— p————= . u, 6 55 he 0 f. 18 50 Piernheiner Anzeiger Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Zamstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Amtsblatt der Großh. Würgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: g 25 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Ar. 65. Samstag, den 17. Auguſt 1901. Li. Jahrgang. England und Trausvaal. — Ueber die Stimmung am Kap wird der„Tgl. Roſch.“ berichtet: Kürzlich wurde bekanntlich ein Trupp Steinäckers von Buren überfallen. Ein Offizier und 30 Mann mußten ſich ergeben. Die Buren gingen nun dieſes Mal von dem bisherigen Gebrauche ab und ſetzten ihre Gefangenen nicht in Freiheit. Es hat überhaupt den Anſchein, als ob die Buren ſowohl im Transvaal und Freiſtaate wie auch ſelbſt in der Kap⸗ kolonie in den letzten Wochen mit der Freilaſſung ihrer Kriegsgefangenen nicht mehr ſo ſchnell bei der Hand geweſen ſind, wie zuvor, denn die Aufrechnung des Londoner Kriegs⸗ amtes über alle bisherigen Verluſte der britiſchen Feldarmee in Südafrika zeigt überraſchenderweiſe einen Poſten von 7 Offizieren und über 500 Unteroffizieren und Mannſchaften als vermißt und gefangen. Allein im Monat Juli wurden 8 Offiziere und 66 Mann gefangen genommen und nicht wieder freigelaſſen, und dies dürfte ſeinen Grund darin haben, daß den Buren darum zu thun iſt, für alle Fälle Geißeln in der Hand zu behalten, um unter Umfländen den Engländern auf die Hinrichtung gefangener Kapholländer durch Pulver und Blei oder durch den Strang mit der einzigen richtigen Maßregel antworten zu können, d. h. eben⸗ falls zum Zwecke der Abſchreckung und der Rache engliſche Gefangene, beſonders wenn ſie ſich, wie dies ſo häufig vor⸗ gekommen iſt, Ausſchreitungen haben zu Schulden kommen laſſen und dabei in die Hände der Buren gefallen find, kriegs⸗ rechtlich vom Leben zum Tode zu befördern! Aus dem Haag, 14. Aug. Nach Berichten, welche Krüger aus Südafrika zugegangen ſind, beſteht die Buren. ſtreitmacht gegenwärtig aus 17,000 Buren und 12,000 Afrikandern. An Waffen und Munition iſt kein Mangel. London, 14. Aug.„Daly Mail“ meldet aus Brüſſel, die Burenführer hätten in ihrer letzten Verſammlung in Ermelo beſchloſſen, ihre Verproviantirung von jetzt ab auf portugieſiſchem Gebiete vorzunehmen. London, 15. Aug. Aus Kapſtadt wird depeſchirt: Die Buren haben Streifzüge in die Diſtrikte von Janſenvile und Taings unternommen. Sie griffen die befeſtigten Werke von Lordeſſiding an, wurden aber zurückgeſchlagen. Die Buren plündern augenblicklich die Farmen bei Vryburg. London, 15. Aug. Wie aus Bloemfontein berichtet wird, iſt die Lage in den Konzentrationslagern eine äußerſt bedenkliche. Typhus und Dyſenterie fordern unter den Kindern zahlreiche Opfer. Prätoria, 15. Aug. Britiſche Kolonnen berichten innerhalb der letzten vierundzwanzig Stunden die Gefangen⸗ nahme von 158 Buren mit Einſchluß von 70, die General Elliot im Weſten des Oranjeſtaates in die Hände fielen. Die Anzahl der Burenflüchtlinge, die von den britiſchen Be⸗ hörden Unterſtützung empfangen, beläuft ſich auf über 100 000. Bloemfontein, 15. Aug. 3000 Burenflüchtlinge, die im Norden des Oranjeſtaates ſtreifende britiſche Kolonnen zuſammengebracht hatten, find in Brandfort angekommen. Ihr Geſundheitszuſtand iſt ein jammervoller. Fälle von Dyphterie und anderen bösartigen Krankheiten treten ſo zahlreich auf, daß um ſchleunige Zuſendung von Aerzten und Medizin erſucht werden mußte. Zelte, Decken und Nahrungsmittel werden aus Bloemfontein herbeigeſchafft. Aus dem Haag, 15. Aug. Krügers Umgebung giebt zwar die Möglichkeit zu, daß infolge der Proklamation Kitcheners einige hundert Buren die Waffen niederlegen, dies werde jedoch den Fortgang des Krieges nicht beeinträchtigen. Botha werde die Proklamation jedenfalls mit einer Gegen⸗ proklamation beantworten. Hier eingetroffene zuverläſſige Nachrichten beſtätigen die Ausbreitung des Aufſtandes der Holländer von Natal. London, 15. Aug.„Daily Mail“ meldet aus Brüſſel: Die Transvaalgeſandtſchaft wird eine neue Proteſtnote an verſchiedene Mächte ſenden, um gegen die Proklamation Lord Kitcheners zu proteſtieren. In hieſigen Burenkreiſen iſt man überzeugt, daß Botha Befehl geben wird, Repreſ⸗ ſalien auszuüben, und daß der Feldzug nunmehr in einen Ausrottungskrieg ausarten werde. London, 14. Aug. Das„Reuter'ſche Bureau“ meldet aus Jagersfonteinroad vom 13. Auguſt: Kommandant Pre⸗ torius, dem vor einigen Wochen die Augen ausgeſchoſſen wurden, iſt geſtorben. Deutſchland. Berlin, 14. Aug. Die induſtrielle Thätigkeit in Straf⸗ anſtalten wodurch den freien Arbeitern eine ſo ungleiche Konkurrenz geboten wird, ſoll fortan nach Möglichkeit auf⸗ gehoben werden. Von der Direktion des Zuchhauſes in Sonnenburg, die im Laufe der letzten Jahre ſchon einige andere Arbeitsbetriebe aus der Anſtalt entfernt hat, iſt nun auch einer Berliner Strumpfwaarenfabrik der Vertrag, wonach dieſe eine größere Anzahl Sträflinge beſchäftigte, gekündigt worden. Dieſer Betrieb hört ſchon im Laufe des Monats auf. Die freigewordenen Arbeitskräfte ſollen zur Herſtellung von Bedarfsgegenſtänden für Staate⸗ und Militärbehörden beſchäftigt werden. Auch ſollen die weiterhin noch beſtehenden Arbeitsverträge mit einer Berliner Zigarrenfabrik und zwei auswärtigen Fabriken gekündigt werden, ſo bald ſich ein weiteres Feld zur Verwendung der Gefangenenarbeit für Staatsbedürfniſſe eröffnet haben wird. Ausland. Rom, 14. Aug. In ſeinem ſoeben veröffentlichten Teſtament erwähnt Criſpi mit keiner Silbe ſeinen Sohn, der wegen Diebſtahl aus Italien flüchten mußte und nach Südafrika ging. Criſpi ſetzte ſeine zuletzt mit ihm lebende Frau als Univerſalerbin ein. Seiner erſten Frau, die ihn auf ſeinen Feldzügen bealeitete, ſetzte er eine lebenslängliche Rente von monatlich 300 Lire aus. Paris, 15. Aug. Angeſichts der deutſchen Zolltarif⸗ reform prophezeit auch der bekannte Theoretiker Paul Leroy⸗ Beaulien Deutſchland die größten Enttäuſchungen und hofft davon eine allgemeine Rückkehr zur Praxis der Handels, verträge mit beſcheidenen Zollſätzen. Deutſchland kopiere ganz einfach Frankreich, indem es die handelspolitiſchen Fehler ſeines Modells bedeutend verſtärke. Aber die wahnſinnige Zollpolitik, die ſeit zehn Jahren überall wüthe, gehe trotzdem ihrem Ende entgegen. Paris, 15. Aug. Einem Privattelegramm zufolge iſt der ſpaniſche Prätendent Don Carlos ſchwer erkrankt. Rom, 15. Aug. Gerüchtweiſe verlautet, daß der Miniſter des Aeußern Prinetti ſeinen Rücktritt beabſichtige. Prinetti befürchtet, daß die immer ſtärker werdende Polemik zwiſchen der Preſſe Italiens und der Oeſterreich⸗Ungarns wegen Albanien das Vertrauen zu ſeiner Politik ſowohl in Italien als auch im Auslande erſchüttern könne. Nah und Fern. Viernheim, 17. Aug. Das Feſt der ſilbern en Hochzeit feiern morgen Herr Sattlermelſter G. V. Hook 1. und Frau geb. Heckmann. Unſern herzlichen Glück⸗ wunſch! — Prießer jubiläum. In dieſen Tagen begehen die Herren Pfarrer Forſchner zu St. Quintin in Mainz, Decan Friedrich zu Ilbenſtadt, Pfarrer Waller in Lindenfels und Pfarrer Wilhelm in Nierſtein das fünfundzwanzigjährige Prieſterjubiläum. Dieſelben empfingen die hl. Prieſterweihe am 18. Auguſt 1876. Mannheim, 13. Ang. Ein blutiges Rekontre ſpielte ſich vorgeſtern Abend kurz nach 6 Uhr zwiſchen einem bayeriſchen Soldaten und einem Ziviliſten in einer Wirth⸗ ſchaft des Stadtquadrates H 5 ab. Der Soldat war mit einem Ziviliſten in Streit gerathen, der lt.„N. Bad. Ldsztg.“ dahin ausartete, daß Erſterer ſein Seitengewehr blank zog und dasſelbe ſeinem Gegner in den Bauch ſtieß. Der Ge⸗ ſtochene brach bewußtlos zuſammen und mußte, ſchwer ver⸗ letzt, in das Allgemeine Krankenhaus überführt werden. Der ſofort requirirten Schutzmannſchaft gegenüber benahm der Thäter ſich derart renitent, daß eine Militärpatronille aus der Rheinthorkaſerne beordert werden mußte. Mit auf⸗ gepflanztem Gewehre transportirte dieſe den Soldaten, welcher ſich äußerſt frech und gewaltthätig benahm, in den Militär⸗ arreſt. Wie man hört, ſoll der ſaubere bayeriſche Vater⸗ landsvertheidiger ſich ohne Urlaub hier aufgehalten haben. Einer ſchweren Strafe kann derſelbe gewärtig ſein, die er auch mit Recht verdient. Mannheim, 14. Aug. In der Mordaffaire Schwab ſteht die Unterſuchungsbehörde vor einem Räthſel. Für die Schuldloſigkeit der beiden Italiener ſprechen verſchiedene Umſtände. Eine Verſion geht dahin, daß Schwab, der gern trank, ſich im Delirium ſelbſt entleibt habe. Die Kriminal⸗ behörde wartet in dieſer Richtung das Gutachten des Profeſſor Dr Knauff⸗Heidelberg ab. Er ſoll ſich darüber ausſprechen, ob es möglich ſei, daß Schwab ſich in der Küche den Hals durchſchnitt und ſich dann noch ins Schlafzimmer ſchleppte oder daß ſich Schwab in der Küche nur verwundete und die That erſt im Schlafzimmer zu Ende brachte. Heute Vormittag wurde die Frau Schwab in Unterſuchungshaft ge⸗ nommen. Von der Bergſtraße, 14. Aug. Die Ernte geht nun allmählich ihrem Ende entgegen. Den Landwirthen war dieſes Jahr infolge der ungleichen und ſpäten Reife der Frucht ein Uebereilen erſpart geblieben, was auch die langweilige Verzögerung der Ernte zur Folge hatte. Auch der Haferſchnitt wird allenthalben jetzt vorgenommen und das alte Sprichwort:„Wenn der Wind über die Haferſtoppeln geht, dann wird es kalt“, ſagt uns, daß die große Mehr⸗ heit der ſchönen Sommertage zu Ende gehen und der Herbſt ſich allmählich uns nähert. Der durchdringende Regen war für unſere reichtragenden Obſtbäume, für Kartoffeln und Futterartikeln von unſchätzbarem Werthe. Aus dem Weſchnitzthal. Am Samstag Abend erhängte ſich der Landwirth Adam Fiſcher aus Fürth. Der⸗ Dämonen des Haſſes. Eine Geſchichte von der hannov.⸗holländiſchen Grenze. Von Th. Schmidt. Nachdruck verboten. 1. Fortſetzung. „Ach— Papperlapapp— Vergangenheit! Wer kann mir außer jener That der Verzweifluns etwas Schlechtes nachſagen? Niemand! Oder glaubſt Du auch alles, was alte Weiber beider⸗ lei Geſchlechts über mich faſeln?“. „Nein, Herr Horſt, aber mein Vater beſitzt eine ganze Anzahl Briefe von Bekannten aus New⸗ Pork, worin Ihre Auf⸗ führung drüben geſchildert ſteht. O, glauben Sie mir, es hat Jahre gedauert, ehe ich überzeugt werden konnte, daß der einſt ſo ſtattliche Dietrich Horſt, wie man ſchrieb, drüben zu einem Tagedieb, Spieler und gewöhnlicher Händelſucher, der bereits im Gefängniſſe geſeſſen hatte, herabgeſunken ſei. Ich wollte und konnte das nicht glauben und dachte immer noch, er iſt vielleicht nur in ſchlechte Geſellſchaft gerathen und kann, wenn er nur erſt wleder hier iſt, doch wohl noch zu retten ſein. Aber leider, Ihre erſte Begegnung überzeugte mich davon, daß alles was in den Briefen über Sie geſchrieben ſtand, wahr ſein mußte, ſahen Sie doch in Ihrem Aeußern einem Strolche ähnltcher, als dem Sohne des Freundes meines Vaters, der an Ibre Erziehung ſo viel Geld verſchwendet hatte. Was ich bei Ihrem Anblick empfand, will ich Ihnen nicht ſchildern, aber Sie können es ſich vielleicht denken, wenn ich Ihnen ſage, daß ich Ihnen in den den langen vier Jahren Ihrer Abweſenheit die Treue bewahrt batte, und Sie bis zum Tage Ihres erſten Wiederſehens in der Heimat immer noch liebte.“ 2 Dietrich Horſt batte die einſtige Geliebte ruhig ausreden laſſen. Empfand er Reue über die Vergangenheit? Es mußte ihm doch wohl ans Herz greifen, was er da aus dem Munde des ſchönen Mädchens zu hören bekam. Er wandte ſich einen Moment ab und ließ den Arm Mariens frei. Aber weiche Regungen ſeines Gemüths pflegten bei ihm nicht von langer Dauer zu ſein. Er wußte längſt, dies Mädchen war für ihn verloren, und gerade auf Marte hatte er ſeine letzte Hoffnung geſetzt. Durch den vor zwei Jahren kurz hintereinander er⸗ ſolgken Tod ihrer Mutter, und des einzigen Bruders war ſie eine reiche Erbin geworden. Dieſer Umſtand hatte Horſt veranlaßt, wieder nach Deutſchland zurückzukehren und dem Glücke zu ver⸗ trauen; daß Marie in dem letzten Jahre auf ſeine Briefe nicht mehr antwortete, hätte ihm zwar allein ſchon ſagen müſſen: man weiß in der Heimat um deinen Lebenswandel, ſie will nichts mehr von dir wiſſen; aber er vertraute dem guten Herzen des Mädchens und ſeiner Ueberredungskunſt. Ausdauernd in der Verfolgung eines vorgeſtreckten Zieles, wollte er nicht einſehen, welche tiefe Kluft ſich zwiſchen ihm und dem feinfühlenden Mädchen, das bei einer Tante in hochgeſtellten Kreiſen der Re⸗ gierungshauptſtadt eine ſehr gediegene Erziehung genoſſen hatte, wäbrend ſeiner Abweſenheit aufgethan hatte. Nicht fich ſelbſt, ſoadern den widrigen Verhältniſſen alle Schuld an ſeinem mirth⸗ ſchaftlichen und moraliſchen Niedergange zuſchreibend, hoffte er auf ihre und ihres Vaters Verzeihung. Gleich die erſte Annäherung an Beide hatte ihm indeß gezeigt, daß er ſich verrechnete, daß er nichts mehr zu boffen hatte. Jeder andere Mann, der noch einen Funken von Recht⸗ ſchaffenheit und Ehre beſaß, wäre hierauf gegangen, um nie wiederzukehren. Aber Dietrich Horſt hatte in dem wilden Aben⸗ teuerleben drüben jedes beſſere Empfinden, jedes Gefühl für Ehre eingebüßt. War das Mädchen für ihn verloren, ſo ſollte es auch ein Anderer nicht beſitzen, das ſtand bei ihm feſt, ſobald er erfuhr, daß Marie im Begriff ſtand, einem anderen Manne Herz und Hand zu ſchenken. Im Moment hielt ihn der Ein⸗ druck, den Mariens Worte auf ſein Gemüth machte, noch ge⸗ fangen. Sollte er es noch einmal mit Bitten und Betheuerungen ſeiner Liebe, ſeiner Unſchuld verſuchen? So überlegte er. Mit einer gutgeſpielten Poſe ließ er, ſich wieder zu dem Mädchen wendend, den Kopf auf die Bruſt ſinken und ſeufzte. „Du haſt Recht, Marie, mein erſtes Auftreten hier mußte abſtoßend auf Dich wirken. Ja, es ging mir ſchlecht, verteufelt ſchlecht, als ich zurückkam, und ich konnte Dir nichts mehr bieten, als meine Liebe, denn um mein Geld hatte mich jener nieder⸗ trächtige Hankee in New⸗York betrogen. Alles war hin, mein ſcköner Hof und noch mehrere tauſend Mark baares Geld. Ich will mich nicht ganz frei von Schuld ſprechen, ich hätte hier bleiben und meine landwirthſchaftlichen Studien betreiben ſollen. Aber die Verſprechungen und Schilderungen, die mir jener Kerl von dem Leben und Treiben auf den amerikaniſchen Farmen entwarf, klangen zu verlockend und der Drang, etwas von der Welt zu ſehen, war zu mächtig in mir erweckt worden, als daß ich ihm widerſtehen konnte. Nun ich habe Pech gehabt; als vermögender Mann ging ich nach Amerika und als acmer Teufel kehrte ich wieder zurück. Und weißt Du denn auch, weswegen ich zurückkehrte?— Deinetwegen und mit dem feſten Vorſatze, ein anderer, ein beſſerer Menſch wieder werden zu wollen. Und wahrhaftig!— Ich wäre es geworden, ja, ich würde es jetzt noch werden, wenn Du Dich mir wieder zuwen⸗ den wollteſt.“ Da Marie ſtumm blieb, ſo nahm Horſt an, daß ſeine Worte nicht ohne Eindruck auf ihr Herz blieben. Er ahnte ja nicht, daß das Mädchen ihn nur deshalb ruhig reden ließ, um Zeit zu gewinnen. Ihr Vater, der vor einer Stunde und vor Beginn des Regens das Haus verlaſſen hatte, konnte ja jeden Augenblick mit den Knechten und Mägden vom Felde heimkehren, und dann war ſie erlöſt von der Pein, dieſem tiefgeſunkenen Manne Rede und Antwort ſtehen zu müſſen. Horſt's Stimme nahm jetzt einen zärtlichen, warmen Ton an. „Sieh, Marie, was ich auch drüben Schlechtes that, oder richtiger thun mußte, weil die Verhältniſſe mich dazu zwangen, eine Saite hier drinnen hat ihren lieben ſüßen Klang niemals eingebüßt, das war der helle Jubelton erſter Liebe, der Liebe zu Dir, die mir einſt geſtand, daß ſie mich von Herzen lieb hätte; Dein liebes Bild in meinem Herzen hat mich oft vor dem Aergſten bewahrt, wenn der Dämon des Goldes, dem alle, wenn ſte erſt drüben find, zu verfallen ſcheinen, mich packte. Dieſes Bild, Dein Bild, Marie, hat mich immer wieder aufge⸗ richtet, wenn ich ſtrauchelte. Und ſo habe ich mich endlich losge⸗ riſſen von dem Abgrund, an dem ich drüben ſtand, und din hierhergekommen, um zu fühnen, was ich dort gefehlt. Bedenke, als ich nach Amerika ging, da war ich ein unerfahrener Mann; es fehlte mir dort eine kräftige Stütze, die wenigen Bekannten, die ich dort traf, lebten in kleinen, zum Teil kümmerlichen Ver⸗ hältniſſen, ihre Schulbildung reichte nicht über diejenige eines Arbeiters hinaus. Ich konnte mich, da ich höhere Schulbildung beſaß und hier nur mit meinem Schwager, dem Doctor und einigen Geiſtlichen verkehrte, in ihren Familien nicht heimiſch fühlen. Kurz— wollte ich Dir alles erzählen, wie es gekom⸗ men, daß es bergab mit mir ging, ſo könnte ich einen halben Tag Zeit gebrauchen. Aber das eine verſichere ich Dir: ich bin nicht ſo ſchlecht und tief geſunken, wie man hier allgemein an⸗ zunehmen ſcheint. Wie ich auch gefehlt habe, mein Herz, Marie, iſt Dir treu geblieben. Willſt Du es mit mir verſuchen? Sprich!“ er n n 7 r NA. 8 — ſelbe ſoll dem Trunke ſehr ergeben geweſen ſein, weßhalb auch Familienzwiſtigkeiten nicht ſelten waren. Die Frau liegt ſchwer krank darnieder.— Am Freitag Abend kam es in dem Dorfe M. im Weſchnitzthale zwiſchen dem Vermiether F. und dem Miether P. wegen Verzögerung der Miethe zu einer kleinen Schlägerei. F. drang in die Wohnung des Miethers und ſchlug mit einem Hammer auf denſelben, dieſer aber war noch viel ſchneller, daß beide mit Wunden und Beulen zum Doktor und Polizei marſchirten. Ober ⸗Abſteinach, 13. Aug. Vorgeſtern Morgen kurz nach 3 Uhr zog ein heftiges Gewitter über unſere Berge. Ein Blitz zündete im benachbarten Siedelsbrunn und äſcherte die mit Getreide und Heu vollgefüllten Scheunen der Wittwe Knopf und des Landwirths Schwöbel, ſowie die mit Holz gefüllten Schuppen vollſtändig ein. Die Aufgabe der ſofort zur Stelle geeilten Feuerwehr konnte nur darin beſtehen, ein weiteres Ueberſpringen des furchtbaren Feuers zu ver⸗ hüten. Glücklicherweiſe ſind Beide verſichert. Heidelberg, 14. Aug. Mit knapper Noth dem Tode des Ertrinkens entgangen ſind 3 Arbeiter, welche auf dem Neckar eine Boolpartie unternahmen. An der neuen Brücke, wo ſie anlanden wollten, ſchlug das Boot um, und alle Drei kamen unter dasſelbe zu liegen. Mit großer Mühe arbeiteten ſie ſich unter dem Boot hervor und hielten ſich einige Augenblicke an ihm feſt. Infolge der Drehungen, welche das Boot machte, mußten zwei davon es loslaſſen. Sie ſanken mehreremal unter, während der Dritte ſich feſthielt. Schiffer Hornung und einige andere Männer, welche am Neuenheimer Ufer ſtanden, waren zum Glück bald mit zwei Fiſcherbooten zur Stelle und mit großer Anſtrengung gelang es ihnen, die Drei aus ihrer fatalen Lage zu befreien. Worms, 14. Aug. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag verübte ein hieſiger Geſchäftsmann dadurch Selbſtmord, daß er von der Straßenbrücke aus in den Rhein ſprang; die Leiche iſt noch nicht geborgen. Groß⸗Gerau, 15. Aug. Ein entſetzlicher Unglücks⸗ fall hat ſich am Montag in der hieſigen Oelfabrik(hinterſtes Gäßchen) zugetragen. Der aus Bayern ſtammende, bereits bejahrte Clemenz Gabel, der an einer Oelkuchenmühle be⸗ ſchäftigt war, kam den Walzen ſo nahe, daß dem Bedauerns⸗ werthen der linke Vorderarm förmlich zermalmt wurde. Schwer verletzt brachte man den Verunglückten nach dem Krankenhaus. Langen, 15. Aug. Am vergangenen Sonntag feierte der langjährige Verleger des„Langener Wochenblatt“, Herr W. Werner mit ſeiner Ehefrau Marie Sophie geb. Frerig im ſtillen häuslichen Kreiſe das goldene Hochzeits Jubiläum. Der erſte Glückwunſch kam von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog, der das Jubelpaar mit ſeinem Bildniß mit eigenhändiger Unterſchrift erfreute. Mainz, 14. Aug. Leutnant Vogt vom Huſaren⸗ Regiment Nr. 13, der durch ſein Duell mit Oberleutnannt Richter von ſich reden gemacht, hat geſtern im Gefängniß zu Darmſtadt, nachdem er außer der zweijährigen Gefäng⸗ nißſtrafe mit Entfernung aus dem Heere beſtraft worden, die Strafverbüßung angetreten. Mainz, 15. Aug. Der Faktor einer hieſigen Buchdruckerei war kürzlich angeblich wegen Unwohlſein vom Geſchäfte weggeblieben, hatte aber in dieſer Zeit ſich in Alzey eine Druckerei mit Zeitungsverlag gekauft. Ohne ſeine Kündigungefriſt einzuhalten blieb er für die Folgezeit ſeiner Stellung fern, er zeichnete dagegen in der in Alzey erſcheinenden Zeitung als Rebakteur und Verleger. Der hieſige Buchdruckereibeſitzer verklagte nun am Gewerbegericht den neuen Kollegen auf 500 M. Entſchädigung, weil dieſer ohne Kündigung die Faktorſtelle verlaſſen. Am letzten Montag kam dabei ein Vergleich zu Stande. Der frühere Faktor und jetzige Buchdruckereibeſitzer zahlt an den Kläger eine Entſchädigung von 200 Mk.— Auf großen Plakaten wird als Meßſehenswürdigkeit„Die größte Schlange der Welt“ angekündigt. Auf einem Plakate fand man geſtern zum Gaudium der Paſſanten unter der Zeile„Die größte Schlange der Welt“ mit feſter Handſchrift die bezeichnenden Worte:„Meine Frau iſt noch eine größere!“ Mainz 15. Aug. Bezirksfeldwebel Stolte, welcher bekanntlich vor einiger Zeit aus dem Fenſter eines Hauſes in der Neuſtadt ſtürzte und ſich dabei ſo ſchwer verletzte, daß man an ſeinem Aufkommen zweifelte, befindet ſich auf dem Wege fortſchreitender Beſſerung. Das Gehirn hat glücklicherweiſe bei dem Sturze gar nicht gelitten. Nur die Beine waren hart mitgenommen, und auch ſie werden bis auf einen Fuß, welcher ſteif bleiben wird, durch ärztliche Kunſt dem Manne erhalten. Frank furt a. M., 13. Aug.(Hinaus in die Ferne!) Vorgeſtern Abend verſuchte eine ganze„Zelle“ von 12 meiſt ſchweren Jungens aus dem Unterſuchungsgefängniß „Klapperfeld“ auszubrechen. Die Herrſchaften hatten ein Eiſengitter ausgebrochen und ſich an zuſammen gebundenen Betttüchern herab gelaſſen. Mitten in der Arbeit wurden ſie geſtört, ſo daß es nur ungefähr der Hälfte gelang, auf einige Augenblicke ſich der goldenen Freiheit zu erfreuen. Alsbald begann ein großes Jagen in der Friedberger An⸗ lage, an dem ſich Soldaten, Gefängnißbeamte, Schutzleute und Civiliſten betheiligten. Die Verbrecher, die nur in Hemd und Hoſe waren, wurden bis auf 2, die über die Turnhalle der Klingerſchule weg voltigirten, wieder dingfeſt gemacht. Zwei hatten bei dem verwegenen Fluchtverſuche Verletzungen erlitten und mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Speyer, 14. Aug. Der Modewaarenhändler Eugen Hirſchmann iſt der„Augsb. Abdzt.“ zufolge von hier ver⸗ ſchwunden. Er hinterläßt große Schulden und gefälſchte Wechſel, die er in Beträgen von 18 000 M. bei der Speyerer Filiale der bayeriſchen Notenbank und von 6000 Mk. bei der Pfälziſchen Bank anzubringen vermocht hat. Auch Freunde und Verwandte ſoll er mit noch größeren Summen geſchädigt haben. Ueber ſein Geſchäft wurde der Konkurs eröffnet. Neuſtadt, 15. Aug. In der Nähe unſerer Stadt wurde am hellen Tage ein Mordanfall verübt. Der 16jähr. Winzer Martin De Günther wies einige Burſchen, die Obſt frevelten, zurecht, worauf dieſe ihn überfielen, ſchwer miß⸗ handelten, knebelten und auf das Schienengeleiſe legten. Glücklicherweiſe fuhr der alsbald ankommende Zug auf dem anderen Geleiſe vorbei. Als die Burſchen dies ſahen, kehrten ſie zurück, ſchleppten den ſchwer Verletzten ca. 300 Schritte auf dem Bahnkörper entlang und warfen ihn die Böſchung herunter. Dort wurde er in bewußtloſem Zuſtande von Feldarbeitern aufgefunden. Die Burſchen ſind flüchtig. Polizei und Gendarmerie fahndet nach ihnen. Lahr, 15. Aug. In einem Dorfe bei Lahr hat ſich kürzlich lt.„L. Z.“ ein Stückchen erreignet, das ver⸗ öffentlicht zu werden verdient. Eine junge Frau ging Morgens in den Stall, um zu melken, aber o weh, was war da paſſirt?„Herr Jeſſes, Muader, kumma ſchnell'rus, d' Kuah het kälbert, do kann i jo nit melke!“ Erſtaunt eilte die Mutter herbei, denn ein ſolches Ereigniß ſtand durchaus nicht zu erwarten.„Aber, o Himmel, was iſch denn bös, ha jetza wurd's mir nimmi beſſer, i glaub, Du ſieſch nit gut, lueg doch an recht,'s iſch jo bigott Di Mann, der liegt bi der Kuah und ſchloft!“ Tableau! Pforzheim, 15. Aug. Poſtaſſiſtent Becker rettete ein 2jähriges Kind vom ſicheren Tode des Ertrinkens. Das Kind war in die zur Zeit angeſchwollene Enz gefallen und vom ſtarken Strom mitgeführt. Das Kind war bereits be⸗ wußtlos, konnte jedoch nach kurzer Zeit wieder in's Leben zurückgerufen werden. Appenheim, 14. Aug. Ein räthſelhafter Vorfall be⸗ ſchäftigt ſoeben hier das Gericht von Ingelheim. Der Ackersmann A. Kneewitz kehrte am Mittag aus einer Wirth⸗ ſchaft nach Hauſe zurück, legte ſich zu Bett und kurze Zeit darauf fand ihn ſeine Frau als Leiche. Man vermuthet, daß K. ſich vergiftet hat, und wird wohl die Unterſuchung der gerichtlich beſchlagnahmten Leiche den myſteriöſen Fall aufklären. Waſſerburg a. J., 14. Aug. Vom Unglück ver⸗ folgt iſt die Lehrerin Frl. Frieda Thoma. In Oberammer⸗ gau hatte ſie ſich vor Kurzem bei einem Fall den Daumen gebrochen; bald darauf ſtürzte ſie beim Alpenroſenpfluͤcken an dem Kofel ab und brach ſich zwei Rippen. Sie begab ſich dann in ihre Heimath Alberteich bei Waſſerburg, um Erholung zu ſuchen. Hier ſchlug der Blitz in das Haus 8 Eltern, betäubte die Dame und lähmte ſie auf einer eite. Karlsruhe, 14. Aug. Im ganzen Lande ſind in den letzten Tagen ſchwere Gewitter niedergegangen, die in den Gegenden von Lahr, Wolfach, Donaueſchingen, Eppingen ete. einen ſehr heftigen, ja wolkenbruchartigen Charakter hatten. Stellenweiſe war der Regen mit ſtarkem Hagel untermiſcht. In Bräulingen war das Gewitter begleitet von einem Wolkenbruch und koloſſalen Hagelſchlag. Die Felder bieten einen erſchreckenden Anblick, die reife Frucht liegt wie gedroſchen am Boden. Der Schaden läßt ſich noch nicht überblicken.— Heute Nachmittag ſind etwa 120 Mann des 2. Oſtaſiatiſchen Infanterieregiments von Heidelberg hier angekommen. Ein Theil davon iſt hier ausgeſtiegen und von den Angehörigen am Bahnhof lebhaft begrüßt worden, während die anderen nach ihren Garniſonen Raſtatt, Freiburg, Konſtanz und Mühlhauſen i. E. weiter fuhren. Nürnberg, 14. Aug. Der fünfzigjährige Kaufmann Blöſt, ein Leutnant a. D., hat ſich erſchoſſen. Er hatte ſich vor drei Jahren vom Geſchäfte zurückgezogen und ſein ganzes Vermögen in Schuckert⸗Actien angelegt, und zwar als dieſe am höchſten im Kurſe ſtanden. Als heute keine Dividenden⸗ zahlung erfolgte und die Kurſe ſo ſanken, trieben ihn Auf⸗ regung und Schwermuth zum Selbſtmorde. — Daßdieſer Sommer zuden trockenſten zählt, die ſeit Jahren zu verzeichnen ſind, iſt aus dem Weinſtein bei Pünderich zu erſehen. Wie die„Saarbr Zig.“ mittheilt, rührt der Name Weinſtein daher, daß der Stein nur in den trockenſten Sommern aus dem Waſſer hervor⸗ ragt und dieſe in der Regel guten Wein bringen. Auf dem Stein ſind verſchiedene Jahreszahlen eingehauen, von denen jetzt die Zahlen 1857, 1865 und 1884 waſſerfrei ſind. Im Waſſer ſieht man 1870, 1892 und 1893 verzeichnet. Ein Blick auf dieſe Zahlen zeigt uns die drei vorzüglichſten Weinjahre des letzten halben Jahrhunderts: 1857, 1865 und 1893. Zu bemerken iſt, daß die erwähnten niedrigen Waſſerſtände ſtets im Auguſt und September waren. Hoffentlich erweiſt ſich der Stein diesmal nicht als falſcher Prophet. — Ueber Deutſchlands Wein baufläche macht der„Reichsanzeiger“ intereſſante Angaben. Er ſtellt die diesjährigen Ergebniſſe der Anbauflächen⸗Erhebung der erſten ſeit 1893 erfolgten zuſammen; wir entnehmen den⸗ ſelben, daß der Geſammtflächeninhalt der Weinberge und Weingärten, der von 1883 bis 1893 um 2041 Hektar zu⸗ rückgegangen war, jetzt um 2632 Hektar geſtiegen iſt und 135 210 Hektar beträgt. — Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. Großes Lager von Rudolf ücker, Rot⸗ und Weiß ⸗ Weinen. Weinheim a. d. B. Preisliſten u. Proben auf Verlangen. N a J 77 1 / Aecht Nur in versiegelten 40 grunen Eacketen à 30 u. 50 Pfg. Tötet sicher alle insecten sammt Brut. 5(besonders auch m Stallungen) Gegen Fliegen, Flöhe, Schnaken, Russen u. s. w.) ist die Wirkung des Dalma geradezu überraschend und wird von keinem anderen Mittel erreicht. In 10 Minuten lebt kein Stück mehr. Garantirt giftfrei. Fabrikant: Apotheker E. Lahr in Würzburg.— In Viernheim zu haben in der Apotheke. l Rheinisches echnikum Bingen für Maschinenbau und Electrotechnik. Horſt's Worte klangen ſo warm, ſo reumüthig, daß Marie, welche ſich abgewendet batte und unausgeſetzt durch's Fenſter ſchaute, ob draußen nicht Jemand aus ihrem Hauſe zu erſpähen ſei, einen Moment ſchwankte und überlegte, ob ſie recht daran that, ſich von dem Manne, ohne ihn gehört zu haben, zurückzu⸗ ziehen. Sie blickte ihm plötzlich mit ihren klugen blauen Augen ſcharf in's Geſicht, wandte ſich aber ſofort wieder ab und ſtrich ſich über die Stirn, gleichſam als wollte ſie damit den Gedanken einer unüberlegten That fortwiſchen. Nein, es war unmöglich, ſie hätte mit dieſem Manne nicht zuſammen leben können. Welche wilde ungezügelte Leidenſchaften hatten das einſt ſchöne Antlitz durchwühlt. Das war nicht mehr das friſche, lachende Antlitz des einſtigen Ge⸗ liebten mit den glänzenden, von jugen blichem Uebermuth lebhaft ſprühenden dunklen Augen, ſondern das rothe, aufgedunſene Ge⸗ ficht des Trinkers mit dem unſtäten, ſcheuen Blick eines Mannes, der immer in der Furcht lebt, daß der Arm der ſtrafenden Ge⸗ rechtigkeit ihn erfaſſen könnte. Ihr graute vor dieſem zerhackten und zerſchundenen Geſicht. Welch ein entſetzliches Leben mußte Dietrich Horſt doch geführt haben, daß ſich ſein Aeußeres ſo verändern konnte. Jetzt fiel ihr auch eine Warnung ein, die Dietrichs eigener Schwager, der Doctor Scheller, vor einigen Jahren ihr gegenüber ausgeſprochen hatte, als er erfuhc, daß Horſt ſich um ihre Hand bewarb.„Laſſen Sie ab von dem Manne,“ hatte der erfahrene Mann ernſt gewarnt,„Sie paſſen nicht für meinen Schwager. Ich zweifle, ob er überhaupt für die Ehe geſchaffen ift. Jedenfalls muß er e haben, die, wie man zu ſagen pflegt, Haare auf den Zähnen hat,“ denn der Dietrich iſt ein Querkopf und jähzorniger Menſch, und Sie haben ein ſanſtes, empfindſames Herz; es ſollte mir und ebenſo meiner Frau unendlich leid thun, wenn Sie ſich un⸗ glücklich in der Ehe fühlen würden, denn wir Beiden ſchätzen Sie hoch. Vielleicht ſtößt er ſich in Amerika die Hörner ab, wird geſetzter, jetzt iſt alles bei ihm noch gährender Moſt und unklare Vorſtellung.“ Sie hatte damals in ihrer Unerfahren ⸗ heit nicht auf die gutgemeinte Warnung gehört, ſie legte ſich die⸗ ſelbe vielmehr ſo aus, daß der Doctor gegen Dietrich wegen eines verlorenen Erbſchaftsprozeſſes einen geheimen Groll oder Haß nährte, denn nach dem Prozeſſe mieden ſich die beiden Schwäger. Sie ſah in Dietrich nur den hübſchen, ſchmucken Jüngling, den flotten Tänzer, dem alle Mädchen die freund⸗ lichſten Geſichter zeigten. Wie Recht hatte der Doctor gehabt. Ohne väterliche und mütterliche Führung aufgewachſen— die 0 Eltern waren ſchon in ſeiner früheſten Jugend geſtorben— erfüllt von dem Drange, die Welt kennen zu lernen und ein Paar Jahre das Leben in größeren Städten und Verhältniſſen zu genteßen, war er fortgeeilt und als ein tiefgeſunkener, ſittlich und moraliſch verdorbener Menſch zurückgekehrt. Nein, es fand ſich keine Brücke zwiſchen ihnen, welche eine Wiederannäherung der Herzen herbeiführen konnte. Das ſagte ihr der Verſtand, der Inſtinkt des Weibes; dieſer Mann war nicht mehr zu retten. Ueberdem— konnte ſie, ſelbſt wenn dieſes Mannes unehren⸗ hafte Vergangenheit nicht zwiſchen ihnen geſtanden hätte, noch frei über ihr Herz verfügen? Marie ſah aus ihrem Nachſinnen auf. Es mußte der Sache ein für alle Mal ein Ende gemacht werden. Horſt, der ungeduldig vor ihr auf und ab ſchritt, blieb endlich ſtehen und blickte ſie forſchend an. „Dietrich Horſt, ich empfinde in dieſem Augenblicke tiefes Mitleid mit Ihnen. aber die Ihrige kann ich nicht mehr werden“, ſagte ſie entſchloſſen.„Seien Sie ein Mann und tragen Sie den Verluſt des durch Unglück und auch wohl durch eigenes Verſchulden verlorenen Vermögens und des Anſehens hier unter den Menſchen mit Muth und der Zuverſicht zu Gott, daß er Ihnen bei ernſtlicher Reue beiſtehen wird, wieder ein beſſerer Menſch zu werden. Gehen Sie dorthin, wo Niemand Sie kennt und fangen ein anderes Leben an, ich will Ihnen gern die erſten Mittel zum Fortkommen verſchaffen, mehr kann ich wirklich nicht für Sie thun.“ (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Viele Boten gehn und gingen Zwiſchen Erd' und Himmelsluſt, Solchen Gruß kann keiner bringen, Als ein Lied aus friſcher Bruſt. 5 * Nichts iſt ſo erbärmlich als die Verkleinerung des Feindes. * 255 .* Man muß lieber Kinder eine Sache zehnmal aufs neue machen laſſen, als zehn Sachen jede nur einmal. Haſt du noch deine Mutter nicht verloren! Haſt du noch deine Mutter nicht verloren, O juble, Menſch, in voller ſel'ger Luſt, Iſt ſie noch dein, die dich dereinſt geboren, Dich treu gepflegt an ihrer Mutterbruſt; Iſt ſie noch dein, die Liebe dir geſchworen, Als deiner Kindheit erſtes Wiegenlied; Haſt du noch deine Mutter nicht verloren, O ſorge, Menſch, daß ſie nicht von dir zieht. Haſt du noch deine Mutter nicht verloren, Den treuſten Schutzgeiſt, den man dir nur gab; Ging ſie noch nicht im leichten Flug der Horen, Vor dir hinweg, in's kalte frühe Grab; Dann biſt du zu den Glücklichen erkoren, Die dieſe Welt auf ihrem Rücken trägt,— Denn du haſt deine Mutter nicht verloren, Das treue Herz, das liebend für dich ſchlägt. Habt ihr noch Eure Mutter nicht verloren, Und nennt Euch arm, weil ſchnödes Gold Euch fehlt? Ihr ſeht ja nicht, ihr ſchwachen, eitlen Thoren! Daß dieſes Sein nur Mutterlieb' beſeelt. Ihr ſeht auch nicht die Augen ſich umfloren, Wird eine Mutter in das Grab geſenkt— Denn ihr habt keine Mutter noch verloren, Der ihr der Liebe Thränenſaat geſchenkt. Habt Ihr noch Eure Mutter nicht verloren, So weint mit mir, mir fehlt das Mutterherz; Verſchließet nicht dem Mitleid Eure Ohren, Und fühlt mit mir des Kindes Trennungsſchmerz, Mir iſt der Lenz mit allem Schmuck erfroren, Denn ich kann nicht in's Mutteraug' mehr ſeh'n, Denn— ich hab meine Mutter ja verloren; Ich bleib hier und ſie mußt ſcheiden geh'n. „ vfus dN 5 2 2 8 8 2 — 9 E 8 2 12 8 1 — 4 2 2 2 8 2 8 — 2 E 1 4 2 E 2 7 6 744 179 „G bl 1280 760111 nt 6 uon shmaocuu base ad Up has qun Pt A 14 u 71D 2 21 ˙⁰π. ne dit 4 t ο e 57 2707160 dekräften Bewegung, auf die nenmotor thätig der nenaufgang iſt genügend Dampf ent⸗ wickelt, um das Waſſer⸗ Hebewerk ar⸗ beiten zu laſſen; außerdem iſt die Einrich⸗ tung getrof⸗ fen, daß der Sid Mehadi el Meuebbi, wieder zu außerordentlichen marokkaniſchen Geſandtſchaſt. Waſſer nie⸗ dergeſchla⸗ gene Dampf, der bereits Arbeit geleiſtet hat, in den Waſſerkeſſel zurück⸗ fließt, und ſomit ſtets das Waſſer in demſelben gleiche Höhe hat. Die ganze Maſchinerie arbeitet alſo ohne Beaufſichti⸗ 5 a gung und ohne Wärter. Es iſt ja ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß ſolche Sonnenmotoren nur dort arbeiten können, wo die Sonnenſchein⸗ dauer ſehr groß iſt. In Kalifornien, wo der hier beſprochene Motor ſteht, iſt die Sonnen— ſcheindauer außerordentlich groß; gleiche e ſind in unſeren afrikaniſchen Kolonien, vor allem in Süd⸗Weſt⸗Afrika, d es dürfte ſich ſehr empfehlen, auch t für kleinere Betriebe ſolche Sonnen— tore zu verwenden. Erwähnt ſei noch, man durch Verbindung des Sonnen- notors mit einer Dynamo(Kraft)-Maſchine lektricität erzeugen will, die in Akku⸗ mulatoren(Kraftſammlern) aufgeſpeichert werden ſoll, um Nachts den Betrieb aufrecht ten mit der am Tage überſchüſſig in Elektricität umgeſetzten B. H. B. 0 Die marokkaniſche Geſandtſchaft in Berlin. (Mit Abbildung.) 7 N 2(Nachdr. verb.) Rürzlich weilte eine marokkaniſche Sonder⸗ * geſandtſchaft, deren Führer der Groß⸗ vezier Sid Mehadi el Menebbi war, in Ber⸗ lin. Die Geſandtſchaft brachte als Geſchenk des Sultans von Marokko an den Deutſchen Kaiſer Wilhelm zwei arabiſche Hengſte mit. Was Sid Mehadi el Menebbi in der deutſchen Reichs hauptſtadt vortrug, das wird die Welt wohl vorläufig nicht erfahren. Aber es liegt ſehr nahe, daß der Kaiſer von Marokko ſeine ſchwache Macht durch Annäherung an Deutſchland zu ſchützen ſucht, um ſeine von England und Frankreich gefährdete Selbſtſtändigkeit zu retten. Frankreich ſucht jetzt— offenbar in der Ueberzeugung, daß der günſtige Augenblick gekommen— beſtändig nach„Zankäpfeln“, um dann nach in Algier und Tunis erprobtem Rezept die Hand auf * (Die Auflöſung folgt treibt dann einen Motor von 10 Pfer⸗ und ſetzt ein Hebewerk in das in einer Stunde 5600 Liter Waſſer hebt. Einmal Sonne ein⸗ geſtellt, kann dieſer Son⸗ den ganzen Tag arbei⸗ ten, weil er ſich ja ſelbſt⸗ Sonne nach⸗ dreht; ſchon eine Stunde nach Son⸗ Vilderräthſel. in nächſter Nummer.) Marokko zu legen, und an dieſem Beſtreben wird die Reiſe der marokkaniſchen Geſandtſchaft nach Paris nicht viel geändert haben. Das Anſehen und der Einfluß Englands aber haben durch den Burenkrieg ge— waltig gelitten und dann hat der Mohamedaner längſt kein Vertrauen mehr zu John Bull. Die Franzoſen haben ſich durch ihr Zugreifen in Algier und Marokko und die Art ihrer Anſiedelung bei dem ge— ſammten Araberthum geradezu verhaßt gemacht, und vor den Engländern iſt der Reſpekt geſchwunden, während der Deutſche in dieſen Ländern ſeit einiger Zeit in größtem Anſehen ſteht. Der Haß gegen Frankreich, das Wirken Deutſcher im Dienſte mohamedaniſcher Herrſcher, das Auftreten deutſcher Kaufleute und Reiſenden und insbeſondere die von der drientaliſchen Phantaſie mit dem Glanze des Wunderbaren ausgeſtattete Herrlichkeit des neuen deutſchen Reiches — das alles hat ſo zuſammengewirkt, daß der Deutſche ſelbſt in der Mitte recht unheimlicher Araberſtämme als Freund begrüßt und auf's Freundſchaftlichſte behandelt wird, und daß durch dieſe ganze unge⸗ heuere Welt, die dem modernen Kulturleben ſo fremd iſt, doch von Mund zu Mund die wunderbare Sage von der Stadt Berlin geht und von dem großen Kalifen, der dort hauſt als ein ferner, aber treuer Freund aller Söhne des großen Propheten. Das Kaiſerthum(Sultanat) Marokko bei den Arabern Maghribel Akſa,„der äußerſte Weſten“, liegt auf der Nordweſtküſte von Afrika, hat eine Größe von rund 812 000 Quadratkilometer und etwa 10 Millionen Einwohner. Der Oberbefehlshaber der 20000 Mann ſtarken Armee iſt der General Kaid Maclean, ein geborener Schotte, welcher ebenfalls zur Geſandtſchaft zählte. Er kam vor 25 Jahren als engliſcher Offizier zur Ausbildung der Truppen nach Marokko und hat es ver⸗ ſtanden, das volle Vertrauen des Sultans Abdul Aziz ſich zu erwerben. .. Vermiſchtes. [Hinderniß.]„Nun, und raufen Deine Eltern oft?“— „Na, oft nicht, immer nur am Sonntag!“—„So, warum denn gerade am Sonntag?“—„Na, wiſſen Sie, unter der Woche iſt der Vater im Feld und die Mutter im Stall, da haben Sie keine Zeit.“ [Erklärlich.] A.:„Denke Dir, der gefuͤrchtele Kritiker Doktor X. hat ein Buch günſtig beurtheilt. Hätteſt Du ſo Seltſames für möglich gehalten?— B.:„Warum nicht? Der Henker verliebt ſich manchmal in ſein Schlachtopfer.“ [Ganz natürlich.] Vater:„Aber Fritz! Von jedem Kommers lommſt Du betrunken nach Hauſe.“— Sohn:„Ja, Papa, wenn man ſo viel trinken muß, wie ich, iſt's ja ganz natürlich.“ .[Maler⸗Latein.] Beſuch:„Sagen Sie, lieber Profeſſor, warum malen Sie bei Ihren Marinebildern ſtets nur Meeres⸗ ſtille?“— Maler:„Ich habe verſucht, Sturmbilder zu malen, habe auch ſchon die Entwürfe auf der Leinewand gehabt, ſobald ich aber mit Oelfarbe anfange, be⸗ ruhigt ſich die aufgeregte See!“ [Befürchtung.]„Ah!!— eine leben⸗ dige Schnecke im Salat— pfui Teufel!“ —„Pſt, reden S' nit ſo laut, ſonſt rechnet Ihnen der Kellner auch noch eine Portion Schnecken an!“ [Bedingungsweiſe.] Herr:„Können Sie denn gar nicht gehen, armer Kerl?“— Krüppel:„Nur ganz wenig, Herr, und das auch nur... wenn's Schutzmann kommt!“ 2* 7 5* [Weſtfäliſche Suppe.] Man nimmt 100 Gramm feine oder grobe Graupen und läßt ſie in vier Liter Waſſer mit etwas Butter und Salz halb⸗ weich kochen. Darauf werden 260 Gramm gebackene Pflaumen, gute Sorte, mit etwas Zucker, nach Be⸗ lieben auch etwas Citronenſchale, hinzugethan. Vor dem Anrichten nehme man die Kerne der Pflaumen aus der Suppe heraus. — 2— Charade.. Das erſte nöthigt zum Erbau'n von Brücken, Das Zweite zählt man zu den Kleidungsſtücken. Das Ganze läßt ſich in den Wolken ſeh'n Und fegt einher mit ſturmesgleichem Weh'n. (Die Auflöſung folgt in nächſter Nummer.) —— Aus voriger Nummer. Auflöſung der Homonyme: Wild. Auflöſung des Logogriphs: Strumpf— Trumpf— Rumpf. Verantwortliche Redaktion, Druck und Verlag der Aktiengeſellſchaft „Badenia“(H. Vogel, Direktor) in Karlsruhe. lungen) ö U. b. U.) Illuſtrirte Anterhaltungsbeilage zum„Viernheimer Anzeiger“. M 33. Sonntag, den 18. Auguſt. 1901. Abendgeläute. Gert aus fernem Thalesgrund, Wie fluthet es mächtig zur Abendſtund'! Bald läutet es lieblich und wieder ſo weh' Her über die Berge, hin über den See. Was kündet ihr Glocken im fernen Grund? Was läutet ihr mächtig zur Abendſtund', Was rufet ihr lieblich, was redet ihr weh! Her über die Berge, hin über den See? (Nachdruck verboten.) Sie läuten ſo weh' von der Erde Leid, So lieblich von Himmels Herrlichkeit, Sie löſen das Herz von der Erde Streit, Sie heben die Seele zur Seligkeit. O läutet, ihr Glocken, zur Welt hinein, O läutet den heiligen Sonntag ein. Den Sonnentag nach des Staub's Gewühl, Den Feiertag als der Seele Ziel! O läutet, ihr Glocken, nur immerfdrt, O fluthet, ihr Klänge, von Ort zu Ort; O klopfet an jeder Seele nur an, Bis euch eine jede hat aufgethan! Dann läutet uns allen den Abend ein, Den Abend der Ruhe nach Tagespein; Nach des Lebens Sorge, des Lebens Streit Den Abend der ſeligen Ewigkeit! J. A. Muth. JFC! Grillen. Aus dem Engliſchen von Euno Vach. (Fortſetzung.) 9. Kapitel. Heilſame Pein. rank Forenſie war ſchon ſeit Jahren mit den Daſhaway's befreundet. In früherer Zeit hatte er mit Emily und * Georgina auf Landpartieen getanzt. Jetzt wurde er häufig zu ihrem Hauſe eingeladen. Der junge Mann war auf dem beſten Wege, ſich Ehren und Reichthümer zu erwerben, und ſeit Kurzem flüſterte man ſich zu, daß ihm auch noch von unbekannter Seite her ein bedeutendes Vermögen in Ausſicht ſtehe. Die Daſhaway's waren alſo ſehr höflich und zuvorkommend gegen ihn. Sie redeten ihn noch immer mit„Frank“ an, und die kluge Frau fand, daß er, wenn die Gerüchte ſich beſtätigten, keine üble Partie für ihre Laura ſei. Aber Frank hatte bis jetzt noch kein Antlitz angetroffen, das ihm ſo lieblich erſchien, wie das ſchelmiſche (Nachdruck verboten.) Kindergeſichtchen in der rothen Sammttaſche in ſeinem Schreibtiſch. Durch ſeine alte Freundin, Frau Singleheart, erfuhr Frank, daß Violet in London ſei, und mit freudiger Spannung nahm er die Einladung zu einer Geſellſchaft bei den Daſhaway's an. Für Violet verlief der erſte Abend bei ihren Verwandten ziemlich troſtlos. Man unterhielt ſich ausſchließlich über ver⸗ gangene und bevorſtehende Vergnügungen, ein Thema, das für das junge Mädchen in ſeiner jetzigen Stimmung wenig Intereſſe 1 4 3 —— ERF Uintten kant: i fend und bot. Auch kränkte ſie das herablaſſende Weſen der Couſine ihr gegenüber; ſie war noch nicht demüthig genug, um hieran Ge— fallen zu finden, und die Mama Daſhaway mochte ſie erſt recht nicht. Im Stillen ſtellte ſie Vergleiche an zwiſchen dieſer modernen Weltdame und der liebenswürdigen, anſpruchsloſen Tante Dorothea. Die vortrefflichen Eigenſchaften der letzteren traten ihr jetzt ſo recht klar vor die Seele. Sie ſehnte ſich aus tiefſtem Herzensgrunde nach Hauſe zurück,— wenn nur Summer⸗ field tauſend Meilen von Bruſhwood entfernt läge und Auguſtus Canterdale an die Grenzen des Erdkreiſes verbannt wäre! „Ach,“ ſeufzte ſie, als ſie endlich todtmüde auf ihrem Zimmer war,„könnte ich doch die letzten Monate zurückrufen! Wie ge⸗ duldig wollte ich der Tante aus den ernſten Büchern vorleſen, wie eifrig nähen, Stich für Stich, an den groben Unterröcken für die armen Kinder! Ja, Tante Dorothea hat recht; es iſt thöricht, ein Leben führen zu wollen, wie es in Romanen und Dichtungen geſchildert wird. Welche Unruhe und Bekümmerniß hat mir dieſe unſinnige Idee nicht ſchon jetzt bereitet. Doch das Unheil iſt nun einmal angerichtet und nicht mehr zu ändern. Mir ſelbſt habe ich es zu danken, daß ich einen Mann heirathen muß, den ich nicht liebe.“ Sie weinte ſich in Schlaf und er⸗ wachte traurig und muthlos am nächſten Morgen. Der bevorſtehenden Abendgeſellſchaft ſah ſie mit Schrecken entgegen. Sie fürchtete ſich, Bekanntſchaften zu machen; denn ſchon jetzt war ihr aufgefallen, daß man ſich die Erbin von Summerfield ganz anders vorgeſtellt hatte. a Violet zog für ihre erſte Geſellſchaft ein einfaches, weißes Muſſelinkleid mit dunkelblauem Beſatz an, wie ſie es in der Schule getragen. Emily und Georgina zuckten verächtlich mit den Schultern, die Mama Daſhaway erhob eine leiſe Einſprache, blickte aber dabei bedeutſam von der Nichte zur reich geſchmückten Laura hinüber. Violet bemerkte den Blick und ihre ganze Natur empörte ſich.„Mir liegt nichts daran, was ſie von mir denken; aber ich wollte, ich wäre zu Hauſe bei Tante Dorothea,“ dachte ſie, während ihre Augen feucht wurden.. An der Seite Laura's betrat ſie den Salon. Sie ſuchte nach einem verborgenen Winkel; aber den gab's heute Abend nicht in den glänzend erleuchteten Gemächern der Tante Daſhaway. Deßhalb verſteckte ſie ſich, ſo gut ſie konnte, hinter einen Vor⸗ hang und beobachtete von dort aus die hereintretenden Gäſte. Im Laufe des Tages hatte ſie Herrn Forenſic's Namen er⸗ wähnen hören. Jemand hatte geſagt, er werde erwartet; auch von manchen Andern war die Rede geweſen, und ſo ſuchte ſie herauszubringen, wer die ankommenden Fremden ſeien.„Jene corpulente Dame in dem ſchweren Damaſtkleide iſt gewiß die Frau So und So, ſie ſieht aus, als habe ſie eine beſondere Vorliebe für Pudel. Und der ältliche Herr dort, mit dem runzeligen Geſicht und ſpärlichen Haar, ſollte das am Ende rr Forenſie ſein, jener Advokat, der Summerfield an ſich zu reißen gedenkt? Ah, er könnte ihnen Allen ſagen, daß ich eine Betrügerin bin, und daß mir Summerfield gar nicht ge⸗ hört! Wie empört würde man ſein! Tante Daſhaway ſchickte mich gewiß auf der Stelle nach Hauſe und Niemand dächte weiter daran, ob ich häßlich bin oder nicht. Ich wollte, er thäte es.“ 8 f * ..] ˙AA· ˙¹ uV x Sr 5 f Pf 9 * 0 1 29 2 D= S 2 65 9 9 — 2 Tu een e eehte e dune wee u nac gv av at ue eee eee ehe eee dee di Inv joo mog ug o og unvalcuvcß ang⸗nqnzye ip peu aq megaognv vl azhogß aon 00, gun i duvj Ans/ 1 at eee been neee een eee bend ee e iel : usage Siebe gd eppes ae pu oh neqaea ue vaſl eue e ieee meg eine page ed egbajeg Bunugziucd abuse env bin paz ans 5/88 rl upancß uad eee deen een eeuc ehe eee ec n ei ed unc eee e e ee eden egen ava eee n eee eee hene een nend ue bug 411 aun ipvagobur polo usgoab eue Inv ii joei söncpput a Me een neee eee z gn Jebencggach noble maus ene Acgune een echnedg uncngq ur a0 ala us qun i nen oon usual u! vusgullpcß⸗ ang ur a0 vac Ae eh oatadg pack gumapa ⸗uduuag ane! 00 dig a oll vj ughanlasg jgvavcchzz neue bean aouoflogß Bunbiuss og dul jvg aq Agens Aꝙæp vage usejomupg mine uo ⸗unzog usbiusq u oui aoloig gunch ⸗uudagz uu usqanq ephiuvagg gun zpgiq; zuaellogns ehem! zjzungz uduls inv uajgval ⸗uduuog zig a0 a mu Ipeslebaeg aolhsmupangg gqnd aoꝛq ug aug ogagab ee eng uur -v dlokuvag uz zv usa usb use zog Jbuplinv duuog asg ueig vag „id uobiusegeg ne uncz ugus Inv dun ujounuvl ne uoigvaſ d og o eee Suvlusqo cpifuupz „0 d eco aogcab alem uvm uldguf gueſbae fuſegoag zundz nous Inv gutzpgz „i(Alpibuue gz) uolunjouuuvg agoas an mu uv uur Suolla⸗ uelppbago olnegz 101 ao nv os uur; ub pg znenb ⸗nuapgg squo fi Mega ja aufe ag u— usbiusozdbg ne unc uguse Inv Jeorcgach sana a: uu u vusgullvſ⸗ang ur a0sos⸗usuuog zue I he agg igel nog vg escppzſeg ne Baequtenangz uda bug obnunz sꝙæpugviühmnu a0 ss Inode meg i einge unecht e eee een Labasch ego O06 f fach gr m Daene 668 ages r ue eg! va gun 8681 Unbnzz 9 unge ee ae 681 Unbönjz ef unagges envunsiz pape uuundaegech og: apa sag gun 9681 Lapzß 81 usage aequviohz jag 681 avnuvs'8 usage uobng zpoaq uz 681 ae ub obne ne uso ez cn og Lasch oi : ug vuß sag avale qun aqui Scpe Jgel gi java mag aus;! 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Inv ueßnubaegz mut ↄpinv! aun onaejvch⸗zvuohpzg a0 ane ec e en a0 ꝙSpacht uuveß usghelos uoquog uga uach o svatr 18 va] gun ajeglasmung uga vac uv aeagi pu cpi oiznuve zun Saeguohangz uog icpeag nz Sabasck i ben eee ee e e b eeuheq pujqunen! deen e enable e e“ une eee e eee „& ue pndun jggar on dom qiwgsog aun dutav sv“ baden oduvgß a0 nen pech ee eee e ee eee han g gun Inv ae bee e e en en eee een eee cuz en le buena auen eee„ec e e ie“ 9 usahnluspnane u vga ute ahhung ie uteahf ne o Kebupz usag! a qu usduvdß ugs nu gun bauch ene Luvz 00 wan pijauch eon Suede Sagt dunuuezt a0 penn Bungzeuegz dee ee ie ee ben e e eghene jaggeh eee en gcc ecuemedequn pjeat Jjeutunc ue“ aeg ih un 8s onen N dhe ud ufejnpas“ 8 r 4 angie op vu 7 5 aun zpipplebun gpu ei eibeat zog Hunbegach ada qu gene eee ua gelessnv aehis uaobnzz us ov ui ue en un unn aun Zaphod gaqusbignzegz gvaige eng ezuvgach aoleig r gaeat uasqaallnvoktuv une uolaogz epngpg al aue auvuten6 arg uautuauebuv gal Sv zv eie cuaugau zuse usquseuvz us asjun git udahr aa uten! uv u on be enge dunuullog ane 10pea 300185 pau age qun hein usqs p ee Inn aden ane uv obunſ ad ad oegag! pugunsag uejgnlech usſeig ucga Secu Genen he; Soquepaangoat use t uebo! ne aaf f aan Jnppus 1000 Ip vaaaqn uva qq ganat Jqponlebaga ahr a0 uach geg uuns ung a siaggaeqn Sunagzat a a0 u wuthvugea pn usqau dunna gaht dune id a siv Inv on zvaqp! duinva uus suv 2188 eee Bias uus usa phags noi ene aoqn unjianjig agi opta „nu ang ele nig Jeoig; ne aoe up udag olwuojocß, a0 bunbiqusag vu sagn! vanvg zugcpl oi 01 quslsamuv gjeiaeutung uda uiqacd die gv uupzcßz odunl a0 ahnlas uv vanvg 55 qunzas ac)'unvz Jjgaat a0 ee een ee aun uapanleg ne uneins une en e eh cee ea vun ahr eee enen een edu dne pin oll unn Haag u nog ne eg ua anu„ uvlujz un bihng age! 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Pfund werden schnell und billig angefertigt in der —9 Pf., rothe Ri ben per Portion 15 P 7 weiße Rüben B H 0 per Portion 0 Pf., gelbe Rüben per Portion O0 Pf., Car⸗ rotten per Büſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Portion 15—18 Pf., Meerrettig per Stange 15—20 Pf., Gurken per Stück 10—15 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 50— 60 Pf, Aepfel per Pfd. 00— 00 Pf., Birnen per Pfd. 15—20 Pf., Pflaumen per Pfd. 00 Pf., Zwetſchen per Pfd. 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00—00 Pf., Trauben per Pfd. 00—00 Pf., Pfirſiche per Pfd. 30— 35 Pf., Aprikoſen per Pfd. 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 00— 00 Pf., Haſelnüſſe per Pfd. 50 Pf., Eier 5 St. 30— 35 Pf., Butter p. Pfd. 1 20— 1.30 M., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 50—60 Pf., Hecht per Pfd. 1,30 Mk., Barſch per Pfd. 70—80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 40 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 30 Pf., Haſe per Stück 0.00—0.00 M., Reh per Pfd. 0.00—0.00 M., Hahn(g.) p. Stück 1.50 bis 2 M, Huhn(jung) per Stück 1,50—2 M., Feldhuhn per Stück 0.00— 0.00 M., Ente per Stück 2.00—5.00 M., Tauben per Paar 1.30 M., Gans lebend per Stück 0—0 M., geſchlachtet per Pfd. 00—00 Pfg., Aal 1.2000 Pf. d. Iillmann-Matter ——— On WII helm ingener Mernheim. ——— Stets Eingang von Reſten und Gelegenheitspoſten Atelier für Photographie und Malerei in Aleiderſtoſſen, Gurkins und gaumwollwaaren. e e J. Lindemann, Mannheim F 2, 7. Telephon 570. 1210 Heidelbergerstrasse ieee Singer Nähmaschinen] IXIL Spielkarten ſind muſtergiltig in Conſtruc⸗ 5* ,. tion und Ausführung. GUTE SUPPEN f 2 O S (gute Qualität) zu haben bei W. Bingener Papier- Handlung. Pimel Singer Nähmaschinen ſind unentbehrlich für Haus⸗ 8 gebrauch u. Induſtrie. Singer Nähmaschinen ſind unerreicht in Nähge! 171 . ſchwindigkeit U. 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Alle Symptome, wie Kopfſchmerzen, Aufſtoßen, Kod⸗ brennen, Slähungen, Mobelkeit mit Erbrechen, die bei chroniſchen(veralteteten) Magenleiden um ſo heftiger auftreten, werden oft nach einigen Mal trinken beſeitigt. 55 1 51 1 11 u. deren e ene 85 Stuhlverſtopfung oegerlen kung Nel ſchmerzen, Herzklopfen, Schlafloſigkeit, ſowie Blut⸗ anſtauungen in Leber, Milz und Pfortaderſyſtem(Bämorr- hoidalleiden) werden durch Kräuter⸗Wein raſch und 555 gelind beſeitigt. Kräuter⸗Wein behebt jedwede Anverdan⸗ lichkeit, verleiht dem Verdauungsſyſtem einen Aufſchwung und entfernt durch einen leichten Stuhl alle untauglichen 3 5 Stoffe aus dem Mager u. Gedärme, 0 5. 1 Deutschen Moden-Zeitung in Leipzig. Hageres, bleichesAusſehen, Blut ß 50 mark Erſparniß!„. 2 2* 2 2 ſind meiſtens die nerreicht in Qualität und Preis, elegan 5 7 N 5 mangel, Eutkräftung r. und deen billig 1 ee ee haft H 9* 0 9 Mädchen 755 Blutbildung und eines krankhaften Zuſtandes der Leber. 5 79 ringe Lyra⸗Räder 7. ug a n bon e deen an. 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Vor⸗ mittags 9 Uhr wird auf dem Rathhauſe dahier der Futter⸗ ertrag an der Tränke am Zeppenweg öffentlich meiſtbietend verſteigert. In gleichem Termin werden auch die zur großen Allmend des Adam Faltermann 1. gehörigen Grundſtücke auf mehrere Jahre meiſtbietend verpachtet. Viernheim, den 16. Auguſt 1901. 918 Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. G— Kühlwein, Beigeordneter. Bekanntmachung. Von Mittwych, den 21. dug I. J. und an den folgenden Tagen wird die Aufnahme des zur Vergütung angemeldeten receßmäßigen Bauholzes pro 1992/09 vor⸗ genommen. Die Intereſſenten wollen ſich deshalb zu Hauſe aufhalten. Auch müſſen alle diejenigen, welche bei der An⸗ meldung von Neubauten keine Baupläne hierzu abgegeben haben, ſolche bei der Aufnahme bereit halten. Viernheim, den 4, Auguſt 190470 919 5 Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. 7. 4 77„ 005. J: Vd: B.: 4. Kühlwein, Beigeordneter. A. *— 7 6 5 7 Bekanntmachung Es ſind in letzter Zeit wieder häufig Obſtdiebſtähle, namentlich durch Kinder vorgekommen. Wir machen die Eltern deshalb darauf aufmerkſam, daß ſie nach den Beſtimmungen des Feldſtrafgeſetzes für durch ihre Kinder und Pflegebefohlenen verübten Feldfrevel haftbar reſp. ſtrafbar ſind und erſuchen ſie daher, ihre Kinder während der Obſtzeit zu überwachen, daß ſich dieſelben nicht ohne Aufſicht auf dem Felde herumtreiben. Viernheim, den 16. Auguſt 1901. 920 Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. F. Bd. Kühlwein, Beigeordneter. Freiwillige Feuerwehr. Nächſten Sonntag, den 18. d. Mts., Morgens 5 Uhr 914 Lebung. Sammelplatz am Spritzen hauſe. Vollzähliges ſowie pünktliches Erſcheinen wird erwartet.— Es wird nochmals aufmerkſam gemacht, daß das Fehlen bei den Uebungen unnachſichtlich beſtraft wird.— 1/5 Uhr Signal. Das Kommando. 1 vorräthig in der Buchdruckerei dieſes Blattes. Zur Kriegerverein Viernheim. Feier des 31⸗jährigen Oedenktages der Schlacht bei Gravellote findet am Sonntag, den 18. Auguſt, Morgens 10 Uhr eine o o o Kirchen- Parade ooo und Abends 8 Uhr ein Fest- Bankett im Gaſthaus„zur alten Pfalz“ unter Betheiligung des Männer⸗Geſang⸗Vereins und der Sänger⸗Einheit ſtatt. Die Inſtrumentalmuſik wird ausgeführt durch die Kapelle Faltermann. Ehrenmitglieder, ſowie Freunde und Gönner des Vereins ſind hierzu höfl. eingeladen. Neue Häringe per Stück 6 Yf. Filiale 916 J. Feitler Sohn. Ein braver Junge kann unter günſtigen Beding⸗ ungen das Friſeur⸗Geſchäft nebſt Haararbeiten erlernen bei 906 Friedrich Rupp, Friſeur Lampertheim, Römerſtr. 88. Makulatur⸗Papier hat billigſt abzugeben die Buch⸗ druckerei dieſes Blattes. Johs. Bischoff, Phofograph Weinheim Bahnhofstr. neben d. Kaiserl. Post Fachmänniſche Leitung Höchſte Garantie für gute Bedienung Mäßige Breiſe. Breitestrasse Beſte und billigste Bezugsquelle 2 1. 1 für: Tertige Betten, Bettwaren 8 Ledern und Daunen. Beſonders preiswert: Fertiges Bett Fertiges Bett Bei meinen Betten kommen nur federdicht. 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Zurückgekehrt von dem Grabe unſerer lieben uns ſo früh ent⸗ riſſenen, nun in Gott ruhenden Tochter und Schweſter Eliſabetha Hauf ſagen wir fur die uns bewieſene 5 herzliche Theilnahme, für die vielen Kranz- und Blumenſpenden und die zahlreiche Betheiligung bei der Beerdigung unſeren innigſten Dank. Beſonderen Dank den ehrw. barmh. Schweſtern, Herrn Lehrer Schumacher und den Mitſchülerinnen der theueren Verſtorbenen ſowie den Trägern des Sarges. Viernheim, den 15. Auguſt 1901. Die trauernden Angehörigen. 26 120 Obſtverſteigerung. Nächſten Dienstag, den 20. Auguſt Morgens 10 Uhr verſteigert die Gemeinde Muckenſturm ihr ſämmtliches Obſterträgniß als Aepfel, girnen und Zwetſchgen an die Meiſtbietenden.— Zuſammenkunft am Hof. Muckenſturm, den 17. Auguſt 1901. Das Stabhalteramt: 8 Wanner. 0 Für Brautleute. 2 4 Für die Braut! 9 3 Muyrtenkranz. 7 59 Ein geiſtlicher Brautführer für den Gang zum 5 Traualtar f — von P. 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