ft. an 1 ien. 0 an Viernuheiner Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Samstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 80 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. urch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. —* — Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Anzeiger Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Ar. 81. 1. Blatt. Samstag, den 12. Oktober 1901. —— Bekanntmachung. 5 Nächſten Montag, den 14. d. M., Vormittags 10 Uhr läßt die Gemeinde auf dem Rathhauſe dahier: 1. einen gutgemäſteten Faſſelochſen, 3 5 Eber, welcher ſchon längere Zeit ausgeworfen iſt, 3. drei abgängige Obſtbäume, 4. die kleine Allmend der Jakob Knapp 5. Ww. in Pacht an die Meiſtbietenden verſteigern. Viernheim, den 11. Oktober 1901. Großh. Buͤrgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Bekanntmachung. Laut Verfügung Gr. Kreisamtes Heppenheim müſſen alle bis jetzt fälligen Gemeinde-Ausſtände ſofort entrichtet werden. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntniß mit dem Bemerken, daß die Säumigen Pfandung zu gewärtigen haben. Viernheim, den 11. Oktober 1901. 1125 Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntniß, daß am Sonntag, dan 13. Oktober, Nachmittags 3½ Uhr im Gaſthaus„zum Eugel“ eine landwirthſchaftliche Verfammlung ſtattfindet, in welcher Herr Gr. Landwirthſchaftslehrer Spie ß⸗ Heppenheim einen Vortrag halten wird über Viehzucht und Nilchwirthſchaft. Mit der Verſammlung iſt eine Verlooſung von Obſt⸗ bäumchen verbunden. Indem wir hiermit alle Landwirthe und Freunde der Landwirthſchaft zu dieſer Verſammlung freundlich einladen, hoffen wir auf eine allgemeine Betheiligung, iſt es doch für die Landwirthe von beſonderem Intereſſe, über dieſen wichtigſten Zweig der Landwirthſchaft einen Vortrag zu hören. Das Thema iſt für Viernheim beſonders geeignet, da der Vieh⸗ ſtand in den letzten Jahren bei uns leider ſehr zurückge⸗ gangen iſt. Viernheim, den 11. Oktober 1901. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Bauern-Verein Viernheim. Zu der vom landwirthſchaftlichen Bezirksverein Heppen⸗ heim auf morgen, Sonntag, den 13. d. Mts., Nach⸗ mittags 3½ Uhr ins Gaſthaus zum Engel einberufenen landw. Verſammlung mit Vortrag und Verlooſung von Obſtbäumchen werden die Mitglieder und Intereſſenten hiermit geziemend und hoͤflichſt eingeladen. Viernheim, den 11. Oktober 1901. Für den Vorſtand: Martin. 1124 1126 1127 Ortsgewerbeverein Viernheim. Die Vorlagewerke liegen jeweils Sonntags Vormittags in den Zeichenſälen, Gaſthaus zur Vorſtadt, offen und em⸗ pfehlen wir dieſelben jedem Intereſſenten zur gefl. Einſicht. Dieſe Offenlegung iſt für Schneider und Kunſtſchloſſer. Der Vorſtand. Ortsgewerbe⸗Verein Viernheim. Die Aufnahme neuer Schüler findet Sonntag, den 13. Oktober, Vormittags 9 Uhr im oberen Saale des Gaſthauſes„zur Vorſtadt“ ſtatt. Aufnahme finden nur Schüler von über 12 Jahren. Die Anmeldung hierzu iſt nur bei unſerem Rechner Herrn J. Zöller 1. zu machen, ebenſo wie ſchon wiederholt bekannt gegeben, die Abmeldungen Gleichzeitig wird berannt gegeben, daß dieſes Jahr wieder eine Verlooſung ſtattfindet. Looſe ſind bei oben⸗ enanntem Herrn und bei den Herren Bingener und agner zu haben. N 1112 Der Vorſtand. Großer Kaffee⸗-Abſchlag! Durch günſtige direkte Einkäufe bin ich in der Lage, ſämmtliche Sorten meiner auerkaunt vorzüglichen Kaffee's zu ermäßigten Preiſen zu verkaufen und empfehle gebrannten Flach-Kaffee von 0.80 1.60 gebrannten Perl-Kaffee von 0.80—l.b0, 8 H. Teitler Sohn. 1128 Darnkſagung. Zurückgekehrt von dem Grabe unſerer lieben, nun in Gott ruhenden Mutter, 0 Tochter, Schweſter und Schwägerin Margaretha Faltermann geb. Buſalt ſagen wir für die herzlichen Beweiſe der Theilnahme während der langen ſchweren Krankheit und beim Hinſcheiden, ferner für die große Kranz⸗ und Blumenſpende und die zahlreiche Bethei⸗ ligung auf dem Wege zur letzten Ruheſtätte, insbe⸗ ſondere den Mitarbeitern und Beamten der Firma Gebr. Sternheimer für die der theueren Verſtorbenen erwieſenen letzten Ehrenbezeugungen unſern tiefgefühlten Dank. 1130 Viernheim, den 11. Oktober 1901. 8 Die trauernd Hinterbliebenen. Turn⸗Genoſſenſchaft„Germania“ Morgen Sonntag, den 13. Oktober d. Is., hält der Verein im Lokal ſein diesjähriges Abturnen Einzel⸗Wett⸗Turnen ab.— Abends 8 Uhr findet im Gaſthaus zum Frei⸗ ſchuͤtz ein CONCERT ſowie Türnerische ung theatralische Aufführungen ſtatt.— Sämmtliche Mitglieder ſowie Freunde und Gönner unſeres Vereins ſind hierzu freundlichſt eingeladen. Eintritt à Perſon 20 Pfg. Der Vorſtand. —— 38888888— 1131 — —.. 9 Die Ausſtellung meiner Modell⸗Hüte hat begonnen und lade zu deren Beſichtigung höfl. ein 0 Große Auswahl! Billigſte Preiſe! 9 Anna Roos 1132 Modiſtin. 5 Eingang zum Geſchäftslokal„durch den Hof“. 2 Auf Allerheiligen Todtemkränzen wie Perlkränze von 0,80 Mk. an Blechkränze„ 1,40„„ Blattkränze„ 0,40„ 1 Ferner bringe mein 90* 99 Hut⸗ u. Mützen⸗Geſchäft in empfehlende Erinnerung. Hochachtend J. A. Adler 1. ———— 11 Lorſcherſtraße 11. 1133 Livilbau-Rechnungen Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es in ſeinem uner⸗ forſchlichen Rathſchluſſe gefallen, unſern lieben Gatten, Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Karl Enzmann nach langem ſchweren Leiden, verſehen mit den heiligen Sterbeſakramenten, im 29. Lebensjahre zu ſich in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Um ſtille Theilnahme und ein Gebetsandenken für die Seelenruhe des theueren Dahingeſchiedenen bitten Viernheim, 10. Oktober 1901 die tieftrauernd Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet heute Samstag, den 12. Oktober, Nachmittags 3 Uhr, ſtatt. 2 . Jachpuf! 5 Am Donnerstag Morgen erlöſte der Tod meinen langjährigen treuen Mitarbeiter i Herrn 5 Karl Enzmann! 8 von ſeinem langen ſchweren Leiden.— Der ſo früh . Dahingeſchiedene war mit Unterbrechung ſeiner Militär⸗ 938 zeit ſeit 1893 in meinem Geſchäfte thätig. Sein! ſtets pflichteifriges ſchaffensfreudiges Wirken und ſein 5 rechtliches Denken und Handeln laſſen ſeinen Verluſt F ſchmerzlich empfinden. Sein Andenken wird bei mir in Ehren bleiben. Friede ſeiner Aſche! Viernheim, den 11. Oktober 1901. Wilh. Bingener. 2 von hervorragender Qualität, ſolid und dauerhaft, liefere unter Garantie zu billigſten Preiſen und koulanten Bedingungen. Ebenſo ſind gebrauchte Nänmaschinen und Fahrräder aufs beſte hergeſtellt, ſtets zu haben. Sämmtliche Erſatztheile halte auf Lager und werden Reparaturen aller Art Nähmaſchinen und Fahrräder ronpt und zuverläſſig ausgeführt. f 160 Friedr. 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Zunächſt erhebt ſich die Frage der Vertheilung von Waſſer und Land in der Antarktis, ob ſich um den Südpol ein großes Feſtland oder eine Inſelgruppe herumlegt. Ferner handelt es ſich um den geologiſchen Bau des Landes, um das Studium der Erdbildung, um die Lebenskunde, insbeſondere um den Zuſammenhang der antark— tiſchen(lam Südpol befindlichen) Thierwelt mit der arktiſchen(am Nordpol), endlich um die Förderung der Meteorologie(Lufterſcheinungs⸗ lehre) und des Erdmagnetismus, ſowie der Kenntniß von den Meeresſtrömungen. Der Leiter der Expedition, Erich von Drygalski, geboren am Februar 1865 zu Königsberg in Preußen, ſtudirte in Königsberg, Bonn, Leipzig und Berlin, wo er 1887 promovirte, und ſchloß ſich auf den beiden letztgenannten Uni⸗ verſitäten vornehmlich an Profeſſor Ferdinand Freiherrn von Richt- hofen an. In den Jahren 1891 bis 1893 leitete er mit Erfolg die beiden Grönland-Expeditionen der Geſellſchaft für Erdkunde zu Berlin. Im Jahre 1898 ließ er ſich als Privatdozent zu Berlin nieder und wurde Oſtern 1899 zum außer⸗ ordentlichen Profeſſor ernannt. Die übrigen wiſſenſchaftlichen eine Maſchine von 300 Pferdekräften und kann bei Windſtille eine Geſchwindigkeit von ſieben Knoten erreichen. Die innere Einrichtung iſt natürlich den wiſſenſchaftlichen Aufgaben vollkommen angepaßt, enthält alſo außer den Wohnräumen noch Arbeitsräume, Laboratorien, photographiſche Dunkelkammer und ſo weiter. Dampfheizung und elektriſche Beleuchtung ſind ebenfalls vorhanden. Führer des Schiffes iſt Kapitän Hans Ruſer von der Hamburg⸗ Südamerika⸗Linie, erſter Offizier W. Lerche, zweite Offiziere R. Vahſel und L. Ott, Obermaſchiniſt A. Stehr, dazu kommt noch eine Beſatzung von 20 Mann. Unſere zweite Abbildung führt die ganze Bewohner— ſchaft des„Gauß“ vor, auch den humoriſtiſchen Koch Lehmann in Amtstracht. Möge ihnen allen glückliche Fahrt und frohe Heimkehr beſchieden ſein! . N Vermiſchtes. [Der Komponiſt Benda] war wegen ſeiner Zerſtreutheit ſprüchwörtlich. Als ſeine Frau geſtorben war, erkundigte ſich der Bediente bei ihm, wem er den Tod anſagen ſolle.„Weiß Er nicht,“ fuhr Benda ihn an,„daß ich mich um ſolche Dinge nicht bekümmere? Frag' er meine Frau!“ Entdeckung Amerikas nicht begreife,“ ſagte Fräulein Gründlich,„iſt, wie Columbus eigentlich wiſſen konnte, daß das von ihm entdeckte Land Amerika war, da er es doch vorher niemals geſehen hatte.“ [Charaktervoll.] Frau:„Als ich Deine Braut war, hoffte ich, Du würdeſt in der Ehe Deine Trunkſucht ablegen; bis jetzt aber hat es nicht den geringſten Anſchein. Willſt Du denn ewig Deine rothe Naſe behalten?“— Mann:„Ja! Ein ſchlechter Kerl, der ſeine Farbe wechſelt!“ [Verſpätetes Mitleid.] Schiffer:„Sehen Sie, meine Herr— ſchaften, an dieſer Stelle iſt vor 100 Jahren eine Plätte mit 60 Perſonen untergegangen!“— Dame:„O die armen, armen Menſchen!“ — Schiffer:„O je— die lebten jetzt ſo wie ſo nicht mehr!“ [Unſere Dienſtboten.]„Aber, Marie, den ganzen Tag ſtehen Sie vor dem Spiegel!“—„Madame, unſereins ſieht eben auch gern etwas Schönes!“ [Dorf⸗Metzgermeiſter.]„Da malen S' mir alſo meinen Namen hin: Friedrich Gottlieb Schulze,— und dann ein fettes Schwein dazu, damit man gleich ſieht, was ich bin!“ [Macht der Gewohnheit.] 5„Vier kleine Kinder und keine Ar— d e e beit, helfen Sie mir, Herr Doktor!“ Vertheidigung—„Zeigen Sie mir die Zunge.“ * 77 K Kampher, in Baumwolle Ohr zu ſtopfen. Sehr oft wenn man einen Tropfen Baumwolle in den hohlen Zahn Dies nützt beſonders oft, wenn Ohrenſchmerzen dabei ſind. Man dann auch etwas von dem Oel auf Baur wolle in das Ohr ſtecken. — Scherzfragen. 1. Welches iſt die kälteſte Note in der ik? 2. Welchen deutſchen Dichter fr die Vögel? Dreiſilbige Charade. Ein Ungethüm in Meereswogen Die Erſte iſt, doch zwingt's der Muth Der Menſchen, und in um'gen Bogen, Wenn es getroffen, ſprüht das Blut. Im feſten Panzer muß es liegen, Sobald die Zweit' dem 2 erſcheint, Als eine Frucht muß es genügen Auch, wenn die Erſt' und Zweit' vereint. Die beiden Erſten ſind gebunden An unſerer Dritten Mutterſchooß; Das Ganze wird Dir jenes t, Worauf die Erſt' und Zweit! wächſt groß. (Die Auflöſungen folgen in nächſter Theilnehmer an der Expedition ſind: Profeſſor Dr. Vanhöffen(Biologe), Dr. Gazert(Arzt und Bakteriologe), Dr. Philippi(Geologe und Chemiker), Dr. Bidlingmaier (Meteorologe und Erdmagnetiker), Dr. Enzensperger(Meteorologe). Für die Zwecke der Expedition iſt ein Schiff eigens gebaut worden auf den Howaldtswerken in Kiel, das am 2. April d. J. vom Stapel lief und den Namen„Gauß“ nach dem berühmten Mathematiker erhielt. Das Schiff, ein hölzerner Dreimaſt⸗Marsſe el⸗Schuner, hat eine Länge zwiſchen den Perpendikeln von 46 Metern, einen Tiefgang von 5,4 Metern und eine Tragkraft von 1450 Tonnen. Es beſitzt Nummer.) —„„ Aus voriger Nummer. Auflöſung des Räthſels: Ohr. Auflöfung des Bilderräthſels: Jeder iſt ſeines Glückes Schmied. Verantwortliche Redaktion, Druck und Verlag der Aktiengeſellſchaft „Badenia“(H Vogel. Direktor) in Karlsruhe Illuſtrirte Anterhaltungsbeilage zum„Niernheimer Anzeiger“. Sonntag, den 13. Oktober. 14901. —(Nachdruck verboten.) Gei gegrüßt, du Ort der Freude, Jeder Baum auf grünem Anger 2 Meines Glückes Paradies! Aus der Jugend zu mir ſpricht: Seid gegrüßt, ihr trauten Stätten, Ach, aus einzig ſchönen Tagen Die ich trauernd einſt verließ! Iſt's ein wonnevoll' Gedicht! Hier, hier finde ja ich wieder, D'rum geh' ich ſo gern zur Heimath, Was die Welt im Kampf verzehrt Wo ich Glück und Liebe find'; Liebe, Liebe find' ich wieder, In der Heimath werd' ich wieder, Die mein Herz ſo lang' entbehrt! Was ich war: ein frohes Kind! Franz zu Nieden. Duc.——— Hütet euch! Erzählung von Nedeatis. (Fortſetzung.) Nachdruck verboten.) Sum erſten Mal verſuchte Margarethe nicht, den Knaben 9 zu tröſten oder zu beſchwichtigen. Auch aus ihren Augen Y ſprangen heiße Thräuen, auch ſie fühlte, daß ſie den Vater nicht genug geliebt. Und dann eilten beide Ge⸗ ſchwiſter nach dem alten Hauſe. Sie ſprachen nicht viel; nur daß der Vater ſchon längere Zeit nicht ganz wohl geweſen, das ſagten ſie ſich. Sie hatten nur nicht darauf geachtet, weil der Greis nie klagte; aber heute Morgen war der Vater im Bette geblieben, und dann hatte die alte Kathinka, die ſeit Margareth's Fortgang den Haushalt führte, zu Hugo geſagt: „Es geht mit Deinem Vater zu Ende, ich hole den Herrn Pfarrer, laufe Du zu Margarethen.“ Und das hatte er gethan. Und jetzt hatten die Geſchwiſter das Vaterhaus erreicht, das Haus, das das Paradies ihrer Kindheit behütet, worin Gottes Lob und Dienſt das Erſte und Höchſte geweſen. Sie holten Beide ſchwer Athem, als ſie über ſeine Schwelle traten. Kathinka kam ihnen entgegen; ſie beant⸗ wortete die ſtumme Frage der Geſchwiſter. „Er wird in Frieden hinüber kehren,“ ſagte ſie ie hat die heiligen Sakramente empfangen, und jetzt liegt er da wie ein Kind, das auf den Ruf des Vaters wartet.“ Ja, da liegt der Vater zum Heimgang bereit, mit gefalteten Händen und geſchloſſenen Augen, ein mildes Lächeln um den ſonſt ſo ſtrengen Mund. Vielleicht hätten ſeine Kinder öfter dies ſüße Lächeln geſehen, wenn ſie ihn mehr geliebt und beſſer verſtanden hätten. Tief bewegt knieten ſie an ſeinem Bette nieder. Da ſchlug der Sterbende noch einmal die Augen auf; liebevoll blickten ſie auf ſeine Kinder. „Vater, vergib, vergib!“ ſchluchzten dieſe, und der Vater legte ſeine Hände ſegnend auf ſeines Sohnes und ſeiner Tochter Haupt. Leiſe bewegten ſich ſeine Lippen und, war's ſo oder tönte ihnen nur das ſo oft gehörte Wort im Gewiſſen nach: „Kindlein, hütet Euch vor den Götzen!“ Und dann war Alles ſtill. Des Vaters Augen ſchloſſen ſich, die Hände falteten ſich und nahmen das Kruzifix. Seine Rechnung mit der Erde war fertig. Die alte Kathinka aber betete die Sterbegebete, und Margareth und Hugo thaten's ihr nach; doch ehe noch das 7 en em Amen erklang, war der alte Küſter heimgegangen, und ſeine Kinder waren Waiſen. Ach, daß ſie den lieben Vater beſſer und mehr geliebt hätten! Im Angeſicht des Todes verſtummte jede Anklage, jedes Murren wider ihn. Nein, er war nicht zu ſtrenge geweſen, und das liebe Vaterhaus war doch ein ſüßer Friedensport. Ihre Schuld war's, daß die ernſte Zucht ihnen leider nicht mehr Frucht ge⸗ geben. Beſonders ſcharf empfand es Hugo. Keiner wußte wie er, wie lieb ihn der Vater gehabt, und wie er nach der Liebe des Sohnes verlangt hatte; und doch hatte er, wie Margareth, nichts Sehnlicheres gewünſcht, als den Vater allein zu laſſen und das ſtille Haus hinter der Peter⸗Paul⸗Kirche mit dem des Reichthums zu vertauſchen. Nun ſtand ihm der Weg dahin offen; die ernſten Lippen waren geſchloſſen, die wohl ſtreng verſagen, aber auch ſanft und milde lächeln gekonnt, wenn der Sohn ihn verſtand, und ſein frommer, ſtarker Glaube ein Echo zu finden ſchien in ſeines Kindes Gemüth. Doch was das Leben auch bringen mochte, die ſchmerzliche Reue dieſer Stunde ſollte unvergeſſen ſein, und immer ſollten die Kinder dieſes Hauſes das letzte Wort des Vaters in ihrem Gewiſſen hören: „Kindlein, hütet Euch vor den Götzen!“ 3. Kapitel. „Ich weiß nicht, daß Du auch immer etwas an dem armen Hugo zu tadeln findeſt,“ ſagte Frau Margareth vorwurfsvoll zu ihrem Gatten, die kleine Hand zugleich bittend auf ſeine Schultern legend.„Es hat mir ſo viel Mühe gekoſtet, den Knaben wieder fröhlich zu machen, daß es mich doppelt ſchmerzt, wenn Du ihm eine kindiſche Thorheit ſo hoch anrechneſt.“ „Du haſt ſehr milde Bezeichnungen, wo es Deinem Lieb— linge gilt. Aber, Margareth, hüte Dich, daß Deine Liebe nicht Götzendienſt werde! Hugo war nach ſeines Vaters Tode in ſich gegangen und fleißig und ſtrebſam— Deine falſche Zärtlichkeit und grenzenloſe Nachſicht haben ſeine guten Vor⸗ ſätze erſtickt.“ „O Sternberg, wie magſt Du das ſagen! Habe ich ihn anders behandelt, als Du mich? Ach, wir Geſchwiſter glichen geknickten Blumen nach des Vaters Tode. Wir fühlten tief unſere Verſäumniſſe gegen ihn. Du aber mochteſt meine trüben Augen nicht ſehen, Du tröſteteſt und entſchuldigteſt mich und lehrteſt mich wieder lachen und mich der ſchönen Welt freuen, und ſiehe, das that ich nun meinerſeits auch mit dem Bruder. Ich ſuchte ſein gänzlich geſunkenes Selbſtvertrauen zu heben und ſeine Antheilnahme an den Freuden, die Du mir ſo reichlich boteſt.“ „Und machteſt aus ihm einen unausſtehlichen, geckenhaften Burſchen!“ Jetzt zuckte es um die Lippen der jungen Frau und Thränen traten in ihre Augen. Er ſah es und milde fügte er an: „Vielleicht redete ich ein wenig hart, aber glaube mir, nur weil ich Dich und auch den Jungen von Herzen lieb habe. Auf die paar Geldſtücke, die er in Streit's Reſtaurant durch ſeine Großthuerei vergeudet hat, kommt's mir dabei nicht an; wohl aber darauf, daß ſeine ſämmtlichen Lehrer meine Anſicht über ihn theilen. Und darum hilft nur eins: wenn etwas Rechtes RN 22*.——— B. 1 r r 0 ö S SS N————— 1— 2— 4 2 8 5 5 S SSS S wurden,! 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