40 40 170 55 Pfg. U l. etden 1152 17 dig 1 Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Zams tags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. ————.————— Amtsblatt Wirkſamſtes Inſertions-Organ. der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. heiner Anzeiger Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Ar. 83. England und Trans vaal. Dundee, 17. Okt. Ene engliſche Abtheilung beſetzte Pietretief. Bothas Abtheilungen ſind ſehr auseinanderge⸗ zogen, die Hauptmacht jedoch ſteht in Pongola⸗Poſch. Das Kommando von Bethel iſt nach Nordoſten, an Pie tretief vorbei, entkommen. Schwere Regengüſſe machen die Straßen größtenthells unpaſſierbar. Die Flüſſe führen Hochwaſſer. Botha ſteht ſüdlich von der Linie Makkerstorm⸗Pietretief. General Bruce Hamilton verfolgt die Wagen der Buren, welche bei Tage verborgen gehalten und des Nachts weiter gebracht werden. Der Nebel im dichten Buſch macht eine Fernſicht unmöglich. Gefangene erklärten, die Buren hatten am 6. Oktober bei Geritſchoek ſchwere Verluſte. Die Buren ſind durch die Engländer im Norden, Oſten und Süden um⸗ Ungelt, indeſſen iſt es möglich(I), daß die Buren doch ene kommen, da ſie in kleine Abtheilungen getheilt ſind. London, 16. Okt. Aus Liſſabon wird telegraph irt: Die britiſchen Truppen wurden zwiſchen Bezano Garcia und Komatiport überraſcht. Es fand ein ſchwerer Kampf ſtatt. Die Verluſte ſind unbekannt. Es heißt, die der Engländer ſeien ſchwer geweſen. Mehrere britiſche Soldaten entflohen während des Kampfes über die portugieſiſche Grenze. 2 wurden von den portugiſiſchen Behörden gefangen genommen und nach Lourenzo Marquez gebracht. Die Portugieſen ver⸗ ſtärken alle ihre Grenzpoſten. London, 14. Okt. Nach einer Meldung des Bureau Laffan aus Prätoria geſchah die Gefangennahme des Buren⸗ kommandanten Scheepers, während er auf einer Farm ſeit mehreren Tagen gefährlich krank lag. Der„Daily Mail“ wird aus Kapſtadt gemeldet, daß Scheepers an ſtarker innerer Endzündung leidet und er in das Hoſpital von Matjes fontein gebracht worden iſt. Tarkaſtad, 16. Okt. Reuter. Der Burenkommandant Schoemann wurde vorgeſtern erſchoſſen. London, 17. Okt. Aus Kopſtadt wird gemeldet: Der Kommandant Woolfart iſt vorgeſtern von den Engländern ſtandrechtlich erſchoſſen worden. London, 17. Okt. Aus Prätoria wird berichtet: Eine Anzahl Gefangene iſt hier eingetroffen. Dieſelben ſind guten Muths. Deutſchland. Darmſtadt, 16. Okt. In Anweſenheit des Großherzogs und zahlreicher Gäſte wurde geſtern Abend die Ausſtellung der Künſtler⸗Colonie durch ein Feſtbankett officiell geſchloſſen. Die Ausſtellung erzielt trotz ihres außerordentlich guten Be⸗ ſuches vorausſichtlich ein außerordentliches Defizit. Man hört, daß der mehr wie eine halbe Million betragende Garantie⸗ fonds beanſprucht werde. Beſtimmte Angaben laſſen ſich aber erſt nach definitiver Abrechnung machen. Berlin, 17. Okt. Als Nachfolger des demnächſt in den Ruheſtand tretenden deutſchen Botſchafters in London, Graf Hatzfeld, wird dem„Lok.⸗ Anz.“ zufolge in diplomatiſchen Kreiſen der deutſche Botſchafter in Rom, Graf Wedel und der deutſchen Geſandte in Hamburg, Graf Wolff Metternich genannt. Der deutſche Botſchafter in Paris, Fürſt Radolin, der in den letzten Tagen vom Kaiſer in Hubertusſtock und vom Grafen Bülow empfangen worden iſt, hat Berlin ver⸗ laſſen und ſich nach Ablauf ſeines Sommerurlaubs auf ſeinen Poſten zurückbegeben. Berlin, 17. Okt. Der„Lok.⸗Anz.“ meldet, daß neuer⸗ dings in politiſchen Kreiſen die Wiedereinbringung der Kanal⸗Vorlage in der nächſten Tagung des preußiſchen Ab⸗ geordnetenhauſes wahrſcheinlich bezeichnet wird. Man will wiſſen, daß die Beſprechung des Miniſters von Thielen mit dem Miniſterpräſiden en Graf Bülow die weitere Behandlung der Kanal⸗Vorlage ſowie der ſonſtigen ſchwebenden Ange⸗ legenheiten zum Gegenſtande gehabt habe, bei denen der Eiſenbahnminiſter betheiligt iſt. i — Der„Lok.⸗Anz.“ meldet aus Belgrad: Mit der kurz vor der geplanten Reiſe des Königspaares erfolgten Dynamit⸗Exploſion in Kruſevac ſcheint es eine eigene Be⸗ wandtniß zu haben. Geſtern wurde der Eigenthümer des Ladens, in dem die Erploſion ſtattfand, verhaftet und unter fürafrechtliche Unterſuchung geſtellt, die vom Miniſter des Innern, der ſich in Kruſevace hefindet, beaufſichtigt und geheim ge⸗ führt wird. Merkwürdiger Weiſe blieb dieſer Eigenthümer unverſehrt, trotzdem er ſich die erſten Tage nach der Exploſion todtkrank ſtellte. Er hat auch Zeit gefunden, ſein ganzes Baargeld aus dem Laden rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Ausland. Paris, 17. Okt. Die hieſigen Blätter melden, daß der deutſche Votſchafter in Paris, Fürſt Radolin, demnächſt nach London verſetzt werde, da der dortige Botſchafter, Graf Hatzfeldt, wegen ſeines Geſundheitszuſtandes ſeinen Abſchied zu nehmen gedenke. Paris, 17. Okt. Graf de la Vaulx erklärte einem Journaliſten, daß er den Verſuch mit dem„Mediterraneen demnächſt wieder aufnehmen werde. Obwohl er ſein Ziel diesmal nicht erreicht habe, ſo habe die Fahrt doch gezeigt, daß das Meer für einen wohlausgerüſteten Ballon keine Gefahr biete. Die vom Ingenieur Hervier erfundene Vor⸗ richtung, mit welcher der Ballon ſtets in beliebiger Höhe ————— Samstag, den 19. Oktober 1901. 17. Jahtgeng. —— ee über dem Meeresſpiegel erhalten werden kann, habe ſich außerordentlich bewährt. Ein Schiffsleutnant, welcher die Fahrt mitgemacht hat, erklärt, daß die Verſuche keineswegs vergeblich geweſen ſeten. Er werde über die Fahrt dem Kriegsminiſter Bericht erſtatten. Konſtantinopel, 17. Okt. Trotz offiziellen Dementis iſt es Thatſache, daß das Nierenleiden, unter welchem der Sultan ſchon ſeit längerer Zeit laborirt, wieder äußerſt heftig aufgetreten iſt. Die zur Konſultation berufenen auswärtigen Aerzte erklären das Leiden heute ſchon als ſehr weit vorge⸗ ſchritten und daß eine Operation völlig zwecklos ſei. Peking, 17. Okt. Li Hung Tſchang beſuchte den ruſſiſchen Geſandten zweimal in einer Woche. Ueber den Gegenſtand der Unterhaltung iſt keine abſolut verläßliche Mittheilung zu erhalten, aber die chineſiſchen Beamten be⸗ haupten, Li Hung Tſchang habe an den Geſandten das dringende Verlangen geſtellt, die Mandſchurei wieder an China abzutreten. Der Geſandte ſchlug darauf vor, daß China einen Sondergeſandten nach Petersburg ſende, um über die Bedingungen zu verhandeln. Li Hung Tſchang beabſichtigt jetzt, Tſchang Tſchitung, ſeinen größten Feind, mit dieſer Miſſion zu betrauen. Nah und Fern. Viernheim, 17. Okt. Wegen ungünſtigen Zeit⸗ verhältniſſen und allzu großer Concurrenz mußte die Ziehung der 3. und letzten B.⸗Badener Hamilton Geld⸗Lotterie auf den 6. und 7. Dezember verſchoben werden, an welchem Tage die Ziehung beſtimmt unter Garantie ſtattfindet. Der Loosvorrath iſt nur mehr unbedeutend und iſt daher ein baldiger Ausverkauf vorauszuſetzen. — Falſche Zweimarkſtücke ſind gegenwärtig im Umlauf. Die Prägung iſt recht gut gelungen, auch der Klang der Geldſtücke iſt ziemlich taͤuſchend; auffällig iſt eine etwas graue Färbung. Alſo Vorſicht! Weinheim, 17. Okt. Das fünfjährige Kind des Wirths Bitzel von Lützelſachſen ſtürzte rückwärts vom Wagen und war nach einigen Stunden todt. Mannheim, 16. Okt. Ein 15½ Jahre alter An⸗ waltsſchreiber wurde am Rheinvorland zwiſchen Neckarau und dem Neckarauer Wald erhängt aufgefunden.— Eine auf dem Waldhof bedienſtete Magd aus Eberbach hat ſich geſtern Abend halb 9 Uhr im Altrhein ertränkt. Die Leiche wurde kurze Zeit darauf geländet und in die Leichenhalle nach Käferthal verbracht. Ludwigshafen, 17. Okt. In großer Gefahr ſchwebte am Samſtag Abend 8 Uhr das 5jährige Töchterchen einer in den Dachgauben Gräfenauſtraße 42 wohnhaften Frau. In böswilliger Abſicht ſchloß nämlich ein Zimmer⸗ mann das Wohnzimmer ſeiner momentan abweſenden Logis. geberin ab, in dem ſich das Mädchen befand und zog den Schlüſſel ab. In der Angſt ſtieg das Mädchen zum Fenſter hinaus und kletterte auf der Dachrinne des 4flöckigen Hauſes in die Nachbarwohnung, wo es zu allem Glück ohne Schaden zu erleiden ankam und aufgenommen wurde. Gegen den Zimmer⸗ mann iſt Strafantrag geſtellt. Handſchuhs heim, 16. Okt. Geſtern Abend hat ſich der 20 Jahre alte Georg Grün, ein Sohn des hieſi gen Landwirths Georg Grün, durch vier Revolverſchüſſe in die Herzgegend getödtet. Kurz vor ber That war der Bedauerns⸗ werthe, dem„Hdolbg. Tabl.“ zofolge, noch in vergnügter Stimmung aufe Feld gefahren; bei ſeiner Rückkehr in das elterliche Haus begad er ſich ſofort auf ſein Zimmer und verriegelte hinter ſich die Thüre. Als die Schüſſe gehört wurden, drang man gewaltſam in das Zimmer und fand den Unglücklichen bereits todt in einem Bette liegend. Aus welchem Grunde der junge Mann in den Tod gegangen, iſt noch unbekannt. Heidelberg, 16. Okt. Zwanzig Brautpaare wurden letzten Samstag vom hieſigen Standesamt ehelich verbunden. Eine ſolche Zahl iſt an einem Tage hier ſchon ſehr lange nicht, vielleicht noch nie, kopuliert worden. Schwetzingen, 17. Okt. Die Kundenmühle Gebr. Zahn in Reilingen iſt in Zahlungsſchwierigkeiten gerathen. Der Mitinhaber Friedrich Zahn hat ſich Samstag Abend unter Mitnahme von 8000 Mark vom Hauſe entfernt und iſt lt.„B. Pſt.“ bis heute nicht zurückgekehrt. Auf einer Heidelberger Bank diskontirte er 15 000 M., die er nebſt einem Begleitſchreiben ſeinem Schwager nach Dinglingen ſchickte, wo ſie aber mittlerweile auf Veranlaſſung der Bank mit Beſchlag belegt wurden. Eine Heidelberger Bank ſoll mit 50000 M. betheiligt ſein, ſie iſt aber auf jeden Fall durch erſte Hypothek auf Gebäulichkeiten im Werthe von 170 000 M. geſichert, während ca. 40 Nebengläubiger nur ſchwach gedeckt ſein ſollen. Ueber die Frage der Liquidation oder den Weiterbetrieb der Mühle unter einem Geſchäfts⸗ führer iſt man xoch nicht ſchlüſſig geworden. Neuſtadt a. Haardt, 17. Okt. Ein Realſchüler, der Sohn des Lehrers Rödel in Königsbach, ſtürzte, als er ſeinen Hut erhaſcheu wollte, vor dem hieſtgen Bahnhof aus dem Waggonfenſter eines Zugs. Er blieb bewußtlos liegen, da er einen Schädelbruch erlitt. Mainz, 17. Okt. Einen recht gemeingefährlichen Betrug hatte der Metzgermeiſter Georg Deckel in Kaſtel beim Schlachten einer tuberkulöſen Kuh verübt. Am 21. Februar — ſchlachtete er eine Kuh, deren Lunge, Rippen, Bauchhöhle und Gedärme mit Tuberkeln beſät waren. Um den Fleiſch⸗ beſchauer zu täuſchen, kaufte er bei einem Kollegen die ge⸗ ſunde Lunge von einem Tags vorher geſchlachteten Stücke Großvieh. Die erkrankte Lunge wurde in den Abort ge⸗ worfen und die gekaufte, um ihr ein friſcheres Anſehen zu geben, in warmes Waſſer gelegt und dann in Blut getaucht. Nachdem noch die Rippen von den Tuberkeln befreit und mit Blut verſchmiert waren, wurde der Fleiſchbeſchauer ge⸗ holt, der auf Grund der geſunden Lunge den Geſundheits⸗ ſchein ausſtellte, worauf das Fleiſch zum üblichen Ladenpreis an die Kundſchaft verkauft wurde. Der ſaubere Handel kam jedoch der Behörde zur Kenntniß und geſtern hatte ſich Decker wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgeſetz vor der Strafkammer zu verantworten. Der Staatsanwalt be⸗ antragte 2 Monate Gefängniß, das Gericht erkannte auf 2 Wochen Gefängniß, 100 Mark Geldſtrafe und Urtheils⸗ publikation. Bodenheim, 17. Okt. Arzt S. in verfloſſener Nacht durch ſeinem Leben ein Ende gemacht. lichen That, dem ein blühendes fiel, iſt unbekannt. Lonsheim, 17. Ott. Ein Opfer des leidigen Petroleumaufgießens auf ſchlecht anbrennendes Feuer wurde eine hieſige ältere Frau. Die Kleider derſelben fingen bei obiger Verrichtung, vor welcher ſchon unzählige Male ge⸗ warnt worden iſt, Feuer. Die in Flammen eingehüllte Frau lief in ihrer Angſt in's Freie, wo ſie lebendig verbrannte. Groß⸗Umſtabdt, 16. Okt. Borgeſtern Abend etwa 9 Uhr wurde im Bahnhofe der benachbarten Station Wiebels⸗ bach⸗Heubach von dem aus dem Odenwald kommenden Per⸗ ſonenzuge der hieſige 61jährige Feldſchütz Lang überfahren. Lang, der mit dem genannten Zug hierher und dann in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht wurde, erlitt ſchwere Verletzungen am Oberkörper, die ſein Leben in Fra ge ſtellen. Frankfurt, 17. Okt. Auf eine ſchreckliche Weiſe ums Leben. Er ſaß in kam der Schloſſer Franz Schmidt einer Wirthſchaft, als ein Bekannter ihn nach Hauſe rief, ſei. Sogleich machte da ſeine Frau in Krämpfen verfallen er ſich auf den Heimweg und um ſchneller nach Hauſe zu kommen, wollte er die elektriſche Straßenbahn benutzen; er ſprang auf einen vorbeifahrenden Motorwagen, rutſchte jedoch aus und gerieth unter den Belwagen, wobei ihm ein Rad über den Hals ging und ſofort den Kopf vom Rumpfe trennte. Als man der kranken Frau den Tod ihres Mannes mittheilen mußte, verfiel ſie in Schreikrämpfe, welche die ganze Nacht hindurch währten und ihr Zuſtand iſt ein der⸗ artiger, daß man auch für das Leben derſelben fürchtet. Auch fünf unmündige Kinder verlieren in dem Verunglückten ihren g. riedberg, 17. Okt. Für den Poſten des hieſigen Bürgermeiſters haben ſich 65 Bewerber— 5 dees Namen in der letzten Stadtverordnetenſitzung bekannt gegeben wurden. Es wurde eine Commiſſion von fünf Stadtver⸗ ordneten eingeſetzt, welche nach eingehender Prüfung Bericht erſtatten ſoll. Dem Vernehmen nach kommen fünf Bewerber zur engeren Wahl. Pforzheim, 17. Okt. hieſigen n bat am mittag einen Kollegen, ihm raſch einmal ſein Taſchenme er zu leihen. Da derſelbe einige Schritte von 1 war, ſo nahm dieſer das Meſſer und warf es von Weitem ſeinem Kollegen zu, in der Meinung, daß dieſer es auffangen ſolle. Hierbei wollte es aber, laut„Beob.“, das Unglück, daß das Meſſer dem Arbeiter tief in den Leib drang, ſo daß derſelbe ins Spital verbracht werden mußte. Pfaffen weller(A. Villingen), 17. Okt. Die 30 Jahre alte verheirathete, von ihrem Manne getrennt lebende Agathe Günther aus Baiersbronn, welche bei einem hieſigen Landwirth als Haushälterin diente, hatte dieſer Tage unehe⸗ lich geboren und das Kind unmittelbar nach der Geburt getödtet. Sie ſowohl, wie der betreffende Landwirth, Vater von Kindern, letzerer wegen Anſtiftung, wurden verhaftet. Straßburg, 17. Olt. Ein Bild von der Kehrſeit des Großſtadtlebens wird in den„Neueſt. Nachr.“ l Auf der oberſten Stufe einer nach einer am Alten Korn⸗ markte belegenen Wirthſchaft hinabführenden Stiege fanden Paſſanten vor zeſtern Nachmittag ein kleines Bürſchchen von vlelleicht fünf Jahren im tiefſten Schlafe daliegen. Ein hölzerner Reifen, mit dem dasſelbe geſpielt, war ſeine n Händen entglitten und die Stufen hinabgerollt. Man hob den faſt beſinnungsloſen Kleinen auf in der Meinung, ihm ſei ein Unglück zugeſtoßen. Da erſchienen aber, durch die Menſchenanſammlung aufmerkſam gemacht, die Eltern des Kindes, die im Keller luſtig gezecht hatten, auf der Bild⸗ fläche und holten dasſelbe unter lautem Gelächter in den Keller zurück. Aus ihren Redensarten ging hervor, daß ſie dem Kleinen,„der noch nichts vertragen könne“, übermäßig viel Bier zu trinken gegeben hatten. Die Polizei erläßt die ſchärfſten Vorſchriften zum Schutze der Kinder gegen den Alkohol und die eigenen Eltern verſündigen ſich dagegen! Hier hat der praktiſche Oeffnen der Pulsadern Das Motiv zur ſchreck⸗ Menſchenleben zum Opfer Ein Arbeiter in einer letzten Samstag Vor⸗ Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. N 933 6 1 1 7 . 9 11 1 3 1 8 16 1 1 3 1 3 65 W 1 U 116 15 1 1 1 * 4 9 1 1 * 5 f 1 3 ö 1 4 U J 0 1 ** f 14 ö 9 1 1* 1 1 1 1 5 1 N I 17 1 1 1* NW NS ö — K 2 N K 1 Bekanntmachung. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die unterm 17. September l. J. ſtattgehabte Gemeinde⸗ rathswahl, in welcher die Herren: i Johann Heckmann 3., Gaſtwirth Johannes Jöſt 3., Maurermeiſter Adam Winkenbach 3., Gemeinderath Johann Hofmann 9., Spezereihändler Joſeph Martin 3., Landwirth Adam Winkler 7., Dreſchmaſchinenbeſitzer mit Wirkung vom 1. Januar 1902 an zu Gemeinderaths⸗ mitgliedern gewählt ſind, kreisamtlich beſtätigt worden iſt. S Viernheim, den 18. Oktober 1904. 1172 Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Bekanntmachung. Die Rechnung der Gemeinde Viernheim pro 1900/01 nebſt zugehörigen Belegen liegt vom 20. Oktober l. Is. an auf unſerem Büreau 8 Tage lang zur Einſicht der Intereſſenten offen. Viernheim, den 18. Oktober 1901. 1173 Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Bekanntmachung. Nächſten Montag, den 21. Oktober d. J. Nach⸗ mittags 1½ Uhr findet in hieſiger Gemeinde die Muſterung der Pferde am Ausgang des Ortes nach Weinheim zu ſtatt. Anſchließend an dieſe Muſterung wird eine Beſichtigung der zu Militärzwecken beſtimmten, vierräderigen Fuhrwerke vorgenommen. Die Pferde ſind am Muſterungstage der Reihe nach alphabetiſch geordnet auf dem Muſterungsplatze aufzuſtellen und müſſen— um pünktlich mit der Aufſtellung fertig zu werden— ſämmtliche Pferde um 12½ Uhr am Platze ſein. Die Pferde ſollen gezäumt, im Uebrigen aber blank (ohne Geſchirr) vorgeführt werden. Schläger und biſſige Pferde möſſen ausdrücklich als ſolche bezeichnet werden, um Unfällen vorzubeugen. Das Vorführen der Pferde durch alte gebrechliche Leute und durch Kinder iſt verboten und ſind hierzu gewandte, kräftige Leute zu verwenden. Für etwaige durch Zuwiderhandlung gegen dieſe Vor⸗ ſchriften entſtehenden Schäden ſind die Pferdebeſitzer haftbar. Jedes Pferd hat an der linken Halfterſeite ein deutliche der Vorführungsliſte entſprechende Nummer zu tragen. Um dieſes einheitlich und den Beſtimmungen entſprechend auszu⸗ führen, werden wir die Nummer anfertigen und durch unſere Polizei jedem Pferdebeſitzer die betreffende Nummer aushändigen laſſen. Dieſe Nummern werden ſofort nach der Muſterung von einem von uns beauftragten Mann wieder eingeſammelt. Die Pferdebeſitzer ſind gehalten, ſobald die Muſterung des Pferdes beendet, ſich an den Platz zu begeben, wo der von uns Beauftragte aufgeſtellt iſt und dieſem die Nummer zu übergeben. Zu gleicher Zeit ſind unſere Gemeindebedienſteten beauftragt, die Wagen der Pferdebeſitzer zu durchmuſtern und müſſen alle von dieſen für Militärzwecke als geeignet bezeich⸗ neten vierräderigen Wagen ebenfalls am Muſterungstage Vormittags 11½ Uhr an dem von uns noch näher zu be⸗ zeichnenden Platze in der Nähe des Muſterungsplatzes aufge⸗ ſtellt werden. Jeder Wagen muß den Namen des Beſitzers deutlich lesbar tragen. Wir werden am Muſterungstage zur beſtimmten Zeit mit den Polizeidienern ſelbſt anweſend ſein und alles ordnen. Wir erſuchen ſämmtliche Pferde⸗ und Wagenbeſitzer pünktlich zu erſcheinen und den Anordnungen der von uns Beauf⸗ tragten ohne Widerrede Folge zu leiſten, damit das Geſchäft in Ruhe und Ordnung vorgenommen werden kann. Pferdebeſitzer, welche ihre geſtellungspflichtigen Pferde nicht rechtzeitig und vollzählig vorführen, haben außer der geſetzlichen Strafe zu gewärtigen, daß auf ihre Koſten eine zwangsweiſe Herbei chaffung der nicht geſtellten Pferde vor— genommen wird. Wir erſuchen die Pferdebeſitzer, genau auf die oben angegebenen Zeiten zu achten. Nach neuerer Beſtimmung findet die Muſterung ſchon um 1½ Uhr ſtatt, weshalb Wagen und Pferde früher an Ort und Stelle ſein müſſen. Wir wieder⸗ holen nochmals, die Wagen um 11 ½ Uhr, die Pferde um 12½ Uhr pünktlich vorzuführen. Viernheim, den 17. Oktober 1901. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 1151 Pfützer. Bekanntmachung. Betreffend: Das Auftreten der Dachfäule beim Tabak Diejenigen Pflanzer, welche für den Ab gang durch Fäul⸗ niß in den Trockenräumen einen höheren als den geſetzlichen Abzug in Anſpruch nehmen wollen, haben möͤglichſt bald nach dem Auftreten der Fäulniß, ſpäteſtens aber 8 Tage vor dem Abhängen, dem Großh. Steuerkontrolleur des Bezirks davon ſchriftliche oder mündliche Anzeige zu machen und mit der An— zeige eine genaue Bezeichnung derjenigen Grundſtücke, von welchen der beſchädigte Tabak geerntet wurde, ſowie eine An⸗ gabe über die Größe des erlittenen Verluſtes zu verbinden. Abgefallene Blätter dürfen von dem Pflanzer bei Strafe des Ausſchluſſes von der Berückſichtigung nicht eher aus den Trocken⸗ räumen entfernt werden, als bis dieſelben von einem Steuer⸗ beamten in Augenſchein genommen worden ſind. Anſtatt bei dem Bezirksſteuerkontrolleur kann bis auf Weiteres die betreffende Anzeige auch bei Großh. Salzſteuer⸗ amt Wimpfen oder der Bürgermeiſterei des Ortes erfolgen, welche gehalten ſind, die aldann ſtets ſchriftlich niederzulegende Erklärung unverweilt an den erſteren Beamten weiterzugeben. Anzeigen, welche nach Geſtellung des Tabaks zur Ver⸗ wiegung vorgebracht werden, können keine Berückſichtigung finden. Darmſtadt, den 9. Oktober 1901. 1174 Großh. Hauptſteueramt. Dr. Würth. 2 Ulaldſtreu-Uerſteiger ang. Dienstag, den 22. Oktober 1901 werden in den Domanialwald⸗Diſtrikten Freie Heide, Heide, Glockenbuckel ( neben dem Lampertheimer Weg) 141 Haufen Moos⸗ u. Nadelſtreu öffentlich meiſtbietend verſteigert. Zuſammen⸗ kunft: Vorm. 9 Uhr am Kreuzungspunkt von Lampertheimer Weg u. alt. Mannh. Poſtſtraße. Viernheim, den 18. Oktober 1901. 1175 Großh. Oberförſterei Viernheim. Hein. Betreffend: Maßregeln zur Unterdrückung der Maul- und Klauenſeuche. X** Polizei⸗Verordnung. Auf Grund der§§ 19—29 und 66 des Reichsgeſetzes betr. die Abwehr und Unterdrückung von Viehſeuchen vom 13. Juni 1880 und 1. Mai 1894 und der Entſchließung Gr. Miniſteriums des Innern vom 3. Juli 1897 zu Nr. M. d. J. 15655 wird für den Kreis Heppenheim mit Aus⸗ nahme von Wimpfen und N verordnet wie folgt: * Rindvieh, Schafe, Ziegen und Schweine, welche auf Viehmärkten, insbeſonders auf Schlachtviehmärkten angekauft werden und nicht zum Zwecke ſofortiger Schlachtung unmittel⸗ bar in ein öffentliches oder Privatſchlachthaus übergeführt werden, müſſen an demjenigen Standorte, an dem ſie nach ihrer Einbringung in den Kreis Heppenheim, mit Ausnahme von Wimpfen und Kürnbach, oder nach ihrer Wegbringung von dem Viehmarkte zuerſt eingeſtellt werden, mindeſtens 7 Tage verbleiben und dürfen denſelben innerhalb der nächſten 14 Tagen bleiben(nach Ablauf der 7tägigen Quarantäne) nur ver⸗ laſſen, wenn ſie innerhalb jener Contumazzeit nach dem Zeug⸗ niß des Kreis⸗Veterinärarztes keine ſeuchen verdächtigen Er⸗ ſcheinungen gezeigt haben. 92 Alle Thiere der in§ 1 genannten Art, welche mit den der Contumaz unterſtehenden Thieren während der Zeit der⸗ ſelben zuſammen in einem Gehöfte untergebracht ſind, ſind denſelben Vorſchriften e 3. Alle Thiere, welche den in§ 1 und 2 angeordneten Maßnahmen unterworfen ſind, ſind unverzüglich der Orts⸗ polizeibehörde anzumelden. 8 4. Wird zur Ausführung eines der Quarantäne unter⸗ worfenen Thieres ein kreisveterinärärztliches Zeugniß(§ 1) verlangt, ſo hat die Requiſition des Kreisveterinärarztes durch die Ortspolizeibehörde zu erfolgen. Die Tagegelder für die Reiſen des Kreisveterinärarztes, welche durch die vorſtehenden Anordnungen veranlaßt werden, werden auf die Polizeikaſſe übernommen. Die Hälfte derſelben ſind aber von dem Beſitzer wieder zu erſetzen. Für die Ausſtellung des Zeugniſſes iſt keine Gebühr zu entrichten. 86 Mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft wird, ſofern nicht nach den beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen eine höhere Strafe verwirkt iſt, beſtraft, wer den vorſtehenden Beſtimmungen der§§ 1—4 zuwiderhandelt. 8 Vorſtehende Polizeiverordnung tritt ſofort in Kraft. Heppenheim, 11. Oktober 1901. 1176 Großh. Kreisamt Heppenheim. Danksagung. Von dem Grabe unſeres theueren un— vergeßlichen, uns ſo plötzlich entriſſenen! Gatten, Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels Nikolaus Schloſſer 3 zurückgekehrt, drängt es uns, herzlich zu danken für die vielſeitige warme Antheilnahme an dem uns ſo ſchmerzlich betroffenen Verluſte, ferner für die große Kranz- und Blumenſpende und die zahlreiche Betheiligung auf dem Wege zur letzten Ruheſtätte. 5 Beſonders danken wir dem tit. Männergeſang⸗ verein für den erhebenden Grabgeſang und die dem! theueren Todten erwieſene letzte Ehrenbezeugung. Viernheim, den 18. Oktober 1901. 1178 Die tieftrauernd Hinterbliebenen. Danksagung. * Zurückgekehrt von dem Grabe unſerer lieben, nun in Gott ruhenden Tochter, N Schweſter, Schwägerin und Tante 4 Magdalena Klee 4 — 80 ſagen wir für die herzlichen Beweiſe der Theilnahme während der langen ſchweren Krankheit und beim Hinſcheiden, ferner für die große Kranz⸗ und Blumenſpende und die zahlreiche Betheiligung auf dem Wege zur letzten Ruheſtätte, insbeſondere den Mitarbeitern und Beamten der Firma Gebr. Sternheimer für die der theueren Verſtorbenen er⸗ wieſenen letzten Ehrenbezeugungen unſeren tiefge⸗ fühlten Dank. 1179 Viernheim, den 14. Oktober 1901. Die trauernd Hinterbliebenen. Kath. Männerverein. Den verehrlichen Mitgliedern des kath. Männervereins 0 diene zur Kenntniß, daß die gemeinſame Betſtunde am Sonntag, den 20. Oktober, abends von 89 Uhr 0 ſtattfindet. Die Mitglieder werden gebeten, ſich recht zahlreich zu betheiligen. 1180 Der Vorſtand. u dere Polizei⸗Verordnuung, 26 betreffend: Maßregeln zur Unterdrückung der Maul⸗ und Dal Klauenſeuche. ö 1 Auf Grund des§ 56b der Reichsgewerbe⸗Ordnung Mi und der Entſchließung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern vom 3. Juli 1897 zu Nr. M d. J. 15655 wird Dr. Göttelmann. für den Kreis Heppenheim mit Ausnahme von Kürnbach und a— 5— der Bürgermeiſterei Wimpfem verordnet, wie folgt: 1 Mein Bureau befindet sich jetzt im 233 1 h a b 7 Der Handel mi uenvieh im Umherziehen iſt bi 9 Neubau der Süddeutschen Bank un 4. Junerr aeg e a. 81 N Mit Geldſtrafe bis zu 150 Mk. und im Unvermögens⸗ 0 D 4, 9 10, Mannheim falle mit Haft bis zu 4 Wochen wird beſtraft, wer der vor⸗ gegenüber der Börse. 0966 ſtehenden Beſtimmung zuwiderhandelt. 1177 Dr. Eugen Weingart Vorſtehende Pete Beroun tritt ſofort in Kraft. f 6 Heppenheim, den 11. Ottober 1901. 1181 3 Rechtsanwalt. Großh. Kreisamt Heppenheim. S Dr. Göttelmann. 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