928 . 1 Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Samstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. r— ieruhei Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirk ſamſtes Inſertions-Organ. ner Anzeiger Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Ar. 97. England und Transvaal. London, 6. Dez. Mit Bezug auf die Meldung des Oberkommandierenden in Capfladt vom 28. November, daß der Burenkommandant Fouche 2 engliſche Soldaten gefangen genommen und erſchoſſen habe, iſt geſtern beim Kriegsamt ein amtliches Telegramm aus Capſtadt eingegangen, in dem es heißt:„Fouche erklärt brieflich, daß 2 Mann der Connaught Rangers erſchoſſen, aber nicht gefangen und er⸗ ſchoſſen worden ſeien.“ Der Sekretär des Kriegsamtes richtete an den Ober⸗ kommandirenden in Kapftadt folgendes Telegramm: Unter Bezugnahme auf Ihr Telegramm vom 2. Dezember ſoll der die Connaught⸗Rangers befehligende Offizier ermahnf werden, eine größere Sorgfalt bet ſeinen Meldungen zu beobachten, überhaupt ſeien Meldungen über ſchlechte Handlungsweiſe der Buren, welche nicht vollkommen erwieſen find, ſehr zu 9(Weil nämlich Lügen kurze Beine haben. D. R. Köln, 6. Dez. Gegenüber der erneut auftretenden, angeblich über Brüſſel kommenden Londoner Meldungen von bevorſtehendem Friedensſchluß reſp. Waffenſtillſtand zwi ſchen England und den Burenrepubliken ſei auf Grund von poſitiven Angaben, die aus der Umgebung Krügers ſtammen, verſichert, daß in den letzten Tagen nicht das geringſte vorgefallen, was derartige Annahmen rechtfertigen laſſe. Präſident Krüger ſowie namentlich alle die Burentruppen befehligende Generale ſtehen unentwegt auf dem Standpunkte, daß der Krieg fort⸗ dauert, ſolange nicht engliſcherſeits die Unabhängigkeit als Baſis der Unterhandlungen zugeſtanden wird. Die Buren geben ſich üdrigens keinerlei Hoffnungen hin, daß irgend eine europäiſche Macht interventiren werde. Jedoch ſie be⸗ zeugen zuverſichtliche Stimmung im Vertrauen auf ihre eigene Kraft. Brüſſel, 8. Dez. In der letzten Burenkonferenz er⸗ klärte Dr. Leyds, daß bisher von England kein annehmbares Friedensangebot vorliege. Eine Autonomie unter engliſcher Kontrolle könnten die Buren niemals acceptiren. Ueberdies ſeien die Buren noch auf fünf Jahre mit Waffen, Munition und Lebensmitteln verſehen. London, 6. Dez. Es wird konſtatirt, daß unter den engliſchen Soldaten wieder viele an Unterleibekrankheit leiden. Dieſe Krankheit war vor einiger Zeit in der Abnahme begriffen, tritt aber neuerdings wieder ſehr ſtark auf und fordert viele Opfer. London, 6. Dez. Der Brüſſeler Korreſpondent der „Morning Poſt“ hört aus zuverläſſiger Quelle, während der letzten 5 Monate ſei es über 500 holländiſchen Freiwilligen gelungen, aus Europa zu den Burenkommandos zu ſtoßen. Deutſchland. Berlin, 6. Dez. Trotz der Bemühungen, die in den Bundesrathsausſchüſſen gemacht wurden, um das ſogenannte Reichsdefihit herabzumindern, hat ſich, wie die„Natlib. Korreſp.“ ſchreibt, die nicht erfreuliche Ausſicht als ziemlich ſicher herausgeſtellt, daß auch im folgenden Jahre nicht auf eine weſentliche Steigerung der Reichseinnahmen zu rechnen ſei. Dazu bemerken die„Berl. Neueſt. Nachr.“: Nach Samstag, den 7. Dezember 1901. 17. Jahrgang. unſerer Kenntniß beſteht bei den Miniſtern faſt ſämmtlicher Bundesſtaalen die gewiſſenhafte Ueberzeugung, daß die Reichsfinanzreform im Intereſſe der Selbſterhaltung des Reichs wie der Einzelſtaaten ein Gebot von unaufſchiebbarer Dringlichkeit ſei. Berlin, 5. Nov. Die„Fekf. Ztg.“ meldet: Es war ſchon angedeutet worden, daß das Jaſterburger Duell noch weitere Opfer fordern werde. Jetzt wird von dort gemeldet: Generalleutnant v. Alten werde demnächſt ſein Abſchiedsge⸗ ſuch ohne Grundangabe einreichen, deſſen Genehmigung er⸗ wartend. Als wahrſcheinlich weiteres Duellopfer wird der vorläufige Diviſione führer Generalmajor Gronau genannt. Altens Nachfolger wird der Generalleutnant v. Leſſel, bis⸗ lang Chef des oſtaſiatiſchen Expeditionskorps, vermuthlich werden. Darmſtadt, 6. Dez. Eine Berliner Zeitung brachte vor einigen Tagen die ihr aus Coburg zugegangene Mit⸗ theilung, es ſtehe die Veröffentlichung eines Dekrets bevor, durch welches die Ehe des Großherzogs ohne Angabe eines Grundes als getrennt erklärt werde. Dieſe Nachricht iſt falſch. Wenn auch, wie nachgewieſen wurde, der Landes herr als ſouveräner Fürſt zu einem derartigen Akt voll⸗ ſtändig berechtigt wäre, ſo wird doch Se. Königl. Hoheit, wie wir erfahren, bei dem hieſigen Obderlandesgericht Recht nehmen; ein beſonders gebildeter Senat deſſelben werde in der Angelegenheit entſcheiden. Hierdurch wird auch jeder Schein einer Willkür vermieden und jedweder Muthmaßung über irgend welche Verheimlichung vorgebeugt. Wie wir zuverläſſig erfahren, hat die gerichtliche Verhandlung noch nicht begonnen. Ausland. Wien, 6. Dez. Die„Extrapoſt“ verurtheilt aufs ſchärfſte die Lemberger Demonſtration gegen Deutſchland und bezeichnet es als eine große Dummheit, wegen eines ver⸗ meintlich ungerechten Urtheils in Preuß ſch⸗Polen in Lemberg am preußiſchen Konſulat die Fenſter zu demoliren und vielleicht dadurch die Abberufung des deutſchen Konſuls herbeizuführen. Galizien brauche Deutſchland nothwendiger als dieſes Galizien. Lemberg, 5. Dez. Der deutſche Konſul Legationsrath Dr. Frhr. v. Speſſart hat die Stadt verlaſſen. Als Grund werden die letzten preußenfeindlichen Demonſtrationen vor dem deutſchen Konſulsgebäude anläßlich der Urtheilsſprechung im Gneſener Prozeß bezeichnet. Die Sache erregt in der Stadt das größte Aufſehen. Paris, 4. Dez. Im Laufe der geſtrigen Berathungen der Kammer über das Kriegsbudget erklärte der Deputirte Maſſabuan, daß er für die Politik Ferry's, nämlich für An⸗ näherung an Deutſchland ſei. Konſtantinopel, 6. Dez. Die engliſche Botſchaft ver⸗ ſtändigte die Pforte von dem demnächſtigen Transport einer Anzahl von England gekaufter, für Südafrika beſtimmter Pferde durch die Dardanellen. Wien, 6 Dez. Aus Belgrad kommt die überraſchende Mittheilung, daß die beiden Parlamente von Serbien und Bulgarien eine Reihe gemeinſchaftlicher Sitzungen abhalten werden. Die Sitzungen werden den Charakter von feierlichen Handlungen haben und zum Ausdruck der Verbrüderung beider Völker dienen. Am 23. Dezember trifft das bul⸗ gariſche Parlament, die Sobranje, in Belgrad ein. Am 2. Januar folgt der Gegenzug des ſerbiſchen Parlaments, der Skuptſchina, nach Sofia. Die Agitation und die Vorbe⸗ reitung der außerordentlichen Ereigniſſe werden auf beiden Seiten mit großem Eifer unter ſtarker Mitwirkung des Volkes betrieben. In Wien und Sofi legt man den Er⸗ eigniſſen mehr politiſches Gewicht bei als der Nachricht, daß der König von Serbien und Königin Draga nun doch am ruſſiſchen Hofe empfangen werden, daß alſo das politiſche Intereſſe in Petersburg ſtärker war als der Proteſt der Zarin gegen die Königin Draga. Nah und Fern. Viernheim, 6. Dez. Im 80. Lebensjahre ver⸗ ſchied am Mittwoch Mittag der langjährige Beigeordnete der hieſigen Gemeinde Herr Joh. Jak. Kühner 1. Der Verſtorbene, den das Vertrauen ſeiner Mitbürger wiederholt zu dem Ehrenamt eines Beigeordneten berufen, erfreute ſich allgemeiner Beliebtheit und der größten Hoch⸗ achtung bei Jedermann. Am Beſten Zeugniß hierfür legte das zahlreiche Trauergefolge bei der Beerdigung des Ver⸗ ſtorbenen am heungen Tage ab.— Im Namen der Ge⸗ meinde legte Herr Bürgermeiſter Pfützer einen Kranz am Grabe nieder und widmete dem Dahingeſchiedenen warme Worte des Dankes und der Anerkennung für ſeine ſegens⸗ reiche opferfreudige Thätigkeit zum Wohle der Gemeinde und ſeiner Mitbürger. Möge dem nun entſchlafenen alten Beigeordneten Viernheims die Erde leicht ſein und möge er ruhen im Frieden! Viernheim, 6. Dez. Nächſten Donnerſtag, den 12. d. Mts., Vormittags 9 Uhr, wird in Mainz im Prleſter⸗ ſeminar die jährliche Diöceſankirchenvorſtands⸗ ſitzung abgehalten. Zweck derſelben iſt Bewilligung und reſp. Beſchaffung von Mitteln für kirchliche Bedürfniſſe und für die mancherorts ſo ſehr gebotene finanzielle Beſſerſtellung der kath. Pfarrer, Pfarrcuraten und Beneficiaten ſowie für Penſionierung von Geiſtlichen.— * Viernheim, 6. Dez. Es ſind uns verſchiedene Mittheilungen zugegangen, die ſich gezen den g- Lokalartikel in voriger Nr. ds. Bls. richten. Für Gerſte iſt danach hier faſt durchwe! Mk. 16.25— 16.50, für Hafer Mk. 13.50 be⸗ zahlt worden. Wie wir aus verſchiedenen uns vorgelegten Liſten erſehen, beträgt der Höchſtpreis für Tabak Mk. 27.— dieſes Jahr. Die Preiſe variiren zwiſchen 22—27 Mk., je nach Qualität. Der für 18 Mk. verkaufte Tabak war that⸗ ſächlich nicht mehr oder noch weniger werth. Ein Produzent theilte uns mit, daß er froh geweſen ſet, dieſen Preis für eine Waare zu erhalten. Raiffeiſen hätte den Tabak über⸗ haupt nicht gekauft. Wie uns weiter berichtet wird, ſelen von zwei Händlern aus Mannheim und Lampertheim über 1000 Centner Tabak in Lorſch gekauft worden zu einem Preiſe, den Raiffeiſen nicht bezahlt hätte; ein Vorkommniß beim dies⸗ jährigen Tabakkauf in Lorſch würde der Ruffeiſen Sache nicht von Nutzenſeines, hätten ſichin Folge deſſenſchon verſchiedene Mitglieder veran loßt geſehen, aus der Genoſſenſchaft wieder auszutreten.— Würde der Tabak in Viernheim nach Qualität gebaut, be⸗ käme der Produzent vom Händler mindeſtens die gleichen — — Dämonen des Haſſes. Eine Geſchichte von der hannov.⸗holländiſchen Grenze. Von Th. Schmidt. Nachdruck verboten. 33. Fortſetzung. „Halt! Dierk! Auf dieſe Manier nicht,“ rief Hieſel, die um Stoß erhobene Hand des mordluſtigen Menſchen zurück —„Ich babe Dir bereits geſagt, daß ich nicht leide, daß der Zöllner von Dir wie ein Kalb abgeſtochen wird.“ „Ach was, Un finn, Du biſt zu umſtändlich,“ ziſchte Horſt, erboſt über die Bedenken des Kameraden hervor.„Wir müſſens kurz machen, ſonſt wird man uns hier noch überraſchen. Was iſt denn da noch lange zu überlegen? Ein Schlag, ein Stich, und ſeine liebedurſtige Seele ſpaziert in die Hölle.“ Aber trotz dieſer chniſchen Sprache, deren Klang Günther verrieth, daß dieſes glattrofierte Geſicht mit den funkelnden Raubthieraugen dasjenige ſeines erbittettſten Feindes ſei, wagte der Unhold doch nicht, gegen den Willen, der drei Complicen zu andeln. ö Inzwiſchen hatte der Admiral, mit ſeinem großen breiten Körper den Daliegenden gegen den wülhend auf denſelben ein⸗ dringenden ſchwarzen Dierk ſchützend, um die linke Hand Günthers einen dünnen Strick geſchlungen. „Reiß ihm mal das Gewehr aus der Hand, Knolle,“ ge⸗ bot er. Günthers Rechte hielt die Büchſe am Schloßtheile noch krampfhaft umſpannt. Knolle erhob ſich erſaßte die Büchſe am Laufende und riß daran. Aber die Hand Günthers hielt die Waffe feſt, allerdings nur wenige Augenblicke, denn der Burſche trat, an der Büchſe ſtärker ziehend, mit dem Fuße gegen Günthers Hand, und das verurſachſe dem Beo mten einen ſolchen raſenden Schmerz, daß er dieſelbe fahren laſſen mußte. Aber in demſelben Augen⸗ blicke, wo ihm die Büchſe aus der Hand glitt, ſchleiſten ſeine Finger an dem Abzugsbügel entlang— ein lauter Knall er⸗ folgte, und mit durchſchoſſener Bcuſt taumelte der Schmuggler urück.“ 1 zufel mit Deiner Schlauheit, Hieſel!“ ſchrie der ſchwarze Laert wild auf.„Siehſt Du nun, was Du mit Deiner r 1 Gefühls duſelei dieſem verd. Zöllner gegenüber ange⸗ richtet haſt?! Der Schuß lockt uns die ganze Sippſchaft der Gendarmen und Zollbeamten, die heute alle an der nahen Grenze auf den Beinen find, auf den Hals.“ „Kann ich für die Dummbeit und Ungeſchicklichkeit des Kuolle 7“ rief Hieſel zu Horſt hinüber, der den ſterbenden Kame⸗ raden ſchnell von der Landſtraße ab und in den mit Laub ange⸗ füllten Graben zog, wo er nicht ſogleich von Vorübergehenden bemerkt werden konnte. Mit Hülfe Hleſels hatte der Admiral dem ermatteten Zollbeamten ſchnell die Hände auf dem Rücken geknebelt. Jetzt banden ſie ihm ein ſchmutziges Tuch vor den Mund, damit er keinen Laut von ſich geben konnte, riſſen ihn dann in die Höhe und zerrten ihn eine Strecke welt in den Wald. Horſt, der ſich an dieſer Eskorte inſoweit bethelligte, als er den ſich widerſpänſtig zeigenden Beamten mit Fußtritten vor ſich trieb, blieb plößlich vor den beiden Complöcen ſtehen. „Jetzt iſt aber meine Geduld zu Ende,“ rief e. wüthend, entweder Ihr ſagt ſofort, was Ihr mit dieſem Grünſpecht machen wollt, oder ich ſteche ſhun gegen Euren Willen nieder.“ „Immer ruhig bleiben, Dierk,“ antwortete Hieſel mit teufliſchem Grinſen.„Wirſt es gleich erfahren. Vorwärts, dort in der kahlen Waldlichtung, durch welche der Wind ſo ſchön kühl ſtreicht, wollen wir ihn kalt ſtellen.“ Nach dieſen Wo ten zerrten die Böſewichter ihr Opfer tiefer in den Forſt hinein, bis ſie an eine freie Stelle kamen. Bei einer alleinſt: henden Föhre machten ſie Halt. Horſt brannte vor Begierde, waz nun wohl mit dem Zollmenſchen geſchehen würde. Die Geſchichte war ihm doch zu dumm. Der Admiral lockerte den Strick an den Hän den Günthers, ſo daß dieſer einen Augenblick von den Qualen, welche jener ihm, tief in das Fleiſch einſchneidend, verurſachte, be⸗ freit war. Nun riſſen ſie dem bedauerns werthen Manne den Dienſt⸗ mantel und den Rock mit brutaler Gewalt vom Leibe und warfen beide in den nächſten Buſch, dann feſſelten ſie ihn ſchnell wieder. Das eine Ende des Strickes in der Hand haltend, wandte der Admiral ſich mit einigen leiſen Worten an Hieſel, der inzwiſchen eine Schnur aus der Taſche gezogen hatte und 3 1 N n N dieſe Günther um den Hals ſchlang. Horſt um. „Angefaßt, Laage. Horſt kam eifrig herbei. „Na, endlich mal ein vernünftiger Gedanke,“ ſagte er. „Das iſt ja echt amerikaniſch. Gieb her den Strick, Hieſel, werde ihn ſelbſt oben um den Aſt ſchlingen.“ „Ne— Dierk, das meinte ich nun dot nicht,“ warf der Admiral ein, der ſich offenbar auf ſeine Weiſe in der Be⸗ ſchützerrolle Günthers gegenüber gefiel.„Der junge Herr ſoll nur heute Nacht einige Betrachtungen über das Wetter hier im Freien anſtellen, wir wollen ihn nur etwas kalt ſtellen dafür, daß er und ſeine Collegen uns die Hacken ſo oſt warm gemacht haben.“ „Du biſſ ein großer Eſel,“ brauſte Horſt jetzt wüthend auf. „Wenn Du ſolche Dummheit vorhaſt, dann rühre ich keine Hand mehr.“ „Na, na, hab Dich doch nicht ſo“, beſchwichtigte Hieſel den Erboſten, während der Admiral laut lachte.„Laß uns doch heute auch mal ſelbſtſtäudig handeln. Wir thun ja nur, was Du uns immer beſohlen haſt; nämlich: nur in der höchſten Gefahr ſollten wir uns an dem Leben des oder der Zollbeamten vergreifen— und das trifft doch hier nicht zu. Warum denn gleich dem Gegner das bischen Lebens licht ausblaſen, Horſt?! Wir leben doch nicht in Amerika.“ Der ſchwarze Dierk ſaß mit tiefem innerem Grimm, daß es, ſeitdem er eingeſperrt geweſen war, mit ſeiner Autorität über dieſe Geſellen vorbet war. „Dummköpfe!“ knurrte er, ſich verächtlich abwendend. Die beiden Anderen aber kehrten ſich nicht an ihn. Sie zerrten ihr Opfer an die Föhre, banden es daran feſt, doch ſo, daß der Strick, der Günther un Hals geſchlungen ward, dieſen nicht des Athems beraubte. Nachdem ſich Hieſe! un) der Admiral davon überzeugt hatten, daß der an die Fözre angebundene Zollbeamte ſich ohne fremde Hülfe nicht befreien konnte, traten ſie an den mit verächtlichen Blicken ihnen zuſehenden ſchwarzen Dierk, flüſterten ihm einige Worte zu, worauf letzterer, ſcheinbar verſöhnt, ſich mit ihnen zu einer kurzen geheimen Berathung zur Seite begab.— 5 Die Qualen Günthers waren entſetzliche. Dann ſah er ſich nach Dierk, hier an dieſen Baum!“ rief der 8 8 c ee e S— r n 8 W n 3 8 F 0 8 Preiſe wie ſie— feiſen zahle, ohne ein weiterer Riſtko ein ⸗ gehen zu müſſen. Daß die Landwirthe in Lorſch im Durch⸗ ſchnitt beim Verkauf ihrer Produkte an Raiffelſen mehr ver⸗ dient hätten, wle die Viernheimer beim Händler, wird entſchieden beſtritten. Auf eine Anfrage in dieſer Angelegenheit theilt uns ein erfahrener Landwirth und Sachkenner mit, daß er nicht unbedingter Gegner des Raiffeiſen'ſchen Ge⸗ noſſenſchaftsweſen ſei, daß man jedoch alle Urſache habe, die Entwicklung der Genoſſenſchaften in Schifferſtadt und Lorſch abzuwarten.— * Viernheim, 6. Dez. Projectionsvor⸗ trag. Am Sonntag Abend 8 Uhr findet im„Freiſchütz“ ein Projectionsvortrag über Südafrika ſpee. Transvaal und China ſtatt, welcher durch 120 Lichtbilder erläutert wird. Wir ſehen uns im Geiſte nach dem Theile Afrikas verſetzt, welcher augenblicklich das Intereſſe aller Welt in Anſpruch nimmt. Vor dem Auge des Zuſchauers werden Städte, Straßen⸗ ſcenen, Land und Leute, ſowie Scenen vom Kriegsſchauplatze in naturgetreuer Wiedergabe groß und deutlich vorüber⸗ ziehen. Von China werden hauptſächlich Bilder aus Hong⸗ kong, Shanghei, Canton und Peking vorgeführt. Da ſitzt in einer Straße Pekings ein Schmied und übt ſein Geſchäft aus, etwas weiter ſehen wir eine fliegende Garküche, dann folgt der Barbier, welcher auf einem freien Platze ſteht und ſeinen Kunden den Kopf raſiert etc. Am Schluſſe machen wir eine kleine Reiſe durch Kiautſchau und beobachten das Leben unſerer Truppen dortſelbſt. Alles in Allem, kann dieſe Aufführung, für welche ein verhältnismäßig geringer Eintritt gezahlt wird, nur empfohlen werden. Siehe Beilage. Mannheim, 6. Dez. Die Markthändler und der Mannheimer Stadtrath. Während man ſich nach Abbruch der Verſteigerung der Marktplätze, bei welcher kein einziges Gebot ſeitens der Markthändler erfolgte, unter freiem Himmel über die neue Marktordnung hin⸗ und herſtritt, iſt im Rathhausſaale eine weitere Platzverſteigerung vor ſich ge⸗ gangen. Es wurden die Plätze zur Berechtigung für den Verkauf von Brod⸗ und Backwaaren feilgeboten. Nur zwei pfälzer Brodbäcker haben Gebote gemacht. Sie erklärten ſich bereit 95 Mark Platzgeld für das halbe Jahr zu be⸗ zahlen. Später wurden noch die Fleiſchbeſtände, was übrigens ſchon ſeit Jahren eingeführt, verſteigert. Dieſelben wurden im Duichſchnitt zum Anſchlagspreiſe an den Mann gebracht. Wie die„N. B. Edsztg.“ hört, gedenkt der Verein zur Warnung der Intereſſen der Marktwaarenverkäufer die Obſtruktion gegen die neue Marktordnung fortzuſetzen und durch Abhaltung von Verſammlungen auf den Ortſchaften, deren Bewohner die hieſigen Wochenmärkte befahren, über den Sachverhalt aufzuklären. Was der Stadtrath unter dieſen Umſtänden zu thun gedenkt, bleibt abzuwarten. Mannheim, 5. Dez. Ueber den Unglücksfall im Gymnaſium wird gemeldet: Geſtern Vormittag enſtand im Gr. Gymnaſium hier während der Chemieſtunde der Unter⸗ prima durch das Platzen eines Gaſometers eine Exploſion. Die Exploſion erfolgte Mittags kurz nach 12 Uhr im Phyſikzimmer, als der Unterricht kaum begonnen hatte. Durch die ſtarke Detonation und den entſtandenen Luftdruck wurden mehrere Schüler— 22 Unterprimer befanden ſich in dem Lehrraum— ohnmächtig, weshalb man anfänglich glaubte, daß eine große Anzahl derſelben durch die herum⸗ fliegenden Glasſplitter verletzt ſei. Es ſind nur drei Schüler verletzt. Unterprimer Weil iſt am Schlimmſten weggekommen, indem derſelbe eine Verletzung oberhalb des linken Auges davon trug. Lebene gefährlich iſt dieſelbe jedoch nicht. Die beiden anderen Schüler trugen ungefährliche Wunden im Geſicht davon. Herr Prof. Zettler erlitt eine Handverletzung, die auch keine Folgen nach ſich ziehen dürfte. Herr Prof. Zettler wollte heute bereits ſeine Lehrthätigkeit wieder auf⸗ nehmen, jedoch wird derſelbe ſich auf Anrathen des Herrn Gymnaſialdirektors noch eine vorübergehende Schonung auf⸗ erlegen. 5 Aus dem Weſchnitzthal, 6. Dez.(Im Tod vereint.) Ein Unglücksfall von erſchütternder Tragik traf dieſer Tage eine ehrbare Handwerkerfamilie zu Mörlenbach. Dort verſchied nämlich nach längerem Leiden im beſten Mannesalter der Tüͤͤnchermeiſter Taufertshöfer. Sein in einem badiſchen Grenzorte wohnender verheiratheter Sohn —— emen—0 wollte am Beſtattungsmorgen dem entſchlafenen Vater das letzte Ehrengeleite geben, verfehlte aber in Weinheim den Anſchlußzug der Weſchnitzthalbahn. In Eile maſchirte er darum gegen Mörlenbach. Unterwegs überraſchte den Mann ein Schlaganfall, dem er bald darauf erlag. Von der Bergſtraße, 6. Dez. Vorſicht vor einem Schwindler. In den letzten Tagen trieb ſich in ver⸗ ſchiedenen Orten der Bergſtraße ein gut gekleideter junger Mann herum, gab ſich als den von China zurückgekehrten Sohn des Bürgermeiſters Röth von Siedelsbrunn aus und verführte unter dieſem angenommenen Namen allerlei Schwindel. Wir bemerken hier, daß ſich der Sohn des Bürgermeiſters z. Zt. noch in China befindet und warnen jedermann vor dieſem Menſchen. Heidelberg, 4. Dez. Durch einen Schuß ins Herz tödtete ſich wie gemeldet wird, in der Nähe von Grünberg(Heſſen), ein aus Heidelberg ſtammender Apotheker. Er, bezw. ſein zukünftiger Schwiegervater hatten die Abſicht, die Apotheke in Grünberg zu kaufen, doch zerſchlug ſich der Nau und unmittelbar darauf tödtete ſich der junge ann. Wald⸗ Michelbach, 4. Dez. Bee der vorgeſtrigen Wahl wurde Herr Bürgermeiſter Röth einſtimmig zum vierten Male in ſein Amt wiedergewählt. Herr Röth iſt jetzt ſeit 27 Jahren Ortsoberhaupt. Mainz, 4. Dez. Im benachbarten Bretzenheim brach vorgeſtern Vormittag nach dem Gottesdienſt in der katholiſchen Kirche Feuer aus, das die Orgel und einen Theil der Decke zerſtörte. Mainz, 6. Dez. Der in der letzten Zeit oft er⸗ wähnte Kriminalſchutzmann Junker, der bei der Verhaftung der Fran Oberleutnant Richter verſucht hatte, dieſe zu küſſen, und deshalb zu einer Disziplinarſtrafe von 50 Mk. ver⸗ urtheilt worden iſt, wurde jetzt aus dem Polizeidienſt ent⸗ fernt und findet für die Folge Beſchäftigung bei der Zentral⸗ verwaltung der Bürgermeiſterei. Das Vorkommniß hat die Bürgermeiſterei veranlaßt, im Allgemeinen gezen das ſtädtiſche Polizeiperſonal ſtrenger wie ſeither vorzugehen. So wurden vor einigen Tagen drei Schutzleute, von denen einer bereits 12 Dienſtjahre hinter ſich hat, entlaſſen. Einer der geſtern entlaſſenen Schutzleute machte vor zwei Jahren ſchon einmal von ſich reden, als er grundlos eine durchreiſende ruſſiſche Dame verhaftete, die ſpäter, wie ſie in 8 hinterlaſſenen Briefe angab, aus Scham Selbſtmord verübte. Mainz, 6. Dez. Der 47 Jahte alte Maler Salo⸗ mon aus Heppenheim an der Wieſe verlobte ſich im Juli mit einer Friſeuſe, die er auf der Straße kennen gelernt hatte, als angeblicher Eiſenbahnſtationsvorſteher Simon aus Mannheim. Die glückliche Braut kaufte gegen baar in elner Möbelhandlung für 1400 Mk. Möbel und ließ ſie dem Bräuti⸗ gam nach Mannheim für den alsbaldigen Hausſtand zu⸗ ſchicken. Dieſer verkaufte aber die hübſche Einrichtung und gab von dem erlöſten Gelde der Braut in generöſer Weiſe 100 Mk. zum„Hochzeitskleive“. Die Braut hatte auch für 1000 Mk. Weißzeug angeſchafft und es ebenfalls dem Bräutigam zugeſchickt. Um den Stationsvorſteher beſſer ſpielen zu können, hatte ſich der Betrüger eine rothe Dienſt mütze gekauft, mit der er bei ſeiner Braut paradirte. Während er mit der Friſeuſe im Brautſtand lebte, hatte er auch mit einer hieſigen Kellnerin ein Verhältniß, die er ebenfalls um bedeutende Geldbeträge beſchwindelte. In Mannheim hatte er ohne Erfolg bei einer Wittwe den heirathsbedürftigen Stationsvorſteher ſpielen wollen. Seiner hleſigen Braut, der Friſeuſe, ſtahl er auch einen Brillant⸗ ring. Nachdem die Letztere ihre ganzen Erſparniſſe los war, ſtellte ſich der Schwindel des Bräutigams und ſein richtiger Name heraus. Er hat insgeſammt Strafen von 12 Jahren Zuchthaus hinter ſich. Die Strafkammer verurtheilte den Heirathsſchwindler zu ſechs Jahren Zuchthaus. Münſter(bei Dieburg), 30. Nov. Der 50 Jahre alte Knecht Michael Hans ſtürzte in einen Keller und erlag den ſchweren Verletzungen. Kehl, 4. Dez. Wie die„Neue Bad. Land.⸗Ztg.“ von hier meldet, iſt die Getreidefirma Michael Kaufmann hierſelbſt mit 500 000 Mk. Paſſiva fallit geworden. An Aktiven ſollen circa 150 000 Mk. vorhanden ſein. Betheiligt d die Rheiniſche Kreditbank in Mannheim, Mannheimer, Spediteure, Mühlen⸗ und Getreidefirmen. Lohrbach(b. Mosbach), 6. Dez. Der einzige Sohn des hieſigen Landwirths W. Silberzahn wurde vorige Woche beim Holzfällen von dem Aſtwerk eines fallenden Baumes erfaßt und zu Boden geſchleudert. Dabel erlitt der Arme ſolch ſchwere innere Verletzungen, daß er lt. „Heidelb. Tabl.“ am Tage darauf ſtarb. Wiesbaden, 5. Dez. Der hieſige Schreiner und Gaſtwirth Jakob Krupp hatte aus der Adlerapotheke in Straßburg 4. Elſ. einen Thee gegen Aſthmaleiden bezogen. Nach dem Genuß desſelben erkrankte er und ſeine beiden Knaben im Alter von acht und zehn Jahren derart unter Vergiftungserſcheinungen, daß Krupp in letzter Nacht in das ſtädtiſche Krankenhaus überführt werden mußte, wo er ſchwer — darniederliegt. Die Kinder ſcheinen außer Gefahr zu ſein. Plankſtadt, 5. Dez. Ein ſchrecklicher Unglücks⸗ fall ereignete ſich vorgeſtern Abend hier dadurch, daß das 4jährige Kind des Landwirths Kolb die brennende Petroleum⸗ lampe herunterwarf. Die Mutter wollte die Exploſion ver⸗ hindern und deckte die Lampe mit ihren Kleidern zu. Dabei fingen ihre Kleider Feuer und ſie erlitt ſo ſchwere Brand⸗ wunden, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Adelsheim, 5. Dez. Vorgeſtern Abend wurde der Bahnwärter Heinrich Kuhn hier vom Schnellzug erfaßt und getödtet. Der Körper wurde ſchrecklich zerriſſen. Kuhn wollte eine Tafel umſtecken und wurde wahrſcheinlich dabei vom Zuge überraſcht. Stuttgart, 5. Dez. Auf Antrag der Staats⸗ anwaltſchaft wurde der Kolporteur Winkler aus Altbach bei Eßlingen verhaftet, der dringend verdächtig iſt, das kürzlich am Schloß todt aufgefundene Dienſtmädchen Babette Wirth ermordet zu haben. Ilbenſtadt, 5. Dez. Der hieſige Bürgermelſter Zwier hat vorgeſtern ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende Kun Der Grund zu der unſeligen That iſt noch un⸗ ekannt. Hamburg, 3. Dez. Nach einer hierher gelangten Privatdepeſche aus Kamerun wurde wegen tödtlicher Miß⸗ handlung von Negern, Kaufmann Wittenberg, der überführt wurde, daß er Neger gepfählt hatte, zu 5 Jahren Zuchthaus, Kellenich, der einigen Nezern die Hand mit Petroleum be⸗ goß und ſie nachher anzündete, zu drei Jahren Zuchthaus verurtheilt. Haesloop, der mit einer Peitſche einem Häupt⸗ ling 5 Auge ausſchlug, wurde mit 8 Monaten Gefangniß beſtraft. Newyork, 5. Dez. Bei der Löſchung der Fracht des Dampfers„Palatia“ wurde ein Mann in einer Kiſte eingenagelt gefunden. Er war infolge Hunger und Durſt bewußtlos. Er hatte 15 Tage in der Kiſte zugebracht. Der Mann heißt Johann Beck und iſt aus Budapeſt. O dieſe Konſerven! Manöverbild von Kunz von Degenſtahl. Im Jahre 1899 diente ich als Avantageur bei der 2. Kompagnie des. ten Jägerbataillons und nahm in Geſellſchaft mit mehreren Freunden gleichen Grades an den Manövern theil. Die Verpflegung in den Quartieren ließ in der Regel nichts zu wünſchen übrig; deſto ſchlimmer aber lag die Sache, wenn wir mehrere Tage hintereinander auf Konſerven angewieſen waren. Eines Tages nun wurde die Luſt nach einem ſaftigen Braten mächtig rege, und das einladende Grunzen, welches hinter der Stallthüre eines Bauernhofes hervor erſcholl, ließ in uns den Entſchluß reifen, ein Borſtenthier zu acquiriren, um mit deſſen ſchmackhaftem Sitz⸗ und anderem Fleiſch unſern Gelüſten zu fröhnen.— Wolgemut betraten unſere Abgeſandten den Hof, und der Bauer ſchien auch recht gerne bereit zu ſein, unſerm Wunſche Rechnung zu tragen, obſchon er von Kredit nichts wiſſen wollte.„Hier iſt die Waare,“ ſagte der Bauer,„alſo auch her mit dem Geld.“ Schweren Herzens wurde ein ent⸗ ſprechender Betrag zuſammengebracht, und die Auswahl konnte ſtattfinden. Die im Stalle verſammelte Schweine⸗ geſellſchaft mußte vor unſern Augen Revue paſſiren, und Nicht einen Augenblick war dem Bedauernswerthen bis ſoweit die Beſinnung geſchwunden, obgleich er ärger als ein Stück Schlachtvieh behandelt ward. Sein Geſicht blutete aus mehreren Wunden, ſeine Hände, Arme und Beine waren theils infolge der feſten Umſchnürung des Strickes, theils von den Fußtritten der Burſchen derartig geſchunden, daß die Haut in Fetzen herabhing. Nur mit großer anſtrengung vermochte er zu athmen, er konnte nicht den geringſten Laut von ſich eben. 7 5 Mehr aber, als alle dieſe körperlichen Qualen, zermarterte der furchtbare Gedanke ſein Hirn, daß, wenn er hier bis zum nächſten Morgen, ja auch nur für einige Stunden, an den Stamm der Föhre gefeſſelt bleiben ſollte, er unrett⸗ bar verloren ſei. Entging er auch dem Dolche des ſchwarzen Dierks, ſo lauerte ein anderer Feind auf ihn— die ſtrenge Kälte. Nicht ohne Abſicht mochte Hieſel dieſe Stelle zu ſeinem„Kaltſtellen““ wie er mit höhniſcher Teufelsfreude ſich äußerte, gewählt haben, der ſchneidende Nordoſtwind fegte, von nichts gehemmt, vom Moore her eiſig durch die Waldlichtung. Hätte er ſprechen können, ſo würde er die beiden Mordbuben gebeten haben, ſie möchten Horſt nur gewähren laſſen, er zöge deſſen Abſchlachtungsmethode dieſer entſetzlichen Marter vor. Wie die Gedanken ſich in ſeinem Hirn jagten. Noch vor einer Stunde hielt er ſein heißgeliebtes Mäd⸗ chen im Arm. Warf auch die Gegenwart noch einige Schatten in den Sonnenglanz ihres Glückes, ſo vermochten dieſe doch nicht die reine Gluth ihrer Empfindung zu erſt cken. Ihre Herzen hatten ſich nach kurzer, ſchwer empfundener Trennung wieder gefunden, und das genügte ihnen vor⸗ läufig. Jene Schatten würden bei Aus harren in der Liebe und Treue der Geſinnung ſich endlich verflüchten. Ja er geſtand ſich, daß er glücklich im Beſitz der Liebe Marlens war, und in Gedanken hatte er es ſich ſchon ausgemalt, wie er ſein ferneres Leben, ſein eigenes Heim, wenn erſt vereint mit der Ge⸗ liebten, einzurichten gedachte, nannte er doch nicht allem das ſchönſte, nein auch das reichſte Mädchen in der ganzen Gegend ſein eigen. Und jetzt? Schwer hob ſich bei dieſen Gedanken die Bruſt des Un⸗ glücklichen und eine an Wahnſinn grenzende Wuth über die elen⸗ den Schurken erfaßte ihn. Mit verzweifelter Kraft zerrte er an dem Strick, der ihn an die Föhre fiſſelte— umſonſt! Was ſo ein Seemann zuſammenknotet, hält feſt. Nur ein Wunder konnte ihn retten! Sollte denn wirklich ſeiner ſo hoffnungsvoll be⸗ gonnenen Beamtenlaufbahn hier im entlegenen Forſt ein Ende bereitet werden, gleich derjenigen ſo manchen wackeren Forſtm nns, der in der Ausübung ſeines Berufs hinterrücks von dem Blei eines Wilder s hingeſtceckt ward?— 3 Die drei rohen Geſellen kamen nach kurzer Berathung zurück. Gif 3 trat dicht an den Gefeſſelten heran und lachte ihm ins eſicht. „Nun, wie gefällt Dir das Poſtenſtehen hier an der Föhre?— Gut— was? Das kühlt alle Liebesgluth für immer ab. Hatteſt ja vor einiger Zeit ein großes Wort und prahlteſt mit Deiner Schießkunſt. Demmer Donna und ihrem Alten werde ich heute Nacht noch im Gegenſatz zu Dir gehörig einheizen. Man ſoll an den ſchwarzen Dierk noch lange Jahre denken. Der Hie⸗ ſel hat recht, dieſe Methode gefällt auch mir jetzt. Und nun— gehab' Dich wohl, edler Täuberich, Deine ſanfte Taube würd⸗ gewiß zu Dir herfliegen und Dich erlöſen, wenn ſie wüßte, wie ſehr Du Dich zur Stunde nach dem warmen Taubenſchlage in der Grenzſchenke ſehnteſt. Du ſiehſt, der ſchwarze Dierk hält Wort — wir ſind quitt!“ Jeder der beiden anderen Schurken richtete noch einige höhnende Worte an den Unglücklichen, dann überließen ſie ihn ſeinem Schickſal und gingen fort. Bald darauf wurde es Günther dunkel vor den Augen. Das erſt vor wenigen Tagen beendete, zwar kurze aber trotzdem ſchwere Krankenlager hatte ihn doch ſehr geſchwächt, das merkte er in dieſer Stunde ſo recht. Sein mißhandelter, blutender Körper verfiel auf längere Zeit in einen Zuſtand der phyfiſchen Erſchlaffung und Empfindungsloſigkeit, aus dem ihn erſt die immer mehr zunehmende Kälte wieder aufrüttelte, vor der ihn, des Rockes und Mantels beraubt, die dünne Lelbwäſche nicht zu ſchützen vermochte. (Fortſetzung ſolgt.) Für Geiſt und Herz. Du ziehſt hinein, du zlehſt hinaus, Ein flücht'ger Gaſt im eignen Haus. Drum wird Dir Liebe zum Geleit; Sie legt ins Heut die Ewigkeit. Wohl wär' 48 beſſer, überall dem Herzen Zu folgen; doch würde man Sich manchen guten Zweck verſagen müſſen. ** * Das Leben um uns her jeden Augenblick nützen ſollen, empfangen. erinnert uns, Liebe zu geben daß wir und zu 4* *. Gebricht's den Gedanken an„Tiefe“, Gebraucht man gern„Superlative“. df* * Das Paradies kann nur Im reinen Herzen ſein. Trägſt du es nicht in dir, So kommſt Du nicht hinein. N E n. Die Leute ſagen immer: Die Zeiten werden ſchlimmer— Die Zeiten bleiben immer, Die Menſchen werden ſchlimmer. * 1. + Der Schiffer wirft im Sturm die ſchwerſten Waaren aus; Meinſt du, mit Gold beſchwert kommſt du ins Vaterhaus? * 4.* Wer Lieb beginnt zu kränkeln zu ſchwinden, So aſmmt erzwungene Höflicht⸗ In. FFFFFFFFCCCCCECCCCCVCEUUEEUUUUUUEEEEEEEEEE 1 F .... 3 — 7 0—— e S nn 92. aun eue* Ben- — Arn Hen da sd S οοοο * 9 O06 SI Mons dewulendd sus gu ups g- uenn2N 9, eh Mense sg ussouesg ozahuosepfeg 8804 008 9 n Sqejsſendg nu end nen 108400 „, 281„ nne uss n on und ese dim-neue 8—— 83I V ms gungezlenjisp O pUn z3uvfſo uν NO ,,“-n 1 Sνι Uui,j“] 2 ien„in n 21 821 881“ 0 eden pun ezudg hui sss 4g e U 9 nende bun don Ha- — 8661 281/ 1098 pls Soda uog-ſeg SSH OSZ unn ue N 961 eau Hun sse done SSH S- enn N — 8 2 8 881 5 S 2 endesplsge M esse sssO¹ depheg 851/ neſduuoo iseturq uepeneg 9 uhu % ˖οÜ οο,E2u bel 01/ puezinq 7/1 nuepugqes pun juneses op 80 203/ None us eõον eise dοᷓ˙ q 9221* 18 e ον-. j,ẽuedg 85 861 gel 0 usuosepueH-usuleq 5 261 v⁵⁰ 29 none uesleſe8ng 28. 808 288 861/ ms SOoNο,ẽEi‚eM 878„/ Noms uſsduuy 86e . 8680 gi sr Noms vo fe NN uehefdueno * Sd gs, Nn SOνẽ,th ee 878 86, om annuus 8 861 87I euoſuden ussop SSS 8 928, ons uosgudeneg 4 V N 86 N,. 998 uosguoneg N 21% Jom Mueddnꝗ 85e us de 861 871 Jig dehenq eU N 2⁰ 868 8 251 om gunguggsny epos pun enlejs uenshfõ,jd¼es ne 2 861 sI ns zunlsssne jurseſe 40 puꝝiSsSqO 860 * eM oo Siq oo UO ANN AHS 308[ILN VA 8 V, “ 86 89 Non use Spfolise 86 8 9% don ueeH am ussOoUνaAung 5 9 86 28 9 Js uene H an de pUUανd). ä 0 e 86 8 99 68 0018 deeH a üsοοe,ỹg VM, 0 16 28 9 86 sf used 40 65 derg edu 8 22 4 2 0 ueðοοõ, 2 4771 68 IL 9 86 2 87 uedde H 40 . , 4 86 89 68 68 lee enges joo use 0 eunuospueg 8 N 9 8 N aepe-r ul ieuluνjuν use N g eunuospue 2 9 26 08 ufue) Hz 2 8 5 9 9 ons 40094 841 ˖˙[nZ2d nu ujuvyi 9 001 8 pusziad ulend eugusds a8 ohjusuose f Ss puszmnd ½1 dung zu d ojueο⸗ e ν e ο˖αοαάg 4 6 is eue b 82 68 sss a6οτεαοs , “ 68 noms zurn qu jaqαοο,j,dñaex e ˙ονẽ,—˙ K 82 noms Mense g eso pun neiqiſsu za nuOoieeN 9 68 Jns oan po es qef u iqsgeg ss O2zanD,ν⁊ꝗ 9 86 1008 rjesinefese 9 86 Nons eneõοdq ene 4 86 g 87 5. 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Das Denkmal des Prinzen Wilhelm von Baden in Karlsruhe. (Mit Abbildung.) (Nachdr. verb.) Org Wilhelm von Baden, Bruder des regierenden Großherzogs Friedrich, war am 18. Dezember 1829 in Karlsruhe als Sohn des Markgrafen Leopold, des ſpäteren Großherzogs und ſeiner Gemahlin Sofie, Prin⸗ zeſſin von Schweden, geboren. Im Jahre 1847 trat der Prinz in den Heeresdienſt der engeren Heimath ein. Bald darauf ließ er ſich je⸗ doch in den Verband der preußiſchen Armee aufneh⸗ men, in welcher er raſch die höchſten Rangſtufen erſtieg. Anfangs der ſechziger Jahre weilte er in Rußland und lernte hier ſeine künftige Ge— mahlin, Prinzeſſin Marie Maximilianowna, Tochter des Herzogs Maximilian von Leuchtenberg(Enkelin Kaiſers Nikolaus J.) kennen. Der am 11. Februar 1863 geſchloſſenen Ehe entſtammen zwei Kinder, ein Sohn, Prinz Maximilian(ver⸗ mählt 1900 mit Marie g. Luiſe von Cumberland) D as Denkmal des Prinzen Wilhelm von Baden in Karlsruhe. Vermiſchtes. [Gelegenheitsdichter.] Der frühere Staatsſekretär Wolf in Braunſchweig war Dichter und ein luſtiger Bruder, beſonders als Gelegenheitsdichter konnte er etwas leiſten. Als einmal zu Ehren des Herzogs beleuchtet werden ſollte, überſandte er einem befreundeten Kaufmann auf Erſuchen für ein Leuchtbild folgende Reime: Das Haus der Welfen ſoll grünen und blüh'n; Hier iſt ein großes Tuchmagazin. Durchlauchtigſter Herzog! belohne die Treu', Reiß' alle Tag' ein Paar Hoſen entzwei! [Guten Appetit!] Gaſt:„Zum Kukuk, Kellner, was thun Sie denn? Sie wiſchen ja meinen Teller mit Ihrem Schnupftuche ab!“— Kellner(lächelnd und beruhigend):„O, das ſchadet nichts, mein Herr, es iſt ſchon ſchmutzig.“.. Sprach's und wiſchte weiter. [Das ſchlaue Lieschen.] Lieschen:„Tante ißt Du Choco⸗ ladebonbons gern?“— Tante:„O ja, Lieschen, ſogar ſehr gern“— Lieschen(nach einigem Nachdenken):„Dann werde ich meine Choco— ladebonbons doch lieber der Großmama zum Aufheben geben.“ [Jäger.] A.:„Sind aber Ihre Hunde ſchlecht! Weshalb läuft mir der Köter immer zwiſchen die Beine!“— B.:„Ah, der hat ein ſeines Gefühl! Bei Ihrem Schießen iſt dort der einzig ſichere Platz!“ [Mit Vergnügen.] Richter:„Angeklagter, der hier als Zeuge erſchienene Herr Neumaher will von Ihnen beſtohlen ſein.“— Angeklagter:„Sehr gern, Herr Richter. Darf ich fragen, wo der Herr wohnt?“ [Ein Stadtherr] begegnete einem Bauern, welcher zwei Ochſen trieb.„Wo gehen die drei Ochſen hin?“ frug er den Land⸗ mann.„Am vierten vorüber,“ war die treffende Antwort. [Beruhigung.] Herr:„Willkommen, holder Engel.“— Dame: .„Hitte, dieſe Anrede möchte ich mir verbeten haben.“ und eine Tochter Marie Luiſe(vermählt 1889 mit dein Erpprinzen Leopold Friedrich von Anhalt).— Im deutſchen Bruderkriege des Jahres 1866 befeh⸗ ligte Prinz Wilhelm die badiſche Felddiviſion. Zu Beginn des deutſch⸗ franzöſiſchen Krieges im Jahre 1870 lehnte der Prinz den ihm angebotenen Oberbefehl über die ba— diſchen Truppen ab und übernahm das Kommando über die erſte badiſche Infanterie-Brigade. Na⸗ mentlich in den Kämpfen bei Dijon und Nuits hat dieſe Brigade unter ſei⸗ ner perſönlichen Führung Großes geleiſtet. Bei Nuits wurde der Prinz ſchwer verwundet. Von 1871 bis 1877 ſaß Prinz Wilhelm im deutſchen Reichstage und gehörte dort der Fraktion der Reichspartei an. Lange Jahre hin⸗ durch war er Präſident der erſten badiſchen Kammer. Am 27. April 1897 erlag der Prinz einem tückiſchen Leiden. Kaum hatte er die Augen zu ewigem Schlafe geſchloſſen, da regte ſich bei ſeinen zahlreichen Verehrern der Gedanke, die Erinnerung an ihn durch ein Denkmal lebendig zu erhalten, und 4½ Jahre nach ſeinem Hinſcheiden, im Jahre 1901, an dem gedenkreichen 18. Oktober, ward in der badiſchen Reſidenz das wohlgelungene Erz⸗ ſtandbild feierlich enthüllt, welches den Prinzen in militäriſcher Uniform darſtellt. Dasſelbe entſtammt dem Atelier Volz in Karls⸗ ruhe. Bei der allgemeinen Beliebtheit des Gefeierten geſtaltete ſich die Denkmalsenthüllung zu einem Feſttage nicht nur für die Groß⸗ herzogliche Familie, ſondern auch für das badiſche Volk. Zum erſten Male ſeit dem Kriege ſah man hier die noch lebenden Veteranen des badiſchen Heerestheils um das Denkmal ihres einſtigen Führers verſammelt. Die Aeberraſchung. Schwiegerſohn:„Sie ſagten doch. ich würde überraſcht ſein über die Mit⸗ gift, welche Ihre Tochter erhalten werde, und jetzt geben Sie mir gar nichts?“ Schwiegervater(lächelnd):„Nun, ſind Sie etwa nicht überraſcht?“ * Sinnſpruch. 2 5(Nachdruck verboten.) Die Roſe, o Herr, für Dich, Die Dornen daran für mich! (Aus Sursum corda von J. Holl.) ——— 7 8 —„Herr:„Aber mein Fräulein, ich verſichere Sie, ich habe mir gar nichts dabei gedacht.“ [Unerhörter Luxus.] „Herr X., Sie geben's aber nobel; laſſen Ihren Koffer von einem ſo großen Dienſtmann tragen— ein kleiner thät's doch auch bei den ſchlechten Zeiten!“ .* * [Heringsſtreifen zum Butterbrot.!] 6 Stück Heringe wäſſert man erſt in Waſſer und dann einige Stunden in abge⸗ rahmter Milch, ſchneidet ſie in fingerlange und breite Streifen, legt ſie auf die Schüſſel und gibt folgenden Beiguß darüber: zwei Taſſen ſaure Sahne werden mit zwei Löffel Eſſig, ebenſoviel Oel und Senf, einer geriebenen Zwie⸗ bel, weißem Pfeffer und etwas Salz tüchtig verrührt. Es iſt zu empfehlen, die Brühe einige Stunden vor dem Anrichten über die Heringsſtreifen zu gießen. Die Schüſſel garnirt man hübſch mit gekochten Eiern, Kapern, Gurken und Salatherzchen. —̃— Charade. In Wüſten im Süden wuf blumigen Gründen, Da bin ich entſchieden In Fülle zu finden. Bald ſagt man, ich wirke Nit blutiger Lanze, Bald in dem Bezirke Der Freude beim Tanze. RNäl ſelf Hat kalt ſich von mir abgewandt So fragte mich die S Und zeigte mir den Rücken, „Sie ſind es ſelbſt!“ ſprach ich verſchmitzt; Daß ſich von ſelbſt die Löſung fand, Doch ſie, als ob ich höhne, Als ſie entſchwand den Blicken. (Die Auflöſungen folgen in nächſter Nummer.) — Aus voriger Nummer g der Scherzfrage: Die Seekrankheit. Auflöſung der Charade: Fingerhut. Verantwortliche Redaktion, Druck und Verlag der Aktiengeſellſchaft „Dabenis“(H. Degel, Direktor) in Karlbenhe. 4 o* ——— 2 7 Olluſtrirte Ankerhaltun um„Nieruheimer Sonntag, den 1901. 8. Dezember. Vertrau' auf Gott! (Nachdruck verbote Hind nicht die großen Welten Es nährt und kleidet Alle, Der Allmacht Hand entrollt? Der ſeine Schöpfung liebt; Und iſt nicht jedes Körnchen Sollt' er für Dich nicht ſorgen, Von Schöpfers Geiſt gewollt? Der allen reichlich gibt? Führt nicht der Schöpfer Alles Was ſeiner Hand entſprang? Wie ſollt' er Dich nicht ſchirmen Dein ganzes Leben lang! Der Israel geführet Durch wüſtes, ödes Land, Er hat von ſeinem Volke Sich niemals abgewandt. Die Lilie ſteht gekleidet, Zu ihm nur immer rufe, Der Sperling wird ernährt. Drängt Dich des Lebens Noth; Kein Vöglein fällt vom Dache, Nach kummervollen Nächten Das nicht dem Herrn gehört. Erglüht ſein Morgenroth! Rudolf Jiedler. —— Doc g 5 Endlich. Erzählung von Adolf Keßler. (Fortſetzung.) ie Bäuerin drückte Nazi aber gelinde auf ſeinen Sitz zurück und ſagte ruhig:„Bleib' mir fein ordentlich und manier⸗ lich, Nazi, und ſchick' Dich d'rein. Denke, wen Du vor Dir haſt und daß ich Dich immer wohl hab' leiden mögen und Dich auch jetzt noch mag, wenn Du vernünftig biſt. Schlag' Dir die Vroni aus dem Kopf und denke: Es kann nun einmal nicht anders ſein. Du wirſt ein anderes, ein armes Mädchen finden, wenn Du zu heirathen begehrſt. Da ſoll's mir dann auf eine Hand voll Geldſtücke nicht ankommen, daß ihr euch ein wenig einrichten könnt. Sie arbeitet dann als Magd und Du bringſt Dich als Knecht durch. Sonſt aber meinte ich, wenn ich's gerade herausſagen und Dir gut rathen ſoll, das Ledig⸗ ſein wäre für einen ſo armen Schlucker beſſer. Begehre mir nicht auf, hörſt', ich mein's gut mit Dir, wenn's in Deiner Verblendung jetzt auch nicht einſehen kannſt, ſpäter wirſt' mir gewiß Dank wiſſen. Und jetzt komm' hinein in die Stube und trink' zum Zeichen, daß Du vernünftig biſt und wir ohne Groll von einander gehen, noch einen warmen Kaffee; auch ein Schluck Enzian, ſelbſtgebrannter, kann Dir für den weiten Heimweg nur gut thun. Die Vroni iſt zeitig zu Bett. Komm', konm', beſinn' Dich nimmer lang!“ Die Bäuerin ſchritt voraus in die Stube, durch deren Thür⸗ öffnung man für einen Augenblick die große Bunzlauerkaffee⸗ kanne, im Volksmunde„Kaffeethier“ genannt, einladend dampfen ſah, daneben eine weiße Schale für den Gaſt und eine braune für die Bäuerin. Der mächtige Laib Schwarzbrod mit Butter lag ſeitwärts. Doch der Zündernazi folgte nicht. Ohne ein Wort zu ſagen, eilte er hinaus in's Freie. Dort war indeſſen der Mond immer höher geſtiegen und ſtand als vollkommen runde Scheibe über dem ſchweigſamen Gelände, mit ſeinem zarten Scheine die (Nachdruck verboten.) nächſte Umgebung beinahe tagehell beleuchtend. Silbernes bicht floß um die Spitzen der Berge, die im Hintergrund die! Gegend abſchloſſen, und ein leichter Duft hüllte darunter in der Thalſohle, wo der Fluß in kleinen Wellen plätſchernd über die Kieſel rollte, Dorf und Flur in einen beweglichen Schleier, der ſich von Zeit zu Zeit lüftete, um bald wieder an anderer Stelle neue phantaſtiſche Gebilde hervorzuzaubern. Zündernazi ſah das Alles nicht. Verloren war ja Alles, was er geliebt. Er ſah auch nicht das bleiche Mädchengeſicht, das ſich droben im Firſtkämmerlein an die Scheiben drückte. Es war Vroni, die dem Davoneilenden ſchluchzend nachſchaute. Sie liebte den Nazi, doch hatte ſie dem Drängen ihrer Mutter nachgegeben, gegen deren Beredtſamkeit ſie nicht aufkommen konnte. Mit ſchwerem Herzen hatte ſie der Mutterliebe dieſes Opfer gebracht. Am andern Morgen, als der Gruber in Lehn aufſtand, hörte er ſeinen Liebling, den Nazi, nicht wie gewohnt im ſeiner jugendlichen Fröhlichkeit ſeine luſtigen Jodler und Jauchzer zu Thale ſenden. Auch die Tabakspfeife lag nicht auf dem Geſimſe neben dem Ofen.—„Sollte der vertrakte Burſche nicht nach Hauſe gekommen ſein?“„He, auf, Nazi, auf, auf!“ polterte der Gruber mit ſeinen groben Nagelſchuhen die Treppen hinauf. Er klopfte an der Kammerthüre. Keine Antwort. Er trat hinein. Das Lager war unberührt. Kopfſchüttelnd ging der alte Mann in die Stube zurück. Er konnte dieſes Vorkommniß an dieſem ſonſt ſo ſoliden Burſchen nicht begreifen. Der alte Gruber fütterte das Vieh ſelbſt. Nazi kam immer noch nicht. Bis Mittag, bis Abend ſchaute er nach ihm aus. Nazi konnte ſich nur verſpätet haben. Aber der Erſehnte kehrte gar nicht mehr zurück. Später angehobene Unterſuchungen und Nachfragen ergaben kein beſtimmtes Reſultat, wohin er ſich gewendet. Er war verſchollen. Von der Unterredung zwiſchen der Wildhoferin und Nazi wurde dem Gruber nichts bekannt. Als er aber bald vernahm, daß Vroni mit dem Hüttenkobi von Oberſchachen Hochzeit mache, da ahnte der alte Mann den ganzen Sachverhalt, ja er begriff denſelben ſo klar und deutlich, als ob er Zeuge jenes Geſpräches am Herdfeuer geweſen wäre. „'s iſt immer noch die gleiche Wildhoferin, wie früher, die hat ſich um kein Haar gebeſſert. Geld, immer nur Geld, das gibt bei ihr den Ausſchlag. Weiß ja, wie ſie's vor vierzig Jahren einem Andern gerade ſo geſpielt hat. Doch dumme Geſchichten, was will ich ſie wieder aufwärmen? Sie haben mich ja ſeiner Zeit lange genug gewurmt; laſſen wir ſie begraben ſein!“ So brummte der alte Gruber im Lehn in ſeinen grauen Bart.„Der arme Bueb! Mög's ihm glücken, wo er auch hinkommt!“ fügte er mit Ergebung bei und notirte ſich den Tag, an dem ſein Liebling verſchwunden, in die Poſtille, wo auf der Rückſeite der eingelegten Bilder ſchon ſeit Großvaters⸗ zeiten her alle wichtigen Vorkommniſſe aufgezeichnet wurden. Als ihm einſt die Wildhoferin begegnete, ſagte er vorwurfs⸗ voll:„Warum haſt mir meinen Buben in die Welt hinaus⸗ getrieben, Burgi? War's noch nicht genug, daß Du einſt mich von Dir geſtoßen haſt?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, ging er dann ſeines Weges. Wie einſam war's um den Gruber geworden!„Jetzt noch ein Vaterunſer für den armen Bueb“, murmelte er jedes Mal nach dem gewohnten Nachtgebet und ſchlief dann ein. — ,,, ͤ, 0.. c 1* Eintrittspreis 20 Prenntig. 7FFFFFPPPPCCCCCcPPPPFPPPFPPTPVVVVVVVVDVTVTVTVTVTVTVTVTVV—V———w—w::v:.:..:.:.:.w.w.w.wßww—w———pß pp pp p p allo unge ng uus vue enen uh dun eppes agg gobund üer eue eng ee gates ase pg pod aun unf usꝙlvn eqn ug gun uauseꝙlas gezun aso gag angebe bigpuufcpen a0 benen ee eee eng ee een e es! pullbup uud een dne ee ee e ee gnuoch uebncpia uo uoge! ne uocciß uobnlang sid ur gg usqudunpcpt uieg un gv Bjs po Sog eee eee eee unn wee ene enaebsn vu puqusönzz uause Inv avetloach a gi 0 Aq ao] gozug usul 75 mog n eee ee ne ei each dub duspastzg ne avs Cuezaqaza pnagqpozs) 5 142 f a (ungnqqs an 11 8431vag049 —— ugzingzvas inppaa „nens usugpt ug n nv uzsquo bpiszang ec moslgusin va moagruene gig Ibu uvu lavq aq uoalagꝭ Jai 2 8 udmapat! ones daa an idiu Aug 210 ISegaea piu zus Inv ꝙænv Bunzugz aufe giaeh jvg gun nogaaat zauppeeog usobunj h gnyspang sjv Anm öns e% C sqagdtech gun zul ne eee eech an! uno g asg gipuqvig used favausbog ad u usklag obe gobne e geg e eee eee imnmiuv jaſcgcgnaß mnava'on n vfallnzz uga ignꝙpleg Tag a anbei uo ⸗jog uiufs gojun usbvailleogs eppes bucppack Inv æpnv aval Bunſsagiqm ales u eee usdanag ae unten un Bunzcpiuzeg; 10„ou us po“ di ung un Gaal „Ing ung bung weg aufs u! 608 T g uazagploch aufe! aun gaßufchlvch aso iu „ eee een ehe us gobuld g uga uspq pe Sog gag 6081 uga lduivz use nie suv usanbie dagn ane ugs go gu! 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Dez., Abends 8 Ulir im„Freilchütz“ NAI— Eine Reiſe durch Durch das Land Südafrika. der Chineſen. a 2 Erläutert durch 120 Lichtbilder mit Vortrag. ooOooοοο o ο ο ο ο ο ο ο ο οο An der Hand von großen Coloſſalbildern wird ſich die Reiſe 2 5 üd-Afriſta und ſeine Völler. im fernen Oſten durch das unendliche Reich der Mitte vollziehen. Kapſtadt, afrikaniſche Maulthierpoft. Verſchiedene Völkerſtämme: Buſch⸗ Alle Schönheiten der Natur und Kunſt, Landſchafts⸗ und Städte⸗ männer, Kaffern, Zulumädchen, Hottentotten, holländiſche Farm, Kaffern⸗ anſichten, 5 Bauwerke, das Leben und Treiben der Chineſen dorf u. ſ. w., Port Elizabeth, Durban. Das kleine, ſo lange belagert ꝛc. ꝛc. werden an den Augen des Beſchauers vorüberziehen. geweſene Städtchen Ladyſmith, die Schule dortſelbſt, Innere der Schule, Pietermaritzburg ete. China, ſeine Städte und Völler. 7 f Die deutſchen Niederlaſſungen in China. Bucht von Kiautſchau. Bei Die Buren. Land und Leute 885 Transvaal. unſeren Truppen in Tientſin. Canton: Chineſiſcher 8 Götzen⸗ Johannesburg, Panorama von Pretoria, Paul Krüger, Character, Leben bilder, Straßenleben, chineſiſcher Theegarten, chineſiſcher Barbierladen, und Treiben der Buren, Lager der Buren, Burenfamilie, Buren auf Jinrickhſa(chineſiſches Gefährt). Peking: Die Mauer Peking's, das Vorpoſten. Kimberley mit ſeinen Diamantminen und Diamantfeldern, Nordthor, Opium rauchende Chineſen. Vor der großen Mauer. Die — Goldminen, Minenarbeiter u. ſ. w. große Mauer. Minggräber bei Nanking. Die deutſchen Miſſionen in China. Ehrendenkmal eines Mandarinen. Die Ermordung der Miſſionare Der ſüdafrikaniſche Krieg. in China. Li⸗hung⸗ſchang. Specialkarte vom Kriegsſchauplatz. Die deutſchen Truppen in China. In der Kantine— Beim Kaffee⸗ Ausmarſch der Buren aus Johannesburg, Vorpoſtengefechte, Angriff der Club der Harmloſen— Prinz Heinrich in China etc. Buren auf einen engliſchen Panzerzug bei Colenſo, auf dem Schlacht⸗ felde am Modder River, die Erſtürmung des Spionkop, 5 5 Hochachtungsvollſt Burengeſchützen über den Tugela. Recognoszirungsritt bei Nacht. Ueber⸗ i führung ſchwerverwundeter Engländer nach dem Hoſpital in Ladyſmith uſw. Harry non Oepen. — Eintrittspreis 20 Pfennig.--- —— — 8 . 8 —.—e A — S —— Gemei. worden Schleßlich waren alle Kritiker darüber einig, daß nur ein niedliches„roſiges“ Schweinchen von auffallend rundlichen Formen für würdig erachtet werden könne, unſern innern Menſchen zu erfreuen. Der Bauer ſchmunzelte vergnügt, als er unſeren Entſcheid vernahm, und war voll des Lobes über unſern Scharfblick:„Jo, do kann mer's ſehen, ſogar die Herren finden das Säule aus, wo mit„Bauernfreude“ fett gemacht wird.“ Auf unſere Frage, was denn das ſei, antwortete der Mann:„Das iſt kei Futter, nur a Gewürz, damit's Thierle beſſer freßt und feineres Fleiſch und beſſern Speck kriegt. Wenn Sie's emol gebrauchen ſollten, der Chemiler Th. Lauſer in Regensburg fabrizirt's und s heißt Milch⸗ und Maſtpulver„Bauernfreude“. Aber nehme Sie ſich in Acht, daß Sie kei anderes Pülverle verwende als das vom Herrn Lauſer. Mit dene meiſte andere iſt nix oder nitt viel los.“ Das Schwein beſtätigte vollauf die gute Meinung des Bauern über„Bauernfreude“, konnte aber darum umſoweniger ſeinem Geſchick entgehen, und bald lag es entſeelt zu unſern Füßen.— Nun galt es, die Bürde zu transportiren. Gefährte waren nicht zur Stelle; doch ſchnell waren gegen das Verſprechen einer guten Ration vier Jäger bereit, die Laſt auf ſich zu nehmen. Die Träger marſchirten am Ende der Kolonne, hin und wieder nicht eben zärtliche Blicke auf das Thier werfend. Offiziere und Avantageure freuten ſich ſchon jetzt auf die kommenden Ge⸗ nüſſe, und es wurde im Voraus berechnet, wie groß die einzelnen Rationen ausfallen würden. 106 Pfund netto hatte das Schwein gewogen, alſo kamen auf den Mann da 27 Perſonen zur Theilnahme berechtigt waren, faſt 4 Pfund! Nun, da konnte man den armen Kerlen, die da im Schweiße ihres Angeſichts das„corpus“ ſchleppten, eine Ablöſung gönnen, alſo vier neue Träger geworben. Denſelben Ge⸗ danken hatten bald nach einander noch mehrere Offiziere und andere hervorragende Leute, ſodaß, als wir endlich in ——— 85 1 * das Biwack einrüͤckten, nicht weniger als 70 Mann eine Ration zu beanſpruchen hatten. Die Träger hatten einen recht leichten Dienſt gehabt, doch auch im Verhältniſſe ihre Anſprüche verringert— für jeden blieben nicht ganz 1½ Pfd. inkluſtbe Knochen. Doch auch dies ſollten wir nicht haben. Kaum hatte die Vertheilung begonnen, da erſchollen die Alarmſignale— alſo hurtig aufgepackt und Kolonnen formirt. Fünf Minuten ſpäter verſchwand der letzte Jäger hinter der Kuppe des Hüges, an deſſen Fuße das verlaſſene„Säule“ einſam lag. Kaum eine halbe Stunde ſpäter richteten wir uns auf einem tief umgeackerten Felde häuslich ein und beſtürmten unſern Oberleutnant mit der Bitte, das Schwein holen zu laſſen. Vier Mann wurden abgeſchickt, das Terrain zu ſondiren und das Thier mitzubringen; doch ach, die Leute kehrten mit leeren Händen zurück. Am Fuße des Hügels hatte ſich das feindliche Infanterieregiment niedergelaſſen, und die Musketiere wußten offenbar den gefundenen Schweine⸗ braten ohne fremde Hilfe ſeinem Ziele zuführen. Wir ſpeiſten alſo wieder mal——— Konſerven.— (Aus dem„Land wirthſchaftl. Zeitgeiſt“ zu Straßburg 1. Elſ.) Heller ſche Spielwerke. Anerkannt die vollkommenſten der Welt, ſind ſtets⸗ forteines der paſſendſten und beliebteſten Feſtgeſchenke. Es wird mit denſelben die Muſik in die ganze Welt ge⸗ tragen, auf daß ſie überall die Freude der Glücklichen erhöhe, die Unglücklichen tröſte und allen Fernweilenden durch ihre Melodien Grüße aus der Heimat ſende. In Hotels, Reſtaurationen uſw. erſetzen ſie ein Orcheſter und erweiſen ſich als beſtes Zugmittel, beſonders die automatiſchen Werke, die beim Einwerfen eines Geldſtückes ſpielen, wo⸗ durch die Ausgabe in kurzer Zeit gedeckt wird. N Die Vepertoirs ſind mit großem Verſtändniß zuſam nen⸗ geſtellt und enthalten die beliebteſten Melodien auf dem Ge⸗ biete der Opern-, Operetten⸗ und Tanzmuſik, der Lieder und Choräle. Der Fabrikant wurde auf allen Ausſtellungen mit erſten Preiſen ausgezeichnet, iſt Lieferant aller europälſchen Höfe und gehen ihm jährlich Tauſende von Anerkennungs- ſchreiben zu. Als willkommene Ueberraſchung bietet die Fabrik ihren Abnehmern auf bevorſtehende Weihnachten eine bedeutende Preisermäßigung, ſo daß ſich nun jedermann in den Be⸗ ſitz eines ächt Heller'ſchen Werkes ſetzen kann. Man wende ſich direkt nach Bern, ſelbſt bei kleinen Aufträgen, da die Fabrik keine Niederlagen hat. Reparaturen, auch ſolche von fremden Werken, werden aufs beſt, beſorgt. Auf Wunſch werden Theilzahlungen»ewilligt und illuſtrirte Preisliſten franko zugeſandt. Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. ieee der heutigen Nr. liegt ein Proſpekt des Waarenhauſes Sigmund Kander, Mannheim, bei, welcher beſonderer Beachtung empfohlen wird. ãũ yd y bis Mk. 5.85 p. 8 Met. für Blouſen Follard-Sei U 0 95 pf u. Roben, ſowie 5 n eide a f Seide in ſcwarz weiß und farbig von 95 Pfg. bis Mk. 18.65 p. 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Peter Pfeuning 3. dahier iſt zum Polizeidiener der Gemeinde Viernheim ernannt und als ſolcher verpflichtet worden. Viernheim, den 5. Dezember 1901. 1381 Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. g Pfützer. Nachftehende Betanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Viernheim, den 30. November 1901. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. 0 Bekanntmachung. Betreffend: Ausſtellung von Wandergewerbeſcheinen zum Ge⸗ werbebetrieb im Umherziehen. Wir beauftragen Sie, diejenigen Perſonen, welche den Gewerbebetrieb im Umherziehen im Jahre 1902 fortzuſetzen oder zu beginnen beabſichtigen, durch wiederholte orts⸗ übliche Bekanntmachung aufzufordern, ihre Anträge auf Ertheilung von Wandergewerbeſcheinen ſchon jetzt bei Ihnen zu ſtellen. Gleichzeitig ſind die Gewerbetreibenden darauf aufmerkſam zu machen, daß die Ausſtellung der Scheine in der Reihenfolge des Eingangs der Anträge bei uns erfolgen werde und es daher ihre eigene Schuld ſei, wenn ſie infolge verſpäteter Antragſtellung nicht rechtzeitig in den Beſitz der Scheine gelangen. 5 e er den 21. November 1901. 1358 Großh. Kreisamt Heppenheim. J. V. Hammann. Zahnarzt G. J. Dietrich Mannheim. 974 Nachf. H. F. Bischoff, Dentist. planken, Strohmarkt p 4, 16, Telephon 2343. Schmerzl. Zahnziehen, Plombiren. Spezialität: Zahnersatz in nur bester Ausführung. Sprechstunden: 812, 2—7 Uhr, Sonntags 9—3 Uhr. Bekanntmachung. Nächſten Montag, den 9. l. Mts., Vormittags 9 Uhr wird auf dem hieſigen Rath⸗ haus der Schafpferch für weitere 20 Nächte öffentlich meiſtbietend verſteigert. Gleichzeitig wird auch das Umhacken von ca. 7,5 ha Waldgelände im Diſtrickt IV. Wingertsbückel Abt 1 u 2 loosweiſe an die Wenigſt⸗ nehmenden verſteigert. im Alter von über 79 von uur 2 Jahren stets Die Stellen zweier Nacht⸗ wachemänner ſind neu zu be⸗ ſetzen und wollen ſich Luſt⸗ tragende bis nächſten Mittwoch bei unterzeichneter Stelle melden. Viernheim, den 6. Dez. 1901. G. Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. 1382 die Sache des Vereins getauntmachung. Am 4. d. Mts Nachruf. starb Herr Beigeordneter Jakob Kühner l. Jahren. Mit ihm ist einer der Mitbegründer und eines der ältesten Mitglieder des Vereins aus dem Leben geschieden. Der Dahingeschiedene war seit Gründung des Vereins mit einer Unterbrechung in den Ausschuss jetzigen Aufsichtsrath gewählt u. als eifrigstes Mitglied desselben zum Wohl des Vereins thätig. Wegen hohen Alters und der damit verbundenen Gebrechlichkeit hat derselbe vor 2 Jahren eine Wiederwahl abgelehnt Der Aufsichtsrath und der Vorstand vermissten nur ungern den erfahrenen Rath des Collegen und wird dessen Eifer für stets in gutem Andenken bleiben. Der himmlische Vater möge ihm ein milder Richter sein! Viernheim, den 6. Dezember 1901. Viernheimer Creditverein E. G. m. u. H. I. A.: Winkler, Vorsitzender, 1384 Nächſten Donnerstag, den 12. ds. Mts., fällt der Zahl⸗ tag bei der Gemeindekaſſe und Untererhebſtelle hier aus. Viernheim, den 6. Dez. 1901. 1383 Jöft. Doppelt ſo lange hält alles Schuhwerk bei Anwendung von: Husten nen die bewährten u. feinſchmeckenden Kaiſer's Bruſt-Caramellen 2740 not. beglaubigte Zeugniſſe verbürgen den ſicheren Erfolg bei Zuſten, Heiſerkeit, Cartarrh und Verſchleimung. Dafür Ange⸗ botenes weiſe zurück! Packet 25 Pfg Niederlage bei: A Stump in Vlernheim. 1144 Pfaff-Nähmaschinen] Familiengebrauch u. gewerbl. Zwecke. 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