwungen wären, mit Rückſicht auf die Verprovianti⸗ rung die Gefangenen wieder frei zu laſſen. Brüſſel, 4. Juli. In hieſigen burenfreundlichen Kreiſen hat die Meldung, daß die Regierung Andries Dewet erſucht hat, ſeine Propaganda zu Gunſten der Buren in Belgien einzuſtellen, große Erregung hervorgerufen. Die Sozialiſten werden demnächſt die Regierung wegen dieſes Verbots in der Kammer interpelliren. Der Regierung wird zum Vor⸗ wurf gemacht, daß dieſe Maßregel zu Gunſten der engliſchen Regierung verfügt ward. Andererſeits wird gemeldet, daß in dem Wahlbezirk von Gent, wo der Kabinetschef Desmet De Noyer gewählt worden iſt, für die kommende Wahl ein burenfreundlicher Kandidat aufgeſtellt werden ſoll. Die Ereigniſſe in China. London, 4. Juli. Die„Times“ meldet aus Simla (Ind.): Nach Mittheilungen von der Grenze des Fürſten⸗ thums Sikkim wurde ein vom Kaiſer und der Kaiſerin⸗ Wittwe von China unterzeichnetes Edikt in Tibet durch öffentlichen Anſchlag bekannt gemacht, worin mitgetheilt wird, daß die europäiſchen Mächte in Nordchina ſiegreich waren und ferner anbefohlen wird, das Leben der Miſſionare und der zum Chriſtenthum bekehrten Chineſen zu reſpektieren. Deutſchland. Karlsruhe, 4. Jull. Das Befinden des Erb⸗ großherzogs. Der Staatsminiſter von Brauer hat geſtern Nachmittag aus Badenweiler das folgende Telegramm erhalten: Ich bin erfreut, Ihnen mittheilen zu können, daß wir unſeren lieben Sohn in der Geneſung viel weiter vor⸗ geſchritten gefunden haben, als wir nach ſo langem Krank⸗ ſein erwarten durften. Sein Ausſehen entſpricht einem be⸗ friedigenden Kräftezuſtand und einem erfreulichen Allgemein befinden. Friedrich, Großherzog. Das ganze Land wird⸗ einmüthig in der Freude ſein über dieſe glückliche Botſchaft. Möge die Geneſung unſeres Erbgroßherzogs in der ſtärken⸗ den Luft unſeres Schwarzwaldes raſch wieder zu völliger Geneſung führen. Ausland. Cetinje, 4. Juli Nach Berichten, die in montene⸗ griniſchen Regierungekreiſen eingetroffen ſind, iſt die Lage der Chriſten im Diſtrikte Guſinje ſehr gefährdet. Es heißt, die Türken hätten das Dorf Breſowico nach Vertreibung aller chriſtlichen Einwohner mit Einſchluß der Weiber und Kinder beſetzt. Ein großer Theil der Vertriebenen ſoll über die Grenze nach Montenegro entkommen ſein. London, 4. Juli. Nach einem hieſigen Telegramm will die New⸗Dorker„World“ erfahren haben, die italieniſche Regierung habe die Namen aller an der Verſchwörung zur Ermordung König Humberts Betheiligter durch einen griech⸗ iſchen Detektiv namens Socura in Erfahrung gebraucht und mehrere Komplizen Bresci's nach Italien gelockt, wo ſie verhaftet ſeien. Bresci wurde durch das Loos zur Er⸗ mordung des Königs beſtimmt. Das Loos wurde in der Bartholdi⸗Halle in Patterſon gezogen. Nückfahrkarten. Miniſter v. Thielen hat mit ſeiner Verlängerung der Gültigkeitsdauer der Rückfahrkarten in der öffentlichen Meinung eine volle Überraſchung und darüber hinaus auch einen ganzen Erfolg erzielt. Der Fortſchritt, den dieſe Anordnung für das reiſende Publikum mit ſich bringt, iſt in der That unverkennbar; er hat nicht bloß für ſehr viele Reiſenden eine bedeutende Verbilligung, ſondern nicht minder eine weſentliche Vereinfachung der Fahrkarten⸗Ausgabe zur Folge. Beſonders anzuerkennen iſt auch, daß der Miniſter, nachdem er ſich einmal zu dieſer umfaſſenden Maßregel entſchloſſen hat, ſich über alle bureaukratiſchen Bedenken hinweggeſetzt und die ſofortige Durchführung angeordnet hat. Er wollte nicht warten, bis die bisher gedruckten Karten aufgebraucht oder bis neue Karten mit den entſprechenden Vermerken ihrer Gültigkeitsdauer in ausreichender Zahl neu gedruckt worden ſeien. Er hat vielmehr angeordnet, daß bereits vom 4. Juli an alle Rückfahrkarten eine 45tägige Gültigkeits⸗ dauer haben ſollen, ganz gleichgültig, welch ein Dauerver⸗ merk ihnen aufgedruckt ſein mag. Frankfurt a. M., 4. Juli. Die Main⸗Neckarbahn hat geſtern beſchloſſen, die 45tägige Gültigkeit der Rückfahrkarten vom 4. Juli ab einzuführen. München, 3. Juli. Sämmtliche ſüddeutſchen Eiſen⸗ bahnverwaltungen ſcheinen durch die ſofortige Einführung der 45tägigen Gültigkeit für die preußiſchen Rückfahrkarten vollkommen überraſcht worden zu ſein. Es verlautet, die erſte Nachricht darüber ſei ſogar den Regierungen nicht früher als am 28. Juni zugegangen. Alsbald folgten lebhafte Berathungen, deren Ergebniß iſt, daß Bayern, zunächſt für den Verkehr mit der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahn⸗Gemein⸗ — — Am Noſtſchalter. Kriminal⸗Roman aus dem Verkehrsleben von Th. Schmidt. Nachdruck verboten. 16. Fortſetzung. „»Ich kann Ihnen leider auch heute noch eeine günſtigere Mittheilung betreffs des Verhaſteten machen,“ fährt der Richter fort.„Ich habe mich ſoeben überzeugen müſſen, daß Derjenige, den ich nach der Unterſuchung der That verdächtig halten mußte, nicht überführt werden kann. Ueberhaupt haben alle Unter⸗ ſuchungen bis jetzt keinen, auch nicht den leiſeſten Anhalt dafür gewährt, daß ein Anderer die Beraubung des Geldbrieſes voll⸗ führt haben könnte. Es find da freilich kleine verdächtige Zeichen ermittelt, die einen Anderen belaſten könnten, indeß fallen dieſe in der Hauptſache gar nicht ins Gewicht, ſie find rein nebenſächlicher Natur“. Droop ſieht den Richter mit bekümmerter Miene an und ſchüttelt nachdenklich ſein greiſes Haupt. „O, das iſt ja entſetzlich!“ ſeufzt der alte Mann.„Iſt es Ihnen, Herr Gerichtsrath, denn heute noch nicht möglich, den jungen Mann aus der Haft zu entlaſſen? Ich habe zu dem Zwecke eine namhafte Summe in Banknoten mitgebracht, die ich gerne deponiren will. Bitte, thun Sie Ihr Möglichſtes!“ „Es geht nicht, Herr Droop! Dieſe Geſchichte mit dem Briefe iſt eine ſo außergewöhnliche, daß ich es nicht zu verant- worten wage, den nach den Beweiſen überführten Beamten in Freiheit zu ſetzen. Gewöhnen Sie ſich allmählich daran, den Ihnen Naheſtehenden als den wirklichen Thäter anzusehen.“ „Nie, Herr Gerichtsrath, Bäumer iſt unſchuldig, und wenn auch Alle das Gegentheil behaupten.“ 5„Sein Onkel,— Major, hat wohl nichts auf die Nachricht von der Verhaftung ſeines Neffen geantwortet?“ feagte der Richter ablenkend. „Nein, leider nicht, es iſt mir das unbegreiflich.“ „Sehen Sie, Herr Droop, der ſcheint anders über den Vorfall zu denken wie Sie, ſonſt hätte er ſchon, wie das ſonſt ſeine Art iſt, energiſch Himmel und Erde in Bewegung geſetzt, um den Neffen aus der Haft zu befreien.“ 2 Dem alten Droop waren die fortwährenden Verdächtigungen des ihm theuren Mannes peinlich; deshalb erwiderte er weiter f 1 nichts auf die eben vernommene Aeußerung des Richters, ſondern erhob ſich, um zu gehen. „Hier,“ ſagte er, indem er mit einer Geldtaſche auf den Richter zutrat,„dieſe Summe— es find fünftauſend Mark— will ich, trotzdem Bäumer ſchuldig ſein ſoll, nicht nur nicht de⸗ poniren, ſondern ſte zu jeder Zeit mit Freuden an die Armen geben, wenn der Verhaftete aus der Haft ſoſort entlaſſen und ſeine Unſchuld alsbald aufgedeckt würde.“ „Sie haben einen ſtarken Glauben, Herr Droop, an den unberechenbaren Menſchen.“— Traurig verließ Droop den Richter und an der betrübten Miene des heimkehrenden Gatten und Vaters erkannten die Frauen des Droop'ſchen Hauſes, daß auch dieſer Gang die er⸗ ſehnte Haftentlaſſung des jungen Mannes nicht herbeigeführt hatte. Mißmuthig verſchloß Droop die Banknoten, um dann ſeinen Damen zu erzählen, was wir bereits vom Richter gehört hatten. Berthas Augen hatten keine Thränen mehr; ihr ſonſt von Glück und Frohſinn ſtrahlendes Geſicht ſah zum Tode betrübt aus. Der Glanz ihrer vordem ſo heiteren Augen ſchten erloſchen. Nichts mehr erinnerte an das heitere fröhliche Weſen von ehedem. Nur der eine Gedanke, daß dieſe Prüfungszeit für ihr junges unerfahrenes Herz ein Ende nehmen würde, erhielt ihre Kräfte. Sie klammerte ſich mit der Macht der Verzweiflung an den einen Gedanken, der Geliebte ſei unſchuldig. Es war daher den Perſonen, die mit ihr verkehrten, leicht gelungen, bei ihr die Ueberzeugung aufrecht zu erhalten, der junge Mann könne die That nicht begangen haben. Die Mutter härmte ſich über den Schmerz ihres einzig geliebten Kindes ſehr. Lange, ſo ſagte ſich die ſelbſt in jungen Jahren hart ge⸗ prüfte Frau, darf dieſer Zaſtand meiner Tochter nicht mehr an⸗ halten, er reibt ſie ſonſt ganz auf und bereitet ihr ein vorzeitiges Grab. Kein lautes Wort wurde mehr in dem Hauſe geſprochen, wo früher das fröhliche Lachen und Singen der Tochter erſcholl. Daß ſie noch viele Tage, ja Wochen, vielleicht Jahre den Schmerz und die Enttäuſchung mit ſich herumtragen mußte, ſtand vor der Hand feſt; wohl ihr, daß ſie es noch nicht beſtimmt wußte. Am Abend dieſes Tages ſprach Linde bei Droop vor, um über die Unterredung desſelben mit dem Richter Erkundigungen einzuziehen. Nachdem er von dem alten Herrn das Reſultat er⸗ fahren, empfahl er ſich mit einigen tröſtenden Worten. ——* 6 2* Draußen machte er ſeinem Aerger Luft. „Dieſer heilloſe Schurke,“ ſagte er,„muß außerordentlich ſchlau operirt haben, ſonſt hätte der als der Schrecken der Ver⸗ brecher bekannte Gerichtsrath doch wohl etwas aus ihm heraus⸗ bringen müſſen. Herr Gott, Du gabſt uns fünf Sinne, wes halb gabſt Du uns nicht einen ſolchen, mit dem der unſchuldige Menſch in der Seele des Verbrechers, für den er Schmach und Elend tragen muß, leſen kann! Daß der Onkel, der doch ſonſt ſo große Stücke auf Bäumer hielt, noch nichts von ſich hat hören laſſen, das iſt mir, gelinde ausgedrückt, unbegreiflich. Die Mutter und Schweſter Bäumers ſcheinen, Gott ſei Dank, noch keine Kunde von dem Unglück des Sohnes und Bruders zu haben, ſonſt wären ſie wohl ſchon hierher geeilt.“ Linde hatte unter der Hand bei allen ihm bekannten Ge⸗ ſchäften nach den geſtohlenen Banknoten geforſcht, aber vergebens. Auch bei den öffentlichen Kaſſen in D. waren ebenfalls bis auf dieſe Stunde noch keine verdächtigen Scheine aufgegeben worden. „Selbſtverſtändlich,“ ſagte ſich Linde,„wird das auch wohl nie hier geſchehen, denn der oder die Verbrecher, die mit einer ſolchen raffinirten Schlauheit und Frechheit zu Werke ge⸗ gangen find, werden ſich hüten, das geraubte Geld hier zu verausgaben.“ Daß er trotz dieſes Glaubens dennoch nach den geſtohlenen Banknoten in D. fahndete, erachtete er als ſeine Pflicht.— In den nächſten Tagen ſchrieb Droop abermals an den Major nach Berlin. Er theilte dieſem in recht ernſten Worten mit, daß bis heute— acht Tage nach der Verhaftung ſeines Neffen— die Sache noch genau ſo in der Schwebe hänge, wie am Tage nach dem Vorfall. Er wäre ſehr beſorgt um den jungen Mann, da bis jetzt auch nicht einmal Ausſicht auf Frei⸗ laſſung aus der Haft vorhanden ſei. Wenn es der Geſundheits⸗ zuſtand des Herrn Major geſtatte, dann möchte er ſofort abreiſen. Vielleicht erreichte er als alter Bekannter des Gerichts raths Korff, des Unterſuchungsrichters in D., durch ſein Erſcheinen mehr als er. Eine Kaution für Bäumer ſei bisher rund ab⸗ geſchlagen worden. Ueber die Verhaftung Bäumers wurde jetzt ſchon weniger in der Geſellſchaft der guten Stadt D. geſprochen. Nur Die⸗ jenigen, die noch nicht von der Schuld des Beamten überzeugt waren, ſprachen noch ſehr oft über das Unglück des hartgetroffenen Mannes. Man ſollte es nicht für möglich halten, daß es Menſchen giebt, die ſich über das Unglück ihres Nebenmenſchen, ganz — 5 1 2* E N N 3 Laer — 2 8 —T—T—T—CTC—T0—0TCT0——T———— 13 3 190 0 „„. ſchaft, ebenfalls die 45tägige Gültigkeit und zwar mit Rück⸗ ſicht auf den Ferienverkehr ſofort einzuführen beſchloß. Weiterhin wurde von Bayern eine Kon ferenz der bayriſchen, württembergiſchen und badiſchen Eiſenbahnverwaltungen an⸗ geregt, die morgen hier zuſammentritt. Als ſicher kann gelten, daß dieſe Konferenz die A5tägige Gültigkeit auch für den ſüddeutſchen und den inneren Verkehr, alſo für alle Rückfahrkarten beſchließen wird. Da, ſoweit hier bekannt geworden, Sachſen das Gleiche beſchloſſen hat und die Reichs⸗ lande zweifellos nachfolgen werden, ſo wäre alſo mit einem Schlage hinſichtlich der Gültigkeitsdauer der Rückfahrkarten eine ganz Deutſchland umfaſſende Einheitlichkeit erzielt. Nur wird Bayern mit Rückſicht auf Volksſitten die beſondere Vergünſtigung für das Oktoberfeſt und andere landwirth⸗ ſchaftliche Verſammlungen nicht fallen laſſen. Man glaubt, daß der durch die 45tägige Gültigkeit verurſachte finanzielle Ausfall nur gering ſein werde. Karlsruhe, 3. Juli. Wie die„Süddeutſche Reichs⸗ korreſpondenz“ meldet, ordnete die badiſche Eiſenbahnver⸗ waltung eine 45tägige Gültigkeit der Rückfahrkarten im Wechſelverkehr mit den preußiſchen Bahnen an, und zwar nicht nur für Rückfahrkarten, die in Preußen ausgegeben werden und nach badiſchen Stationen gelten, ſondern auch für jene, die von badiſchen Stationen nach Preußen lauten. Ludwigshafen, 4. Juli. Mit dem heutigen Tage wurde die 45tägige Giltigkeitsdauer der Rückfahrkarten auch auf den pfälziſchen Bahnen ſowohl für den Lokal-, als auch für den Durchgangsverkehr eingeführt. Nah und Fern. Viernheim, 5. Juli. Am Montag den 15. Juli nehmen die Gerichtsferien ihren Anfang, die bis zum 15. September dauern, worauf wir unſere Leſer ſchon heute auf⸗ merkſam machen. Während der Ferien werden Termine nur in Straf-, Arreſt⸗, Meß- und Marktſachen, ſowie in vor Gericht anhängigen Streitſachen zwiſchen Miethern und Vermiethern, und in Wechſel⸗ und Bauſachen abgehalten. Auf das Mahnverfahren, das Zwangsvollſtreckungsverfahren und das Konkursverfahren ſind die Ferien ohne Einfluß. Weinheim, 1. Juli. Wieder hat eine Zeitung das Zeitliche geſegnet. Der frühere Herausgeber des „Weinheimer Tageblatts“, Herr Max Buſch, gründete, nach⸗ dem das von ihm verkaufte„Tageblatt“ unter den neuen Beſitzern glücklich eingeſchlafen war, wieder ein neues Zeitungs⸗ unternehmen, welches er in Weinheim unter dem Namen „Weinheimer Neueſte Nachrichten“, in Birkenau unter der Firma„Birkenauer Zeitung“, in Mörlenbach unter dem Titel„Weſchnitzthalbote“ und in Hemsbach unter dem Schild „Hemsbacher Zeitung“ erſchien. Aber all dieſe vier ſchönen Titel konnten das neue Unternehmen auf keinen grünen Zweig bringen. Kraft- und ſaftlos ſiechte es dahin und am 1. Juli fand ſein Begräbniß ſtatt. Es hat zu erſcheinen aufgehört. Mannheim, 5. Juli. Das leichtſinnige Spielen mit Schußwaffen hat am vergangenen Sonntag wieder einen ſchweren Unglücksfall herbeigeführt. Die 11 Jahre alte Tochter des Schloſſermeiſters Heinrich Gordt wurde in dem Hauſe 0 5, 13 von dem 14 Jahre alten Sohne des Privat⸗ manns S. Simon, der ein geladenes Flobertgewehr trug, ge⸗ neckt und der Knabe richtete ſchließlich die Schußwaffe auf das Mädchen. Plötzlich entlud ſich das Gewehr und das Geſchoß drang dem bedauernswerthen Mädchen in die linke Bruſtſeite. Anſcheinend ſoll die Lunge verletzt ſein, doch hofft man, das Mädchen am Leben erhalten zu können. — Seit einigen Tagen ſpurlos ver⸗ ſchwunden iſt der Mitinhaber eines hieſigen in einem Vorort befindlichen Fabrikgeſchäfts. Derſelbe ſoll den größten Theil des Vermögens ſeiner jungen Frau, mit der er erſt ſeit kurzer Zeit verheirathet iſt, mitgenommen haben; man ſpricht von 70,000 M. In der Begleitung des Ver⸗ ſchwundenen ſoll ſich eine Chanſonette beſinden. Worms, 4. Juli. Nach der„Wormſ. Ztg.“ feierten in der erſten Hälfte des laufenden Jahres im Hauſe Kornelius Heyl nicht weniger als 21 Angeſtellte das 25jährige, 3 das 40jährige Dienſtjubiläum. Frankfurt a. M., 4. Juli. Zwei Piſtolenduelle mit unblutigem Ausgange haben bei Frankfurt a. M. zwiſchen zwei Berlinern, Rittmeiſter a. D. v. S. und Herrn K. auf der einen, und Hauptmann v. M. vom Feld⸗Artillerie⸗ Regiment Nr. 15 ſtattgefunden. Die Veranlaſſung zu dem Duell zwiſchen den Herren v. S. und v. M. iſt in be⸗ leidigenden Aeußerungen zu ſuchen, die letzterer in der ge⸗ meinſamen Garniſon Saarburg über Frau v. S. gemacht haben ſoll. Dem Duell zwiſchen K. und ſeinem Schwager, Hauptmann v. M. liegt eine Familien⸗Affäre zu Grunde. Die Bedingungen des erſten Duells lauteten auf gezogene Piſtolen, zweimaligen Kugelwechſel und 15 Schritt Barriere während die Bedingungen des zweiten milder waren, nämlich 35 Schritt Diſtanz. Die Frankfurter Krimialpolizei erſchien auf den Frankfurter Schießſtänden, wo die Duelle ſtattfinden ſollten, worauf die ganze Geſellſchaft über die heſſiſche Grenze fuhr und dort die Ehrenhändel zum Austrag brachte. Die Affäre dürfte noch ein Nachſpiel vor dem Kriezsgerichte und dem Strafrichter fin den. Aus dem Kreiſe Schotten wird der Darmſt. Ztg. geſchrieben: Während eines Gewitters wurde in der Gemarkung Altenhain ein Kugelblitz beobachtet. Während eines in den Mittagsſtunden heraufziehenden ſchweren Ge⸗ witters bemerkten im Felde arbeitende und vom Felde heim⸗ kehrende Leute, wie dieſe erzählen, plötzlich eine mächtige Feuerkugel von dem nahen Walde herkommen. Die Kugel hatte die Größe eines Korbes oder einer Bütte; ſie ſchien ſich auf oder nur wenig über der Erde hin fortzubewegen und zwar im langſamem Zeitmaße. Jedes Hinderniß, das ſich ihr auf dem Wege entgegenſtellte, zertrümmerte ſie im Nu. Ihre Richtung ging durch einen Bohnenacker; hier zerbrach ſie die Bohnenſtangen wie Strohhalme und zer⸗ ſpitterte ſie in Atome. Auf dem weiteren Weg nach dem Dorfe Altenhain zu gerieth ein Huhn in den Bereich des Feuerballes; es wurde von ihm vollſtändig verzehrt. An der Mauer des dem dortigen Straßenwart gehörigen Hauſes prallte die Kugel an und riß hier ſchwere Steine aus der Ecke der Mauer. Endlich verſchwand die Erſcheinung in der Nähe des Forſtwarthauſes. Der Weg, den der Kugel⸗ blitz genommen, zeigte überall Brandſpuren. Pforzheim, 29. Juni. Eine Bauersfrau in der Nähe von hier bekam jeden Abend bei Rückkehr ihres Mannes vom Feld mit demſelben Streit. Sie wandte ſich nun an einen bekannten„Weiſen“, damit er ihr rathe, wie der Streit wegzuzaubern ſei. Der Betreffende gab der Frau eine Medizin, von welcher ſie bei Heimkehr des Mannes je⸗ weils einen Schluck im Mund behalten ſolle. Vierzehn Tage lang wirkte dieſes Heilmittel, bis die Flaſche leer war. Am fünfzehnten bekam die Frau ſchon wieder Streit. Als ſie deshalb ihre Medizin erneuern wollte, wurde ihr bedeutet, daß dieſes an jedem Brunnen möglich ſei. Der weiſe Mann hatte ihr Waſſer gegeben, das ſchon dadurch wirkte, daß die Frau ſo lange den böſen Mund halten mußte, bis der Gatte im Bett lag.— Geſtern Vormittag iſt der erſte Zug der Albthalbahn mit einigen Herren des Betriebsamtes in unſere Stadt eingefahren. Man hofft, daß nunmehr der Betrieb der Bahn eröffnet werden kann. Ehingen(Württemberg), 29. Juni. Vorgeſtern ertränkte ſich in der Donau eine 91jährige Frau von Rotten⸗ acker, die noch in einem ſeltenen Grade geſund und rüſtig war. Lebensüberdruß war die Urſache des Selbſtmordes. Die Greiſin wollte nicht ſo alt werden wie ihre Mutter, die mit 95 Jahren ſtarb. Langenſte in bach(A. Durlach), 4. Juli. Bei einem großen Gewitter wurden hier drei Schweſtern, Töchter des verſtorbenen Küfers Merkle, welche ſich vor dem Hauſe aufhielten, vom Blitze getroffen. Der Blitz fuhr am Blech⸗ kanal der Dachrinne herab, an welcher eines der Mädchen ſtand, und ſchleuderte es weg. Die beiden anderen, welche auf der nebenſtehenden Bank ſaßen, wurden auch getroffen, aber nicht ſchwer. Sie haben ſich bereits wieder erholt. Die Dritte, welche an der Dachrinne ſtand, hatte ſchwere Verletzung und Brandwunden davon getragen; doch iſt zu hoffen, daß ſie am Leben bleibt. Im Hauſe ſind auch ſonſt noch Spuren der Wirkung des Blitzes vorhanden. Straßburg, 2. Juli. Vorgeſtern wurden zahlreiche Ortſchaften des Oberelſaß von einem ungewöhnlich ſchweren Hagelwetter heimgeſucht, das in den Fruchtäckern, ſowie an Obſtbäumen große Verwüſtungen und einen ſehr erheblichen Schaden anrichtete. Vorderweidenthal, 4. Juli. Geſtern Abend ging in hieſiger Gegend ein heftiges Gewitter nieder, bei welchem der Blitz in das Schulhaus einſchlug; der raſch an⸗ weſenden Feuerwehr gelang es, einen Brand zu verhüten und die in dem Hauſe momentan allein anweſenden Kinder des Lehrers unverletzt zu bergen. Kaſſel, 4. Juli. Die Verhandlungen zwiſchen den Vertretern der Leipziſcher Bank und der Trebertrocknungs⸗ Aktiengeſellſchaft wurden ſeitens der erſteren abgebrochen. Der Konkurs der Trebertrocknungs⸗Aktiengeſellſchaft iſt er⸗ öffnet worden. Zum Konkursverwalter wurde Juſtizrath Fries ernannt. Generaldirektor Schmidt wird vermißt. Der Vorſitzende des Aufſichtsrathes, Hermann Sumpf, iſt verhaftet worden. Direktor Bollmann iſt aus der Direktion ausgeſchieden. Kaſſel, 4. Juli. Die Urſache des Zuſammen⸗ bruchs der Trebertrocknungs⸗Aktiengeſellſchaft liegt darin, daß die Vertreter der Leipziger Bank, welche heute Morgen die Konferenz mit den Vertretern der Trebergeſellſchaft ab⸗ brachen, ſofort ſelbſt den Konkurs beantragten, der dann gleich eröffnet wurde. Gegen den vermißten Direktor Schmitt wurde ein Steckbrief erlaſſen und deſſen Singnalement an alle Grenzeiſenbahnſtationen gegeben. Leipzig, 4. Juli. Der hieſige Wollwaarenhändler Arthur Schwedler hat ſich in Zwickau ertränkt. Die Ange⸗ legenheit wird mit dem Zuſammenbruch der Leipziger Bank in Verbindung gebracht. Dresden, 4. Juli. Durch den Zuſammenbruch der Leipziger Bank iſt die Flanellfabrik F. G. Lehmann A.⸗G. Boehringen in Konkurs gerathen. Das Unternehmen beſchäftigte mehrere Hundert Arbeiter. Berlin, 4. Juli. Direktor Exner von der Leipziger Bank iſt aus dem Aufſichtsrath der Allg. Deutſchen Klein⸗ bahn⸗Geſellſchaft ausgeſchteden. Bei dem Staatsanwalt in Kaſſel wurde gegen die Direktion und dem Aufſichtsrath der Trebertrocknungsgeſellſchaft eine Anklageſchrift eingereicht. Elberfeld, 29. Juni. Die Strafkammer ver⸗ urtheilte 32 Fabrikanten, Kaufleute, Agenten, Handwerker von Solingen, Ohligs, Gräfrath, Höhſcheid und Wald, die ſich des Gella⸗ und Hydra⸗ Syſtems bedient hatten, zu Geld⸗ ſtrafen von 10 bis 100 Mk. Das Verfahren gegen drei weitere Angeklagte wurde eingeſtellt, weil ſie wegen desſelben Vergehens ſchon von anderen Gerichtshöfen beſtraft ſind. Bremerhafen, 29. Juni. Der Muſikſteward Magers, der unter dem Verdachte, den Goldbarren⸗Diebſtahl an Bord des Dampfers„Kaiſer Wilhelm der Große“ be⸗ gangen haben, verhaftet worden war, iſt geſtern Abend aus der Haft entlaſſen worden. Der Verdacht gegen ihn hat ſich als unhaltbar erwieſen. New⸗Nork, 2. Juli. Das ganze Land öſtlich vom Miſſiſſippi iſt ein Gluthofen. Das Thermometer zeigt durchweg 100 Grad Fahrenheit im Schatten. Die Morgue iſt überfüllt. Allenthalben ſtürzen Menſchen und Pferde nieder. Viele Fabriken ſchließen. Die Behörden öffnen alle Parks zum Schlafen. New⸗ Pork, 3. Juli. Geſtern war der heißeſte Tag, der jemals regiſtrirt worden iſt. In Manhattan und Brookyu kamen zwiſchen Mitternacht und 3 Uhr Nachmittags 62 Todesfälle vor. Viele Fabriken und Läden ſtellten den Betrieb ein. Alle Hofſpitäler ſind beſetzt. Gegen 19,000 Perſonen verbrachten die letzte Nacht unter freiem Himmel. Soweit bisher bekannt iſt, kamen in den letzten 25 Stunden 25 Todes⸗ fälle in Philadelphia und 40 in Pittsburg vor. Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. der heutigen Nummer liegt ein Proſpekt der 2. Baden⸗Badener Geldlotterie bei, welcher geneigter Beachtung beſtens empfohlen wird.— Looſe à 1 Mark find zu haben bei Wilh. Bingener, Rathhausſtraße. Rudolf Iücker,“ une Weise Weinen. Weinheim a. d. 8. Preisliſten u. Proben auf Verlangen gleich, ob dieſer ſich nun freundlich oder feindlich zu ihnen ge⸗ ſtellt haf, freuen. Ein wahrhaft gebildeter, d. h. ein ſittlich⸗ge⸗ müthsreiner Menſch, zeigt, wenn nicht Theilnahme, ſo doch mindeſtens bei einem Vorkommniß wie das vorliegende, ein paſſives Verhalten betreffs ſeiner Meinung. Kaum war der Vorfall mit Bäumer ruchbor geworden, als ſich auch ſchon jene Widerſacher Droops, Ring nebſt Gleich⸗ geſinnten, rührten und mit hämiſcher Schadenfreude den Vorfall überall, natürlich mit den nöthigen Zuthaten weiter erzählten. Ja in der„Eintracht“ bildete er das erſte Blatt in der Klatſch⸗ Chronik der Geſellſchaft. Jene Widerſacher mußten aber trotz ihres großen Einfluſſes in der„Eintracht“ bald erfahren, daß Bäumer dort mehr Freunde beſaß, als ſie ſich hatten träumen laſſen. Manch feiner Seitenhieb wurde den alten Phillſtern von den jüngeren Herrn applicirt, wenn ſie in ſittlicher Ent⸗ rüſtung vom ſchlechten Ruf“ des Verhafteten und der Droop'ſchen Familie ſprachen. Etwa vierzehn Tage nach dem Ereigniſſe auf der Poſt las man in allen in D. und deſſen nächſter Nähe geleſenen Zeitungen die Bekanntmachung, daß Derjenige, der Angaben über den Verbleib des geſtohlenen Geldes zu machen wüßte, woraufhin der Thäter des verübten Raubes zur Haft gebracht werden könnte, eine Belohnung von fünftauſend Mark auf dem Polizei⸗ amt. in D. ausgezahlt erhalte. Dieſer Betrag war von Droop dort hinterlegt. XII. Eine Droſchke hält vor dem Droop'ſchen Houſe. Mit einigen derben Flüchen entſteigt derſelben ein ältlicher Herr, vom Kutſcher unterſtützt. Da wird auch ſchon die Hausthür ſchnell geöffnet und Droop eilt dem Ankommenden entgegen. „Herr Major Bänmer?“ fragt er. „Der bin ich! Und Sie ſind wohl der Herr Rentier Droop, wenn ich recht rathe?“ „Seien Sie uns herzlich willkommen!“ antwortete der alte Herr, indem er ſich verbeugte. „Danke. Muß gleich um Gefälligkeiten bitten, kann nicht recht auf Füße verlaſſen, bitte wenig unterſtützen. Sie haben teufelmäßiges Pflaſter hier im Neſte. Bin wie gerädert von Fahrt vom Bahnhof bis hier. So, merei! Das iſt mal wieder egaler Weg“, ſagt der alte Soldat, als er die Steinplatten vor der Hausthür erteicht hat.„Bitte um Entſchuldigung, daß ich D 1— nicht geſchrieben habe und jetzt ohne vorhergehende Anmeldung Ihnen ins Quartier rücke. Erſter Brief iſt verſpätet in meine Hände gekommen. Glaubte dann auch wäre Unfinn, ſchlechter Scherz, was d'rin ſtand; iſt es auch wohl noch, wie? Den ſoll der Teufel lothweiſe holen, der den Hermann in eine ſolche Patſche gebracht hat.“ Sie hatten jetzt das Innere des Hauſes erreicht. Im Zimmer läßt der alte Haudegen, vor Zorn wie ein Puther glühend, ſich mit einigen„Ahs“ und„Puhs“ in einen bequemen Seſſel fallen. Der Herr Major ſteht trotz ſeines rheumathiſchen Leidens recht geſund und kräftig aus. Seine Geſichtszüge ſind regel⸗ mäßig, faſt ſchön zu nennen, trotz ſeiner achtundzierzig Jahre würde er noch bei jüngeren Damen reuſſieren. Sein Haar und Bart find kurz geſchoren, was ihn aber durchaus nicht häßlicher macht, denn er hat eine ſchöne gewölbte Stirne, die durch das kurze Haar freier in der Form hervortritt. Sein Auge blickt ſtreng, aber nicht abſtoßend, frei und offen ſieht er Jedem in die Augen. Rückhaltslos ſagt er ſeine Meinung und ſollte er auch bisweilen damit verletzen. Nachdem Droop einen Seſſel dicht an den Sitz des Majors gerückt hatte, fragte er ihn, ob er ſich ſchon genügend aus ſeinen Briefen in der häßlichen Angelegenheit informirt habe. „Hm, ja, glaube das! Hermann ſoll ja wohl einen Werthbrief beraubt haben... iſt's nicht ſo?“ Schnaubend und puſtend ſtößt er die Worte hervor, ein Zeichen, daß er ſich in heftiger Aufregung befindet. „Ja, ſo ſagt man!“ antwortete Droop.„Ich habe ſchon Alles verſucht, um Ihren Neffen aus der Unterſuchungshaft zu befreien. Daß Hermann ohne Schuld im Gefängniß ſitzt, ſteht bei ſeinen Freunden unerſchütterlich feſt. Ich theilte Ihnen bereits mit, daß der amtirende Unterſuchungsrichter, ein Be⸗ kannter von Ihnen ſei.“ (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Der Menſch iſt ſchöner niemals anzuſehn, Als wenn er kommt, Verzeihung anzuflehn, Eins nehm' ich aus, was ihn noch ſchöner weiht: Wenn er verzeiht. Ich will!— Das Wort iſt mächtig, Ich ſoll!— Das Wort wiegt ſchwer, Das eine ſpricht der Diener, Das andre ſpricht der Herr. Laß beide eins dir werden Im Herzen ohne Groll; Es giebt kein Glück auf Erden, Als wollen, was man ſoll! Gärten ſind Viſitenkarten, Wer der Herr iſt, zeigt der Garten Liegt das Ziel auch noch ſo fern, Was man wünſcht, das glaubt man gern. Die zehn Küchen-Gebote. 1. Lieber das Eſſen mager und dünn, Als Fliegen, Haare und ſonſt was drin. 2. Koch' nie zu viel; es thut mir weh', Wenn ich etwas verderben ſeh'. 3. Was ſich hält, das kaufe im Großen ein. Viel Weg und viel Geld ſoll erſparet ſein. 4. Bring' nie zu heiß auf den Tiſch die Speiſen, Denn Magen und Därme ſind nicht von Eiſen. 5. Ein jedes Ding hat ſeine Zeit, Auch das Eſſen erfordert Pünktlichkeit. 6. Meſſen und Wiegen, Laſſen Niemand betrügen. 7. Es iſt ſtets gut zum Trinken und Eſſen Die Zuthat genau ſich zuzumeſſen. 8. Fette Küche bei mag'rem Portemonnaie, Helfen keiner Wirthſchaft in die Höh'. 9. An Holz und Kohlen kann mit den Jahren, Die Köchin ein kleines Haus erſparen. 10. Blanke Töpfe und Tiegel Sind der Hausfrau Spiegel. be 101 0 ir lebt! 00. babe! 100 0 75 4 40 00 03 50 15 0 20 A 8 Jede In A dong Ke L 1 . A—„— grünen Facketen à 30 U. 50 Pfq0 Tötet sicher alle Insecten sammt Brut. 1(besonders aucun ui Stallungen) Gegen Fliegen, Flöhe, Schnaken, Russen u. N ist die Wirkung des Dalma geradezu überrachend und wird von keinem anderen Mittel erreicht. In 10 Minuten lebt kein Stück mehr. Garantirt giftfrei. Fabrikant: Apotheker E. Lahr in Würzburg.— In Viernheim zu haben in der Apotheke. 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Das ſeitherige Gemeinderathsmitglied Gg. Friedr. Kühlwein iſt heute als Beigeordneter der Gemeinde Viern⸗ heim verpflichtet worden. Die Stelle eines Polizeidieners in hieſiger Ge⸗ meinde ſoll wieder beſetzt werden, und wollen Luſttragende ſich bis 1. Auguſt bei uns melden. Solche, welche Civil⸗ verſorgungsſcheine beſitzen, wollen dieſelben nebſt Zeugniſſen bei dem Anmelden abgeben. Viernheim, den 4. Juli 1901. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Pf tzer. 779 Bekanntmachung. Die in dem Rathhaus dahier erforderlich werdenden Tüncher- und Tapezier-Arbeiten ſollen auf dem Submiſſionswege vergeben werden und ſind diesbezügliche Angebote ſchriftlich u. verſchloſſen bis Montag, den 15. I. Mis, Nachmittags 4 Uhr bei unterzeich⸗ neter Stelle einzureichen, woſelbſt auch Voranſchlag und Be⸗ dingungen zur Einſicht offen liegen. Viernheim, den 2. Juli 1901. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. N Ich habe mich in Darmstadt als 780 Rechtsanwalt niedergelassen.— Mein Bureau befindet sich Bismarekstrasse Nr. 16. Dr. Josef Strauss, Rechtsanwalt. Kath. Münner⸗Verein Viernheim. Morgen Sonntag, den 7. d. Mts., werden bei dem Unterzeichneten von 11 Uhr an Beiträge zur Sterbekaſſe erhoben. 781 Die örtliche Verwaltung: Joh. Mandel 7. Ortsgewerbe⸗Verein Viernheim. Einladung. Nächſten Sonntag, den 7. d. Mts. findet im Saale des Gaſthauſes„z. Engel“ von Nachmittags 12 Uhr ab eine Ausſtellung der Geſellenſtücke hieſiger Lehrlinge ſtatt. Von Nachmittags 3 Uhr ab iſt daſelbſt General⸗Verſammlung 4 der Mitglieder und gleichzeitig Vertheilung der Geſellenbriefe durch Herren der Großh. Centralſtelle aus Darmſtadt. Die Herren Lehr⸗ und Schaumeiſter, Geſellen, Lehrer, Gemeinde⸗ u. Schulvorſtände, Eltern u. Schüler der Zeichen⸗ ſchule, ſowie alle Intereſſenten werden höflichſt zu dieſer Feier eingeladen. Gleichzeitig findet die Offenlegung von Vorbildwerken ſtatt. Den Geſellen ſei noch bemerkt, daß die Ausſtellungs⸗ gegenſtände bis Samſtag Abend in obigem Lokale abgeliefert Der Vorſtand. ſein möchten. 777 Sonntag, den 7. Juli findet in Feudenheim unſer diesjähriges Gauturn⸗Feſt ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder hierdurch freundlichſt ein⸗ laden.— Abfahrt der Einzelwettturner und Kampfrichter Morgens 6 Uhr; der Verein fährt um 1008. Die Abgabe der Fahrkarten zu ermäßigtem Preiſe er⸗ folgt durch Schriftführer A. Bähr. 768 Zahlreiche Betheiligung erwartet der Vorſtand. Triſch eingetroffen: Ffigdrichsdorfer Bisquit-wieback Volksbisquits Frühſtücksbisguits Rolle 10 Pfg. Albertsbisquits* en, Gleichzeitig empfehle meinen echten Nordhäuſer Kornbranntwein. Filiale H. Feitler Sohn. 1 Wohnun beſtehend aus zwei Zimmern, hat zu vermiethen 782 Mich. Froſchauer. Gefunden wurde ein Regen⸗Mantel, Hecke, 7. Gewann. Abzuholen gegen Ein⸗ rückungsgebühr. 783 Reinhardt. Ein Damen- Schirm ſtehen geblieben. Abzuholen gegen Ein⸗ rückungsgebühr bei 784 David Sternheimer. Einige tüchtige Arbeiter Dreſchmaſchine geſucht. Dreſch⸗Geſellſ chaft Kühlwein Gartenfeld. für die Ein ordentlicher Junge findet leichte Beſchäf⸗ tigung. 771 Wo zu erfragen in der Expedition d. Blattes. Geschlechts-, Haut-, Hals-, Nasen- u. Ohrenleiden Special-Arzt Dr. Holtz Frankfurt a. M., Zeil 44a. Schöner Kopfſalat zu haben. Wilh. Bingener Rathhausſtr. Dessert- und Stärkungs-Weine Malaga, Sher Portwein untersucht&begutachtet in 3 Flaschengrössen bei: Gg. Friedr. Kühlwein IV. Blauehutstrasse. der Suppen, Saucen, Gemüſe, Salate uſw.— Wenige Tropfen genügen— iſt einzig in ſeiner Art. In Flaſchchen von 35 Pfg. an zu haben bei Gg. Adler J. Johs. Bischoff, Photograph Weinheim Bahnhofstr. neben d. Kaiserl. 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Juli, Vormittags 10 Uhr, ſoll dahier ein Pferde-, Foblen- und Zuchtvieh-M⸗arkt auf dem Viehmarktplatze ſtattfinden. Gleichzeitig findet eine Prämiirung von ſelbſtge⸗ züchteten und Händler⸗Pferden ſtatt und iſt hierzu eine Geſammtſumme von ca. 960 Mk. vorgeſehen. Es können nur fehlerfreie Thiere prämiirt werden. Importierte Fohlen rangieren bei den Fohlen ihrer Alters⸗ klaſſen. Kreuzungsprodukte ſind von jeder Prämie ausge⸗ ſchloſſen. Deck-, Geburts⸗ bezw. Körſcheine ſind vorzuzeigen. Es werden hiermit ſämmtliche Intereſſenten auf obigen Pferde⸗, Fohlen⸗ und Zuchtvieh⸗Markt aufmerkſam gemacht und gebeten, denſelben zu befahren. 786. Der Stadtuorſtand geerfelden. Halmefrucht⸗Verkauf. Unterzeichneter beabſichtigt von folgenden Grundſtücken die Früchte auf dem Halm zu verkaufen: 1. Kleine Neuenäcker im Kleinbruchfeld mit Korn, Nr. 27.; Waldacker Oberlück mit Korn, Nr. 20, Gew. 4; Große lange Theilung mit Hafer, Nr. 44; Acker am Wallſtädter Weg, links mit Hafer; Acker am Straßenheimer Weg, rechts, dito; Acker am Heddesheimer Weg, rechts, dito. Jakob Brechtel 6. Süßrahm⸗ Butter vorzügliche Qualität, garantirt reine Naturbutter, täglich friſch, empfiehlt en gros& en detail billigſt Emanuel Strauss Eiler-Handlung 0 5 6 Mannheim Tel. 333, Für Wiederverkäufer Ausnahme-Preise. Strohhüte! Strohhüte! Große Auswahl enorm billig von den billigſten bis zu den feinſten. Was rennt das Volk und wälzt ſich dort Zur Breiten Straße brauſend fort? Steht denn die Unter ſtadt in Flammen? Stürzt die Conrordienkirch zuſammen? Nein! Weder dies, nein weder das, Zu Zeumer eilt man ohn' Unterlaß. Warum nur Alles zu ihm lauft? Ei, weil man dort gut und billig kauft. 547 Auf nach Mannheim! Ausverkauf zu jedem Preis. Bochzeits-Züte prima Mk. 4.50—5 50- 6.50 und höher. L. R. 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Die Statiſtik über die Peſtepidemie in Südafrika beziffert die Geſammtzahl der bis 29. Juni an Peſt Erkrankten auf 749, von denen 357 geſtorben find. Bis 30. Juni ſind vier Peſterkankungen bei Soldaten kon⸗ ſtatirt worden, die in Imvani garniſonirt ſind. Die Ereigniſſe in China. Paris, 6. Juli. Hauptmann Theurel, der die 9. Kompagnie des 81. Regiments in den Aprilkämpfen jenſelts von Paotingfu kommandirte, traf in Marſeille ein und theilte mit, daß die Framzoſen unter Baillond ſtrikten Befehl hatten, keinen Schuß abzugeben, bevor die Chineſen die Feindseligkeiten eröffneten. Die Deutſchen, deren rechten Flügel zu decken Theurel beſtimmt war, verloren indeſſen die Geduld und ergriffen die Offenſtve. Theurel ſah zehn todte deutſche Kameraden. Deutſchland. Berlin, 6. Juli. Wie von hier aus verſchiedene Zeitungen von zuständiger Seite erfahren, iſt die Meldung, König Eduard von England werde Kaiſer Wilhelms Ver⸗ mittlung im Burenkriege annehmen, lediglich ein Produkt ſommerlicher Erfindung. Ebenſo wird das Gerücht von Bülow's Ruſſenreiſe nochmals dementirt. 8 9 Ein Unglück bei der Pionierübung in Kehl. Kehl a. Rh., 8. Juli. Ein ſchweres Unglück hat ſich heute Morgen, wie die„Kehl. Ztz.“ meldet, bei einer Uebung des 14. Pionierbataillons auf dem Rhein, oberhalb der Kehler Rheinbrücke ereignet. Ein Boot mit 16 Pionieren ſchlug um, von denen 7 Mann noch bis Mittag vermißt wurden. 2 davon find bereits todt aufgefunden worden. Kehl, 8. Juli. Das Unglück bei der Uebung des 14. Plonierbataillons ereignete ſich heute früh 93/ Uhr, etwa 10 Meter oberhalb der Kehler Rheinbrücke. Der mit 14 Mann der 1. und 4. Kompagnie beſetzte Ponton trieb in der ſtarken Strömung des Rheins gegen einen anderen und ſchlug um. Nur fünf Mann konnten ſich durch Schwimmen retten. Ein Unteroffizier und acht Mann ertranken. Zwei Leichen ſind bereits geborgen worden. Ein Sanitätszug aus Straßburg iſt nach der Unglücksſtätte abgegangen. gunſten der Burenrepubliten getroffen habe, als die mora⸗ liſche Ausweiſung Andries Dewets. Das Blatt ſtellt in Ausſicht, dieſe Thatſachen demnächſt zu veröffentlichen. Man iſt hier allgemein auf dieſe Enthüllungen geſpannk. New⸗Pork, 6. Juli.„Dally Expreß“ meldet von hier Ein Großkaufmann aus Manila erklärte, die Amerikaner hätten die Unterwerfung des Philippinenführers Aguinaldo durch Beſtechung mit einer Willlon Dollars erlangt. Die Peſt in Konſtantinopel. Petersburg, 7. Juni. Die Kommiſſion zur Verhütung und Bekämpfung der für verpeſtet. Die Erkichtung von Peſthoſpitalen wird de⸗ ſchleunigt. Sofia, 7. Juli. Die Quarantäne⸗Maßnahmen wurden verſchärft. Der Eintritt der Reiſenden aus der Türkei iſt auf die Stationen Habitſchawo und Burgas beſchränkt. Auch der Orientexpreßzug wird der Quarantäne unterworfen. Nah und Fern. h. Viernheim, 8. Juli. Bei dem am Sonntag in Feudenheim ſtattgehabten 4. Gauturnfeſt errang ſich der dieſige Turn⸗Verein(Lokal Deutſcher Kaiſer) unter 32 Gauvereinen den 2. Preis 2. Kl. Im Einzelwettturnen erhielt Michael Mandel in der Oberſtufe(nur für erſtklaſſige Turner) den 16. Preis; die Konkurrenz was hier eine äußerſt ſcharfe, da die Preiſe meiſtens mit nur ¼ Punktzahl hinter⸗ einanderfolgten. In der Unterſtufe errangen unter 165 Mit⸗ bewerbern Jak. Winkenbach den 14., Nik. Gutperle den 18. und Mich. Hofmann den 28. Preis. Sämmtliche Wettturner des Vereins wurden preisgekrönt.„Gut Heil!“ Viernheim, 8. Juli. Falſche Fünfmarkſcheine. An verſchiedenen Orten ſind nachgemachte Reichskaſſenſcheine zu 5 M. angehalten worden. Es iſt alſo anzunehmen, daß derartige Scheine in größerer Anzahl umlaufen. Die Fälſchung ift beſonders an folgenden Merkmalen erkennbar: Das Papier 5 iſt kein Faſerpapier, ſondern gewöhnliches, gut geleimtes Schreibpapier. Die auf der Rückſeite der echten Scheine befindlichen Faſern ſind durch blaue Strichelchen angedeutet. Ein beſonderes Kennzeichen der Fälſchung iſt die Verwaſchbarkeit der Farben. Es iſt alſo bei der Einnahme von Fünfmark⸗ ſcheinen Vorſicht geboten. Mannheim, 6. Juli. Eine elende That fand am Mittwoch vor dem Schwurgericht ſeine Sühne. Am Abend des 24. April dieſes Jahres wurde ein unbeſcholtenes 20jähr. Mädchen aus Feudenheim in der Nähe des Friedhoſparkes von einigen Männern, die ſich als Schutzleute ausgaben, an⸗ gegriffen und an ihm ein Verbrechen der Nothzucht begangen. Wie ſich bei der heutigen Verhandlung herausſtellte, trieb die Bande ſchon ſeit Jahren ihr unſauberes Handwerk in den hieſigen Anlagen. Die Angeklagten waren geſtändig. Es wurden verurtheilt Wilhelm Gräber von Mörlenbach und Johann Glaab von Sallauf zu je 12 Jahren Zuchthaus, 10 Jahren Ehrverluſt, Lorenz Gräber aus Mörleubach und Peter Englert von Bobſtadt zu je 11 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt und Johann Schwerdel von Dirnſtein mee — nähren. Iſt ganz lobenswerther Vorſatz, Ausführung hat nur gefährliche Folgen gehabt. Nützt jetzt nichts, darüber zu philo⸗ ſophtren, werde nachher mal zum Korff fahren... ſoll rathen .. muß ja Vernunft annehmen.“ Nachdem der Herr Major in Geſellſchaft der Familie Droop dinirt, ich von den Strapazen der Reiſe erholt, und alle Höflichkeiten gegen die Damen aus der Rumpelkammer ſeines Herzens, wo ſie ſchon ſeit fünfundzwanzig Jahren als verbrauchte Dinge geruht, hervorgeholt hat, hinkt er, auf ſeinen Krückſtock geſtützt, dem vor der Thür harrenden Wagen zu. Die Damen und Herr Droop begleiten ihn, und ſind ihm auch beim Ein⸗ ſteigen behilflich. Nachdem dies mit einiger Mühe geſchehen, nimmt auch Droop neben ihm Platz und fort gehts dem Gerichts ⸗ gebäude zu. 1 1 „Alſo in dieſes Eulenneſt haben ſie ihn eingeſperrt?“ fragt der Major beim Ausſteigen.„Wie mag dem armen Jungen hier wohl ums Herz ſein* Es dauert eine Weile, ehe man die ſteinernen Stufen er⸗ klommen hat. Jetzt ſtehen die beiden Herren vor dem Zimmer des Richters. Ein Gerichtsdiener, der ſie gemeldet, öffnet ihnen die Thür. Der Major humpelt vorwärts, während Droop im Voratimmer zurückbleibt und ſich mit den Worten: daß der Oakel des Verhafteten wohl den Richter dazu vermözen würde, die Unterſuchungshaft des Neffen aufzuheben, ja daß vielleicht noch heute oder doch in den nächſten Tagen ſeine gänzliche Freilaſſung würde erfolgen können. Trotzdem viele Anzeichen gegen Bäumer ſeien, glaubten doch Viele im Orte, vor allem ſeine Freunde, nicht an ſeine Schuld. Der alte Droop hatte richtig gerechnet, denn nach Verlauf einer halben Stunde wußte der Verhaftete ſchon, was Droop in Gegenwart des Gerichtsdieners geſagt batte. Man kann ſich daher die Freude dis Verhafteten leicht ausmalen, als er erfuhr, daß ſein guter Onkel ſich für ihn an Ort und Stelle ſelbſt ver⸗ wandte! Nicht minder war ihm aber auch die Gewißheit, daß er, trotz der erdrückenden Beweiſe, die gegen ihn vorzuliegen ſchienen, noch Freunde und Bekannte beſaß, die feſt an ſeine Unſchuld glaubten, ein ganz beſonderer Troſt in ſeiner bemit⸗ leidenswerthen Lage. Er ſah jetzt ſeine Unhöflichkeit gegen den alten Gerichtsdiener ein und nahm ſich vor, deſſen Gefälligkeiten von heute an mit größerer Freundlichkeit zu lohnen. 1 Als der Major das Zimmer des Richters betrat, war dieſer ſoeben damit beſchäftigt, aus einem hinter ihm ſtebenden wurmſtichigen Repoſitorium ein Buch hervorzuſuchen. Da er „Können und der Thür den Rücken zukehrte. ſo gewahrte er den Major nicht Feſtepidemie erklärte Konſtantinopel ——ů————⏑ fress 5— 2 it und ohne Stiele in an —— tigung. e Besch erkannt beſter Qualität * P* 2* 72 1 Kath. Männer⸗ Verein Viernheim. Seher b. Bie r I. I get. 8 orgen Sonntag, den 7. d. Mts., werden bei— Beiträge zur dem Unterzeichneten von 11 Uhr an Geschlechts-, Haut., Hals-, Sterbekaſſe erhoben. 3 Nasen- u. Ohrenleiden Die örtliche Verwaltung: Special-Arzt 3 5 Holtz rankfurt a. M., Zeil 44a. 5 Joh, Mandel 7.——————— e 5 5 5 5 Schöner 7—v.— Ortsgewerbe⸗ Verein Viernheim. Kopfſalat Schimmel 5 Einladung. an be::. Leden ether 55 Nächſten Sonntag, den 7. d. Mts. findet im Wegener Dr. Oetkers 3 Saale des Gaſthauſes 23. Engel“ von Nachmittags 12 uhr— fr. Salicyl à 10 ab eine Ausſtellung der Geſellenſtücke eh g. hieſiger Lehrlinge ſtatt. f genügt für 10 Pfd. Früchte. Recepte Von Nachmittags 3 Uhr ab iſt daſelbſt N G f V b l Dessert- ö Ae br betbef, Bebit 6 enera 2 erſamm un und Stärkungs-Weine Mi 7 der Veitgllder und gleichzeitg Vertheilung der 5 Malaga, Sherry il le ig Ge 5 durch Herren der Großh. Centralſtelle aus Darmſtadt. 6 Die Herren Lehr⸗ und ö i f 1 5 I ſich Jedermann aus meinen a 185 Schaumeiſter, Geſellen, Lehrer, a ort Wein deſnnben, balbaren n 2 SGemeinde⸗ u. Schulvorſtände, Eltern u. Schüler der Zeichen⸗ untersucht Ebegutachtet 9 ſchule, ſowie alle Intereſſenten werden böflichſt zu dieſer Feier 5 ö eingeladen. in 3 Flaschengrössen bei: „Friedr. EKühlwein IF. Oleicheing finder die Offenlegung don Vorbildwerken ſtatt. J 6 5 Den Geſellen Blauehutstrasse. 1 Den Geſellen ſei noch bemerkt, daß die Ausſtellungs⸗ gegenſtaͤnde bis Samſtag Abend in obigem Lokale abgeliefert ſein mochten. f a ä Der Vorſtand. 0 Turn Genoſenſchaft N ö„ſelbſt herſtellen. 5 Die Bereitung iſt ſehr einfach u. die Qualität be⸗ kannt vorzüglich. 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Kopfſalat 15 ird bei ei acht 2 inladung. 7 haben. g 5 b Früchten 3 5 achſten Sonntag, den 7. d. Mts. findet im Wg enen Dr. Oetkers Slaale des Gaſthauſes„z. Engel“ von Nachmittags 12 Uhr eee Saliehl a 10 Pfg. ql eine Ausſtellung der Geſellenſtücke bieſiger Lehrlinge ſtatt. 5 henügt für 10 Pfd. Früchte. Recepte e 33 Nachmittags 3 Uhr ab iſt dase lbſt gratis von den Firmen, welche 5 Dessert- führen Dr. Oetkers Backpulver. General⸗Verſ f imlung— Stärkungs-Weine Mi f peng Geld 5 . der Mitglieder und gleichzeitig Vertheilung der Geſellenbriefe Malaga, Sher 1 0 durch Herren der Großh. Centralſtelle aus Darmſtadt. 46 2 5 kann ſich Jedermann aus meinen 5 Die Herren Lehr⸗ und Schaumeiſter, Geſellen, Lehrer, oft Wein 8 weinen halber erfelſhenben 1 5 Gemeinde⸗ u. Schulvorſtände, Eltern u. Schüler der Zeichen⸗ untersucht Ebegutachtet 1 N 1 5 2* alle Intereſſenten werden höflichſt zu dieſer Feier in 3 Flaschengrüssen bei; N qllò f unk Gleichzeitig findet die Offenlegung von Vorbildwerken ſtatt. 5—— a 550 Den Geſellen ſei noch bemerkt, daß die Ausſtellungs⸗ gegenſtände bis Samſtag Abend in obigem Lokale abgeliefert ſein möchten. f i 8 5 Der Vorland. Turn ⸗Genoſenſchaft„Germania“ Die Bereitung 2 iſt ſehr einfach u. die Qualität be⸗ kannt vorzüglich. GVerſäume daher Niemand, ſich“ dieſen unentbehr⸗ lichen Trunk zu bereiten. Ein Packet für 100 Liter N. verſende ohne Zucker zu 1 der Suppen, Saucen, Gemüſe, mit Anpelſnng Prima Wen. vo Heil! Salate u w. 8 Weni 9 e zucker liefere ich auf Verlangen 2 Tropfen genügen— iſt billigſt. tã 464 2 a einzig in ſeiner Art. In 1 5 8 Sonntag, den 7. Juli findet in Feudenheim Fläſchchen von 35 157 an Wilh. Siefert 1 unſer diesjähriges 2— bet Gg. Adler J. 32e b 5 f Gauturn⸗Feſt. ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder hierdurch freundlichſt ein⸗ en.— Abfahrt der Einzelwettturner und Kampfrichter Morgens 6 Uhr; der Verein fährt um 10% 5 Die Abgabe der Fahrkarten zu ermäßigtem Preiſe er⸗ folgt durch Schriftführer A. Bähr. N 768 Zahlreiche Betheiligung erwartet 5 der Vorſtand. Triſch eingetroffen: Ffiodrichsdorfer bisguit-Ziebag Volksbisgnits Frühſtücksbisgnits v. 10 fg Albertsbisguits e Gleichzeitig empfehle meinen echten Nordhänſer Korubranntwein. 5 Flliale H. Feiner Sohn, Für die Brant! i Myrtenkranz. Ein geiſtlicher Brautfuhrer fur den Gang zum g Traualtar von P. Arſenius Dotzler in ſechs verſchiedenen Einbänden. Für den Bräutigam! Gebet⸗ und Belehrungsbuch für die katholiſche Männerwelt von Dr. Ant. Joſ. Keller, Pfarrer in drei verſchiedenen Einbänden zu haben bei Wilh. Singener Buchhandlung. e,, 8. 2 N