Erſcheint zweimal wöchentlich ittwochs und Hamstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. ——...——.—— jetnheiner Anzeiger Amtsblatt der Großh. Würgermeiſterei Viernheim. Wirk ſamſtes Inſertions-Organ. Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Ar. 91. 1. Blatt. Samstag, den 16. November 1901. 175 Freiſchütz“. Am Kirchweih⸗Sonntag und Montag findet bei mir 1 100 gutbeſetzte Tanzmuſik ſtatt, ſowie Dienstag Mittags und Abends Concert des Mannheimer Künstler- Ouartetts. Für gute Speiſen und Getränke iſt beſtens geſorgt und lade Verwandte, Freunde und Gönner zu zahlreichem Be uche höflichſt ein. 1283 A. Stumpf. Gaſthaus„zum Ochſen“. Aus Anlaß des Kirchweihfeſtes findet am Sonntag und Montag e gutbeſetzte Tanzmuſit flnatt. Beginn Nachmittags 3 Uhr. Kirchweih-Dienstag g grosses Instrumenta-Konzert. Die Muſik wird ausgeführt von der Kapelle Wunder. Aufmerkſame Bedienung, Verabreichung naturrein er Weine und vorzüglicher Speiſen zuſichernd, lade zu zahlreichem Beſuche hierdurch freundlichſt ein. 1284 Jakob Rohrbacher Gaſtwirth„zum Ochſen“. Gaſthaus„zum deutſchen Kaiſer“. Zur Feier des Kirchweihfeſtes findet beim Unterzeich⸗ netem am Sonntag und Montag —— N ff gutbeſetzte Tanzmuſik 25 2— führt von der Kapelle Liederkranz. Halt! Halt! grosses Komiker⸗Konzert humoriſtiſchen Männer ⸗ Quartetts. Neues decentes höchst komisches Anfang Nachmittags 3 und Abends 8 Uhr. Aufmerkſame Bedienung, Verabreichung nur vorzüglicher wohnerſchaft zu recht zahlreichem Beſuche höfl. ein. 1285 Adam Müller — N ſtatt.— Die Muſik wird ausge⸗ Kirchweih-Dienstag: des erſten ſüddeutſchen Programm. Speiſen und Getränke zuſichernd, lade die werthe hieſige Ein⸗ Gaſtwirth„zum deutſchen Kaiſer“. D eee Ueber Mannheim Weinheim. Anläßlich des Kirchweihfeſtes hier verkehren auf der Nebenbahn Mannheim— Weinheim nach Weinheim und Mannheim, außer den fahrplaͤnmäßigen Zögen, am Sonn⸗ tag und Montag noch Sonderzüge. Die Abfahrtszeiten ſind folgende: Sonntag, den 17. November d. J. von Viernheim nach Mannheim: Nachmittags: 453, 518, 645, 782, 883, 1000 u. 1200 Nachts Montag, den 18. November d. J. von Viernheim nach Mannheim: Nachmittags: 453, 518, 643, 833 und 1000 Nachts. Sonntag, den 17. November d. 3. non Viernheim nach Weinheim: Nachmittags: 545, 718 und 1100. Mannheim, den 14. November 1901. 1286 Betriebs⸗Verwaltung. rr 28 goldenene u. ſilberne Zu verpachten mehrere rundsfücke Medaillen u. Diplome. Schweizeriſche 8 auter Lage. 1288 05 ltbürgermſtr. Ach midt Spielwerke Heddesheim. anerkannt die vollkom⸗ eite Achschweine menſten der Welt. hat zu verkaufen 1289 Spieldoſen N Gg. Hoock 7., a. Haltep. 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Wir machen daher die hieſigen Wicthe mit Rückſicht auf die am nächſten Sonntag und darauffolgenden Tage ſtatt⸗ findende Kirchweihe auf die vorſtehend erwähnte Geſetzes⸗ beſtimmung aufmerkſam und fügen noch an, daß jede auch noch ſo geringfügige Vorſtellung, ob muſikaliſch(3. B. Orgel⸗ ſpiel uſw.) oder gymnaſtiſch etc. nach den Beſtimmungen des oben angeführten Geſetzes ſtempelpflichtig iſt und empfehlen daher den Wirthen, um ſich vor Schaden zu hüten, die größtmöglichſte Vorſicht in der Zulaſſung der ſolche Ver⸗ anſtaltungen gebenden Perſonen in ihren Lokalen. Viernheim, den 15. November 1901. 1290 Großh. Burgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Reſtauration z. Bahnhof. Kirchweih-Dienstag findet bei Unterzeichnem großes Streich⸗Konzert ſtatt, ausgeführt von der Weinheimer Feuerwehr- Kapelle. Schänes ausgewähltes Programm. Anfang: Nachmittags 3 und Abends 8 Uhr. —AKintritt frei! Zu zahlreichem Beſuche ladet fre undlichſt ein Hubert Maier. pfaff-Nähmaschinon Familiengebrauch u. gewerbl. 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Ein räthſelhafter Leichen⸗ ſund. Geſtern Abend wurde im Neckarauer Wals die Leiche eines unbekannten Mannes ohne Kopf von Jägern aufge funden. Die Todesurſache iſt noch unbekannt. Unterſuchung iſt eingeleitet. Das Ergebniß der Unterſuchurg der Gerichts⸗ kommiſſton, die ſich heute Vormittag nach dem Fundorte der Leiche im Neckarauer Walde begeben hatte, ſtellte feſt, daß es ſich um einen Selbſtmord handelt. Den Kopf de Leiche fand man in der Krone eines Baumes hängen. Ueber die Perſonalien des Lebensmüden fehlt bis jetzt jeder An⸗ haltspunkt. Man nimmt an, daß der Selbſtmord ſchon im Auguſt d. J. erfolgte. Friedrichsfeld, 13. Nov. Vorgeſtern wurbe das Anweſen des Gemeinderaths Martin Dehouſt von einem Brandunglück heimgeſucht. Es brannte die mit Frucht⸗ und Futtervorräthen gefüllte Scheuer ſowie das Stallgebäude nieder. Das Vieh wurde gerettet und das Wohnhaus, ſo⸗ wie die angrenzenden Gebäulichkeiten konnten durch die Thätigkeit der Ortsſpritze und das kräftige Eingreifen der Freiw. Fabrikfeuerwehr der deutſchen Steinzeugwaarenfabrik geſchützt und das Feuex auf ſeinen Herd beſchränkt werden. — Neu eſtes Ueberdokument. Wie üblich hielt der Mainzer Karnevalverein am 11. November ſeine Generalverſammlung und in derſelben wurde auch das Programm des am Faſtnachts montag ſtattfindenden großen Zugs vorgelegt. In demſelben wird auch die Darmſtädter Künſtler⸗Kolonie eine große-Rolle ſpielen. Dem„Mainzer Tageblatt“ zufolge ſind darin a. A. folgende Gruppen vor⸗ geſehen: Die beiden großen Figuren vom Eingang der Darm⸗ ſtiädter Künſtler⸗Ausſtellung mit dem Rücken nach der Sp tze des Zuges auf zwei Bollerkarren, das Gewand bis oben hin züchtig zuſammenraffend; hierauf die ſieben Darmſtädter Schwaben, einen langen Klingelbeutel wie einen Spieß tragend, mit dem ſie bei dem Publikum ſammeln. Wagen der Künſtlerkolonle, ganz in grellen Farben gehalten, rechts und links auf dem Wagen Bäume, die auf dem Kopfe ſtehen, mit den Kübeln nach oben. Vorn das Darmſlädter Spiel⸗ haus mit dreieckiger Thüre(die Spitze nach unten gekehrt). Der Kaſſierer an der Kaſſe ſchläft. Auf der Rückſeite des Wagens lang herabhängend das Original Darmſtädter Rieſenplakat. An der Spitze des Wagens gleichſam von demſelben gezogen, der Pegaſus in Geſtalt eines großen Schaukelpferdes mit herunterhängenden Flügeln; auf dem⸗ ſelben ein Tüncherlehrling ſitzend, das Ende des Flügels als Steigbügel benutzend. Zweiter Künſtler⸗Kolonie⸗Wagen mit der Aufſchrift:„Großherzogliches Tünchergeſchäft.“ Auf einem erhöhten Throne die trauernde Königin der Kunſt; letzterer wird als Schlußſtück von zwei pyramidenartigen Grabſteinen geſtützt mit der Aufſchrift:„Hier ruht in Frieden die Vernunft.“„Schlummere ſanft, o Kunſt.“ An der hinteren Seite des Wagens eine Waage, in der herunter⸗ hängenden Schale ein Geldſack mit der Aufſchrift: 280,000 M. Defizit“, in ber anderen Lorbeerkränze, die von den hinten nachlaufenden Künſtlern trotz aller Mühe nicht erreicht werden können. Auch ſonſt wird der Zug reich ſein an humoriftiſch ſatyriſchen Gruppen. 5 Frankfurt a. M., 14. Nov. Beim Spiel erſtochen. — liegt es im Interreſſe der Landwirthe, von dieſer ſegens⸗ In der Nacht vom Samstag auf Sonntag geriethen in einer Wirtüſchaft der Altſtadt zwei Kartenſchläger wegen einer Differenz von 5 Pfg. in Streit. Plötzlich zog der eine, gen.„Bayermax“, ein Meſſer und ſtieß es dem Anderen, dem 35 Jahre alten Arbeiter Wichelm Michel, gen. Schollen⸗ hüpfer, zweimal in die Bruſt. Bald nach ſeiner Verbringung ins Krankenhaus erlag der Geſtochene ſeinen Verletzungen. Pfarzheim, 14. Nov. Umfangreichen Gold⸗ ſchnipſelelen iſt man hier auf die Spur gekommen. Von der Kriminalpolizei ſind in dieſer Angelegenheit ſchon Ver⸗ haftungen vorgenommen worden. Der Werth der verun⸗ treuten Schnipſel ſoll ſich, wie man hört, auf beinahe 1000 Mk. belaufen. Karlsruhe, 14. Nov. Der weitbekannte natur⸗ heilkundige Woſſerdoktor Geo Schmidt wurde wegen fahr— läſſiger Körperverletzung mit nachgeſolgtem Todte, verübt in ſeiner Praxis, verhaftet.— Daſſelbe Schickſal ereilte einen Studenten aus Buckareſt, der mehrere Koſt⸗ und Logisgeber beſchwindelte und zahlreiche Perſonen um nicht unbedeutende Summen betrogen hat.— Ein Hochſtopler, der ſich als ein Ritter von W. aus Prag ausgab, wußte ſich mit Geſchick in einer hieſigen Familie als wohlhabender Mann aufzu⸗ ſpielen. Man trug daher auch kein Bedenken, ihm ein Fahrrad zu leihen, mit dem er auf die Poſt fahren wollte, um eine für ihn eingetroffene Geldſendung iu erheben. Se ttdem ſah man das Stahlroß und den Reiter nicht wieder. Straßburg, 14. Nov. Einen ſchnellen Tod erlitt der Streckenwärter Daul auf der von ihm b'g ingenen Strecke der Weißenburger Linie in der Nähe von Schiltig⸗ heim. Er iſt, als er die Strecke patrouillirte, einem Schnell⸗ zug begegnet und iſt dieſem Schnellzug offenbar nicht ſchnell genug ausgewichen. Er wurde an die Süirne getroffen und bei Seite geſchleudert. Nach einigen Stunden fand man ſeine Leiche, nicht weit von ihm die Laterne und andere Gegenſſände. g Mappach(A. Lörrach), 13. Nov. Vorgeſtern er⸗ hängte ſich in ſeiner Wohnung dahter der 84 Jahre alte Landwirth Andreas Herr. Der gebrechliche Greis hat, wie man lt.„Obl. B.“ vermuthet, die That in einem Schwer⸗ muthsanfalle vollbracht. Freiburg, 14. Nov. Der Mörder des Kaufmanns und Bierbrauers Neumeyer, der Bierführer Paul Kleinhaus von Marktdorf(A. Ul berlingen), hat ſich, wie beſtimmt verlautet, im Geſängniß entleibt. Rledöſchingen(A. Donaueſchingen), 14. Nov. Am Samſtag den 9. d. M. fiel das 2½lährige Söhnchen Wilhelm des Joſef Roßhard ſo unglücklich in ein Meſſer, daß die Halsſchlagader durchſchnitten wurde und der Tod trotz baldiger ärztlicher Hilfe in einer halben Stunde eintrat. Heilbronn, 14. Nov. Ueber das Vermö zen des verhafteten Direktors der Heilbronner Gewerbebank, Wilhelm Fuchs, wurde der Konkurs verhängt. Aus Franken, 14. Nov. Ein Arbeiter in Stein⸗ bußl überließ zum Spielen ſeinen Kindern einen Revolver in der Meinung, er ſei nicht geladen. P ötzlich knallte es und traf einen zweijährigen Knaben in den Kopf. Augen⸗ blicklich war der Junge todt. Bremerhaven, 14. Nov. Infolge Ausbruchs der Peſt in Glasgow ordnete das Quarantäneamt für aus Glasgow eintreffende Schiffe eine geſundheitspolizeiliche Kontrolle an. — Die glückliche Gewinnerin der 100 000 Mark, des Hauptgewinnes der vorigen Wohl⸗ fahrtslotterle, eine Berliner Grünkramhändlerin, deren Mann Fabrikarbeiter war und jetzt Grundbeſitzer ſein ſoll, hat bei Empfang der frohen Boihſchaft geäußert,„wir können es brauchen“. Es wird wohl Jeder von einem ſolchen Gewinn ſagen:„Ich kann ihn brauchen!“ Aber auch die weiteren Hauptgewinne von 50 000 Mark, 25 000 Mark, 15 000 M. uſw. ſind nicht zu verſchmähen, die an Leute in den ver⸗ ſchiedenſten Orten des Deutſchen Reiches gefallen ſind, welche „es“ ebenfalls brauchen können. Schon wieder, am 29., 30. Nov., 2., 3. und 4. Dez. findet im Ziehungsſagle der Köaiglichen General-⸗Lotterie⸗ Direktion zu Berlin die Ziehung der nächſten Wohlfahrts⸗ lotterie zu Zwecken der Deutſchen Schutzgebiete ſtatt, die mit denſelben großen Hauptgewinnen von 100000 Mark uſw. insgeſammt mit 16870 Geldgewinnen im Betrage von 573 000 Mark ausgeſtattet iſt. Nachdem die Wohlfahrts⸗ Losſe à Mk. 3.30 ſtets mehrere Tage vor Ziehung geräumt ſind, ſo iſt Reflektanten zu empfehlen, ſich ſolche recht ſchnell noch zum vorbenannten amtlichen Preiſe bet einer hieſi zen Verkaufsſtelle zu ſichern, oder zu beziehen von dem General⸗ Debit: Lud. Müller u. Co. Bankgeſchäft in Berlin, Nürnberg, München, Hamburg. — Elektriſcher Ferndrucker. Auf der Ausſtellung für Feuerſchutz in Berlin erregte der elektrische Fandrucker von Siemens& Halske allgemeines Intereſſe. Nich einem Bericht des Intern. Patentbureau von Heimann & Co. in Oppeln beſteht der Apparat aus 2 Theilen, einem Sender und einem Empfänger. Als Sender dient eine Taſtatur, in der Art der Schreibmaſchinen⸗Taſtatur. Mit dieſer Taſtotur ſteht der Empfänger, ein Uhrwerk mit Typenrad, in Verbindung. Bei jedem Niederdrücken einer Tate dreht ſich das Typenrad ſo weit, daß der der ange⸗ ſchlogenen Taſte entſprechende Buchſtabe vom Rade direkt üder dem darunterliegenden Papierſttifen anlangt und ſich auf dem Paplerſtreifen abdruckt. Der Ferndrucker kann an Stelle des Telephons eingeſchaltet werden und ſein Haupt⸗ vortheil liegt darin, doß ſowohl an der Abgangs⸗ wie an der Ankunftsſtelle die Mittheilungen ſchriftlich feſtgelegt werden, wodurch manche Irrthümer vermieden werden können, die beim Telephonverkehr oft genug ühle Folgen haben.— Pbotogragbophon. Eine äußerſt intereſſante Er⸗ findung auf elektrot'chniſchen Gebtete iſt kürzlich von dem Elektrotechniker Ruhmer gemackt worden. Wie uns das Intern. Patentbureau von H imon u. Co. in Oppeln mit⸗ theilt, bezweckt dieſe Erfindung die Aufzeichnung und Zurück gabe von Tönen auf photographiſchem Wege. Zu dieſem Zwecke werden die Lichtſchwankungen einer tönenden Bogen⸗ flamme auf einem photographiſchen Bande abgebildet und wird nach der Entwicklung dieſes Band an einem Schein⸗ werfer vorbeigeführt, deſſen Stahlen an einer Selenzelle die photographirten Schwingungen erzeugen, die nun in einem eingeſchͤlteten Tel phon in Schallw llen umgeſetzt werden. Es laſſen ſich alſo photographirte Schallwellen beliebig oft wiedergeben.(Ozengenanntes Patentbureau ertheilt den ge⸗ ſchätzten Abonnenten dieſes Blattes Auskünfte und Rath in Patentſachen weitaebenſt und bereitwilligſt.) Litterariſches. — Das Geheimniß des Erfolges iſt in den meiſten Fällen ſchwer zu ergründen; doch giebt es auch Ausnahmen, und zu dieſen gehört unſtreitig das ton⸗ angedende Weltmodenblatt„Große Moden welt“ mit bunter Fächervignette, Verlag John Henry Schwe cin, Berlin. In verhältnißmäßig kurzer Zeit hat es dieſes vorzügliche Blatt auf eine Abonnentenzahl von ca. ½¼ Million gebracht. Woher dieſer koloſſale Erfolg? Nun, man ſehe ſich zum Beiſplel ſeine neueſte Nummer an, und man wird ſofort den Grund wiſſen: Weil es in jeder Hinſicht Unerreichtes zu einem fabelhaft billigen Preis bietet! Abgeſehen davon, daß es ſeinen zahlloſen Leſerinnen ſtets eine große Anzahl eleganter wie einfacher Haus-, Straßen⸗ und Geſellſchafte⸗ toiletten für Erwachſene wie für Kinder in kuͤnſtleriſch aus⸗ geführten Genremodebildern vorſührt, die jede Hausfrau ſich mittelſt des beigelegten Schnittmuſterbogens ſelbſt billig her⸗ ſtellen kann, bringt das unermüdlich Aktuelles bietende Blatt in ſeiner Rubrik„Neueſtes aus Paris“ ganz überraſchende Pariſer Kostüme. Eine willkommene Beigabe bilden außerdem das illuſtrirte Unterhaltungsblatt und eine Handarbeiten-Beilage in großem Format, die unſerer Damenwelt entzückende Deſſins zu Handarbeiten für die Mußeſtunden an den jetzt ſo langen Abenden bietet. Man kann getrost behaupten, daß die „Große Moden welt“ mit bunter Fächervignette— nicht zu verwechſeln mit Blättern ähnlichen Titels!— in ihrem Genre einzig daſteht. Für nur eine Mk. viertel⸗ jährlich zu beziehen von allen Buchhandlungen und Poſtan⸗ ſtalten. Gratis Probenummern bei erſterem und dem Ver⸗ lag John Hen ey Schwerin, Berlin W. 35. Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. im Namen meiner Frau und Kinder, mich nicht zu verrathen, 1 „Was redeſt Du da von verrathen,“ unterbrach der chwarze Dierk den ehemaligen Komplizen.„Man ſagt mir ſalles Schlechte nach, daß ich aber ſchon jemals einen Ka⸗ meraden verrathen hätte, das hat wohl noch niemals ein Menſch behauptet. Alſo derartige Anſpielungen verbitte ich mir.“ „Ich behaupte das ja auch nicht, Dietrich, und freue mich und danke Dir dafür, daß Du reinen Mund halten willſt,“ beſchwichtigte Brand den in Zorn gerathenen Flüchtling. „Schon gut, ſchon gut! Nun möchte ich doch wirklich wiſſen, was die Borſten und der Hollander für Dummheiten gemacht haben. Alſo Du weißt von nichts?“ „Ich weiß von nichts!“ betheuerte Brand nachdenklich. Man ſah es ſeinem bekümmerten Geſicht an, daß er ſich über die Verhaftung der Beiden und das plötzliche Wiede rauftauchen des ſchwarzen Dierks, in großer Sorge befand. Was ha Horſt nur vor? fragte er ſich. Horſt war das ängſtliche Weſen Brands längſt auf⸗ efallen. 1„Nun, Freundſchaft, Du ſcheinſt von meinem Erſche inen wenig erbaut zu ſein. Haſt Du noch immer Furcht?“ „Aufrichtig geſtanden, ja! Denk doch mal, was ſoll aus meiner armen Familie werden, wenn man mich einſperrt? Du und die anderen hinterlaßt hier nichts, wenn ihr morgen über e Grenze flüchtet.“ 1 1 1 1 Unſinn! Geh' einfach mit, für Deine Familie muß dann die Gemeinde ſorgen. Doch weiter: Wo treffe ich die a„Beſtimmt weiß ich's nicht. Hleſel war geſtern Abend hier und wollte mich zu einem Gange abholen. Sie wollen heute Abend wieder nach Neu⸗Rhede zu über die Grenze gehen, ſie haben ſich in dieſer ganzen Zeit, daß Du im Gefängniſſe ſaßeſt, im Holländiſchen bet Freunden aufgehalten, ſind auch ſchon mal wieder von Grenzbeamten verfolgt worden und haben die Waare im Walde verſtecken müſſen. Die Grenze wimmelt jetzt ja förmlich von Zollbeamten und Poli⸗ ziſten und ich befürchte, daß ſie heute nichts herüberbringen werden.“ „Dierk ich kann nicht, ich bin noch längſt nicht wieder hergeſtellt; die Bruſt ſchmerzt mich noch immer. Bei jeder größeren Anſtrengung ſpucke ich Blut.“ Ach— alles Ausreden, Furcht! Sag mir jetzt, wo ich die anderen treffe.“ „Ich ſagte ja ſchon, ich weiß Dir nichts beſtimmtes über ihren Aufenthalt zu ſagen. Ia den letzten Tagen ſind ſie einige Male Abends in Hieſels früherer Wohnung bei dem tauben Moorarbeiter unmittelbar an der Grenze zuſammeng kommen. Ste haben jetzt in D. einen Abnehmer für ihre Waaren gefunden. Um dabin zu kommen, müſſen ſie aber eine kurze Steecke Weges die große Londſtraße in der Nähe der Grenzſchenke poſſiren. Und das iſt die gefährlichſte Stelle, denn Schmedes läßt jetzt wieder ſeinen großen, äußerſt wachſamen Hund frei umherlaufen. Hleſel bat ſich, wie er mir erzählte, in Holland einen kurzen Stutzen gekauft und will damit den Hend er⸗ ſchießen.“ „Ein ganz geſcheidter Gedanke. beiden Zöllnern geworden?“ „Sie ſind beide mehrere Wochen lang dienſtunfähig ge⸗ weſen. Geſtern ſah ich den jungen Zollbeamten bereits wieder auf einem Patrouillengange. Wie haſt Du's nur angefangen, aus dem Gefängniß zu entwiſchen, und wie kommſt Du zu dieſer Matroſenun form 7“ „Aus dem Loche habe ich mich durch mühſames Durch⸗ ſägen der Eiſenſtähe vor dem Gitter mit einer Uhrfeder befreit, die Uniform verwehrte ich ſchon lange in meiner Wohnung, die ich vor einer Stunde ung⸗ſehends erreichte, aber verſchloſſen fand und erſt mit Gewalt öffnen mußte. Ich bin dann in dieſen Anzug geſchlüpft, habe mir, wie Du ſtebſt, den Bart abgeſchnitten und das Haus ſchnell wieder verlaſſen, da mir ein längeres Verweilen darin nicht geheuer ſchien. Unterwegs hierher erfuhr ich dann von einer Frau, daß die Borſten und ein fremder Mann von dem Gendarm am Mittag verhaftet ſeien. Der„fremd Mann“ kann ſelbſtverſtändlich nur der lange Eſel, der verlebte Holländer, ſein. So, nun weißt Du alles. Ich babe die Abſicht, dieſe Gegend zu verlaſſen. Vorher will ich mich aber erſt an dem Laffen, dem jungen Zöllner, und an Schmedes und deſſen hoch⸗ müthiger Tochter, die alle unſere Bruſe an das Gericht abgegeben haben und auch ſonſt manches von uns verrathen haben, rächen. Kommt mir der erſtere mol wieder in den Wurf, Was iſt denn aus den „So, und deshalb biſt Du zu Hauſe geblieben, Angſt⸗ meier Du.“ dann ſoll er dran glauben, das habe ich im Gefängniß bei mir Für Geiſt und Herz. Richte nie den Werth des Menſchen Schnell nach einer kurzen Stunde. Oben ſind bewegte Wellen, Doch die Perle liegt am Grunde. 1. 1* Gebet einem Bettelkind nicht ein Almoſen, weil es hübſch, rührend oder maleriſch ausſieht, ſondern gebet ihm um ſeinet⸗ oder Chriſti willen. ** 1. Der Weiſe ändert ſeine Meinung, wenn er lrrt; der Narr ſteht auf ſeinem Kopf. ** ** Wer ſich den Humor bewahrt, Wird nicht alt, wenn anch bejahrt. *.* * Wenn du zornig biſt, ſo zähle zehn, ehe du ſprichſt, biſt du aber ſehr zornig, ſo zahle hundert. * ** Wen das Wort nicht ſchlägt, den ſchlägt auch der Stock nicht. 1 Wahre Größe hat allein, Wer die Größe miſſen kann, Wer's verſteht, ein großer Mann geſchworen.“(FJortſ. folgt.) Und ein ſchlichter Menſch zu ſein. 2 i . 14 — 9 5 * N 1 7 2 . 1 3 2 * . 5 5 1 S r