1 S——— Ui Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Samstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 80 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. ——-¼-— u-tbaꝛ—— ——.— eriheiner mitsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. III Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Ar. 54. Mittwoch, den 10. Juli 1901. e Jahrgang. 8 5 258 4——————— Fürſt Hohenlohe 4. Gunſt vert. und ich habe nicht die Abſicht, dies je zu Ausland. Ragaz, 6. Juli.(Canton St. Gallen in der Schweiz). In der vergangenen Nacht ſtarb hier im Alter von 82 Jahren der ehemalige Reichskanzler Chlodwig Karl Viktor zu Hohenlohe⸗Schillingsfürſt. Der Verblichene, der noch nicht vor Jahresfriſt aus ſeinen Aemtern geſchieden iſt, war der dritte Kanzler des deutſchen Reiches. Es iſt bekannt, wie der greiſe Staats⸗ mann das höchſte Vertrauen ſeines kaiſerlichen Herrn beſaß und durch eine Reihe von ſchwierigen Dienſten rechtfertigte. Er hatte die Achtung des deutſchen Volkes, das ihm nicht minder vertraute und über das ſtaatsmänniſche Können und die geſchickte diplomatiſche Kunſt des verehrten Fürſten die höchſte Meinung hegte. Nun hat er ſein arbeits reiches Leben abgeſchloſſen und ſein Name wird dauern, denn auch er hat gearbeitet an dem großen Ausbau der Kulturwelt der deutſchen Nation. Der Fürſt war geboren am 31. März 1819, trat 1842 in den preußiſchen Juſtizdienſt, übernahm 1846 die Herrſchaft Schillingsfürſt, 1849 Reichsgeſandter in London, 1866— 70 bayriſcher Miniſterpräſidentl, 1871 Mitalied des Reichstags, 1874 deutſcher Botſchafter in Paris, 1885 Statt⸗ halter von Elſaß⸗Lothringen, von wo ihm ſein kaiſerlicher Herr auf den Kanzlerſtuhl des deutſchen Reiches berief. England und Trans vaal. Ein Brief der Frau des Generals De Wet. Die„Daily News“ hat von Frau Chriſtian De Wet folgenden Brief erhalten: Johannesburg, 24. April 1901. An den Herausgeber der Zeitung in England, in welcher Ende März ein Porträt von mir und meinen Kindern beſchien. 7 Mein Herr! Da man mir mitgetheilt hat, daß Sie außer meinem Porträt auch noch veröffentlicht haben, daß ich jetzt in Johannesburg„unter dem Schutze“ J. Maj. Regierung lebe, ſo wünſche ich hiermit ganz energiſch gegen die Anwendung eines ſolchen Ausdrucks zu proteſtiren. Nach⸗ dem unſere Farm von J. Maj. Truppen verwüſtet und alle unſere anderen Beſitzungen zerſtört und weggenommen waren, irrte ich mit unſeren Kindern einige Monate lang umher, um nicht in die Hände der Feinde unſeres Volkes zu fallen, bis zum 20. November 1900, als ich gefangen genommen und nach Johannesburg gebracht wurde, und zwar in einem Vieh⸗ wagen, obgleich ſie wohl wußten, daß ich die Frau des Generals De Wet war. Nachdem ich gefangen und gegen meinen Wunſch und Willen hierhergebracht und aller Sachen beraubt worden war, verlangte ich von den Militärbehörden hier genügende Nahrung und von guter Beſchaffenheit. Zu⸗ erſt wurde mir dies verſprochen, aber ſpäter wurde mir ſchriftlich mitgetheilt, daß ich Nahrung nur erhalten würde, falls ich ein Schriftſtück unterzeichne und darin erklärte, „daß ich ohne Subſiſtenzmittel ſei und gänzlich von J. Maj. Regierung abhänge.“(Die Königin von England lebte „damals noch.) Die Behörden behielten ſich ferner das Recht vor, ein ſolches Schriftſtück zu veröffentlichen. Dies zu thun, wäre für mich ſehr demüthigend geweſen und ich konnte mich dem nicht ausſetzen, insbeſondere nicht gegenüber dem Feinde unſeres Volkes. Ich habe von dem Feinde keine thun. Es„ wahr, ich lebe in Johannesburg, aber gegen meinen Willen. Von den Engländern erhalte ich nichts und wünſche nichts von ihnen. Was ich wünſche, hoffe ich durch gute Menſchenfreunde zu erhalten, nicht von den Eng⸗ ländern. Ich bin uſw. gez. C. M. De Wet.(Frau des Generals Chriſtian De Wet.) Die Frau iſt des tapferen Generals würdig. London, 6. Jull. Lord Kitchener meldet aus Prätoria: Ein vorgeſtern von Pietersburg kommender Zug wurde fünf Meilen nördlich von Nabonſpruit von den Buren in die Luft geſprengt. Ein Offizier und 11 Mann, ſowie der Lokomotiv⸗ führer, Heizer und Schaffner und vier Eingeborene wurden getödtet. Dieſes iſt der erſte Fall dieſer Art auf der nörd⸗ lichen Linie. — Im Ganzen ſind jetzt 16717 engliſche Offiziere und Mannſchaften todt. London, 6. Juli. Die Statiſtik über die Peſtepidemie in Südafrika beziffert die Geſammtzahl der bis 29. Juni an Peſt Erkrankten auf 749, von denen 357 geſtorben find. Bis 30. Juni ſind vier Peſterkankungen bei Soldaten kon⸗ ſtatirt worden, die in Imvani garniſonirt ſind. Die Ereigniſſe in China. Paris, 6. Juli. Hauptmann Theurel, der die 9. Kompagnie des 61. Regiments in den Aprilkämpfen jenſeits von Paotingfu kommandirte, traf in Marſeille ein und theilte mit, daß die Franzoſen unter Baillond ſtrikten Befehl hatten, keinen Schuß abzugeben, bevor die Chineſen die Feindſeligkeiten eröffneten. Die Deutſchen, deren rechten Flügel zu decken Theurel beſtimmt war, verloren indeſſen die Geduld und ergriffen die Offenſive. Theurel ſah zehn todte deutſche Kameraden. Deutſchland. Berlin, 6. Juli. Wie von hier aus verſchiedene Zeitungen von zuſtändiger Seite erfahren, iſt die Meldung, König Eduard von England werde Kaiſer Wilhelms Ver⸗ mittlung im Burenkriege annehmen, lediglich ein Produkt ſommerlicher Erfindung. Ebenſo wird das Gerücht von Bülow's Ruſſenreiſe nochmals dementirt. 5 Ein Unglück bei der Pionierübung in Kehl. Kehl a. Rh., 8. Juli. Ein ſchweres Unglück hat ſich heute Morgen, wie die„Kehl. Ztg.“ meldet, bei einer Uebung des 14. Pionierbataillons auf dem Rhein, oberhalb der Kehler Rheinbrücke ereignet. Ein Boot mit 16 Pionieren ſchlug um, von denen 7 Mann noch bis Mittag vermißt wurden. 2 davon ſind bereits todt aufgefunden worden. Kehl, 8. Juli. Das Unglück bei der Uebung des 14. Pionierbataillons ereignete ſich heute früh 9% Uhr, etwa 10 Meter oberhalb der Kehler Rheinbrücke. Der mit 14 Mann der 1. und 4. Kompagnie beſetzte Ponton trieb in der ſtarken Strömung des Rheins gegen einen anderen und ſchlug um. Nur fünf Mann konnten ſich durch Schwimmen retten. Ein Unteroffizier und acht Mann ertranken. Zwei Leichen ſind bereits geborgen worden. Ein Sanitätszug aus Straßburg iſt nach der Unglücksſtätte abgegangen. Brüſſel, 6. Juli. Das Blatt„Petit Bleu“ verſichert, daß die belgiſche Regierung noch andere Maßregeln zu Un⸗ gunſten der Burenrepubliken getroffen habe, als die mora⸗ liſche Ausweiſung Andries Dewets. Das Blatt ſtellt in Ausſicht, dieſe Thatſachen demnächſt zu veröffentlichen. Man iſt hier allgemein auf dieſe Enthüllungen geſpannt. New⸗Hork, 6. Juli.„Dally Expreß“ meldet von hier Ein Großkaufmann aus Manila erklärte, die Amerikaner hätten die Unterwerfung des Philippinenführers Aguinaldo durch Beſtechung mit einer Million Dollars erlangt. Die Peſt in Konſtantinopel. Petersburg, 7. Juni. Die Kommiſſion zur Verhütung und Bekämpfung der Peſtepidemie erklärte Konſtantinopel für verpeſtet. Die Errichtung von Peſthoſpitalen wird be⸗ ſchleunigt. Sofia, 7. Juli. Die Quarantäne⸗Maßnahmen wurden verſchärft. Der Eintritt der Reiſenden aus der Türkei iſt auf die Stationen Habitſchawo und Burgas beſchränkt. Auch der Orientexpreßzug wird der Quarantäne unterworfen. Nah und Fern. h. Viernheim, 8. Juli. Bei dem am Sonntag in Feudenheim ſtattgehabten 4. Gauturnfeſt errang ſich der hieſige Turn⸗Verein(Lokal Deutſcher Kaiſer) unter 32 Gauvereinen den 2. Preis 2. Kl. Im Einzelwettturnen erhielt Michael Mandel in der Oberſtufe(nur für erſiklaſſige Turner) den 16. Preis; die Konkurrenz was hier eine äußerſt ſcharfe, da die Preiſe meiſtens mit nur ¼ Punktzahl hinter⸗ einanderfolgten. In der Unterſtufe errangen unter 165 Mit⸗ bewerbern Jak. Winkenbach den 14., Nik. Gutperle den 18. und Mich. Hofmann den 28. Preis. Sämmtliche Wettturner des Vereins wurden preisgekrönt.„Gut Heil!“ Viernheim, 8. Juli. Falſche Fünfmarkſcheine. An verſchiedenen Orten ſind nachgemachte Reichskaſſenſcheine zu 5 M. angehalten worden. Es iſt alſo anzunehmen, daß derartige Scheine in größerer Anzahl umlaufen. Die Fälſchung iſt beſonders an folgenden Merkmalen erkennbar: Das Papier iſt kein Faſerpapier, ſondern gewöhnliches, gut geleimtes Schreibpapier. Die auf der Rückſeite der echten Scheine befindlichen Faſern ſind durch blaue Strichelchen angedeutet. Ein beſonderes Kennzeichen der Fälſchung iſt die Verwaſchbarkeit der Farben. Es iſt alſo bei der Einnahme von Fünfmark⸗ ſcheinen Vorſicht geboten. Mannheim, 6. Juli. Eine elende That fand am Mittwoch vor dem Schwurgericht ſeine Sühne. Am Abend des 24. April dieſes Jahres wurde ein unbeſcholtenes 20 jähr. Mädchen aus Feudenheim in der Nähe des Friedhofparkes von einigen Männern, die ſich als Schutzleute ausgaben, an⸗ gegriffen und an ihm ein Verbrechen der Nothzucht begangen. Wie ſich bei der heutigen Verhandlung herausſtellte, trieb die Bande ſchon ſeit Jahren ihr unſauberes Handwerk in den hieſigen Anlagen. Die Angeklagten waren geſtändig. Es wurden verurtheilt Wilhelm Gräber von Mörlenbach und Johann Glaab von Sallauf zu je 12 Jahren Zuchthaus, 10 Jahren Ehrverluſt, Lorenz Gräber aus Wörleubach und Peter Englert von Bobſtadt zu je 11 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt und Johann Schwerdel von Dirnſtein Am Poſtſchalter. 9 Kriminal⸗Roman aus dem Verkehteiehen von Th. Schmidt. Nachdruck verboten. 17. Fortſetzung. i „Kenne Korff, war'n guter Kerl, hatte früher geſunde Ideen... na, wird jetzt aber 175 ſo ein verknöcherter Bureau⸗ krat geworden ſein, läßt ſich denken.“ f a Er iſt 155 1 Juriſt und hat ſich, ſoviel ich weiß, der Sache Ihres Neffen mit aner kennens werthem Eifer an⸗ genommen, allein vergedens; denn als ich zum letzten Male bei ihm war und ihm eine bedeutende Summe Geldes als Kautions⸗ depofitum für den Verhaſteten beim Gericht niederlegen wollte, ſagte er mir rund heraus, das könne er nicht annehmen. Er bemerkte mir unverblümt, daß alle Anzeigen gegen Ihren Neffen ſeten. Er könne die Haftentlaſſung Bäumers nicht ver⸗ antworten. Der Plan, welcher von dem oder den Verbrechern angelegt iſt, ſcheint ein woblberechneter zu ſein, denn man hat, trotz aller ausgeſchriebenen Belohnungen, zu Gunſten Hermanns bis heute ſo gut wie nichts aufdecken können.“ 1 „Da ſoll denn doch gleich ein Donnerwetter dreinſchlagen rief der Major heftig aufbrauſend aus.„Hat man ſo etwas ſchon erlebt! Sind denn die Leute bier alle toll geworden? Haben ſie denn nicht ſovtel Grütze in ihrem Schädel, um einzu⸗ ſehen, daß dreitauſend Mark ein Lumpengeld iſt, das nicht der Mühe lohnt, die Finger danach auszuſtrecken? Ein Bäumer— ein Spitzbube? Dummes Zeug! Das doppelte der Summe hätte mein Neffe jeden Augenblick von mir bekommen können, ja noch mehr.. er erhält ja ſpäter alles, was ich be ſitze, konnte mithin luſtig Schulden machen, wenn es ſein mußte. Wer hat denn die. Hermanns veranlaßt? er Poſtinſpektor 7“ 3 35— in junger Streber, der ſich oben beliebt machen will. Sollte mich erſt mal gefragt haben, wie es mit dem Gelde ſteht, das Hermann ausgiebt. Hat ſich da ein nettes Stück ausgeſeſſen. Habs aber auch dem Jungen vorher geſagt, ſollte andere Carriere ergreifen, wäre zu gefährlich an der Poſt .. pvpiele Arbeit, große Betuntwortung und dafür nur ſchmales Gehalt. Mein Neffe hat ganz das Exterieur des Soldaten, war ſchneidiger Offizier, Protektion wäre von ſelbſt gekommen. Half aber alles nichts, wollte ſelbſt ſich und ſeine Mutter er⸗ nähren. Iſt ganz lobenswerther Vorſatz, Ausführung hat nur gefährliche Folgen gehabt. Nützt jetzt nichts, darüber zu philo⸗ ſophmen, werde nachher mal zum Korff fahren... ſoll rathen muß ja Vernunft annehmen.“ Nachdem der Herr Major in Geſellſchaft der Familie Droop dinirt, ſich von den Strapazen der Reiſe erholt, und alle Höflichkeiten gegen die Damen aus der Rumpelkammer ſeines Herzens, wo ſie ſchon ſeit fünfundzwanzig Jahren als verbrauchte Dinge geruht, hervorgeholt hat, hinkt er, auf ſeinen Krückſtock geſtützt, dem vor der Thür harrenden Wagen zu. Die Damen und Herr Droop begleiten ihn, und ſind ihm auch beim Ein⸗ ſteigen behilflich. Nachdem dies mit einiger Mühe geſchehen, nimmt auch Droop neben ihm Platz und fort gehts dem Gerichts. gebäude zu. „Alſo in dieſes Eulenneſt haben ſie ihn eingeſperrt?“ fragt der Major beim Aus ſteigen.„Wie mag dem armen Jungen hier wohl ums Herz ſein?“ Es dauert eine Weile, ehe man die ſteinernen Stufen er⸗ klommen hat. Jetzt ſtehen die beiden Herren vor dem Zimmer des Richters. Ein Gerichtsdiener, der ſie gemeldet, öffnet ihnen die Thür. Der Major humpelt vorwärts, während Droop im Vorzimmer zurückbleibt und ſich mit den Worten:„Können und dürfen Sie mir etwas über den verhafteten Poſtſekretär Bäumer mittheilen?“ an den Diener der Gerechtigkeit wendet. Der Gefrogte nimmt eine wichtige Miene an. -Ich kann es wohl, aber ich darf es nicht!“ lautet ſeine Antwort. a „Verſtehen wir uns recht.. dich meine mit meiner Frage: wie es dem Verhafteten geht, ob er geſund iſt und wie er die Haft erträgt?“ „Nan, geſund iſt er ja noch, obgleich er nur ſoviel Nahrung zu ſich nimmt, wie ein kleines Kind. In den letzten Tagen iſt er auch ruhiger geworden. Anfangs geberdete er ſich wie ein Raſender. Nun, es mag ja auch hart ſein, unſchuldig eingeſperrt zu ſein.“ „So?“ ſagte Droop mit bewegter Stimme.„Dann be⸗ theuert er wohl ſehr oft ſeine Unſchuld.“ „Ja, ſehr oft! Aber nun darf ich nicht mehr mit Ihnen über den Verhafteten ſprechen, ich habe ohnehin ſchon mehr ge⸗ ſagt, als ich verantworten kann.“ Droop nahm ganz richtig an, daß der Gerichtsdiener ſich mit Bäumer, während er in deſſen Zelle zu thun hatte, dann und wann unterhalten würde; deshalb ſagte er nur ſo beiläufig, daß der Oakel des Verhafteten wohl den Richter dazu vermögen würde, die Unterſuchungshaft des Neffen aufzuheben, ja daß vielleicht noch heute oder doch in den nächſten Tagen ſeine gänzliche Freilaſſung würde erfolgen können. Trotzdem viele Anzeichen gegen Bäumer ſeien, glaubten doch Viele im Orte, vor allem ſeine Freunde, nicht an ſeine Schuld. Der alte Droop hatte richtig gerechnet, denn nach Verlauf einer halben Stunde wußte der Verhaftete ſchon, was Droop in Gegenwart des Gerichtsdieners geſagt batte. Man kann ſich daher die Freude des Verhafteten leicht ausmalen, als er erfuhr, daß ſein guter Onkel ſich für ihn an Ort und Stelle ſelbſt ver⸗ wandte! Nicht minder war ihm aber auch die Gewißheit, daß er, trotz der erdrückenden Beweiſe, die gegen ihn vorzuliegen ſchienen, noch Freunde und Bekannte beſaß, die feſt an ſeine Unſchuld glaubten, ein ganz beſonderer Troſt in ſeiner bemit⸗ leidenswerthen Lage. Er ſah jetzt ſeine Unhöflichkeit gegen den alten Gerichtsdiener ein und nahm ſich vor, deſſen Gefälligkeiten von heute an mit größerer Freundlichkeit zu lohnen. Als der Major das Zimmer des Richters betrat, war dieſer ſoeben damit beſchäftigt, aus einem hinter ihm ſtebenden wurmſtichigen Repoſitorium ein Buch hervorzuſuchen. Da er der Thür den Rücken zukehrte, ſo gewahrte er den Major nicht ſogleich. Dieſer ſchnaubte und puſtete noch von der Anſtrengung des Treppenſteigens. „Tag Korff! Altes Haus, laß doch die alten Schmöker N modern, ſcheinſt doch nicht geſcheiter daraus geworden zu ſein.“ Der in ſo ſchmeichelhafter Weiſe Angeredete ſieht ſich er⸗ ſtaunt nach dem Sprecher um. Der Gerichtsdiener hatte bei der Anmeldung die Namen der beiden Herren nicht genannt. „Mein Gott, Bäumer! Wo in aller Welt kommſt Du denn ſo plötzlich her? Man ſagte mir, Du könnteſt kein Bein mehr rühren.“ Beide Männer umarmten ſich wie alte Freunde, die ſich lange nicht mehr geſehen haben. „Na,“ antwortete der Major,„es hat auch verteufelt viel dazu gehört, um mich nach dieſem verückten Neſte zu bringen. Wenn Ihr mir meinen Neſſen hier nicht eingelocht hättet, dann würden mich keine zehn Pferde hierher gezogen haben. Du er⸗ laubſt wohl, daß ich mich auf einen von Euren geweihten Stühlen ſetze. Au! find die hart!. na laß nur, ich ſitze ſchon,“ bemerkte er weiter, als er ſieht, daß der Freund ihm einen gepolſterten Seſſel heranzſehen will.„Unſere Exlebniſſe 8 r ͤ zu 3½ Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt.— Die Hauptbetheiligten des vor der Strafkammer verhandelten Prozeſſes wegen Verbrechen gegen das keimende Leben, die Ehefrau des Cementarbeiters Elias Lettler, wurde heute vom Schwurgericht wegen Beihilfe zu genanntem Verbrechen in 6 Fällen zu 3 Jahren 11 Monaten Zuchthaus verurtheilt.— Das Verſchwinden des Beinwaaren⸗Fabri⸗ kanten Carl Heymann bier wird in der Stadt lebhaft beſprochen. Allgemein äußert ſich tiefe Theilnahme mit den zwei Familien, über welches Heymann ſo tiefes Herzeleid gebracht hat. Großes Bedauern empfindet man namentlich mit der unglücklichen jungen Frau, der Tochter eines hieſigen hochangeſehenen Spielwaarenhändlers, mit welcher der Ver⸗ ſchwundene erſt ſeit 6 Monaten verheirathet iſt. Die Firma, deren Theilhaber Heymann iſt, erleidet durch deſſen Ver⸗ ſchwinden keinen Verluſt, da es ausſchließlich aus der Mit⸗ gift ſeiner Frau ſtammende Gelder waren, welche Heymann mit auf die Reiſe genommen hat. Mainz, 6. Juli. Der Wirth Chriſtoffel iſt verhaftet worden— nicht flüchtig gegangen, wie anderſelts gemeldet wurde— weil er im Verdacht ſteht, ihm gehörige Gegen⸗ ſtände beſeitigt zu haben, um dieſe einer drohenden Zwangs⸗ vollſtreckung zu entziehen. Durch Ch. verlieren viele kleinere Geſchäftsleute ihr Geld und zwar bis zu 3000 Mark der Einzelne. Zuletzt hatte Ch. die Feſtwirthſchaft des Gau⸗ turnfeſtes in Lampertheim übernommen und hoffte dort ein Geſchäft zu machen. Das Geſchäft war aber derart ungünſtig, daß damit dem Faß der Boden ausgeſchlagen wurde und ſich Ch. nicht mehr halten konnte. Nieder⸗Ingelheim, 6. Juli. Wohl keine Ge⸗ meinde in Rheinheſſen hat einen ſo zahlreichen Obſtbaumbe⸗ ſtand als die unſerige. Die Zählung im vorigen Jahre er⸗ gab die ſelten hohe Zahl von über 165 000 Obſtbäumen. Die Kirſchbäume bringen den Beſitzern infolge der ſehr günſtigen Ernte in dieſem Jahre einen ganz reſpektablen Gewinn. Biebrich, 6. Juli.(Wem gehört das Geld?) In dem vorgeſtern Abend 6 Uhr 30 Min. in Wiesbaden ab⸗ gehenden D-Zug in der Richtung nach Frankfurt fand der Schaffner eines Waggons in einem Abtheil des betreffenden Wagens ein Portemonnaie mit einem Inhalt von nahezu 1100 Mark und eine Fahrkarte für die zweite Wagenklaſſe. Trotz der in Frankfurt ſofort angeſtellten Nachforſchungen konnte der Eigenthümer des werthvollen Fundes nicht er⸗ mittelt werden. Meſſel, 6. Juli. In dem hieſigen großen Berg⸗ werke„Meſſeler Gruben“ trug ſich vorgeſtern Morgen ein ſchwerer Unglücksfall zu. Der 26jährige, ledige Arbeiter Wendelin Schenk aus Dieburg war nach der Frühſtückspauſe um 10 Uhr in der Tiefe damit beſchäftigt, die fettreichen Kohlenſchichten loszuhauen und zu zerkleinern, als plötzlich eine mächtige Kohlenſchicht ſich über ihm loslöſte, ihn au der abſchüſſigen Bahn nach dem Schachte über den Rollwagenf mit ſich fortriß und unter einem Berge mächtiger Kohlen⸗ ſchichten begrub. Trotz ſofortiger Hilfe gelang es nicht, den Bedauernswerthen raſch zu finden und aus ſeiner ſchrecklichen Lage zu befreien. Nach zweiſtündigen Aufräumungsarbeiten erſt zog man den fleißigen jungen Mann als Leiche unter den Trümmern hervor. Die Arbeit an dieſem Orte iſt wegen des großen Fettgehaltes der Kohlen, aus denen Maſchinenöl gewonnen wird, ſehr gefährlich und deshalb ſtellten heute auch ſofort einige Arbeiter daſelbſt die Arbeit ein. Frankfurt a. M., 5. Juli. Ein Gaſtwirth hier⸗ ſelbſt wurde zu einer Geldſtrafe von 400 M. verurtheilt, weil er den Gäſten in Gläſern, in welchen Bierreſte geweſen, ſowie aus ungeſpülten Gläſern verzapfte. Vom Gericht wurde dieſes Vergehen als ganz gemeingefährlich bezeichnet, da vielleicht Schwindſüchtige aus den Gläſern getrunken haben. Die Staatsanwaltſchaft hatte einen Monat Gefängniß und 150 M. Geldfrafe beantragt. Freinsheim, 6. Juli. Die Kirſchenernte neigt ſich nach faſt fünfwöchiger Dauer ihrem Ende zu. Der Menge⸗ ausfall übertraf die Erwartungen ganz bedeutend. Einzelne Produzenten haben für Kirſchen bis nahezu 2000 Mark er⸗ löß. Jedenfalls dürfte die Summe von 200,000 Mark nicht zu hoch gegriffen ſein, die n unſerem Orte heuer für Kirſchen eingenommen worden iſt. Oberglotterthal, 6. Juli. Geſtern Nachmittag zog ein ſchweres Gewitter über unſere Gegend, dem leider ein blühendes Menſchenleben zum Opfer fiel. Die 17 Jahre alle Mathilde Rombach von hier war gerade bei der Mutter⸗ mühle auf einer Wieſe beſchäftigt, als ſie vom Gewitter überraſcht und vom Blitze getödtet wurde. Grötzingen b. Durlach, 6. Juli. Beim Schießen anläßlich einer Hochzeit wurde die Hochzeits⸗Chaiſe mehrmals durchſchoſſen und der Braut ein Stück vom Kranze weg ge⸗ ſchoſſen, wodurch die Inſaſſen ſelbſtverſtändlich in die größte Angſt verſetzt wurden. Die Thäter ſind ermittelt. Waldkirch, 6. Juli. Wie der„Freib. Bote“ hört, verlangte Litzelmann von ſeinem Bruder Bürgſchaft für eine bedeutende Summe und da dieſer ſich weigerte, ſo vollbrachte er die unſelige That. Durch Bürgſchaft hatte können wir uns ſpäter erzählen. Möchte nun erſt mal Deine hochwohlweiſe richterliche Anſicht wegen der vermaledeiten Geld⸗ briefgeſchichte hören... Darfſt mir doch Alles erzählen he?“ „Ja und nein... die Sache ſteht fatal für Deinen Neffen. Nach den angeſtellten Unterſuchungen iſt er der That ſehr verdächtig.“ „Ah dah! Dummes Zeug! Sehr verdächtig! Kann ein Bäumer ſtehlen, wie? Habt Ihr Beweiſe, wie?“ „Beweise find in einer erſtaunlich großen Anzahl vor⸗ handen und ſprechen Alle für die Schuld Deines Neffen. Ich müßte weit ausholen, wenn ich Dir alle Einzelheiten der That aufzählen wollte. Gegen Diejenigen, die außer Deinem Neffen noch mit dem Werthbrief zu thun hatten, kann von Seiten des Gerichts nach Lage der Sache vorläufig nichts unternommen werden. Vor der Hand, wie geſagt, muß Dein Neffe noch in der Uaterſuchungshaft bleiben. Selbſtverſtändlich werde ich mein Möglichſtes thun, um die Sache ſchnell vor die Geſchworenen zu bringen, damit dadurch des Angeſchuldigten Haft— wenn er überhaupt unſchuldig an dem Raub ſein ſollte— abgekürzt wird. Vielleicht wird auch demjenigen, der die That begangen hat, wenn die Nothwendigkelt des Schwures an ihn herantritt, noch in der letzten Stunde das Gewiſſen erwachen und (JFortſetzung folgt.) der Mann einen großen Theil ſeines Vermögens eingebüßt und war darum ſchon längere Zeit nicht mehr völlig normal, ſondern ſehr aufgeregt und nervös. Da der Arzt Unzurechnungs⸗ an konflatirte, wird ihm das kirchliche Begräbniß nicht verſagt. Freiburg, 6. Juli. Ein bedauernswerther Vorfall hat ſich im Stühlinger ereignet. Eine Frau goß Spiritus in den noch nicht ausgebrannten Behalter nach. Ein zwei⸗ jähriges Kind, das in der Nähe ſtand, wurde von den Flammen erfaßt und erlitt derartige Brandwunden, daß es geſtern ge⸗ ſtorben iſt. Mudau, 6. Juli. Ein gar ſeltener Fall paſſirte dieſer Tage dem Wagenſchmierhändler Meffert aus Mudau. Auf dem Weg nach Waldkatzenbach hängte ſich plötzlich ein Schwarm Bienen an den Mann. Mit allen Kräften ſuchte ſich derſelbe von dieſer unbequemen Laſt zu befreien; trotzdem wurde er aber derart geſtochen, daß er jetzt einen ganz ge⸗ ſchwollenen Kopf beſitzt. Kaſſel, 8. Juli. Zum Konkurſe der Aktiengeſellſchaft für Trebertrocknung bringt die„Heſſiſche Morgenzeitung“ einen längeren Artikel, dem wir folgende allgemeine intereſſirende Angaben entnehmen: Leider wird der ungeheuere Zuſammen⸗ bruch auch Viele treffen, die ganz ohne Schuld in ihrer Exiſtenz geſchädigt ja gänzlich ruinirt werden. Denken wir zunächſt an die Beamten und ſonſtigen Angeſtellten der Trebertrocknung. Die Kaſſeler Centrale ſoll jetzt noch, nach⸗ dem erſt vor Kurzem eine Reduktion des Perſonals ſtattge⸗ funden hat, etwa 100 Beamte, darunter ca. 60 Verheirathete beſchäftigen. Die Zahl der Arbeiter in den Fabriken der Trebergeſellſchaft ſoll ſich auf etwa 5000 belaufen. Alle dieſe Leute werden auf die Straße geſetzt, ſind ohne Lohn, und die Beamten ſind zum Theil ſehr verwöhnt, denn in der Zahlung der Gehälter hat die Trebertrocknung von je⸗ her als nobel gegolten. Schwer betroffen werden die Aktionäre der Geſellſchaft, vor allen Dingen diejenigen, welche in einem unbegrenzten Vertrauen große Summen, nicht ſelten ihr ganzes Vermögen, in den unglückſeligen Trebern ange legt haben. Daß im Uebrigen in Kaſſel noch kleinere Leute in größerer Zahl Aktionäre der Trebertrocknung ſind, wie das in früheren Jahren der Fall war, glauben wir nicht. Der Steuerausfall, den Kaſſel allein durch das Fehlen der Steuern, welche die Trebertrocknung aufgebracht hat, erleidet, wird auf ca. 220,000 Mark angegeben. Der Ausfall wird aber, da auch noch viele andere Steuerzahler ausfallen werden, ſich auf mindeſtens 6- 800,000 Mk. belaufen. Eine Erhöhung der Steuerquote iſt alſo unausbleiblich.— Die Wiener Polizei veröffentlicht die gegen den General⸗Direktor der e Adolf Schmidt erlaſſenen Steck⸗ riefe. Kaſſel, 6. Juli. Auch über das Vermögen des Direktors Schmidt von der Aktiengeſellſchaft für Treber⸗ trocknung iſt Konkurs eröffnet worden. Baldersheim(Els.), 4. Juli. Mit der Kultur ſchreiten auch die Spitzbuben ſelbſt auf den Dörfern fort. Da iſt in der Nacht vom Sonntag ein Centraltransportſchiff gründlich geplündert worden! Die Diebe erbrachen einen Schrank und erbeuteten einige 200 M. in Gold, eine goldene Uhr und viele Wäſche. Sie konnten mit großer Ruhe vor⸗ gehen, denn ſie hatten den Schiffer und ſeine Frau während des Schlafes— chloroformirt! Leipzig, 6. Juli. Der Leipziger Bankkrach iſt am vorigen Sonntag in der Thomaskirche vom Superintendenten Dr. Pank zum Gegenſtande ſeiner Predigt genommen worden. Dabei theilte der„Leipz. Volksztg.“ zufolge Herr Dr. Pank ſeinen Zuhörern mit, daß der Leipziger Hauptverein der evangeliſchen Guſtar Adolf⸗Stiftung bei der Leipziger Bank „zeitweilich“ ſein ganzes Baarvermögen verloren habe. Auch das Leipziger Diakoniſſenhaus ſei ſchwer in Mitleidenſchaft gezogen. Gotha, 6. Juli. Der Superintendent Müller in Gräfentonna wurde wegen Verlustes an der Leipziger Bank irrſinnig und mußte in eine Heilanſtalt gebracht werden. Leipzig, 7. Juli. Der Vorſitzende des Aufſichts⸗ raths der Dampfbrauerei Zwenkau, Guſtav Prorsdorf, wird ſeit heute Früh 5 Uhr vermißt. Leipzig, 6. Juli. Felix Schaeffer, in Firma Berger u. Voigt, Handelsrichter und Aufſichtsrathsmitglied der„Leipziger Bank“, hat ſich in ſeiner Wohnung erſchoſſen. Es wird hier von maßgebender Seite beſtritten, daß die Aufſichtsrathsmitglieder der„Leipziger Bank“ irgend welche Giroverbindlichkeiten eingegangen ſeien. Ebenſo wird die Berliner Meldung, daß das Vermögen der Aufſichtsräthe zuſammen 40 Millionen Mark betrage, in das Reich der Fabel verwieſen. Berlin, 7. Juli. Das Waarenhaus Hermann Tietz erklärt die über ſeine Firma verbreiteten ungünſtigen Wiener Blättermeldungen für böswillige Erfindungen. Die Firma werde die betreffenden Blätter gerichtlich verfolgen. Beuthen(Oberſchleſien), 6. Juli. Der Mädchen⸗ händler Meyerowitſch wurde von der hieſigen Strafkammer wegen verſuchter ſchwerer Kuppelei zu drei Jahren Zucht⸗ haus, Ehrverluſt und zu Stellung unter Polizeiaufſicht ver⸗ urtheilt. Beuthen(Oberſchleſien), 6. Juli. Hierſelbſt fuhr heute Nacht 1.03 Uhr der von Breslau um 10.03 Uhr ab⸗ gehende Schnellzug auf einen in einem Nebengeleiſe ſtehenden Extrazug des Cirkus Barnum und Bailey, der geſtern in Gleiwitz Vorſtellungen gegeben hatte und um 11 Uhr auf dem Bahnhofe eingetroffen war. Der Schnellzug zertrümmerte drei Wagen des Extrazuges und fuhr dann in das Empfangs⸗ gebäude hinein. Ein Stallmeiſter und ein Bedienſteter des Cirkus wurden getödtet, desgleichen 10 Pferde. Mehrere Perſonen und Pferde ſind verletzt. Der Schaden iſt be⸗ deutend. Mißernte in Sicht. London, 6. Juli. Die„Times“ melden aus Simla vom 3. ds. Das Ausbleiben des Monſun's erregt große Beſorgniß. Der ganze Nordweſten Indiens, einſchließlich Gudſcherat, der nordweſtliche Theil des Hochplateaus Cen⸗ tralindiens, ſowie die Ebene des Indus und Ganges hatten in der vergangenen Woche keinen Regen. — Das ſieg reiche Albion. Kitchener:„Beute gemacht, Oberſt?“— Oberſt:„Nicht viel, in verlaſſener Farm eine Kiſte Käſe gefunden; war leider voll Würmer!“ — Kitchener:„Alſo telegraphiren wir: Buren aus feſter Stellung vertrieben; Oberſt Green erbeutete mehrere 1000 Stück Vieh.“ — Wie wir aus ſicherer Quelle erfahren, fiel das große Loos der Straßburger rothen Kreuz Lotterie im Betrage von Mk. 15000, und der zweite Treffer mit Mk. 6000 nach Leipzig und zwar in Hände, bei denen ſolche Summen gut angebracht ſind. Das rothe Kreuz wirkt alſo nicht nur direkt in mannigfacher Weiſe lindernd und heilend, ſondern auch indirekt durch die Gewinne ſ. Lotterie. Dieſe Lott. ſelbſt ſtärkt nicht nur die Kräfte des Vereins, durch ſ. ihm zufallenden Reingewinn, ſondern träufelt auch vielen Bedürftigen Balſam in ihre Wunden, wie die nach Leipzig gefallenen Hauptgewinne beweiſen, wo der Bankkrach be⸗ kanntlich tiefe Wunden geſchlagen hat. Auch zeigen obige zwei Fälle deutlich, wie ſo viele Andere, daß die Glücks⸗ Göttin nicht immer blind iſt, ſondern ſehr oft die richtigen Leute zu finden weiß. Obige Gewinne wurden ſofort nach Eingang der gen. Looſe durch die General⸗Agentur J. Stürmer, Straßburg i. Elſ. in Baar ohne Abzug ausbezahlt. Bereits nächſte Woche am 19. u. 20. Juli d. J. findet die Ziehung der zweiten Bad. Badener Geld Lolt. ſicher ſtatt, wovon Looſe à 1 Mk. 11 Looſe 10 Mk. jetzt noch beim General⸗Agent J. Stürmer, Straßburg i. Elſ. Lange⸗ ſtraße 107 und allen Verkaufsſtellen zu haben ſind. Wer ſich alſo an dieſer Lott. zu betheiligen beabſichtigt, der beeile ſich, da der Vorrath nur mehr klein iſt. Litterariſches. — Wer löſt wohl das Räthſel, wie das vorzügliche Univerſal⸗ blatt„Mode und Haus“, Verlag John Henry Schwerin, Berlin W. 35. es möglich machen kann, trotz ſeiner unerhörten Billigkeit ſo unglaublich Vieles zu bieten, wie kein anderes Blatt ſeines Genres? Denn alles, was die Hauswirthſchaft und Familie betrifft, Moden, Wäſche, Hand⸗ arbeiten, Kindererziehung, ärztliche und juriſtiſche Rathſchläge, vor⸗ zügliche geiſtige Unterhaltung, Aktuelles aus der Zeit wie aus dem Leben der Frau— es findet ſich alles in dieſem in ſeiner Art einzig daſtehenden und unübertrefflichen Vlatte vereint. Schon die große Anzahl der Beilagen gewährt uns einen Begriff von dem unerſchöpflichen Reich thum des Blattes. Da ſehen wir eine reich illuſtrirte Belletriſtiſche Beilage, ein farbenprächtiges Modecolorit, eine„Humor⸗Beilage“, einen „Aerztlichen Rathgeber“, die achtſeitige Romanbeilage„Aus beſten Federn“ und viele andere noch. Ganz ſpeciell machen wir auf den jeder Nummer beiliegenden, muſtergültigen Schnittbogen aufmerkſam, außerdem liefert der Verlag Extraſchnitte nach eingeſandtem Körper⸗ maß— keine ſogenannten Normalſchnitte— gegen Vergütung der eigenen Selbſtkoſten von 50 Pfg. pro Schnitt für Erwachſene, 35 Pfg. für Kinder.„Mode und Haus“ koſtet trotz ſeines reichen Inhalts pro Quartal nur Mk. 1,.—, mit Moden⸗ reſp. Handarbeiten⸗Colories Mk. 1,25. Abonnements bei allen Buchhandlungen und Poſtanſtalten. Gratis⸗Probenummern bei erſteren und durch den Verlag John Henry Schwerin. Berlin W. 35. Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. Oeffentlicher Dank dem Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen, N.⸗Oeſt., k. u. k. Hoflieferant, Erfin⸗ der des antirheumatiſchen und antiarthri⸗ tiſchen Blutreinigungsthees. Blutreinigend für Gicht und Rheumatismus. Wenn ich hier in die Oeffentlichkeit trete, ſo iſt es deßhalb, weil ich es zuerſt als Pflicht anſehe, dem Herrn Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen, k. u. k. Hoflieferant, meinen innigſten Dank auszuſpre⸗ chen für die Dienſte, die mir deſſen Blutreinigungsthee in meinem ſchmerzlichen rheumatiſchen Leiden leiſtete, und ſodann, um auch andere, die dieſem gräßlichen Uebel anheimfallen, auf dieſen treff⸗ lichen Thee aufmerkſam zu machen. Ich bin nicht im Stande, die marternden Schmerzen, die ich durch drei volle Jahre bei jeder Witterungsände⸗ rung in meinen Gliedern litt, zu ſchildern, und von denen mich weder Heilmittel, noch der Ge— brauch der Schwefelbäder in Baden bei Wien be⸗ freien konnten. Schlaflos wälzte ich mich Nächte durch im Bette herum, mein Appetit ſchmälerte ſich zuſehends, mein Ausſehen trübte ſich und meine ganze Körperkraft nahm ab. Nach vier Wochen langem Gebrauch oben genannten Thees wurde ich von meinem Schmerzen nicht nur ganz befreit und bin es jetzt noch, nachdem ich ſchon ſeit ſechs Wochen keinen Thee mehr trinke, auch mein körperlicher Zuſtand hat ſich gebeſſert. Ich bin feſt überzeugt, daß Jeder, der in ähnlichen Leiden ſeine Zuflucht zu dieſem Thee nehmen, auch den Erfinder deſſen, Herrn Franz Wilhelm, ſo wie ich, ſegnen wird. In vorzüglicher Hochachtung Gräfin Butſchin⸗Streitfeld, Oberſtlieutenants⸗Gattin. Beſtandtheile: Innere Nußrinde 56, Wallnußſchale 56, Ulmenrinde 75, Franz. Orangen⸗ blätter 50, Eryngiiblätter 35, Scabioſenblätter 56, Lemusblätter 75, Bimmſtein 1.50, rothes Sandel⸗ holz 75, Bardannawurzel 44, Caruxwurzel 3.50, Radic Caryophyll. 3.50, Chinarinde 3.50, Eryngiiwurzel 57, Fenchelwurzel(Samen) 75, Graswurzel 75, Lapathewurzel 67, Süßholz⸗, wurzel 75, Saſſaparillwurzel 35, Fenchel, röm. 3.50 weiß. Senf 3.50, Nachtſchattenſtengel 75. Rudolf Mücke, 57 und Wei: Weinen. Weinheim a. d. B. Preisliſten u. Proben auf Verlangen Räumungs-Verkauf in Damen- u. Herrenkleiderstaffen, Aussteuerartikel, Baumwollwaaren mit 10 Prozent Rabatt. Muster auf Verlangen franko. Versandthaus Hoh. Rättioh, Haslach(daes). . — eee — . — — —— ——————— ——— ———ẽ d——— ͤꝛX—T—————]1. ——— ——— —. —— ——— 22 0 — r 25 Wir beabſichtigen unſer in 5 005 der Weinheimer Str. Nr. 11 f Bekanntmachung. 5 5* 10 gelegenes Sonntag, den 14. d. Mts., Vormittags halb 80 00 0 Uhr haben alle Militärpflichtigen, welche bei dem uit an diesjährigen Ober⸗Erſatzgeſchäft in Heppenheim ſich zu ſtellen 1 7 7 e— 2 l* 2 1 117 Rath⸗ ern auſe dahier zu erſcheinen.— Gleichzeitig wird zur Kenntniß r dot. N fi 1 ch ſch if 756 0 gebracht, daß es den Militärpflichtigen geſtattet worden iſt, 10 Illu trirte Wo en Ti ˖ für das deut che Volk. flobst Olabgarten En 7 hier Morgens 6 Uhr abfahrenden Zug zum Ober⸗ a len„ 1 8 8 f rſatzgeſchäft nach Heppenheim zu fahren. 0* pfeis für das Heft— J0 Pfennig kauſen 730 enen, den er Jul kai. 10 be. 2 R Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. n digg frei ins Haus gebracht. Jac. Winkenbach 3. Ww. 795 Pfützer. e VVVVVVVVVVVVVCTTTTT 3 b Erben. Uachtige 77 un i Mit dem 1. April begann„Die Welt“ den zweiten Jahrgang.— Aus FF Bekanntmachung. un kleinen Anfängen entſtanden, hat ſich die Zeitſchrift, infolge ihrer Leiſtungen, die 4 Die Stelle eines Polizeidieners in hieſiger Ge⸗ Wal von der geſamten für uns maßgebenden Preſſe rückhaltslos als hervorragend aner⸗ Zur Einmachzeit meinde ſoll wieder beſetzt werden, und wollen Luſttragende 1. kannt ſind, und dank der gütigen Unterſtützung zahlreicher Freunde, beſonders auch empfehle ſich bis 1. Auguſt bei uns melden. Solche, welche Civil⸗ . fe der Leſer unſerer Zeitſchrift, überraſchend ſchnell in einer über Erwarten großen echten alten Nordhäuſer verſorgungsſcheine beſitzen, wollen dieſelben nebſt Zeugniſſen u ug Anzahl in allen Gegenden unſeres deutſchen Vaterlandes verbreitet.— Es hat uns Kornbranntwein bei dem Anmelden abgeben. ahn dieſe Thatſache ermuthigt zu neuen Anſtrengungen, um in Zukunft noch Voll⸗ Deutschen Cognac Viernheim, den 4. Juli 1901. „ i kommeneres zu leiſten, wie bisher.— Die Redaktion und der Kreis unſerer künſt⸗ 1 Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 1 ö 1 leriſchen und litterariſchen Mitarbeiter hat eine bedeutende Erweiterung erfahren. ferner 790 Pfützer. 779 10 Unſer Programm wird ſonſt unverändert bleiben. Wir wollen dem feinste Raffinade 177 g 5 deutſchen Volke eine gediegene zeitgemäße Wochenſchrift bieten, die ſittlich einwand⸗ Bekanntmachung. frei und ohne ungeſunde Senſationshaſcherei ſtets das Neueſte auf allen Gebieten Griesrafſinade i in Bild und Wort zur Darſtellung bringt. Wir werden uns hierin von keiner Cryſtallzucker* 3 ne 8 w anderen Zeitſchrift, ohne jede Ausnahme, was Gediegenheit, größte Schnelligkeit, zu den billigſten Concurrenz⸗ Tüncher- und Tapezier-Arbeiten dabei beſte techniſche Ausführung anbelangt, übertreffen laſſen.— Grundſätzlich preiſen, ſowie alle nötigen ſollen auf dem Submiſſionswege vergeben werden und ſind ſchließen wir alle dem geſunden äſthetiſchen Geſchmack Hohn ſprechenden Dar⸗ 2 diesbezügliche Angebote ſchriftlich u. verſchloſſen bis Montag, ſtellungen aus, welche von manchen anderen„modernen“ Zeitſchriften nur deshalb ewurze. den 15. l. Mts., Nachmittags 4 Uhr bei unterzeich⸗ gebracht werden, weil ſie„zeitgemäß“ ſind. Alt und Jung, jedem in der Familie, ſoll unſere Zeitſchrift unbedenklich in die Hand gegeben werden können. „Die Welt ſoll von Jedermann gehalten werden können, daher der billige Bezugspreis nur— 10 Pfennig für das Wochenheft. „Die Welt“ unterrichtet raſch und zuverläſſig durch zeitgemäße Bilder und Mittheilungen über wichtige Ereigniſſe aus allen Welttheilen.—„Die Welt“ bildet durch gemeinverſtändliche illuſtrirte Aufſätze aus allen Gebieten der Wiſſen⸗ ſchaft, Kunſt und Induſtrie.—„Die Welt“ belehrt durch zahlreiche Artikel und Notizen über neue Erfindungen und Entdeckungen, ſowie durch Nachrichten aus 5 l neter Stelle einzureichen, woſelbſt auch Voranſchlag und Be⸗ H. Feit eL Sohn. dingungen zur Einſicht offen liegen. Viernheim, den 2. Juli 1901. eee eee, Großh. 5 Viernheim. 4 123 Pfützer. 766 Neue t! ⸗-⸗⸗9́⸗êl;——̃ eneiſeue, Ausverkauf. Ad. Helfrich, Blauhutſtr. 9. Verkaufe von heute an das ganze von meiner Frau Stroh. ſeile bisher in Heppenheim betriebene den Gebieten der häuslichen Geſundheitspflege, Mode c. ꝛc.—„Die Welt“ unterhält durch ſpannende Romane und Erzaͤhlungen, denen ein weſentlich größerer hat zu verkaufen 792 8 Raum, gegen früher, gewidmet werden ſoll.—„Die Welt erheitert durch Gg. Kirchner, Weinh. Str. daren Ager an zahlreiche Darbietungen in der Rubrik„Luſtige Ecke“. 5 Die Welt' bildet eine werthvolle Ergänzung zu jeder politiſchen Zeitung und ſollte in keinem Hauſe fehlen. 23— Die Welt iſt zu beziehen durch die Buchhandlung von W. Bingener und nimmt dieſelbe ſowie die Träger des Blattes jeder Zeit Beſtellungen entgegen. Nachlieferungen werden, ſoweit der Vorrath reicht, auf Wunſch ausgeführt.— Probe⸗Hefte ſtehen gerne zur Verfügung. Wir bitten das durch ſeine Vorzüglichkeit und Billig⸗ keit einzig daſtehende Unternehmen thatkräftig unterſtützen zu wollen. 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