S — l. . ä—— 2* 2 ä — — 5 3 . * . Erſcheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Donnerſtags u. Samſtags (mit illuftr. Unterhaltungsblatt) Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchließl. Trägerlohn, durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Ar. 9. Amtsblatt der Groß. Bürgermeiſterei Viernheim. Donnerſtag, den 21. Januar 1904. Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg die zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt, 20. Jahrgang. Rußland und Japan. „Friedliche“ Regungen. Tondon, 20. Jan. Das Reuter'ſche Bureau meldet aus Port Arthur vom 18: Die Haltung der hieſigen ruſſiſchen Behörden läßt erkennen, daß ſie den Gedanken an den Aus⸗ bruch der Feindſeligkeiten bei dem gegenwärtigen Stand der Dinge zurückweiſen. In dem täglichen Leben der Bevölkerung iſt keine Veränderung zu bemerken. Gleichzeitig nehmen die Truppenbewegungen und die Beratungen der höheren Offiziere ihren Fortgang. Newyork, 20. Jan. Ein Telegramm aus Petersburg meldet: Der dortige japaniſche Geſandte hat erklärt, es ſei nicht der Mühe wert, wegen der noch in Schwebe befindlichen Frage einen Krieg anzufangen. Eine antieuropäiſche Bewegung auf Korea. Vort Arthur, 20. Jan. Der Ruſſiſchen Telegraphen⸗ agentur wird aus Soeul gemeldet, daß die Stimmung beun⸗ ruhigend ſei. Man befürchtet den Ausbruch einer antieuro⸗ päiſchen Bewegung. Zur Verſtärkung des Schutzes der diplo⸗ matiſchen Miſſionen ſind dort außer dem ruſſiſchen auch ein amerikaniſches, engliſches und italieniſches Detachement einge⸗ troffen. Ein deutſches und ein franzöſiſches wird erwartet. Japan ſoll über 600 Soldaten in den Kaſernen und über 3000 in Dörfern verteilte, verkleidete Soldaten verfügen. Eine bedeutende Zahl hochgeſtellter Koreaner gehört der an⸗ tieuropäiſchen Partei an und ſteht unter dem Einfluß der Ja⸗ paner. Deutſchland. Verkin, 20. Jan. Der Geſetzentwurf über die Ent⸗ ſchädigung unſchuldig Verhafteter wird wahrſcheinlich in der nächſten oder übernächſten Vollſitzung des Bundesrats zur Annahme gelangen. Es beſtätigt ſich, nach der„Frkf. Ztg.“ daß er noch für die Armee und Marine Geltung ge⸗ winnen ſoll. — Im ganzen ſind 2859 Orden und Ehrenzeichen verliehen worden, 172 mehr als im Vorjahr; am häufigſten der Rote Adlerorden in ſeinen Abſtufungen: 1143 mal. Das Allge⸗ meine Ehrenzeichen erhielten 904 Perſonen. Rechtsfähigkeit der Berufsvereine. Von zuſtändiger Seite erfährt das„Chemnitzer Tageblatt,“ daß eine Vorlage, betreffend die Rechtsfähigkeit der Berufs⸗ vereine, noch im Laufe der gegenwärtigen Tagung dem Reichs⸗ tage zugehen wird. Die Bundesregierungen, zwiſchen denen gegenwärtig noch über die Einzelheiten der Vorlage verhandelt wird, ſeien von der Ueberzeugung durchdrungen, daß die Grund⸗ ſätze der Gerechtigkeit es erfordern, den Arbeitern die gleichen ——. e Inſtitutionen zu gewähren, wie ſie die Kaufmannſchaft und die Handwerker beſitzen. Doch ſoll die zu erwartende Vorlage alle Kautelen gegen einen politiſchen Mißbrauch der den Arbeitern neu zu verleihenden Rechte enthalten. Das Ende des Ausſtandes. Krimmitſchau, 19. Jan. In einem geſtern abend von der Streikleitung ausgegebenen Flugblatt„An das kämpfende Proletariat von Krimmitſchau und Umgegend“ wird den Arbeitern anempfohlen, den Kampf zu beenden. Sie werden aufgefordert, morgen Dienſtag, bedingungslos die Arbeit wieder aufzu⸗ nehmen. Der Beſchluß hängt jedenfalls mit der geſtrigen Anweſenheit der Leiter der deutſchen Textilarbeiterorganiſation zuſammen. Das Grabmal für Leo XIII. Daß Papſt Leo XIII. ſeine Ruheſtätte in der Lateran⸗ baſilika finden ſoll, iſt allgemein bekannt. Und zwar ſoll das Grabmonument laut„Trier Landesztg.“ nahe dem Eingang zur Sakriſtei, gerade dem prächtigen Denkmal gegenüber er⸗ richtet werden, welches Leo XIII. dem großen Papſte Inno⸗ cenz III. erbauen ließ. Das Denkmal wird von dem Bild⸗ hauer Luchetti von Perugia ausgeführt, der auch das des Papſtes Innocenz ſchuf. Die Arbeiten ſind ſchon begonnen; ſchon im Jahre 1895 hat der Entwurf die Billigung Leos ſelbſt erhalten. Die Initiative zur Ausführung hat Kardinal Serafino Vannutelli als erſter von Leo kreierter Kardinal er⸗ griffen. Er wird mit den andern unter Leo kreierten Kardi⸗ nälen die Summe von 165,000 Lire zuſammenbringen helfen. Die Kanoniker von S. Giovanni Laterano haben eine Kommiſſion zur Ueberwachung der Arbeiten gebildet. Das Monument wird genau im Stiele ſeines Gegenſtückes vollendet; nur mit dem Unterſchiede, daß die Geſtalt des Papſtes nicht liegend, ſondern ſitzend erſcheint, mit ausgebreiteten Händen, als ob der Papſt gleichſam die Völker, die ganze Welt zur Kirche und zu ſich rufen wollte. Zu ſeinen Füßen tragen zwei Engel ein Spruchband, welches die Aufſchrift enthalten wird. In dem unteren Teil der zwei Niſchen auf den Seiten des zur Sakriſtei führenden Einganges werden zwei Statuen ihre Aufſtellung finden, und zwar rechts die des hl. Thomas von Aquin, des Doktor Angelikus, deſſen erhabene Schriften unter Leo von neuem allenthalben der Gegenſtand eifrigen Studiums wurden, und links die des hl. Franziskus von Aſſiſi, um auf die Liebe des Papſtes zu dieſem ſeraphiſchen Heiligen und zum dritten Orden und damit ſymboliſch auf ſeine ſoziale chriſtliche Reform hinzuweiſen. Nah und Fern. Käferthal, 20. Jan. Am vorigen Samſtag abend wurde hier ein gutgekleideter Mann feſtgenommen, welcher ſich im Gaſthaus zum„Ochſen“ in ein Wohnzimmer im 2. Stock — 2 eingeſchlichen hatte, aber von einem Angehörigen der Schmitt, ſchen Familie ertappt und mit Hilfe einiger handfeſter Männer feſt⸗ gehalten wurde, bis die alsbald benachrichtigte Schutzmannſchaft eintraf. Der Verhaftete gab an, er ſei vorigen Herbſt im „Ochſen“ übernachtet und habe damals ſeinen Stock ſtehen laſſen, den er jetzt holen wollte. Bei ſeiner Durchſuchung fand man einen ſcharf geladenen Revolver und einen Dolch. Der Verhaftcete ſoll ſchon vielmals vorbeſtraft und erſt letzten Herbſt aus dem Zuchthaus, wo er wegen Einbruchsdiebſtahl zwei Jahre abzuſitzen hatte, entlaſſen worden ſein. Mannheim, 19. Jan. Das Schwurgericht für das erſte Quartal trat geſtern morgen zu den Sitzungen zuſammen. Den Vorſitz führte Landgerichtsdirektor Wengler Der erſte Fall betraf die Anklage gegen den 33 Jahre alten Maſchinen⸗ arbeiter Georg Ebert von Schönau wegen Meineids. Die Geſchworenen verneinten die Schuldfrage, worauf der Ange⸗ klagte freigeſprochen wurde. Beim 2. Fall war die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Auf der Anklagebank erſchien der 28 Jahre alte aus Viern⸗ heim gebürtige und in Hohenſachſen wohnhafte verheiratete Mauer Adam Träger; derſelbe überfiel im Oktober v. J. in der Nähe des Philoſophenweges in Heidelberg eine Hörerin der Univerſität. Der Angeklagte ſchützte Trunkenheit vor. Die Geſchworenen bejahten die Schuldfrage unter Ausſchluß mildernder Umſtände, da Träger wegen eines ähnlichen Vor⸗ ganges im Jahre 1895 in Darmſtadt ſchon mit 6 Monaten beſtraft war und verurteilten ihn zu einer Zuchthausſtrafe zu 3 Jahren und 5 Jahre Ehrverluſt. 4. Fall. Georg Gamber, früher Wirt zum Prinz Max in Heidelberg iſt wegen Warenzeichenverletzung angeklagt. Der Angeklagte veranſtaltete im Februar v. J. ein Salvatorfeſt mit Frühlingsdoppelbier aus der Brauerei Geißmann in Fürth in Bayern. Gamber zeigte dies in Plakaten und Inſeraten durch das Hauptſchlagwort„Salvator“ an und wenn man genau hinſah, entdeckte man das kleingedruckte Wörtchen„Kein“. Wegen dieſer Reklame erſtattete die Paulanerbrauerei in München, die ſich bekanntlich die Bezeichnung„Salvator“ hat geſetzlich ſchützen laſſen, Strafanzeige. Gamber wurde freige⸗ ſprochen. Bensheim, 20. Jan. Der von uns ſchon einmal gemeldete Verkauf des Hotels„Deutſches Haus“ iſt nunmehr perfekt geworden. Herr Colonn aus Darmſtadt, früher im „Karpfen“ zu Mainz, hat dasſelbe erſtanden. Der Antritt wird vorausſichtlich am 1. März lfd. Is. ſtattfinden. Der Kaufpreis beträgt 170 000 Mk. 1 l. Gernsheim, 19. Jan. Auf Veranlaſſung des Gewerbevereins fand hier eine Verſammlung ſtatt, in welcher Landeswohnungsinſpektor Gretzſchel aus Darmſtadt einen infor⸗ matoriſchen Vortrag über die heſſiſche Wohnungsgeſetzgebung hielt. In der anſchließenden Diskuſſion wurde u. a. auch die Gründung einer gemeinützigen Baugeſellſchaft für Gernsheim angeregt. Die Vorſtände des Gewerbevereins N r r .. r Verſunkene Alillionen. Kriminal⸗Roman nach dem Franzöfiſchen von Burghard Aßmus. 11(Nachdruck verboten.) Er fügte in halb einfältiger, halb reſpektvoller Weiſe hinzu: „Warum ſollte ich mir erlaubt haben, dem Herrn Vicomte zu ſchreiben!“ Servon geriet in Verſuchung, ihn weiter zu befragen, aber er ſah ein, daß ſeine Situation hart an das Lächerliche ſtreiſe, und entließ ihn mit kurzer Geberde. Die Angelegenheit verwirrte ſich mehr und mehr. Servon ſtieg zu dem Geſchäftsführer des Klubs hinauf und forſchte nach den Antecedenzien des Betreffenden, unter dem Vorgeben, daß er einen Kammerdiener brauche und gerade dieſer ihm gefiele. „Es iſt einer unſerer beſten Diener,“ antwortete der Geſchäftsführer.„Er iſt pünktlich, ehrlich und pflichteifrig. Sein einziger Fehler iſt ſein trauriger Geſichtsausdruck, der einigen Herren mißfällt. Herr von Pancorvo beklagte ſich noch gettern darüber; er behauptet, daß dieſe Perſon ihm Unglück Leim Spiel bringe.“ „Seit wann iſt er im Klub?“ ö „Seit etwa einem Jahre; er iſt mit ſehr guten Zeug⸗ niſſen eingetreten. Er hat faſt immer bei Ausländern gedient und ſpricht mehrere Sprachen.“ „Wie alt iſt er?“ „Ich weiß es nicht genau. Es würde uns ſehr unange⸗ nehm fein, fügte er hinzu, wenn Sie ihn uns wegnähmen.“ Servon erfuhr fernerhin, daß dieſer rätſelhafte Diener Loiſeau heiße, nicht verheiratet ſei und eine kleine Wohnung in einer Nachbarſtraße inne habe. Durch alle dieſe Mitteilungen war der Vicomte nicht viel weiter gekommen. Er hielt ſich gleichwohl nicht für geſchlagen * und vermochte ſelbſt einige Schlüſſe aus dieſem Chaos zu ziehen. Diaaß der Brief von Loiſeau geſchrieben worden war, unter⸗ lag kaum noch einem Zweifel, doch hatte er vielleicht jemandem als Sekretär gedient. In dieſem Falle mußte er den Räuber, augenſcheinlich ein Klubmitglied, und deſſen Projekte kennen. Wäre nun Pancorvo der Schuldige, ſo käme es zunächſt darauf an, feſtzuſtellen, ob irgend eine Beziehung, irgend eine Art von Einverſtändnis zwiſchen beiden beſtände. Servon fand alsbald mehrere merkwürdige Ueberein⸗ ſtimmungen heraus: Beide waren faſt zu gleicher Zeit in den Klub eingetreten; beide hatten lange im Auslande gelebt; beide ſprachen mehrere Sprachen. Freilich konnte Loiſeau durch geheimen Einfluß Pancor⸗ vo's plaziert worden ſein, und zwar in der leicht zu erratenden Abſicht, dadurch Auskunft zu erhalten über die Gewohnheiten der Spieler, über den erzielten Gewinn, über die Summen, welche ſie bei ſich zu tragen pflegten, kurz über alle derartigen Dinge, die Bedienſtete meiſtens beſſer als irgend ein anderer wiſſen. 5 Wie kam es aber dann, daß der Vicomte auf die Dank⸗ barkeit eines dieſer Schurken Anſpruch haben ſollte. Das blieb ihm unerklärlich und hinderte ihn an weiteren Ver⸗ mutungen. Die Mitteilungen des Geſchäftsführers erwieſen ſich als richtig. Loiſeau wohnte im fünften Stockwerk eines Hauſes der Rue Michodieère Nr. 42. Die Concierge, ein geſchwätziges Weib, teilte Herrn von Servon für ein gutes Trinkgeld alles wünſchenswerte mit: Ihr Mieter führe ein ſehr ordentliches Leben, bezahle regelmäßig, empfange keine Beſuche, und komme nur gegen Morgen zum Schlafen nach Hauſe, nachdem er ſeinen Dienſt im Klub verrichtet. Sie jammerte noch über das harte Los der Klubdiener, die genötigt ſeien, jede Nacht zu durchwachen, gleich Herrn Loiſeau, der niemals vor Tagesanbruch heimkehre. Auf Grund dieſer Informationen hielt es Servon für geraten, ſich nach der Organiſation des Klubdienſtes zu er⸗ kundigen, und erfuhr, daß die Auſwärter und Diener nur jede dritte Nacht zu durchwachen brauchten. Da Loiſeau alſo täglich erſt gegen Morgen nach Hauſe kam, ſo mußte er ſeine Nächte anderswo zubringen. Dem Vicomte, der feſt entſchloſſen war, ſeinen Zweck zu erreichen, blieb daher nichts weiter übrig, als den Schritten des Kammerdieners nachzuſpüren, wie ein Schweißhund den Spuren des Wildes. Dank den Unterweiſungen des befreundeten Schauſpielers und im Hinblick auf ſeine erſten Erfolge in der Nachbarſchaft des Hotel Pancorvo glaubte er in der Verkleidungskunſt hin⸗ reichend bewandert zu ſein, um nicht erkannt zu werden. Wir finden ihn ſomit, zwei Tage ſpäter, in einen Laſt⸗ träger umgewandelt, auf einer Bank des Boulevard, gegenüber dem Klubhauſe, ſitzend. Ein breitkrempiger Hut verdeckte die obere Hälfte ſeines Seſichts und ein Knüppel ruhte in ſeiner Hand, der nbtigen⸗ falls als Verteidigungswaffe dienen konnte. Er rauchte eine kurze Thonpfeife und hatte ein Handtuch unter dem Kragen ſeiner Blouſe befeſtigt, um ſeine Schultern in dem Maße zu erhöhen, wie es harte Arbeit mit ſich zu bringen pflegt. Sein vertrauteſter Freund hätte ihn ſicherlich nicht wieder erkannt. Mehrere junge Herren ſeiner Bekanntſchaft waren bereitz an ihm vorübergegangen und in den Klub eingetreten, ohne auf ihn zu achten; er konnte alſo in vollkommener Ruhe operieren. Die Mitternachtsſtunde hatte ſoeben geſchlagen, als Loiſeau auf der Schwelle des Hauſes erſchien. Seine Livree hatte einem dunkelbraunen Ueberzieher Platz gemacht, der ihm das Ausſehen eines kleinen Rentiers aus der Vorſtadt verlieh. Sein ganzes Aeußere trug den Stempel der Beſcheiden⸗ heit und Ehrbarkeit und der Vicomte begann bereits zu fürchten, er möchte ſich getäuſcht haben; er wollte aber trotzdem von ſeinem Vorhaben nicht abſtehen, da er ſich auf die Angelegen⸗ heit einmal näher eingelaſſen hatte.(Fortſ. folgt.) 2 Diernheimer Anzeiger —— — 3 2 ——— — —— 8 — 8 —— — 2 a 4—— —————— —..—— —— und des katholiſchen Männervereins beabſichtigen weitere Hochlanden“ Schritte in dieſer Richtung unter Mitt Zentralvereins für Errichtung billiger Wohnungen z nehmen. Die hieſigen Wohnungsverhäl Baugenoſſenſchaft würde mithin hier recht ſegensreich wirken können. Aus dem Odenwald. Der Burſche aus Harten⸗ rod, welcher unlängſt gelegentlich einer Tanzmuſik in Wald⸗ Michelbach auf einen anderen Burſchen aus Hartenrod einen Schuß mit einem Revolver abgab, hat ſeinen wohlverdienten Lohn erhalten. Offenbach, 19. Jan. Der Polizeidiener Jakob in Norddeutſche Heuſenſtamm wurde vorgeſtern abend dur angetrunkenem Zuſtande auf der Sraße eintrat. Frankfurt, 18. Jan. Im Rödelheimer Wäldchen wurde der Bureauvorſteher Bernhard erſchoſſen aufgefunden. Es liegt Selbſtmord vor. Die Gründe hierzu ſind unbe⸗ kannt. Oftersheim, 20. Jan. Das Verfahren gegen Schriesheim vor d Bürgermeiſter Ullmer und Gemeinderat We fälſchung im Amte iſt, wie die„Schwetz. Ztg.“ meldet, auf⸗ gehoben. Karlsruhe, 20. Jan. In der auf Sonntag kam es zwiſchen einer Anzahl und einer Anzahl Studierender andererſeits Prügelei, wobei die letzteren, welche in überlegener waren, mit ihren Stöcken und Schlägern darauf ſchlugen die Arbeiter, welche keine Stöcke hatten vorläufig feſtgenommen worden. virkung des heſſiſchen Beſten, was der berii tniſſe ſind namentl nun ſeine Tat eing ber wegen Urkunden Freiburg, 20. Jan. Das Genick brach Samſtag nachmittag ein junger Blechnergeſelle aus Baſel bei einem Sturze aus einer Höhe von 14 Metern. Der Burſche war am Dache beſchäftigt und hatte das Unglück, von der Leiter abzuruſchen. Der Tod trat ſofort ein. Konſtanz, 18. Jan. Erſchoſſen fand vorgeſtern mittag ein Förſter am Lengwiler Weiher oberhalb Kreuzlingen die ſeit letztem Sonntag vermißte 20jährige Tochter Meta des Herrn Privatiers v. Brand in Kreuzlingen auf. Ob ein Selbſt⸗ mord vorliegt, wird die Unterſuchung ergeben. Auf die Auffindung der Vermißten war eine Belohnung von 300 Mk. ausgeſetzt. — Aus Rache ſetzte ein 20jähr Arſeyſche Beſitzung in Unter⸗Bredeney in Brand, die vollſtändig niederbrannte. Die Täterin wurde verhaftet. Berlin, 19. Jan. In der geſtrigen Sitzung des Vereins für innere Medizin berichtete P über den neueſten Stand der Tuberkuloſeforſchung. Behring hält die Auffaſſung für ganz unerwieſen, daß die Tuberkuloſe durch den Gebrauch von Büchern und Akten ee. übertragen werde. Er beſtreite das Vorhandenſein einer Schwindſuchtsan⸗ lage. Die Dispoſition werde nur im Säugl Genuß von Milch erworben. Behring ſchlä zuſatz zur Milch vor. Die Profeſſoren Fra widerſprachen Behrings Theorie. Allenſtein, 20. Jan. Die Wirtsfrau Pozygedda aus Reeblau, welche wegen Ermordung ihre zum Tode verurteilt worden war, wurde gerichtet. Wien, 20. Jan. Wie die„Zeit“ 1 Erzherzog Ferdinand Karl, der als Brigadekommandeur in Prag lebt, eine bürgerliche Dame, die Tochter eines Hochſchul⸗ profeſſors zu heiraten. Der Erzherzog will verwirklichen zu können, auf die Stellung eines Erzherzogs verzichten und den Barontitel annehmen. Bloemfontei n, 18. Jan. Der niedrig gelegene Teil der Stadt wurde geſtern infolge Berſtens der Waſſer⸗ leitung überflutet. Drei Hotels und viele Häuſer wurden zer⸗ * ſtört. Die Anzahl der Toten iſt noch unbekannt. Hunderte von Perſonen ſind obdachlos. London, 19. Jan. Ueber die Kataſtrophe in Bloem⸗ fontein wird noch berichtet: Der Schaden weit über eine Million Pfund Sterling. Die iſt auch heute noch nicht bekannt. Zürich, 20. Jan. Bei Schwytz brannte ein Bauern⸗ haus nieder. Zwei Bewohner ſind verbrannt, ſchwer verletzt. Er verlor 10,000 Frs. Barvermögen in den Flammen. Aus Rußland.„Gelingt es oder Eine amüſante Geſchiche erzählt ein ruſſiſches Blatt: An der Tür der Wohnung eines der bekannteſten Ae heftig geklingelt. Als der Diener die Tür öffnete, erblickt er einen elegant gekleideten Herrn, der ihm ein Briefchen über⸗ gibt mit der Weisung, es ſofort ſeinem Herrn zu bringen. Während der Diener den Befehl ausführt, g das Wartezimmer. Inzwiſchen hat der Dok des Dieners das Briefchen geöffnet und findet die unverſtändlichen Worte:„Gelingt es oder Er lieſt dem Diener die eigenartige Frage vor, und da dieſer ſich den Zuſammenhang gleichfalls nicht erklären kann, be⸗ ſchlteßt man, den Unbekannten in das Empfangszimmer zu rufen. Der Diener geht hinaus, ſtürzt aber nach einigen Augenblicken ſchon wieder in das Zimmer und ſagt aufgeregt: „Es iſt gelungen! Er hat Ihren Pelz mitgenommen!“ — Karl Bleibtreu, dem Meiſter der modernen Schlachten⸗ ſchilderung, einmal als Novelliſten zu begegne Genuß, und dieſen Genuß bereitet uns Kürſchners Bücherſchatz (Hermann Hillger Verlag, Berlin) in ſeiner es in die populäre Sammlung die Novellen „Dienſtmädchen die rofeſſor v. Behring ingsalter nach dem gt einen Formalin⸗ enkel und Baginsky r drei Ehemänner geſtern früh hin⸗ nitteilt, beabſichtigt „um ſeine Abſicht und die Vorrechte u unter- ſchaffen und dürfen aufgenommen hat. n ich ſtellung angeſprochen werden. In ihrer in den älteren Stadtteilen nicht günſtig; eine gemeinnützige erinnern dieſe Skizzen ſtellen. dort ziemlich gleich. e⸗in Bremen oder Hamburg ſtanden, indem er angab, mit einer Kugel geſchoſſen zu haben Zwiſchendeck voller in der Abſicht, ſeinen Nebenbuhler zu töten. Er wird nun einigten Staaten. — Die Rü ck wa nach Europa kommt ſeit einiger Zeit der e Rückwanderer gebracht. Faſt jeder kurzem in Genua 2000 Die Heimkehrenden berichten übereinſtimmend von ſchlechten Arbeitsverhältniſſen in den ver⸗ Die Arbeiten gehören zu dem ſchworenen den Angeklagten des verſuchten hmte Schriftſteller auf dieſem Gebiete ge⸗ erkennen werden. Die getroſt als Meiſterwerke moderner Dar⸗ Kuchenbeißer nicht töten kraftvollen Charakteriſtit raffinierte vorbereitete Ue an Jonas Lie und Björnſon und können ſchrecklich geweſen und noch in der letzten Wut habe der Ange⸗ ſich ruhig mit den Schöpfungen dieſer Meiſter auf eine Stufe klagte das Beil auf ſein idete am 16. Dez. in Unter dem Vorſitz wurde heute der ſeiner Arbeit haben. Darauf einen Arbeitszettel für ihn der Italiener von r fiehl, das er verborgen erreichen und um Hilfe und ergriff die Flucht. er einen Selbſtmordverſuch. Er bis zum Heft in die Ke Zuſtand Kuchenbeißers w wendig, welche bei dem d zuſtand des Verwundeten linke Vorderarm und die das linke Auge tränt. Die Abſicht des Täters In der Tat war Kuchenb In kleinen Papierſäckchen gelegt. Es waren rund beläuft ſich auf Anzahl der Toten ein dritter wurde gelingt es nicht?“ rzte in Kiew wird eht der Fremde in tor in Gegenwart auf einem Zettel gelingt es nicht?“ n, iſt ein ſeltener Nr. 379, indem brechens zu verantworten geklagte, die Abſicht geha töten. Er habe ihn nur keinen Widerſtand mehr Schulden in Italien bezah Stimmung geweſen. Der Gutachten. Uebereinſtimm Kuchenbeißer an ſeiner Erk unbrauchbar geworden ſei. und mildernde Umſtände. Der Staatsanwalt „Aus Norwegens Wort erhält, giebt der 1 ſtein in Schriesheim der S falls. Gegen 4 Uhr nachmittags, als Nacht vom Samſtag Vesperſtunde ankündigte, ſprach auf Arbeiter einerſeits J der Steinbrecher Anton zu einer größeren Trotz mehrerer mit großer Gew Kopf gelang es dem blutüberſtr die Kuchenbeißer zum Sch heilt und ihre Gebrauchsfähigkeit wird ſtellen. Dazu iſt die linke Geſichtshälft halters. Caponetto wußte, daß um die beißer mit der Vorbereitung des Zahltag Corponetti hatte ſich heute Prozent. Auf Befragen des Vertei daß der Angeklagte für ſein Geſchä Nach einer kurzen Pauſe Auf Antrag der Verteidigung(Rechtsanwa weitere Fragen geſtellt auf verſuchten Raub, Der Schries heimer Raubmordverſuch vor dem Mannheimer Schwurgericht. 8 Mannheim, 19. Jan. des Herrn Landg zeit vielbeſprochene Raubmordverſuch in em Schwurgericht verhandelt. i Am 11. September vor. Js. war das Pophyrwerk Edel⸗ chauplatz eines brutalen Rauban⸗ den io Gervaſio Carponetto aus Padavena (Italien) um Arbeit vor. Der allein Mehrzahl weſende Buchhalter Hermann Kuchenbeißer „während der ſchon in den beiden und ſich in Notwehr hatte, und deſſen Vater noch befunden haben wollen, zu ihren Taſchenmeſſern griffen, infolge deſſen zwei Studenten lebensgefährlich verletzt in das Kranken⸗ haus verbracht werden mußten. Bis jetzt ſind neun Perſonen Vorjahren im Porphyrwerk gearbeitet dort beſchäftigt war, er könne bat Carponetto den Bruchmeiſter anfänglichem Weigern ging Kuchenbeißer um den Zettel zu ſchreiben. Er hatte ückwärts mit einem kleinen Beile an⸗ unter der Kleidung getragen hatte. alt geführten Hiebe auf den ömten Opfer, das Fenſter zu zu rufen. Nun gab der Räuber das Spiel verloren. Er ſchleuderte das Beil nach dem Ueberfallenen Unterwegs warf er ſeine blutbeſudelte Joppe und ſeinen Filzhut ab. Er nah Weinberge, wo er an den Drähten zu Fall kam. Von den Verfolgern ſchließl hle. Mordgeſelle man dann ins Akademiſche Krankenhaus u ar erbarmungswi zeigte 3 Beilhiebe, welche 3—4 Millimeter in den Knochen gedrungen waren. Im Nacken war eine klaffende Hiebwunde zu ſehen, die bis auf die Wirbelſäule ging. Die linke Hand, utze gegen den Angreifer ausgeſtreckt hatte, war förmlich zerhackt. Während die Kopfwunden ziemlich ereicherung ſeines Wiſſens eröffnet. Ueber 1000 inſtruktive Illuſtra⸗ glatt verheilten, bildeten ſich an der Hand und am Vorderarm] tione. Eiterherde und erwieſen ſich mehrere operative Einſchnitte not⸗ urch den Blutverlu mehrfach hängen blieb und ſtieß ſich ſein Taſchenmeſſer erichtsdirektor Wengler die Dampfpfeife die Bureau des Werkes auf dem Bureau an⸗ erwiderte dem Mann, den Buchhalter, ihm zu ſchreiben. Nach an einen Stehpult, Raubmords ſchuldig Behauptung des Angeklagten, er habe wollen, ſei eine leere Ausflucht. Der berfall ſei in der Ausführung geradezu le Opfer geſchleudert. Schnöde Geldgier ſei das Motiv der Tat geweſen, g 5 und den Angeklagten müſſe nderung aus Nordam erika die ſchwerſte Strafe treffen. Auswanderung nach Die Verteidigung aus Newyork oder Baltimore geklagten im Hinblick auf eintreffende Dampfer hat das tadelloſes Leben unbegreiflich. Paſſagiere. So lar Bremen der von Newyork kommende Dampfer„Neckar“ 1100 Zwiſchendecker. Auch auf der Linie Genua⸗Neapel⸗Newyork des n Lloyd iſt das Verhältnis ein gleiches. Der Lloyd⸗ ch den Backſteinmacher dampfer„Prinzeß Irene“ hat vor Grimm aus Niederroden erſtochen. Jakob fand den Grimm in italieniſch und wollte ihn nach Hauſe bringen, worauf Grimm, der den Jakob wegen früherer Mißhelligkeiten nicht leiden mochte, das Meſſer zog und ihm in den Hals ſtach, ſo daß Verblutung und alsbald der Tod R.⸗A. König) nennt die Tat des An⸗ deſſen Perſönlichkeit und ſein bisheriges i U Von Raffinement könnte man nicht ſprechen, die Ausführung konnte nicht plumper und törichter ſein. Daß der Angeklagte die Abſicht, den Kuchenbeißer zu töten, gehabt hatte, ſei eine Annahme, die auf Argumenten beruhe. Der Nachweis der Abſicht fehle. Auch wenn man dieſe Tötungsabſicht nicht bejahe, werde den Angeklagten immer noch eine ſchwere Strafe treffen. Die ſchwerſte Strafe habe der Angeklagte ſich ſelbſt zugefügt. Er habe ſeine Stimme dauernd verloren und werde nie mehr vollkommen geſund werden. Er könne dem Antrag des Staatsanwalts auf Ver⸗ ſagung mildernder Umſtände nicht mit Entſchiedenheit entgegen⸗ treten, allein immerhin ſeien Umſtände vorhanden, die zugunſten einer Bejahung dieſer Frage ſprächen. Die Geſchworenen erklärten nach längerer Beratung den Angeklagten ſchuldig des verſuchten Raubmords unter Ausſchuß mildernder Umſtände. Darauf wurde der Angeklagte zu einer Zuchthausſtrafe von 12 Jahren, Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf 10 Jahre verurteilt und Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht ausgeſprochen und Einziehung des bei der Tat gebrauchten Beiles verfügt. Literatur. — Viblisthek des allgemeinen und praktiſchenzuiſens Herausgabe von Emannel Müller⸗Baden, Deutſches Verlagshaus Bong u. Co. Es iſt ein großangelegtes, die höchſten Erwartungen erweckendes und, wenn man nach dem Vorliegenden eines Schluß ziehen darf, auch erfüllendes Werk, deſſen erſte Lieferung wir hierdurch anzeigen. Dem kaum begonnen, als Studium und Selbſtunterricht in den hauptſächlichſten Wiſſenszweigen n den Weg in die! ich umzingelt, machte und Opfer brachte ach Heidelberg. Der irdig. Der Schädel und Sprachen für Kaufleute, Gewerbetreibende, Beamte uſw. will es dienen, und zwar nach dem alten, aber niemals veraltenden Grundſatze, daß wir alle für das Leben und nicht für die Schule zu lernen haben, Mitten in die praktiſchen Bedürfniſſe des Lebens führt denn auch ſchon der Inhalt der erſten Lieferung den Studierenden hinein. Mit den Elementen der beiden wichtigſten fremden Kulturſprachen Franzöſiſch und Engliſch wird er in einer leicht faßliſchen, die Bedürfniſſe der Kon⸗ verſation und des ſchriftlichen Verkehrs niemals außer acht laſſenden Methode von einem geborenen Franzoſen und Engländer eingeführt. Die Grundlagen der Phyſik behandelt in der gleichen Lieferung ein her⸗ vorragender Fachmann. Der ganze Plan des großen Werkes, zu deſſen Herausgabe Redaktion und Verlag einen Stab auserleſener Mitarbeiter aus den betreffenden Fachkreiſen gewonnen haben, wird in einer meiſter⸗ haft klaren Einleitung entrollt. Wir erfahren hier, daß neben der franzöſiſchen und engliſchen Sprache, Handelswiſſenſchaften, kauf⸗ männiſches Rechnen, Stenographie, Arithmetik, Geagraphie und Völker⸗ kunde, Geſchichte, Geologie und Mineralogie, Zoologie und Botanik, Photographie, Geometrie, die Grundlagen der Pyſik und der Chemie, Himmelskunde, Technik, Induſtrie, Verkehr uſw. in den Lehrplan des neuen Werkes hineingezogen werden: gewiß ein großartiger Plan, der dem nach Erweiterung ſeiner Bildung Strebenden, welchem Stande er auch angehören, in welcher Lebensſtellung er ſich auch befinden mag, ie großartigſten Perſpektiven für ein weiteres Fortkommen und die n, Buntbilder, Zeichnungen, Karten uſw. erläutern den Text und ſt erſchöpften Kräfte⸗ vermögen in ſo vielen Fällen weit mehr als lange Erklärungen zu ſagen. Durch die der Bibliothek beigegebenen Modellbogen wird es 7 8 dem Lernenden möglich ſich die Lehrſätze der S 40 hohe Lebensgefahr hervorriefen. Der eaelm cz gemacht, ſich die Lehrſätze der Stereometrie und linke Hand ſind jetzt noch nicht ge⸗ ſich nie wieder ein⸗ etwas gelähmt und Carponettis Selb ebenfalls ſchwere Folgen. Er hatte ſich iſt nun verengt, was Atemnot⸗Beſchwerden feſter Speiſen und dauernd völlige Heiſerkeit zur Folge hat. ſtmordverſuch hatte den Schildknorpel] nikus, Tycho Brahe und Keppler beſchäftigt ſich in feſſe durchſtochen und die Stimmbänder bloßgelegt. Die Luftröhre[Form der berühmte Leiter der Berlin bei der Aufnahme Profeſſor Dr. Wilhelm Foerſter in die wichtigſten regelmäßigen Körper plaſtiſch vor das Lieferungen 47, 48 und 49 des wiederholt von . e l Auge zu führen. erade ſie erhöhen den Wert der ausgezeichneten Bibliothek, die in Lieferungen à 60 Pf. und in 4 eleganten Bänden à 12,50 Mk. vereinigt zur Ausgabe gelangt. — Mit dem großen aſtronomiſchen Dreigeſtirn: Koper⸗ ludſter er Sternwarte, Geheimrat den jüngſt erſchienenen uns em⸗ ging auf die Beraubung des Buch⸗ pfohlenen Prachtwerkes„Weltall und Menſchheit“, her⸗ eißer gerade dami 3500 Mark. bt kritiſche Zeit Kuchen⸗ ausgegeben von Hans Kraemer in Verbindung mit hervor⸗ es beſchäftigt war. ragenden Fachmännern(Deutſches Verlagshaus Bong& Co., t fertig geworden. 100 Lieferungen à 60 Pfg.). Die neuen T war das Geld zur Auszahlung bereit d wegen ſeines ſchweren Ver⸗ b 1. Er iſt 24 Jahre alt und ein hübſcher Burſche, in dem niemand einen Ra würde. Wie erwähnt, iſt er durch ſeinen Selbſtmordverſuch h ſtimmlos geworden. Von dem, was er Dolmetſch, Konſulatsſekretär Dr. Gauß, Silbe hörbar. Wie der Dolmetſch überſetzt, ubmörder vermuten[h dem zugezogenen a ſagt, iſt keine ſt beſtreitet der An⸗ d zu haben, den Kuchenbeißer zu[d ſo zurichten wollen, daß er ihm[h leiſte. Mie dem Geld habe er len wollen. Er Angeklagte iſt bisher noch nicht vor⸗ beſtraſt und genoß den Ruf eines ſoliden Als erſter Zeuge wird Buchhalter Kuchenbeißer aufge⸗ rufen. Er iſt ein junger ſchlanker Mann mit ſympatiſchen Geſichtszügen. An der linken Wange end ſchätzen beide verbsfähi (Ref. Dr. Leſer), eberzeugung Ausd und der Schläfe ver⸗ mung des Zeugen Kuchen⸗ gkeit erlitten, auf 40—50 digers beſtätigte Dr. Kapoſi, ft als Steinbrecher gänzlich werden die Fragen verleſen. Teile dieſer groß⸗ angelegten, unvergleichlichen Publikation beſtätigen aufs neue, aß der beiſpielloſe Erfolg— nahezu 300 000 Bände wurden ereits allein im deutſchen Sprachgebiet abgeſetzt!— in jeder Hinſicht ein berechtigter und verdienter iſt: Keine andere Nation at eine ähnlich umfaſſende, moderne und bei aller Gediegen⸗ eit und Gründlichkeit gleich gemein verſtändliche Kulturgeſchichte uf naturwiſſenſchaftlicher Grundlage aufzuweiſen. Wir dürfen olz ſein auf dieſes Denkmal deutſcher Arbeit, auf deſſen Be⸗ eutung ſoeben Geheimrat Profeſſor Freih. v. Richthofen in er Geſellſchaft für Erdkunde in den anerkennendſten Worten ingewieſen hat. ſei in verzweifelter Redaktion, Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim. fleißigen Arbeiters. Sachverſtändigen, si eim und Aſſiſtenz⸗ w in Heidelberg ihre Durch Kathreiners Malzſea ffee iſt es erreicht, daß ſich Jeder ausnahmslos ein wohl⸗ raten ſtarke Narben die erhaltenen Verletzungen. Das linke bekömmliches, mildes und wohlſchmeckendes Frühſti Auge tränt. Die linke Hand iſt noch verbunden* Anſchließend an die Verneh beißer erſtatteten die beiden mediziniſchen Bezirksarzt Medizinalrat Dr. Behrle-Mannh arzt Dr. Kapoſi von der chirurgiſchen Klinik icks⸗ und eſper⸗Getränk bereiten kann, welches an Duft und Aroma dem beſten Bohnenkaffee ſehr nahe kommt, ihn aber an ge⸗ indheits fördernden, für Körper und Geiſt ohltätigen Eigenſchaften weit übertrifft. die Einbuße, die lt König) werden Körperverletzung 1 der nunmehr das Königl. Preuss. Staats s clenstoffe von 75 Pf. an. —— Muster portofrei. 6 Ertige seitene Destum- Rode, bens, Blusen, albert. Roben. 8 5 Deutschlands grösstes Spexial-Seiden-Geschäft N 5 Seidenhaus Hlchels& Ole, Berlin SW. 9 . 43 Leipziger Strasse 43 Ecke Markgrafen-Strasse. 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Der Tag der Entſcheidung, die bevorſtehende Stichwahl eines Bürgermeiſters für uns und unſere Gemeinde iſt nicht mehr fern und es tritt an uns die wichtige Frage, welcher Mann geeignet ist, die Stelle eines Bürgermeiſters in unſerer Gemeinde zum Wahle der Geſamt-Gemeinde und zum Wohle eines jeden Zürgers zu verſehen. 1 Wir erklären hiermit frei und offen, daß nur derjenige Mann imſtande iſt, das Mohl der [Gemeinde und das eines jeden Bürgers, ob arm oder reich, zu fördern, der uneigennützig, un⸗ parteiiſch, ehrlich und rechtſchaffen iſt und dies iſt unſer Gr. Beigeordneter Herr Kühlwein. Mitbürger, die Agitatoren des Kandidaten Herrn Neuhäuſer haben ſich bis jetzt die allerdenklichſte Mühe ge⸗ geben unſeren allverehrten Herrn Beigeordneten Kühlwein die Kenntniſſe abzuſprechen, die ein Bürger⸗ meiſter in unſerer Gemeinde beſitzen muß. 0 Die ſchlechteſten Wörter, die man ſich nicht nachzuſprechen wagt, mußten hervorgeholt und als Agitationsmittel gegen Herrn Kühlwein verwendet werden. Aber trotz aller Mittel, und trotz aller Griffe, die angewendet werden, ſind wir imſtande zu behaupten, daß unſer Kandidat Herr Kühl- wein dieſelbe Schule heſucht hat, wie Kandidat Herr Neuhäuſer, und konſtatieren hiermit, daß die Aneigennützigkeit, Unparteiiſchkeit, Ehrlichkeit und Nechtſchaffenheit unſeres Kandidaten Kühlwein von keiner Seite aus weder angetaſtet worden iſt, noch angetastet werden kann. Mitbürger! Herr Kandidat Neuhäuſer predigt ſeither in ſeinen Aufrufen, daß die Stimmzettel unbeeinflußt abgegeben werden mögen, weil nur dadurch eine ehrenvolle Wahl zuſtande gebracht werden könne; dabei geht er jedoch von Haus zu Haus und ſucht unſere Mitbürger oder deren Frauen auf, reiſt ſogar nach den Fabriken Wohlgelegen und Zellſtoff, um dafür Sorge zu tragen, daß die hier in Frage ſtehende Wahl ja ahne ſede geeinflußung vor ſich geht. Nun, liebe Mitbürger, iſt dies Veeinflußung oder nicht? Ob ſich nun gerade alle die ſchönen Eigenſchaften, die nach dem Aufruf im„Viernheimer An⸗ zeiger“ von einem Bürgermeiſter verlangt werden, bei dem Kandidaten Herrn Neuhäuſer vereinigen, hier⸗ über überlaſſen wir ein Urteil zu bilden, unſeren vernünftigen, ruhig denkenden Mitbürgern. Deshalb, liebe Mitbürger, wählet zum Bürgermeiſter unſerer Gemeinde unſern Kandidaten, den Gr. Beigeordneten Kühlwein. 1 . Wenn er uns auch keine Verſprechungen macht, er meint es doch wenigſtens gut und ehrlich mit uns und mit unſerer Gemeinde. Viele wahrhaft wohlmeinende Bürger. 121 An die Parteigenoſſen Viernheims! Im„Viernheimer Anzeiger“ befindet ſich folgender Wahlaufruf:„Beſchluß der ſozialdemokratiſchen Partei.“ In der letzten Mitgliederverſammlung wurde beſchloſſen, fr die Kandidatur des Herrn Beigeordneten Kühlwein geſchloſſen einzutreten. Darum Arbeiter, überhaupt ſämtliche Wähler, richten wir die Bitte an Euch, unſerm Beſchluß die Ehre zu geben. Der Vorſtand.“ Hierzu habe ich zu erklären: 1. Wurde die Veröffentlichung des Beſchluſſes nicht beſchloſſen. 2. Wurde der Beſchluß in einer Verſammlung gefaßt, die nicht rechtzeitig angekündigt wurde, die Mitglieder waren alſo zum größten Teile nicht unterrichtet. Der Beſchluß wurde mit einer Stimme Majorität gefaßt. Selbſtverſtändlich ſollten doch derartig wichtige Beſchlüſſe mit zwei Drittel Majorität gefaßt werden. Ich kann mich darum keineswegs mit der ausgegebenen Parole einverſtanden erklären und ſtehe vielmehr auf dem Standpunkte, daß die für die erſte Wahl ausgegebene Parole, es Jedem zu überlaſſen, für wen er ſtimmen will, auch für die Stichwahl beibehalten wird! Glaube auch da⸗ mit im Intereſſe der ſozialdemokratiſchen Waͤhler zu handeln. — Joseph Nägel. Achtung! Garantiert nüchſte Ziehung! Achtung! bereits am 23. Januar 1904. der Karlsruher Lotterie e l len n Geſamtgewinne i. W. Mk. 26 000 Hauptgewinn Mk. 8000 Bar Geld mit 90% garantiert! Kleine Loszahl! erhältlich bei J. Stürmer, General⸗Agent, Straßburg i. E. 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Wahlaufruf! Beſchluß der ſozialdemokratiſchen Partei. In der letzten Mitglieder⸗Verſammlung wurde beſchloſſen, für die Kandidatur des Herrn geigeordneten Kühlwein geſchloſſen einzu⸗ treten. Darum Arbeiter, überhaupt ſämtliche Wähler, richten wir die Bitte an Euch, unſerem Beſchluß die Ehre zu geben. 109 l Der Vorſtand. haus ſtatt. Donnerſtag, den 21. Januar, „zur alten Pfalz“ eine öffentl. Wählerverſammlung Tages Ordnung: 1. Stellungnahme zur Stichwahl. 2. Verſchiedenes. Jedem Wähler wird Redefreiheit zugeſchert. Wundt Wanlef-Vorsammlung. Luang Abends 8 Uhr findet im Gaſt⸗ 110 Nore: An die verehrten wahl berechtigten Männer von Viernheim. Der Tag der Entſcheidung iſt herangerückt und ich ſe der Stichwahl meinen werten Mitbürgern und Ortseinwohnern 1. Der Titel„Bauer“, der mir von gegneriſcher Seite ein Ehrentitel und quittiere ich denſelben dankend. 2. Redensarten und Eigenlob ſind nicht mein Fall. 118 3. Verſprechungen in Bezug auf Aemter, Stellen u. ſ. w. hat von mir niemand erhalten; nur das eine verſpreche ich, d. h. wenn ich durch Ihr Vertrauen zum Bürgermeiſter gewählt werde: Ich werde ſo handeln, wie ich mich vor Gott und meinem Gewiſſen verantworten kann, ſparſam, unparteiiſch und gerecht gegen jedermann, ſoweit es in meinen Kräften ſteht. Bin ich mir bewußt, keinen Haß und Zwietracht unter der hieſigen Bevölkerung veranlaßt zu haben, und wird es mir gegebenenfalls auch umſo leichter fallen ſolchen, wo er von anderer Seite verurſacht wurde, als unparteiiſcher Dritter zu ſchlichten. Meine lieben Viernheimer kennen mich in Bezug auf Religioſität, gewiß und werde ich wohl in dieſer Hinſicht meinem Herrn Gegenkandidaten rückſtehen. Indem ich nochmals an richte, durch Abgabe ihrer Stimmen he mich veranlaßt, nochmal kurz vor folgende Erklärung abzugeben: zum Vorwurfe gemacht wird, iſt für mich Moralität und Charakter nicht im Geringſten zu⸗ alle werten Mitbürger und Ortseinwohner die ergebenſte Bitte am Wahltage mir ihr Vertrauen zu ſchenken, zeichne ich mit vorzüglicher Hochachtung Kühlwein, Gr. Beigeordneter. Mitbürger! Auf zur Stichwahl! Nächſten Freitag, den 22. Januar ſollt ihr entſcheiden, welchem von beiden Kandidaten, die hier in Frage kommen, die Stimme gegeben werden ſoll. Zunächſt ſoll hier feſtgeſtellt werden, was für Eigenſchaften der zu wählende Bürgermeiſter beſitzen muß. Es ſind dieſes: Wahre Religioſität, eine unbeſcholtene Vergangenheit, tadelloſen Ruf nach innen und außen, reiches Wiſſen und Können, Sparſinn und Opferfreudigkeit, unparteiiſches Handeln und Selbſtloſigkeit, Bekanntmachung. Wahl eines Bürgermeiſters wurde für keinen der Gewählten die abſolute Stimmenmehrheit er⸗ reicht. Es ſind deshalb die beiden Höchſtbeſtimmten Michael Ueuhänſer 3. und Gr. Beigeordneter Kühlmein in Gemäßheit der Beſtimmungen der Landgemeinde⸗ Ordnung auf eine engere Wahl zu bringen und wird Termin hierzu auf Freitag, den 22. ds. MNts., vormittags von 10 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis einhalb 8 Uhr anberaumt. Die Wahl findet ſtatt im unteren Rathausſale. Alle Stimmberechtigten werden daher einge⸗ laden, an dem gedachten Termin ſich perſönlich ein⸗ zufinden und ihre Stimme abzugeben. Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß diejenigen, welche mit der Entrichtung ihrer Kom⸗ munalſteuer zur Zeit der Wahl länger als zwei Monate im Rückſtande ſind, zur Abftimmung nicht zugelaſſen werden und daß daher alle diejenigen, welche bis zum 9. Januar 1904 einſchl. mit der Entrichtung von Kommunalſteuer länger als zwei Monate im Rückſtande waren, nur dann zur Ab⸗ ſtimmung zugelaſſen werden können, wenn ſie den Rückſtand noch bis zur Wahl abführen und daß ſolches geſchehen, der Wahlkommiſſion durch Vor⸗ zeigung ihrer Steuerquittung nachweiſen. Viernheim, den 13. Januar 1904. Die Wahl-Kommiſſion: Der Vorſitzende: Die Beiſitzer: Kühl wein. Haas. Helbig. Der Protokollführer: 86 Liebe zu Vereinstätigkeiten ꝛc. ꝛc. Dieſes alles müſſen wir in dene. u lee- ung hi daten ner einigt finden und erlauben wir hiermit di⸗ a0 a N end a N wählen haben nd e tene, die polbtkvder Frage zu ſtellen, welcher iſt derjenige, welchen wir zu — ee Täterin murde vercotte erliu 1 5. 5 8: 1 1 eigener Männer, Hand aufs Herz! Laſſet die Vernunft in Aktion treten, 177800 nach eigene Ueberzeugung, ohne Beeinfluſſung andererſeits; dieſe Frage dürfte keinem ſchwerfallen. Dieſer Kandidat, welcher alle dieſe Eigenſchaften beſitzt, iſt unſer Kandidat Herr Michael Jebbäbser J. 7„ 1„ 8 4 t ö itbü l i ir auch bei der bevorſtehenden Stichwahl ſtandhaft und laſſen wir uns nicht ie e beirren. Unſere Zeit verlangt einen Mann der Intelligenz, der Energie und der Tat. Unſer Kandidat macht keinerlei Verſprechen, welche derſelbe nicht zu halten 7 5 auch dieſe nicht wie gerüchtweiſe verlautet und Letztere nur dazu berechnet ſind, unſerem 79995 1 559 1 eins anzuhängen. Mitbürger und Ortseinwohner! Ueberlegt nicht einmal, ſondern n ob auf ein„allzuraſches Urteil“ mehr Gewicht gelegt werden kann, als auf ein ruhiges Urteil, das auf reiflicher Ueberlegung und Erfahrung ſich ſtützt. 11 3 Deshalb alle Mann an Bord am Tage der Stichwahl und treten wir geſchloſſen ein für unſern Kandidaten Michael Neuhäuser 3. Viele Bürger, die es ehrlich und offen meinen. Vithürger! Beweist durch Abgabe Eurer Stimme am 106 kommenden Freitag auf unseren Gf. Beigeordneten Kü hlwyein dass Ihr einen uneigennützigen, unparteiischen e Mann zum Bürgermeister unserer Gemeinde haben wollt. Viele Bürger. 2 1 1 5 2 Juun ban ins Akademie Fu wühlenben cikbroncrre ed 9 Klee. ————————— Immobilien⸗Verſteigerung. Montag, den 25. Januar d. Js. vormittags 10 Ahr im Rathauſe in Viernheim werden die zum Nachlaſſe des verſtorbenen Nikolaus Neuhäuſer 3. gehörigen Immobilien durch das Großh. Ortsgericht öffentlich meiſtbietend zu Eigentum ver⸗ teigert und zwar: 1 i N N l. Die Hofraite, Gasthaus„zum Schützenhof“, mit dem dazu gehörigen Wirtſchafts-Inventar; 2. einen Morgen Acker, die Münchgärten am Wallſtädt. Weg; 3. einen Morgen Acker, die Schilpertshecke 6. Gewann. Die Bedingungen werden bei der Verſteigerung bekannt egeben. 36 0 Der Maſſeverwalter: A. Hofmann 2 Pfennig⸗Sparkaſſe Viernheim. E. G. m. u. H. Bekanntmachung. Die diesjährige ordentliche Ubneral-Versammlung unſerer Kaſſe findet Donnerſtag, den 28. ds. Mts., abends 8 Uhr im Nebenzimmer des Gaſthauſes zum„Fuͤrſten Alexander“ ſtatt. Tagesordnung: . Vorleſung des Rechenſchaftsberichts für das Geſchäfts⸗ jahr 1903;. . Entlaſtung des Vorſtandes; „Feſtſetzung der Dividende pro 1903; „Feſtſetzung des Zinsfußes pro 1904; a. für Einlagen, b. für gegebene Darlehen; 2 5. Wahl ausſcheidender Aufſichtsratsmitglieder; 6. Statuten⸗Aenderung; 7. Verſchiedenes. N Die eingeſchriebenen haftverbindlichen Mitglieder unge vor Kaſſe werden hierzu freundlichſt eingeladen. Viernheim, den 20. Januar 1904. Der Vorſitzende: Heckmann. — n 14 Bei der unterm 12. ds. Mts. ſtattgehabten g 0 — . i ̃%Ü9JLJ 5 1 guns 1 a8 1 uc dcn iber Oban Ewal mung bindun Nlind Fatibl Janua Janua wacht geld Man mit e füll, Faule Nahr aus Gee Au ſowie And d ohe AbZ! halb ſelhſt Zum lichtet Bewe de auß. Aae aue g eumilt zu län — de 1 Hofe J d begeht weeußi alli Jun d A. 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