90 J — 6 E 5 4 4 1 ig 5 — — 0 ſich hin. Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und gamstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 80 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. durch die Poſt Mk 1.15 vierteljährlich. heiner Anzeiger Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Anſertions-Organ. Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Ar. 92. —— Mittwoch, den 20. November 1901. . England und Trans vaal. London, 16. Nov. Die„Times“ melden aus Middel⸗ burg vom 13. ds.: Seit zwei Tagen wurden Buren in größerer Nähe von Kapſtabt geſehen. 60 Mann von einem jüngſt bei Hopefield beobachteten Kommando drangen in Süd⸗Darlig ein, doch dürfte dee Einfall nicht zu ernſt ge⸗ nommen werden, da die engliſchen Truppenabtheilungen ſtark genug ſind, um Stand zu halten. London, 16. Nov. Reuter meldet aus Clauwilliam vom 3. d. M.: Eine größere Burenabtheilung hat am 29. Oktober bei Bovendal einen von 35 Mann Kolonialtruppen eskortierten Convot angegriffen. Nach hartnäckigem Wider⸗ ſtande erbeuteten die Buren den Convoi. Der Verluſt der Engländer beträgt 14 Mann, darunter 2 Offiziere. Die Buren ſollen die gleichen Verluſte gehabt haben. Nach einer weiteren Meldung nahmen die Buren von dem eroberten engliſchen Wagenpark 6 mit Proviant und Munition be⸗ ladene Wagen mit und verbrannten die übrigen. Berlin, 16. Nov. Nach einer in Hamburg einge⸗ troffenen Privatmeldung aus Südafrika wird engliſcherſeits zur Begründung der Verfügung des Kriegsrechtes in der Kapkolonie die Thatſache angeführt, daß ſieben Achtel der Bevölkerung der Kolonie ſich im vollen Aufſtand befänden. London, 16. Nov. Der kürzlich in Ungnade gefallene General Buller iſt geſtern zum Vorſitzenden des Heeres⸗ reformausſchuſſes() ernannt worden. London, 16. Nov. In verſchiedenen Klubs wurde geſtern Abend herichtet, daß Kitchener angeſichts ſeines Ge⸗ ſundheitszuſtandes Südafrika verloſſen, ſobald General Hamilton dort eintreffen werde. London, 16. Nov. Aus Prätoria wird gemeldet, daß die engliſchen Behörden nunmehr awillt ſeien, einer gewiſſen Zahl Burenfrauen die Rückkehr zu ihren Männern zu ge⸗ ſtatten, wenn die Buren hierfür eine Anzahl engliſcher Offiziere freigeben würden. Marſeille, 16. Nov. Hier traf ein Sendbote Louis Botha's ein. Derſelbe iſt ein Deutſcher Namens Beyer und Träger wichtiger Briefe an den Präſidenten Krüger. Er erklärte, die Lage der Buren ſei beſſer als je. Sie ſeien 15000 Mann ſtark, gut bewaffnet und kampfesfreudig, während die kampffähigen Engländer kaum 40 000 Mann ſtark ſeien, Kitchener gehe äußerſt grauſam vor und laſſe rückſichtslos auch verdächtige Deutſche und Franzoſen hinrichten. London, 16. Nov. Eine Depeſche Kitcheners von heute meldet: Oberſt Hickie, welcher feſtſtellte, daß die Buren ſich im Weſten von Schoenſpruit concentriren, ſandte am 13. Nov. aus Brakeſpruit eine ſtarke Patrouille zur Aufklärung. Die Patrouille wurde von 300 Buren umzingelt und verlor 6 Todte und 16 Verwundete. Mehrere wurden gefangen ge⸗ nommen, welch letztere ſpäter freigelaſſen wurden. Hickie ging alsdann vor und trieb die Buren zurück. Ferner meldet Kitchener: Die Nachhut der Truppen des Oberſten Byuf wurde geſtern in der Nähe von Heilbronn von 400 Buren, deren Commandant Dewet geweſen ſein ſoll, angegriffen. Nach zweiſtündigem Kampfe wurde der Angriff abgeſchlagen. Die Buren zogen ſich darauf unter Zurücklaſſung von 8 Todten zurück. Die Verluste der Engländer betragen ein Offizier und ein Mann todt, 3 Offiziere und 9 Mann ver⸗ wundet. = en Dämonen des Haſſes. Eine Geſchichte von der hannov.⸗holländiſchen Grenze. Von Th. Schmidt. Nachdruck verboten. 28. Fortſetzung. Btand gerieth üder Horſts Pläne in Beſtürzung. Wohin würde das führen? Ex wagte aber jetzt nicht mehr, den Wahn⸗ witzigen von ſeinem Vorhaben abzuhalten, denn er wußte, daß alle Vorſtellungen bei ihm nichts fruchteten. Da Brend ſchwieg, redete Horſt weiter. „Wir haben uns jetzt wohl über alles genügend ausge⸗ ſprochen. Du ſagſt, Du ſeieſt ſehr ſolide geweſen; da wirſt Du mir hoffentlich einige Thaler vorſchießen können— bin noch nie im Leben ſo abgebrannt geweſen wie jetzt.“ Der ehemalige Komplize machte ein verlegenes Geſicht. „Dierk, ich habe kein Geld, wenigſtens nicht ſo viel, daß Du damit was anfangen kannſt“ „Das konnte ich mir denken, in der Noth hat man keinen Freund, und früher erwieſener Dienſte erinnert man ſich nicht mehr,“ brauſte Horſt auf. Brand ſann eine Weile nach, dann ſagte er ſeufzend: „Damit Du ſiehſt, daß ich den Freundſchaftsdienſt, den Du mir im Sommer leiſteteſt, nicht vergeſſen habe, will ich Dir den letzten Reſt meines Wochenlohnes holenn „Weniger aus Freundſchaft, als um mich ſchnell wieder los zu werden,“ vollendete Horſt.„Kenne meine Pappen⸗ eimer.“ e Brand antwortete auf die höhnende Bemerkung des ſchwarzen Dierks nicht, er drehte ſich um und ging zu ſeinem Hauſe zurück. Unterdeß ging Horſt erregt auf und ab. Wenn die Anderen ſo ſind, wie dieſer Waſchlappen, habe ich bei der Ausführung meiner Pläne nicht ouf ſie zu rechnen. Ich glaube dieſer Kerl wird mich bei der nächſten Gelegenheit an die Polizei verrathen,“ murmelte er vor Brand kehrte bald zurück und übergab Horſt einige Thaler London, 16. Nov. Lord Kitchener hat über die frei⸗ willige Uebergabe engliſcher Truppen in Südafrika einen Bericht geſandt, der eine beſonders große Beſorgniß ein⸗ flößen ſoll. Die Buren bezeichnen die engliſchen Soldaten nur noch mit dem Namen„hands op“(Hände hoch!). Deutſchland. Berlin, 16. Nov. Die Morgenblätter veröffentlichen eine Erklärung des Vorſtandes des Deutſchen Kriegerbundes und des preußiſchen Landeskriegerverbandes, nach welcher gegenüber zahlreichen Anfragen, weßhalb ſie noch keine Paoteſte klärung gegen Chamberlein erlaſſen hätten, bemerken, daß ſie gegen eine Proteſtkundgebung ſind. Die Abwehr ſolcher Angriffe gegen die deutſche Kriegführung müſſe allein der berufenen Vertretung der deutſchen Wehrkraft überlaſſen werden. Beide Vorſtände nehmen für ſich in Anſpruch, daß ſie an Gefühlen natlonaler Begeiſterung und Vaterlandsliebe Niemanden nachſtehen, Sie hätten aber die ernſteſten Gründe zu dee dringenden Bitte an die Kriegervereine und Verbände, ſich jeder Kundgebung in dieſer Angelegenheit zu enthalten. Berlin, 16. Nov. Der preußiſche Geſandte in Darm⸗ ſtadt, Prinz zu Hohenlohe. Oehringen, iſt auf ſeinen Poſten zurückgekehrt, nachdem derſelbe von dem Kaiſer empfangen worden war und mit dem Reichskanzler Grafen v. Bülow eine längere Beſprechung gehabt hatte. Fulda, 16. Nov. Auf der Katholikenverſammlung zu Osnabrück iſt bekanntlich ein Antrag angenommen worden, wonach alljährlich im Deutſchen Reiche allgemeine Miſſions⸗ Conferenzen zur Weckung der Intereſſen für die Miſſionen abgehalten werden ſollten. Gegenwärtig ſiad Unterhand⸗ lungen im Gange, die erſte Conferenz dieſer Art im Dezem · ber ds. Js. in Fulda zu veranſtalten. Ausland. Amſterdam, 14. Nov. Reuter meldet aus Apeldoorn: Die Meldung, daß die Königin Wilhelmine vorzeitig ent⸗ bunden worden ſei, wird beſtätigt. Die Königin ſei ſehr ſchwach, doch ſei ihr Zuſtand nicht beſorgnißerregend. Paris, 16. Nov. Nach einer Meldung aus London macht der engliſche Hof die größten Anſtrengungen, um die Eheſcheidung des Großherzogs un) der Großherzogin von Heſſen zu verhindern. Paris, 16. Noob. Nach einer Londoner Depeſche des „Matin“ ſoll König Eduard ſich ſehr abfällig über die Rede Chamberlain's in Epinburg ausgeſprochen haben. Nah und Fern. Mannheim, 15. Nov. Ein 14lähriges Mädchen von hier wurde vorgeſtern Morgen in der Nähe der Faſanen⸗ inſel am rechten Rheinufer von 2 Arbeitern im Schlamm ſteckend aufgefunden. Wie das ſelbe— ob in ſelbſtmörder⸗ iſcher Abſicht— dahingerathen iſt, iſt noch unbekannt. Das Mädchen wurde mittelſt Droſchke in das allg. Krankenhaus verbracht. Mannheim, 16. Nov. Auf dem Wege nach der Mollſchule wurde vorgeſtern Nachmittag der gjährige Gott⸗ lob Häußermann von hier an der Ecke der Augartenſtraße —— 2— von dem 11jährigen Alexander Göbel fahrläſſiger Weiſe durch einen Piſtolenſchuß an der rechten Wange unter halb des Auges verletzt, ſo daß die Kugel im Backenknochen ſtecken blieb. Der verletzte Knabe wurde in das allgem. Kranken⸗ haus verbracht, dort verbunden und wieder entlaſſen. Das Geſchoß konnte noch nicht entfernt werden.— Ein gewiſſen⸗ loſes Ehepaar ſtand vorgeſtern vor dem Schöffengericht in den Perſonen des Taglöhners Mathias Schlagmüller aus Eichsheim und deſſen Ehefrau Hedwig geb. Ettling aus Nackenheim. Sie waren des Betrugs beſchuldigt. Im Februar v. Is. gebar die Frau in Straßburg ein Kind, welches ſie bei der Ueberſiedelung nach Freiburg mitnahm. In Freiburg ſuchte ſie durch die Zeitung ein Koſthaus für das Kind. Es meldete ſich eine Frau, die bereit war, gegen ein Koſtgeld von 15 Mark und Kleiderſtellung das Kind in Koſt zu nehmen. Den Eheleuten war es hauptſächlich darum zu thun, das Kind los zu werden. Nachdem die Pflege⸗ eltern das Kind geholt hatten, verdufteten die Eheleute aus Freiburg und ließen über ein Jahr nichts mehr von ſich hören. Eines Tages beſuchte Schlagmüller die Pflegeeltern unter falſchem Namen und als er erfuhr, daß er geſucht werde, ſandte er 15 Mark. Mit Rückſicht darauf, daß Beide in raffinirter Weiſe ſich des ihnen läſtigen Kindes zu ent⸗ ledigen verſuchten, erhielten Schlagmüller, der ſchon oft wegen Bettels, Landſtreicherel uſw. vorbeſtraft iſt, 6 Wochen Geſängniß, ſeine Ehefrau 3 Wochen Gefängniß. Ludwigshafen, 16. Nov. Die Bäckerei Jechner hier wurde laut„N. B. Ztg.“ polizeilich geſchloſſen. In derſelben ſollen geradezu grauenhafte Zuſtände geherrſcht hiben. Seit Jahr und Tag wurden Backſtube und Mehl⸗ kammer nicht gereinigt und Spül⸗ und Schmutzwaſſer fickerte auf die Backwaaren. Wieblingen, 16. Nov. Myſteriöſer Vorfall. Am Montag Vormittag paſſirte eine weibliche Perſon, dem Anſchein nach von kräftiger Geſtalt, das Ufer des Neckars auf Handſchuhsheimer und Doſſenheimer Gemarkung. Wie der„Heidelbg. Ztg.“ zufolge Wieblinger Leute auf dies⸗ ſeitigem Ufer geſehen haben wollen, hat dieſelbe Perſon eln Kind, das ſie unter ihren Kleidern verborgen gehalten hatte, zwiſchen Wieblingen und Edin zen in den Neckar geworfen. er 2 und die Perſon ſelbſt iſt uns bis jetzt nichts ekannt. Doſſenheim, 16. Nov. Geſtern Früh/ 11 uhr brach hier ein furchtbarer Brand aus, der 15— 19 Gekäude, Wohnhäuſer, Scheunen und Stallgebäude, in einem Zeitraum von kaum 1 Stunde total in Aſche legte. Menſchenleben ſind dabei nicht zu beklagen, auch konnte noch ſämmtlichez Vieh gerettet werden. Dagegen iſt eine Menge Stroh, Waldſtreu, Holz und namentlich viel noch nicht abgehängter Tabak mit⸗ verbrannt. Ein Glück iſt es zu nennen, daß der noch Morgens 7 und 8 Uhr ſtark wehende Weſtwind nachgelaſſen hatte, ſonſt wäre noch ein großer Theil des Dorfes vernichtet worden, da die Gebäude nah miteinander zuſammenhängen, ja ſogar vielfach zuſammengebaut find. Wie das Feuer ent ſtanden, iſt zur Stunde noch nicht aufgeklärt, jedoch ſoll es in einem Schuppen ausgebrochen ſein, in dem ſich Kinder aufgehalten haben. Die meiften Betheiligten ſind verſichert. Wäre das Feuer in der Nacht entſtanden, ſo wäre namen⸗ loſes Unglück über unſer Dorf gekommen. Ein Gebäude auf der anderen Seite der Straße, ziemlich weit vom Brandherd dann ergriff er ſchnell die Hand des Aengſtlichen und ſprach im unheilverkündenden Tone: „Brand, Du biſt von uns abgeſchwenkt, ich merke das deutlich. Du biſt aber noch nicht von den mir und den Anderen gegenüber übernommenen Verpflichtungen entbunden. Sollteſt Du jemals Dir beikommen laſſen, uns der Polizei zu denunziren oder gar uns feindlich gegenüber zu freten, 8 weißt Du auch, was danach folgt. Alſo hüte Deine unge.“ „Ich werde Dich und die Anderen nicht verrathen, Dietrich Horſt. Laßt mich von jetzt ab— ich bitte Euch dringend darum — in Ruhe, ich will weiter nichts thun, als für mein unglück⸗ liche Familie ſorgen.“ „Meinetwegen thue das, für uns taugſt Du doch nicht mehr. Mein Weg iſt ein anderer als der Deine. Die Geſell⸗ ſchaft hat mich ohne Grund eusgeſtoßen, und das kann ich ihr nicht vergeſſen. Mein Leben iſt nun einmal verpfuſcht, und da ich längſt im Sinken begriffen bin, ſo ſollen diefenigen, die mich vielleicht noch hätten vom Abgrunde retten können, die aber nicht den Verſuch machten, mit hinunter ger ſſen werden in die 55 Geh jetzt zu Deiner Familie, Du ſollſt bald von mir ören.“ Der ſchwarze Dierk ließ die Hand des vor ſolcher dämoniſchen Menſchennatur ſchaud runden Mannes fahren und verſchwand im Dunkel des dichten Unterholzes. !!... ðòßßßd ĩèͤ. ͤ ̃̃ñ—,—:———— Faſt zu derſelben Zeit, in der es dem ſchwarzen Dierk gelungen war, am hellen, lichten Tage aus dem Gerichtsge⸗ fängn ſſe zu entkommen, kehrte ein im Walde beſchäftigter Knecht des Schmedes mit der Meldung von dort zurück, daß er an einer entlegenen Stelle in einer höhlenartigen Vertieſung und ſorgfältig in eine waſſerdichte Decke eingehüllt, mehrere Beutel mit Koſſee, zuſammen wohl einen ganzen Sack voll gefunden habe. Da es ſich hler wieder zweifellos um eingeſchmuggelte Waare handelte, welche von Zollbeamten verfolgte Schmuggler dort vorläufig verſteckt hatten, ſo ſandte Schmedes den Knecht mit einer entſprechenden Meldung ſogleich nach Heede zum alten Burghard. Der Bote traf den Letzteren aber nicht zu Hauſe, dagegen begegnete er auf dem Heimwege Günther, und ſtaktete er dieſem Geld. Dieſer ſteckte das Geld ohne ein Wort des Dankes ein, Günther, der ſich gerade auf dem Patrouillengan e nicht ſehr weit von dem Fundorte ee befand ließ ſich von dem Boten ſofort an Ort und Stelle führen, beſichtigte den Kaffee und trug jenem danach auf, er möge ſeinem Herrn ſagen, daß er ſpäter dei ihm vorſprechen und um 2 0 W zur Fortſchaffung der Schmuggelwaare bitten rde. b Nane Mitthellung zu machen; er möge daher zu Hauſe eiben. Der Bote überbrachte ſeinem Herrn den Wunſch Günthers und fügte hinzu: Sollte die„wicht'ge Weltheilung⸗ des 8e. amten nicht mſt einer Nachricht zuſammenhängen, die mir der 3 ee— Pferde herab zurtef, nämlich, daß er ſchwarze Dierk heute Mittag aus dem G ängnt ausgebrochen ſei?“ N a eee Schmedes erſchrak ſichtlich. War der Uahold wiede dann durfte er mit Beſtimmtheit darauf 45 850 daß erf ſeine Wuth über die erlittene Niederlage und die an den Unterſuchungsrichter verrathenen Kniffe und Schliche der Schmugg⸗ ler an ihm und ſeiner Tochter in irgend einer Weiſe auslaſſen würde. Bei der einſamen Lage ſeiner Beſitzung, die zur Hälfte von einem dichten Walde umgeben war, würde es dem ſchwarzen Dierk und ſeinen Komplizen ein leichtes ſein, ſich derſelben zur Verübung einer Schandtſat ungeſehen zu nähern und nach derſelben wieder zu verſchwinden, ohne daß ſie gefaßt werden konnten. In der nächſten Stunde ging der alte Mann mit be⸗ kümmerter Miene im Hauſe umher, verriegelte alle Thüren und Läden, kettete den großen Hund los und lud ſeine doppelläufige Jagd⸗Büchſe. Große Sorge machte ihm auch die Abweſenheit ſeiner Tochter, welche am Nachmittage zum Beſuch nach D. zur Frau Dr. Meller gefahren war und die in der Regel von daher vor acht Uhr Abends nicht heimzukehren pflegte. Er konnte ſich zwar auf den Knecht, der den Wagen fuhr, verlaſſen, aber die Furcht vor dem Unhold ließ ihn heute alles im ſchwärzeſten Lichte erſcheinen. Auch der angemeldete Beſuch Günthers, den er gehofft hatte, nie wieder zu begegnen, ſteigerte ſeine Miß⸗ ſtimmung und Unbehagen. Wle ſie zu einander ſtanden ließ ſich deſſen Erſcheinen in ſeinem Hauſe nur dahin erklären, daß der Beamte ihn zweifellos wegen des von ſeinem Knech' in nunmehr die Meldung über ſeinen Fund ab. — ſeinen Waldungen gefundenen Kaffees wieder mal wie zur Rede ſtellen werde. Ein Troſt für ihn war, daß Ohuther eee 15 1 W 8 n n Jahrgang. * 3 2 n 5 2 NR f ſtaz g , Kuen 1 Spur, loer pid tt; 185 lach en elk dit ad Deine hentburg fal k gehen. enen len erft vähtrend ant it.“ ich ucht aber dat ge Sach und gut ſo nenne 1 Stechen it iber; Wen ut Nur in plombirten Paketen. mit dem gildnis des Prälaten Kneipp kommt der außerordentlich wohlſchmeckende und bekömmliche Kathreiner's Malzkaffee, der einen Weltruf hat, zum Verkauf! H. Lill, hotograph, Mannbeim B 5, 78, am Stadtpark, Telephon 835 Gegründet 1868. liefert anerkannt vorzügliche Vergrösserungen nach jedem Bilde von Mk. 15.— an in feinster, künstlerischer Ausführung. f 55 Das rühmlichſt bekannte, große 0 ettfedern-Lager Harry Unna in Altona bei Hamburg verſendet gegen Nachnahme in garantirt tadelloſer Ausführung: Gute neue Bettfedern 50, 60 u. 80 Pfg. das Pfd. Vorzüglich gute Sorten für 1 M. und 1,25 Mk. Beſte Qualität(beſond. empfohlen) nur 1,60 Mk. Prachtvolle Halbdaunen nur 2 Mk. das Pfund. 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Mayer(9000 Mk.) und geringer beſchädigt wurden die Häuſer von Unger(1000 Mk.) und Naſſauer(1500 M.) Verbrannt ſind außerdem zwei Schweine. Ein Feuerwehr⸗ mann aus Schriesheim wurde leicht verletzt. Gegen 5 Uhr konnten die auswärtigen Feuerwehren wieder abrücken. Heidelberg, 16. Nov. Ein ſchon wiederholt Spuren von Geiſtesgeſtörtheit zeigender 19 Jahre alter Kaufmannslehrling aus Tiefenbronn verſuchte ſich vorgeſtern Abend im Stiegenhaus eines Hauſes der Landhausſtraße mit einem Raſtermeſſer den Hals abzuſchneiden. Er wurde ins St. Joſephshaus verbracht, wo er lt.„H. Ztg.“ nach Verlauf einer Stunde verſtarb. Darmſtadt, 16. Nov. An der Techniſchen Hoch⸗ ſchule ſind bis jetzt circa 1700 Studirende eingeſchrieben, gegen 1588 im letzten Winter ⸗ und 1604 im Sommerſemeſter. Damit hat Darmſtadt auch die Karlsruher Hochſchule über⸗ flügelt und iſt nach Charlottenburg und München in die dritte Stelle der Deutſchen Hochſchulſtädte eingerückt. Kaſſel, 16. Nov. Der frühere Stationsdiätar Rathgeber, welcher das Raubattentat in dem Nachtſchnellzug Aachen⸗Kaſſel an dem Kaufmann Weſtrum verübt hat, iſt heute zu 12½ Jahren Zuchthaus verurtheilt worden. Elchesheim(A. Raſtatt), 16. Nov. Der 20jährige Sohn des hieſigen Kaufmanns und Gemeinderaths Hierony⸗ mus Fritz erhielt beim Einfangen eines durchgehendes Pferdes von dieſem mit dem Hufe einen ſo gewaltigen Schlag an den Kopf, daß die Schädeldecke zerbarſt. Vollſtändig bewußt⸗ los wurde der Schwerverletzte in die elterliche Wohnung verbracht. Das Schickſal des jungen Mannes erregt hier allgemeine Theilnahme. Lahr, 16. Nov. In Sulz wurde das Gerippe eines 20jähr. Mädchens ausgegraben, das etwa 25 Jahre in der Erde geruht hat. Der Fund läßt auf einen Mord ſchließen. In Sulz errinnern ſich die älteren Leute nicht, daß jemals irgend ein Perſon vermißt wurde. Von der Tauber, 16. Nov. Vorgeſtern früh wurde die Beſitzerin des photogr. Ateliers Böhriger in Rothen⸗ burg in einem Glashauſe vergiftet aufgefunden. Auf einen Zettel hatte ſie bemerkt, daß ſie kein Leichenbegängniß wünſche, ſondern wie ein armer Sünder begraben ſein wolle. Heilbronn, 16. Nov. Zu dem Selbſtmord des Schultheißen Rieg in Oedheim wird Folgendes bekannt: R. ſpielte gerade im Wirthshaus Karten, als er von dem unangemeldet auf dem Rathhaus erſchienenen Vertreter der Heilbronner Staatsanwaltſchaft dahin beſchieden wurde. Er folgte dieſer Aufforderung, ginz aber im Rathhaus in den Abort, wo er ſich erſchoß. Wie jetzt in weiteren Kreiſen kekannt wird, war R. ſchon vor etwa 20 Jahren wegen Veruntreuung von Mündelgeldern zu längerer Freiheitsſtrafe verurtheilt, iſt trotzdem aber vor einigen Jahren zum Orts⸗ vorſteher gewählt worden. Sein böſes Gewiſſen ließ ihn anſcheinend ein ſolches Ende ahnen, denn er trug ſtets einen geladenen Revolver bei ſich. Hern el(b. Bochum), 14. Nov. Im nahen Holſter⸗ hauſen bei Herne erſchoß eine Bergmannsfrau im Streite ihren Nachbarn. Berlin, 16. Nov. Die„Nationalzeitung“ hört zum Gumbinner Mordprozeß, daß die Akten bereits ſeit mehreren Wochen dem Reichsmilitärgericht vorliegen, welches lediglich die Zuſammenſetzung des Gerichts der 2. Inſtanz, das Protokoll und das Urtheil prüft. Staßfurt, 14. Nov. Bei dem Gruben⸗Unglück ſind im Ganzen 30 Bergleute verwundet worden. 13 liegen im Krankenhauſe, von denen 2 über Nacht geſtorben ſind. Nach den 16 noch unter der Erde Befindlichen wird eifrig geforſcht. Die Rettungsarbeiten ſind ſehr ſchwierig, de dos Erdreich nachrutſcht. Staßfurt, 16. Nov. Die Bergmanns direktion telegraphirt, daß von den Verſchütteten noch keiner geborgen ſei. Man halte alle für todt, da ſich nirgends ein abge⸗ ſperrter Hohlraum befinde. Ratibor, 14. Nov. Wie hierher gemeldet wird, brannte das Dorf Lendzin im Kreiſe Pleß zur Hälfte ab. Das Feuer hat auch die Kirche eingeäſchert. London, 16. Nov. Während der Stürme in den letzten Tagen ſind an der engliſchen Küſte insgeſammt 33 Schiffe unt⸗rgegangen, wobei 187 Menſchenleben zu Grunde gingen. — Majeſtätsbeleidigung. Ein Staatsminiſter legte dem Könige einſt, ſo berichtet Thiebault in ſeinen Er⸗ zahlungen von Friedrich II., ein ſchweres Verbrechen von Majeſtätsbeleidigung vor, wonach ein Berliner Burger ſich in unerhört kühnen Reden über die Perſon des Koͤnigs, und zwar in öffentlichen Geſellſchaften, vergangen und dadurch ſchweres Aergerniß erregt haben ſollte.„Was ſagte er denn?“ fragte Friedrich.„Majeſtät, er ſagte Dinge, die man vor den Ohren des Koͤnigs nicht wiederholen darf.“„Ich muß aber doch wiſſen, was er ſagt, damit ich meine Anordnungen danach treffen kann. Sprechen Sie ruhig.“„Sire, er redet von Ihnen nur in Ausdrücken, wie Tyrann, Despot und der⸗ gleichen. Es beſeelt ihn offenbar ein grimmiger Haß.“ „Und was iſt das für ein grimmiger Mann?“„Er heißt...“„Ich frage Sie nicht nach ſeinem Namen,“ fiel der König ſchnell ein,„daran liegt mir gar nichts. Ich möchte nur wiſſen, was er iſt.“„Es iſt ein Berliner Bürger.“„Sein Stand intereſſirt mich ebenſowenig. Ich wünſche nur zu erfahren, über welche Mittel und Hilfsquellen er verfügt. Kann er zweimalhunderttauſend Mann auf die Beine bringen?“„O nein, Sire, es iſt ein Privatmann, der von einigen tauſend Thalern Rente lebt und ſonſt kein Vermögen hat.“„O, das giebt mir meine Ruhe wieder,“ meinte der König lächelnd.„Sie begreifen, wenn dieſer Menſch, der mich augenſcheinlich nicht liebt, Heere gegen mich ins Feld ſtellen könnte, ſo müßte ich natürlich Maßregeln ergreifen. Da er aber ſo gänzlich machtlos iſt, kann ich ihn ruhig weiter ſchimpfen laſſen.“ Sprachs und ging zum nächſten Fall über. Balthaſar Mückenſturm. Folgende hübſche Eczählung finden wir im„Land- wirthſch fil. Zeitgeiſt“ zu Straßburg i. Elſ.: In Groß⸗ und Kleinſtädten finden ſich mitunter recht eigenartige Menſchenkinder, die man mit dem Namen„Sonder⸗ linge“ bezeichnet. Ein ſolcher Kauz war Balthaſar Mücken⸗ ſturm. Beſagter Herr nannte ein Ehegeſpons ſein Eigen, welches in allen Theilen den diametralen Gegenſatz zu ihm ſelbſt bildete. War er klein, zart und ſchmäßtig, ſo wies die Frau deſto mehr Maſſe, Größ: und Umfang auf, und grob gab ſie ſich nebenbei auch. Barbara war ihr werter Name. Dieſes höchſt ungleiche Ehepaar war kinderlos und lebte, wenn Balthaſar den Anſichten ſeiner Frau nicht widerſprach, ſehr friedlich in einem kleinen Hauſe am Aus⸗ gange des Städtchens, wo die Landſtraße nach Irhauſen hinausführt. Balthaſar Muͤckenſturm hatte ſich früher als Ritter von der Nadel produzirt, war aber durch Fleiß und Lotteriegewinn dahin gelangt, die Schneiderſcheere mit der Kuponſcheere vertauſchen zu können. Das einzige, was ihm bei dieſen anzenehmen Verhältniſſen nicht zuſagte, war— —— der Mangel an Arbeit!! Frau Barbaro, die auf Fleiß und gute Sitte im Hauſe viel hielt, war von früh bis ſpät in emſiger Thätigkeit. Man kann ſich daher vor⸗ ſtellen, daß das„beſchauliche“ Leben ihres Eheherrn der Frau Gemahlin ein Dorn im Auge war.„Du ſollteſt Dir etwas mehr Bewegung machen, lieber Balthaſar,“ redete ſie eines Tatzes ihren Mann mit gewinnender Artigkeit an. Dieſer gerieth ob des ungewohnt freundlichen Tones ſeiner beſſeren Hälfte in nicht geringes Entzücken; doch neigte er demuts⸗ voll ſein Haupt und liſpelte beſcheiden:„Wenn Du es zu gibſt, liebe Barbara und nach eine: kleinen Pau ſe wagte er mutig ſortzufahren:„werde ich jeden Tag in den „Goldenen Anker“ gehen, um ein Glas Bier zu trinken.“ Das war aber in ein Weſpenneſt geſtochen!— In höchſtem Zorn pief Frau Barbara ihrem unvorſichtigen Eheherrn zu: „Doß Du Dich unterſtehſt, einen Schritt in dieſe Laſterhöhle zu thun! Hat man je ſolch einen ausgemachten Wüſtling ge⸗ ſehen! Will ſein Vermözen im Wirthshaus verpraſſen, während die arme ſchwache Frau darbt und ſich da heim ab⸗ plagt! Das könnte Dir wohl paſſen; aber das gibt's nicht, mein Lieber! Du wirſt nach meiner Anweiſung handeln und ganz genau das thun, was ich Dir vorſchreibe. Verſtehſt Du?——— So, nun können wir weiter überlegen; ich babe mir vorgenommen, wieder ſelbſt ein Schwein in den Stall zu nehmen, die Pflege haſt Du zu übernehmen.“— „Aber, liebe Barbara“...— Was gib's da für ein Aber?“, fuhr die Frau auf, ſo daß Balthaſar höchlich erſchreckt in ſeinen Schlafrock hinabtauchte;„haben wir nicht noch den Stall? Streu koſtet kein Geld, Futter iſt in Maſſe zu haben. Was wir früher hatten, können wir doch heute erſt recht halten, meine ich. Du haſt alſo die Pflege des Thieres zu übernehmen, den Stall in Ordnunz zu halten und überhaupt das richtige Gedeihen Deines Pfleglings zu überwachen.“— „Dazu bin ich ja recht gern bereit,“ murmelte der arme Rentner reſignirt,„nur bitte ich Dich, zu bedenken, liebe Barbara, daß ſolch ein Thierchen mitunter arge Launen hat; zum Beiſpiel wirſt Du Dich erinnern, welche Noth wir manchmal hatten, unſere Schweine zum Freſſen zu bringen.“ —„Das gibt's heute nicht mehr,“ erwiderte Frau Barbara, „wir wenden einfach das bekannte Milch- und Maſtpulver „Bauernfreude“ aus der Chemiſchen Fabrik Th. Lauſer in Regensburg an; da geht die Maſt ganz überraſchend ſchnell von ſtatten, wie ich bei den Thieren des Rentmeiſters ge⸗ ſehen habe.“—„Wird das aber nicht zu koſtſpiel ig, teuere Barbara?“, fragte Bathaſar dagegen.—„Nicht die Spur, im Gegentheil,“ entgegnete Frau Barbara,„das Pulver wird nur eßlöffelweiſe gegeben, ein Eßlöffel pro Mahlzeit; was Du ebenfalls zu beſorgen haſt. So, Du magſt gleich ein Paket von 9 Pfund bei der Fabrik beſtellen. Merke Dir aber, daß Du mir„Bauernfreude“ verwendeſt und Deine Beſtellung genau an die Firma Th. Lauſer in Regensburg adreſſieſt. Wie mir der Herr Bürgermeiſter noch neulich erſt ſagte, ſoll es noch andere ähnliche Präparate geben. Dieſe dürfen mir aber nicht ins Hius kommen. Es ſcheinen mir plumpe Nachahmungen zu ſein: denn ſie exiſtiren erſt ſeit einem Jahre oder theilweiſe ſogar ſeit Monaten, während „Bauernfreude“ ſchon ſeit vielen Jahren bekannt iſt.“ Nach einigen Tagen hatte Balthaſar Mückenſturm nicht mehr über Mangel an Beſchäftigung zu klagen. Als aber das Schwein fett war, meinte er zu ſeiner Frau:„Die Sache geht mit„Bauernfreude“ doch überraſchend ſchnell und gut von ſtatten; da iſt's eine Freude, Schweine zu mäſten. Du haſt doch immer die beſten Gedanken, liebe Barbara.“— „Das will ich Dir auch gerathen haben!“, war die Antwort ſeiner liebreichen Gattin.—— Rodaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. Notenpapier billigſt zu haben in der Papierhandlung Wilh. Bingener. Viernheim. S* Dreyfus& Mayer-Dinkel Holz- Hehe& Hobelw ert Mannheim. 78 Gehobelte Pitch Pine-, Red Pine- u. Nord. Tannen-Fussboden- Zlerleisten ete.— Grosse Trockenanlage. 3 Marie nicht zu Hauſe fand. O er hatte es längſt gemerkt, daß das Mädchen den Mann immer noch liebte, vor einigen Tagen hatte ex ſie noch darüber ertappt, wie ſie dem einen Knecht heimlich einen Brief zur Beſorgung zuſteckte, der, wie er ſpäter erfuhr, an Günther adreſfirt war. Er hatte ihr darauf ernſtlich ins Gewiſſen geredet, ſie möge den Mann vergeſſen; würde Günther ſie wirklich ſpäter heirathen, ſo hätte ſie von deſſen Mutter nur Demüthigungen und Zurückſetzungen zu erdulden. Er wiſſe alles, was ſich in Burghards Hauſe während der Er⸗ krankung Günthers zugetragen habe, das Verhalten der Frau Profeſſor, die ſich nicht einmal die Mühe gegeben habe, die Familie der Braut des Sohnes kennen zu lernen, beweiſe zur Gerüge, wie dieſelbe über ſie und ihn dächte. Ste wäre die Tochter eines freien Bauern, und wer auf ihn und ſeinen Stand mit Hochmuth herabblicke, dem könne er kein Vertrauen ent⸗ gegenbringen, ſein Stolz verbiete es hm, Günther und ſeiner Familte anders als mit kühler Gleichgültigkeit zu be⸗ gegnen. Marie hatte weiter nichts geantwortet als:„Vater, Du b ſt gegen Günther ungerecht. Er liebt mich ja jetzt noch mehr als vorher, das hat er mir ſelbſt geſagt, und das muß mir doch zunächſt genügen.“ „Aber nicht mir,“ hatte er kurz geantwortet. Seitdem war kein Wort über Günther und deſſen Fämilie geſprochen worden. Gegen ſieben Uhr an dieſem Tage kam das junge Mäd⸗ chen, welches ſeit etwa einem Vierteljahr bei Schmedes den Haushalt erlernte und daneben die wenigen Gäſte, welche tagsüber in der Grenzſchenke einkehrten, zu bedienen hatte, eilig ins Zimmer ihres Herrn gerannt und ſagte, daß ſie ſich fürchte. Es ſei da eben ein ſremder„ſchrecklich bös“ aus⸗ ſehender Mann ins Gaſtzimmer getreten und habe ein Glas Grog verlangt. Schmedes erhob ſich und ging mit dem Mädchen in die Küche, von wo aus ſie durch ein kleines Schiebefenſter das Gaſt⸗ zimmer überſehen konnten. Das Aeußere des Menſchen war in der That wenig ver⸗ trauenerweckend. Er mochte etwa vierzig Jahre alt ſein, ſein Geſicht war ſtark geröthet und aufgedunſen und aus den kleinen Augen blitzte Verſchlogenheit und Liſt. Er war bekleidet mit einem grauen, ſtark abgenutzten Mantel, wie ihn kleinere Vieh⸗ händler zur Winterszeit zu tragen pflegen. Der Menſch, der dem kleinen Fenſter halb den Rücken zukehrte, war Schmedes nicht unbekannt; er gehörte zu Horſt's Leuten. Das Mädchen war inzwiſchen auf Schmedes Wunſch u ihm an den Tiſch getreten und bediente ihn; währenddem ſtate der Gaſt verſchiedene Fragen an das Mädchen, die daſſelbe ſchnell beantwortete, um ſich danach wieder in die Küche zurück⸗ zuziehen. Der Mann mochte glauben, daß ihn Niemand beobachte, denn als er wieder allein war, zog er vorſichtig eine kurze Büchſe unter ſeinem Mantel hervor und prüfte dieſelbe, offenbar auf ihre Schußfertigkeit. Schmedes erſchrak bei dieſer Wahrnehmung, faßte ſich aber ſofort wieder und trat leiſe an das am Heerde hantirende junge Mädchen. „Eliſe, holen Sie mir mal den Fritz aus dem Pferdeſtalle; wenn Sie„Veuus“ draußen herumlaufen ſehen, locken Sie den Hund an ſich und bringen ihn mit.“ Hierauf ging er leiſe zurück in ſein Zimmer, nahm ſein Gewehr von der Wand, das er ſchon am Spätnachmittage ge⸗ laden hatte, und ging darauf in das Gaſtzimmer, wo er dem Gaſte den üblichen Tagesgruß anbot. Er ſtellte ſich ſo, als kehrte er eben von der Jagd heim bal wolle ſich mit dem unheimlichen Menſchen ein wenig unter⸗ alten. (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Mit einem Herren ſteht es gut, Der, was er befohlen, ſelber thut. AE *¹* Das Leben gleicht einem Schauſpielhaus: die Schlechteſten haben oft die beſten Plätze. **. . Man ſoll die Stimmen wägen und nicht zählen. Thu' recht, ſteh' feſt, kehr dicht d'ran, Wenn dich auch tadelt mancher Mann; Der muß erſt kommen anf die Welt, Der thut, was jedem Narr'n gefällt. ** * Soll dich dein Nachbar nicht Satan heißen, ſo nenne ihn nicht Narr. * ** Strebe hoch empor, aber die Liebe gebe Deinem Streben die Richtung. * 1.*. Wer wollte ſich mit Grillen plagen. 1 4. +* Das Glück muß man regieren, das Unglück über⸗ winden. * **. Die Kunſt verhält ſich zur Natur wie der Wein zur Traube. * 1. * Die Welt iſt blind; Sie fragt was die Leute gelten, Nicht was ſie ſind. *. **ñ Alles, was die geſunde ur thut, iſt göttlich. M n * — eee n Mannheim F I, I. M. Schneider Extra-Verkauf 8. zu bedeutend herabgesetzten Preisen dis einschl. 23. November 1295 Baumwolwaren. Amen-Keiderstoffe Bekanntmachung. Die bei der letzthin im Gaſthaus„zum Engel“ ſtatt⸗ gehabten landw. Verſammlung ausgelooſten Obſtbäumchen können von den betr. Gewinnern gegen Rückgabe der Gut⸗ ſcheine(Gewinnkarten) im Faſſelſtall abgeholt werden. Viernheim, den 19. November 1901. 1296 Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Bekanntmachung. Nächſten Sonntag, den 24. l. Mts., Nachmittags 2 Uhr findet eine aussbrordenkliche Uebung der hieſigen Feuerwehr ſtatt, wobei die Prüfung der neu angeſchafften Saugſpritze vorgenommen wird. Sämmtliche Feuerwehrmannſchaften haben pünktlich um 1¾ Uhr Nachmittags am Rathhauſe anzutreten. Viernheim, den 19. November 1901. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 1297 Pfützer. Bekanntmachung. In der Zeit vom 11.—25. November hält das 2. Badiſche Grenadier-Regiment Kaiſer Wilhelm IJ. Nr. 110 in der Umgegend von Lampertheim Schießübungen mit ſcharfen Patronen ab. Gefährdet iſt das Gelände, welches zwiſchen der Straße Lampertheim⸗Neuſchloß, Neuſchloß und dem Schnittpunkt der Straße Neuſchloß⸗Viernheim mit der alten Landſtraße(Weg Hüttenfeld⸗Käferthal), der alten Landſtraße, der heſſiſch⸗badiſchen Grenze, und dem Wege Forſthaus Heide-Lampertheim liegt. Das Betreten dieſes Geländes iſt in der Zeit von 8 Uhr Morgens bis 3 Uhr Nachm. mit Lebensgefahr verbunden und daher verboten. Ein Verkehr auf der Straße Lampertheim Neuſchloß⸗ Huͤttenfeld, Lampertheim ⸗Forſthaus⸗Heide, heſſiſch-badiſchen Grenze, alten Landſtraße iſt geſtattet, ein Verlaſſen dieſer Wege in der Richtung des gefaͤhrdeten Geländes aber ſtreng unterſagt. Die Straße Neuſchloß⸗Forſthaus⸗Heide iſt geſperrt. An den Straßen und Wegen werden Militärpoſten ſtehen und iſt den Weiſungen derſelben unter allen Umſtänden Folge zu leiſten. Heppenheim, den 6. November 1901. 1298 Großh. Kreisamt Heppenheim. Dr. Göttelmann. Bauern-Verein Viernheim. Seitens des Kohlenlieferanten wurde ich um Regulirung der Nußkohlenrechnung erſucht. Es ſind deshalb bis längſtens nächſten Freitag alle durch die Bahn bezogenen Nußkohlen an mich zu bezahlen. 1299 Viernheim, 19. Nov. 1901. 3 9Gieſqüfts⸗Anzeige. 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