* Agchabten i been heit er tunen N daemeinde⸗ ingen und 5 chmittags nt. Wanzl, er einge⸗ lich em nacht, daß wer Kan 52 1 64 T ung niche hietnger, . nt der ls zwei zur A⸗ m ſie hen und daß * 1 72 uch Vor. Erſcheint dreimal wöchentlich Dienſiags, Donnerstags u. Hamſtags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt) Bezugspreis: 80 Pfg. monatlich einſchließl. Trägerlohn, durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Nr. 7. Amtsblatt a der Groß. Bürgermeifterei Viernheim. —— Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Anzeigenpreis: i 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg Reklamen: 25 Pfg die ggeſpaltene Zeile. l Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt Samſtag, den 16. Januar 1904. — 5 20. Jahrgang. 2— Sparer und Spieler. Berlin, 15. Jan. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Gegenüber den Anfeindungen, die das Scherl'ſche Prämien⸗ ſparſyſtem in einem Teil der Preſſe gefunden hat, möchten wir darauf hinweiſen, daß das Sparſyſtem in den beteiligten Miniſterien eingehend geprüft wurde. Das Ergebnis der Prüfung beſtand in einer Reihe von Abänderungen, durch welche die bisherigen Bedenken beſeitigt wurden. Im Einvernehmen mit Scherl hatte das Staatsminiſterium ſich insbeſondere dahin ſchlüſſig gemacht, daß die Konzeſſion zur Vornahme der mit dem Scherl'ſchen Sparſyſtem verbundenen Prämienverloſung einem vom Vorſtand des Deutſchen Sparkaſſenverbandes vor— geſchlagenen Komitee erteilt werden ſollte. Der Vorſtand des Deutſchen Sparkaſſenverbandes ſprach in einer außerordentliche Tagung in Berlin vom 27. Juli 1903 einſtimmig die Billigung aus und erkannte ſeine Nützlichkeit für die deutſchen Sparkaſſen an. Durch die beſtehenden Vereinbarungen war Sorge getragen, daß die geplante Verbandszeitſchrift, die Sprechſtelle im Dienſte des öffentlichen Lebens, zu einer Konkurrenz mit den beſtehenden Zeitungsunternehmungen nicht ausgebildet werden konnte. Ob— wohl die Staatsregierung von der Uneigennützigkeit Scherls überzeugt iſt, hat Scherl wegen der gegen ſeinen Plan und ſeine Perſon gerichteten Preßangriffe doch gebeten, bei der Verwirklichung des Sparſyſtems ausſcheiden zu dürfen. Er gab aber gleichzeitig Mittel und Wege an, wie auch nach ſeinem Ausſcheiden das Prämienſparſyſtem verwirklicht werden könne. Wie weit dies möglich ſein wird, darüber ſchweben zurzeit noch Verhandlungen, die jedenfalls einen Aufſchub der zum 1. Januar 1905 geplanten Einführung des Sparſyſtems verurſachen werden. (Herr Scherl iſt gegangen, ſein Syſtem ſoll aber, wenn möglich, doch eingeführt werden. Das Syſtem iſt von der Regierung für gut befunden worden, die Preſſe aller Parteien hat es jedoch bekämpft und hierin ändert ſich auch nach der obigen Erklärung nichts. Jedenfalls werden die Miniſter im preußiſchen Abgeordnetenhauſe Rede und Antwort zu ſtehen haben.) Gegen den Fürſten Ferdinand. Das an Stelle des eingegangenen ruſſenfreundlichen Blattes „Sofiiſkija Wjedomoſti“ in Sofia erſcheinende Blatt„Den“ zeichnet ſich durch eine Rückſichtsloſigkeit der Angriffe gegen den Fürſten Ferdinand aus, die ſelbſt in Bulgarien, wo man in der Behandlung des Landesherrn an ſtarke Leiſtungen gewöhnt iſt, auffallen muß. Das Blatt wirft dem Fürſten vor, er ſei der„Urſprung alles Uebels“, ſeine Haltung gegen Rußland beruhe auf reiner Heuchelei, während er Haß und Mißtrauen gegen das Zarenreich hege. Bei Erwähnung des auf 2000 000 geſteigerten Dispoſitionsfonds verſteigt ſich„Den“ zu der An⸗ ſchuldigung, daß dieſer Fonds unter den Miniſtern verteilt würde und daß dabei der Fürſt den Löwenanteil erhalte. Man meint, daß dieſe Angriffe mit der Anweſenheit des bekannten — S AA Verſchwörers Benderew zuſammenhängen, der ſich ſeit einiger Zeit, angeblich um ſeine Mutter zu beſuchen, in Sofia aufhält. ö Das Duell in der öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee. Wien, 14. Jan. Bezüglich der Duellfrage erklärte Kriegsminiſter Pitreich in der geſtrigen Sitzung des Budget⸗ ausſchuſſes der öſterreichiſchen Delegation, daß die Kriegsver⸗ waltung beſtrebt ſei, das Duell möglichſt einzuſchränken. Es gebe gewiß Grenzen, über die hinaus nach den heutigen Geſell— ſchaftsanſchauungen das Duell unvermeidlich ſei. Offizieren könne der Eintritt in die Antiduellliga trotz deren humanitären Zielen nicht geſtattet werden. Deutſchland. — In Deutſch-Oſtafrita ſind in Weſt⸗Uſumbara nach der„Nat.⸗Ztg.“ ſehr bedeutende Heuſchreckenſchwärme aufgetreten. Während drei bis vier Tagen iſt Mitte Dezember die Sonne täglich mehrere Stunden lang durch gewaltige Heuſchrecken— ſchwärme verfinſtert geweſen. Viele Maispflanzungen der Waſchambaa ſind den Heuſchrecken zum Opfer gefallen.— Ueber die Heranziehung von Buren für Deutſch-Oſtafrika iſt, wie der „Magdb. Ztg.“ aus Berlin berichtet wird, zwiſchen dem Gou⸗ verneur von Deutſch⸗Oſtafrika und dem Konſul in Pretoria nicht unterhandelt worden. Eine Maſſeneinwanderung iſt nicht in Frage gekommen. Auch die Meldung, daß der deutſche Konſul in Pretoria mit der engliſchen Regierung in Kapſtadt wegen einer Maſſeneinwanderung von Buren im Damaraland unter- handelt hat, iſt unbegründet. Berlin, 15. Jan. Der infolge des Herero⸗Aufſtandes in Deutſch⸗Südweſtafrika von Kapſtadt nach Swakopund ent⸗ ſandte„Habicht“ ſoll bis zum 20. Januar eintreffen. Der „Habicht“ ſoll dann erforderlichenfalls ein Landdetachement zur Unterſtützung der Schutzgebiete abſenden. Rußland und Japan. Peking, 15. Jan. Auf der ruſſiſchen und japaniſchen Geſandtſchaft betrachtet man den Krieg als ſicher. Dieſe Anſicht wird auf der britiſchen und japaniſchen Geſandtſchaft geteilt. Die aus Berlin übermittelte Skizzierung der ruſſiſchen Note hat hier Senſation erregt und wird für glaubwürdig ge⸗ halten. Mailand, 15. Jan. Der„Genueſer Seccolo“ meldet aus angeblich beſtunterrichteter Quelle, daß im Mittelmeer 52 engliſche Panzerſchiffe vereinigt ſeien. Die engliſche Preſſe habe dies auf Veranlaſſung der Regierung verſchwiegen. Waſhington, 15. Jan. Der japaniſche Geſandte teilte dem Staatsſekretär mit, Japans Antwort ſtelle eine Ablehnung aller wichtigen ruſſiſchen Vorſchläge dar, während Japans Gegenvorſchläge einen ſolchen Charakter trügen, der ſie nahezu unannehmbar mache. Daher hege man in Tokio großen Peſſimismus bezüglich der Lage. ... Nah und Fern. r. Viernheim, 14. Jan. Der Familienabend der Freiw. Feuerwehr am verfloſſenen Sonntag Abend war ein durchaus gemütlich und erheiternder. Der Komman⸗ dant Herr Hofmann eröffnete um 8 Uhr den Abend, dankte für den ſo überaus zahlreichen Beſuch und hieß alle herzlich willkommen. Hierauf gedachte er des hohen Protektors der heſſ. Feuerwehre unſeres geliebten Landesherrn, ſowie ſeines, leider demſelben ſo früh entriſſenen Töchterchens, unſeres lieben Prinzeßchens. Bei der gleichzeitig mit Feuerwerk beleuchteten Büſte Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs intonierte die Feuer⸗ wehrkapelle die Nationalhyme, in welche die Anweſenden be⸗ geiſtert einſtimmten. Hierauf begann Frl. Stumpf ihre An⸗ ſprache an die Feuerwehr, deren uneigennütziges Intereſſe, Gott zur Ehr, dem Nächſten zur Wehr, gleichviel ob Freund oder Feind, Reichen wie Armen gleiche Hülfe geleiſtet wird. Der Prolog war meiſterhaft vorgetragen und wird jedem zu Herzen gegangen ſein. Gleichzeitig wurde Nr. 1. des Programms „vollbrachte Rettung“ als lebendes Bild vorgeführt und ſah man, wie ein Feuerwehrmann mit eigener Lebensgefahr ein Kind dem Flammenmeer entriß und in Begleitung deſſen Schutzengels der verzweifelnden Mutter überbrachte. Es ginge zu weit, die einzelnen Nummern des reichhaltigen Programms zu ſtreifen; alle wurden meiſterhaft ausgeführt und erregten die Lachmuskeln der Zuhörer, wie ſchon lange nicht mehr. Be⸗ ſonders ſei hier des Kommandanten Brand mit ſeiner ſelbſt gezogenen Spritze gedacht. Hoffentlich verliert er bei einem wirklichen Brande die Handhabe nicht auch. Haupt⸗ effekt machten die von den Damen vorgeführten Reigen, ſowie das römiſche Kampfſpiel und der Brauer- und Küfertanz. Nach Schluß des Programms dankte der Kommandant Herr Hofmann im Namen der Feuerwehr den mitwirkenden Damen und Kameraden, Herrn Noll für die Einübung der überaus ſchwierigen Stücke, Herrn Lehrer Stumpf für die Begleitung der Geſangsſtücke auf dem Pianio, der Feuerwehr⸗ kapelle für die Muſikvorträge. Herr N. Bugert 4., paſſives Mitglied, dankte ebenfalls der Wehr und bedauert nur, daß dieſer uneigennützigen Kameradſchaft ſchon oft entgegen ge⸗ arbeitet wurde. Hierauf forderte er die Anweſenden auf, der Wehr ein dreifaches Hoch zu bringen, welches von den An— weſenden begeiſtert aufgenommen wurde. In beſter Laune verbrachte man noch einige Zeit und trennte ſich ſchließlich mit dem Bewußtſein, einen wirklich ſchönen Abend in der Kamerad— ſchaft der Feuerwehr verlebt zu haben. * Viernheim, 15. Jan. Lehrlinge, die aus der Lehre laufen, gehören heutzutage nicht zu den Seltenheiten. Die Herren Jungens ſind oftmals ſchon ſo überklug, wenn ſie aus der Schule entlaſſen werden, daß ſie eine energiſche Zu⸗ rechtſetzung von Seiten des Lehrherrn nicht vertragen können; haben ſie in ihrer Anſicht noch gar„zu Hauſe“ etwas Unter⸗ ſtützung, dann iſt ſchwer mit dieſen jungen„Herren“ fertig zu werden; oftmals reißen ſie einfach aus. Der Meiſter ſchützt — Jerſunkene Millionen. Kriminal⸗Roman nach dem Franzöſiſchen von Burghard Aßmus. 8](Nachdruck verboten.) Das geheimnisvolle Packet war gegen zehn Uhr morgens von einem völlig unbekannten Dienſtmann beim Portier des Hauſes abgegeben worden. Der Vicomte verbrachte den Tag in einem Zuſtand ziem⸗ lich ſonderbarer Nervenerregung. Er war ärgerlich, daß er Spaßvögeln zur Zielſcheibe ihres Spottes gedient und zugleich zufrieden, daß er ſein Geld wieder erhalten hatte. Das Gefühl des Zornes behielt jedoch die Oberhand und unter dem Einfluß einer ſehr ausgeſprochenen Gereiztheit betrat er gegen Mitternacht den Klub. 2 Es war daſelbſt ebenſowenig von dem Abenteuer des Barons die Rede, wie von der Ermordung des Herzogs von Guiſe. Servon ſchloß daraus, mit dem Starrſinn von Menſchen, die auf eine Idee verſeſſen ſind, daß es ein abgekartetes Spiel wäre und man nur auf ſeine Erzählung wartete. Er begann daher, indem er zugleich ſcharf beobachtete, von der Theorie über die Art und Weiſe des Fahrens mit Vieren zu ſprechen. Zu ſeiner großen Ueberraſchung hörte man ihm ruhig zu, antwortete gemeſſen und zeigte weder den Anflug eines Lächelns, noch das geringſte Zeichen eines Einverſtändniſſes. ä Herr von Pancorvo ſpielte in einiger Entfernung an einem Tiſche Piquet; er grüßte den Vicomte mit gewohnter Höflichkeit und der unſchuldigſten Miene von der Welt. Dieſe allgemeine Unverfrorenheit brachte den armen Servon ganz außer Faſſung. Er verſuchte zwar noch Anſpielungen hervorzurufen, indem er der Angelegenheit des Barons er⸗ wähnte, hatte damit aber keinen Erfolg. Der Wind hatte ſich, wie immer, raſch gewendet. 5 Nur Herr von Pancorvo ſchien einen Augenblick auf den Leim gehen zu wollen, indem er den Vicomte fragte, ob er gut nach Hauſe gekommen ſei, worauf dieſer in trockenem Tone antwortete, daß man immer gut nach Hauſe käme, wenn man Abenteuern auszuweichen verſtände. Der Fremde verneigte ſich in ruhiger Weiſe, wie ein Mann, der ein unliebſames Thema nicht unnötig fortſetzen will und ſpielte ruhig weiter. Servon ſagte ſich infolgedeſſen, daß die Angelegenheit ernſter zu nehmen wäre, als er anfänglich geglaubt hätte und daß im Klub ſicherlich ein verkappter Spitzbube exiſtieren müßte. Mehr und mehr über den Vorfall im Unklaren, gelangte er in ſeiner Wohnung an, jedoch dieſesmal zu Wagen. Noch einmal gab er dem Gedanken Raum, ſich an die Polizei zu wenden, verwarf denſelben aber alsbald im Hinblick darauf, daß er dann genbdtigt ſein würde, eine regelrechte Klage anzuſtrengen und ſich einer Menge von langweiligen Schritten zu unterziehen. Da er jedoch dieſem lächerlichen Geheimniſſe entſchieden auf den Grund kommen wollte, ſo beſchloß er, auf eigene Fauſt hin Polizei zu üben. 2. Kapitel. 1 Der Vicomte hatte damals nicht die geringſte Beſchäftigung; ſein Herz war zufällig gänzlich frei und ſein Geiſt durch nichts in Anſpruch genommen. Er konnte ſich alſo den willkommenen Erregungen einer Menſchenjagd ungehindert hingeben. Leider hatte er nur ſehr undeutliche Begriffe von dem Gewerbe eines Polizeiſpions und durchaus keine praktiſchen Kenntniſſe darin. Ein unbeſtimmter Verdacht gärte in ihm, daß der Amerikaner Pancorvo, wenn auch nicht der Anſtifter, ſo doch der Komplize des auf geſchickte Weiſe gegen ihn ausgeführten, nächtlichen Ueberfalls ſein möchte. Dieſer Gedanke verfolgte ihn unaufhörlich. Er wollte nun zunächſt über die Perſönlichkeit des Herrn von Pancorvg näheres feſtſtellen, was ihm nicht beſonders ſchwierig erſchien. Pflegt man doch nicht, gleich einem Meteor, in einen Klub hinzufallen, und bedarf man doch zweier Paten! Servon zog in Betreff der Letzteren Erkundigungen ein, und vernahm, daß es der Vizepräſident und ein in jeder Be⸗ ziehung ehrenhafter Edelmann, Karl von Precey, ſeien. Da der Vicomte Herrn von Precey ſeit der früheſten Jugend kannte und mit ihm ſogar eng befreundet war, ſo teilte ihm derſelbe unumwunden mit, daß er Herrn von Pan⸗ corvo im vergangenen Jahre auf einer Orientreiſe kennen und ſchätzen gelernt habe. Er ſei ein liebenswürdiger und gefälliger Reiſegefährte und habe ihm, da er, neben vieler anderer Sprachen, auch das Türkiſche und Arabiſche beherrſche, mancher⸗ lei Dienſte auf ihrer Wanderung durch Kleinaſien geleiſtet. Uebrigens ſcheine er ſehr reich zu ſein, da er über umfang⸗ reiche Kreditbriefe verfüge. Er habe ſelten von ſeinen perſönlichen Verhältniſſen ge⸗ ſprochen und nur einmal geäußert, daß er auf einer der Inſeln des indiſchen Ozeans ein Goldbergwerk beſäße, und in England erzogen ſei, und ſich fortan in Frankreich niederzulaſſen gedenke. Bei ihrer Ankunft in Paris habe Herr von Pancorvo ſeinen Reiſegefährten gebeten, ihn in ſeinem Klub vorzuſtellen. Dieſer habe gern eingewilligt und als zweiten Paten den Vizepräſidenten mit hinzugezogen, welcher den Amerikaner in keiner Weiſe kannte. Seit ſeiner Aufnahme führte Pancorvo ein Leben wie alle reichen Fremden, die zu ihrer Zerſtreuung nach Paris kommen. Man traf ihn an den verſchiedenſten Orten, bald im Theater, bald im Bois de Boulogne, mit tadelloſem Geſpann. Er kannte ganz Paris und alle tonangebenden Kreiſe kannten ihn. Trotzdem machte er einen geheimnisvollen Eindruck, da er mit Niemandem auf vertrautem Fuße ſtand, und keiner ſeiner Bekannten je Gelegenheit gefunden hatte, die Schwelle ſeines Privathotels zu überſchreiten. (Fortſetzung folgt.) 2 N S 5 45 1 1 1 3 f ſich in der Regel dadurch, daß er im Lehr⸗Vertrag eine Ent⸗ ſchädigung ausbedingt, die der Vater dem Lehrherrn zahlen muß, wenn ſein Sohn unbefugt und ohne begründete Urſache die Lehre verläßt. Nun hat neuerdings ein Gericht entſchieden, daß der Meiſter eines entlaufenen Lehrlings in jedem Falle eine Entſchädigung fordern könne, alſo auch dann, wenn dieſe kontraktlich nicht vereinbart ſei. In dem Falle trete nämlich der§ 127 der R.⸗ G. O. in Wirkſamkeit, wonach der Meiſter berechtigt iſt, für jeden auf den Tag Vertragsbruches folgenden Tag der Lehrzeit, höchſtens 6 Monate, die Hälfte des in dem betr. Handwerke ortsüblich gezahlten Geſellenlohnes als Ent⸗ ſchädigung zu beanſpruchen. » Viernheim, 15. Jan. Eiene unliebſame Neujahrsüberraſchung hat das am 1. Januar in Kraft getretene Reichsgeſetz über die Beſchäftigung von Kindern in gewerblichen Betrieben den Kegelgeſellſchaften gebracht. Es dürfen nämlich Kegeljungen, welche noch nicht volksſchul⸗ pflichtig ſind, an Sonn⸗ und Feſttagen überhaupt nicht, an anderen Tagen nicht nach 8 Uhr abends mit dem Aufſetzen von Kegeln beſchäftigt werden. Kegeljungen, die das 12. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, dürfen weder an Sonn⸗ noch an Werktagen in Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften Ver⸗ wendung finden. Dieſe Beſtimmungen gelten ſowohl für eigene Kinder, d. h. ſolche des Wirts, wie für fremde, d. h. Kinder der Gäſte. Die Zuwiderhandlungen ſind mit nicht unbedeuten⸗ den Strafen belegt. Bensheim, 15. Jan. Das in den weiteſten Kreiſen bekannte Hotel„Deutſches Haus“ wurde für 168,000 Mark verkauft. Grund zum Verkauf dürfte in der andauernden Kränklichkeit des jetzigen Beſitzers Franz van Gries zu ſuchen ſein. Mainz, 15. Jan. Unſer erwählter Biſchof, der hochw. Herr Domkapitular und Regens Kirſtein wurde vom Heiligen Vater Papſt Pius X. durch Ernennung zum doctor theologiae ausgezeichnet. Mainz, 15. Jan. Der Großherzog hat nunmehr die der Stadt Mainz von dem verſtorbenen Rentner Kapp hinter⸗ laſſene Erbſchaft im Betrage von 700 000 Mark genehmigt. Die Erben, die darauf gerechnet hatten, daß die Erbſchaft an ſie fallen würde, wenn Kapp für geiſtesgeſtört erkannt worden wäre, erhalten nichts. Dieſe Summe wird lediglich für wohl⸗ tätige Zwecke verwendet werden. Groß⸗ Zimmern, 14. Jan. Vorgeſtern morgen er⸗ hängte ſich ein 88jähriger Greis, welcher das Amt eines Flur⸗ ſchützen bekleidete. Vor einigen Tagen ſoll der hieſige Orts⸗ vorſtand den Beſchluß gefaßt haben, den alten Mann von ſeinem Poſten zu entheben. Dieſen Beſchluß ſoll ſich der Ereis ſo ſehr zu Herzen genommen haben, daß er unter An— zeichen geiſtiger Umnachtung Hand an ſein Leben legte. Offenbach, 14. Jan. Ein ſchauerlicher Fund wurde vorgeſtern im Hafenbecken gemacht. Von Schlittſchuhläufern waren ſchon mehrere über ein Stück Tuch geſtolpert, welches aus dem Eiſe hervorragte. Bei näherer Unterſuchung ſtellte ſich heraus, daß eine Soldatenmütze in das Eis eingefroren war. Das Aufſichtsperſonal der Eisbahn hackte nun das Eis auf und man fand die im Waſſer ſtehende Leiche eines Sol⸗ daten, die bald als diejenige des Musketiers Wilhelm Jung von der 6. Kompagnie des hieſigen Bataillons der 168er er— kannt wurde. Jung wurde ſeit 15. November vermißt. Es ſcheint, daß Jung an dieſem Tage in der Dunkelheit den Weg verfehlt hat und in den Hafen geſtürzt iſt. Frankfurt, 14. Jan. Ein grauenhafter Selbſt⸗ mord fand vorgeſtern morgen hier ſtatt. In der Dordelweiler— ſtraße fand man einen zirka 35 Jahre alten Mann bewußtlos in einer Blutlache liegen. Der Mann hatte ſich mit einem Taſchenmeſſer ſowohl die Pulsader am linken Unterarm, als auch den Hals durchſchnitten, wobei der Kehlkopf, die Luft⸗ und Speiſeröhren von dem Meſſer getroffen wurde; zu allem Ueberfluß brachte er ſich noch einen Stich in die Bruſt bei, welcher das Herz getroffen haben muß, ſodaß der Tod ſofort eingetreten. Der Selbſtmörder wurde in der Perſon des am 2. April 1867 in Marburg geborenen Schloſſers Franz Karl Eckert erkannt, der vor etwa ſechs Wochen bei der Arbeit den rechten Zeigefinger verloren hatte und dadurch arbeitslos geworden war. Dies nahm ſich der ſonſt als ſehr brav und fleißig geſchilderte Mann ſo zu Herzen, daß er ſich das Leben nahm. Frankfurt, 15. Jan. Der Kaiſer von Rußland hat für diejenigen Fahrdienſtbeamten und Lokomotivführer der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahn, die ſeiner Zeit ſeinen Hofzug von Darmſtadt nach der ruſſiſchen Grenze geleitet haben, 3000 Mk. als Geſchenk bewilligt. Herxheim, 15. Jan. Am Sonntag gerieten die Gebrüder Chriſtof und Jakob Weiler in Streit. Als beide zum Meſſer griffen, ſuchte deren 64 Jahre alte Mutter den Streit zu ſchlichten. Dabei erhielt ſie von ihrem Sohne Chriſtof unabſichtlich einen gefährlichen Stich in den Rücken, an welcher Verletzung die Frau abends ſtarb. Chriſtof Weiler wurde verhaftet. Waldshut, 15. Jan. Die hieſige Strafkammer verurtelte den hieſigen Gefangenwärter Andreas Eliſon aus Orſchweier wegen Verbrechens gegen§S 174 II R.⸗ Str.⸗ G.⸗ B. zu 3¼ Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehrverluſt. München, 15. Jan. Die„Münch. Neueſt. Nachr.“ melden, daß gegen den hier anſäſſigen praktiſchen Arzt und Schrift⸗ ſtellex Dr. Otto Iwan Juſtin Braunſtein, geboren zu Wipper⸗ fürth(Regierungsbezirk Köln) ein Steckbrief erlaſſen worden iſt. Braunſtein ſoll im Auslande ſeine Frau ermordet haben. Köln, a. Rh. 15. Jan. Die Tochter des Ackerbauers Peter Moll im benachbarten Pfohlheim wurde vorgeſtern morgen in ihrer Wohnung ermordet aufgefunden. Der Vater, der der Urheber des Mordes ſein ſoll, hat ſich wie aus Worringen ge⸗ meldet wird, geſtern früh kurz vor der Station von dem 8 Uhr 7 Minuten in Köln eintreffenden Schnellzug überfahren laſſen. In den Taſchen des Mörders fand man einen Zettel mit den Worten:„Ich bin Peter Moll aus Pfohlheim!“ Köln, 15. Jan. Billige Eier. Geſtern Abend gegen 5 Uhr lockte der Stentorruf eines fliegenden Händlers:„Vier Eier für'ne Groſche“ die Anwohner der St. Alpernſtraße her— vor. Der Mann machte ein glänzendes Geſchäft, bis plötzlich mehrere Frauen zurückkehrten mit der kategoriſchen Aufforderung oder eiſenhaltigen Boden). den„Groſchen“ zurückzugeben, da die Eier ſämtlich faul ſeien. Die Zahl der betrogenen Frauen wuchs immer mehr an, und als der Eierhändler ſich weigerte, das Geld zurückzugeben, drohte man mit Polizei. Als dies auch nichts half, begann ein Bom⸗ bardement mit faulen Eiern auf den Mann, der ſich eiligſt durch die Helenenſtraße unter den Segenswünſchen der Be⸗ trogenen davonmachte. Berlin, 15. Jan. Während der Chemielehrer Na⸗ mann in der zweiten Klaſſe der katholiſchen Gemeindeſchule in Charlottenburg mit Elektrizität und Schwefelſäure experimen⸗ tierte, ſprang ein elektriſcher Funke auf den mit Schwefelſäure gefüllten Behälter über, der ſofort explodierte. Durch die um⸗ herſpritzende feurige Flüſſigkeit wurden außer dem Lehrer 15 Kinder im Geſicht und an den Händen verletzt, einige trugen ſchwere Brandwunden davon. Halle, 15. Jan. Das Schwurgericht verurteilte den Wilderer Schollbach, der den Gemeindevorſteher in Zſchieſewitz erſchoß, zu 13 Jahren Zuchthaus. — Nette Zuſtände herrſchen im belgiſchen Heere. Mehr als die Hälfte der Soldaten ſoll ſich auf Urlaub befinden und zwar aus Sparſamkeitsrückſichten, den n den Urlaubern wird weder Sold noch Beköſtigung gewährt. Wie weit die Zuſtände— die bereits in der Abgeordneten⸗ kammer, aber ohne Erfolg, beſprochen worden ſind— ge⸗ diehen ſind, zeigt folgender Brief, den der Brüſſeler Bürger⸗ meiſter an den Kriegsminiſter richtete:„Ich habe von Sol⸗ daten aus Brüſſel, die Sie nach Hanſe geſchickt haben und die infolge dieſer Heimſendung arbeitslos und im Elend ſind, Hilfsgeſuche erhalten. Sie bitten jum Unterſtützung aus dem Arbeitsloſenfonds. Bevor ich dieſe Geſuche prüfen laſſe, bitte ich Sie, mir mitzuteilen, ob es in Ihrem Miniſterium keinen Kredit gibt, um dieſen Leuten zu helfen. Im bejahenden Falle würde ich mich beeilen, Ihnen die Geſuche zuzuſtellen.“ — Geſunden Humor beſitzt der Herr, der im Tageblatt zu Poßneck in Thüringen folgendes Inſerat ver⸗ öffentlich:„Denjenigen Intereſſenten meines Gartengrundſtücks, welche den Genuß friſcher Gemüſe auch jetzt nicht entbehren zu können glauben, zur gefl. Kenntnisnahme, daß die Schlüſſel zu demſelben jederzeit, ſelbſt nachts, bei mir zu haben ſind, der Eingang durch die Tür auch weniger gefährlich erſcheint. Ferner bitte ich mir Wünſche betr. Frühjahrsbeſtellung recht bald übermitteln zu wollen, damit die Ernte ſo reichlich aus⸗ fällt, daß auch für mich noch eine Kleinigkeit übrig bleibt. Der Obſtertrag ſcheint, dem Anſatz gemäß, auch wieder ein ganz vorzüglicher zu werden, nur bitte ich mir dann wenigſtens die Bäume ſtehen zu laſſen....“ Woran erkennt man reinen Hon ig? Es iſt das nicht ſo leicht, da es auch Imker gibt, die im Frühjahr, wenn es keine Tracht giebt, ihren Bienenvölkern Zucker füttern, den dieſe in Honig umarbeiten; dieſem Honig fehlt freilich das Aroma, das Blütenhonig eigen iſt. Aber doch gibt es ein einfaches Mittel, wenigſtens vor den ſchlimmſten Manſchereien bewahrt zu werden: man läßt den in Honigbüchſen gekauften Honig einige Wochen in einem friſchen, nicht dumpfigen Raume ſtehen; iſt's reiner Honig, ſo kriſtalliſiert er und wird hart wie Kandiszucker, der erſt wieder flüſſig wird, wenn man die Honigbüchſe in einen Topf heißen Waſſers hält, iſt's zuſammen⸗ gebraute Zuckerlöſung, ſo bleibt dieſe flüſſig, aber ſie wird ſauer, und man kann dem Verkäufer auf den Kopf zuſagen, daß er für teueres Geld minderwertige Ware geliefert hat. Dabei tut die Farbe des Honigs nichts zur Sache. Die Färbung erhält der Honig durch die betreffenden Blüten(Raps, Linde, Akazie uſw.) und außerdem durch die Bodenbeſchaffenheit(kalk⸗ — Der ſchönſte Schmuck einer ſogenannten„Schönheit“ iſt einzig und allein das Haar. Sehr viele Damen und Herren wiſſen nicht, daß man ſie eine Schönheit nennen könnte, wenn ſie auf die Pflege des Haares mehr Sorgfalt legten. In vielen Fällen kann man nun niemand einen Vorwurf hieraus machen, da die ſo häufig angeprieſenen Haarwäſſer ꝛc. meiſtens recht teuer ſind und der Preis in keinem Verhältnis zu dem Erfolg ſteht. Die Hauptbedingung für eine rationelle Haar⸗ pflege iſt die Reinigung der Haare und der Kopfhaut. Wer hierauf ſein Augenmerk richtet, wird vor Haarausfall und Schuppenbildung geſchützt ſein. In den großen Städten iſt es nun bereits eine bekannte Tatſache, daß eine gründliche Reinigung nur das Shampoonieren erzielt werden kann, wie die vielen auffallend ſchönen Haartrachten am beſten den ſicheren Beweis liefern. Aber auch das Shampoonieren, welches bisher faſt ausſchließlich in Friſeur-Geſchäften ausgeübt wurde, war koſtſpielig, ganz abgeſehen von Zeitverluſt, Erkältung, Unbequemlichkeit u. ſ. w. Um nun allen Uebelſtänden abzu⸗ helfen, bringt die Fabrik kosmetiſcher Präparate Hans Schwarz⸗ kopf, Berlin 121, Tauenzinſtraße 20, ein Kopfwaſchpulver „Shampoon“(Preis per Packet 20 Pfg. in allen Drogen⸗ und Parfümeriegeſchäften käuflich) in den Handel, das alle Vorteile in ſich vereinigt.„Shampoon“ ermöglicht es allen Damen und Herren, das ſo ſehr beliebte Shampoonieren (Waſchen und Reinigen der Kopfhaut und der Haare) ſelbſt in der eigenen Häuslichkeit leicht und bequem auszuführen. „Shampoon“ verleiht dem Haar einen wundervollen Glanz, macht es ſchuppenfrei, voll und locker, wie es auch die über⸗ mäßige Fettabſonderung des Haares beſeitigt.„Shampoon“ gibt auch wenigem Haar ein volles Ausſehen und iſt zur Er⸗ zielung einer modernen Haartracht unentbehrlich. Ein herr⸗ liches Veilchenparfüm erhöht die Annnehmlichkeit im Gebrauch. Wie alles Gute leider ſofort nachgeahmt wird, hat ſich auch die Nachahmungswut dieſes Artikels bemächtigt, weshalb man beim Einkauf vorſichtig ſein muß. Man beachte genau die Schreibweiſe des Wortes„Shampoon“(nicht Shampooing) und weiſe ähnliche Packungen zurück. Wer das echte„Sham⸗ poon“ an ſeinem Wohnort nicht kaufen kann, erhält gegen Einſendung von Mk. 1.—(auch Briefmarken) 4 Pakete Shampoon durch die Fabrik franko als Brief zugeſandt. Briefkaſten. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß alle auf die Bürgermeiſterwahl Bezug habenden Anzeigen mit voller Na⸗ mensunterſchrift verſehen ſein müſſen, da wir die Verant⸗ Zoei Anfragenden diene gleich zur gefl. Antwort, daß nicht der Bürgermeiſter die Gemeindeämter zu vergeben hat, ſondern daß in jedem Falle der geſamte Gemeinderat über die Anſtellung eines Gemeindebeamten entſcheidet. Es iſt doch anzunehmen, daß dies auch allen Bürgern hier bekannt iſt und daß irgendwelche Zuſagen, welche gerüchtweiſe verlauten vollſtändig wertlos ſind. g Den letzten Satz einer Aufrage, ob derartige„Ab⸗ machungen“ wirklich ſtattgefunden haben, können Sie ſich hiernach wohl ſelber beantworten. Redaktion, Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim. Wer in Bezug auf ſein Frühſlücks. Getränk naturgemäß leben will, ohne auf die i h m lieb gewordenen Gewohnheiten zu ver⸗ zichten, der muß ſich an Kathreiners Malzkaffee halten. Dieſes geſunde, von allen Schäͤdlichkeiten freie, wohlſchmeckende Getränk vereinigt mit ſeinem kaffeeähnlichen Geſchmack die vortrefflichen Eigenſchaften des Malzes und iſt darum der Geſundheit überaus zuträglich.— Echt nur in Packeten mit dem Bildnis des Prälaten Kneipp als Schutzmarke. Königl. Preuss. Staats-Medaille Seſdenstoffe zu jedem Preise, der Meter Muster portofrei. von 75 Pf. an. Kerlige seidene TLostum- Röcke, Zuvens Blusen: halbfert. Roben. 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Januar 1904 5 0 8 8 9 90 im Gaſthaus Saalbau„zum weißen Roß“. 0 1 10 CC 8. Tobias Nelkenſtock auf Reiſen. Großes humoriſtiſches Geſamtſpiel v. Oskar Junghähnel N 4 Gelegenheitsarbeiter Ferdinand Haaſe. 5 9 Humoriſt. Soloſzene v. B. Noag 1 N f„Einſam träumend ſingt im Riede.. Chorlied. Tenorſolo 9 1 . Vrogramm. Die Königskinder. Aus„Des Knaben i — . Wunderhorn“ l Knulbrich bei der Poſt. 1. v. C. Bühren Humoriſt. 2 v. O. Hausmant ſamtſpiel v. Paul Majo Soloſzene 5 5 1 O. aus mann 8. Nach der Hochzeit. Soloſzene v. W. O. Büg hner d. Gute Nacht ſüße Ruh. Chorlied v. Werner Nollopp 1 19. Verloſung. 5 N . 0 ö Kaſſeneräffnung 7 Ahr. Aufaug S Ahr. 10 — 5 Eintritt 50 Pf. pro Verſon. 0 1 Jedes Mitglied iſt berechtigt, eine Dame frei einzuführen. r — Nr. 777. Großes humoriſt. Ge⸗ Die neue junge Frau. Humoriſt. 0 5 2 1 1 2 9 Zu zahlreichen Beſuch ladet freundlichſt ein 1 der Vorſtand. 1 0 2 . 8 22 Es wird dringend gebeten, das Rauchen zu unterlaſſen. 90 * Ar- zut Bürgermeiſterwahl! Werte Mitbürger und Ortseinwohner! Auf zur Stichwahl! Wie bekannt, findet am Freitag, den 22. Januar l. J. die engere Wahl zwiſchen dem Unterzeichneten und dem Großh. Beigeordneten Herrn Kühlwein ſtatt. Wie bei der vorhergegangenen Wahl, möchte ich auch bei der Stichwahl an alle meine werten Mitbürger und Ortseinwohner die innigſte Bitte richten, auch bei dieſer Wahl ihren Stimmzettel unbeeinflußt ab⸗ zugeben, weil nur dadurch eine ehrenvolle Wahl zuſtande gebracht werden kann. Ueber meine Perſon ſelbſt, welche allerſeits zur genüge bekannt iſt, dürfte kein Zweifel mehr obwalten und mein gemachtes Gelöbnis, welches mein Eintreten für das Wohl der Geſamtheit, als auch für das Wohl der Ge⸗ meinde im Auge hat, werde ich zu verwirklichen, mir als eine heilige Pflicht anrechnen. Auch wird es mein Beſtreben ſein, falls das Vertrauen mich auf dieſen verantwortungsvollen Poſten berufen ſollte, den Haß und die Feindſchaft, die Zwietracht und die Uneinigkeit, die leider in unſerer Ge⸗ meinde Platz gegriffen haben, zu beſeitigen und an Stelle deren die Eintracht und den langerſehnten ſchätzen wiſſen. Frieden wieder einkehren zu laſſen. Ein allſeitiges Vertrauen meiner lieben Mitbürger und Ortseinwohner werde ich ſtets zu Mit vorzüglicher Hochachtung Michael Ueuhäuſer 3. 8 Viernheim, den 15. Januar 1904. Soldaten⸗Verein „Teutonia“ Morgen nach⸗ mittag 3 Uhr Ceneralversammlung im Gaſthaus zum„Eichbaum“ bei Kamerad Pfenning. Die Kameraden ladet hierzu freundl. ein 92 der Vorſtand. Verloren ging eine goldene Kra⸗ vatten⸗Nadel in der Rat⸗ hausſtraße. Gegen Belohnung abzugeben in der Exp. d. Bl. Geſucht eine Wohnung mit 4 Zimmern, worunter 3 heiz⸗ bar, nebſt Küche, Keller und Speicher per April. Gefl. Off. erbeten an die Exped. d. 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