1(mit illuſtr. Unterhaltungsblatt) 1 20 1 — 2* 3 1 Erſcheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Donnerſtags u. Samſtags Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchließl. Trägerlohn, durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. 1. iernhei * . Amtsblatt der Großb. Bürgermeiſterei Viernheim. nſertions-Organ. Samſtag, den 2. Jannar 1904. mer Anz ————— a 1 K 8 Anzeigenpreis: 12 Pfg. die Egeſpaltene Petit⸗ Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg die ggeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt 2 Unſern werten Teſern 5 zur gefl. Nachricht, daß der„Viernheimer Anzeiger“ von heute ab dreimal wöchentlich und zwar Dienstags, Donnerſtags und Famſtags erſcheint und an dieſen Tagen jeweils nachmittags ausgetragen wird. 5 Der Verlag. Zur Prandkataſtrophe in Chicago. New orf, 31. Dez. Zu dem furchtbaren Brandunglück in Chicago meldet die„Fkf. Ztg.“ folgende Einzelheiten: Die Brandkataſtrophe in Chicago iſt entſetzlich. Es ſind anſcheinend „Hunderte pon Menſchen ums Leben gekommen. Um 5 Uhr waren hundert Tote geborgen. Die Polizei meint ſogar, daß fünfhundert Menſchen umgekommen ſind. Der größte Verluſt an Menſchenleben war auf der Gallerie und im Balkon zu ver— zeichnen, da die Theaterbeſucher auf den Treppen dicht einge— zwängt waren und nicht vorwärts konnten. Die Theaterleitung g erklärt, daß der Brand auf der Bühne leicht hätte gelöſcht 325 werden können, daß aber jemand im Zuſchauerraum„Feuer!“ gerufen hätte, wodurch die furchtbare Kataſtrophe eingetreten ſei. Die Menſchen wurden vielfach totgetrampelt oder totgequetſcht, indeſſen ſind auch viele durch den Rauch umgekommen oder beſinnungslos geworden. Grauenhafte Szenen müſſen ſich im erſten Rang abgeſpielt haben, wo manche Tote gefunden wurden, die ſich, wahrſcheinlich infolge des Kampfes um den Ausgang, feſt umſchlungen hielten. Viele Geſichter ſind zerkratzt, die Hleidungen ſind zerriſſen. Viele Verunglückte, die im erſten wärts noch rückwärts konnten. Andere ſind ins Parkett ge⸗ Oſprungen, wo ſie verkohlten. Gegenwärtig, um 7 Uhr, iſt noch keine genaue Schätzung über den Menſchenverluſt möglich, indeſſen iſt die Polizei der Anſicht, daß mindeſtens dreihundert pverunglückt ſind, wozu viele Verletzte kommen. Die hervor⸗ ragenderen Schauspieler ſind gerettet, indeſſen ſind von den Chordamen viele verunglückt. Die Urſache des Feuers iſt an⸗ ſcheinend Kurzſchluß bei den elektriſchen Lichteffekten. Viele Perſonen ſprangen aus den Fenſtern und brachen ſich dabei Arme und Beine. Die Feuerwehr rettete manche durch Sprung— netze. Der Brand wurde kurz vor 5 Uhr gelöſcht. Der Brandchef Muſham, der die Rettungsarbeiten leitete, erklärte, daß nach ſeinen perſönlichen Unterſuchungen mindeſtens vier⸗ bis fünfhundert Leichen im erſten Rang des Theaters liegen. Am Fuße der Treppen lagen die Leichen 12 Fuß hoch. Die meiſten der Toten, die geborgen wurden, ſind junge Mädchen von zwanzig Jahren und Kinder. Manche für tot Gehaltenen ſind noch am Leben. Der Brandchef ſchätzt nunmehr die Zahl der Toten auf annähernd ſechshundert. Als das Feuer aus⸗ brach, explodierten zwei Gasbehälter, wodurch viele getötet wurden. Um 7½ Uhr ſpielten ſich herzzerreißende Szenen in der Nähe des Theaters ab, wo Eltern nach ihren Kindern jammerten. Da die Nachmittagsvorſtellungen beſonders vom jungen Mädchen beſucht werden, ſind die Mütter in beſonders großer Zahl herbeigeſtrömt, da die Männer erſt ſpät vom Brande erfuhren, weil faſt alle bis 6 Uhr in den Geſchäften waren. Große Scharen von Polizei ſind aufgeboten, um die Volksmengen von den Ruinen zurückzuhalten. Alle Leichenhallen ind überfüllt, ſodaß die Aufſeher keine weiteren Toten annehmen. Die Polizei ſucht aller höheren Angeſtellten des Froquois⸗Theaters habhaft zu werden. Chicago, 30. Dez. Als die Flammen auf der Bühne ſichtbar wurden, erſcholl der Ruf„Feuer“, was eine große Panik hervorrief. Die Zuſchauer eilten in wilder Flucht auf die Ausgänge zu, wobei es in den Gängen zu verzweifelten Kämpfen kam. Viele Frauen wurden ohnmächtig von der Menge niedergetreten. Für die Zuſchauer des oberſten Ranges war ein Entkommen unmöglich. Die einen verbrannten, die andern erſtickten. Die Feuerwehr fand unter ihnen Tote, die aufrecht zwiſchen den Bänken ſtanden. Viele drängten nach dem Saal hinunter, wo ſie von den Flammen erfaßt wurden. Die Feuerwehr ſetzte Leitern bis in den zweiten Rang, wo ſich ein ſchrecklicher Anblick bot. Die Leichen lagen in Maſſen über⸗ einand Viele Perſonen wurden in beſinnungsloſem Zuſtande gerettet. Die meiſten Toten befanden ſich auf der unteren Treppe, die zum zweiten Rang führt, wo die Leichen zu Dutzenden lagen. Viele Perſonen ſind junge Frauen und kaum 20 Jahre alt und Kinder von 8— 10 Jahren. 50 Aerzte und Krankenwärter waren ſofort zur Stelle, um den Verunglückten Hilfe angedeihen zu laſſen. Als die Erregung aufs höchſte ge⸗ ſtiegen war, explodierten zwei Gasbehälter und die brennenden Trümmer wurden gegen den Vorhaug geſchleudert. Die erſten Künſtler konnten ſich retten, litten jedoch furchtbar unter der Rang waren, ſtanden noch im Tode aufrecht, da ſie nicht vor⸗ Kälte, da ſie nur leicht gekleidet waren. Das Thermometer war unter Null geſunken. Mehrere hervorragende Künſtler werden vermißt. Der Chef der Feuerwehr ſagte um 6 Uhr, daß er die Zahl der Verletzten und Toten mindeſtens auf 500 ſchätze. Um 10 Uhr war die Zahl der Toten noch nicht genau feſtzuſtellen. Die Polizei gab bekannt, daß 637 Leichen geborgen ſind. Der Herbergsbeſuch Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs in ſozial⸗ demokratiſcher Beleuchtung. Der„Vorwärts“ bemerkt zu dem Weihnachtsbeſuch des Großherzogs in der Darmſtädter Herberge zur Heimat:„Der Großherzog von Heſſen, der wiederholt die Spießbürger ent⸗ ſetzt durch ſein vorurteilsvolles Verhalten auch Sozialdemokraten gegenüber, dürfte am Weihnachts⸗Heiligenabend wieder Anlaß zum Kopfſchütteln bei allen alten Philiſtern gegeben haben. Wie uns geſchrieben wird, hat der Großherzog auf der Her⸗ berge zur Heimat an der Weihnachtsfeier der Handwerksburſchen teilgenommen. Man denke: unter„Kunden“, unter„Land⸗ ſtreichern“ iſt ein regierender Landesvater geweſen! Nachdem der Großherzog die beſcheidene Feier verlaſſen hatte, teilte der Herbergsvater mit, daß ein„wohltuender Herr“ für die „Kunden“ 100 Mark geſpendet habe. Die 91„Vagabunden“ erhielten je eine Mark ausgezahlt. Heſſen dürfte derjenige deutſche Bundesſtaat ſein, in dem am wenigſten„Majeſtäts⸗ Beleidigungen“— ſoweit ſie den eigenen Landesvater betreffen — begangen werden. Man muß in der Tat anerkennen, daß der junge Fürſt ſeine Zeit gut anzuwenden verſteht, wenn er ſie benutzt. um mit eignen Augen das Elend der Aermſten zu ſehen. Obendrein ſcheint uns das christlicher zu ſein als jene„leutſelige Sozialpolitik“, die ein paar Taler oder Gold⸗ ſtücke am Weihnachtsfeſt„ſpendet“, ohne im übrigen die Naſe mit dem üblen Duft der Not zu beleidigen.“ Wir mochten bei dieſer Gelegenheit noch bemerten, daß Seine Königliche Hoheit ſich etwa 1½ Stunden in der Herberge aufhielt und hinter der Theke coram publico den Kaffee einnahm. Er ſoll über den guten Geiſt, der unter den Stationsgäſten herrſchte, ſehr erfreut geweſen ſein. Erzbiſchof Cohn von Olmütz iſt derjenige Kirchenfürſt, der von der kirchenfeindlichen Preſſe ſeit Monaten am meiſten angegriffen wird. Der Wiener „Zeit“ und anderen Blättern hat der Fürſt-Erzbiſchof in letzter Zeit verſchiedene Berichtigungen ſenden müſſen unter Berufung auf§ 19 des öſterr. Preßgeſetzes. Die reichs⸗ deutſchen Blätter ſcheinen eine Berichtigungserzwingung vom Auslande her nicht zu fürchten; ſie verläumden tapfer darauf los. So brachte die Frankfurter„Kleine Preſſe“(Nr. 287, 8. Dez. 1903) folgende Meldung eines Olmützer Blättchens: „Die römiſchen Kongregationen, welche die Unterſuchung gegen den Erzbiſchof Dr. Cohn führten, haben ihn aller ihm zur Laſt gelegten Vergehen, namentlich der Verletzung des Beichtgeheim⸗ niſſes für ſchuldig befunden, und es wird nunmehr über die Beſtrafung beraten“. Der Fürſterzbiſchof läßt uns hierzu folgendes mitteilen: 1. die ganze Geſchichte iſt vom Anfang bis zum Ende eine pure Erfindung; 2. es handelt ſich im Gegenteil um Beſtrafung der ſchuldigen Subjekte. Deutſchland. Darmſtadt, 31. Dez. Die Sammlung, die zum An⸗ denken an die verſtorbene Prinzeſſin Eliſabeth im Großherzog⸗ tum Heſſen veranſtaltet worden iſt, und deren Ertrag dem Großherzog am 1. Januar überreicht worden iſt, ergab eine Summe von etwa 50 000 Mark. Hamburg, 31. Dez. Amtlich wird gemeldet: Die Unterſuchung der an Bord des Dampfers„Cordoba“ aufge⸗ fundenen Ratten beſtätigen den Peſtverdacht. Eine Gefahr für die Oeffentlichkeit iſt nicht vorhanden. Braunſchweig, 31. Dez. In der Bilſe⸗Affäre iſt, wie verlautet, die eidliche Vernehmung des Verlagsbuchhändlers Sattler in Braunſchweig auf Erſuchen des erſten Staatsan⸗ walts in Berlin verfügt worden. Bei dieſer Gelegenheit wird noch angegeben, daß an den genaunten Verleger in den letzten Wochen nicht weniger als aus fünf öſtlichen und weſtlichen Garniſonen des Reiches und zwar aus Offiziers⸗ und Unter⸗ offizierskreiſen Manuskripte zur Drucklegung zugegangen ſind, welche Verhältniſſe und Perſonen der betreffenden Garniſonen ſchildern. 3———ͤ—*— 185 Aus land. Nom, 31. Dez. Nach der„Tribuna“ werden die für die Handelsverträge am 1. Jauuar deutſchen Unterhändler in Rom eintreffen. Das Blatt fügt hinzu, von deutſcher Seite trete man mit den beſten Abſichten an die Verhandlungen heran. Aah und Fern. 8 Viernheim, 2. Jan. Die Standes amts⸗ regiſter der Gemeinde Viernheim weiſen pro 1903 gegen 371 Geburten, im Jahre 1902. * Viernheim, 2. Jan. tagsfeier unſeres Großherzogs erhielten u. a. das Allgemeine Ehrenzeichen mit der Inſchrift„Für treue Dienſte“ Förſter Georg Bormuth zu Hüttenfeld und Ortseinnehmer Georg Hörner zu Heppenheim. 5 * Viernheim, 2. Jan. 24 kritiſche Tage ſoll uns das Jahr 1904 bringen. Nach der Falbſchen Vorausſage werden wir Sonntag, den 3. Januar, ſchon einen kritiſchen Tag erſter Ordnung haben. Das neue Jahr, das ſo gut an⸗ fängt, bringt dann noch kritiſche Tage am 1. Februar, 2. März, 17. März, 13. Juli, 11. Auguſt, g 9. Oktober. Im ganzen ſind 8 kritiſche Tage erſter Ordnung, 10 kritiſche Tage zweiter Ordnung und 6 dritter Ordnung zu verzeichnen. Ganz beſonders zur Beachtung empfohlen werden der 17. März und der 9. September, mit„Verſchärfung“ bezeichnet werden. Allzuviel Hoffnungen auf gutes Wetter braucht man ſich alſo vom neuen Jahre nicht zu machen. Mannheim, 31. Dez. Wie die N. B. L. in Er⸗ fahrung bringt, iſt die Eingemeindung von Rheinau in Mann⸗ heim, welche bekanntlich am 1. Januar 1904 erfolgen ſollte, wiederum verſchoben worden. So viel dürfte jedoch ſicher ſein daß die Eingemeindung noch im Laufe des Jahres 1904 voll⸗ zogen wird und zwar auch ſchon um deswillen, weil die definitive Uebernahme des Rheinauhafens durch den Staat gleichfalls davon abhängig gemacht ſein ſoll. 8 Seckenheim, 30. Dez. Der geſtrige Ferkelmarkt war mit 52 Stück befahren und wurden 52 Stück zum Preiſe von 10—14 Mk. pro Paar abgeſetzt. g g 2 5— Pferdeſchwindel. Der Pferdeſchwindler Heinrich Zeilfelder aus Oggersheim, der vor drei Wochen in Kindenheim und Kerzenheim in Gemeinſchaft mit einem gewiſſen Forſter zwei Bauern hereinlegte, iſt in Ludwigshafen verhaftet. worden. Das Kindenheimer Pferd, das die beiden um 850 66 Eheſchließungen und 165 Sterbfälle gegen einen Wagen und zwei andere geringwertige Tiere, wobei ſie natürlich noch Geld heraus erhielten. Das handelten Pferde wurde in Oggersheim wieder vertauſcht und zuletzt die beiden Pferde auf dem Mannheimer Markt um zuſammen 75 Mark losgeſchlagen. i Heidelberg, 31. Dez. Geſtern nachmittag 2½ Uhr entſtand in dem Spinnereibau der Kunſtbaumwollfabrik von Gebrüder Reiß, der größten Fabrik Heidelbergs, auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe Großfeuer, welches dermaßen raſch um ſich griff, daß an ein Löſchen nicht zu denken war. Das Feuer fand in den großen Warenvorräten reichliche. Nahrung. Nachdem der ſteinerne Bau ausgebrannt war, fiel er vollſtändig in ſich ſelbſt zuſammen. Die Feuerwehr mußte ihre ganze Tätigkeit auf die gegenüber liegenden Gebäude beſchränken, die in größter Gefahr waren. Der Schaden iſt enorm. Menſchen⸗ leben ſind nicht zu beklagen. i K aſtel, 31. Dez. Die Kinder einer Witwe des vor zwei Jahren im Irrenhauſe verſtorbenen Taglöhners Möslein ſpielten ſeit längerer Zeit mit einem Artilleriegeſchoß, einem Shrapnell, und niemand ahnte, daß es noch geladen war. Der 10jährige Junge wollte geſtern Abend ein Loch in einen Lederriemen ſchlagen und benutzte als Unterlage das Geſchoß. Beim Daraufſchlagen mit dem Hammer explodierte das Shrap⸗ nell und richtete eine große Verwüſtung in der Wohnung an. Der Mutter wurde der Unterleib aufgeriſſen, ſodaß die Ge⸗ därme hervortraten, dem dreijährigen Mädchen rang der größte Teil in den Körper, dem Jungen ſelbſt würde der rechte Arm zerriſſen. Die ſchwer Verletzten wurden in das Rochus⸗ ſpital transportiert, woſelbſt nach einer Stunde das Mädchen und heute früh die Mutter geſtorben iſt. 8 Speier, 30. Dez. Ein gräßlicher Unglücksfall er⸗ eignete ſich in der Werkſtätte des Schloſſermeiſters Herrn Albert Frank dahier. Der ſchon ſeit langer Zeit bei ihm be⸗ ſchäftigte Schloſſergeſelle Fritz Mayer, 21 Jahre alt, Sohn des unter dem Namen„Waldonkel“ bekannten Bahnwärters Mayer, geriet in die Traue liſſion der Maſchine, ſo daß ihm der Kopf buchſtäblich zerquetſcht wurde, wodurch der Tod augenblicklich eintrat. ö 31 5 ura 1 b Deidesheim, 31. Dez. Vorgeſtern abend iſt die bekannte Weinhandlung des Kommerzienrats Fritz Eckel voll⸗ ſtändig niedergebrannt. Die hieſigen Feuerwehren waren nicht ſtark genug, die aus allen Ecken und Enden hervorbrechenden Flammen zu bewältigen, und es wurden 3 den Nachbarorten zur Hilfe ger waren die Flammen zum Erdboden gusgebran neige gel mäldeſammlung und des 382 Geburten, 59 Eheſchließungen und 139 Sterbfälle auf Aus Anlaß der Geburts- 5 9. September, die als kritiſche Tage f Mark ſich erſchwindelt hatten, verhandelten ſie in Meckenheim —* * * 3 9 1 1 5 * eine der ver⸗ „ * ö 5 Der Schaden iſt enorm, doch durch Verſicherung gedeckt. In⸗ folge der großen Hitze ſchmolzen die Drähte der elektriſchen Leitung und des Telephons, ſo daß die nötige Beleuchtung durch Pechfackeln aufrecht erhalten werden mußte. Die Urſache der Entſtehung des Feuers iſt unbekannt. Hanau, 28. Dez. Wie die„Hanauer Ztg.“ meldet, ſchoß am Donnerſtag in Mülheim a. Main vor einem Gaſt⸗ haus ein fremder Arbeiter ohne jede Veranlaſſung auf einen aus dem Gaſtzimmer tretenden Italiener, ſodaß dieſer tödlich verletzt wurde. Er wurde in das Kreiskrankenhaus zu Offenbach verbracht, wo er am erſten Feiertag ſtarb. Der Attentäter ſoll die Schußwaffe in der Hand haltend gerufen haben:„Wer aus dem Wirtshaus kommt, wird totgeſchoſſen.“ Wiesbaden, 28. Dez. Hier iſt der 19jährige Mechaniker Fritz Tilger, Sohn eines Polizeikommiſſärs in Düſſeldorf, feſtgenommen worden, der im September ſchon in Frankfurt a. M. verhafte: und auf ſeinen Geiſteszuſtand be⸗ obachtet wurde, aber aus der Beobachtungsſtation entwichen war. Man glaubt, daß er den nächtlichen Ueberfall auf den Privatier Steinbach verübt hat. Es fanden ſich bei ihm allerlei Gold⸗ waren, Einbrecherwerkzeuge, falſche Papiere uſw. Er trug eine Telephonarbeiter⸗Mütze. Bretten, 30. Dez. Die Kürnbacher bleiben, wie der„Ldb.“ meldet, höchſtwahrſcheinlich— Heſſen, wenigſtens noch einige Jahre. Es verbreitet ſich nämlich die überraſchende Nachricht, daß in der heſſiſchen erſten Kammer ſich lebhafte Oppoſition gegen den diesbezüglichen Staatsvertrag zwiſchen Heſſen und Baden erhoben habe. Heilbronn, 31. Dez. In einer vertraulichen Sitzung haben geſtern abend die bürgerlichen Kollegien definitiv den Penſionsbedingungen des Oberbürgermeiſters Hegelmaier zuge⸗ ſtimmt. Danach ſcheidet Hegelmaier ſofort aus ſeinem Amt, erhält jedoch den vollen Gehalt bis zum 1. Juli. Von dieſem Zeitpunkt an bezieht Hegelmaier eine jährliche Penſton von 6000 Mark. a. Jeſtetten(A. Waldshut,) 30. Dez. Ein hier wohnender Italiener, ein ſehr braver Familienvater, beſuchte am Stefanstage einen Freund in Balin. Auf dem Heimwege geriet er mit einem Fuß in eine Schnur, ein verborgener Schuß (Selbſtſchuß) krachte und ſchlug ihm einen Fuß ſo ab, daß er nur noch an der Haut hing. Der Verunglückte wurde in das Spital nach Schaffhauſen verbracht. Die Urheber des Un⸗ falles ſind noch nicht ermittelt. 7 f Saarbrücken, 31. In der Küfergaſſe fiel die zehnjährige Tochter des Wagenführers Schlaf mit ihrem kleinen Brüderchen, das ſie auf dem Arme trug, rücklings in einen Kübel voll heißer Seifenlauge, den die unvorſichtige Mutter in der Küche auf den Boden geſtellt hatte. Beide Kinder ver⸗ brühten ſo furchtbar, daß lt.„Frkf. Ztg.“ ihre Rettung aus⸗ geſchloſſen iſt. Rappoltsweiler, 31. Dez. in Ingersheim eine große Anzahl Bauernhöfe ein. wurde von einem ausbrechenden Stiere getötet. Metz, 31. Dez. Vorgeſtern Nacht gegen 3 Uhr brach in der Schreibſtube einer hieſigen Kohlenhandlung Feuer aus, das ſich auf den daneben liegenden Kohlenraum ausdehnte und ſo ſchnell um ſich griff, daß das ganze Gebäude in kurzer Zeit niederbrannte. Von den acht Familien, die das Haus be⸗ wohnten, ſchwebte die Familie Baſſet, die im dritten Stock⸗ werk wohnte, in größter Lebensgefahr. Der Vater warf die Kinder zum Fenſter hinaus, die Mutter ſprang nach. a In Er⸗ mangelung der nötigen Rettungsgegenſtände wurden die Kinder vom Publikum aufgefangen. Die Mutter blieb ſchwer verletzt Großfeuer äſcherte Ein Knecht Schöne wohnungen ae ———— . eikruehuſ Grmun 2 8 922 9 Sonntag, den 3. Januar 1904 uber 0 im Saalbau„zum weißen Roßz“ die diesjährige f ö Weinnachtsfeier 2 ö ſtatt mit 4 N Konzert u. taatral, Aufführungen. 0 0 Programm: 9 6 5 Klub der Harmloſen. Poſſe in 2 Akten. 80 5 Unteroffizier Schnauzig und Bauer Dämel. Mili⸗ + täriſches Spiel in 3 Akten. 0 0 Das verhexte Raſiermeſſer. Luſtſpiel in 4 Akten. 5 Luſtſpiel in 2 Akten. Verfehlte Heiratsſpekulation. l Militäriſcher 5 Das verhängnisvolle Pfeiſchen. 5 Schwank in 1 Aufzug. 9 6. Chriſtbaumverloſung. 8 8 70 5 Die Zwiſchenpauſen werden mit Muſik⸗ 8 9 vorträgen ausgefüllt. 90 8 Kaſſeneröffnung 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. 4 5 Eintritt 40 Pf. à Person. N 4 Sonntag mittag: Mitglieder⸗Verſammlung betr. 1 + der 9 Si go Freikarten. liche Mitalieder mit Familienangehörigen, U Freundlichſt ein 17 der Vorſtand. 0 AA e n L Laa auf der Straße liegen. Es wurde ein Notverband angelegt und ſie darauf in das Hoſpital Bonſecours gebracht— — Die nachträgliche Verleihung des Eiſernen Kreuzes meldet die„Halleſche Ztg.“: Der Arbeiter Friedrich Hermann in Trotha bei Halle iſt im deutſch⸗franzöſſiſchen Kriege bei der Belagerung von Toul, als er im feindlichen Feuer eine von den Franzoſen gelegte Mine zerſtörte, verwundet worden. Für die damals bewieſene Tapferkeit iſt ihm jetzt nach 33 Jahren das Eiſerne Kreuz verliehen und zugleich die Invaliden⸗ penſion beträchtlich erhöht worden. — Wie muß ein guter Morgenkrunk beſchaffen ſein? Antwort: anregend, aber nicht aufregend, voll, aber nicht magenfüllend, ſtärkend und erfriſchend, aber leichtverdaulich und mild, von wohligem und an⸗ genehmem, aber charaktervollem und eigenartigem Wohlgeſchmack. Jeder der hauptſächlichſten, bei uns gebräuchlichen Frühſtücksgetränke(Kaffee, Tee, Kakao, Schokolade, ſelbſt Milch) verſtößt mehr oder weniger gegen ein oder mehrere dieſer wichtigen und unerläßlichen Eigenſchaften. Das einzige Getränk, welches ſie alle vollkommen und ganz beſitzt, ohne dabei irgend einen anderen Nachteil aufzuweiſen, iſt Kathreiners Malzkaffee. Man trinke dieſen deshalb regelmäßig zum Frühſtück. Literatur. — Gicht, Rheumatismus und Hüftweh.(Iſchias) Urſachen, Verhütung und naturgemäße Behandlung. Von Dr. Kollegg,(0,75) Verlag von Edmund Demme, Leipzig. Wer kennt ſie nicht, dieſe Geißeln der Menſchheit mit ihren oft unausſtehlichen Qualen! Wer ſich über Verhütung und naturgemäße Behandlung dieſer Leiden unterrichten will, leſe das billige Büchlein. — Die Erforſchung des Weltalls gehörte ſeit den älteſten hiſtoriſchen Zeiten zu denjenigen Gebieten, auf welchen der grübelnde Menſchengeiſt zuerſt ſich betätigte, und obwohl die Himmelskunde ſicherlich viel mehr Schwierigkeiten bietet, wie z. B. die Beſchäftigung mit Phyſik oder Chemie, beſaßen die Kulturvölker ſchon vor mehreren Jahrtauſenden überraſchend gute und vielfach ſchon nahezu korrekte Kenntniſſe von den Wundern der Sternenwelt. Es iſt deshalb hochintereſſant, einmal an der Hand eines glänzenden Führers den Weg zu verfolgen, den der menſchliche Forſchungsdrang zurückgelegt hat, gerade jetzt wird hierzu eine treffliche Gelegenheit geboten: Von Hans Kraemers großer Publikation„Weltall und Menſchheit“(Deutſches Verlagshaus Bong u. Co., Berlin) ſind jüngſt die Lieferungen 44—46 zur Ausgabe ge⸗ Die Ziehung 3. Klaſſe der 8. Heſſiſch Thü⸗ ringiſchen(Mitteldeutſchen) Staatslotterie be⸗ ginnt bereits am 5. nächſten Monats. Es wird hiermit an die fofortige Los Erneuerung zu dieſer Klaſſe erinnert. FFS 5 Kirner, Kammerer& Cie. R I, 15/16 R l, 18/1 empfehlen ihr reichhaltiges Lager in Glas- U. Kriſtallwaren Bierſerviee,— Weinſerviee, Punſchbowlen, Likörſervice etc. Porzellau⸗ und Steingutwaren Tafel-, Kaffee- und Theeſerviee VBlumenvaſen, Waſchgarnituren Feine Holz- und Bürsten-W-aren Mannheim — Tiſch⸗, Wand⸗ u. Hän gelampen in großartiger Auswahl. 1650 langt, Preis pro Heft 60 Pfg., in denen der hochverdiente, im In⸗ und Auslande gleich geſchätzte langjährige Leiter der Berliner Sternwarte, Geheimrat Profeſſor Dr. Wilhelm Foerſter ſeine hiſtoriſche Darſtellung der Erforſ chung des Weltalls, mit ſpezieller Berückſichtigung der Erde als Himmelskörper, beginnt. Die beigegebenen farbigen und ſchwarzen Illuſtration ſind ebenſo wirkſam wie tadellos aus⸗ geführt und erhöhen den Reiz der Darſtellung noch bedeutend „Weltall und Menſchheit,“ verdient dauernd das volle Intereſſe aller nach Bildung Strebenden! Briefkaſten. Herrn K. hier. Unter keinen Umſtänden. In beiden Fällen handelt es ſich um eine ganz gewiſſenloſe gemeine Denunziation des Wormſer Blattes. Beide Notizen ſind, ſoweit ſie uns betreffen, von A bis Z bewußt erlogen. Wir brauchen Sie wohl nur an den oberſten Grundſatz des Blattes „Der Zweck heiligt die Mittel“ zu erinnern. Redaktion, Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim 122=— 4 4 2 5 EE E 5 2 5 355 122 518 3. 0 2— 23 770— 4 0 . 0— 20 5 Dr 2 5*.*— 7 i* 5 E E QO. 38838 3 2 n 233323 2 S 0 2* ASE E I—— YS E— 2 N S2 3— 2 IN 1 E f 23. 88388[82 3 33 NE 2 0 J SSS 2 2— 28 8 * EE 2882— 2 3 2 2 3888— 9 28 An S SS „—* A 2—— SIS F 33= 3— 8 53 28222 32 382 23 S 28 88858 Sr S. 2. 288 3237 8 FS 8 82* 2 8 88 2 5* E—— SE 3.— 8.2 S S2— 12 N 2 SFr E— 23 33 F 12 8 Sas 8333 382 8888 — E S ZZZ AIS AAKS Ss 22 2 18 2 2 2*.* E— D 2 332288 8— 31 2 2 8 288 2883271„e[U— 23232 r S 2 Ses 5 2 7 3 38 3— 7 0 S 9 S SS SS 38 2 8 28* 15—— 0 S 28223 2 2 8 85 „ EE A— 8 S 8 * 283 2888 J 8 8 2 3 28— — 33 35388 3 3 8 *„— 3 E 0 S 388288. * 3 EAA 2* von Freitag den 1. Januar bis Sonntag, den 10. Januar 1904 Gebrüder Rothschild Mannheim Neckarſtraße IN voh —————————————.——— Frau Karl Apfel, 70 Pfg. wohnhaft bei Nik. Kempf, Franz Kühlwein Ill. Rathausſtraße. 7 Luiſenſtraße. Bekanntmachung. Dienstag, den 12. Januar 1904, von vormittags 10 bis 12 Uhr und nach- mittags 2 bis halb 8 Uhr wird auf dem Rathause hier, Zimmer Mr. 9 die Wahl des Bürgermeiſters der Gemeinde Piernheim vorgenommen. Alle Stimmberechtigten werden daher einge⸗ laden, an dem gedachten Termine ſich per ſön lich einzufinden und ihre Stimmen abzugeben. Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß diejenigen, welche mit der Entrichtung ihrer Kom⸗ munalſteuer zur Zeit der Wahl länger als zwei Monate im Rückſtande ſind, zur Abſtimmung nicht zugelaſſen werden und daß daher alle diejenigen, welche bis zum 9. Januar 1904 einſchl. mit der Entrichtung von Kommunalſteuer länger als zwei Monate im Rückſtande waren, nur dann zur Ab⸗ ſtimmung zugelaſſen werden können, wenn ſie den Rückſtand noch bis zur Wahl abführen und daß ſolches geſchehen, der Wahlkommiſſion durch Vor⸗ zeigung ihrer Steuerquittung nachweiſen. Viernheim, 1. Januar 1904 Der Wahlkommiſſär: 19 Kühlwein, Großh. Beigeordneter. Mitbürger! Am 12. Januar ds. 2s. findet die Wahl des hieſigen Bürgermeiſters ſtatt. Nach reiflicher Ueberlegung erlauben wir uns, unſeren werten Mitbürgern für dieſen ſo überaus wichtigen Poſten als den wirklich geeignetſten Kandidaten den Herm Gf. Beigeordneten Kümwein vorzuſchlagen. Seine Perſönlichkeit, ſeine langjährige Tätigkeit als Gemeinderatsmitglied und als Gr. Bei⸗ geordneter geben uns die volle Garantie, daß er der rechte Mann iſt. Unſer Kandidat iſt kein Heuchler und kein Schmeichler; er iſt frei und unabhängig nach jeder Seite hin. f Sein jahrelanges Wirken im Gemeinderat wie auch ſeine ſeitherige Tätigkeit als Bei⸗ geordneter müſſen rückhaltlos anerkannt werden; führt er doch ſeit einigen Monaten das Ruder der Gemeinde mit ſicherer Hand und hat gewiß allen jederzeit Rechnung getragen. Unſer Kandidat hat ein warmes Herz für jeden; einem jeden iſt er jederzeit ein un⸗ parteiiſcher Berater und ein aufrichtiger Freund. Alſo auf zur Wahl. Tretet ein wie ein Mann für unſeren Kandidaten, der auch fernerhin bemüht ſein wird, die Intereſſen der Gemeinde in richtiger, ſelbſtloſer und uneigennütziger Weiſe zum ferneren Wohle der Geſamtheit zu vertreten, den Gr. Beigeordneten Kühlwein 1 Viele Bürger. Erklärung. Wie der löblichen Einwohnerſchaft bekannt die Wahl des hieſigen Bürgermeiſters ſtatt. In Wahl aufzutreten. Gleichzeitig gebe ich das Verſprechen, falls etwa die Wahl zu meinen Gunſten ausfallen ſollte, jederzeit unparteiiſch und uneigennützig ohne Anſehung der Perſon das Amt des Bürgermeiſters zu führen. Aus meiner ſeitherigen Tätigkeit als Gemeinderat dürfte hinreichend bekannt ſein, daß ich ſtets das Intereſſe der Gemeinde voll und ganz gewahrt habe und glaube auch deshalb die höflichſte Bitte an alle meine werten Mitbürger und Ortseinwohner richten zu dürfen, am Tage der Wahl ihre Stimmen auf meine Perſon zu vereinigen, was ich heute ſchon im Voraus in dankenswerter Weiſe anerkenne. Mit aller Hochachtung Joh. Jakob Kühner 1. Viernheim, den 1. Januar 1904. 4 * langen der geehrten Einwohnerſchaft der ergebenſt Unterzeichnete hiermit bereit, als Kandidat bei dieſer ſein dürfte, findet am Dienſtag, den 12. Januar Anbetracht deſſen erklärt ſich auf vielſeitiges Ver⸗ Sonutag, den 3. Januar 1904 Weipnachts-Konzert im Gaſthaus„zum deutſchen Kaiſer“. 98000000 Vrogramm. 1. Teil: Begrüßungslied, Männerchor „Ein betrübter Witwer, Soloſzene Die durchgebrannten Ehemänner Terzett von Kern „ Junghähnel a a a„„ Wolff Das Kirchlein, für. gem. Stimmen„ Becker 1— Heffentliche Aufrage. Es beſteht die Abſicht, in einer Gemeinde eine Fläche, welche ungefähr die Größe und den Umfang wie unſere Tränke am Sandhöfer Weg hat, mit Grasſamen zu beſäen. Auch ſoll mit dem Ausſäen des Samens ein Sachver⸗ ſtändiger betraut werden. Man bittet deshalb und zwar auf dieſem Wege um gefl. Auskunft, welches Quantum Grasſamen für eine dem obengenannten Grundſtücke gleichgroße Fläche erforderlich iſt und wie die Beſchaffung am billigſten geſchehen kann. 3 Ein Intereſſent. Zugelaufen Kath. Kirche. ein halbhoher Mund,, ſchwarz 4 Ein Pachtacker und weiß. Gegen Erſtattung der Futterkoſten und Ein⸗ iſt anderweit zu vergeben Näheres bei rückungsgebühr abzuholen bei Georg Englert Heckmann, 6 Kirchenrechner. 4 Ziegelei. 0 4 f* 2 möbl. Zimmer zu vermieten. Näheres in der Expedition d. Blattes. 1718 Verloren ging eine geſtreifte Pferde⸗ decke am Kirſchenweg. Der redliche Finder wird gebeten, dieſelbe im Gaſthaus„Zur alten Pfalz“ abzugeben. 5 Unterzeichnete empfiehlt ſich im 3 Ubr W Klkidernuchen 8 5g. Schweiuefleiſch und per Pfund 56 Pfg. Weißzeugnühtn. hausgemachte Wurſ Unverwüſtlich, Kouplet.„ Bayer Die Macht des Geſanges, Terzett„ Heinze Der Traumdeuter, Originalſzene„ Reutter Schnick Schnack, Hum. Quodlibet 2. Teil: 9. Ave Maria, Männerchor mit Sonntag, d. 3. Jannar 1904 nachmittags 3 Uhr findet im Gaſthaus„zur Kanone“ eine Verſammlung K 10. Vive la Compagneia, Ori⸗ ginal⸗Kouplet ſtatt. 5 1 11. Im Warteſaal oder eine gemiſchte 9 E 9 D. 8* 2 8* * 2 9 2 8 Sopran und Alt, 6ſtimmig von Strubel 8„ Manſtadt Tages⸗ Ordnung: N 1. Stellungnahme zur bevorſtehenden Bürgermeiſterwahl, Geſellſchaft, kom. Szene, Quintett„ Heinze 2. Verſchiedenes. 11 12. Treu zur Fahne, für gemiſchte Um allgemeinen Beſuch dieſer Verſammlung wird dringend 8 Stimmen. 5 8. gebeten. S 8. Die Junggeſellen, Jux⸗Marſch„ Lipurt f f 4. Ein Heiratsgeſuch u. ſeine Folgen, 2 2 kom. Szene l 8„ Heinze 15. Noch iſt die blühende, goldene Zeit, für gemiſchte Stimmen. Fahnen —2 Haus Reinecke, Hannover. ſchön eingerichtet, in guter Lage iſt preiswert zu verkaufen. Näheres bei 8 Franz Schalk. J Kaſſeneröffnung 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. W nnen* Eintrittspreis: à Perſon 50 Pfg. 5 Jedes Mitglied darf ein ſe Dame frei einführen. 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