0 — 11 i 30 * 1 Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und amstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. iernheiner Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Ueigel — 1 Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg. die z3geſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. duch die Poſt Mk 1.15 vierteljährlich. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Ar. 96. Mittwoch, den 4. Dezember 1901. 17. Jahrgang. England und Transvaal. London, 30. Okt. Die„Times“ melden aus Prätoria vom 26. Nov.: Es befinden ſich noch 70 Burentrupps, Kommandos von 20 bis 400 Mann im Felde, wovon 26 in Transvaal, 81 im Oranjefreiſtaat und 13 in der Kap⸗ kolonie ſtehen. In Transvaal nördlich der Delagoalinie befinden ſich noch 7 Kommandos mit ungefähr 1100, ſuͤd⸗ lich der Delagoalinie 11 mit 1600 Mann. S andere Trans⸗ vaalkomman dos ſind im Weſten zerſtreut. In der Kap⸗ kolonie befinden ſich 10 Kommandos im Weſten der Haupt⸗ linie, 3 im Nordoſtbezirk. Lord Kitchener hit nur 45 000 Mann zur Verfügung. London, 30. Nov. Die„Times“ veröffentlichen aus Prätoria unterm 29. d. Mts. eine Beſchreibung der Ver⸗ theilung der engliſchen Truppen, welche die Buren in Schach halten ſollen, die mit Louis Botha ſüdlich der Blockhaus linie von Mig⸗River nach Grelingſtad in Fühlung ſtehen. 12 Abtheilungen operieren zwiſchen der Delagoa⸗Bai und den Nataleiſenbahnen. Im weſtlichen Transvaal durchſtreifen Abtheilungen fortgeſetzt das Land und operieren in Ver⸗ bindung mit den an der Bahnlinie ſtehenden Abtheilungen und Polizeipoſten längs der Magaliesberge und ſüdlich von der Linie ſtehenden Abtheilungen, was zur Folge hat, daß die Buren wieder in die Nachbarſchaft von Roos-Leneval zurückkehrten. Im Nordoſten des Oranjefreiſtaates iſt der Schauplatz von General Elliois Operationen, wo 9 Ab⸗ thellungen flüchtige Kommandos verfolgen. Das Blockhaus⸗ ſyſtem muß jedoch vollſtändig durchgeführt werden, um die engliſchen Abtheilungen in den Stand zu ſetzen, größere() Erfolge zu zielen. Die wird noch eine reiche Arbeit(I) er⸗ fordern. Inzwiſchen ſind noch mehr Truppen nothwendig, zur ſchleunigen Beſeitigung des Widerſtandes der Buren. (Das glauben wir auch. D. R.) London, 80. Nov. Nach Kapſtädter Mel dungen hat die Buren⸗Regierung den General Dewet zum General- In⸗ ſpektor der geſammten Buren⸗Streitkräfte ernannt. Der⸗ ſelbe inſpizirt derzeit ſämmtliche Buren⸗Kommandos. Köln, 30. Nov. Das Kölner„Weſtdeutſche Volks. blatt“ veröffentlicht den Brief eines bei der engliſchen Armee kämpfenden Offiziers, eines Schweizers, worin dieſer Offizier verfichert, bei den gefalle ien oder gefangenen Buren habe er ſtets das engliſche Dienſigewehr, ſowie die dazugehörige Munitlon gefunden. Auf Grund geheimer Nachforſchungen ſtellte der Offizier feſt, daß die Waffen von einer engliſchen Firma geliefert und auf engliſchen Schiffen den Buren zu⸗ geführt worden. Schiffe mit dieſen Waffen landen in Kap⸗ ſtadt, Port Elizabeth, Durban und Lourenzo Marques. Die Sendungen nehmen Beauftragte der engliſchen Firma, in Khakt⸗ Uniform gekleidet, in Empfang; dieſe leiten, als engliſche 9 verkleidet, den Transport auf Umwegen in die Buren⸗ ager. Deutſchland. — Das endgiltige Ergebniß der Volkszählung für das Deutſche Reich wird im„Reichsanz.“ veröffentlicht. Danach betrug die ortsanweſende Bevölkerung des ganzen Deutſchen Reichs am 1. Dezember 1900 56,369,178, al ſo 4,087,277 oder 7,82 pCt. mehr als vor 5 Jahren. Die männliche Bevölkerung iſt in demſelben Zeitraum um 2,075,997 oder 8.09 pCt. auf 27,737,247 Köpfe, die weib⸗ liche um 2,011,280 oder 7,56 pCt. auf 28,629,931 Seelen angewachſen. Die Summe aller zur Wohnung dienenden oder beſtimmten Gebäude im Deutſchen Reiche betrug am 1. Dezember 1900 6,460,621. Darunter waren 6,231,909 bewohnte Wohnhäuſer, 2657 feſtſtehende Bretterbuden, Zelte, 14,795 bewegliche Bauten(Wagen, Schiffe), ſowie 139,532 unbewohnte Wohnhäuſer. Darmſtadt, 30. Nov Prinzeſſin Eliſabeth von Heſſen weilt, wie Berliner Blättern gemeldet wird, zur Zeit noch in Coburg, werde aber demnächſt ebenfolls nach Schloß Fabron bei Nizza reiſen. Dieſe Blätter bringen noch mancherlei Senſatione⸗Nachrichten über das künftige Einkommen der Großherzogin, den von ihr in Zukunft zu führenden Titel, über das Verbleiben der Prinzeſſin Eliſabeth u. ſ. w. Alle dieſe Mittheilungen beruhen offenbar lediglich auf Kombina⸗ tionen, weßhalb wir von deren Veröffentlichung asſehen. So viel dürfte indeſſen bezüglich der Prinzeſſin Eltſabeth zutreffen, daß dleſelbe, was ja auch wohl am Natürlichſten erſcheint, während der Kinderjahre bei ihrer Mutter verbleiben, gewiß aber auch einen Theil des Jahres bei dem Vater, welcher mit innigſter Liebe an ſeiner Tochter hängt, zu⸗ bringen wird. Ausland. Wien, 30. Nov. Großes Aufſehen erregte im Par⸗ lamente bei Beginn der Abgeordnetenhausſitzung die Mandats⸗ niederlegung Seitens des Führers der Alldeutſchen Wolff, der ein Schreiben an den Präſidenten gerichtet hat, worin er erklärt, er legte das Mandat nieder, um ſich ausſchließlich der Leitung der„Oſtdeutſchen Rundſchau“ zu widmen. In Wihrheit hängt die Mandatsniederle zung mit dem letzten Duell Wolff's mit Profeſſor Seidel in Liebenwerda wegen einer privaten delikaten Affäre zuſammen. Nach elner dritten Veiſion ſollen Zerwürfniſſe mit dem Abg. Schönerer den Anlaß zu Wolſf's Rücktritt bilden. Indeſſen wird dieſe Verſion eben ſowenig geglaubt als die erſte. Lemberg, 30. Nov. Die preußenfeindliche Bewegung in Galizien nimmt immer größere Dimenſionen an. Heute erſchien ein Aufruf der galiziſchen Kaufmannſchaft, worin die Geſchäftswelt aufgefordert wird, ſämtliche Handelsbeziehungen mit Deutſchland zu löſen und ausländiſche Produkte aus Frankreich oder England zu beziehen. Kaufleute, die gegen dieſen Aufruf handeln, ſollen boykottirt werden. Am Sonn⸗ tag iſt lt.„Ff. Z.“ ein Proteſtmeeting polniſcher Mütter. Ein Proteſt wird in engliſchen, franzöſiſchen und italieniſchen Blättern veröffentlicht. Die Reſtaurationen und Kaffeehäuſer wollen 1—2 Prozent ihrer Bruttoeinnahmen vom 1. bis 15. Dezember nationaliſtiſchen Sammlungen widmen. Konſtantinopel, 30. Nob. Wie von hier gemeldet wird, iſt hierſelbſt oie Nachricht von der angeblichen Er⸗ mordung der Miß Stone und ihrer Begleiterin eingetroffen. Nah und Fern. g Viernheim, 30. Nov.„Jeder iſt ſeines Glückes Schmied“, ſagt ein wahres Sprichwort, das ſich auch der Bauer merken ſollte. Man hört heutzutage ſovlele Klagen über den Niedergang der Landwirthſchaft und die Noth der Ackerbau treibenden Bevölkerung. rr Sogar im Parlament beſchäftigt man ſich mit der Frage, wie dem Bauernſtand zu helfen ſei.(Schutzzölle.) Unterdeſſen thut der Bauer ſelbſt nichts, um ſeine drückende Lage zu ver⸗ beſſern, weil er nicht den Muth und die Kourage beſitzt, ſich mit gewiſſen dem Landwirth ſo ſehr zum Vortheil ge⸗ reichenden Einrichtungen— Raiffeiſenverein, Genoſſenſchafts⸗ weſen, gemeinſamer Ein⸗ und Verkauf landwirthſchaftlicher Artikel— zu befreunden. So ſind z. B. in hieſiger Ge⸗ gend die Tabakpflanzer nicht dazu zu bewegen, ihren 2 5 an die Raiffeiſenfiliale Ludwigshafen zu verkaufen und nach deren Anweiſungen den Tabak zu bauen, wodurch dekſelbe einen viel größeren Werth erhalten würde. Statt deſſok wirthſchaftet man in der alten Weiſe fort und verkauft lieber zu Spottpreiſen, um dann ſpäter zu lamenliren! Wie mit dem Tabak, ſo iſt es auch mit dem Geſkelde be⸗ ſtellt. Zur Illuſtration deſſen dienen folgende vlßſchiedens Preiſe, wie ſie in dieſem Jahre gezahlt wurden m Lyrſchia wo man ſich an Raiffeiſen angeſchloſſen hat und In Verne! heim, wo das noch nicht der Fall iſt. 9g Es wurden gezahlt für den Doppelzentner Gerſte n in Lorſch 17 M. in Viernh. 1544050 M. Dplztr. Hafer in Lorſch 14 M. in Viernh. 124018 M. Ctr. Tabak in Lorſch 25—29 M. in Viernh.(1828 M Cir. Sandbl. in Lorſch 28— 31 M. in Viernhl ang 28 M. Dieſe vergleichende Zahlen geben zu denken und müßten den Bauer anſpornen ſichzloszumachen vom Zwiſchenhändler und loszumachen von den einfältigen Vorurtheilen gegen ländliche Genoſſenſchaften Raiffeiſen'ſcher b“ Organiſatlond Alſo Bauer hilf Dir ſelbſt und weiſe nicht hartnäcklhy dien Mittel von Dir, die zu Deinem Aufſchwung dienen I ans Mannheim, 30. Nov. Die Wihaſtung de Saal⸗ baudirektors und Stadtparkreſtaurateurs Lorenz Thouth et regt in Mannheim bedeutendes Aufſehen.“» Thomas ſoll ſich lt.„Gen. Anz.“ des Betrugs dadurch ſchuldig gemacht huben daß er Möbelſtücke, die er ſchon an eln Bierbraueren wers pfändet hatte, nochmals an eine Weinhandlung An Dürkheinn in Pfand gab, um dieſe zu weiteten Weinlieferungen zu veranlaſſen. Auch ſollen umfangreiche Wech ſelt reibereien vor⸗ liegen. Durch den über Thoma kürzlich verhängten Konkurs verbreitet ſich hier das Gerücht daßn das bieſſue Saalbau: theater nach Ablauf des dies monatlichen Piogre Mes ger ſchloſſen werden ſoll, jedoch i lemannteg ect, de geg dieſes Gerücht als ein falſches zu chezeſchnen;„Das Gtahliſſe⸗ ment geht ab 1. Dezember d. Jam den nöſs herinen axiſſtie ſchen Direktor des Saalhauthsaters d Hern Pra: Manſon pachtweiſe über, und es iſt nahen au erwarten duß das Saal⸗ bautheater unter der Regieg Reſes kant nisten Fachmannes einer beſſeren Zukunft entgegenge ht e ez 100 Großſachſen a. d. eien hieſige Gemein deing (Feld, Wald und Wieſen) n t ür, 00— verpachtet war, wurde, peil ber. N 0 Verpachtung für die 192 K Epping von Maunheſg ir t. 200, L Fange l Ludwigs hafen, 80% Mevr. Gmachmerer alinfe ereignete ſich vorgeſſern, Abend, als oder um/ Uhr den, Lokalbahnhof verlaſſende Zug nach Mundenbeimaſich bewegte und am Ausgang der Stadt von der Mittezs Her! Straße nach der linken Seite einbog. un Mrxſelhen Stelle kgm dem Lokalzug eine an wel Pferden beſpaunte Bierrolle der — Dämonen des Haſſes. Eine Geſchichte von der hannov.⸗holländiſchen Grenze. Von Th. Schmidt. Nachdruck verboten. 32. Fortſetzung. Der„Admiral“ ſchwieg, ſtatt deſſen nahm Hieſel das Wort. „Ich verlaſſe Dich nicht, Dierk, b.enne vor Begierde, der Beſtie, dem Schmedes'ſchen Köter, das Lebenslicht dafür aus zu⸗ blaſen, daß er mich vor einiger Zeit ſo mörderhaft zugerichtet hat. War vorhin ſchon mit meinem Stutzen in der Wirtſchaft, aber das Luder lief im Hauſe umher, konnte alſo nicht zum Schuß kommen. Todt muß er, der Köter, das habe ich bei mir geſchworen. Knolle, der vierte im Bunde, ein ſchweigſamer Menſch, hatte keine eigene Meinung, er that nur immer das, was die anderen thaten. Horſt gewann die drei verwegenen Burſchen bald für ſich. Ihr Plan war folgender: Zunächſt ſollte die Waare aus ihren Verſtecken geholt und nach dem eme gute Stunde entfernten Orte D. geſchafft werden. War der Transport geglückt, ſo wollten alle vier der Grenzſchenke den„letzten Beſuch“ abſtatten. Dieſer „letzte Beſuch“ ſollte ſich zu einem, nach ihrer Meinung groß⸗ artigen Bravourſtück geſtalten, von dem die Bewohner der Gegend noch lange Jahre erzählen würden. Die vier Schmuggler verließen bald das Haus. Ueber dem Moore, durch das ſie eine Zeitlang der Weg führte, lag das tiefe Schweigen der Nacht. Der Mond ſtand mit einer ſchmalen Sichel am Himmel und verbreitete nur ein ſpärliches Licht; ein kalter Nordoſtwind ſtrich über die Ebene und wirbelte den in der Dämmerſtunde gefallenen loſen Schnee in die Luft oder warf ihn von den höghergelegenen Stellen in die Vertiefungen und Moorlöcher. Es war bitter kalt. Bald hatten die vier Männer den Schmedes'ſchen Forſt, in dem ſie die über die Grenze geſchmuggelte Waare an mehreren Stellen ſorgfältixg gen hielten, erreicht. ine halbe Stunde langten ſie im Schutze des Waldes, jeder einen ſchweren„ auf dem Rücken tragend, bei der nach Heede führenden Landſtraße an, dle ſie, um nach D. zu kommen, eine kurze Strecke Weges zu paſſiren hatten. Dieſe Strecke war für ſie die gefährlichſte, denn der Seitenweg, der nach D. führte, lag einerſeits in unmittel⸗ barer Nähe der Grenzſchenke, in welcher der Hund, die Schmuggler witternd, regelmäßig anſchlug, und andererſeits wurde die Landſtraße von im Walde ſich verſteckt haltenden Zollbeamten häufig überwacht. Letzteres war heute bei der Kälte wohl kaum anzunehmen, ſo glaubten wenigſtens die kecken Burſchen. Die Schmuggler gingen nie in einem Haufen zuſammen; auch heute folgten ſie ſich in Zwiſchenräumen dergeſtalt, daß keiner den Voraufſchreitenden aus dem uge verlor. Hieſel war der Erſte, der aus dem Walde auf die Land⸗ ſtraße trat und ſich vorſichtig ſpähend und lauſchend nach allen Seiten umſah. Da gewahrte er in einiger Entfernung einen Mann, der ſeinem Standorte ſich näherte. Das konnte nur ein Zollwächter ſein. Der Lauſchende trat daher ſchnell in den Wald zurück und, machte die inzwiſchen näher gekommenen drei Kameraden auf den Ankommenden aufmerkſam. Wieder auf die Landſtraße blickend, erfaßte Hieſel plötzlich den Arm des neben ihm ſtehenden ſchwarzen Dierks und flüſtezte⸗ ihm die Worte zu: „Meine Augen täuſchen mich nicht; Dierk, es iſt der junge Zöllner. Siehſt Du— er bleibt bei der Brücke ſiehen — ſollte er mich eben bemerkt haben? Was ſollen wir machen 7“ lugte ſchorf auf die ſchneebedeckte Landſtraße hinaus. lag feinem Zweifel, der Mann, der da wartend auf der Land⸗ glücklichere Rivale. Die Gelegenheit, ſich zu rächen sar für ihn nie vorher ſo günſtig geweſen als jetzt. Undger ſchwop ſich dieſelbe nicht ungenützt vorübergehen zu laſſen. Seine dunklen Augen ſunkelten wie diejenigen eines Raubthiers, ſeine Muskeln ſpannten ſich. „Kameraden,“ flüſterte er den Anderen zu,„, dort ſtebt unſer gemeinſamer Feind, ein Menſch, der uns. ile ein Stück Wild durch Buſch und Heide gehetzt hat. Itch dabe ihm Rache geſchworen und Ihr Alle nicht minder. Zeigen wir ihm und der mit ihm verbündeten Poltzet jetzt, daß ſich der Sechſerbund an ſeinen Gegnern zu rächen weiß.“ 15 Marie 10 den r 1 10 15 ee e bs A te es leid tlich auf; köpfi, ö In Horſt ugen flammte es leidenſchaf i 15 1 Fr ſtraße ſtand, war kein anderer als ſein erbittertſter Feind, der vüͤnen. 1501 Es bedurfte kaum ſolcher Worte, um ben den drei wilden Burſchen den Haß gegen den Dremten zu entflammen, 9 eute, wie dieſe, pflegen g in, jeden Deer„ Oednung ihren ge⸗ ſchworenen Sund zy ſehen. Merkwürdigerweiſe schien Hieſel, ſonſt der Tollk 15 und Wildeſte der Bande, plößzlich eins ſentimentale Anmmundlung u haben.„ mund u 88 Zwar hatte er michts gegen einen gemeinſchaftlichen: An⸗ grſff auf den Beumten einzuwenden, aber er würnte br Blut⸗ vergießen m- oute rg zg nid ju dun uꝛdnnf E wäk itt Fer That Günhet vet dort in eth afztg. Schritten Entfernung von de 1 Verderbeſt plaflenden Feinde) dem ſchwe 0 1 8 a ae 0 7 al B e 4 Sein Grünen ge Ace mit bet Wellehten, deren Wagen et vorhin wider Erwarten einige eee, 5 n adüſe a 0 andſtraße angetroffen hatte. rübtrnhöch erfreuk Teen 7 10 a weſtnz glaubte ek'döch ſchoß, Maäfſe vor Jenetegeiſe nicht mehr ſprechen zu könen.“ Um pem 0 W n Affen, daß ſie ich unter 1 e e Güntger Wagen Hatch, e 40 1 ſen gus Vinfferbelt Heraus gingen ihm Außer El Nükſchers eine Weils güf der Landſtraße auf de der kene ele Ne Erfüllung ihrer Herzenswünſche e ung uſtih derlauf ive Unterveduu m f dem Vater. Joss! 10H 58 muse ju* 4 eltebten zu, tröſten pers bſchof 105 n taänten, Wer, ie fie de Stört ederſe 15 1 155 ern kannte, der wußte uch, orte, und wären ſie nb! In geſetzt, den harken Stan 11 laß Ag h Hoff zung blieb., Mar ſe a ſelbſt ß ren Silaß Auf In Euch eh ngen 2.0 eee er k. of bemündert, Wenn das ſchöme blonde Mö ten ihrs vollen; n Arme um den Hals des ſich ihren Münſchen gegenüber wider; ünſtig, zeigenden Paten, legte und mit hren großen blauen Augen, biktend zu ihm aufſah, dann zog es wie warmer Sonnen⸗ ſchein über ſein ernſtes, faltenrei ches Antlitz. In ſolchen Mog munten hatte ger dann wohl lachend za Günther hinübergeblickt und sige, zh ib ZA au 125 n sc Sagen Sie mal, Jüre Meinung Herr Günther, ich kang dleſer kleinen ſchlauen Hexe keinen Wulſch mehr abſchlagen.“ K* D n 2 D W** oe —— S. 2 A Ne 3 8 2 5 2 1 1 1 N Srthger„ igegen. Der Führer war nun dem Irrthum befangen. daß das Geleiſe der 8 Lokalbahn auf der anderen Seite der Straße liegen müſſe, riß ſeine Pferde nach rechts und fuhr gerade in den Lokal⸗ zug hinein. Ein Pferd im Werthe von 700—800 Mark wurde getödtet, das Fuhrwerk zur Seite geſchleudert, ſo diß die Bierfäſſer in der Nachbarſchaft herumkollerten, während Menſchenleben zu allem Glück dabei nicht zu Schaden kamen. Nach kurzem Aufenthalt fuhr der Lokalzug wieder weiter. Ludwigshafen, 30. Nov. Ein ſchauerlicher Vorgang ſoll ſich, wie dem„N. Pf. K.“ mitgetheilt wird, letzter Tage bei der Beerdigung eines hieſigen Bürgers am Grabe zugetragen haben. Der amtirende Geiſtliche unter⸗ brach plötzlich die Handlung, weil er beſtimmt glaubte, aus der Tiefe des Grabes ein verdächtiges Geräuſch wahrge⸗ nommen zu haben. Er ließ den ſchon in die kalte Erde ge ⸗ ſenkten Sarg wieder heraufholen und öffnen, um nach der Urſache des Geräuſches, das einem Klopfen oder Stoßen im Innern an die Wände des Sarges ähnlich geweſen ſein ſoll, zu forſchem. Nach der Oeffnung war aber an dem darin ruhenden Todten keine Veränderung wahrzunehmen — es mußte die Wahrnehmung des Geiſtlichen demnach auf einer Sinnestäuſchung beruht oder ſonſt ein Zufall obge⸗ waltet haben, der das Geräuſch veranlaßt hatte. Nun wurde die Handlung der Beerdigung zu Ende geführt. Lampertheim, 28. Nov. Von dem etwa/ Stunden von hier entfernten Waſſerwerk der badiſchen Fa⸗ brik Zellſtoff beſuchen mehrere Kinder die hieſigen Schulen. Als dieſelben am Dienſtag wie gewöhnlich heimkehrten, ſprang ein auf dem naheliegenden Gut bedienſteter Knecht, ſeinen Wagen verlaſſend, unter dieſes Häuflein von Kindern und ergriff ein 12jähriges Mädchen, mit ihm den nahen Wald aufſuchend, um es zu vergewaltigen. Die badiſche Gendar⸗ merie wollte den Unhold geſtern verhaften, allein er war auf und davon. Vor einigen Jahren ereignete ſich ein ähnlicher Fall auf demſelben Wege. Lampertheim, 29. Nov. Heute Morgen wurde wieder ein Sittlichkeitsverbrechen verübt und zwar auf dem⸗ ſelben Platze und von demſelbden Menſchen, von dem geſtern mitgetheilt wurde. Er vergriff ſich an dem Töchterlein des Maſchinenführers Kokerbeck auf dem Waſſerwerk, als das⸗ ſelbe mit anderen Schülern und ſeinem Bruder zur Schule gehen wollte. Letzterer wurde, weil er auf den Unhold ein⸗ drang, von demſelben mißhandelt. Doch konnte, da ſowohl der Vater als auch die Gendarmerie ſofort benachrichtigt wurden, der Thäter auf dem hieſigen Bahnhof heute Mittag verhaftet werden, er heißt Fritz Georgi und iſt aus Viern⸗ eim. . Worms, 30. Nov. Todesfall. Im Alter von 100 Jahren ſtarb hier der Rentier Daniel Guggenheim. Darmſtadt, 30. Nov. Wie die„Darmſtädter Zeitung“ mittheilt, heben die Verſuche des Baccellt'ſchen Heilverfahrens bei Maul⸗ und Klauenſeuche in verſchiedenen Kreiſen des Landes nicht befriedigende Reſultate gehabt und find nunmehr eingeſtellt worden. Allertshofen, 28. Nov. Als man vorgeſtern Morgen gegen 9 Uhr die Zimmerthür des Landwirths R. noch verſchloſſen fand und auf mehrfaches Ruſen und Klopfen nicht geöffnet wurde, wurde ſie von den Angehörigen deſſelben mit Gewalt erbrochen. Welcher Anblick bot ſich den Ein⸗ tretenden. Mit Blut überſtrömt lag R. todt in ſeinem Zimmer, neben ihm zwei blutige Meſſer, ein Taſchen⸗ und ein Raſirmeſſer, mit denen er ſich eine tiefe Wunde, und zwar in die linke Hals. und Bauchſeite beigebracht hatte, in Folge deſſen der Tod durch den ſtarken Blutverluſt als⸗ bald eingetreten iſt. Das Gericht war heute an Ort und Stelle und nahm den Thatbeſtand auf. Mein flingen, 29. Nov. Die auf Morgen anbe⸗ raumte Bürgermeiſterwahl wurde, laut der heute durch die Ortsſchelle erfolgten Bekanntmachung, wegen unterlaufener Formfehler einſtweilen vertagt. Die zur Feiler des Wahl⸗ ſieges bereits vollzogene Abſchlachtung eines ſchweren Ochſen und von vier Maſtſchweinen, ſowie die obligate Kuchen⸗ backerei, nebſt anderen Feſtesveranſtaltungen erwieſen ſich leider als verfrüht. Offen bach, 30. Nov. Vorgeſtern wurde hier der —— Stationsvorſteher Seitz wegen Urkundenfälſchung und Unter⸗ ſchlagung verhaftet. Er iſt ein älterer Beamter und Familien⸗ vater. Mosbach, 30. Nov. Durch den vor wenigen Tagen eröffneten Konkurs gegen die offene Handelsgeſellſchaft und Getreidehandlung von Gebrüder Baer in Billigheim, die man allgemein für ſehr ſolid und für ausgezeichnet fundirt hielt, kommen vlele Landwirthe der Umgegend, die ihre heurigen entbehrlichen Fruchterzeugniſſe etc. an dieſelben verkauften und den Kauſpreis noch nicht bezahlt erhielten, in Schaden. Ferner iſt die wirthſchaftliche Exiſtenz mancher Perſonen, welche der genannten Firma Gefälligkeitsaccepte gaben, in Frage geſtellt. Einer der Geſellſchafter iſt flüchtig. Schopfheim, 30. Nov. Vorgeſtern Morgen wurde bel dem Dorfe Langenau der etwa 60jährige Landwirth Währer von Egkenſtein aus vielen Meſſerwunden blutend aufgefunden. Nach ſeinen Angaben wurde er um Mitter⸗ nacht von dem 27jährigen Albert Arzet von Enkenſtein, mit dem er vorher Streit gehabt hatte, überfallen. Nach Aus⸗ ſage des Gerichtsarztes ſind die Stichwunden lebensgefährlich. Ellwangen, 30. Nov. Ins hieſige Kgl. Amts. gericht wurden heute 2 Zimmerleute und 1 Bauer aus Unterſchmeidheim eingeliefert. Dieſelben haben den Händler Müller aus Matzenbach infolge Streithändel todtgeſchlagen. Gedern, 30. Nov. Ein heiteres Geſchichtchen wird von hier berichtet: Ein hieſiger Handelsmann hatte unlängſt ein Stück Vieh, das er gekauft hatte, zum Mäſten beſtimmt. Er kam mit einem anderen Einwohner überein, daß er den Kaufpreis trage, während der Andere das Stück Vieh füttere, reſp. fettmachen ſolle. Jedem ſolle dann die Hälfte des Fleiſches gehören. Nach 14 Tagen kam der Betreffende zu dem Handelsmann und erklärte ihm:„Morgen wird das fette Stück Vieh geſchlachtet.“ Trotzdem der Letztere ein⸗ wandte, das Vieh ſei noch nicht fett, beharrte der Fütterer auf ſeinem Vorſatz mit der Begrundung, ſeine Hälfte ſei ihm fett genug; der Andere lönnte ſeine Hälfte weitermäſten. Das Stück Vieh wurde geſchlachtet. Der Fütterer des Thieres hat einen bedeutenden Gewinn erzielt, da zum Aus⸗ mäſten eines Stückes Vieh 3—4 Monate gehören. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu ſorgen. Baden-Baden, 30. Nov. Wegen mehrfachen Vergehens gegen den 8 218 des R. St. G. B. wurde vor einigen Tagen eine H bamme in Badenſcheuern verhaftet. In die Angelegenheit find bereits ungefähr 10 verheirathete und ledige Perſonen, ſowie ein hieſiger Einwohner ver⸗ wickelt. Die Unterſuchung iſt noch nicht abgeſchloſſen. Aus Franken, 30. Nov. Ein tragiſcher Fall er⸗ eignete ſich in Löhried. Dort ſollte der Bauer Hochgeſang zu Grabe getragen werden. Beim Weggange vom Sterbe⸗ hauſe wurde die Tochter vom Herzſchlage gerührt und ver⸗ ſtarb nach wenigen Minuten. Eppelheim(A. Heidelberg), 30. Nov. Vorgeſtern Abend ſtürzte der 66 Jahre alte Landwirlh Adam Wiegand von hier zwiſchen Edingen und Wieblingen ſo unglücklich vom Malzwagen, daß er bewußtlos liegen blieb. Von einem hinterher fahrenden Fuhrwerk wurde er nach Hauſe ver⸗ bracht, wo er, lt.„Hoͤlbg. Tgbl.“, kurz danach ſtarb. Dietweiler, 30. Nov. Offenbar in einem An⸗ fall von Geiſtesſtörung hat hier ein 72jähriger Mann einen ſchauerlichen Selbſtmordverſuch gemacht. Der Alte ver⸗ brannte zunächſt in der Nähe des Kirchhofes ſeine ſämmtlichen Kleidungsſtücke und legte ſich dann ſelbſt in den glimmenden Haufen, um ſich bei lebendigen Leibe zu verbrennen. Familien⸗ angehörige konnten ihn ſchließlich an dem wahnſinnigen Por⸗ haben verhindern. Lörrach, 30. Nov. Bankdirektor Grüßer wurde wegen Unterſchlagung von einer halben Million Mark und Urkunden⸗ fälſchung zu 6 Jahren Gefängniß verurtheilt. Vendenheim i. Elſ., 30. Nov. Vorgeſtern Abend feuerte der Ackerer B. auf dem„Rothhof“ an der Brumather⸗ ſtraße vier Revolverſchüſſe auf ſeine Frau ab, von denen beſonders einer, der ſie in den Kopf getroffen, lebensgefährlich ſein ſoll. Trotz der erlittenen Verletzungen konnte ſie noch zu Fuß in ihren Geburtsort Lampertheim gehen, von wo aus ſie nach Straßburg in das Hoſpital verbracht wurde. Als die Gendarmen den Thäter im Hauſe aufſuchen und Würde Marie auch in dieſem ernſten Falle des Vaters Herz erweichen können? Er wünſchte und hoffte es. Je näher der Tag ſeiner Ver⸗ ſetzung heranrückte, deſto ſtärker fühlte er, daß dieſes Mädchen ſeine Gedanken ganz ausfüllte, daß er nicht ohne Marie leben konnte und mochte. So in Gedanken mit ſeinem Liebchen beſchäftigt, deſſen letzter Ruß im noch auf den Lippen brannte, hatte er eine Weile auf der kleinen Brücke, unter der ein ſchmaler Bach hinfloß, ge⸗ ſtanden und auf den Collegen Burghard gewartet, mit dem er um acht Uhr bier zuſammentreffen wollte. Aber der Alte hatte ſich offenbar verspätet. Günther zog ſeine Uhr und zündete ein Streichholz an, um nach der Zeit zu ſehen. Es war ſchon zehn Minuten nach acht. „Will dem Alten eine Strecke entgegengehen,“ ſagte er, verbarg ſeine Uhr wieder in der Taſche und ſchritt langſam weiter, der nahen Grenze zu. Da ſchlug plötzlich ein Geräuſch aus dem Walde an ſein Ohr; es war als wenn der Fuß eines Menſchen oder größeren Thieres auf dürres zerbrechendes Reiſerholz trete. Er blieb einen Moment lauſchend ſtehen, da er aber nichts weiter hörte, ſetzte er ſeinen Weg fort. In dieſem Augenblicke zerriß der ſcharf aus Nordoſten wehende Wind eine dünne Wolkenſchicht vor der ſckmalen Mondſcheibe und das fahle Licht derſelben ver⸗ breitete auf dem glitzernden Schnee der Landſtraße eine ziemliche Helligkeit. Plötzlich ſchien es Günther, als huſche ein langer Schatten dicht hinter ihm über den Weg und als bewege ſich gleichzeitig etwas am Rande des Waldes. Jetzt wurde es ihm klar, daß ſich Menſchen in ſeiner unmittelbaren Nähe im Tannendickicht verborgen hielten. Scknell griff er mit der Rechten nach ſeiner über der linken Schulter hängenden geladenen Büchſe. Aber noch ehe er dieſelbe in eine ſchußfertige Lage bringen konnte, ſprang eine lange Geſtalt von hinten auf ihn ein, zwei ſtarke Arme umſchlangen ſeinen Oberkörper und im nächſten Augenblicke fühlte er ſich zu Boden geriſſen. Gleichzeitig tauchten noch weitere drei Geſtalten neben ihm auf, deren Fäuſte ſich ſeiner Arme bemächtigten und dieſe zur Erde nieder⸗ drückten. Der Ueberfall aus dem Hinterhalt, begünſtigt durch das wenige Schritte entfernte Tannendickickt, war ſo geräuſchlos und ſchnell erfolgt, daß Günther in demſelben Augenblicke, in dem er an Widerſtand dachte, ſich ſchon zur Erde niedergeworfen und den acht kräftigen Fäuſten gegenüber außer Stande ſah, ſich zu vertheidigen. Wohl ſetzte er mehrere Male alle ſeine Kräfte ein, um ſich aus der Umklammerung der Hände der vier Schurken zu befreien, aber es war nutzlos. Während der lange Admiral ſeinen Kopf unter höhniſchem Lachen zu Boden drückte, knieten Hieſel und Knolle ihm auf der Bruſt und hielten ſeine Arme feſt. Günther, die Schmuggler, außer dem ſchwarzen Dierk, erkennend, fühlte mit Schaudern, daß ſeine letzte Stunde ge⸗ ſchlagen hatte. Dieſen Menſchen kam es auf einen Mord nicht an. Und angeſichts des Todes überkam ihn eine aus Abſcheu und Verzweiflung gemiſchte Wuth. „Elende Schurken!“ ſtieß er grimmig aus ſchwerathmen⸗ der Bruſt hervor„Wißt ihr nicht, daß ein Gott im Himmel droben Eure Schandthat enſt rächen wird? Was dhat ich Euch? Habt Ihr nicht auch Väter und Mütter? Denke ein⸗ mal Jeder, daß er hier an meiner Stelle von vier Mordgeſellen überfallen ward— was würden deſſen Eltern wohl ſagen, wenn man ihnen den Sohn todt ins Haus brächte?“ »Stopf' ibm den Schnabel, Admiral,“ rief der ſchwarze Dierk. der ſich mit funkelnden, haßerfüllten Augen über den Daliegenden beugte und vor deſſen Antlitz ein Stilet blitzen ließ. Der Admiral drückte Günther ſeine breite Hand auf den Mund, ihn ſo am Weiterſprechen hindernd. 8 g (Fortſetzung ſolgt.) Für Geiſt und Herz. Nur im Leiden fühlen wir recht vollkommen alle die großen Eigenſchaften, die nöthig find, um es zu ertragen. a *„ In jedes Haus, wo Liebe wohnt, Da ſcheint hinein auch Sonn' und Mond; Und iſt es noch ſo ärmlich klein, So fommt der Frühling doch hinein. verhaften wollte fanden ſie ihn als Leiche vor. In der Meinung, die Frau ſei todt, hat er ſich erhängt. Schon längſt hat der Selbſtmörder, der in den 30 er Jahren ſſeht und dem Alkoholgenuß ergeben war, ſeine Frau und den Schwiegervater mit Todtſchießen bedroht. Er hinterläßt zwei unerwachſene Kinder. Es ſoll lt.„St. P.“ wenig Hoffnung vorhanden ſein, die Frau am Leben zu erhalten. Kaſſel, 30. Nov. Hier wurde ein 18jähriges Dienſt⸗ mädchen feſtgenommen, das dem einjährigen Kinde feiner Herrſchaft Phosphor in das Eſſen gethan hatte, um es zu vergiften. Das Kind wurde noch gerettet. a Köln, 30. Nov. Wie nunmehr feſtſteht, wurden bei dem Eiſenbahnunglück von Buir 5 Perſonen getödtet. Etwa 30 Perſonen wurden verwundet und auf einem be⸗ nachbarten Gute zum Theil untergebracht, woſelbſt ihnen von den Aerzten die erſte Pflege zu Theil wurde. Ein Ge⸗ leiſe iſt lt.„Pf. Ztg.“ ſeit heute Nachmittag frei, ſodaß der N in beſchränkten Umfang aufgenommen werden onnte. Köln, 30. Nov. Die bereits ausgeſprochene Ver⸗ muthung, daß das Eiſenbahnunglück bei Duͤren durch Ver⸗ brecherhand herbeigeführt worden ſein könnte, iſt nunmehr zur Gewißheit geworden. Neben dem Geleiſe lagen alte Schwellen, von denen eine quer über das Geleiſe gelegt worden war; dadurch iſt die Entgleiſung herbeigeführt worden. Ferner wurde ein langes Stück einer alten auf dem Bahnkörper gelagert geweſenen Schiene aufgefunden worden, ſodaß man es mit einem regelrecht angelegten teuf⸗ liſchen Plan zu thun hat, um den Zug zum Entgleiſen zu bringen. Die geſtern die Unfallftätte beſichtigende Kommiſſion, darunter der erſte Staatsanwalt verfügte, nach dieſer Richtung hin ſchleunigſt Erhebungen anzuſtellen. Ein großes Aufgebot von Kriminalbeamten iſt eifrig thätig, um die Verbrecher aus⸗ findig zu machen. Berlin, 30. Nov. Der im Sternberg⸗Prozeſſe viel⸗ fach genannte Kapitän Wilſon recte Reiſender Adolf Kühne wurde heute von der dritten Strafkammer des Landgerichts 1 wegen Verleitung zum Meineid, begangen bezüglich der Zeuginnen im Sternberg⸗Prozeſſe, Hausmann und Callies, zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus und fünf Jahren Ehr⸗ verluſt verurtheilt. Berlin, 30. Nov. Die vor wenigen Tagen im Reichsbankgebäude einem Kaſſenboten geſtohlenen 3500 Mk. wurden in einem Nebenraum verſteckt aufgefunden. Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. ...(õ.ãõũũ ããũã y ⁊ðͤ v Von dem bekannten Kurinſtitut Spiro Spero(Paul Weidhaas), das mit ſeinen Erfolgen bel Be⸗ handlung von den verſchiedenſten Aſthma⸗ und Lungenlelden ſeit 1881 wiederholt das öffentliche Intereſſe erregt hat, lietzt der heutigen Nummer ein Proſpekt bei, den wir der Beachtung unſerer Leſer empfehlen.“ a Um meinen großen Vorrath in Glückwunſchkarten zur Verlobung, Hochzeit, Geburts⸗ und Namenstag etc. ſchnell zu räumen, verkaufe dieſelben zu ganz bedeu- tend reduzirten Preiſen. Es ſind nur neue hochfeine moderne Karten am Lager, wovon man ſich gefl. überzeugen wolle. Wilhelm Wingener, Papier⸗Handlung. Es giebt gar keine wirkſamere innere Miſſion als den Eheſtand. * In einer guten Eh' iſt wohl das Haupt der Mann, Jedoch das Herz das Weib, das er nicht miſſen kann. * 5* Ein' jede fröhliche Weiſe Und jedes freundliche Wort, Sie klingen lange, leiſe Im Herzen weiter fort. ** * Ein leichtes Herz kennt keinen langen Schmerz. + ** Denkt allein darauf, den Schnee, der die Schwelle eurer Thüre weiß färbt, zu entfernen, und achtet nicht auf den Reif, der eures Nachbars Haus bedeckt. *** *. Willſt du am eignen Herd nicht einſam ſchalten, Schau um dich! Und ſoll Dein Herz nicht allzufrüh erkalten! Schau in dich! *** * Ich brauche keinen Freund, der ſich jedesmal mit mir verändert und mein Kor ken erwidert, denn das thut mein Schatten weit beſſer. Kr egen 2898888 n 2 T Un .— 3 8 1 n — — 1 S A 3 1 2 5 tine gen 1 uf, * — ä R 1 34 jähriges Asthma in Folge von Bronchialkatarrh. Ich bin dem Kur⸗Inſtitut„Spiro Spero“(Paul Weidhaas) innigſt dankbar für den wunderbaren Erfolg, den ſeine Kur an mir gehabt hat. Ich habe ſeit ungefähr 34 Jahren an Bronchial⸗Aſthma gelitten, das ſich, als ich ein Kind war, nach den Maſern zeigte, und mit zunehmendem Alter wurde es ſchlimmer, bis ich in den letzteren Jahren ab und zu den ganzen Winter das Bett hüten mußte. Ich hatte einen ſehr peinlichen Huſten, begleitet von ſtarken Auswürfen und lautem Raſſeln in der Bruſt; einige Nächte konnte ich kaum 4 1 5 und konnte mich thatſächlich nicht niederlegen. Ich war faſt immer kurzathmig, zu Zeiten faſt 2 Ich hatte auch häufiges Herzklopfen, und während es kalten Wetters konnte ich nicht daran denken, mehrere Monate hintereinander auszugehen. Ich hörte vom Kur⸗ Inſtitut„Spiro Spero“. Ich ſchrieb an dasſelbe und ent⸗ ſchloß mich, die Kur zu verſuchen. Es war in der Mitte des Winters, gerade zur 17 als ich mich am ſchlimmſten fühlte. Ich führte alle Kur⸗Vorſchriften höchſt ſorgfältig aus. Nach einigen Tagen fühlte ich eine Beſſerung im Athmen, Herz⸗ 585 war weniger, ich ſchlief beſſer, aber mein Huſten und Auswurf waren noch ſehr beſchwerlich. Genau nach 14 Tagen chien mein Huſten ein wenig beſſer, und 2 Tage darnach ühlte ich mich wie eine 9990 andere Perſon. Ich gehe zu allen Zeiten aus, 751 des Abends, ſchlafe die ganze Nacht und fühle mich ſo ſehr viel ſtärker. Sogar meine Stimme iſt ganz anders; vor der Kur war mir manchmal ganz ſchmerzlich zu ſprechen, da ich ein ſo hohles Gefühl in meiner Bruſt hatte, welches jetzt gänzlich verſchwunden iſt. Ich ſchulde dem Kur⸗ Inſtitut„Spiro Spero“ meinen beſten Dank, und es 105 mich ſehr freuen, deſſen Kur zu empfehlen, wo ich nur Gelegenheit abe, da ich von dem Reſultat überzeugt bin, wenn man ſich eng an die Vorſchriften hält. 8. G. 8 Helena Tucher. Asthma und Magenleiden. Ich bin dem Kur⸗Inſtitute„Spiro Spero“(Paul Weidhaas) innigſt dank⸗ bar für das, was es für mich gethan at. Zehn Jahre lang litt ich ſtark an ſthma und Verdauungsſtörungen und dachte nicht, als ich mich an das Inſtitut wandte, daß es mich heilen würde. Dieſe 16 00 1 7 zeigten ſich gewöhnlich 2 Mal in der Woche, nach Anſtrengungen oder nach Einathmen von Staub. Des Nachts wurde mein Athem ſo ſchwer, daß ich mich nicht niederlegen konnte, ſondern um Bett ſitzen mußte. Die Anfälle Wee waren von großen Schmerzen in der N Bruſt und Raſſeln begleitet, auch von Beengung und Herzſchlagen, ſo daß ich mich den folgenden Morgen 1 ſchwach wie ein Kind fühlte. Ich verſuchte mehrere Mittel, welche mir nur vorüber⸗ chende Erleichterung brachten. Nachdem ich die Annonce bes Kur⸗Inſtitutes„Spiro Spero“ geſehen hatte, wendete ich mich an dieſes und nach Swöchentlicher Behandlung fühlte ich mich bedeutend beſſer, welches endlich in einer vollſtändigen Heilung der Krankheit endete. Mein Fall war ein tief ein⸗ gewurzelter, und ich kann ſagen, daß ich mich nie beſſer efühlt habe als jetzt.* kann jetzt 7 Bett gehen mit dem icheren Gefühl, daß ich eine gute Nachtruhe haben werde; ich fühle mich thatſächlich ganz wie ein anderer Menſch. Ich kann die Kur allen Aſthma⸗Leidenden empfehlen, da dieſelbe ohne Medizin bewirkt wird; denn obgleich die letztere etwas Erleichterung bringen mag, kann ſie doch nie heilen. St. E. Hill. Asthma und Bronchialkatarrh. Meinen beſten Dank für die Auf⸗ merkſamkeit und die freundliche Behand⸗ lung, die ich während meiner Kur er⸗ fahren habe, nachdem ich 4 Monate das Bett habe hüten müſſen mit Aſthma und Bronchialkatarrh und von den Aerzten als unheilbar aufgegeben war. Von Woche zu Woche mußte ich im Bett auf⸗ ſitzen und nach Luft ſchnappen. Des Nachts war es ſchlimmer. Es wurde ſo ſchlimm mit mir, daß die Aerzte ſagten, ich würde nie wieder aufſtehen. Zufällig ſah ich Ihre Annonce der wunderbaren Kuren. Ich ſetzte mich in ſchriftliche Verbindung mit Ihnen und erhielt die einfachen Vorſchriften. Schon nach dem erſten Tage wurde mein Athmen tiefer und mehr normal und der läſlige Huſten 1 auf, und in ſehr kurzer Zeit verlor ich alle Spuren es Bronchial⸗-Aſthma. Nun, nach einem ganzen Jahr Freiheit, bin ich ohne ein Zeichen der Rückkehr dieſer ge⸗ fürchteten Krankheit. Indem ich Ihnen meinen Dank aus⸗ drücke für meine Kur, erlauben Sie mir zu ſagen, daß ich dieſelbe allen Leidenden empfehle. C. Johann Weißt. Asthma und Bronchialkatarrh. Ich kann nicht umhin, Ihnen meinen beſten Dank auszudrücken für die Kur meines läſtigen Aſthmas und Bronchialkatarrhs mit ſingendem, pfeifendem und raſſelndem Lärm in meiner Bruſt. Ich hatte alle Mittel genommen, die man mir verſchrieben hatte, aber ohne Erfolg. Ich hatte des Nachts keine Ruhe, mußte im Bett aufſitzen und nach Athem ſchnappen und fortwährend huſten. 8 Ich glaubte, ich ſollte erſticken. Auch konnte ich keine Erleichterung von Aerzten bekommen, ſie ſagten, es ſei chroniſch und erwartete ich daher nicht, daß ich je wieder gehen könnte. Ich fühle, daß ich nicht genug dank⸗ bar ſein kann für die Führung der Vorſehung, die mich zu dem Kur⸗Inſtitut„Spiro Spero“ brachte, ſo daß ich jetzt das Vergnügen habe ſagen zu können: ich kann gehen, eſſen, trinken, ſchlafen, in der That Alles thun. Das erſte Mal, als ich ausging, war es in Eis und Schnee, und ich bin höchſt erfreut, zu ſagen, daß ich ſeitdem keinen Rückfall von Aſthma mehr gehabt habe. Ich drücke daher dem Kur⸗Inſtitut „Spiro Spero“ nochmals meinen beſten Dank aus für alle Muͤhe die es ſich in meinem Falle gegeben hat, und es ſoll mir Vergnügen machen, die Kur allen Leidensgenoſſen beſtens zu empfehlen. . Frau M. J. Schappel. Frau Schappel ſchrieb, nachdem ſie ungefähr 3 Jahre geheilt war, an Einen, der ſich nach der Kur erkundigte, Folgendes: Ich verſichere Ihnen, daß ich nicht hoch genug über die Kur ſprechen kann, denn die meinige war ein Kampf fürs Leben; ich verſuchte Alles, was man mir ſagte, aber ich fühlte mich nicht beſſer, bis ich mit der Kur des Inſtitutes „Spiro Spero“ betraut wurde. Ich ſchrieb an dasſelbe und bin froh, daß ich es that, denn bald danach fühlte ich mich beſſer und wohl; dieſes iſt jetzt Z Jahre und ich habe keinen Rückfall mehr gehabt. Die Kur iſt ſehr einfach ꝛc. 37 jähriger Bronchialkatarrh. . Ueber 37 Jahre litt ich an Bronchial⸗ 2 katarrh mit Raſſeln in der Bruſt, Kurz⸗ athmen, beſonders wenn der Schleim nur mit Schwierigkeit heraufgebracht werden konnte, welches unglücklicherweiſe meiſtens der Fall war, und ich wurde ſehr ſchwach vom fortwährenden Huſten und die Schwierigkeit im Athmen nahm zu. Wenn ch vom Spaziergang zurückkam, mußte ch eine Stunde huſten, ehe ich Erleichte⸗ rung bekam; oder wenn ich hinauf ging, war ich ſicher, daß ich huſten mußte. Ich 5 konnte meine häusliche Arbeit nicht ver⸗ richten und ich fürchtete zu eſſen. Ich verſuchte Alles, was meine Freunde mir empfahlen, aber vergebens. Mein Arzt ſagte mir, es ſei chroniſch und daß ich nie kurirt werden würde. Zu dieſer Zeit habe ich 3 Monate lang das Bett hüten müſſen. Mein Huſten war ſo läſtig, meine Füße waren immer kalt, und ich mußte ſtets nach Athem ringen. Eines Tages las ich in der Zeitung von der Kur des Kur⸗Inſtitutes „Spiro Spero“(Paul Weidhaas) gegen Bronchialkatarrh. Mein Mann überredete mich, dieſelbe zu verſuchen, und geſegnet ſei der Tag, an welchem ich an das Inſtitut ſchrieb. Ich war noch nicht lange unter dieſer Kur geweſen, als ich ſchon Erleichterung fühlte; ich hielt mich ſtreng daran, und ich bin froh zu ſagen, daß ich ganz hergeſtellt bin. Jetzt kaun ich meinen häuslichen Pflichten nachkommen und bin 72 Jahre alt. Ich drücke dem Kur-Inſtitut„Spiro Spero“ meinen herzlichſten Dank aus und kann deſſen Kur allen an Bronchial⸗ katarrh Leidenden empfehlen. L. Frau S. Inkpin. Nasal-Asthma. Bevor ich in Ihre Behandlung kam, war ich unter der von 4 Aerzten geweſen, aber ſie ſchienen keinen Er⸗ folg bei mir zu erzielen. Es wurde immer ſchlimmer mit mir anſtatt beſſer. Ich war nie ſicher, wenn ich zu Bett ging, wie ich erwachen würde, da ſich die Anfälle ſo plötzlich ein⸗ ſtellten. Es brach ein heißer Schweiß aus, mir war zum Erſticken, gerade als wenn ich verſcheiden ſollte. Ich mußte, wie ich glaubte zur Erleichterung, im 755 Bett aufſitzen, doch pflegte es dann immer ſchlimmer zu werden, auch bekam ich keine Luft. Nach⸗ barn ſaßen auf mit meiner Frau und glaubten, jede Minute würde die letzte meines Lebens ſein. Meine Frau verſuchte Alles, was ihr geſagt worden war, doch vergebens. Als ich unter Ihre Behandlung kam, war mein Zuſtand am ſchlimmſten, und ich hatte alle Hoffnung aufgegeben, je wieder geſund zu werden. Aber Dank ſei Gott und Ihnen für Ihre Güte und Aufmerkſamkeit gegen mich. Ich kann Sie nicht genug loben. Nicht einen Tag Arbeit habe ich verloren, ſeitdem Sie mich behandelt haben, und fühle ich mich jetzt wie ein neuer Menſch, da ſich nicht die geringſten Symptome von der ſchrecklichen Krankheit zeigen. Hoffend, daß Sie noch recht lange leben mögen, um andere zu kuriren, wie Sie mich kurirt haben, ver⸗ bleibe ich Ihr getreuer M. Joh. Leck. Ferner ſandten Berichte über vollſtändige Heilungen(Unterſchrift z. Th. behördlich beglaubigt) ein: Kubsda, Franziska, Frl. immelwpitz (Schleſien), 21 Jahre alt, 15 ſeit 14 Fröhlich, Roſalie, Frau, Maberzell b. Fulda, 70 Jahre alt, litt ſeit Jahren an Aſthma, alt, litt 8 Ja Stigger, eg n 20 Jahre hre an Aſthma. Jaitner, Lina, Gendarmen⸗Frau, Narzym, 31 Jahre alt, 11 Jahre Magenleiden. Meyerhoſer, Johann, Höbenbach 50, 52 Jahren an Aſthma, Bronchialkatarrh. Hoffmann, Werkführer, Sirgwitz b. Löwen⸗ berg in Schleſien, 40 Jahre alt, litt 8 Jahre an Lungen⸗ und Magenleiden, Aſthma. Weſtphal, Adelheid, g Berlin, Weißen⸗ a 0 burgerſtr. 12, H 47 Jahre alt, litt 20 Jahre an Aſthma und Blutarmuth. Kazilek, Antonie, Frau, Pankraz P. Gabel, Böhmen, 45 Jahre alt, litt an Aſthma, Bronchialkatarrh. Kaufmann, Eliſe, Altſtetten b. St. Gallen (Schweiz), 21 Jahre alt, litt 3 Jahre an e Fulebrichsberg b. L Albrecht, Hermann, Friedrichsberg b. Ber⸗ lin Rummelsburgerſtr. 67 II, 23 Jahre alt, litt 2 Jahre an Aſthma, Bronchial⸗ katarrh. g Bronchialkatarrh. Rasmuſſen, J., Flensburg, Harisleer⸗ ſtraße 44, Hof, 34 Jahre alt, litt 15 Jahre an Aſthma, Magenleiden. Tippmer, Emma, Frau, bei Herrn Roth, Tiſchlermeiſter, Thalheim, Erzgeb., Nr. 78, 47 Jahre alt, litt 5 Jahre an Magen⸗ katarrh, Bronchialkatarrh, rechter Fuß angeſchwollen. Zimmermann, Friedrich, Ernsbach b. Oeh⸗ ringen in Württemberg, 30 Jahre alt, litt an Bruſtleiden. Leitner, Thereſia, in Naudorf, P. Haslach (Mühlkr.), Oberöſterreich, 49 Jahre alt, litt 13 Jahre an Aſthma. Marb, Franz, Hausbeſitzer, Pfaffenhofen a. Ilm, Oberbayern, 53 Jahre alt, 30 Jahre Lungenkatarrh(Lungenbluten). Hartmann, Peter, Bäcker, Biebesheim am Rhein, Rheinſtr. 68, 22 Jahre alt, litt 4 Jahre an Aſthma, Emphyſem, Herz⸗ leiden. Bellach, Theodor, Landwirth, Obergörzig⸗ Abbau b. Meſeritz, 29 Jahre alt, litt an Aſthma, Bronchialkatarrh. Schwarzer, Bertha, Weitengrund bei Lud⸗ wigsdorf, Kr. Neurode, 29 Jahre alt, litt 5 Jahre an Bronchialkatarrh, Blut⸗ armuth(Naſenkatarrh), Krampfadern. Schubert, Bertha, Mkt. Weißwaſſer 71, 5. Jauernick, Oeſterr.⸗Schleſien, 29 Jahre alt, 3 Jahre Aſthma, Lungenleiden, Blutkrämpfe, Herzleiden. Peter, Helene, Freienwalde a. O., Brunnen⸗ ſtraße 1, 40 Jahre alt, 16 Jahre Em⸗ phyſem, Magenbeſchwerden. und noch viele Andere mehr. Jahre alt, 3 Jahre Lungenleiden. Herker, Minna, Büſchdorf bei Reideburg (Saalkr.), 54 J. alt, 15 Jahre Aſthma. Reinbach, Friedrich, Kirchenlengern, Kreis Herford, Bahnhofſtr. 194, 54 Jahre alt, über 20 Jahre Aſthma, Bronchialkatarrh. Güttler, Marie, Hartau b. Bückers, Grafſchaft Glatz, 30 Jahre alt, 16 Jahre Aſthma. Valentin, Karl, Bergmann, Döbau, 57 J., Blutſpucken, Aſthma, Lungenkatarrh Bronchialkatarrh. g Schönleber, M., Packer, Stuttgart, 62 J., Lungenkatarrh, Aſthma. Jacob, Marie, Frl., Eſſen a. R., 19 Jahre, Aſthma. Weikamp, Wilh., Bochholt t. W., 33 J, Bruſtleiden, Magenleiden. Einiges über den Werth der Urin⸗Anterſuchungen.“ Die Unterſuchung des Urins läßt erkennen: 1. Die Beſchaffenheit der Nieren(und der Harnblaſe). In Nieren⸗ Krankheiten miſchen ſich Eiweiß und Formbeſtandtheile dem Urin bei. Aus der Harn⸗Unterſuchung erkennt man das quantitative Verhältniß zwiſchen Stickſtoffeinnahme und ⸗Ausgabe, welches in Stoffwechſelkrankheiten beſtimmte Aende⸗ Z. B. In Zuſtänden von Herzſchwäche bezw. geſtörter Kompenſation iſt der Urin ſparſam, dunkelroth, von hohem ſpecifiſchen Gewicht, mit reichlichem Sedimentum lateritium, 2. Den Verlauf des Stoffwechſels. rungen erfährt. 3. Die Kraft des Herzens. öfters mit geringem Eiweißgehalt. 4. Krankheiten anderer Organe, welche gewiſſe Stoffe in das Blut und in Folge deſſen in den Harn übergehen laſſen. Bei Leberkrank⸗ heiten tritt Gallenfarbſtoff, bei ſchweren Darm⸗ Affectionen Indican, bei Eiterungen Pepton im Urin auf. 5. Das Vorhandenſein heterogener Stoffe, welche von außen dem Körper zugeführt ſind, z. B. Jod, Queckſilber ꝛc. Mancher Zucker⸗ und Eiweißkranker, der ſchon vor Jahren der Erde ſeinen Tribut hat zahlen müſſen, dürfte noch heute unter uns weilen, wenn die vor Ausbruch der eigentlichen Krankheit bemerkte *) Einem Aufſatze in der„ Neue Geſundheitswu Sediment eines ſtart ſauren Harnes. Harnſäure(in Druſen und Roſetten). rte“ entnommen, halbmonatlich erſcheinende, Mattigkeit, Abmagerung, die Rücken-, Bruſt⸗ und Gliederſchmerzen er. etc. überhaupt das ganze allgemeine Unwohlſein nicht als vorübergehende Schwäche, ſondern durch eine Harn-Unterſuchung als erſte Begleiterſcheinung einer ſonſt noch nicht nachweisbaren ernſten Krankheit beurtheilt worden wären. Deshalb iſt beim Vorhandenſein obiger Symptome die Vornahme einer Harn⸗Unterſuchung dringend geboten, aber auch in anſcheinend geſunden Tagen nicht überflüſſig. Zur Unterſuchung iſt ein Quantum von ¼ Liter friſchem Morgen⸗Urin, das in ſtarker, weißer Glasflaſche gut verkorkt und in einem mit Sägeſpähnen gefüllten Kaſten verpackt, durch die Poſt einzuſchicken. (Honorar 2 Mt.) Wird die Unterſuchung des (Sputum) gewünſcht, ſo ſende Auswurfes man eine kleine Menge des⸗ ſelben ohne Waſſerzuſatz in einem weithalſigen Glas⸗ gefäße ein, welches gut verkorkt iſt. 3 Mark.) KAur-Inſtitut„Spiro Spero“[Paul Weidhaas) Dresden-Niederlößnitz, Voſt Kötzſchenbroda 8*. Abtheilung für chemiſch⸗mikroſkopiſche Urin⸗ und Sputa⸗ (Honorar Unterſuchungen. billigſte Zeitung für Geſundheits⸗ und Krankenpflege. Man verlange bei der Expedition dieſer Zeitung in Kötzſchenbroda ein Frei⸗ Abonnement für ein Vierteljahr. Ohlenroth'ſche Buchdruckerei in Grlurt n 9 9 l — Bronchialkatarrh Tungenbluten Erkrankte wollen ſich die Zeit nehmen, endſtehende Heilungsberichte zu prüfen. Es ſind dies nur ein verſchwindend kleiner Theil der fortgeſetzt eingehenden. Sie werden ohne jeden Kommentar veröffentlicht, weil man die Ueber⸗ zeugung hat, daß das leidende Publikum ſehr wohl im Stande iſt, ſich ſelbſt ein Urtheil zu bilden. Die Brief⸗ auszüge ſind, kleine ſtiliſtiſche Abänderungen abgerechnet, wortgetreu; weggelaſſen ſind alle Ausdrücke der Dank— barkeit, ſowie etwaige Kritiken über vorangegangene erfolgloſe Kuren. Die Originalbrieſe liegen zur Einſicht aus und wird dringend gebeten, hiervon umfangreichen Gebrauch zu machen. Behördlicherſeits iſt dies bereits geſchehen. Abweichungen von der Wahrheit, gleichviel ob ſie in dieſen einleitenden Worten oder in den nach⸗ folgenden Heilungsberichten gefunden würden, zögen ſtrenge Strafen wegen unlauterem Wettbewerb, Urkunden⸗ fälſchung und Betrug nach ſich.— Um den Laien die Möglichkeit an die Hand zu geben, nicht erſt den Aus⸗ bruch der Krankheit abzuwarten, ſondern bei Auftreten auch nur eines einzigen Symptomes ſich rechtzeitig dem Arzte anzuvertrauen, folgen hier einige der am häufigſten vorkommenden Symptome: Huſten, vielfach zum Erbrechen reizend.— Auswurf zähen Schleimes. — Stechen auf Bruſt und Rücken.— Druck in den Schulterblättern.— Nachtſchweiße.— In der Regel kalte Hände und Füße.— Athemnoth.— Das Athmen iſt ſpäter von hörbarem pfeifenden und ſchuurrenden Geräuſch begleitet.— Blutſpucken.— Oft heftiger, unregelmäßiger Herzſchlag, verbunden mit ſtarkem Angſtgefühl.— Mangelhafter Schlaf.— Schlechte Verdauung. A eee: Begründer der Weidhaas'ſchen Rurmethode und Rurinſlitute. Tungenleiden Magenleiden Aerztliche Anerkennungen über die„Weidhaas'ſche Kur“: Dr. med. Wolf in L.: „Ich habe Ihre Anordnungen eingehend ſtudirt, die⸗ ſelben fachmänniſch und auf die neueſten Forſchungen baſirt gefunden.“ Dr. med. K. in S.(80 Jahre alt): „Mein Aſthma hat ſich nach Gebrauch Ihrer Kur weſentlich gebeſſert, hoffentlich werden Sie mir Ihre weiteren Rathſchläge nicht verſagen, denn ich habe dazu noch das meiſte Vertrauen.“ Dr. med. M. in H.: „Ich habe durch einen Patienten von Ihrer vorzüg⸗ lichen Kur gehört und ſtehe nicht an, Sie um nähere Details hierüber zu erſuchen, da es mir im Intereſſe der armen Leidenden werthvoll erſcheint, auch Ihre Er⸗ fahrungen kennen zu lernen—“ ꝛc. Später ſchrieb dieſer Arzt: „Ich finde Ihren Kurplan ganz vortrefflich und einzig richtig, bin durchaus von dem Vortheile Ihrer Anord⸗ nungen überzeugt und ſtimme Ihnen vollkommen bei.“ Herr Otto Fr. in D. ſchreibt: „Mein Hausarzt, Herr Dr. B., empfahl mir an⸗ gelegentlichſt Ihre Kur.“ „In Folge Ihrer Kur ſind die Aſthma⸗Aufälle ganz vergangen.“ Zur Kur⸗Einleitung ſind nöthig die genaue Leidensbeſchreibung, die Angabe der Beſchäftigung und ob kalte Füße vorhanden ſind. Man adreſſtre: Kur-Inſtitut„Spiro Spero“ Paul Weidhaas), Dresden-Miederlößnitz, Hoheſtraße 8 Asthma und Bronchialkatarrh. Herrn Lid's Leiden beim Beginn der Kur wird alſo beſchrieben: Die Anfälle erfolgen ganz plötzlich, gewöhnlich in der Nacht, mit ſtarkem Huſten, und Schlafen iſt ganz unmöglich. Es iſt manchmal wochenlang, daß wir keine Nacht⸗ ruhe bekommen. Die Anfälle ſind begleitet von heftigen und ſtarken Schweißen. Die N Pebe ſind gewöhnlich heiß und ſehr feucht. der Athem iſt gewöhnlich ganz frei am Tage. Die Anfälle erſcheinen wie eine Art Krampf und verurſachen Schmerzen in der Bruſt, wenn ſie lange anhalten. Es iſt ungefähr 6 Jahre, ſeitdem die Anfälle begannen. Nach einiger Durchführung der Kur ſchreibt Herr Lid: Es freut mich Ihnen zu ſagen, daß meine Geſundheit wieder⸗ hergeſtellt iſt, denn ich fühle mich ſo wohl wie je. Ich will die Kur Allen empfehlen, die an einer derartigen Krankheit leiden. Ich kann in einem Brief nicht in Worte kleiden, was ich zum Lobe derſelben ſagen möchte. Aber wenn ich Ihnen meinen herzlichſten Dank für die Kur ausſpreche und auch für Ihre Güte in meinem Falle, hoffe ich, daß Sie den⸗ ſelben empfangen wollen in dem Geiſte, in welchem ich Ihnen denſelben ſchicke. St! Ich verbleibe Ihr wahrer Heinrich Lid. Herz-Asthma. Ich denke, es würde ſehr ſchlecht von mir gehandelt ſein, wenn ich nicht meine Dankbarkeit für den herrlichen Erfolg Ihrer Behandlung für Aſthma ausdrückte. Von meiner Kindheit an habe ich an ſchwacher Bruſt gelitten, und als ich ungefähr 18 Jahre alt war, hatte ich einen heftigen An⸗ fall Bronchlalkatarrh, und ſeitdem bin ich dieſen Anfällen immer unterworfen ge⸗ weſen.(Mein Alter iſt jetzt 54 Jahre.) Vor ungefähr 9 oder 10 Jahren war mein f Leiden ſehr ſchmerzhaft; ich konnte nicht niederliegen, wenn ich zu Bett ging, durch Schwerathmen und Raſſeln im Halſe. Mein Herz wurde ſo ſchwach, daß ich glaubte, jeder Anfall würde mein letzter ſein, den 10 erlebte. Im Sommer 1897 ſtellte ſich der Anfall ſo plötzli ein, und ſede Woche mußte ich in meinem Schlafzimmer ſein und furchtbar leiden. Ende Juli wurde ich, als wie von öttlicher Vorſehung geleitet, zu Ihnen geführt. Im Auguſt ing ich Ihre Behandlung an, mit dem Reſultat, daß ich ein neues Weſen bin. Das Aſthma iſt verſchwunden, mein Herz iſt ſtärker. Ich habe jene preſſenden Gefühle, nach den Mahl⸗ zeiten, verloren und kann 2½ Stunden hinter einander mit weniger Ermüdung marſchiren, als ich eine Viertelſtunde vor der Behandlung hätte gehen können. Ich möchte Jedermann wiſſen laſſen, daß ſie von Aſthma geheilt werden können, obgleich 3 Aerzte mir ſagten, daß es keine Kur dafür gäbe; und Ihr Honorar iſt ſo niedrig, und Sie ſind höchſt gütig und höflich in Ihrem Briefwechſel mit mir geweſen. Wenn Sie Gebrauch von dieſem Briefe zu machen wünſchen, ſo gebe ich Ihnen volle Freiheit, es zu thun, denn er kommt aus einem ſehr dankbaren Herzen. Nebſt Gott verdanke ich Ihnen 0 + Se W meinen jetzigen Geſundheitszuſtand. L 1 4 Ihre ſehr dankbare E. Warm. Lungenbluten. Ich fühle aufs Tiefſte dankbar den wunderbaren Erfolg, welchen Ihre Kur an mir gehabt hat. Ich habe ſeit mehreren Jahren an der Schwindſucht gelitten und die Aerzte gaben mich auf und ſagten mir, die einzige Kur für mich würde ſein, ins Ausland zu gehen. Ich war ſehr krank und mußte das Bett hüten. Ich verlor ¼ Liter Blut pro Tag. Ich konnte nur mit Schwierig⸗ keit durch das Zimmer gehen. Ich litt auch an trockenem Huſten und Nacht⸗ ſchweißen, und wenn ich verſuchte, irgend etwas zu thun, bekam ich furchtbare Schmerzen in der linken Seite. Im September 1897 gab man mich auf. Ich war ſehr ſchwach und litt furchtbar an Lungenbluten und konnte kaum etwas eſſen; in der That, ich wußte nicht, was es war, eine gute Mahlzeit zu genießen. Was ich zu mir nahm, ſchien mich nicht zu ernähren. Ich hörte von Ihrer Kur und entſchloß mich, dieſelbe zu verſuchen, gerade zur Zeit, wo ich mich am ſchlimmſten fühlte; denn ich hatte alle Hoff⸗ nung aufgegeben, je kurirt zu werden. Nachdem ich Ihre Kur einige Wochen durchgemacht hatte, ſpürte ich ſchon eine Beſſerung, mein Huſten hörte auf und ich litt nicht mehr an Nachtſchweißen. Auch habe ich über 12 Monate keinen Rück⸗ fall von Lungenbluten gehabt, wofür ich ſehr dankbar bin, und kann ich jetzt einen beträchtlich langen Weg machen, ohne im geringſten zu ermüden. Ich fühle, daß ich Ihnen nicht genug danken kann für die wunderbare Behandlung, der ich meine gänzliche Wiederherſtellung verdanke. Frau Arnold. Chronischer Bronchialkatarrh. Ich fühle, daß ich Ihnen und nderen eine Ungerechtigkeit thun würde, wenn ich nicht bekannt machte, was für eine wundervolle Wirkung Ihre Behandlung an mir gehabt hat. Vor ungefähr 2 Jahren hatte ich die Influenza, welcher Bronchialkatarrh und Lungenentzündung folgten. Ich war in einem furchtbaren Zuſtand und hatte einen ſchrecklichen Huſten, welcher ſtundenlang anhielt. Sie würden ſich gewundert haben, woher all der Schleim kam. Wenn ich nur die Treppe hinaufging, mußte ich mich eine halbe Stunde niederſetzen, bis ich wieder recht athmen konnte. Mir wurde es überdrüſſig, verſchiedene Aerzte und Medizinen zu ver⸗ ſuchen. Der Pfarrer unſerer Gemeinde verſchaffte mir Ein⸗ tritt in ein Hoſpital und von da nach einem Geneſungsheim. Die Luftveränderung ſchien mich ſehr zu erleichtern und that mir gut, ſo daß ich noch 3 Wochen Erlaubniß erhielt dort zu bleiben. Ich war aber nur erſt 2 Wochen nach Hauſe zurück⸗ gekehrt, als das Huſten und Auswerfen ſich wieder völlig einſtellte, bis ich zuletzt in das Krankenhaus gehen mußte. Die Krankenwärterin ſagte mir, daß Schwindſucht ſich ein⸗ eſtellt hätte. Dies wunderte mich nicht, denn Streifen Blut batten ſich im Schleim gezeigt, und die Nachtſchweiße waren furchtbar. Ich konnte dort nicht ruhen und meine Frau ließ mich wieder nach Hauſe bringen. Ich hatte mich für ver⸗ loren gehalten, da ich täglich Fleiſch verlor, bis eines Tages einer unſerer Nachbarn zu meiner Frau kam mit einer eitung mit der Annonce für Aſthma, Bronchialkatarrh und Schwindſucht. Meine Frau ſchrieb an Sie, obgleich ſie zu der Zeit Ihrer Annonce keinen Glauben ſchenkte, aber ſowohl ſie als ich ſegnen und ehren den Tag, an welchem ſie an Sie ſchrieb. Ich war nur 5 Wochen unter Ihrer Behandlung geweſen, als ich ſchon im Stande war, an meine Arbeit ee ee und jetzt, nach 6 Monaten Geduld und Aus⸗ auer, bin ich ein geheilter Mann, Huſten und Kurzathmigkeit ſind mir fremd. Ich kann meinen Hammer und Meißel wie meine Mitarbeiter gebrauchen, dank Ihrer großartigen Kur. Ich lege meine Photographie bei, welche ich habe machen laſſen, nachdem ich geheilt bin. Sie können jedweden Gebrauch von dieſer Ausſage machen, da dieſelbe anderen armen Leidenden von Nutzen ſein mag. Ich verbleibe auf immer Ihr getreuer Albert Griff. Asthma. Seit ungefähr 6 Jahren litt ich an heftigen Aſthma⸗Anfällen, welche des Nachts am ſtärkſten auftraten. Ich mußte oft im Bette aufſitzen; mein Athmen und Huſten war ſehr ſchlecht, daß ich glaubte, ich ſollte er⸗ ſticken, auch hatte ich Schmerzen im Kopfe. Die Anfälle dauerten gewöhn⸗ lich eine Stunde und ſtellten ſich 2 bis 3 Mal des Nachts und Morgens ein. Auch hatte ich die ganze Zeit ein Raſſeln in meiner Bruſt. Da las ich in der Zeitung von Ihrer Kur und wendete mich dann an Sie, und nachdem ich Ihre Direktionen einige Wochen ausgeführt hatte, ſchlief ich ſchon des Nachts beſſer, mein Athmen wurde leichter und die Nacht⸗ anfälle hörten ganz auf. Empfangen Sie meinen beſten Dank für die gute Kur, ich will dieſelbe Allen empfehlen, die an Aſthma leiden, da ich glaube, daß bei richtiger Durch⸗ führung derſelben immer ein guter Erfolg da verzeichnen ſein wird. Ich verbleibe hochachtungs vo M. Martha T. Asthma. Mein kleiner Sohn hat ſeit 7 oder 8 Jahren an Aſthma gelitten. Den ganzen Winter hindurch hat er das Haus nicht verlaſſen können; die geringſte Erkältung verurſachte einen ſchlimmen Anfall und machte ihn ganz hülflos. Wir ſahen Ihre Annonce in der Zeitung und be⸗ ſchloſſen, die Kur zu verſuchen, und ſind dankbar, daß er durch dieſelbe kurirt iſt. Er hat dieſen ganzen Winter ausgehen können. Vor der Kur war er ſehr dünn, aber jetzt hat er wunderbar zugenommen. Ich kann Ihnen nicht genug danken für Ihre Behandlung meines kleinen Knaben und kann die Kur denen nur aufs Beſte empfehlen, die an derſelben Krankheit leiden. Ch. E. Sires. Die Kur iſt auch brieflich und ohne Berufsſtörung durchführbar. — 1 . 1 1 2 8 Unẽnſere Verkaufsräume ſind Sonntag bis 7 Uhr Abends geöffuet. Damen- Schnürsfigfel Knopfstiefel bun Il. 4. 5 Schnür-u.Knopfstiefel 2 7 m. b. 8 Schnür-U.Knopfstigfel 2 5 M. b. 0 filaz-Schnürstiefel.. 5 1. 2. 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Betreffend: Ausſtellung von Wandergewerbeſcheinen zum Ge⸗ werbebetrieb im Umherziehen. Wir beauftragen Sie, diejenigen Perſonen, welche den Gewerbebetrieb im Umherziehen im Jahre 1902 fortzuſetzen oder zu beginnen beabſichtigen, durch wiederholte orts⸗ übliche Bekanntmachung aufzufordern, ihre Anträge auf Ertheilung von Wandergewerbeſcheinen ſchon jetzt bei Ihnen zu ſtellen. Gleichzeitig ſind die Gewerbetreibenden darauf aufmerkſam zu machen, daß die Ausſtellung der Scheine in der Reihenfolge des Eingangs der Anträge bei uns erfolgen werde und es daher ihre eigene Schuld ſei, wenn ſie infolge verſpäteter Antragſtellung nicht rechtzeitig in den Beſitz der Scheine gelangen. Die in dem zu verwendenden Berichtsformular geſtellten Fragen ſind von Ihnen erſchöpfend zu beantworten, insbe⸗ ſondere darf nicht überſehen werden, den Jahrgang, für welchen der Schein beantragt wird, anzugeben, damit keine Verzögerung in der Ausſtellung derſelben durch Rückſendung der Berichte zwecks Vervollſtändigung eintritt. Ferner empfiehlt es ſich, gleichzeitig mit der Abſendung der Berichte auch den Stempelbetrag zur Poſt einzuzahlen und dies in dem Bericht zu bemerken. Heppenheim, den 21. November 1901. 1358 Großh. Kreisamt Heppenheim. J. V. Hammann. ooo οο οο ο ο ο oo An Zahlung der noch nicht beglichenen Pachtgelder wird hierdurch erinnert. Michael Renz Privatmann. OO OOO OO OOOOO0 OOO 1359 Bei Zahnschmerz benütze nur Kropps Zahnwatte à FI. 50 Pf.(200% Carvacrolwatte) nur echt mit dem Namen„Kropp“ bei Apotheker Weitzel. 1086 28 goldenene u. ſilberne Medaillen u. Diplome. Schweizeriſche Spielwerke anerkannt die vollkom⸗ menſten der Welt. 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