e 9 ern Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Samstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. ————wůV—ͤ—— heiner Amtsblatt der Großh. Würgermeiſterei Viernheim. (Beiger Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg. die zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Ar. 71. 9 5 Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Samstag, den 7. September 1901. dehnt England und Trans vaal. Liſſabon, 5. Sept. Wie hier gemeldet wird, haben die Buren die Eiſenbabnlinie Delagoabai— Prätoria, 30 Kilometer jenſe tts von Komatiport zerſtört. London, 5. Sept. Lord Kitchener telegraphirt: Nach den von den einzelnen britiſchen Heerestheilen eingegangenen Berichten wurden ſeit dem 26. Aug. 19 Buren gelödtet, 3 verwundet, 212 gefangen und 127 ergaben ſich. Erbeutet wurden 194 Gewehre, 25 760 Patronen, 144 Wagen, 1700 Pferde, 7500 Stück Vieh und viele Vorräthe. London, 5. Sept. Aus Kapſtadt wird telegraphirt: Eine engliſche Patrouille, die ſich von Oudtſchoorne nach Willowmore begab und aus 25 Mann unter dem Befehl eines Kapitäns beſtand, wurde in dem Augenblicke, als ſie die Furt in der Nähe von Neirmesport überſchreiten wollten, von den Buren überraſcht. Nur der Kapitän und zwei Mann entkamen. Drei Mann der Patrouille und ein Offizier wurden gefangen, aber in Freiheit geſetzt, drei Mann ge⸗ tödtet, vier verwundet, die übrigen ergaben ſich und leiſteten den Neutralitätseid. London, 5. Sept.„Daily Mail“ meldet aus Kap⸗ ſtadt: Kommandant Myrburg hat eine Proklamation erlaſſen, worin er erklärt, daß alle Bewohner der Kapkolonie, die nach dem 15. September in Waffen angetroffen werben, ſtandrechtlich erſchoſſen werden ſollen. Einem Gerücht zufolge ſoll Dewet ebenfalls eine Proklamation erlaſſen haben, wo⸗ nach alle engliſchen Gefangenen, die nach dem 15. September im Oranjefreißaate gemacht werden, erſchoſſen werden ſollen. London, 5. Sept. Reuter meldet aus Baberton vom 31. Aug.: Die Buren ſprengten in der Nähe von Maleſum am 30. Aug. einen Zug in die Luft und zündeten ihn an. Sie brachten einen zweiten Zug, der dem erſten zur Hilfe gekommen, zum Entgleiſen. Es ſoll Niemand verletzt ſein. Ausland. London, 5. Sept. Einer Meldung der„Central News“ aus New⸗Mork zufolge wird aus Illinois berichtet: Aus der Hudſonbat zurückgekehrte Indianer hätten mitgetheilt, ſie hätten die Leichen von zwei weißen Männern und den Korb eines Ballons im Frühling letzten Jahres 900 Meilen von Ooſeflan gefunden. Die eine Leiche wird als die Andree's bezeichnet. Nah und Fern. — Das Ende der golbenen Fünfmark⸗ ſtücke. Mit Ende September läuft, worauf wir nochmals aufmerkſam machen, die Friſt ab, in welcher die goldenen Fünfmarkſtücke bei den zuſtändigen Kaſſen noch in Zahlung genommen werden. Damit ſcheidet eine Münzſorte aus dem Verkehr, die eine große Beliebtheit eigentlich nie gewonnen hatte. — Weſpenſtiche können lebensgefährlich werden, wenn ſolche im Halſe während des Schluckens beigebracht werden. Sobald man ſpürt, daß man im Halſe oder im Munde geſtochen iſt, nehme man einen Theelöffel voll Koch⸗ ſalz mit etwas Waſſer angefeuchtet und verſchlucke dies langſam. Geſchwulſt und Schmerzen verſchwinden hierbei in kürzeſer Zeit. Dieſes einfache Mittel hat ſchon Manchen vom Tode errettet. — Vom Eiſenbahnzuge überfahren wurde geſtern Abend zwiſchen 11 und 12 Uhr in der Nähe der Station Laden⸗ burg auf der Main⸗Neckarbahn der in den 5oer Jahren ſtehende Maurer Gattung von Ladenburg. Der Unglückliche, welcher ſchon früher längere Zeit in der Heidelberger Irren⸗ klinik zugebracht hat, ſcheint die That in einem Anfall von Geiſtesſtörung verübt zu haben. Gattung wurde vollſtändig zerſtümmelt. Sein Kopf bildete eine unkenntliche Maſſe. Der Tod trat ſofort ein. Von der Bergſtraße. Angeſichts der Unmaſſe von Zwetſchgen, die der Bergſtraße entlang die Bäume be⸗ laſten, und angeſichts des niederen Preiſes, bei dem ſich das Brechen derſelben kaum lohnen wird, wäre es wohl vor⸗ theilhafter, dieſe Frucht anderweitig zu verwerthen. Auf Obſtmühlen mit Steinwalzen laſſen ſie ſich ganz gut mahlen und man erzielt aus ihrem Safte einen vorzüglichen und geſunden Zwetſchgenwein. Selbiger wäre dieſes Jahr für manchen, 1 5 oder wenig Apfelwein macht, eine willkommene abe. — Für Sonntag, den 15. September iſt die Ab⸗ haltung einer Landes verſammlung des geſammten heſſiſchen Bauernſtandes in Darmſtadt(Saolbau) zwecks Stellungnahme zum Zolltarif geplant. Die Verſammlung wird gemein⸗ ſchaftlich von den Präſidenten bezw. Vertretern des Heſſiſchen Landwirthſchaftsraths, der landwirthſchaftlichen Provinzial⸗ vereine, des heſſiſchen Bauernbundes, des heſſiſchen Bauern⸗ vereins und der heſſiſchen Abtheilungen des Bundes der Land⸗ wirthe einberufen. Der Vorſitz iſt Herrn Geheime Regierunge⸗ rath Haas⸗Darmſtadt übertragen worden. Bei der großen Bedeutung der Frage für die Landwirthſchaft und angeſichts des agitatortiſchen Vorgehens der Gegner höherer landwirth⸗ ſchaftlicher Schutzzölle darf auf eine Maſſenbetheiligung der heſſiſcken Landwirthe gerechnet werden. — Auf der am 15. September in Darmſtadt ſtattfindenden Landesverſammlung des geſammten heſſiſchen Bauernſtandes werden die Herren Gutsbeſitzer Schade⸗Altenburg, Guts⸗ beſitzer Emil SchätzelSelzen, Hirſchel⸗ Offenbach a. M., Pfarrer Mauer⸗Fehlheim und Gutsbeſitzer Korell⸗ Leuſel als Redner auftreten. Heidelberg, 4. Sept. Vorgeſtern Abend zwiſchen 8 und 9 Uhr ſtürzte ſich das 18 Jahre alte, in der Gaie⸗ bergſtraße in Stellung befindliche Dienſtmädchen Helene Hembd aus Monheim(Heſſen) unterhalb des ſtädtiſchen Freibads in den Neckar. Sie wurde von dem Metallgießer Herrn Lud. Langer von Neuenheim bemerkt und mit Hilfe einer anderen Perſon dem naſſen Element wieder entriſſen. In bewußtloſem Zuſtande wurde ſie in das akademiſche Krankenhaus gebracht. Ein unglückliches Liebesvechältniß mit einem verheiratheten Tanzlehrer in Monsheim mit 8 Kindern ſoll, laut„Tgbl.“, die Ueſache der That ſein. Pforzheim, 5. Sept. Ein unangenehmes Aben⸗ teuer hatte der etwa 30jährige ledige Gypſer Otto Heilig in der Neuſtadt⸗Brötzingen. Derſelbe wohnt als Logisherr bei der Wittwe Wilhelmine Dietz. Als Heilig in der Nacht zum Montag ſchlafend im Bette lag, kam die Wittwe um halb 2 Uhr in ſein Zimmer und machte ſich daran, ihm mit einem roſtigen Raſirmeſſer den Hals abzuſchneiden. Der ſo unliebſam Geſtörte war jedoch mit dieſem Vorhaben nicht einverſtanden und entledigte ſich der Wittwe, noch ehe die⸗ ſelbe weſentliche Fortſchritte in ihrem Werke gemacht hatte! Heilig trug nur wenig gefährliche Schnittwunden davon und wird, wenn keine Zwiſchenfälle eintreten, bald wieder geheilt ſein. Die Frau, welche den gefährlichen Beſuch machte, ſoll am Tage zuvor furchtbar Wein getrunken haben. Sie dürfte in einem Anfall von Säuferwahnſinn gehandelt haben. Einen Anlaß zur That hatte ſie nicht.— Der 16 Jahre alte Schmiedgeſelle Gottlieb Nikolaus in Niefern hat durch unvorſichtiges Umgehen mit einer Schießwaffe großes Unheil angerichtet. Derſelbe ſpielte in der Scheune ſeines Arbeit⸗ gebers mit einem Revolver, wobei ihm die 10jährige Tochter des Goldarbeiters zuſah. Plötzlich ging ein Schuß los und traf das Mädchen in die Bruſt. Dasſelbe wurde lebens⸗ gefährlich verletzt und dürfte nach Ausſage des Arztes mit dem Leben nicht davonkommen. Karlsruhe, 5. Sept. Welche Früchte der Kon⸗ kurrenzkampf unter den Geſchäftsleuten zeitigt, das zeigt ſich wieder einmal recht draſtiſch bei der Submiſſion auf Schloſſerarbeiten für das Schulhaus in der Nebeniusſtraße. Es liefen 11 Angebote ein, das höchſte zu 21,154 Mark, das niederſte zu 11,326 Mark. Zwiſchen dem böchſten und niederſten beſteht alſo eine Differenz von 9828 Mark. Münchberg, 4. Sept. Wie die„Münchberg⸗ Helmbrechtſer Zeitung“ meldet, wurden vorgeſtern Abend in Mainroth ſechs Häuſer und 19 gefüllte Scheuern mit Neben⸗ gebäuden durch Feuer vernichtet. Kinder, die mit Streich⸗ hölzern ſpielten, ſollen den Brand verurſacht haben. Kappel a. Rh., 5. Sept. Als am Sonntag eine Anzahl Perſonen aus Münchweier bei Ettenheim, welche zu Wagen eine Wallfahrt nach Neunkirch im Elſaß gemacht hatten, auf der Rückfahrt begriffen waren, wurden ſie auf der Straße zwiſchen Rheinau und hier von Schweizer Jägern angeſchoſſen(). Eine Frau erhielt einen Schrotſchuß in die Hüfte, ein Mann drei Löſcher durch den Hut.— Im benachbarten Grafenhauſen wurde letzte Woche ein Schütze von einem andern getroffen und im Geſicht unerheblich verletzt. Bonndorf, 5. Sept. In den Gemeinden Ober⸗ und Unterwangen mehren ſich die Brandfälle in ſchrecken⸗ erregender Weiſe. Nachdem die zwei großen Häufer(Faller und Silber) in Unterwangen eben eingeäſchert, brannte das Zellerſche Anweſen in Oberwangen: zwiſchen hinein ſollte das Wirhshaus zum„Deutſchen Kaiſer“ abbrennen: vor 14 Tagen wurde ein großer Reishaufen im Walde angezündet, und am letzten Sonntag fiel das Anweſen des Martin Blatter dem Feuer zum Opfer. Daß ſich die Bürgerſchaft in großer Aufregung und Unruhe befindet, iſt leicht begreif⸗ lich. Ganz beſonders geängſtigt ſind der„Schw. Ztg.“ zu⸗ folge die Leute in älteren Häuſern mit Schindeldachung; ſie getrauen ſich faſt nicht mehr, zu Bette zu gehen. Der 83jährige G. Maier, deſſen Haus auch von den Brand⸗ ſtiftern auserſehen war, aber glücklicherweiſe gerettet werden konnte, erweckte am Sonntag allgemeines Mitleid. Vor Angſt zitternd und ſchlotternd ſah der Greis die Feuerſpritze das Dorf hinauff hren, glaubend, ſein Haus ſtehe in Flammen. Der Brandſtifter geht mit großer Schlauheit zu Werke; er legt die Brände bald in Ober-, bald in Unterwangen, um den Verdacht auf mehrere Perſonen abzulenken. —— Dämonen des Haſſes. Eine Geſchichte von der hannov.⸗holländiſchen Grenze. Von Th. Schmidt. Nachdruck verboten. 7. Fortſetzung. Marie ſchien durch die Worte, welche ihr Verhältniß zu Günther betrafen, ein wenig getröſtet; ſie trocknete ihre Thränen und wandte ſich der häuslichen Arbeit zu, die ihr indeß heute nicht von der Hand wollte. Ja der Vater hatte recht. Wenn Günther ſie wirklich liebte, ſo würde er bald ſein Unrecht einſehen und zu ihr zurück⸗ kehren. Er konnte ihr doch bei ruhiger Ueberlegung aus der vorübergehenden Liebſchaft mit einem Manne, der zur Zeit, als ſie ſich Artigkeiten von ihm ſagen ließ, noch ein rechtſchaffener, unverdorbener Menſch war, keinen Vorwurf machen. Welches junge Mädchen hat nicht ſchon im Backfiſchalter eine kleine Lieb⸗ ſchaft gehabt, an der ſpäter ein anderer Mann, der es zum Al⸗ tare führt, keinen Anſtoß nimmt? Marie hatte ein reines Ge⸗ wiſſen, und das war ihr ein großer Troſt in ihrem Leid. 4. Kapttel. Ein wahrer Freund. Als Günther die Schmedeſche Wirthſchaft verließ, dunkelte es bereits ſtark. Um vieles leichter trat er den Heimweg nach Hauſe an. Nun war er fertig mit denen dort in der Schenke, denn was ihm ſeit Mittag auf der Seele brannte, das hatte er in einer keinem Zweifel an ſeiner Geſinnung mehr zulaſſenden Ausſprache von derſelben herunter gewälzt und ſich damit ſetne Freiheit wieder erkauft. Mochte nun mit Schmedes und ſeiner Tochter paſſiren, was wollte, er wurde davon nicht mehr be⸗ troffen, ſeine Ehre und ſein guter Ruf liefen nicht mehr Gefahr, von anderen Menſchen in den Schmutz gezogen zu werden. So urtheilte ſein Verſtand, der heute keine liebevoll⸗verzeihende Regung des Herzens aufkommen ließ. Auf ſeinem Wege nach Hauſe ging Günther, der ſich wegen des Fortſchaffens des Tabaks eines anderen beſonnen hatte— er wollte durch eine Liſt den oder die Eigenthümer deſſelben er⸗ mitteln—, noch einmal zu dem Schafſtalle auf der Heide, er⸗ — 8 munterte dort den Schäfer zur Wachſamkeit und gab ihm, um ihn für den der Zollbehörde geleiſteten Dienſt zu belohnen, einen Thaler. Der Tabak würde erſt in einigen Tagen von der Zollbehörde weggeholt werden, ſo bedeutete er den Alten. Ec, der Schäfer möge ſich Nachts nur tuhig dem Schlaf in ſeinem in der Nähe ſtehenden Schäferkarren überloſſen, der Stall würde von heute ab unausgeſetzt von Zollbeamten, die ſich in dem wenige hundert Schritte entfernten Gehölz verſteckt halten ſollten, beobachtet. Er hoffte nun endlich mal die Schmugglerbande bei der That zu überraſchen und den Mitgliedern derſelben das Handwerk u legen. r Unterwegs traf Günther einen älteren Collegen, der auch in Heede wohnte und der ein Revier zu beauffichtigen hatte, das die Moorkolonie Derſum, ſüdweſtlich von erſterem Octe ge⸗ legen, mit einſchloß. Dieſes Revier gehörte mit zu den„un⸗ ſicherſten“; faſt ganz im Moore gelegen, in dem die ſonſt für Fremden unpaſſirbaren Fußwege den Schmugglern wohl bekannt waren, gelang es ſelbſt den mit der Gegend gut vertrauten Beamten nur ſelten, einen Schmuggler zu erwiſchen. Der College, ſonſt ein freundlicher immer zu Späßen aufgelegter Mann war übler Laune. „Denken Sie ſich mein Pech,“ erzählte er.„Liege ich da bei dem Hundewetter zwei Stunden lang platt auf dem Bauche im Moore, ſozuſagen mit den Beinen im Holländiſchen und mit dem Rumpf im Preußiſchen, um einem Kerl aufzulauern, der, ſo war mir„geſtochen, jeden Nachmittag zehn Liter Sprit ins Holländiſche hinüberſchmuggeln ſoll. Gut! Der Mosje kommt zur richtig bezeichneten Stunde an. Ich ſehe ſchon von weitem, daß er den Sprit in der bekannten Manier expediert, nämlich in Ochſenblaſen, die er an zwei kräftigen Stöcken befeſtigt auf den Schultern trug. Ich laſſe ihn bis dicht an die Grenze kommen, ſpringe dann aus meinem hohen Heidegeſtrüpp auf und donnere ihm ein:„Halt! Grenzaufſeher!“ entgegen. Der Mos je bleibt ruhig ſtehen, zieht ſchnell ein Taſchenmeſſer hervor und ritſch! ratſch! fährt daſſelbe in die Blaſen hinein, daß der Sprit im Nu zum Teufel iſt. Na, mir war aber dieſesmal nicht das Phlegma geblieben, wie es heißt in dem bekannten Burſchenliede:„Der Spiritus zum Trufel ſſt, das Phlegma iſt geblieben.“ Ich ärgere mich ſcheußlich, zumal der Burſche eine höhntiſche Grimmaſſe macht und mir zuruft:„Kommen Sie nur, Herr Controleur, hier liegt die Schmuggelwaare, ho⸗ len&' ſich.“ . 8 N* 8 „Haben Sie denn den Kerl laufen laſſen?“ fragte Günther. Natürlich! Was ſollte ich mit dem Hallunken anfangen? Ich konnte ihn doch nur erſt dem Zollamte in A. zur Be⸗ ſtrafung zuführen, wenn ich ſteuerbare Waare bei ihm gefunden hatte. Na, ſo'n paar Püffe mit dem Gewehrkolben hat's doch noch geſetzt. Es iſt zu toll! die Bande ſchmuggelt fortwährend hin⸗ und herüber, und bloß einen von den ſechs Teufelskerlen haben wir erſt erwiſcht.“ Der Aufſeher, eine martialiſche Erſcheinung— ein ehe⸗ maliger Gardiſt— ſtrich ſich ſeinen langen grauen Schnurrbart über die Backen und ballte die Fauſt. „Haben Sie den Kerl erkannt?“ „Ja; es iſt der Pollak, einer der verwegendſten Schmuggler.“ Da habe ich heute Nachmittag einen beſſeren Fang ge⸗ macht,“ meinte Günther. „Wirklich? Wo denn? Wen denn?“ fragte Burghard — ſo hieß der College— eifrig. g „Rathen Sie mal: Ich fand ſieben Ballen Tabak nicht weit von hier in einem Keller. „Sieben Ballen Tabak!“ wiederholte Burghard, erſtaunt ſtehenbleibend.„Das ſind ja nach meiner oberflächlichen Schätzung über tauſend Pfund. Daß Dich!“ „Rathen Sie doch mal, wo ich den Tabak fand, Sie Allerweltswiſſer,“ bemerkte Günther neckend. Wußte er doch, daß dieſer Fund den älteren und erfahrenen Collegen der ſtets die an die Grenze geſchickten Candidaten der höheren Steuer⸗ laufbahn mit einem mitleidigen Achſelzucken anſah, mit Neid erfüllen mußte. Seine ſtetige Redensart war, ſobald ihm ein Supernumera„vom„grünen Tiſch“ zur Erlernung des Dienſtes on der Grenze überwieſen wurde:„Du lieber Gott, ſo ein Kk⸗ indiewelt mit Kneifer und hohen Lackſtieſeln ſoll hier die abge⸗ feimten Burſchen beim Schmuggel in den Möören abfangen d Mann, Ste ſollten nur lieber in Ihrem Bureau auf dem Dreh⸗ ſtuhl geblieben und den Frauensleuten mit Degen und Kneifer imponirt haben, hier imponiren Sie mit Ihrem Jünglingsgeſicht keinem Menſchen.“ Trotz ſeiner häufigen bashaften Bemerkungen war Burg⸗ hard doch bei allen Collegen ſehr beljeßt, er mar eine grade ehrliche Natur, ohne Falſchheit und Eigennutz. „Ei, ich ſoll rathen, wo die ſiehen Ballen Tabak ſt cken? Nein, keine Ahnung!“ 8 75 1+ 19 N D 7 * 8 3 e ae 2 n Kn Triberg, 5. Sept. Etwa ſechszig Arbeiter der Aktiengeſellſchaft für Feinmechanik, darunter auch Leuten, die 32, 38 und 47 Jahre in dem Geſchäfte ſind, iſt leider geſtern ſchon auf Grund der Verhältniſſe gekündigt worden. Man ſah ſehr betrübte Geſichter, der Eine von den Alten weinte bitterlich. Etwa 15 der Leute, denen gekündigt wurde, verließen, wie das„Echo vom Wald“ meldet, das Geſchäft alsbald, da ſie anderweitig Platz bezw. Arbeit gefunden hatten. Zweibrücken, 4. Sept. Die geſtern hier tagende Kreislehrerverſammlung verlangte die finanzielle und ſoziale Beſſerſtellung des Lehrerſtandes zur Beſeitigung des herr⸗ ſchenden Lehrermangels, ferner die obligatoriſche Einführung des achten Schuljahres und anſchließenden zweijährigen Fort⸗ bildungsſchulunterricht. Die Staatsregierung war zum erſten Male offiziell nicht vertreten. Oberhauſen, 5. Sept. Wie der„Milw. Herold“ mittheilt, wird ſich Gerhard Terlinden dem Verſuche, ihn nach Deutſchland zurückzubringen, ernſtlich widerſetzen. Sein Rechtsverwalter, der Anwalt A. C. Umbreit hierſelbſt, erklärt, Terlinden habe das Werthpapier, durch welches das „Geld erlangt wurde, nicht gefälſcht. Andere Perſonen hätten dies gethan, die er(Umbreit) jetzt indes nicht nennen dürfe. Am 6. Sept. ſoll der Fall weiter verhandelt werden, inzwiſchen bemühe ſich der deutſche Konſul, Terlinden zu bewegen, ſein Vermögen an ſeine Gläubiger zu übertragen. Der deutſche Konſul habe die Gelber mit Beſchlag belegt, die Terlinden in Milwaukeer und Chicagoer Banken deponirt habe, aber auch dieſem Vorgehen werde ſich Terlinden widerſetzen. Kaſſel, 5. Sept. Im Dorfe Weimar äſcherte ein großer Brand 24 Wohnhäuſer, zahlreiche Stallungen und Scheuern ein. Viele kleine Leute haben Alles verloren, da auch die theilweiſe unverſicherte Ernte vernichtet iſt. Auch zahlreiches Vieh iſt umgekommen. Als Urſache des Brandes wird Funkenſprühen aus einer Dreſchmaſchine angegeben. Der„Kln. Ztg.“ zufolge forderte der Kaiſer den Regierungs⸗ präſidenten zum ſofortigen Bericht über das Brandunglück im Dorfe Weimar auf. Prinz Joachim hatte ſeinem kaiſer⸗ lichen Vater über die Nothlage in dem unweit Wilhelms⸗ höhe gelegenen Dorfe berichtet. Leipzig, 5. September. Wie das„Leipziger Tagebl.“ aus Noſſen bei Burgſtädt vom 3. Sept. meldet, erkrankte die Arbeiterfamilie Pfüller am Freitag nach dem Genuß giftiger Pilſe. Troß ärztlicher Hilfe ſtarben Sonntag Nacht der Vater und ein 10jähriges Mädchen, während die anderen drei Familienmitglieder todtkrank darnieder⸗ liegen. Berlin, 5. Sept. In Folge der wirthſchaftlichen Kriſis greift der Nothſtand um ſich. Für 420 Wagen⸗ wärterſtellen meldeten ſich 27 966 Perſonen, darunter einige Ingenieure aus Berlin. — Auf dem Tuberkuloſecongreß in London legten deutſche Gelehrte amtliche Berechnungen vor, in welchen die Todesurſachen für die einzelnen Lebensalter im Durch⸗ ſchnitt der letzten 10 Jahre auf je 100 beobachtete Fälle wiedergegeben werden. intereſſant, denn ſie zeigen uns, daß jedes Lebensalter eine Krankheit hat, die als„Würgengel“ bezeichnet werden kann. Im erſten Lebensjahre zſuurbt genau ein Drittel aller an Magen- und Darmkatarrh erkrankten Kinder, im Alter von 2—15 Jahren wüthet die Dyphtherie und der Croup, die 22,11 Procent Todesfällt hervorrufen, zwiſchen dem 15. und 60. Lebensjahre iſt die Tuberkuloſe mit 38,14 Procent der Würgengel und über 60 Jahre ſterben die meiſten Menſchen(38,94 Procent) an Altersſchwäche. Im erſten Lebensabſchnitt ſpielen die entzündlichen Krankheiten der Ath⸗ mungsorgane ebenfalls eine erhebliche Rolle, denn von 100 erliegen ihnen 8,22, im zweiten Lebensabſchnitt 15,85, im dritten 18,67 und im vierten 15,25. Die Tuberkuloſe tritt im erſten Lebensjahre wenig auf, im zweiten Abſchnitt ſterben 7,48 vom Hundert, im vierten immer noch 5,99 vom Hundert. Verunglückungen und Selbſtmord fallen gegenüber den hohen procentualen Krankheiten gegenüber wenig ins Gewicht, ſie betragen im Alter von 15 bis zu 60 Jahren nur 7,01 vom Hundert, im Greiſenalter 1,63 vom Hundert. Dieſe Berechnungen ſind ungemein — Paradiesäpfel oder Tomaten aufzu⸗ bewahren. Dieſelben ſollen ſich am beſten aufbewahren laſſen, wenn vollkommen reife und unbeſchädigte Früchte ſorgfältig abwiſcht, in ein möglichſt weithalſiges Gefäß ein⸗ legt und mit einer Miſchung von 100 Theilen Waſſer, 1 Theil Eſſig und 1 Theil Kochſalz überſchüttet und darüber eine centimeterhohe Schicht feinſten Olivenöls gießt. — Ein merkwürdiger Pferdehandel wurde dieſer Tage nach der„Kreuzzeitung“ in Heide abge⸗ ſchloſſen. Ein Gaul, der allerdings ein Prachtſtück geweſen ſein muß, wurde zunächt für 200 geräucherte Bückinge ver⸗ kaufl. Der nächſte Beſitzer erwarb ihn für 200 Kohlköpfe, dann ging er für 10 Mark an den erſten Beſitzer zurück. Dieſer verkaufte ihn für 12 Mark, worauf er für einen neuen Anzug wieder ſeinen Beſitzer wechſelte. Von dieſem erſtand ihn ein am Markte wohnender Gaſtwirth für 10 M. und ſchließlich kauften ihn Zigeuner, die ihren Wagen ſelbſt ſchoben und zogen, für eine Geige, eine ſilherne Uhr⸗ kelte und 2 Mark.— Und da will man von Geſchäfsflau⸗ heit reden! Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. Sprechſaal. (Ohne Verantwortung der Redaktion). Erwiderung. In letzter Nummer des Viernheimer Anzeigers wurden von Seiten des Großh. Bürgermeiſters Herrn Pfützer eine Erklärung abgegeben, wonach er den Unterzeichneten zum Vorwurf macht, als wären dieſelben bezüglich der Bahnhof⸗ Platz⸗Frage nicht für das„Gemeinde⸗Intereſſe“ bedacht und vielmehr den einſichtigen Bürger überlaſſen will, welche „Intereſſen“ dieſelben verfolgen. Hierauf ſehen ſich die Unterzeichneten veranlaßt, nachfolgendes zu erwidern: In erſter Linie glauben wir, daß auch die einſichtigen Bürger Viernheims gerade ſo wie wir die Anſicht theilen, daß in einer ſo wichtigen Angelegenheſt wie die hier frag⸗ liche, nicht der Großh. Bürgermeiſter Pfützer mit dem Großh. Beigeordneten Kühlwein allein das Recht zuſteht, die Ge ⸗ meinde voll und ganz zu vertreten. Der Gemeinderath iſt doch ebenfalls gerade ſo wie die obengenannten beiden Herren von den Bürgern zur Vertretung der Gemeinde gewählt, ſollte jedoch denſelben hierzu in derartigen Angelegenheiten kein Recht mehr zuſtehen, ſo erſcheint es überhaupt auch überflüſſig, daß der Großh. Bürgermeiſter Pfützer mit dem Gemeinderath in diesbezüglichen Sitzungen gemeinſam be⸗ ſchließt, er könnte dies viel einfacher allein mit dem Großh. Beigeordneten erledigen. Was die eilige Erledigung dieſer Sache anbelangt, ſo iſt dieſes vollſtändig hinfällig, denn es hatte doch niemand eine Verlegung des projektirten Bahnhofes beantragt. In erſter Linie wäre mit dem Ge⸗ meinderath über die von der Eiſenbahnbehörde vorgeſchlagenen beiden Projekte zu berathen geweſen und nicht auf eigne Autorität hin für die ganze Gemeinde das Urtheil zu fällen, zumal der Gemeinderath bei wichtigen Angelegenheiten jeder⸗ zeit ſofort erſcheint, wie dies ja auch ſchon öfter der Fall war. Ein Beiſpiel mit welch' großer Eile der Großh. Bürgermeiſter Pfützer ſchon mehr vorgegangen iſt geht deraus hervor, daß er vor geraumer Zeit einen Gemeindefaſſel ohne Wiſſen des Gemeinderaths kurzer Hand und zwar unter dem Vorwande, daß der Faſſel von der damals herrſchenden Maul⸗ und Klauenſeuche befallen werden könnte, verkaufte, obſchon der Faſſel, nachdem er verkauft, noch einige Tage im Dienſte verwendet wurde, der parte ii ſche Gemeinde⸗ rath genehmigte aber dennoch nachträglich dieſen Verkauf und zwar aus dem Grunde, um den Großh. Bürgermeiſter Pfuͤtzer vor weiteren Unannehmlichkeiten zu bewahren. Be⸗ züglich der Appelation des Communalſteuerzettels an die lieben Bürger Viernheims können wir nur mittheilen, daß derſelbe auch uns ſchon lange zu groß iſt und wäre der⸗ ſelbe noch viel größer, wenn nicht der Gemeinderath ſchon öfters in dieſer Hinſicht mit aller Energie entgegengeſteuert hätte. Der Großh. Buͤrgermeiſter Pfützer z. B. hat in ſeinen erſten Sitzungen, die er als Bürgermeiſter abgehalten, die ehemalige Beig. Küh ner'ſche alt e Hofraithe zum An⸗ kauf vorgeſchlagen, wozu jedoch der Gemeinderath nicht ein⸗ willigte. Ferner wollte er das Ehatl'ſche Anweſen— Poſt⸗ Günther drehte ſich um, die Dämmerung ließ noch einen Ueberblick über die Landſchaft bis zu dem Gehölz zu, vor dem der Schafſtall lag. „Wiſſen Sie, wem der alte halbverfallene Schaſſtall dort gehört?“ fragte er ein wenig ſtolz auf ſeine in demſelben ge⸗ machte Entdeckung. „Freilich, der gehört Schmedes, Ihrem— eh— demnächſtigen Herrn Schwiegerpapa.“ Günthers Stirn zog ſich in Falten. „Bitte, Herr College, keine ſchlechten Witze. Sehen Sie dort in dem Stall liegen die Tabalsballen. Habe ſie ein ſtweilen mit Beſchlag belegt und den alten Schäfer Stampe als Wache dabei geſtellt.“ „Nicht möglich. Das wäre ja die größte Dummheit, welche die Bande begehen konnte, denn der Stall wird doch hin und wieder von dem Schäfer noch benutzt.“ „Warum müſſen es denn gerade die Leute von der Bande des ſchwarzen Dierk geweſen ſein, die den Tahak in den Stall ſchafften? fragte Günther im Tone des Beſſerwiſſens. „J, wer ſonſt denn, Herr Günther. Sie glauben doch nicht etwa, daß Schmides ſelbſt geſchmuggelte Waare dort verbirgt?“ „Warum nicht 7“ Burghard ſah ſeinen jüngeren Collegen erſtaunt an. „Na, was iſt denn das?“ dachte er.„Geſtern ſchilderte er mir den Alten als einen Mann, an dem wohl ſchwerlich ein Menſchenkind einen Fehler entdecken würde, ſprach von der Schönheit der Tochter und ihren Tugenden nur in Superlativen, ſodaß ein Blinder fühlen konnte: der iſt bis über die Ohren in das ſchöne Mädchen verliebt, und heute ſtellt er ſich beleidigt, wenn man ihn als Schwiegerſohn des Schmedes bezeichnet. Hm, dahinter ſteckt etwas.“ Laut ſagte er dann beim Weitergehen: „Mein lieber Herr College, Sie ſind ein tüchtiger und brauchbarer Beamter, aber wenn Sie auch dieſes Mal wieder glauben, daß, weil Sie in einem Gebäude des Schmedes einge⸗ ſchmuggelte Waare entdeckten, dieſer auch der Beſitzer derſelben ſein müſſe, dann ſind Sie wieder auf dem Holzwege. Ich kenne Schmedes nun ſeit zwanzig Jazren und ich möchte meinen Kopf dagegen wetten, daß derſelde in ſeinem Hauſe wiſſentlich kein Loth geſchmuggelten Kaffees und keine Pfeife Tabak verbraucht hat. Der Alte wäre ein Narr, wollte er um elender paar Thaler willen ſich die Zollbtamten, die alle nirgends lieber als bei ihm verkehren, zu Feinden machen. Bei dem Vermögen, das er beſitzt, hat er es doch wahrlich auch nicht nöthig zu ſchmuggeln.“ „Ich finde Ihre Parteinahme für dieſen Mann doch ein wenig auffällig, Herr Burghard. Verzeihen Sie, wenn ich das ſo gerade heraus ſage— Sie lieben ja ein freies, offenes Wort. Der College Schmelzer, den ich heute Mittag eine Strecke Wegs begleitete, hat mir verſchiedene Dinge aus der ſogenannten „Grenzſchenke“ erzählt; danach erſcheinen mir die beiden Per⸗ ſonen, Schmedes und ſeine Tochter, plötzlich doch in einem ganz anderen Lichte als bisher. Er, Schmelzer, hält es durchaus nicht für unwahrſcheinlich, daß Schmedes ein Hehler der bekannten Schmugglerbande ſei und das geſchickt zu verbergen wiſſe.“ Burghard blieb kopfſchüttelnd ſtehen und knipſte mit den Fingern. „Dachte ich's doch!“ rief er unangenehm berührt.„Alſo Schmelzer iſt der Ohrenbläſer geweſen, der den biederen Alten und ſeine brave Tochter bei Ihnen angeſchwärzt hat. Kennen Sie denn dieſen Schmelzer noch nicht?“ ⸗Wieſo? Was bedeutet dieſe Frage? Habe ich auch keine Beweiſe für ſeine Behauptung, daß Schmedes mit den Schmugg⸗ lern unter einer Decke ſteckt, ſo gewinnt es nach Lage der Sache doch immer mehr den Anſchein, als hätte er recht. In einer anderen mich perſönlich berührenden Sache hat Schmelzer beiſpielsweiſe die volle Wahrheit geſagt, wie ich von den beiden Perſonen, von denen die Rede war, ſelbſt gehört habe.“ Burghard horchte auf und ſann eine Weile nach. „Ach was, Herr College, ſagte er darauf barſch.„Der Schmelzer iſt ein altes Waſchweib, ein unausſtehlicher Schwätzer.“ „Aber Herr Burghard?! Wie mögen Sie über einen Collegen nur ſo verächtlich urtheilen?“ rief Günther unwillig. „Ich bleibe dabei, der Schmelzer hat Ihnen aus purer Rachſucht gegen Schmedes und deſſen Tochter ein Märchen auf⸗ gebunden, und ehe Sie mir nicht ſagen, was er über meinen alten Freund Schmedes und deſſen Tochter dahergeſchwatzt hat, nehme ich meine Worte nicht zurück. Uebrigens kennt er mich ſchon längſt, er hütet ſich, mir gegenüber etwas Nachtheiliges über die beiden Menſchen auszuſprechen; ich habe ihm ſchon einmal gehörig den Kopf gewaſchen. Der aufgeblaſene Menſch hat ſich vor Jahr und Tag bei der Tochter des Schmedes einen Korb geholt, daher rührt ſein Haß gegen ſie und ihren Vater.“ (Fortſetzung ſolgt.) gebäude— behufs Beſchaffung eines freien Platzes ebenfalls ankaufen; auch hier verſagte der Gemeinderath ſeine Ge⸗ nehmigung. Ebenſo wird Großh. Bürgermeiſter Pfuͤtzer nicht in Abrede ſtellen können, daß er für Beſchaffung des elektriſchen Lichtes für die hieſige Geweinde große Sympa⸗ thie gezeigt hat, welche Anlage ganz gering genommen einen Koſtenaufwand von mindeſtens 100 000 Mk. erfordert hätte, aber mit Rückſicht auf die hohen Umlagen hat ſich der Ge⸗ meinderath in ſeiner Majorität dagegen ausgeſprochen. Kleiner wäre dagegen ihr lieben Bürger der Communal⸗ ſteuerzettel geworden, wenn die ſog. Unterbruchweide wie ſeiner Zeit auf der Tagesordnung geſtanden, den Ortsbürgern als Nutznießung weggenommen, und zu Gunſten der Gemeinde⸗ Kaſſe verwendet worden wäre. Wir könnten noch mehr vor⸗ führen, durch welches eine Verminderung der Umlagen ſicherlich nicht herbeigeführt worden wäre, aber vorerſt wollen wir hiervon Abſtand nehmen. Was die Liebe zu unſern hieſigen Arbeitern betrifft, ſo wird uns der Großh. Bürgermeiſter Pfützer mit keinem Beiſpiel vorangehen müſſen, denn wir würden es ebenfalls ſchon längſt mit Freuden begrüßt haben, wenn ſich hier ſchon größere gewerbliche Etabliſſements an⸗ ſäſſig gemacht hätten, damit unſere Arbeiter ihren Verdienſt hier ſuchen könnten, und bedauern nur, daß ein ſchon mehrere Jahre hier anſäſſiges Geſchäft im Laufe dieſer Woche wieder ſeinen Abzug unternommen hat. Warum der Großh. Bürger⸗ meiſter Pfützer haupſächlich die Herſtellung und Chauſſirung tes Bürſtädterweges hervorhebt, iſt uns ganz unbegreiflich, denn in dem erſten Eingeſandt war nur von dem Terrain zwiſchen der Lorſcherſtraße und Bürſtädterweg die Rede, wie ſolches auch von der Bahn⸗Behörde ins Auge gefaßt war. Es iſt alſo bis jetzt noch gar nicht einmal feſi be⸗ ſtimmt, welches Gelände hiervon ſpeciell in Betracht kommt, ſowie ob und welche Chauſſirung überhaupt vorzunehmen iſt. Doch ſoviel dürfte ſicher ſtehen, daß hier die Chauſſirverhält⸗ niſſe mindeſtens ebenſogut und vielleicht noch beſſer ſind, wie am ſog. Stellweg. Hinſichtlich der Waſſerverhältniſſe ſind wir auch heute noch der Anſicht, daß dieſelben gerade in dem Terrain am Stellweg die ungünſtigſten ſind und deren Regelung im Falle der Erſtellung des Bahnhofs nach dorten, der Gemeinde bei weitem mehr Koſten verurſachen würden als diejenigen an den beiden anderen Projekten, daß die Waſſercalamitäten am Bürſtädterwez und die hervorgehobenen Allarmirung den Großh. Bürgermeiſter Pfützer ſchon allzuſehr in Bewegung geſetzt haben, haben wir noch gar nicht beobachtet, ja im Gegentheil, wir glauben ſchon mehrmals bemerkt zu haben, daß er ſonſt wohin viel mehr eilt. Was der weitere Punkt bezüglich des Verbringens der Schweine auf die Weide anbelangt, ſo wollen wir dies ruhig dem Bürgermeiſter wie er ja ſelbſt wörtlich erklärte, überlaſſen. Wir müſſen ebenfalls nur bedauern, daß in einer für die Gemeinde ſo wichtigen Angelegenheit wie die Bahnhof⸗Platz Frage der Ortsvorſtand ſo kurzer Hand um⸗ gangen werden ſoll, zumal dies durchaus sicht in den Befugniſſen eines Bürgermeiſters liegt. Oder iſt vielleicht der Großh. Bürgermeiſter Pfützer der Anſicht, daß er alle Ortsvorſtandsmitglieder derart im Zügel habe, daß dieſelben ihm bei etwa ſeiner Seits geſtellten Anträgen ſämmtlich ohne Widerrede auf einen Zug zuzunicken hätten, wie dies ſeiner Zeit in der Gaſtwirthſchaft des Adam Pfützer von hier bildlich dargeſtellt war. Sowohl dem Gemeinderath als auch den übrigen hieſigen Einwohnern dürfte es ſchon zur Genüge bekannt geworden ſein, daß der Großh. Börgermeiſter Pfützer dem Ortsvorſtand in den Sitzungen als auch in der Oeffentlichkeit„Parteilichkeit, Sonder⸗Intexreſſen“ vor⸗ wirft und nur er alle in das Wohl und Intereſſe vol l und ganz der Gemeinde im Auge habe. Ob ſich dies alles ſo in Wirklichkeit verhält, wollen wir der Kritik der einſichtigen Bürger überlaſſen. Richtig iſt, daß wir die Gemeinderathsmitglieder Herſchel und Kühner kaum drei Jahre im Gemeinderath find, doch glauben wir ebenſogut die Fähigkeit zu beſitzen, das uns übertragene Amt als Gemeinderath voll und ganz zu verſehen, wie der Großh. Bürgermeiſter Pfützer, indem wir ja auch dieſelben Hochſchulen beſuchten wie er. Ob ſich nun gerade der Großh. Bürgermeiſter Pfützer während ſeines fünfzehnjährigen Wirkens für die Gemeinde die Sym⸗ pathie der Majorität der hieſigen Einwohner erworben hat, wollen wir dahin geſtellt ſein laſſen. Auf die von dem Großh. Bürgermeiſter Pfützer in ſeinem an hohes Miniſterium eingereichten Geſuch betr. die Verlegung des fr. Bahnhofes erwähnten Gründe, wollen wir nicht weiter eingehen, denn dafür iſt uns die Zeit doch zu koſtſpielig; jedoch glauben wir bezüglich der Begründung hinſichtlich der beſſeren Berückſichtigung der Gemeinde Hütten⸗ feld nur erwähnen zu können, daß wir dies als lächerlich halten. Zum Schluſſe wollen wir zur Beruhigung des Großh. Lürgermeiſter Pfützer noch bemerken, daß dem Gemeinde⸗ rathsmitglied Kühner nicht nur zwei, ſondern mehrere Ge⸗ meinderathsmitglieder in Bezug auf die Bahnhof⸗Platz⸗Frage zur Seite ſtehen. Kühner, Hoock, Herſchel. Dalma l i 7 echt nur in versiegelten 4 8 grunen Facketen à 30 U. 50 Pfqh ſqtef sicher alle Insecten sammt Brut. 1(besonders auch in Stallungen) Gegen Fliegen, Flöhe, Schnaken, Russen u. s. w., ist die Wirkung des Dalma geradezu überraschend und wird von keinem anderen Mittel erreicht. In 10 Minuten lebt kein Stück mehr. Garantirt giftfrei. Fabrikant: Apotheker E. Lahr in Würzburg.— In Viernheim zu haben in der Apotheke. 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Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim Pfützer. Bekanntmachung. Donnerstag, den 12., Freitag, den 13. und Samstag, den 14. d. Mts., wird das 3. Ziel direkte Steuer pro 1901/02, Forſt⸗ und Feldſtrafe von der 3. Periode 1904/2 ſowie das 1. Ziel Tilgungsrente pro 1901! erhoben. Viernheim, den 10. September 1901. 992 Großh. Untererhebſtelle Viernheim. Jöſt. Bekanntmachung. Das 1. und 2. Ziel Gemeindeſteuer pro 1901/02 kann noch bis nächſten Montag, den 9. d. Mts., ohne Mahnkoſten bezahlt werden. Jöſt, Gemeinde⸗ Einnehmer. Spielkarten (gute Qualität) 989 971 991 972 zu haben bei W. gingener Papier⸗Handlung, Viernheim. Bekauntmachung. Der Plan über die Errichtung einer oberirdiſchen Telegraphenlinie von Viernheim nach Muckenſturm liegt bei dem Kaiſerlichen Poſtamt in Viernheim aus. Darmſtadt, den 2. September 1901. Kaiserliche Ober⸗ Poſtdirection. 993 Donnerſtag, den 12. September 1901 Morgens 10 Uhr laſſe ich durch Gr. 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