b len e, Ader den ren 0 Slut urid inz % in fiel nit dſteneg. ſbe litt at 3 de. 8 dme K zunge Kalt oſchan I U 2 len nen 909 l. * ils ‚ *— 00 . 8. ler. 5 ſer J. elde 814 Ww. %, Zuber pulver ac be n den 1598 Jung! 1 12 Ane — * Dre Deer erer * eee ee 8 2 Hiernheiner Anzeiger Erſtes Blatt. Nr. 55. gamstag, 13. Juli 1901. 2— 17. Jahrgang. England und Transvaal. London, 11. Juli. Viljoens Kommando, das wieder an der Pietersburger Bahnlinie ſteht, erbeutete bei Nylſtroom einen werthvollen Provlantzug. London, 11. Juli. Ein hieſiges Wochenblatt erfährt, für nächſten Mittwoch ſei ein Miniſterrath anberaumt, um Maßregeln zur Beſchleunigung des Endes des ſüdafrikaniſchen Krieges zu erwägen. Die britiſche Regierung hat Informationen empfangen, daß die Burenſührer entſchloſſen ſeien, den Kampf energiſch fortzuſetzen. Nöthigenfalls ſolle Roberts wieder den Oberbefehl übernehmen, um den Widerſtand der Buren raſch zu brechen. London, 11. Juli. Nach Meldungen aus Kapſtadt haben Präſident Stejn und Vicepräſident Schalk Burger eine neue Proklamation, erlaſſen, in welcher der unentwegte Kampf gegen die Engländer erklärt und jeder Vergleich zu⸗ ruͤckgewieſen wird. Brüſſel, 11. Juli. Der„Petit bleu“, das offiziöſe Organ der Buren⸗Bewegung in Belgien, hält allen Dementi entgegen aufrecht, daß eine Kaper⸗Flotte und deren Organi⸗ ſatoren entſchloſſen wären, ſolche auf eigene Koſten und Ge⸗ fahr in Aktion eintreten laſſen, falls Krüger ſich nochmals weigern ſollte, ſein Einverſtändniß zur Thätigkeit einer ſolchen zu geben. London, 11. Juli. Das„Amtsblatt“ veröffentlicht einen langen Bericht Kitcheners vom 8. Mai über die ſeit März in Südafrika ausgeführten Operationen. In dem Bericht heißt es: Außer Anderem erhielten die in die Kapcolonie einmarſchierten Buren ohne Zweifel einen Rekrutenerſatz aus den Reihen der Colonialburen. Ein beträchtlicher Theil der ländlichen Bevölkerung ſicherte ihnen jeder Zeit nicht nur reichlichen Erſatz an Lebensmitteln, ſondern gab ihnen auch zur Zeit Nachrichten über die Bewegungen unſerer Ver⸗ folgungsabtheilungen, zwei Punkte, die ihnen ſehr zu gute kommen. Einige Unruhe zeigte ſich kürzlich im äußerſten Nordweſten der Kapkolonie, wo Abtheilungen des Feindes zeitweilig verſuchten, unſere Poſten zu beunruhigen. Bisher waren jedoch die dort ſtatlonirten Truppen vollſtändig in der Lage, ihre Stellungen zu behaupten und Vorſtöße des Feindes nach dem Innern der Kapkolonie zu vereiteln. Die Ereigniſſe in China. London, 14. Juli. Laffans Bureau wird ans Peking gemeldet: Nach Gerüchten aus der Manſchurei führen die Ruſſen die mandſchuriſche Eiſenbahn ſchnell zu Ende. Sie haben 50,000 Soldaten zu ihrer Vertheidigung. Liungtſchang will alle chineſichen Soldaten aus der Mandſchurei zurück⸗ ziehen, damit nicht durch Zuſammenſtöße zwiſchen den beider⸗ ſeitigen Truppen Schwierigkeiten entſtehen. Gegenwärtig vereinigen ſich die chineſiſchen Soldaten mit den Banditen, um die Einwohner zu plündern, während die Bevölkerung den Ruſſen Widerſtand leiſtet. Petersburg, 11. Juli. Bei Chemulpo an der Inſel Kanhua machen die Japaner photographiſche Aufnahmen. Es geht das Gerücht, die Japaner wollten die Inſel beſetzen und die Koreaner vertreiben. Der oberſte Beamte der Inſel berichtete an die koreaniſche Regierung und erbat Weiſungen. Deutſchland. Berlin, 11. Juli. Die„Nationalzeitung“ erfährt be⸗ züglich des Gumbinner Militärprozeſſes, daß die Verhand⸗ lungen in der Berufungsinſtanz vor dem Oberkriegsgericht des 1. Armeekorps am 18. Juli in Gumbinnen beginnen. Der Verhandlungsführer iſt Oberkriegsrath Meyer aus Königs. berg. Es wird eine umfaſſende Zeugenvernehmung ſtattfinden, die auf mehrere Tage berechnet iſt. Die alten Vertheidiger ſind für die 2. Inſtanz nicht von Amtswegen geſtellt worden, ſondern als Wahlvertheidiger zugelaſſen. Vertheidiger von Amts wegen ſind nicht geſtellt. Berlin, 11. Juli. Zur Nichtbeſtätigung des Stadt⸗ rathes Kauffmann zum zweiten Bürgermeiſter verbreitet eine Correſpondenz als Grund, daß Kauffmann als verabſchiedeter Offizier nicht hoffähig ſei. Ausland. Rom, 10. Juli. Aus Gerloguli in Abeſſinien wird gemeldet: Die abeſſiniſchen Truppen konnten den Mad Mullay nicht ausfindig machen. Sie ſchlugen die Truppen Ben Ibrahims, eines ſehr wichtigen Stammes und Verbündeten des Mullay. Die Abeſſinier hatten 20 Todte, die Gegner 200. Die Verproviantirung der Truppen iſt ſehr ſchwierig geworden. Sie ernähren ſich von Kameelfleiſch und vom Fleiſche erbeuteter Zugthiere. London, 11. Juli.„Dally Mail“ kommentirt in einem längeren Artikel ein Interview ihres Touloner Korreſpondenten mit einem franzöſiſchen General, worin letzterer erklärte, Frankreich ſei augenblicklich in der Lage, ſein Heer und ſeine Flotte ſchneller mobiliſiren zu können, als England. Außer⸗ dem überſtiegen auch die franzöſiſchen Unterſeeboote diejenigen Englands um ein bedeutendes. Cettinje, 11. Juli. Gerüchtweiſe verlautet, die Ver⸗ lobung des Fürſten von Bulgarien mit der Prinzeſſin Xenia von Montenegro werde im September in Anweſenheit des italieniſchen Königspaares ſtattfinden. Tanger, 11. Juli. Während der religlöſen Feſte, die ſoeben ihr Ende erreichten, wurden drei Europäer von Ein⸗ geborenen geſteinigt. Die Bevölkerung giebt einſtimmig der Hoffnung Ausdruck, daß die Vertreter der Mächte religiöſe Cermonien in Tanger, dem Sitze des diplomatiſchen Korps, verbieten laſſen werden. Die Peſt. Wien, 10. Juli. In Sulima werden alle Provenienzen aus Konſtantinopel wegen Peſtgefahr einer 14tägigen Quarantaine unterworfen. Conſtanza und Mangalia dürfen nur von Schiffen der rumäniſchen Seebehörde angelaufen werden und dieſe müſſen 24 Stunden unter Beobachtung ſtehen. Rußland ſperrt die Grenze gegen Sye ab. In Bulgarien wurde vorgeſorgt, daß Reiſende nicht ohne Quaran⸗ täne nach Serbien und von dort zurück nach Bulgarien kommen. Sie müſſen in Zaribrod eine Quarantäne durch⸗ machen. Nach Konſtantinopel iſt aller Waarenverkehr ein ⸗ geſtellt. Lombardirte Waaren aus der Türkei werden aber im Tranſitverkehr durchgelaſſen. Sofia, 11. Juli. Privatnachrichten aus Konſtantinopel zufolge greift die Peſt in der bedenklichſten Weiſe weiter um ſich. Es ſollen bereits in den wohlhabenden Bevölkerungs⸗ — 2 Am Voſt ſchalter. Kriminal⸗Roman aus dem Verkehrsleben von Th. Schmidt. Nachdruck verboten. 18. Fortſetzung. „Na, hör mal, Korff, nimm mir das nicht übel. Ihr Herrn Richter meint ein ganz beſonderes Gewicht auf den Eid legen zu müſſen, na ja, das mag ja ſoweit richtig ſein, wenn es ſich um ein Zeugniß von einem unverdorbenen Menſchen handelt. Derjenige aber, der einen ſolchen Raub vollführen und nachher ruhig zuſehen kann, wie ein Anderer wegen ſeiner Schandthat unſchuldig leiden muß, der macht ſich den Henker was daraus, zu ſeinem Verbrechen noch einen falſchen Eid zu ſchwören!“ 4 „Freund, wenn Du an meiner Stelle wäreſt, dann würde Deine Anſicht über den von einem Verbrecher zu leiſtenden Eid eine andere ſein. Auch ein Verbrecher hat noch ſoviel Religioſität, um nicht frivol die feierliche Handlung zu negieren. Es iſt ſchon vorgekommen, daß ein Menſch, dec die That, wegen welcher er gegen ſeinen Miimenſchen zeugen ſollte, von der Furcht vor der Strafe des Meineids hier auf Erden ſowohl wie im Jenſeits gepackt ward, zuletzt doch noch geſtand.“ „Es mag ja richtig ſein, Korff, was Du ſagſt, allein ich kann noch nicht ſo recht daran glauben. Mancher Schuft ſchwört luſtig drauf los, wenn er dadurch nur etwas erreichen kann. Du ſcheinſt mir heute ein richtiger Sophiſt zu ſein. Ich komme jetzt auf den Hauptzweck meines Hierſeins zurück. Kannſt Du meinen Neffen ſogleich gegen Kautſon aus der Haft entlaſſen?“ „Bäumer, nimm Vernunft an, was ich Droop habe ver⸗ weigern müſſen, kann ich auch Dir nicht nachgeben.“ „Alſo hälſt Du meinen Neffen für ſchuldig?“ „Ja und nein!“ „Aus Dir werde auch Einer klug! Was heißt denn das nun wieder: Ja und nein l“ „Nun, das iſt leicht geſagt. Als Richter ſage ich, an der Hand der aus der Unterſuchung fich ergebenden Beweiſe: Ja! Als Menſch muß ich, wenn ich das Vorleben des Verhafteten, ſeinen Bildungsgrad, ſeine geſellſchaftliche Stellung bedenke, das Nein ausſprechen.“ 5 N., donn denk einmal als Menſch, Korff.“ ſagte bitter der Major.„Ihr Juriſten verklauſulirt Euch immer derartig, daß man ganz wirr im Kopf von Euern„pro et contra“ und dem„Wenn und Aber“ wird. Mein Neffe läuft Euch wahr⸗ haftig nicht davon.“ „Freund, brechen wir ab! Du kannſt Dich in meine Stellung als Richter nicht hineindenken; nimm die Verſicherung mit, daß ich Alles aufbiete, um Klarheit in die Sache zu bringen.“ „Na, dann nichts für ungut, Korff! Das ſage ich Euch aber; ich lege mich hier in dem veclorenen Neſte ſo lange feſt, bis der Junge wieder'raus aus dem Käfig iſt.“ Dann humpelte der Major roth vor Zorn der Tühre zu. „Es wird mich ſehr freuen,“ ſagte der Richter ihn be⸗ gleitend,„wenn Du mich morgen in meinem Hauſe aufſuchen willft, wir haben uns ja ſo lange nicht geſehen und geſprochen, und da hat man ſich viel zu erzählen.“ „Werde'mal ſehen, vorläufig Dank für Deine Einladung!“ Droop nahm den Major vor der Thür in Empfang und geleitete ihn mit wehmüthigem Geſicht zum Wagen. Der Major führte ſeinen Vorſatz aus. Er„quartirte“ ſich bei Droops ein und zeigte ſich hier von einer ganz anderen Seite als man hätte glauben ſollen. Er erging ſich in Beweiſen von Liebenswürdigkeiten gegen die Damen. Auch ſeine derben Ausſprüche und ſeine knappe militäriſche Sprachweiſe korrigirte er zuſehends. Sah er Thränen in den Augen der„kleinen Hexe“, dann fluchte er in ſich hinein und biß ſich die Zähne aufelnander, genau ſo wie früher vor der Front, wenn er einen Rüffel ohne Widerrede hinunterſchlucken mußte, befand er ſich aber einmal außer Hörweite der Damen, dann brach der alte Zorn wieder hervor, dann ſtieß er mit ſeinem Krückſtock heftig auf den Boden, als wollte er ein Reptil durchbohren. XIII. Am Tage nach der Unterredung des Majors mit dem Richter treffen wir Linde auf dem Wege zur Poſt. Er kam vom Droop'ſchen Hauſe, wo er eine kleine Fehde mit dem alten Haudegen gehabt hatte. Linde hatte nämlich dem auf ſchnelle Aburtheilung dringenden Major gerothen, daß er lieber ſuchen möchte, die Unterſuchungshaft des Neffen aus zudehnen als abzu⸗ kürzen, da aller Wahrſcheinlichkeit nach Bäumer würde ver⸗ urthellt werden, wenn ſchon in nüchſter Zeit die Haupt⸗ verhandlung ſtatlfünde. Könnte man dieſe noch hinhalten, ſo kreiſen Krankheitsfälle vorgekommen ſein. Konſtantinopel, 10. Juli. Infolge von Schritten bei der bulgariſchen Regierung iſt die Qurantäne für den Orient⸗Expreßzug aufgehoben. Der Orient-⸗Expreßzug ver⸗ kehrt von morgen ab wieder. Kairo, 11. Juli. Seit dem 7. April ſind in Egypten im Ganzen 88 Perſonen an der Peſt erkrankt. Davon ſtarben 87 und 25 wurden geheilt. Von den 26, die gegen wärtig noch an der Peſt erkrankt find, kommen 21 auf Zagazig, 2 auf Alexandrien und 2 auf Port Said. Nah und Fern. r. Viernheim, 12. Juli. Verfloſſenen Sonnta den 7. Juli, fand hier die 3. freiwillige Geſelenprüiſung ſtatt. Die Ausſtellung der Geſellenſtücke erfreute ſich eines ſehr zahlreichen Beſuches. Morgens 9 Uhr wurden die betr. Gegenſtände von Herrn Gewerberath Reuter aus Darm⸗ ſtadt einer genauen Prüfung unterzogen, dann einzeln mit den zugehörigen Schaumeiſtern und Lehrlingen durchgeſprochen und zum Schluſſe gemeinſam mit den Herren Schaumeiſtern im Nebenzimmer jeder einzelne Gegenſtand durchberathen und die Noten endgiltig feſtgeßtellt. Nachmittags 3 Uhr fand die Generalverſammlung ſtatt, welche gut beſucht war. Der Vorſitzende Herr Neuhäuſer begrüßte die An⸗ 77— ee e e ee s erhielten die Lehrlinge Joh. Klee, Schneider, und Johann Lamberth, Schloſſer, die Note„Sehr N Joh. Adler, Schreiner, Joh. Hofmann, Dreher, Joh. Ad. Jöſt, Maurer, Joh. Klee, Schloſſer, Fz. Jac. Schloſſer, Schreiner, Joſ. Selzer, Schreiner, Fz. Hofmann, Schuhmacher, Joh. Beikert, Glaſer, und Valentin Thomas, Maler, die Note „gut“; Joh. Müller, Wagner, Math. Eder, Schloſſer, Friedr. Hofmann, Tüncher, Ad. Friedel, Dreher, und Gg. Aug. Schmitt, Maler, die Note„beſtanden“. Kammermitglied Herr Jöſt ergriff hierauf das Wort und legte in warmen Worten den jungen Geſellen die Ver⸗ pflichtungen, welche das Leben jetzt an ſie ſtellt, ans Herz und ermahnte ſie, ſich in der Fremde in ihrem Geſchüfte zu vervollkommnen, um dann ſpäter als Meiſter ſich und der Gemeinde Ehre zu machen und des Handwerks goldnen Boden zu erobern. Nachdem ſo einige ſchöne Stunden ver⸗ ſtrichen, trennte ſich die Geſellſchaft. Viernheim, 12. Juli. Wichtig für Han d⸗ werker und Geſchäftsleute. Nach einer neuer⸗ dings ergangenen und von der„Berl. Staatsbürgerztg.“ mit⸗ getheilten Gerichtsentſcheidung ſchließt der auf den Rechnungen angebrachte Vermerk:„Wir ſandten Ihnen auf Ihre Rech nung und Gefahr“ nicht aus, daß der Beſteller bezw. Em⸗ pfünger der betreffenden Sendung den Verſender für nicht in unverletztem Zuſtande angekommene Sendungen verant⸗ wortlich machen oder die Annahme der nicht ordnun mäßig gelieferten Waare ohne Weiteres verweigern kann. In dem Urtheil iſt ausgeführt, daß, wenn dieſe Vereinbarung nicht vor dem Kaufvertrage ausdrücklich getroffen iſt, dem Vermerk auf der Faktura kein Werth beizulegen iſt, da es ſich in einem ſolchen Falle nicht um einen Theil des Kaufvertrages handle, der von beiden Parteien angenommen ſei. Der Em⸗ pfänger einer Sendung, die in beſchaͤdigtem Zuſtande in ſeine Hände gelangt, iſt alſo in einem ſolchen Falle zur An⸗ nahme nicht verpflichtet, er kann vielmehr die Ueberſendung guter Waaren verlangen. —— ⏑—6!ͤ— wäre es der Polizei vielleicht möglich, noch vor dem angeſetzten Termin den wirklich Schuldigen as dle zu e Ale weiteren Grund für ſeine Meinung gab er noch an, daß er ſich einen Plan zurecht gelegt habe, wonach es vielleicht glücken könne, den Sie Polt zu fangen. e Polizei, äußerte ſich Linde, hätte nach ſeiner Meinun das Möglichſte gethan; man ſähe das daraus, daß trotz 10 großen Belohnung, welche für die Wiedererlangung der Summe und die Ergreifung des frechen Räubers ausgeboten wäre, es bis heute, faſt ſechs Wochen nach der That, noch nicht geglückt 5 ſten nur den geringſten Verdacht gegen eine Perſon zu faſſen. Der mißtrauiſche Major hatte es nicht der Mühe wert gehalten, dem Plane Lindes eine Bedeutung. 155 hatte in verletzender Wetſe da über geſpottet. Er ſah in Linde weiter nichts als einen Renommiſten und begriff nicht, wie ſein Neffe ſich einen ſolchen ſpießbürgerlich gekleideten und mumien⸗ haft ausſehenden Freund hatte wählen können. Etwas unwirſch hatte der Herr Major denn auch die Bemerkung hervorgeſtoßen, daß das ſeine Sache wäre, wenn er den Richter dazu veranlaſſe, dahin zu wirken, daß möglichſt bald die Hauptverhandlung e 5 inde hatte dem Major mit feiner Ironie hlerauf ge⸗ antwortet,„daß der 1— Major allerdings bei dem Rügen— reichen könnte, den Verhafteten alsbald vor die Geſchworenen geſtellt zu ſehen, daß dann aber auch deſto ſchueller und ſicherer die Verurthellung ſeines Neffen erfolgen würde. Großen Dank würde er ſich hierdurch bei dieſem nicht verdienen.“ „Droop, der das erregte Geſpräch der beiden Herren mit angehört und dem es peinlich war, Linde verkannt zu ſehen, war dann zwiſchen die Strettenden getreten und hatte den Streit zu ſchlichten verſucht. Linde hatte kein Wort mehr geäußert ſondern war lu dae r Der alte Vorſteher des Poſtamts befand ſich ſeit einigen Tagen in der Rekonvaleßcenz; heute, etwa ſechs Wochen nach dem böſen Vorfall, der den alten Mann auf das Krankenlager geworfen, ſieht man ihn in einem bequemen Lehnſtuhl am Tiſche ſizen. Die Tochter ſteht am Fenſter und ſieht mit matten e E 15 and von den Bäumen fallenden ern nach, wie ſie kreiſelnd von dem. e 0. Herbſtwind fort re Gedanken weilen augenblicklich weit zurück in der Vergangenheit. Der ſonſt ſtrenge Ausdruck ihres fein geformten e 2 25 ——ů— 3 5 r* e— 3 FTC ˙ Nada 3 4 n n 20 n 70 8 5 8 R n N 2 . 1 —— Mannheim, 11. Juli. Zur Flucht des Kauf⸗ manns Karl Heymann wird der„N. B. Ldsztg.“ von zu⸗ ſtändiger Seite mitgetheilt, daß die Gerüchte über die Höhe der von H. mitgenommenen Geldſumme weit übertrieben find.— Der„Mannh. General⸗Anzeiger“ meldet aus Heidel⸗ berg: Das dortige Kaufhaus H. Joachimsthal u. Co. hat Konkurs angeſagt. Ein anderes zeigte ſchon vor längerer Zeit Ausverkauf wegen Geſchäftsaufgabe an. Dieſe Vor⸗ gänge ſind lehrreich; ſie zeigen, daß die Kaufhäuſer nicht nur den übrigen Geſchäften Konkurrenz machen, ſondern daß fie noch vielmehr andern den Boden abgraben. So iſt dafür geſorgt, daß auch in dieſem Falle die Bäume nicht in den Himmel wachſen. Hohenſachſen, 10. Juli. Geſtern Vormittag er⸗ ſchoß ſich in Abweſenheit ſeiner Eltern der ledige Stuhl · macher Nik. Leonhard im Alter von noch nicht 18 Jahren. Ein Motiv zur That iſt gänzlich unbekannt. Die Eltern ſtehen ſchmerzbewegt vor der Leiche ihres einzigen Sohnes, deſſen ſtilles und folgſames Betragen ſie einen ſolchen Ab⸗ ſchluß ſeines Lebens heute früh noch nicht ahnen ließ. Leutershauſen, 12. Juli. Ein ſeltenes Glück begünſtigte vorgeſtern den hieſigen Jagdaufſeher, Herrn Jäger, indem er das Vergnügen hatte, einen Hirſch zu er⸗ legen. Wahrſcheinlich iſt derſelbe, begleitet von einem zweiten, ſeinem Heim, dem Viernheimer Wald, entflohen. Die ſchöne Beute von 150 Pfund wurde an den Jagbbe⸗ ſitzer, den Grafen von Oberndorf, nach Neckarhauſen ab⸗ geliefert. Heppenheim a. d. B., 11. Jull. Nächſten Sonn⸗ tag, 14. Juli, findet dahter im Hotet zum halben Mond der 22. Stenographentag des Verbands der Stenographen des Main⸗Rheingaus und Heſſen⸗Naſſau, welcher die Jünger Gabelsbergers in Heſſen und Heſſen⸗Naſſau umfaßt, ſtatt. Dem Verbandstag geht am Samſtag Abend eine Vertreter“ verſammlung voraus, bei welcher eine Berathung ſtenographi⸗ ſcher Fragen ſtattfindet. Der Verbandstag beginnt am Sonntag Morgen mit einem Wettſchreiben, wobei in 4 Ab⸗ theilungen mit einer Geſchwindigkeit von 100, 130, 170 und 200 Silben in der Minute geſchrieben wird. Den darauf folgenden Feſtvortrag hat in dankenswerther Weiſe der Vorſitzende des Deutſchen Gabelsberger Stenographen⸗ bundes übernommen. Dem gemeinſchaftlichen Mittageſſen im Hotel zum halben Mond folgt ein Gang nach der aus⸗ ſichtsreichen Ruine Starkenburg. Ein Gartenkonzert aus⸗ geführt von einem Theil der Kapelle des Leibgarderegiments Nr. 115 im geräumigen Garten des Hotels zum halben Mond bildet den Schluß des Verbandstages. Worms, 11. Juli. Ein hieſiger Privatier machte auf offener Straße am Liebfrauenring einen Selbſtmord⸗ verſuch, indem er ſich mittelſt Revolvers mehrere Kugeln in den Kopf ſchoß und ſich außerdem mit einem Meſſer eine Schnittwunde am Arm beibrachte. Er wurde lebensgefährlich verletzt in das ſtädtiſche Krankenhaus gebracht.— Eine Ver⸗ ſammlung von Agenten, welche die Rübenlieferungen mit der Gernsheimer Zuckerfabrik vermittelt hatten, tagte hier, um über Mittel und Wege zu berathen, wie ſie zu ihrer Proviſion für die abgeſchloſſenen Lieferungen kommen. An⸗ weſend waren ca. 30 Herren, deren Geſammtfor derung ſich auf ca. 25000 Mk. belaufen ſoll. Es wurde beſchloſſen, dieſe Summe gemeinſam bei dem Konkursgerichte einzu⸗ klagen. 5 Heidelberg, 10. Juli. Vorgeſtern Abend ſtürzte der ledige Bahnarbeiter Hermann Welk von Wieblingen, der am Güterbahnhof auf eine im Gange befindliche Maſchine ſprang, von derſelben ab und fiel ſo unglücklich, daß ihm das rechte Bein abgefahren wurde. Der Schwerverletzte wurde in das akademiſche Krankenhaus verbracht. Sandhauſen(A. Heidelberg), 11. Juli. Ver⸗ ſchwunden iſt ſeit Freitag der hieſige Landwirth David Brecht. Er hatte ſeine Frau an jenem Tage veranlaßt, ihre in Baierthal wohnende Schweſter zu beſuchen, und in deren Abweſenheit entfernte er ſich dann, nachdem er ſeinen anweſenden Kindern geſagt, er wolle in Oftersheim Milch⸗ ſchweine kaufen. Leider iſt der ſonſt ſehr brave und ehren⸗ hafte Mann bis heute noch nicht zurückgekehrt. Auf ſein Auffinden— lebend ober kodt— hat die Gemeindebehörde eine Belohnung von 25 Mk. ausgeſetzt. Geſichtes iſt einem weicheren und ſaufteren Zug in den Mienen gewichen. Sie ſteht ſich in Geſellſchaf des Mannes, der in acht Tagen durch den Richterſpruch vielleicht für lange Jahre die Freiheit verlieren ſoll. Sie fühlt ihr Herz erbeben unker dieſer Vorſtellung. Wie war ihr doch des Mannes Inneres als ein offenes Buch erſchienen, in dem zu blättern ihr vergönnt war, und heute? Welke Herbſtblätter Todt und öde kam's ihr gerade heute, an dieſem frühen Herbſttage vor. Welche Wand⸗ lung war in ihrem Innern vorgegangen 7 Noch vor Wochen erfüllte ſie der Gedanke, daß Bäumer für ſeine vermeintliche Untreue an ihrem Herzen nun den verdienten Lohn erhalte, mit befriedigender Genugthuung. Seit dem Tage aber, an weichem Linde ihr die Worte:„Nicht zum Haſſen, zum Lieben ſind wir da!“ zugerufen hatte, war ihr die Erkennkniß gekommen, daß etz ein müchtigeres Gefühl in der Menſchenbruſt giebt als Haß: die vergebende Liebe. Oleichzeitig drüngte ſich aber auch eine andere Erkenntniß in ihr Herz, eine früher nicht für ſchrecklich gehaltene Möglichkeit, die ſie wieder und wieder an die Worte mahnte: Verloren]! dahin iſt der Traum des Lebens! Das Fallen der Blätter erinnerte ſie an den eigenen nun anbrechenden Herbſt des Lebens. Sie fühlte ſich vereinſamt unter den Menſchen, Niemand dekümmerte ſich um die„Sttzengebliebene“. Freudlos und liebeleer folgten ſich ihre Tage in geſſttödtender Einförmigkeit. Sie war es ſich jetzt bewußt, daß ſie nur ein⸗ mal geliebt hatte. Konnte ſie heute noch des Mannes Herz, das ſte vordem beſeſſen und durch ihre eigene Schuld verloren batte, wieder gewinnen, dann ſollte ihr kein Opfer zu groß er⸗ ſcheinen; mit Freuden könnte ſie bei dem Angeſchuldigten aus⸗ harren, kein Kerker ſollte ihr zu finſter, zu abſchreckend erſcheinen, wenn ſie ſich nur in ſeiner Nähe wußte. Aber auch dieſes Opfer brauchte ſie nicht einmal zu bringen, er war ja unſchuldig, er mußte unſchuldig ſein, ihr Herz ſagte ihr das, denn dieſes kannte ihn. Welches Glück war dem ädchen beſchteden, das jetzt an ihrer Stelle um ſein momentanes Mißgeſchick weinen und dafür ſpäter ihn ihr Eigen nennen durfte! Ein leiſer Ruf des Vaters ſtörte ſie in ihrem Sinnen, ſie ellt zu ihm hin und fragt nach ſeinen Wünſchen. 12 meinſt Du, Hedwig, werde ich in acht Tagen wohl ſoweit wieder hergeſtellt ſein, daß ich der Zeugenvorladung des Gerichts Folge leiſten kann?“ „Ja, lieber Papa, wenn Du recht ruhig bleibſt und Deine Kräfte ſchonſt, dann kann es wohl möglich ſein. Du gehſt wohl gun hin?“ Frankenthal, 11. Juli. Durch Beſchluß des Landgerichts Frankenthal wurde verfügt, daß der Vorarbeiter Ludwig Graf aus Mundenheim(Jack der Aufſchlitzer) zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes auf 6 Wochen in der Kreisirrenanſtalt zu Klingenmünſter untergebracht wird. Schwetzingen, 11. Juli. Geſtern Morgen wurde in dem benachbarten Brühl im Rhein die Leiche des 38 Jahre alten Korbmachers Georg Zeilfelder aus Neckarau geländet. Derſelbe iſt in Ketſch wohnhaft und hinterläßt eine Wittwe mit 7 Kindern. Aller Wahrſcheinlichkeit nach liegt Selbſtmord vor. Kehl, 11. Juli. Der beklagenswerthe Unglücksfall an der Kehler Rheinbrücke hat nicht, wie geſtern allenthalben gemeldet wurde, das Badiſche Pionierbataillon Nr. 14, ſondern daß in Straßburg garniſontrende Pionterbataillion Nr. 19 betroffen. Die Verunglückten find, wle hierbei zugleich mit⸗ getheilt werden mag, meiſtens Schleſier; kein einziger Badener befindet ſich unter ihnen. Mainz, 11. Juli. Wegen Ausbruch der Geflügel⸗ cholera ſind in der verfloſſenen Woche in den hieſigen Lager⸗ cäumen einer italieniſchen Importfirma 6000 bis 7000 Stück Geflügel abgeſchlachtet worden. Dieſe Maſſenabſchlachtung fand, aach dem„M. T.“, unter polizeilicher Kontrolle und auf Anordnung der Veterinärbehörde ſtatt. Marienborn, 11. Juli. Die Staatsanwaltſchaft von Mainz hat hinter dem flüchtigen Landwirth Heinrich Secker wegen Luſtmordverſuchs einen Steckbrief erlaſſen. Pforzheim, 11. Juli. Einen eigenartigen Auf⸗ ſchluß fand im benachbarten Brötzingen eine Diebesgeſchichte. Dort erregten in der letzten Zeit zahlreſche Hühnerdiebſtähle (ſo wurden in den letzten 14 Tagen gegen 50 Stück ge⸗ ſtohlen) großes Aufſehen. Als man die Diebe abpaſſen wollte, entpuppten ſich dieſelben als Füchſe und zwar als eine ganze Familie: 2 alte und mehrere Junge. Hettenleidelheim, 10. Juli. Die dem Wirthe Michael Recum gehörige Kuh, von deſſen Dienſtknecht durch die Straße geführt, wurde plötzlich ſo ſcheu und wild, daß ſie ſich von ihrem Führer losriß und wüthend durch die Straße rannte. Der Schuhmacher Johannes Fürſt verſuchte das raſende Thier anzuhalten. Dieſes jedoch ſtieß ihm mit einem ſeiner Hörner derart in den Mund, daß er ſchwer krank darniederliegt. Es hätte nicht mehr viel bedurft, und der Verletzte hätte ſeine Hilfe mit dem Leben bezahlen müſſen. Freiburg, 11. Juli. Wegen Körperverletzung mit nachfolgendem Tode ſtand der Wirth Dietrich Bauer aus Holzen, Amt Lörrach, vor dem Schwurgericht. Er hatte im Streite ſeinem Sohne, der ſich an ihm vergriff, mit einem hölzernen Hammer auf den Kopf geſchlagen, ſo daß der Verletzte anderen Tages ſtarb. Die Geſchworenen verneinten die Schuldfrage, da ſie der Verſicherung des Angeklagten, er habe in Nothwehr gehandelt, Glauben ſchenkten. Bauer wurde daher ſreigeſprochen. Von der oberen Tauber, 10. Juli. Der Dlenſiknecht des Oberförſters Arnoldi in Schloſſau fiel beim Kirſchenbrechen vom Baume und zwar gerade in einen ſpitzigen Roſenſtrauchpfahl. Letzterer ging dem jungen Mann in den Unterleib und drang bis zur Achſelhöhle durch. Am Aufkommen des Schwerverletzten wird ſehr gezweifelt. Wertheim, 10. Juli. Vocgeſtern unternahm Bierbrauer Chriſtof Bach in ſeinem neuerworbenen Automobil⸗ wagen eine Spazierfahrt auf der Landſtraße gegen Urphar. An einer ſchmalen Stelle der Straße wollte er einer Chaiſe ausweichen; durch eine Verkettung von verſchiedenen Um⸗ ſtänden gerieht der Motorwagen mit den Inſaſſen auf einen Chauſſeehaufen, ſtürzte um und die Böſchung hinab. Der mitfahrende Monteur blieb unverletzt. Bach erlitt einen Bruch des einen Beines; der Motor wurde beſchädigt. München, 11. Juli. Die im Bürgerlichen Geſetz⸗ buch geregelte Frage der Erſatzpflicht der Wirthe hat für einen hieſigen Hotelbeſitzer unangenehme Folgen gehabt. Der Schauſpielerin Hedwig Lange kam im Ringhotel, wo fte während ihres Münchener Engagements drei Zimmer für monatlich 100 Mk. bewohnte, aus dem Schreibtiſch ein Tauſendmarkſchein abhanden. Sie verklagte den Hotel⸗ eigenthümer auf Erſatz. Das Gericht erachtete die Eigen⸗ ſchaft des Frl. Lange als Hotelgaſt nach den Beſtimmungen 2—— des B. G.⸗B. für vorliegend, obwohl der Anwalt des Be⸗ klagten einwendete, daß die Klägerin nicht im Betriebe des Hotels als„Fremde“, ſondern außerhalb des Hotelbetriebes in„Wohnungsmiethe“ aufgenommen worden ſei. Frl. Lange ging nach Leiſtung des Eides, daß es war ſei, daß ſie den Tauſendmarkſchein weder ſelbſt weggenommen, noch dies durch eine dritte Perſon mit ihrem Wiſſen geſchehen fei, als Siegerin aus dem Progeſſe hervor. Kaſſel, 11. Juli. Die gerichtliche Unterſuchung im Concuis der Trebertrocknung ergab fortgeſetzte Bllanz⸗ fälſchungen. Es iſt erwieſen, daß der Vorſitzende des Auf⸗ ſichtsraths gewußt hat, daß die in der Bilanz aufgeführten Gewinne nicht erzielt wurden, ſondern von der Leipziger Bank entnommen ſind. Herr Schulze⸗Dellwig, Mitglied des Aufſichtsraths der Trebertrocknung, wird vermißt. Die Bier⸗Syphon⸗Actiengeſellſchaft, eine Schmidt⸗Sumpfſche Grün⸗ dung, tritt in Liquidation, die Herlulesbrauerei nicht. Bonn, 11. Juli. Das idylliſch am Rhein belegene Plittersdorf wurde durch ein ſurchtbares Meſſerdrama in Aufregung verſetzt. Der auf einer Ziegelkolonie zu God es⸗ berg beſchäftigte Futtermeiſler Augufi Schmitz aus Elberfeld bekam auf dem Heimweg von einer Tanzmuſik des Plitters- dorfer Kriegervereins gegen 3 Uhr Morgens vor dem Alumnate des Pädagogiums Streit mit drei Brüdern, den Kellnern Adolf und Karl, ſowie dem Stuckarbeiter Max Ruland, die von einer Tanzmuſik des Godesberger Landwehrvereins kamen. Schmitz ſtieß dem Kellner Adolf Ruland ſein Taſchenmeſſer bis ans Heft in die Bruſt. Der Getroffene ſtürzte ſofort todt zu Boden. Als die beiden andern Brüder den Mörder feldein verfolgten und mit Stöcken auf ihn hieben, verwundete er auch ſie mit dem Meſſer und zwar ſo, daß Karl Ruland, am Arm und Lende ſchwer verletzt, ins Viktoriahoſpital aufgenommen werden mußte. Schmitz begab ſich dann ruhig nach Hauſe, wo er heute früh— im Bette liegend— verhe tet wurde. g Metz, 11. Jul. Ein Dragoner meldete ſich beim Baden zum Ablegen de Freiſchwimmerprüfung. Kaum war er im Waſſer, als er e Richtung nach dem jenſeitigen Ufer einſchlug, ans Land ging und nackt, wie er war, Reiß⸗ ausl nahm. Die alsbald aufgenommene Verfolgung war ohne Ergebniß. Offenbar hatte der Mann durch Verſtecken von Civilkleidern ſeine Flucht vorbereitet. Berlin, 11. Juli. Der Zuſammenbruch des Bank⸗ und Wechſelgeſchäftes von Theodor Loewenberg iſt nunmehr mit Sicherheit feſtzuſtellen, nachdem Loewenberg ſelbß etwa ſeit 14 Tagen aus Berlin verſchwunden iſt. Die bei ihm ge ⸗ machten Einlagen rühren vom Mittelſtande und von kleinen Leuten her. Geſtern fand ein ſehr lebhafter Verkehr vor den polizeilich geſchloſſenen Räumen ſtatt. Die Höhe des Fehlbetrages ſteht noch nicht feſt, ebenſowenig ſind bisher die Gründe des Zuſammenbruches bekannt. Ne w- Pork, 11. Juli. Wie amtlich mitgeth⸗ wird, ſind während der letzten Woche in Groß⸗New⸗. 989 Todeefälle an Hitzſchlag vorgekommen. Obſt⸗ und Gartenbauverein für die Bergſtraße und das angrenzende Gebiet. Nachſtehend bringen wir die unterm 6. Juli 1901 bei der Centralſtelle für Obſtverwerthung in Frankfurt a. M. erzielten Durchſchnittspreiſe: Kirſchen rote der Centner Mk. 11. do. braune K 6 n do.(Einmachkirſchen), 30 Himbeeren 4„ 35. Johannisbeeren 4 ad. Heidelbeeren 1 5 10 Stachelbeeren(reife)„ 10 do. unreife„„ 9½. Erdbeeren 45. ** 0 Die Preiſe verſteh en ſich kei ſoforti e Lieferung. Bensheim, 8. Jul, 1901. Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. udo IK Icker, 5 e 28 e Weinheim a. d. B. Preisliſten u. Proben auf Verlangen „O. ja, Du weißt ja, daß es mir auf der Seele brennt, etwas gegen Bäumer zu Protokoll erklärt zu haben, was den Thatſachen, die Du mir vor einigen Tagen mittheilteſt, zuwider läuft. O, dieſe Menſchen, was haben ſie nicht alles Schlechtes über ihn und Droop verbreitet, und ich Thor glaubte es.“ „Ja, ja, Papa, es giebt viele ſchlechte Menſchen hier, und ich bin noch ſchlechter als ſie, denn ich glaubte den Gerüchten nicht und trat ihnen aber auch Dir gegenüber nicht entgegen. Wenn Du es mir erlaubſt, Papa, dann möchte ich mit zur Ver⸗ handlung nach W., ich möchte ihn gern noch einmal ſehen.“ „Kind, wenn Du Dich ſtark genug fühlſt, der Gerichts⸗ verhandlung mit belzuwohnen, dann bin ich damit einverſtanden, überlege es Dir aber vorher noch einmal, ein Gerichtssaal iſt kein Ort für 15 5 Mädchen!“ „Tauſend Dank, Papa, Du ſollſt mich ſtark finden.“ Es iſt Abend geworden in K., dem Heimathsorte Bäumers. Draußen klatſcht ein ſtrömender Regen vom Winde gepeitſcht gegen die Fenſter eines Hauſes in der Petriſtraße. Sturm, wilder Sturm brauſt heulend durch die faſt menſchenleeren Straßen. In einem erleuchteten und durchwärmlen Zimmer, das einfach aber gediegen eingerichtet iſt, und von einer peinlichen Ordnung und Sauberkeit zeugt, ſteht man eine greiſe Dame vor einem Bild, das einen jungen hübſchen Mann in Offiziers⸗ Uniform zeigt, in gebrochener Haltung ſitzen. Auch hier im Innern des Hauſes ſtürmte es, in einem Mutterherzen. Von Zeit zu Zeit kommt aus der ſchmerzerfüllten Bruſt der greiſen Dame ein dumpfer Laut, während eine jüngere Dame, auf dem Sopha liegend, ihr Geſicht in ein Kiſſen ver⸗ graben heftig ſchluchzt. „O, Hermann! Hermann!“ hört man jetzt die ältere Dame schmerzlich aus rufen.„Weshalb haſt Du uns das gethan? Gerechter Gott, der Du den Wittwen ein fürſorglicher Vater biſt, ſtärke mich in dieſer ſchweren Stunde, damit mein Geiſt nicht in Nacht und Grauen verfällt!“ Die tiefgebeugte Mutter und Schweſter des Angeklagten durchwühlt ein herber Schmerz. Eine Zeitungsnotiz, von einer Freundin geſandt, hat ihnen die furchtbare Nachricht von der Verirrung des heißgeliebten Sohnes und Bruders überbracht. Wenn das Auge keine Thräne mehr hat, dann tritt die ſtille Ergebung in des Schickſals Willen ein und mit ihr die erſte Ruhe des ſchmerzbewegten Oemüthes.(Fortſ. folgt.) 1 3 Am Sonntagmorgen. Die Nacht entweicht, der Tag des Herrn bricht an, Und gold'ne Pracht ſteigt auf am Himmelsplan. Zu Dir, o Gott, erhebet ſich das Herz Vertrauensvoll empor in Leid und Schmerz. Wohl fühl! es jede Bruſt, bekennt es gern Mit frommem Lied:„Das iſt der Tag des Herrn!“ Anbetend knie ich hier, o Herr der Stärk', Gieb Segen und Gedeih'n zu jedem Werk; Auch heute ſieh' herab von Deinen Höh'n, Vernimm Dein Lob, erhöre unſer Fleh'n! So nah'n wir Dir entzückt, Du Herr der Welt. „O, ſuͤßes Grau'n, das mächtig uns befällt!“ Geheimes Weh'n zieht leise durch Baum und Strauch, Ja, Idu Natur, lehrſt Sonntagsruhe auch. Der Geiſt des Herrn tragt mich zu Himmelshöh'n, Mir iſt's, als knieten Viele ungeſeh'n Und beteten mit mir. Vereint im Chor Führt heil'ge Andacht zu dem Herrn empor. Der Himmel nah und fern im Sonntagskleid, Er iſt ſo klar und feierlich, ſo weit Das Auge reicht, ſo ganz in Pracht, Als wollt' er öffnen ſich nach dunkler Nacht. Vom Turme ruft's, der ehr'ne Mund zeigt's an: „Das iſt der Tag des Herrn!“ O, denk' auch Du daran! Für Geiſt und Herz. Schlage nur mit der Wünſchelrut' An die Felſen der Herzen an; Ein Schatz in jedem Buſen ruht, Den ein Verſtändiger heben kann. Die Schlange wechſelt wohl die Haut, aber nicht die Giftzähne 00 Mahn Finger Haarn Halen! ut Saut Schwei Tulen Verlin ficht A Nadeho Filer Herren Herren⸗ Damen⸗ Damen⸗ Sweater Sportsſ leide — Reinwol Reinwol Homespu Loden fit Gemuſt Cobercoa Moderne Moderne Damen Dankr⸗ Ta Dualität, 1 Damen Fraueniac Nague Anf Flanell. Fi 1 Pöotogr⸗ g Becher, 1 Waſerlhst Etknſeibel Fichzlocen Butterdose Alſegluce Gonpottſh Berklas n. ele ſih hen ö daun Dar u fnſetigen dar, Naß, falgung dor ih Jufeden 10 des Ink if nue falbe een bel ihm ge von kleinen Veet bor e Höhe ds ud bül mitgith. New), — 1 getghraße** 0 190 furt u. N. 2 . Il. ö l. 16. f ung. —— 3 tuhein. —— bon Weinen. Merlangn „ an Kurzwaaren 1 Nach beendeter n Ve 1* FJignund Kander Mannheim T I,. Ur endet von heute an in fast allen Abteilungen ein Räumungs-Verkauf zu bedeutend herabgesetzten Preisen statt. Nähnadeln, Brief Fingerhüte 5 Stück 1„ Haarnadeln 6 Packete 1„ Haken u. Augen, ſchwarz u. weiß, Packet 2„ Schutzborde, alle Farben Meter 2 25 Stück 1 Pfg. Schweißblätter Paar 4„ Taillenſtäbe 12 Stu 7„ Verlängerungsborde Meter 32„ Tricotagen Badehoſen Stück 3 Pfg. an Filetjacken. Herren⸗Jacken 1 Herren⸗Hemden e Damen⸗Jacken 1 Damen⸗Hemden, Vorderſchluß 1.45„ Sweaters, neue Streifen„ 58 Pfg.„ Kleiderſtoffe Sportshemden, elegante Muſter 68 1 7 Damen- Wäſche Reinwollene Cheviot, alle Farb. Met. 42 Pfg. Reinwollene Cheviot. gute Qual.„ 88„ Homespune für Coſtume, 110 etm.„ 1.40 Loden für Coſtume, 130 emt. 18. Gemuſt.Kleiderſtoffe, ſchön. Sortim„ 95 Covercoats und Satins„ 140 Moderne Streifen für Blouſen„ 98„ Moderne carrirte Kleiderſtoffe„ 50 5 1 Qualität, mit Spitzengarnitur, Stück 1.48 i Damen⸗Taghemden Vorderſchluß, extra Ja. Steinzeug Bierkrug decorirt mit hohem Deckel 95 Damen⸗Beinkleid, Spitzengarnitur 78 Pfg. Frauenjacke, dunkle Farben 1 Pique⸗Anſtands⸗Röcke mit Feſtons 1.25 an Flanell⸗Anſtandsröcke m. Handfeſt. 1.35„ Photogr.⸗Hemdchen, hübſche Ausf. 1.25„ las Becher,/ und/ Liter geaicht 7 Pfg. Waſſerflaſche, hoch mit Stopfen 18 Eckenſeidel, /10 u. ½ Liter geaicht 18„ Fiſchglocken 18 Butterdoſe, extra groß 28 Käſeglocke mit Glasſteller 36 Compottſchalen Stück 5 Pfg. an Bierglas mit Deckel, ½ Ltr. geaicht 48 Pfg. Steinkrüge für Kinder, ohne Deckel 7 Pfg' Bierkrüge für Kinder, mit Deckel 36„ Steintöpfe, blau, hoch u. nieder, Wurf 34„ Bierkrug groß, blau mit flachem Deckel 36„ 1 Bierkrug mit hohem Deckel 40„ Bierkrug gelb mit hohem Deckel 72 77 1 1 Liter Steinkrüge 98 I Seerren, Lonfection 0 Kammgarn⸗Anzüge 22.00 Beinkleider, geſtr. Buckskin 4.25 Beinkleider, geſtr. Kammgarn 7.25 Pique⸗Weſten 2.75 Loden⸗Joppen 2.45 Radfahrbeinkleider 3.95 Gummi⸗Mäntel 19.50 Arbeiter⸗Hoſen 95 Pfg. Beſ⸗ ätze Schwarze Beſätze, matt Meter 6 Pfg. 4 Perlbeſätze, ſchwarz Farbige Beſätze, matt Stickerei⸗Beſätze, farbig Garnituren, matt Perlgarnituren Valencienne⸗Spitze Spitzen⸗Ballayeuſe, weiß u. ereme 7 Strümpfe Kinder⸗Strümpfe Knaben⸗Socken L Herren⸗Socken, farb. Ringel„ 12 Herren⸗Socken, ſchwarz gewebt 19 Herren⸗Socken, eleg. ſchott. Muſt. 48 Damen⸗Strümpfe, ſchwz. gewebt 25 Damenſtrümpfe ſchw. gew. dopp. Sp. u. Ferſe 45 Pf. an Damen⸗Strümpfe, mod. neue Str. 118-248 5 Vaumwollwaren Kleiderkattune 5 77 77 Stück . Meter 1 Pfg. Meter 17 Pfg. Waſchſtoffe f. Kl. u. Blouſ.dopp., Velours für Unterröcke Jackenbarchente, hell u. dunkel * Hemdenflanelle, gute Qualität, Schürzenſtoffe, 120 etm. breit„ Bettcattune und Bettzeuge Baumwoll. Bettdecken u. Betttücher m. 15 5 Corſets 1 Poſten geſtrickte Kinderleibchen 22 Pfg 5 7 1 48„ 58„ 45 3 17 7 0 * 5 * 2 5 32 32 29 45 32 1 Poſten geſtr. Geſundheitscorſets 73 1 Poſten Corſets, naturell Cöper 95 Drell⸗Corſet, hohes Facons Halbhohes Wiener Facons Lampen Taſſe mit Untertaſſe, fein dec. Deſſertteller, mit feinem Decor. Butterdoſe, neue Deſſins Mocca Taſſe, echt Japan 7 * 70 * 5 77 77 7 77 1.65 2.25 Starker Drell mit Spitzen u. Bandgarn. 2.75 Pariſer Gürtelcorſet m. Fiſchbeineinlage 2.95 Reformcorſett, Gummiſeitent. Knopfver. 3.75 Vorzellan 15 Pfg. 23 36 48 Figuren, z. Ausſuchen Stück 9, 19, 35 159 1 * 7 Küchenlampe mit Meſſingſchild 10“ 58 Pfg. 1.35 Stehlampe mit Gußfuß Blechwaren Handleuchter, decorirt Petroleumkannen, 3 Liter Botaniſirbüchſen, extra groß Kammkaſten, mit Spiegel u. Schrift 19 Eimer u. Schüſſeln, fein lackirt Trichter in Weißblech Blechwandteller, eleg. neue Deſſ. Reibmaſchine, prima Qualität Damen ⸗Confection 1 i ee — Dieſe Pr Coſtume Rock, guter Loden Staubmantel in ſchönen— Golf⸗Capes in diverſen Spitzen⸗Cape, hübſch garnirt Frauen⸗-Kragen, 80 ctm. lang Jacket aus feinem Tuch Reiſe⸗Paletot in allen Farben Reiſe⸗Coſtume, Covercoats 5 Pfg. 29 33 27 5 48 * 2 7 * 1.15 2.50 3.00 4.50 6.75 9.50 6.80 8.75 11.50 0 Jutterſtoffe Cöper, 80 ctm. breit Meter 21 Pfg. Jaconnet, 100 em. breit 23 Futtermull 5 Steifleinen 5 Roßhaargaze 9 Engl. Rockfutter 5 Stoßkante 7 Mützen Seidenſtoffe Stoßkante, ſchöne— Muſter„ 18„ Arbeiter⸗Müͤtze Stück 29 Pfg. Radfahr⸗Muͤtze* 17 Sports⸗Mütze, weiß 10 Herren-Filzhüte, ſchwarz 1.95 in Herren⸗Cylinderhüte„ 4.45„ Knaben⸗Schildmütze„ 956 Pfg. Knaben⸗Filzhüte, ſchwarz„ 98 Pf. an Kinder⸗Strohhüte„ Schürzen Ponge, gute Qual. alle Farb. Met. 68 Pfg. Taffet, reine Seide, alle Farb. Meter 1.18 Merveilleux, reine Seide, farbig„ 1.15 Damaſſe, ſchwarz, reine Seide„ Taffet, ſchw. reine Seide Met. 1.98, 1.48, 1.10 Gemuſterte Seide von Meter 98 Pfg. an Seide, moderne Streifen v. Meter 1.48„ Japan⸗Seide, extra breit Meter 1.25„ Kinder⸗Hänger, ſchöne helle Farben 24 Pfg. Damen⸗Zierſchürze, weiß Ripspique 36„ Alpaca⸗Zierſchürze, ſchw. m. Volant 88„ Trägerſchürze, Siamoſen, beſte Qual. 95 Weiße Servierſchürze mit 2 Taſchen 75„ Eleg. Servierſchürze, br. Stickerei⸗Vol. 1.65 Große Mantelſchürze, hellgeſtr. Cattun 1.75 1 Frauen⸗Gummiſchürze, mit u ohne Träger 1.95 Steingut Teller, tief und flach 5 Pfg. Teller, tief und flach gerippt 5 Tonnen, groß blau bemalt 18„ Blaue Teller, tief und flach 1 L Schuͤſſeln, viereckig 13 Pfg. bis 48„ Platten, oval„se Salatier, weiß, 6 Stück im Satz 88„ Salatier, blau bemalt 1.15 Holzwaren Kartoffelſtoßer 9 Pfg · Wellhölzer 23 Teppiche, Gardinen 75 Putz⸗ und Wichskaſten, groß 33 Schneidebretter von 15 Pfg. bis 48 Gurkenhobel mit ſcharfem Meſſer 39„ Gewürzſchränke, pol. mit 9 Schubläden 27, Holztabletten von 98 Pfg. bis 3.00 Bilder mit breitem Holzrahmen Stück 98 Pfg. 17 17 Teppich, Plüſch⸗Imitation 130/195 4.60 Teppich, Smyrna⸗Imitation 140/200 8.50 Bettvor lage, Smyrna⸗Imitation 78 Pfg. Bettvorlage, Plüſch⸗Imitation 839 Scheiben⸗Gardine, gute Qual. 2-Band 28, Große Gardine, gute Qual., ſch. Deſſ. 29, Abgepaßte Gardinen, Flügel 7 Schreibwaren Indianer⸗Bücher Criminal⸗Romane Noten und Couplets Stück 5 Pfg., 9 Stück 3 Pfg., 6 Pig ⸗ Stück 9 1 Crepe⸗Papier Rolle 3„ Lampen⸗Schirme Sie 12„ Schreibpapier, glatt Mappe„ Schreibpapier, liniert 100 Bogen 18 1 Stahlfedern 10 Stück 1 Herren- ä ſche Kragen, 4fach. garant. Leinen Stück 38 Pfg. Manſchetten Paar 26 Pfg. an Serviteurs Stück 190„„ Oberhemden Stück 1.78 bis 5.50 Hoſenträger für Kinder Stück 9 Pfg. an Hoſenträger für Herren„ 35 Manſchettenknöpfe, Bruſtknöpfe Papier⸗Wäſche in Kragen, Manſch., Servit. 7. Schuhwaren Herren⸗Segeltuchſchuhe 2.20 Herren⸗Halbſchuhe zum ſchnüren 4.00 Herren⸗Zugſtiefel, Wichsl. ohne Naht 5.60 Herren Schnürſtiefel, braun Kalbleder 8.75 Damen⸗Zugſtiefel, Wichsleder 3.75 Damen⸗Knopfſtiefel, Wichsleder 4.25 Damen⸗Knopfſtiefel, echt Chevreaur 6.10 Damen⸗Schnürſtiefel, Kalbleder 6.75 Leinenwaren Handtücher, geſäumt mit Aufh. 29 Pfg. Jacquard⸗Servietten 55/55 12 Damaſt⸗Serviette 60/60 2„ Jacquard⸗Tiſchtücher 90/90 48„ Damaſt⸗Tiſchtücher 115/150 1.48 Thee⸗Gedeck mit 6 Servietten Gedeck 1.28 Damaſt⸗Gedeck mit 6 Servietten„ 3.95 Gartentiſchdecken mit Franze 86 Pfg. Emaille Löffel, weiß 5 Pfg. Nachttöpfe, blau, innen weiß 1 Kindertaſſen, weiß 10„ Schüſſeln, weiß rund 28 etm. 29„ Waſchbecken, oval 36„ Salzfaß 36„ Conſulen mit Becher 583 Fenſtereimer mit Schrift 95„ Bette 1 Eiſenbettſtelle ö eomplett 1 Seegrasmatratze mit Keil 29 00 1 Deckbett 1 Kiſſen 29. 1 Holzbettſtelle 1 Strohmatratze ecomplett 1 Seegrasmatratze mit Keil 1 Deckbett, 2 Kiſſen 42.00 Kinderbettſtellen, Bettröſte, Matratzen. Mö belſtoffe Rouleaux⸗Stores, creme 1.95 Borduren, ſchöne Deſſ. 29 Pfg. Portierenſtoffe, elegante Streifen 38 Fantaſteſtoffe, bunt, 130 etm. 1.45 Moͤbel⸗Crepe, glatte Farben, 130 em. 1.55 Abgepäßte Flügel 1.25 Tiſchdecken, bordeaux Rips 1.95 Schlafdecken, Halbwolle u. Reinwolle 4.90 Steppdecken, Wollſatin mit Wolleinlage 5 Re ſte und Re ſt be ſt ünde ganz außergewöhnlich billig. eiſe gelten bis Samstag, den 20. Juli. Dare nur ſolange der Vorrat reicht. Warenhaus Geschw. Mayer 49 Hauptſtraße 9 Weinheim 49 Hauptſtraße 49. Wegen vorgerückter Lommer-Saiſan: In allen Abteilungen Slliſon⸗Ausverkauf zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen. Die herabgeſethten Preiſe ſind Sämtliche Sommer ⸗Artikel ſind im Preiſe bedeutend ermüßigt. deutlich auf„ Ausgenommen ſind nur vereinzelte Artikel, deren allgemeine Preislage eine Ermäßigung nicht zuläßt. vermerkt! Aus der großen Zahl der im Preiſe herabgeſetzten Artikel führen wir hier nur einige an: 0 9 1 Woll Kleiderſtoffe Waſch⸗Kleiderſtoffe: Wollene Kleiderſtoffe nur ſolide waſchechte Qulitäten a große Poſten weit unter Preis. Kattune in neueſten Muſtern 5 5 4 Meter 16, 28, 36 Pfg. 4 Cheviot reine Wolle 1 Meter 40 Pfg. 115 em. breit Mk. 1.15 Zephir für Blouſen und Kleider 4 1 Meter 27, 42, 54„„ Crepe reine Wolle extra ſchwer in allen Farben g 5 Meter 1.25 Organdis reizende Deſſins. 5 Meter 42, 54, 85„ Karos und Streifen neueſte Muſter Meter 25, 52, 95 Pfg. Druckkattune große Auswahl 5 Meter 16, 30,. Loden, Beige ſowie elegante Neuheiten Meter 44, 85, 1.25 Hemden- glouſen 75, 1.25, 2.15 REST Grosse Posten REST Damen⸗Capes 1.15, 2.25, 3.45 Damen Zlouſen 68, 1.15, 1.95 ſämtlicher Mauufacturwaren Damen-Jackets 1.95, 3.85, 5.25 Kinder- Kleidchen 48, 85, 1.60 zu wirklich fabelhaft billigen Breiſen. Kinder-Jackets von 95 Pfg. an. Bettbarchent federdicht Meter 35, 58, 72 Pfg. Stroh- Hüte Hemdentuch beſonders preiswert Mtr. 32 u. 40 Pfg. Bettzeuge waſchecht Meter 17, 26, 43 Pfg. 1 Ein großer Poſten N Dowlas extra ſchwer Meter 30 und 38 Pfg. Bettkattune u. Fatins Meter 18, 32, 48 Pfg. Damen-Hüte einfach garnirt 6 Gerſtenkorn-Handtücher Stück 9 und 18 Pfg. gettdamaſte Meter von 54 Pfg. an 9 früher 98 bis 2.75 jetzt 15 und 50 Pfg.„gadetücher Stück 90, 1.25, 2.10 5 f„ Angarnirte Damen- und Kinder-Hü 5 l Balbleinen Betttuhbrete Meter 48, S8, 1.20 f Age ee d 1 0n uen e. L rottierhandtücher Stic 33, 45, 88 Pfg Nouleaurcöper creme 84 Ctm. breit Meter 54 Pfg. Elegante garnirte„Settdecken weiß u. farbig Stück 90, 1.75, 2.45 Vorhänge weiß u. creme Meter 2, 10, 20, 38 Pf. wamen, and Sinner dat. I 1 Circhdetken bunt nit deune Stud 68, 1.38, 1.95 5. 7 aſt zur Hä 8 tes 1 22 1 Vorhänge extra breit Meter 48, 65, 82, 98 Pfg. Knaben- Strohhüte 20, 42, 75 Ping J Tiſchtücher Drell u. Jaquard Stück 32, 68, 1.15 Schürzenzenge Meter 26, 45, 58 Pfg. Herren Strohhüte 28, 40, 85 2 825 Seruietten Drell u. Jaquard Stück 16, 27, 40 Pfg Sonnen- Schirme: Regen- Schirme 9ſchwarz 95, 1.95, 3.25 weiß und farbig 1.55, 2.25, 3.75.* für Damen und Herren Stück 89, 1.48, 2.30, 3.20. 2 Herren⸗Anzüge beſte Stoffe tadelloſer Sitz. Herren⸗Waſchjoppen 85, 1.40, 1.85. N Knaben⸗Anzüge chike Facons ſolide Qualität. Mk. 6.90, 9.25, 11.88, 15.50. Herren ⸗Lodenjoppen 1.75, 2.55, 3.15. a. f 3 g 0 Muſt deren Lüſterjoppen gefüttert Mark 4.90. 0 f 17 1200 1 3.85, 4.28, 5.65. Herren Hoſen eleganter Schnitt neueſte u ſter. 4 Knaben ⸗ Waſchblouſen 45, 82, 1.25. 0 Knaben⸗Waſchanzüge Mk. 1.75, 2.85, 3.45, 4.75. Knaben⸗ und Burſchen⸗Joppen enorm billig. 7 Mk. 1.45, 2.10, 2.95, 3. 50 2 Waägrend des Saiſon-Ausuerkaufs gewähren wir trotz unſerer anerkannt außerordentlich billigen Preiſe — 10 Prozent Rahat k auf folgende Artikel: Handſchuhe Schürzen Herren. u. Knaben-Mützen] Arbeiter. Hemden Strümpfe u. Socken Damen- Wäſche Filz- Hüte Sport- Hemden ſelts Herren- Wäſche Hoſenträger Normabt hemden Cor ſettſchoner Cravakten Gürtel Sweaters oc. 5c. Wir bitten unſere ſämtliche Schaufenſter zu beachten! e länger el B. Briefe ben 2 Sturz Bur e ließ, länger nal Nahe dur bis 8 aber n Ziel) ind if die vol Steutl 55 ſekkell Ache bet J. eiblich Auulſo Mann Berich 5 Kreiſer ſchwebe wartet. g weilen bel fel als g Todes können. 1 9a: — ehe du ende d K dann dder wr dan ſlbß 5 ll„u ei dun 0