1 hen use ſicher zugehen. M Viern Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und amstag s (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. durch die Poſt Mk 1.15 vierteljährlich. —— feiner Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Nabatt. Ar. 90. — Mittwoch, den 13. November 1901. 17. Jahtgang. Eugland und Trans vaal. Bern, 9. Nov. Der„Berner Bund“ bezeichnet es als ein Verbrechen an den Buren, weil der Bundesrath ge⸗ ſtatte, daß den Engländern von den ſchweizeriſchen Milch⸗ ſiedereien große Mengen kondenſirter Milch geliefert werden, wodurch England eine längere Kriegführung ermöglicht und zugleich der Butterpreis in der Schweiz unerkört ver⸗ theuert wird. London, 9. Nov. Wie aus Südafrika verlautet, wollen die Engländer keine Buren mehr aufnehmen, die ſich frei⸗ willig erg eben, ſondern alle ohne Unterſchied als Gefangene behandeln und deportieren. London, 11. Nov. General Hamilton, der muthmaß⸗ liche Nachfolger Kitcheners, iſt geſtern von Southampton nach Suͤdafrika abgegangen. London, 11. Nov. Aus Sommerfaſt wird gemeldet: Der Direktor Lotter, ein Bruder des Kommandeure, der vor einigen Wochen hingerichtet wurde, iſt ebenfalls in Ge⸗ fangenſchaft gerathen und durch den Strang hingerichtet worden. London, 11. Nov. In einem aus Kapftadt vom 23. Oktober datirten Brief der„Daily Mail“ wird über die Anſtrengungen berichtet, welche die Regierung der Kapkolonie machen will, um die Buren aus der Kapkolonie zu ver⸗ treiben und die Rebellen in der Kolonie zu unterdrücken. Nach dieſem Plane ſollen die Loyalen in Maſſe unter die Waffen gerufen werden. Die Miniſter der Kapkolonie werden ſich in verſchiedene Theile des Landes begeben und jeder wird in ſeinem Theile auf die öffentliche Meinung zu wirken ſuchen. Deutſchland. Berlin, 9. Nov. Angeſichts der großen Arbeitslaſt, die der Reichstag durch die Berathung des Zolltarifs zu le⸗ wältigen haben wird, macht ſich die Befürchtung geltend, es würde die dringende Börſengeſetzreform dadurch in den Hinter⸗ grund gedrängt und in dieſer Seſſion garnicht mehr vorgelegt. Die Befürchtungen ſind nach der„Natl. Kor.“ unbegründet. Der Entwurf zu der Börſengeſetzreviſion wird dem Reichstage Wie einer parlamentariſchen Korreſpondenz von be⸗ theiligter Seite mitgetheitt wird, ſind die Vorarbeiten für die Reviſion des Krankenverſicherungsgeſetzes eifrig in Angriff genommen worden. Ein Abſchluß iſt jedoch noch nicht herbei⸗ geführt. Berlin, 9. Nov. Die offiziöſen„Berl. Polit. Nach.“ wenden ſich gegen die Behauptung, der nächſtjährige Etat werde einen Fehlbetrag von 140 Millionen e geben. Ver⸗ ſchiedene Poſten des Extraordinariums ſeien ſo reichlich dotiert, daß, ohne die Kulturaufgaben zu ſchädigen, Abſtriche vorgenommen werden könnten, die die Bilanzierung des Etats ermöglichen. Ausland. Paris, 9. Nov. Die meiſten Blätter ſprechen ihre Befriedigung über die Beendigung des franzöſiſch⸗türkiſchen Zwiſchenfalles aus. Der„Matin“ ſchreibt, der Konflikt habe viel ſür eine Nation in Frankreich zu bedeuten. Wir waren — P Dämonen des Haſſes. Eine Geſchichte von der hannov.⸗holländiſchen Grenze. Von Th. Schmidt. Nachdruck verboten. 26. Fortſetzung. Sein Glas erhebend ſprach der freundliche Herr: „Geſtatten Sie, Herr Günther, dieſes Glas auf Ihre Ge⸗ neſung und auf Ihre reizende Braut, deren Vater Sie zweifellos mit einigen freundlichen Worten wieder verſöhnen werden, zu leeren.“ Die Herren ſtießen miteinander an; bevor Günther indeß trank, ſagte er ernſt:„Für den Glückwunſch danke ich Ihnen herzlichſt, Herr Amtsrichter, die letztere Beziehung iſt dagegen noch ſo unzutreffend, daß ich bitten muß, die Sache nicht als ein fait accompli anzuſehen.“ „So wünſche ich denn, daß ſie es bald wird und daß Sie recht glücklich ſein mögen.“ Der Amtsrichter empfahl ſich bald darauf. Als er das Haus verlaſſen hatte, erſchten Frau Burghard mit dem Abendeſſen. Sie nickte Günther freundlich zu und äußerte ſchmunzelnd, daß er heute doch um vieles beſſer ausſähe, als vor acht Tagen. Fräulein Schmedes würde ſich freuen, ien ganz wieder hergeſtellt zu ſehen. Da er, wie ſie von ihrem Manne gehört habe, noch vierzehn Tage Schonung vom Arzt erhalten habe, ſo werde er jetzt wohl jeden Tag zur Grenzſchenke hinauswandern, um ſich mit der Braut zu unter⸗ alten. a Günther ſah der klugen Alten forſchend ins Antlitz. „Ich glaube, Sie irren ſich in der Auffaſſung meiner Beziehungen zu der Grenzſchenke. Schmedes zürnt mir ernſtlich, und was Marte anlangt, ſo hat ſie meiner Mutter gegenüber auf meine Hand verzichtet. Als ſie vor einigen Tagen an mein Bett trat, da ſprach ſie nicht von Liebe, ſondern von Trennung; nicht Zuneigung, ſondern Mitleid wird ſie hierhergetrieben haben. Ich werde mir ihre Liebe und ihr Vertrauen wohl erſt wieder erringen müſſen.“ „Sie kennen die Frauen doch noch ſchlecht. Glauben Sie denn, daß ein guterzogenes junges Mädchen ſich küſſen läßt, wenn es keine Liebe für den Mann im Herzen fühlt? Ste nahe daran, eine Rolle im Ortent zu ſpielen, welche unſerer nicht würdig geweſen wäre. Die Flottenbewegung haben wir blos deshalb veranſlaltet, um Wechſel bezahlen zu laſſen. Das iſt ein Vorgehen, das nicht wiederholt werden darf. Wir ſollten mehr Kaltblütigkett und richtiges Maß üben. Der„Gaulols“ ſagt, daß das Ende der Sache beſſer geweſen ſei als der Anfang. Feankreich ſei ausgezogen, um die Rechnungen zweier Banklers und eines Induſtriellen zu be⸗ gleichen. Zum Schluß habe das kathollſche Frankreich ſein Preſtige im Orient erhöht und den Sultan gezwungen, die Kirchen⸗ und die Kloſtergeiſtlichen zu reſpektieren. Peking, 9. Nov. Hier iſt ein Edikt eingetroffen, nach welchem der bisherige Gouverneur von Shantung, Puan⸗ ſchikai zum Gouverneur von Petſchili und das Mitglied des Kabinetts Wangwentſchao zun Nachfolger Li- Hung⸗Tſchang's als Bevollmächtigter ernannt und Beiden befohlen wird, ſich ſofort nach Peking zu begeben. In einem zweiten einge⸗ gangenen Edikt wird Li⸗Hung⸗Tſchang nach ſeinem Tode zum Mar quis ernannt und ihm der neue Name„Li⸗Wen⸗Tſchang“ gegeben, unter welchem er in der Geſchichte genannt ſein wird. Lemberg, 11. Nov. Wie das geheim gedruckte Organ „Robotnik“ meldet, wurde in Warſchau der Arbeiter Stezelocki auf der Straße ermordet, nachdem er die Angelegenheiten der ruſſiſchen Arbeiter Partei der ruſſiſchen Regierung ver⸗ rathen hatte. Der Thäter iſt geflüchtet. Nah und Fern. „Viernheim, 19. Nov. Ein ebenſo ſeltenes wie ſchönes Feſt begeht am nächſten Samstag, den 16. d. Mts., unſer allverehrter Herr Oberlehrer Schuſter: Das Feſtſeines goldenen Dienſtjubiläums. Sind es doch an dieſem Tage 50 Jahre, ein ganzes Menſchen⸗ alter, ſeit der verehrte Herr Jubilar im ſtaatlichen Schul⸗ dienſte ſteht. Nach Abſolvierung des Lehrerſeminars Bensheim im Jahre 1849 war der Herr Jubilar zunächſt 2 Jahre an dem Schwalbach'ſchen Privatinſtitut in Darmſtadt thätig, trat am 16. November 1851 als Hilfslehrer in die Taubſtummen⸗ anſtalt Bensheim, wirkte alsdann 2 Jahre in Mainflingen und 3 Jahre in Hirſchhorn und von 1858 bis 1881 als Lehrer und Organiſt in Fürth i. O. Im Juli 1881 nach Viernheim berufen, wurde er im Herbſt desſelben Jahres zum Oberlehrer ernannt. Ein halbes Jihrhundert in einem ebenſo ſchönen, wie verantwortungsvollen und aufreibenden Amte thätig zu ſein, iſt nur wenig Staubgebo enen vergönnt. Noch ſeltener und erfreulicher aber wird dieſer Fall dadurch, daß der Herr Jubilar trotz der ſieben Jahrzehnte, die auf ſeinen Schultern ruhen und trotz unermüdlicher Wirkſamkeit noch in voller körperlicher und geiſtiger Friſche ſeines Amtes walten kann. Welch' eine Gnade von oben! Die ehemaligen Schüler und Schülerinnen des Jubelgreiſes zählen nach Tauſenden und die meiſten werden am Jubeltage in dank⸗ barer Erinnerung ihres geliebten Lehrers gedenken. Nach Tauſenden zählen aber auch diejenigen, denen der Jubelgreis der wohlmeinenſte Freund und treueſte Berather war. Offenes, gerades Weſen, innige Liebe und Hingabe zum Berufe und ein unerſchütterlicher Gerechtigkeitsſinn kennzeichnen in kurzen Zügen den trefflichen Charakter des Jubilars, wodurch ihm die Anerkennung der Behörden, die Liebe ſeiner Schüler und Lehrer und die Achtung der Ge⸗ meinde geſichert war und geſichert ſein wird. Dem beſcheidenen Weſen des Herrn Oberlehrer ent⸗ ſpricht es ganz und gar, daß er ſein 50 jähriges Amtsjubiläum nicht offiziell, ſondern nur im engſten Kreiſe feiert. N Möge dem Herrn Jubllar noch ein recht langer, heiterer und ſorgenfreier Lebensabend beſchieden ſein zur Freude ſeiner Angehörigen und zur Freude ſeiner zahlreichen Freunde. Ein Greis zwar ſtehſt Du auf dem Pilgerpfade, Doch in die Zukunft blickt Dein Aug' erfreut: Denn Gott, Dein Freund, der Dich bisher erhalten, Wird künfrig auch mit gleicher Gnade walten.“ Viernheim, 12. Nov. Der„Reichsanzeiger“ ver⸗ öffentlicht eine Bekanntmachung des Reichskanzlers, nach welcher die ſilbernen Zwanzigpfennigſtücke vom 1. Januar 1902 nicht mehr als geſetzliches Zahlungs⸗ mittel gelten, und nur bis zum 31. Dezember 1901 bei den Reichskaſſen in Zahlung und zur Umwechslung angenommen werden. Mannheim, 10. Nov. In Folge Lohnreduktionen ſind dem„N. Mannh. Volksbl.“ zufolge ſämmtliche Gießerei⸗ Arbeiter der Fabrik für Heizungs⸗ und Luftanlagen Rud. Otto Meyer in den Ausſtand getreten.— Das Konkurs⸗ verfahren wurde über das Vermögen des Reſtaurateurs und Dircktors des Mannheimer Saalbaues, Lor. Thoma, ver⸗ hängt.— Der ſeit 2. d. M. vermißte Ausläufer Friedrich Bender aus Michelfeld, wohnhaft hier, wurde geſtern Vor⸗ mittag in einem Abort der Oberſtadt erhängt aufgefunden. — Am Samstag Mittag 11 Uhr warf der Maurer Franz Maierhöfer hier vom 3. Stock des Neubaues Rlied⸗ feldſtraße 50 hier ein Stück Holz(Bolzen) in den Hofraum. Der im gleichen Augenblick unten vorbeigehende Maurer Philipp Rudolf von Neunkirchen wurde von dem Bolzen auf den Kopf getroffen, was den ſofortigen Tod desſelben zur Folge hatte. Unterſuchung iſt eingeleitet. Lampertheim, 9. Nov. Das 2. badiſche Gre⸗ nadier⸗Regiment Kalſer Wilhelm I. Nr. 110 hält vom 11. bis 25. November wieder in der Nähe des Orts Schieß⸗ übungen mit ſcharfer Munition ab. Deßhalb iſt das Ge⸗ lände zwiſchen Neuſchloß⸗LamperthelmForſthaus Heide von Morgens 8 Uhr bis Nachmittags 3 Uhr durch Milltär⸗ poſten abgeſperrt. Geſtattet iſt zwar der Verkehr auf den Straßen Lampertheim⸗Neuſchloß Hüttenfeld und Lampertheim⸗ Forſthaus Heide, aber ein Verlaſſen dieſer Wege nach dem be⸗ ſagten Gelände hin iſt ſtreng unterſagt. Lampertheim, 9. Nov. In der Angelegenheit der neuen Abſteckung der Bahnſtrecke Lampertheim— Viernheim waren am Donnerſtag die Herren Miniſterialpräſident Gnauth, Miniſterialrath Braun und Kreisrath Geh. Rath Gros hier anweſend. Durch die erſte Anlage der Bahn wurde eine Schädigung des Wildſtandes der prachtvollen Waldungen be⸗ fürchtet. Nun wird die Bahnlinie nach Ueberbrückung der Hauptbahn weiter ſüdlich etwa 500 Mtr. von der erſten entfernt ausgeführt. Worms, 9. Nov. Geſtern Nacht ſind an der Knappenſtraße durch den um halb 12 Uhr hier eingetroffenen Güterzug 24 Schafe überfahren und meiſt getödtet worden. —— haben ihr in den paar Minuten, die ich Ihnen Beiden vor einigen Tagen zum traulichen Beiſammenſein durch Zurück⸗ halten Ihrer Frau Mutter in der Küche verſchaffte, be⸗ wieſen, daß Ste Ihr Unrecht längſt einſahen und bereuten. Das genügt, um ſie wieder zu verſöhnen. Jetzt liegt es an Ihnen, ſich auch den Vater Martens wieder genelgter zu machen, und auch das wird Ihnen gelingen. Wollen Sie nicht ſelbſt den erſten Schritt zur Ausſöhnung thun, dann wird mein Mann wohl ſo gut ſein und nach der Grenzſchenke hinausgehen, um dort zu horchen, von welcher Seite die Sache angeſaßt werden muß.“ Burghard lachte laut auf. „Herr Günther, was ſagen Sie zu meiner Frau? Hat die nicht ihren Beruf verfehlt? Die hätte Advokat werden müſſen, ſo'ne Art„Spezialiſt für aus dem Leim gegangene ver⸗ liebte Herzen.“ Frau Burghard entgegnete lachend: „Und Du hätteſt Spezialiſt einer Schule werden ſollen, in der man lernt, wie man widerſpänſtige junge Mädchen an ſich feſſeln kann. Weſſen Sie, Herr Günther, als der damals nach hier kam, war ich zwanzig Jahre alt und hatte ſozuſagen an jedem Finger einen Verehrer, darunter vermögende Männer, die nen eigenen Hof wie ich hatten, während er weiter nichts beſaß, als dreihundert Thaler Gehalt und'ne ſtattliche Gardefigur. Ich wollte zuerſt nichts von ihm wiſſen, denn ich war einzige Tochter vermögender Eltern in Wohlleben erzogen, und mir ſchien das Loos der Frau eines kleinen Beamten durchaus nicht beneidenswertg. Aber, weiß der Himmel, wie er es angefangen bat, ſckon nach ein paar Monaten hatte er mich ſo raſend in ſich verliebt gemacht, daß ich an weiter nichts dachte als an ihn und dann wurde ich, entgegen dem Willen meiner Eltern, ſeine Frau.“ Und Sie haben das bis zur Stunde noch nicht bereut,“ meinte Günther..Ich habe noch nie ein glücklicheres Ehepaar geſehen als Sie und Ihr Mann es ſind.“ „Na ja, mein Mann iſt ja ganz gut, auch meine Eltern hielten nachber große Stücke auf ihn, aber manchmal läßt er es einen doch fühlen, daß er der Herr iſt und ich nur eine ſchwache Frau bin.“ Burghard lachte und faßte ſeine immer nob ſtattliche Ehehälſte zärtlich um die Hüfte.„Minaken, würdeſt Du mich lieber haben, wenn ich, wie man ſo zu ſagen pflegt, ein„altes Weib“ wäre. Was ſchätzt eine Frau denn an ihrem Manne? Ich denke: Den Muth, dle Thatkraft, Entſchloſſenheit, wahres Gottvertrauen, Stetigkeit in der Liebe und Treue, ſtieh, alle dieſe Tugenden, die ich noch um eine Anzahl vermehren könnte, ſoll ein echter deutſcher Mann ſich zu eigen machen, und ich habe mich immer beſtrebt, ein deutſcher Mann zu ſein und zu bleiben. Nicht über Dich habe ich mich geſtellt, ſondern neben Ma 1 2 „Ganz recht und dabei ragſt Du reichlich einen Fuß lang über mich hinweg,“ fiel die Alte mit Humor ein. „Aber trotzdem biſt Du mir doch in manchen Dingen „über“, entgegnete Burghard neckend. 0 „So— na, gut. Wenn Du das ſo offenherzig zugiebſt, dann nehme ich mir das Recht, Dir zu befehlen, daß Du morgen nach der Grenzſchenke gehſt und auskundſchafteſt, wie dort der Wind weht.“ Das that denn auch der alte Burghard; er brachte jedoch keine günſtige Nachricht aus der Grenzſchenke mit heim.„Schmedes ſieht die Sache als abgethan au,“ berichtete er Günther,„ſeine Tochter,“ ſo meint der Alte,„werde die kurze Liebſchaft hoffentlich bald vergeſſen haben. Das wird ſie natürlich nicht, Herr Günther. Es liegt jetzt an Ihnen, den Vater zu verſöhnen. Wenn Ste ihm gegenüber Ihr Unrecht eingeſtehen und ſich wegen der im offenbaren Ueberelfer be⸗ gangenen Fehler zu entſchuldigen, wird er wohl andere Saiten aufziehen.“ Günther befand ſich nach dieſer Eröffnung ſeines Collegen in nichts weniger als roſiger Stimmung. Er bat Burghard ſo⸗ wohl wie deſſen Frau, ſie möchten nunmehr keineclei Schritte für ihn thun, er wolle jetzt ſelbſt handeln. Er nahm ſich indeß vor, zunächſt nichts zu thun und erſt einige Zeit über die fatale Sache hingehen laſſen. Zwar zog ihn die Sehnſucht nach dem geliebten Mädchen mächtig hin zur Grenzſchenke, aber er wußte ſich zu beh. chen. Da Burghard nicht mehr läſtig ſein mochte, ſo zog er in den nächſten Tagen wieder in ſeine alte Wohnung dei der Lehrers wittwe. Da traf eines Morgens ein Brief für ihn ein, deſſen Inhalt ihn in eine hochgradige Aufregung vetſetzte. Das Schreiben war von der oberen Steuerbehörde abgeſandt und enthielt im Anfang einige Worte lobender Anerkennung über ſein energiſches Vorgehen gegen die Schmuggler, der Schluß des Briefes dagegen enthlelt in lakoniſcher Kürze ſeine Versetzung in das Bufkau 9 eee n 54. . 1 „ 1 15 „ 0 63 8 15 1 0 185 1 7725 1 1 „ M * 45 1 15 7 —ů— ** . * Dieſelben waren aus ihrem Pferche in der Gewann Rohr⸗ ache ausgebrochen und ſind jedenfalls dem Bahnſtrang ent⸗ lang gelaufen, woſelbſt ſie von dem Zuge erreicht wurden. Darmſtadt, 9. Nov. Die Stadtverordneten lehnten den beantragten Ankauf einer Anzahl Gebäude der Künſtler⸗Colonie zum Zweck einer ähnlichen Veranſtaltung wie die diesjährige im nächſten Sommer ab.— Die all⸗ jährlich für Nothflandsarbeiten vorgeſehene Summe beträgt 63,000 M. Hierzu ſind, wie bereits gemeldet, noch 25,300 M. bewilligt worden. Germersheim, 9. Nov. Zwei Elberfelder Schloſſer haben große Kaſſendiebſtähle in Mainz verübt. Die hieſige Polizei verhaftete am Bahnhof die Einbrecher und brachte ſie ins Gefängniß. Frankfurt a. M., 9. Nov. Aerzterechnungen. Zu der Mittheilung des Grafen Elſton über das Honorar, daß er hier für ärztliche Behandlung zahlen mußte, erklärt Kapellmeiſter Materna⸗Mainz:„Ich wurde durch Herrn Dr. Spieß mit unermüdlicher Geduld, Sorgfalt und günſtiger Berückſichtigung meiner Nervoſität von einem Stimmband⸗ polypen befreit. Nach ſorgfältiger Nachbehandlung, die noch vier Beſuche erforderte, fragte ich brieflich um die Höhe meiner materiellen Schuld an und erhielt im Auftrage des Herrn Dr. Spieß die Nachricht, wegen des Koſtenpunktes brauche ich mir keine Sorge zu machen, da ich das Loos anderer Künſtler theilen müſſe, ohne Liquidation behandelt zu werden.“ Der oben genannte Graf Eiſton hat ſich in der„Frft. Ztg.“() beſchwert, daß er für eine Operation und einige Beſuche hätte 500 M. bezahlen müſſen. Edingen. Samſlag, den 9. d. M. wurde das Ajährige Töchterchen des Mich. Merdes von Edingen von dem 3 Uhr⸗Zuge der Nebenbahn überfahren und ſofort ge ⸗ tödtet. Die Leiche war vollſtändig zerfetzt. Beine und ſonſtige Körperthelle mußten mit dem Korbe zuſammenge⸗ ſucht werden. Wen die Schuld trifft, wird die Unterſuchung ergeben. Handſchuhsheim, 11. Nov. Nachdem der Stadt⸗ rath in Heidelberg, wie man hört, mit allen gegen eine Stimme ſeine Zuſtimmung zur Eingemeindung Handſchuhe⸗ heims ertheilt hat, wird ſich die Stadtverordnetenverſammlung in nächſter Zeit mit dieſer Angelegenheit zu befaſſen haben. Wie verlautet, iſt die diesbezügliche Vorlage an den Bürger⸗ ausſchuß bereits im Druck. Es beſteht ſomit die Möglichkeit bezw. Gewißheit, daß die Vereinigung Handſchuhsheim mit Heidelberg am 1. Januar 1902 erfolgen wird. Hoch heim, 11. Nov. Vor einiger Zeit iſt aus dem Allg. Krankenhaus in Mannheim ein ſchwerer Verbrecher, der berüchtigte Radmarder Peter Derſt, welcher aus dem Zuchthaus Diez zu weiterer Aburtheilung nach Mannheim überführt worden war, ausgebrochen. Dieſer Tage wurde er in Hochheim wieder feſtgenommen. Er hatte die Ge⸗ legenheit der Hochheimer Kirchweihe wahrgenommen, betrunkene Kirchweihgäſte auszuräubern und war dabei mit anderen Galgenvögeln feſtgenommen worden. Seit ſeinem Ausbruch hat er ſchon wleder einige Diebſtähle verübt. Er reiſte auf fremde Papiere. Landau, 9. Nov. Vorgeſtern Abend gerieth auf hieſiger Station beim Zuſammenſtellen eines Zuges ein Bremſer zwiſchen die Puffer und wurde erdrückt. Der Tod trat ſofort ein. Alzey, 10. Nov. Hier wurde der frühere Gendarm und Kreisvollziehungsbeamte Dieter Appel von der franzöſi⸗ ſchen Behörde an die deutſche Juſtizbehörde ausgeliefert und nach Mainz in Unterſuchungshaft verbracht. Appel, welcher im Frühjahr d. J. plötzlich von hier verſchwand, war, da er ſich einige Vergehen als Vollziehungsbeamter im Dienſte zu Schulden hat kommen laſſen, von der Staatsanwaltſchaft ſteckbriefl! 9 verfolgt worden. Es konnte jedoch Niemand ſeinen Aufenthaltsort erfahren; jetzt endlich hat ſich das Verſchwinden aufgeklärt. Appel trat eine Reiſe nach Paris, wo er eine Tochter hat, an und wurde unterwegs irrſinnig, worauf er in die Irrenanſtalt nach Nancy verbracht wurde. Nach Emonatlichem Aufenthalt daſelbſt war er ſoweit wieder hergeſtellt, daß er nähere Angaben machen konnte, worauf ſelne Auslieferung erfolgte. Kaiſerslautern, 11. Nov. Wegen eines ſcheuß⸗ lichen Verbrechens wurde der Tagner und Händler Jakob Hoos, ein Mann Anfangs der 30er Jahre, in Unterſu⸗ chungshaft genommen; faſt um die gleiche Zeit wurde ſeine ſeit acht Tagen verſchwundene Frau als Leiche aus dem Blechhammer gezogen. Hoos wohnte früher in Hardenburg bei Dürkheim, er ſoll fruher in der Vorderpfalz eine Mühle beſeſſen, aber zurückgekommen ſein. Nun ſtellte ſich heraus, daß der Verhaftete ſchon ſeit 2 Jahren mit ſeinen eigenen Kindern von 11 und 9 Jahren Unzucht trieb. Jedenfalls war das ſittenloſe Leben ihres Ehemannes auch ſchuld, daß die arme Frau zum Selbſtmord kam. Sie hinterläßt 5 Kinder, das ſechſte hatte ſie zu erwarten. Oſterburken, 9. Nov. Die Ehefrau des Arbeiters Gib kam in der Küche dem Herd zu nahe, ſo daß ihre Kleider Feuer fingen. Lichterloh brennend ſtürzte die Frau auf die Straße. Nachbarsleute warfen ſofort Tücher und Kleidungsſtücke auf die Unglückliche und erſtickten die Flammen. Die arme Frau erlitt ſchwere Brandwunden. 5 Vom Jagſtkreiſe, 9. Nov. Das übermäßige Radfahren hat geſtern ein Opfer gefordert. Ein junger Mann, welcher in raſendem Tempo fuhr, wurde bei Lauch⸗ heim von einem Herzſchlage getroffen und war auf der Stelle todt. Berlin, 9. Nov. Die Morgenblätter berichten: Am 17. November wird in Schierſtein am Rhein eine Büſte des Burengenerals Dewet enthüllt werden. Romans(Departement Drome), 9. Nov. In einem Reſtaurant kam es hier zwiſchen Soldaten, die Tags zuvor ihre Dienſtzeit beendet hatten und Offizieren zu einem Streit. Die Soldaten fielen über die Offiziere her und verwundeten drei von ihnen ſchwer, — Ueber eine Million unbeſtellbarer Briefſendungen konnten im Reichspoſtgebſet im vorigen Jahre den Abſendern nicht zurückgegeben werden, well ſie ihre Adreſſe auf der Außenſeite nicht angegeben hatten. Derartige Sendungen gelangen zun ächſt an eine Kommiſſion bei der zuſtändigen Ober- Poſtdirektion, wo ſie geöffnet und durchgeſehen werden. Gelingt es auf dieſe Weiſe nicht, den Abſender zu ermitteln, ſo werden die Briefe noch eine Zeit lang aufbewahrt und dann verbrannt. Wie oft wird in ſolchen Fällen die Poſt für den vermeintlich„verloren gegangenen“ Brief verant⸗ wortlich gemacht! Wie oft werden Abſender und Empfänger durch den Verluſt des Briefes unliebſam betroffen! Es ſollte deshalb Niemand verſäumen, ſeinen Namen und ſeine Wohnung auf dem Briefumſchlag oder im Briefe ſelbſt anzugeben. Damit dieſe Angabe nicht vergeſſen wird, laſſen die be⸗ deutenderen Correſpondenten ihre Briefumſchläge und Brief⸗ bogen mit einem bezüglichen Vordruck verſehen. Wem dies aber zu koſtſpielig iſt, dem werden Gummiſtempel empfohlen, die den Namen, Wohnort und die Wohnung angeben. Der⸗ artige Stempel ſind in Graveurgeſchäften, Papierhandlungen und anderen Geſchäften ſür einen geringen Betrag er⸗ hältlich. Darmſtadt, im Oktober 1901. Kaiſerliche Ober Poſtdirektion. Wir können dieſer Anregung der Ober⸗Poſtdirektion nur zuſtimmen. Auf der Außenſeite der Briefſendungen wird die Angabe des Abſenders oftmals aus dem Grunde unterlaſſen, weil der Abſender ſich mit Rückſicht auf den Inhalt des Briefes den Perſonen, denen der Brief durch die Hände geht(Dienſtperſonal u. ſ. w.), nicht zu erkennen geben will. Um ſo mehr iſt es gerathen, wenigſtens im Briefe ſelbſt den Abſender genau zu bezeichnen. In den Brlefen ſelbſt giebt der Briefſchreiber ſeine Adreſſe be⸗ ſonders dann nicht immer an, wenn es ſich um Briefe an Angehörige oder Freunde u. ſ. w. handelt. So wird Nie⸗ mand in der Unterſchrift eines Briefes an ſeine Braut oder Schweſter dem Vornamen auch noch ſeinen Vatersnamen bei⸗ fügen oder ſeinen Beruf angeben; ebenſowenig wird er in den Briefen jedesmal ſeine Wohnung vermerken. Dagegen wird Niemand daran Anſtoß nehmen, wenn in ſolchen Briefen die Angabe des Abſenders am Kopfe der Briefbogen durch Stempel hergeſtellt iſt. Die von der Ober⸗Poſtdirektion empfohlenen Namenſtempel ſind mithin ohne Zweifel ein wohlgeeignetes Mittel, um der Vernichtung von unanbring⸗ lichen Briefen und Poſtkarten vorzubeugen. der Steuerdirektion in Hannover zum erſten des nächſten Monats. „Dahinter ſteckt die Mutter!“ war ſein erſter Gedanke, und er hatte in der That das Richtige getroffen.„Nur noch vierzehn Tage!“ rief er ungeduldig im Zimmer auf und abgehend.„Und ich batte mir die nächſte Zeit hier ſo ſchön ausgemalt, jetzt, wo es hier an der Grenze ruhiger und der Dienſt bedeutend angenehmer geworden iſt. O Mut⸗ ter, das kann ich nie vergeſſen,“ rief er ſchmerzlich be⸗ wegt aus. Auch Burghard und deſſen Frau, zu denen er noch in derſelben Stunde mit dem Briefe eilte, waren ſehr überraſcht; aber während die letztere ihm ſchlau rieth, ſogleich ein Geſuch um Hinausſchiebung der Verſetzung an die Behörde abzuſenden und darin anzugeben, daß er noch leidend ſei, gab ihm der Col⸗ lege den Rath, nichts derartiges zu unternehmen. „Wer weiß, was dahlnter ſteckt...“ „Unzweifelhaft meine Mutter!“ fiel Günther erregt ein. „Das glaube ich auch, aber es giebt auch noch eine andere Erklärung. Wie ich erfahren habe, ſind„oben“ mihrere Hülfsarbeiterſtellen mit Beginn des neuen Jahres zu beſetzen, von dieſen ſoll Ihnen zweifellos eine übertragen werden. Sitzen Sie erſt einmal oben feſt, dann werden Sie ſchon höher ſteigen.“ Günther war unſchlüſſig, was er thun ſollte. Seit geſtern wieder in Dienſt, hing er ſich gleich nach Mittag ſeine Büchſe über die Schulter, um den vorgeſchriebenen Patrouillengang längs der Grenze anzutreten und daneben über das, was nun ge⸗ ſchehen mußte, nachzudenken. 11. Kapftel. Frei! Obſchon der Unterſuchungsrichter in A. und die Polizei⸗ organe unausgeſetzt thätig waren, den Komplizen Horſts zu ermitteln, ſo wollte ihnen das doch nicht gelingen. Horſt ſelbſt weigerte ſich hartnäckig, den Namen deſſelben zu nennen. Von den vier übrigen Mitglieder des„Sechſerbundes“ fehlte jede Spur. Dieſelben mußten, wie auch der Amtsrichter früher ſchon ganz richtig vermuthet hatte, ins Holländiſche geflüchtet ſein. Sie dort durch die bolländiſche Polizei feſtnebmen zu laſſen, hielt ſchwer, denn die Burſchen hatten drüben überall ihre Freunde und Helſershelfer. Tie Bewohner der Grenze athmeten jetzt endlich wieder auf, war doch in dem letzten halben Jahre kaum ein Tag vergangen an dem nicht irgend eine Schand⸗ that von der Horſt'ſchen Bande verübt worden war. Jetzt, wo 55 das Oberhaupt fehlte, hörte man nichts mehr über ſie. Ganz auffälliger Weiſe ließ die Polizei den Theilnehmer an dem blutigen Rencontre auf der Heide, den Z mmermann Brand, ungeſchoren. Zwar erſchien bei demſelben der Gen⸗ darmerie⸗Wachtmeiſter Orimme ſchon am Tage nach dem Zu⸗ ſammentreffen auf der Heide in ſeiner Wohnung und unterzog ihn einem längeren Verhör darüber, wo er die letzte Nacht ſich aufgehalten habe. Aber Brand ſtellte ſich dumm. Er leugnete zwar nicht, mit dem„Sechſerbunde“ in Verbindung geſtanden zu haben. Er zeigte eine ſo natürliche tiefe Reue über die frühere Zugehörigkeit zu der Bande und gelobte in feier:ichſter Weiſe, nie wieder mit jenen Menſchen in Verkehr treten zu wollen, daß der Wachtmeiſter, der den Mann früher als einen fleißigen, draven Handwerker kannte, ihm zuletzt Vertrauen ſchenkte und unbehelligt ließ, zumal ſich bei ihm auch das Mit⸗ leid mit Frau und ihren fünf Kindern regte, die weinend und jammernd den in der That reumüthigen Gatten und Vater um⸗ ſtanden. In ſeiner Bruſt ſchlug ein warmes Herz für alle Be⸗ drückten und Elenden.„Laß den Menſchen bei ſeiner Familie,“ ſagte er ſich.„Empfindet er ernſtlich Reue, dann iſt es jetzt noch Zeit für ihn zur Beſſerung. Hat er wirklich was auf dem Kerbholze und wird dafür eingeſperrt, dann iſt's danach für ihn zu ſpät zur Umkehr. Wer erſt einmal im Geſängniſſe geſeſſen hat, der iſt meiſt ſo gut wie verloren für die Menſchhelt, das Gefängniß fühnt wohl die That, aber es beſſert leider nur in den ſeltenſten Fällen. Vor dem Geſetz werde ich es kaum ver⸗ antworten können, wenn ich den Menſchen nicht verhafte; aber ich hoffe es einſt vor meinem böchſten Richter zu verantworten, daß ich einem Reuigen die Möglichkeit nicht raubte, ſich wieder aufzuraffen zu regelmäßiger Thätigkeit und einem geordneten Leben.“ Und ꝛhe er den Reuigen verließ, ſah er ihm einen Augenblick feſt in die Augen.„Ich will einmal glauben, daß Sie unſchuldig ſind, Brand, und Ihrer Familie nicht des Er⸗ nährers berauben, verſtehen Sie?! Ich erwarte aber, daß Sie von heute ab das wieder werden, was Ste früher waren: ein fleißiger, nüchterner Menſch, ein guter Familtenvater. Geben Sie mir dagegen zum zweiten Male Veranlaſſung, Sie wegen einer ſchlechten That in's Verhör nehmen zu müſſen, dann werden Ste mich nicht wieder nachſichtig finden.“ — Nach ärztlichem Urtheil iſt für Kinder ein vorzügliches und woßhlſchmeckendes Getränk Kachreiner's Malzkaffee mit Milch gekocht. Dieſe Miſchung iſt der Ent⸗ wicklung des jungen Körpers außerordentlich zuträglich, da ſie unter Zuführung aufnahmefähiger Nährſtoffe auch die Darmthätigkeit regelt. Wegen dieſer vorzüglichen Eigen⸗ ſchaften iſt Kathreiner's Malzkaffee in tauſenden von Familien, wo Kinder ſind, ferner in vielen Anſtalten und Spitälern ſtändig im Gebrauch. Daher ſollte keine ſorgſame Mutter es unterlaſſen, auch für ihre Kinder Kathreiner's Malzkaffee zu verwenden. f Obſt⸗ und Gartenbauverein für die Bergſtraße und das angrenzende Gebiet. Arbeitskalender für den Monat November. A. Obſtgarten. Pflanzen der Obſtbäume, beſonders in leichtemBoden. Bedecken der Baumſcheibe mit Dünger als Schutz gegen den Froſt. Einbinden junger Bäume gegen den Haſenfraß. Ausputzen und Beſchneiden älterer Obſtbäume. Abkratzen von Moos, Flechten und abgeſtorbenen Rinden⸗ theilen. Anſtreichen mit Kalk. Anlegen von Klebgürteln; der Raupenleim iſt auf geöltes Papier zu ſtreichen, Um⸗ graben der Baumſcheibe bei älteren Bäumen, unter der Kronentraufe tiefe Löcher machen, die mit Kompoſt, kurzem Dünger, Jauche, Spülwaſſer und dergl. gefüllt werden und über Winter offen bleiben, damit Regen und Schneewaſſer ſich darin ſammelt, verſickert und den Untergrund richtig durchfeuchtet. Obſtkammern viel lüften und nachſehen. B. Gemüſegarten. Spargelbeete werden mit Jauche gedüngt. Erdbeerbeete mit kurzem Dung belegt, doch ſo, daß die Blätter frei bleiben. Peterſilie und Schnittlauch werden in Töpfe gepflanzt und dieſe werden in das Küchen⸗ fenſter geſtellt. Sämmtliche Kohlarten, Mohrrüben, Lauch, Sellerie bringt man in den Keller, oder in Gruben, die erſt bei ſtärkerem Froſt gedeckt werden. Alles Gemüſe iſt trocken einzubringen und vorher ſauber zu putzen. Kompoſthaufen ſind anzulegen, umzuarbeiten und mit Kalk zu durchſetzen und mit Jauche zu begießen das ganze Land iſt umzu⸗ graben. C. Blumengarten. Die Beete ſind umzugraben. Zierſträucher und Stauden werden gepflanzt und mit kurzem Dung umlegt, ebenſo werden Roſenwildlinge und veredelte Roſenſtämme gepflanzt und gleich in die Erde gelegt. Beim Umlegen der Roſen(Ende des Monate) iſt darauf zu achten, daß die Kronen nicht in, ſondern auf die Erde kommen. Man deckt mit Erde oder Fichtenreiſern. Von ſehr ſach⸗ kundiger Seite wird empfohlen, die Kronen in getrocknete, alte Lohe zu betten. Empfindliche Coniferen, Päonien, Clematis etc. erhalten Schutz gegen Froſt. Vorſicht beim Gießen der eingeräumten Topfpflanzen. Fuchſien, Feigen, Evonymus Lorbeer und Alpenveilchen, Calla, Herbſtſtecklinge von Fuchſien, Geranien, Epiphyllen etc. fangen jetzt im Zimmer an zu blühen und bedürfen der Pflege. und höher— 4 Meter ſowie Redaktion. Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. HennebergSeide in ſchwarz, weiß Seid. Blouse. 43 9 8 95 Pfg. bis Mk. 18.65 p. Meter. Absolut kein Zoll zu zuhlen! da die portofreie Zuſendung der Stoffe durch meine Seidenfabrik auf deutschem Grenzgebiet erfolgt.— Nur echt, wenn direkt von mir bezogen! Muſter umgehend. 5 3 6. Henneberg, Seiden ⸗ Fabrikant(K. u. K. Hofl.). Zürich. Prima Zeichenpapiere Pauspapiere zu haben in der Papier⸗Handlung Wilh. Wingener Brand hatte aach dieſen Worten dem Wachtmeiſter warm die Hand geſchüttelt und dabei die Worte geſprochen:„Sie ſollen mit mir zufrieden ſein, Herr Wachtmeiſter, ich will von jetzt ab Tag und Nacht für die Meinigen ſchaffen.“ Und der Reuige hielt Wort. Trotzdem er in den nächſten Wochen von dem bei dem Kampfe mit Günther erhaltenen Schlage noch die heftigſten Schmerzen auszuſtehen hatte, arbeitete er von früh bis ſpät auf dem Gerüſte eines Neubaues und Niemand, ſelbſt ſeine Frau nicht, ahnte, welche phyſiſche Ueberwindung es ihm koſtete, ſein Tagewerk gleich dei anderen Arbeitern zu verrichten. (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Ein jeder Wechſel ſchreckt den Glücklichen. * ** Der Unſchuld ſchönſter Lohn iſt, daß ſie unbefangen, Nichts Arges denkt und braucht vor Argem nicht zu bangen. 4.* * Verwandt ſind ſich alle ſtarken Seelen. * ** Thu' dir genug, auf Dank zähl' nicht! Wohlthun iſt ſchlechthin Menſchenpflicht! ** * Wär nicht dos Auge ſonnenhaft, Die Sonne könnt' es nie erblicken, Läg' nicht in uns von Gott die Kraft, Wle könnt' uns Göttliches entzücken. * ** Wer Freunde ſucht, iſt ſie zu finden werth; Wer keinen hat, hat keinen noch begehrt. 1241 1 5 7 2 8 2 2 — 8 2 — P E 5 — E. E 5 7 2 — 4 2 — Locofe in Viernheim vel 1 wle Ruhr ite — ſhaße bett 1 Shah en den bünmt Anden, „ Un⸗ it der huren en und eewaſſe 1 n. n nit A, doch klaut uche Lauch, ett oke dhaufen chez ung, Raben. lutz redete Beim lachen, omen. t ſh⸗ nett, fanlen, 1 helm Nahm, ailinge it im her— 4 t ſowie erf az, beiß big von zahlen! kril auf bon mit 5 Aich. — l hungel. Der einzig vollkommene Ersafz für Bohnenkaffee 5 02 und auch der heſte Kaffee-Zuſatz iſt Kathreiner's Malzkaffee! Er ſchmeckt in beiden Fällen ausgezeichnet und das iſt der Grund, warum er ſich bei Hoch und Nieder ſo beliebt gemacht hat!! Billigste Offerte! „Durch Maſſeneinkauf ſetze zu noch nie dageweſenen billigen Preiſen ab: Kinderſchuhe(gute) von 0.50 Mk. an la. Mädchen- u. Knaben-Zugſtiefel 2.50 Mk. an la. Damen-Zugſtiefel von 3.00 Mk. an la. Herren-Zugſtiefel von 3.50 Mk. an. Gleichzeitig bemerke, daß ſämmtliche Winterwaaren ein— getroffen und zu ſpottbilligen Preiſen verkauft werden. G. V. Hook 1., Wasserstrasse 1241 Süddeutſcher Schuhbazar. Wohlfahrts ee 8e zu Zwecken der Deutschen Schutzgebiete. brd Kere. 5 8 N. 1. E Die 2 ersten Hauptgewinne sind Mark: A 1 100000 50000 — Loose bei hiesigen Verkaufsstellen oder denseral-Debit Lud Müller& Co in Berlin, Breitestr. 5, 8 25 Hamburg, gr. Iohannisstr. 21. Bankgeschäft. Kauf und Verkauf von Staats- und Werthpapieren. Telegr.-Adr.: Glüeksmüller. Wilh. Bingener, Rathhausſtr. b Looſe in Viernheim bei f E fir Maagenledende 3 Allen denen, die ſich durch Erkältung oder Ueberladung des Magens, durch Genuß mangelhafter, ſchwer verdaulicher, zu heißer oder zu kalter Speiſen oder durch unregelmäßige Lebensweiſe ein Magenleiden, wie Magenkatarrh, Magenkrampf, Magen⸗ ſchmerzen 5 ſchwere Verdauung oder Verſchleimung zugezogen haben, ſei hiermit ein gutes Hausmittel empfohlen, deſſen vorzügliche heilſame Wirkungen ſchon ſeit vielen Jahren erprobt ſind. Es iſt dies das bekannte Verdauungs⸗ u. Blutreinigungsmittel, der Hubert Ullrich schen Kräuter-Wtin Dieſer Kräuter⸗Wein iſt aus vorzüglichen, heilkräftig befundenen Kräutern mit gutem Wein bereitet, und ſtärkt und belebt den ganzen Verdauungsorganismus des Menſchen ohne ein Abführmitte! zu ſein. Kräuter⸗ wein beſeitigt alle Störungen in den Blutgefäßen, reinigt das Blut von allen verdorbenen krank⸗ machenden Stoffen und wirkt fördernd auf die Neu⸗ bildung geſunden Blutes. Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter-Weines werden Magenübel meiſt ſchon im Keime erſtickt. Man ſollte ia nicht ſo ſäumen, ſein Anwendung allen anderen ſcharfen, ätzenden, Geſundheit zerſtörenden Mittelne vorzuziehen. Alle Symptome, wie Kopfſchmerzen, Aufſtoßen, 3od⸗ brennen, Blähungen, Mebelkeit mit Erbrechen, die bei chroniſchen(veralteteten) Magenleiden um ſo heftiger auftreten, werden oft nach einigen Mal trinken beſeitigt. u. deren unangenehme Folgen 5 tuh lverſt opfung wieceklemmung, Kolik ⸗ ſchmerzen, Herzklopfen, Schlafloſigkeit, ſowie Blut⸗ anſtauungen in Leber, Milz und Pfortaderſyſtem(Bümorr⸗ hoidalleiden) werden durch Kräuter⸗Wein raſch und gelind beſeitigt. Kräuter⸗Wein behebt jedwede nlnverdau⸗ lichkeit, verleiht dem Verdauungsſyſtem einen Aufſchwung und entfernt durch einen leichten Stuhl alle untauglichen Stoffe aus dem Mager u. Gedärme, 5 Hageres, bleichesAusſehen, Blut⸗ 2 ſind meiſtens die; E Folge ſchlechter Ver mangel, utkräftung dauung, mangelhafter Blutbildung und eines krankhaften Zuſtandes der Leber. Bei gänzlicher Appetitloſigkeit, unter nervöſer Abſpannung und Gemüthsverſtimmung, ſowie häufigen Kopfſchmerzen, ſchlafloſen Nächten, ſiechen oft ſolche Kranken langſam dahin. 1 Kräuter⸗Wein gibt der geſchwächten Lebenskraft einen friſchen Impuls. Kräuter⸗Wein ſteigert den Appetit, befördert Ver⸗ dauung und Ernährung, regt den Stoffwechſel kräftig an, be⸗ ſchleunigt und verbeſſert die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und ſchafft dem Kranke neue Kräfte und neues Leben. Zahlreiche Anerkennungen und Dankſchreiben be⸗ weiſen dies. l Kräuter⸗Wein iſt zu haben in Flaſchen à 4 1,25 und 1.75 Viernheim, Käferthal, Lampertheim, Weinheim, Frankenthal, Ladenburg Heppenheim, Rimbach, Lorſch, Mannheim, Oggersheim, Ludwigs bafen, Neckarau, Worms, Bensheim, Heidelberg uſw. in den Apotheken. Auch verſendet die Firma ZBubert Ullrich, Leipzig, Weſtſtraße 82, 3 und mehr Flaſchen Kräuterwein zu Originalpreiſen nach allen Orten Deutſchlands porto- u. kiſtefrei. Vor Nachahmungen wird gewarnt! Man verlange ausdrücklich D fubert Ullrich'schen Kräuterwein. Mein Kräuterwein iſt kein Geheimmittel; ſeine Beſtand⸗ theile ſind: Malagawein 450,0, Wel aſprit 100,0, Glycerin 100,0, Rothwein 240,0, Ebereſchenſaft 150,0, Kirſchſaft 320,0, Fenchel, Anis, Helenenwurzel, Enzianwurzel, Kalmus⸗ wurzel aa 10,0. 29 7b! TT Dank ſagung. 1 Für die herzlichen Beweiſe der Theil— nahme während der Krankheit und beim Hinſcheiden unſerer lieben unvergeßlichen Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schweſter, Schwägerin und Tante Eva Hoock geb. Träger ferner für die Kranz⸗ und Blumenſpenden und die zahlreiche Betheiligung auf dem Wege zur letzten Ruheſtätte, insbeſondere den barmh. Schweſtern für die liebevolle Pflege ſagen wir hierdurch unſeren innigſten Dank. Viernheim, den 12. 1280 November 1901. Die tieftrauernd Hinterbliebenen. Von heute an verkaufe ld. amerik. per Liter Pofroleum au 8 Pfg. 8 Filiale H. Feitler Sohn. Eine noch guterhaltene Theke mit Marmorplatte zu verkaufen. 1265 Wo, zu erfragen in der Expedition d. Blattes. Thüren 33 mmſtk., ſolideſt gearbeitet, 3⸗Füllg. Mk. 9.00 4⸗Füllg.„ 9.50 ſtets auf Lager bei 860 J. Schmitt X Co. Holz⸗ u. Parketgeſchäft Mannheim 1 6, 25 Telephon 1032. Geschlechts-, Haut-, Hals-, Nasen- u. Ohrenleiden Special-Arzt Dr. Holtz Frankfurt a. M., Zeil 44a. Den geehrten Hausfrauen empfiehlt die Holländiſche Kaffee-Brennerei H. Dis qué& Co., Mannheim die beliebte Marke Elephanten-Kaffee Garant. reiner, gebrannter gohnen- Kaffee inPacketen 4 ½, ½ u. ½ Ko. mit Schutzmarke, Elephant verſehen. 883 P. ½ Ko. f. Ceara Misch. à M. 1.— f. Manilla 1,20 f. Java 1,40 f. West-Ind. 1,60 f. Menado 1.70 f. Bourbon 1,80 fst. Mocaa 2.— Durch eigene, beſondere Brenn⸗ art und ſachverſtändige Miſchungen: Kräftiger feiner Geschmack. Große Erſparniß. Ferner: Maturellgebrannte Kaffee in den bekannten vor⸗ züglichen Miſchungen u. Pack⸗ ungen zu obigen Preiſen. Niederlagen in Viernheim bei Herrn Johann Heckmann III. „ Balentin Winkler IV, Conrad Winkenbach, „ Gg. Aug. Adler II. „ Adam Kirchner II. „ Johann Jöſt III. „ Albert Ebert „ Joh. Mich. Klee J. Unterzeichneter empfiehlt ſich neben ſeiner Macklerei zum Ausmauern von Oefen und Heerden. 1233 Caſpar Faltermann 2. Zur Kirchweih empfehle Mehle feinſtes O00 16 Pf. per Pfd. 15 Pf. per Pfd. Bäckerei 1281 Georg Arnold vorm. Bäckerei Kirchner. 2. Sorte 1223 Für Colonial- und Spezereiwaaren- Handlungen etc. iſt van den Berghs berühmte Vitello Margarine (b. R. P. 97057) voller Erſatz für friſche Butter, weil überall flotte Abnahme findend, ein gewinn⸗ bringender Artikel. Preiſe u. Proben ꝛc. durch van de Berghs Margarine Ges. m. b. H. Filiale Mannheim. Chie!! iſt jede Dame mit einem zarten, reinen Geſicht, roſigen, jugendfriſchen Ausſehen, reiner, ſammetweicher Haut und blendend ſchönem Teint. Alles dies erzeugt: 181 Radebeuler Lilien milch-Seife v. Bergmann& Co., Radebeul-Dresden, Schutzmarke: Steckenpferd. a St. 50 Pf. bei: C. Wagner. TW S e e eee ee eee Zeesen — Für Wirthe.— Zur Kirchweihe empfehle Ansichtskarten von Viernheim sehr billig. Wilh. Bingener Papier-Handlung. irrer. Zur bevorſtehenden Kirchweihe empfehle feinſtes Mehl prima neue Zwetſchen Mandeln 59 59 8„ Baſſelnüſſe 1„ Zultaninen * 5 Ra ſinen ſowie alle Arten Backpulver, Vanillin⸗Zucker zu billigſten Preiſen. 1271 Filiale H. Feitler Sohn. Ooschäfts-Eröffnung u.-Empfehlung. Meiner werthen Kundſchaft ſowie der geehrten hieſigen Einwohnerſchaft die ergebene Mittheilung, daß ich neben meiner Schnell-Sohlerei ein Schuhwaaren-Geschäft eröffnete.— Durch günſtigen Einkauf in erſten Fabriken bin ich in der Lage, ſämmtliche Damen⸗, Herren ⸗ und Kinder⸗Stiefel, Schuhe und Pantoffeln in tadelloſer beſter Qualität zu billigſten Preiſen zu liefern.— Halte mich bei Bedarf beſtens empfohlen und bitte um einen Verſuch, den Jeder⸗ mann zufriedenſtellen und zu meinem ſtändigen Ab⸗ nehmer machen wird.— Bringe zugleich meine Schnell⸗Sohlerei und Reparatur- Werkſtatt in welcher ſämmtliche Reparaturen ſchnell, ſolid und billigſt ausgeführt werden, in empfehlende Erinnerung. 1212 Hochachtungsvoll Gg. Dewald 3., Schuhmachermeister Steinſtraße. Eivilbau- Rechnungen vorräthig bei Wilh. Lingener, Papierhandlg. Telephon 488. Felle u. Reiſedecken, Plüſche, Cretonne, Moquettes, Kameeltaſchen, Mö belſtoſfe, Cocosläufer und Matten, Gobelins, orientaliſche Stickereien, Indiſche und Perſer Teppiche empfehlen in reichſter Auswahl u. neueſten Deſſins zu billigſten Preiſen Ciolina& Hahn, Mannheim N 2, 90 Länferſto ße, Gardinen, Teppiche, Linoleum, Stores, Nouleaur⸗ ſtoffe, Deco rationen, Tiſch-, Dinan⸗ Teppichhaus Telephon 488. vis-à-vis vom Bankhauſe Wingenroth, Soherr& Co. 489 ee . 3 2 5 3 L — r S P 2. 8 2 ——— 8 8. Mannheim Fü,!. Ludwigs pafen-. unn, Extra⸗Perkan ö zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen a vom 10. bis einſchließlich 18. November. Baumwollwaren. Bedruckte Baumwollflanelle Meter 25 Pfg. f Hemdenflanelle Meter 19 Pfg. 0 Bettkattune Meter 19 Pfg. 5 Bettzeuge, gute Qualität circa 82 cm. breit Meter 22 Pfg. Schürzenzeuge 116118 cm. breit Meter 38 Pfg. Weiße Flock⸗Piqués Meter 28 Pfg. Schattiſche Blouſenſtreifen Meter 32 Pfg. 1 = Damenkleiderstoffe. N Carrierte und geſtreifte Hauskleiderſtaffe Meter 17 Pfg. Halbtuche, ſchönes Farbenſortiment Meter 28 Pfg. 0 Taden, große Farbeuauswahl Meter 32 Pfg. 0 Humespune, große Farbenauswahl Meter 58 Pfg. 0 Cheuiots, Reine Wolle Meter 36, 55, 85 Pfg. f Carrierte Lamas, Reine Wolle f Meter 72 Pfg. 8 Blouſenſtreifen, Reine Wolle Meter 98 Pfg. Voſjährige gemusterte Reinwollene Kleiderstoffe früher bis zu Ml. 4.— per Meter jetzt Meter Mk. 1.26. — u—— —— Meine Spezial-Abteilung in: Linoleum und Teppichen 1E I, Gb sais der Sparkasse 2 bitte zu beachten. 981 Auf Linoleumläufer e cm breit Linoleumvorlagen 6000 a. Meter 65 Pfg. N Stück 55 Pfg. Speis wort